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Title:
PACKAGING UNIT COMPRISING A TEXTILE FABRIC HAVING RELEASE PROPERTIES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/083923
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packaging unit comprising a textile fabric having release properties, and a hygiene article which is packaged therein, adheres to the textile fabric by means of an adhesive layer and can be detached from the textile fabric together with the adhesive layer, wherein the textile fabric comprises or consists of the following components: (a) a carrier textile which comprises or consists of thermoplastic-polymer-based fibers; (b) optionally, an adhesion promoter coating; and (c) optionally, a silicone coating; wherein the textile fabric and/or the carrier textile have/has a layer thickness in the range of 20-500 µm.

Inventors:
SAYGILI SAHIN (DE)
ERLWEIN MATTHIAS (DE)
KROLIKOWSKI ANDREAS (DE)
SCHMITZER SIEGFRIED (DE)
KRÜGEL STEFAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/081378
Publication Date:
May 19, 2023
Filing Date:
November 10, 2022
Export Citation:
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Assignee:
LOPAREX GERMANY GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A61F13/551
Domestic Patent References:
WO2013146336A12013-10-03
WO1998002121A11998-01-22
WO2015190966A12015-12-17
Foreign References:
EP0906192A11999-04-07
US20130165888A12013-06-27
DE102021212708A2021-11-11
US4871611A1989-10-03
EP0519611A21992-12-23
US20180250908A12018-09-06
US9212299B22015-12-15
US20030150580A12003-08-14
US20050214494A12005-09-29
US20060191654A12006-08-31
US20080147028A12008-06-19
US5968660A1999-10-19
US6354620B12002-03-12
US7935386B22011-05-03
EP1979529A12008-10-15
US9242616B22016-01-26
DE19909839A12000-09-14
DE102011012209A12012-08-23
DE102018101331A12019-07-25
US20040178104A12004-09-16
JPH0663025U1994-09-06
JP2006103689A2006-04-20
Attorney, Agent or Firm:
KUTZENBERGER WOLFF & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Eine Verpackungseinheit (1) umfassend ein textiles Flächengebilde, bevorzugt einen Vliesstoff (2), mit Trenneigenschaften und einen darin verpackten Hygieneartikel (3), welcher über eine Klebstoffschicht (8) an dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff (2), haftet und zusammen mit der Klebstoff- schicht (8) von dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff (2), ablösbar ist, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), ein Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), umfasst, welches eine erste Oberflächenseite (9a) und eine zweite Oberflächenseite (9b) aufweist und welches Fasern basierend auf thermoplastischem Polymer umfasst; bevorzugt wobei die Fasern (10a) an der ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), eine erste Faseroberfläche (11a) aufweisen, welche der ersten Oberflächenseite (9a) zugewandt ist; und bevorzugt wobei die Fasern (10b) an der zweiten Oberflächenseite (9b) des Trä- gertextils, bevorzugt Trägervlies (4), eine zweite Faseroberfläche (11b) aufweisen, welche der zwei- ten Oberflächenseite (9b) zugewandt ist; optional, eine Haftvermittlerbeschichtung (12a) umfasst; und optional, eine Silikonbeschichtung (5) umfasst; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), und/oder das Trägertextil, bevorzugt Trä- gervlies (4), eine Schichtdicke im Bereich von 20 bis 500 μm aufweist.

2. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 1, wobei das Trägertextil, bevorzugt das Trägervlies (4), eine offene Struktur hat.

3. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Trägertextil, bevorzugt das Trägervlies (4), eine Luftdurchlässigkeit aufweist von mindestens 50 1·m-2·s-1, bevorzugter mindestens 100 1·m-2·s-1, noch bevorzugter mindestens 250 1·m-2·s-1, noch bevorzugter mindestens 500 1·m-2·s-1, noch bevorzugter mindes- tens 750 1·m-2·s-1, noch bevorzugter mindestens 1000 1·m-2·s-1, am bevorzug-testen mindestens 1500 1·m-2·s- 1 und insbesondere mindestens 20001·m-2·s-1 , bestimmt mit einem Frazier Luftdurchlässigkeitstester gemäß DIN EN ISO 9237.

4. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), eine offene Struktur hat.

5. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), eine Luftdurchlässigkeit aufweist von mindestens 50 1·m-2·s-1, bevorzugter mindestens 100 1·m-2·s-1, noch bevorzugter mindestens 250 1·m-2·s-1, noch bevorzugter mindestens 500 1·m" 2·s-1, noch bevorzugter mindestens 750 1·m-2·s-1, noch bevorzugter mindestens 1000 1·m-2·s-1, am bevorzug- testen mindestens 1500 1·m-2·s-1, und insbesondere mindestens 2000 1·m-2·s-1, bestimmt mit einem Frazier Luftdurchlässigkeitstester gemäß DIN EN ISO 9237. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), eine Sauerstoffdurchlässigkeit aufweist von mindestens 2,0 1·m-2·d-1, bevor- zugter mindestens 20 1·m-2·d-1, noch bevorzugter mindestens 200 1·m-2·d-1, am bevorzugtesten mindestens 2000 1·m-2·d-1, und insbesondere bevorzugt mindestens 20000 1·m-2·d-1, bestimmt gemäß DIN 53380-3, ISO 15105-2. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), kein Laminat ist. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), kein Laminat ist. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), keine geschlossene Struktur hat. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), keine geschlossene Struktur hat. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), aus einer Schicht besteht. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das thermoplastische Polymer ausgewählt ist aus Polyester, Polyolefin oder deren Mischung. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 12, wobei das Polyolefin ein Olefin-Homo- oder Copolymer von a,ß-ungesättigten Olefinen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen ist. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 12 oder 13 wobei das Polyolefin ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyethylen, Polypropylen, Polybutylen, Polyisobutylen, Polyhexen, Polyocten, Copolyme- ren und/oder Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Polyolefine. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei das Polyolefin ein Ethylen-Homo- polymer oder ein Ethylen-Copolymer ist; vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Po- lyethylen niedriger Dichte (LDPE), lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), Polyethylen mittlerer Dichte (MDPE), und Polyethylen hoher Dichte (HDPE); bevorzugt Polyethylen hoher Dichte (HDPE). Die Verpackungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 14, wobei das Polyolefin ein Propylen-Ho- mopolymer oder ein Propylen-Copolymer ist. 17. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 12 bis 16, wobei der Polyester ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), Polycyclohexy- lendimethylen-2,5-furandicarboxylat (PCF), Polybutylenadipat-coterephthalat (PBAT), Polybutylense- bacat-coterephthalat (PBSeT), Polybutylensuccinat-coterephthalat (PBST), Polybutylen-2,5-furandicar- boxylat-cosuccinat (PBSF), Polybutylen-2,5-furandicarboxylat-coadipat (PBAF), Polybutylen-2,5-furan- dicarboxylat-coazelat (PBAzF), Polybutylen-2,5-furandicarboxylat-cosebacat (PBSeF), Polybutylen-2,5- furandicarboxylat-cobrassylat (PBBrF), Polybutylen-2,5-furandicarboxylat-co-1,18-C18-dicarboxylat, Po- lybutylensuccinat (PBS), Polybutylenadipat (PBA), Polybutylensuccinat-coadipat (PBSA), Polybutylen- succinat-cosebacat (PBSSe), Polybutylensebacat (PBSe), Polylactid (PLA), Polytrimethylenterephthalat (PTT), Polyethylennaphthalat (PEN), Polycarbonat (PC), Polyestercarbonat (PEC), oder Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Polyester. 18. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Spinnvliesstoff, Filamentvliesstoff, Stapelfa- servliesstoff, Meltblownvliesstoff, Nassvliesstoff, Trockenvliesstoff, Kardenvliesstoff, und wasserstrahl- verfestigter Spinnvliesstoff; bevorzugt Spinnvliesstoff. 19. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), eine Schichtdicke aufweist von mindestens 50 µm; bevorzugt mindestens 75 µm, bevor- zugter mindestens 100 µm, noch bevorzugter mindestens 125 µm, am bevorzugtesten mindestens 150 µm, und insbesondere mindestens 175 µm; bevorzugt bestimmt gemäß ASTM D1777 oder EN ISO 534. 20. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), eine Schichtdicke aufweist von höchstens 450 µm; bevorzugt höchstens 400 µm, bevor- zugter höchstens 350 µm, noch bevorzugter höchstens 300 µm, am bevorzugtesten höchstens 250 µm, und insbesondere höchstens 200 µm; bevorzugt bestimmt gemäß ASTM D1777 oder EN ISO 534. 21. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), eine Schichtdicke aufweist im Bereich von 50 bis 450 µm; bevorzugt im Bereich von 80±30 µm, oder 110±60 µm, oder 110±30 µm, oder 140±90 µm, oder 140±60 µm, oder 140±30 µm, oder 170±120 µm, oder 170±90 µm, oder 170±60 µm, oder 170±30 µm, oder 200±150 µm, oder 200±120 µm, oder 200±90 µm, oder 200±60 µm, oder 200±30 µm, oder 230±180 µm, oder 230±150 µm, oder 230±120 µm, oder 230±90 µm, oder 230±60 µm, oder 230±30 µm, oder 260±180 µm, oder 260±150 µm, oder 260±120 µm, oder 260±90 µm, oder 260±60 µm, oder 260±30 µm; bevorzugt bestimmt gemäß ASTM D1777 oder EN ISO 534. 22. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), ein Flächengewicht aufweist von mindestens 10 g/m2, bevorzugt mindestens 20 g/m2; be- vorzugt mindestens 30 g/m2, bevorzugter mindestens 40 g/m2, noch bevorzugter mindestens 50 g/m2, am bevorzugtesten mindestens 60 g/m2, und insbesondere mindestens 70 g/m2; bevorzugt bestimmt gemäß DIN EN 29073-1. 23. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), ein Flächengewicht aufweist von höchstens 120 g/m2; bevorzugt höchstens 100 g/m2, be- vorzugt höchstens 90 g/m2, bevorzugt höchstens 80 g/m2, bevorzugter höchstens 70 g/m2, noch bevorzugter höchstens 60 g/m2, am bevorzugtesten höchstens 50 g/m2, und insbesondere höchstens 40 g/m2; bevorzugt bestimmt gemäß DIN EN 29073-1. 24. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), ein Flächengewicht aufweist im Bereich von 10 bis 120 g/m2 auf, bevorzugt 20 bis 120 g/m2; bevorzugt im Bereich von 30±10 g/m2, oder 40±20 g/m2, oder 40±10 g/m2, oder 50±30 g/m2, oder 50±20 g/m2, oder 50±10 g/m2, oder 60±40 g/m2, oder 60±30 g/m2, oder 60±20 g/m2, oder 60±10 g/m2, oder 70±50 g/m2, oder 70±40 g/m2, oder 70±30 g/m2, oder 70±20 g/m2, oder 70±10 g/m2, oder 80±40 g/m2, oder 80±30 g/m2, oder 80±20 g/m2, oder 80±10 g/m2, oder 90±30 g/m2, oder 90±20 g/m2, oder 90±10 g/m2, oder 100±20 g/m2, oder 100±10 g/m2; bevorzugt bestimmt gemäß DIN EN 29073-1. 25. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), ein Flächengewicht aufweist im Bereich von 60±50 g/m2, bevorzugter 60±40 g/m2, noch bevorzugter 60±30 g/m2, am bevorzugtesten 60±20 g/m2, und insbesondere 60±10 g/m2; bevorzugt be- stimmt gemäß DIN EN 29073-1. 26. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), ein Flächengewicht aufweist im Bereich von 40±30 g/m2, bevorzugter 40±25 g/m2, noch bevorzugter 40±20 g/m2, am bevorzugtesten 40±15 g/m2, und insbesondere 40±10 g/m2; bevorzugt be- stimmt gemäß DIN EN 29073-1. 27. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), ein Flächengewicht aufweist im Bereich von 20±10 g/m2, bevorzugter 20±8 g/m2, noch bevorzugter 20±6 g/m2, am bevorzugtesten 20±4 g/m2, und insbesondere 20±2 g/m2; bevorzugt bestimmt gemäß DIN EN 29073-1. 28. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei für das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), der numerische Quotient von Schichtdicke in [µm], bevorzugt bestimmt gemäß bevorzugt bestimmt gemäß ASTM D1777 oder EN ISO 534, und Flächengewicht in [g/m2], bevorzugt bestimmt ge- mäß DIN EN 29073-1, mindestens 2,0 beträgt, bevorzugter mindestens 2,5, noch bevorzugter mindestens 3,0, am bevorzugtesten mindestens 3,5, und insbesondere mindestens 4,0. 29. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei für das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), der numerische Quotient von Schichtdicke in [µm], bevorzugt bestimmt gemäß ASTM D1777 oder EN ISO 534, und Flächengewicht in [g/m2], bevorzugt bestimmt gemäß DIN EN 29073-1, höchstens 6,0 beträgt, bevorzugter höchstens 5,5, noch bevorzugter höchstens 5,0, am bevorzugtesten höchstens 4,5, und insbesondere höchstens 4,0. 30. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), eine Opazität aufweist von mindestens 75%; bevorzugt mindestens 80%, bevorzugter min- destens 85%, noch bevorzugter mindestens 90%, am bevorzugtesten mindestens 95%, und insbesondere mindestens 97%; bevorzugt bestimmt gemäß ISO 2471. 31. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), eine Opazität aufweist von höchstens 98%; bevorzugt höchstens 96%, bevorzugter höchs- tens 94%, noch bevorzugter höchstens 92%, am bevorzugtesten höchstens 90%, und insbesondere höchs- tens 85%; bevorzugt bestimmt gemäß ISO 2471. 32. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), eine Opazität aufweist im Bereich von 75 bis 98%; bevorzugt im Bereich von 80±2,0%, oder 82±4,0%, oder 82±2,0%, oder 84±6,0%, oder 84±4,0%, oder 84±2,0%, oder 86±8,0%, oder 86±6,0%, oder 86±4,0%, oder 86±2,0%, oder 88±10%, oder 88±8,0%, oder 88±6,0%, oder 88±4,0%, oder 88±2,0%, oder 90±8,0%, oder 90±6,0%, oder 90±4,0%, oder 90±2,0%, oder 92±6,0%, oder 92±4,0%, oder 92±2,0%, oder 94±4,0%, oder 94±2,0% oder 96±2,0%; bevorzugt bestimmt gemäß ISO 2471. 33. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), farblos ist. 34. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) und/oder die zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), strukturiert ist. 35. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste und/oder die zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), geprägt ist. 36. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), eine gemittelte Rautiefe Rz gemäß DIN EN ISO 4287 von mindestens 5,0 µm aufweist; bevorzugt mindestens 7,0 µm, bevorzugter mindestens 9,0 µm, noch bevor- zugter mindestens 11 µm, am bevorzugtesten mindestens 13 µm, und insbesondere mindestens 15 µm. 37. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), eine gemittelte Rautiefe Rz gemäß DIN EN ISO 4287 von höchstens 100 µm aufweist; bevorzugt höchstens 90 µm, bevorzugter höchstens 80 µm, noch bevorzugter höchstens 70 µm, am bevorzugtesten höchstens 60 µm, und insbesondere höchstens 50 µm. 38. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), eine gemittelte Rautiefe Rz gemäß DIN EN ISO 4287 im Be- reich von 5,0 bis 100 µm aufweist; bevorzugt im Bereich von 10±5,0 µm, oder 12,5±5,0 µm, oder 15±5,0 µm, oder 17,5±5,0 µm, oder 20±5,0 µm, oder 22,5±5,0 µm, oder 25±5,0 µm, oder 27,5±5,0 µm, oder 30±5,0 µm, oder 32,5±5,0 µm, oder 35±5,0 µm, oder 37,5±5,0 µm, oder 40±5,0 µm, oder 42,5±5,0 µm, oder 45±5,0 µm, oder 47,5±5,0 µm, oder 50±5,0 µm, oder 52,5±5,0 µm, oder 55±5,0 µm, oder 57,5±5,0 µm, oder 60±5,0 µm, oder 62,5±5,0 µm, oder 65±5,0 µm, oder 67,5±5,0 µm, oder 70±5,0 µm, oder 72,5±5,0 µm, oder 75±5,0 µm, oder 77,5±5,0 µm, oder 80±5,0 µm, oder 82,5±5,0 µm, oder 85±5,0 µm oder 87,5±5,0 µm, oder 90±5,0 µm, oder 92,5±5,0 µm, oder 95±5,0 µm. 39. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Teil der ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der ersten Faseroberfläche (11a), durch eine Vorbehandlung aktiviert ist. 40. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 39, wobei die Vorbehandlung nach einer physikalischen Me- thode oder einer nasschemischen Methode erfolgt; bevorzugt einer physikalischen Methode. 41. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 39 oder 40, wobei die Vorbehandlung eine Plasmavorbehand- lung, eine Coronavorbehandlung oder eine Flammvorbehandlung umfasst. 42. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), bei 20 °C eine kri- tische Oberflächenspannung aufweist von mindestens 25 mN/m; bevorzugt mindestens 28 mN/m, bevor- zugter mindestens 31 mN/m, noch bevorzugter mindestens 34 mN/m, am bevorzugtesten mindestens 37 mN/m, und insbesondere mindestens 40 mN/m; bevorzugt bestimmt gemäß DIN ISO 8296. 43. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), bei 20 °C eine kri- tische Oberflächenspannung aufweist von höchstens 50 mN/m; bevorzugt höchstens 47 mN/m, bevorzugter höchstens 44 mN/m, noch bevorzugter höchstens 41 mN/m, am bevorzugtesten höchstens 38 mN/m, und insbesondere höchstens 35 mN/m; bevorzugt bestimmt gemäß DIN ISO 8296. 44. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), bei 20 °C eine kri- tische Oberflächenspannung aufweist im Bereich von 25 bis 50 mN/m; bevorzugt im Bereich von 27,5±2,5 mN/m, oder 30±5,0 mN/m, oder 30±2,5 mN/m, oder 32,5±7,5 mN/m, oder 32,5±5,0 mN/m, oder 32,5±2,5 mN/m, oder 35±10 mN/m, oder 35±7,5 mN/m, oder 35±5,0 mN/m, oder 35±2,5 mN/m, oder 37,5±12,5 mN/m, oder 70±40 mN/m, oder 70±30 mN/m, oder 70±20 mN/m, oder 70±10 mN/m, oder 40±10 mN/m, oder 80±30 mN/m, oder 80±20 mN/m, oder 80±10 mN/m, oder 42,5±7,5 mN/m, oder 90±20 mN/m, oder 90±10 mN/m, oder 45±5,0 mN/m, oder 100±10 mN/m; bevorzugt bestimmt gemäß DIN ISO 8296. 45. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), andere Eigenschaften aufweist als die zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses (4).

46. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), rauer ist als die zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses (4). 47. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), eine erhabenere Struktur aufweist als die zweite Oberflächen- seite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses (4). 48. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Haftvermittlerbeschich- tung (12a) zumindest einen Teil der ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bedeckt; bevorzugt wobei die Haftvermittlerbeschichtung (12a) zumindest einen Teil der ersten Faser- oberfläche (11a) bedeckt. 49. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), zu mindestens 5,0% von der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckt ist; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter mindestens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere mindes- tens 55%. 50. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), zu höchstens 95% von der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckt ist; bevorzugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85%, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%. 51. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), im Rapport von der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckt ist. 52. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), vollständig von der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckt ist. 53. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonbeschichtung (5) zumindest einen Teil der ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevor- zugt der ersten Faseroberfläche (11a), bedeckt. 54. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonbeschichtung (5) zumindest einen Teil der mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckten ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) be- deckten ersten Faseroberfläche (11a), bedeckt.

55. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), zu mindestens 5,0% von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter mindestens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere mindestens 55%. 56. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mit der Haftvermittlerbe- schichtung (12a) bedeckte erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevor- zugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Faseroberfläche (11a), zu mindestens 5,0% von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter mindestens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere mindes- tens 55%. 57. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), zu höchstens 95% von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist; bevorzugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85%, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%. 58. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mit der Haftvermittlerbe- schichtung (12a) bedeckte erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevor- zugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Faseroberfläche (11a), zu höchstens 95% von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist; bevorzugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85%, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%. 59. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), im Rapport von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist. 60. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mit der Haftvermittlerbe- schichtung (12a) bedeckte erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevor- zugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Faseroberfläche (11a), im Rapport von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist. 61. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), vollständig von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist. 62. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mit der Haftvermittlerbe- schichtung (12a) bedeckte erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Faseroberfläche (11a), vollständig von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist. 63. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Haftvermittlerbeschich- tung (12a) auf wenigstens einem Polymerharz basiert. 64. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 63, wobei das wenigstens eine Polymerharz ausgewählt ist aus Polyesterharz, Acrylharz, Polyvinylbutyralharz, Ethylen-Vinylacetat-Harz, Polyurethanharz, und deren Mischungen. 65. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonbeschichtung (5) auf wenigstens einem ausgehärteten Polysiloxan basiert. 66. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 65, wobei das wenigstens eine ausgehärtete Polysiloxan aus- gewählt ist aus der Gruppe bestehend aus additionsvernetzten, vorzugsweise metallkatalysiert additions- vernetzten, kondensationsvernetzten, radikalisch vernetzten, und/oder kationisch vernetzten Polysiloxanen. 67. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 65 oder 66, wobei das wenigstens eine ausgehärtete Polysiloxan ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polydialkylsiloxanen, vorzugsweise Polydimethylsiloxanen, und Polyalkylarylsiloxanen; vorzugsweise Polymethylphenylsiloxanen. 68. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonbeschichtung (5) ein Auftragsgewicht von (i) mindestens 0,1 g/m2 aufweist; bevorzugt mindestens 0,15 g/m2, bevorzugter mindestens 0,2 g/m2, noch bevorzugter mindestens 0,25 g/m2, am bevorzugtesten mindestens 0,3 g/m2, und insbesondere mindestens 0,35 g/m2; oder (ii) mindestens 0,4 g/m2 aufweist; bevorzugt mindestens 0,45 g/m2, bevorzugter mindestens 0,5 g/m2, noch bevorzugter mindestens 0,55 g/m2, am bevorzugtesten mindestens 0,6 g/m2, und insbesondere mindestens 0,65 g/m2. 69. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonbeschichtung (5) ein Auftragsgewicht von (i) höchstens 1,6 g/m2 aufweist; bevorzugt höchstens 1,5 g/m2, bevorzugter höchstens 1,4 g/m2, noch bevorzugter höchstens 1,3 g/m2, am bevorzugtesten höchstens 1,2 g/m2, und insbesondere höchstens 1,1 g/m2; oder (ii) höchstens 1,0 g/m2 aufweist; bevorzugt höchstens 0,9 g/m2, bevorzugter höchstens 0,8 g/m2, noch bevorzugter höchstens 0,7 g/m2, am bevorzugtesten höchstens 0,6 g/m2, und insbesondere höchstens 0,5 g/m2. 70. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonbeschichtung (5) ein Auftragsgewicht im Bereich von 0,1 g/m2 bis 1,0 g/m2 aufweist; bevorzugt im Bereich von 0,2±0,1 g/m2, oder 0,3±0,2 g/m2, oder 0,3±0,1 g/m2, oder 0,4±0,3 g/m2, oder 0,4±0,2 g/m2, oder 0,4±0,1 g/m2, oder 0,5±0,4 g/m2, oder 0,5±0,3 g/m2, oder 0,5±0,2 g/m2, oder 0,5±0,1 g/m2, oder 0,6±0,4 g/m2, oder 0,6±0,3 g/m2, oder 0,6±0,2 g/m2, oder 0,6±0,1 g/m2, 0,7±0,3 g/m2, oder 0,7±0,2 g/m2, oder 0,7±0,1 g/m2, oder 0,8±0,2 g/m2, oder 0,8±0,1 g/m2. 71. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonbeschichtung (5) einen Farbstoff und/oder ein Pigment umfasst; vorzugsweise ein Pigment. 72. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 71, wobei das Pigment ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Weißpigmenten, Buntpigmenten, Schwarzpigmenten, Leuchtpigmenten, und/oder Effektpigmenten, bevorzugt Metalleffektpigmenten, Perlglanzpigmenten, oder Interferenzpigmenten; bevorzugt aus Dio- xazinviolett, Berliner Blau, Indanthronblau, Kobaltblau, Phthalocyaninblau, Ultramarin, Chromoxidgrün, Grünerde, Grünspan, Kobaltgrün, Phthalocyaningrün, Benzimidazolonen, Bismutvanadat, Brillantgelb, Chromantimontitanat, Indolinonen, Nickeldioxingelb, Nickeltitangelb, Aureolin, Cersulfid, Perinon, Chi- nacridonen, Dibromanthanthron, Diketo-Pyrrolo-Pyrrol-Pigmenten, Perylenrot, 3,4,9,10-Perylentetracar- bonsäuredianhydrid (PTCDA), Umbra, Bariumsulfat, Bleiweiß, Calciumcarbonat, Lithopone, Titandioxid, Zinkoxid, Zinksulfid, Anilinschwarz, Eisenoxidschwarz, und/oder Spinellschwarz; wobei das Pigment für Menschen bevorzugt nicht giftig ist. 73. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 71 oder 72, wobei der Farbstoff ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Buntfarbstoffen, Schwarzfarbstoffen, und/oder Leuchtfarbstoffen; bevorzugt aus Alizarinvi- olett, Kristallviolett, Mauvein, Indigo, Prozesscyan, Solidgrün, Brillantgelb, Indischgelb, Chromgelb, Saf- ran, Solidgelb, Benzaurin, Pyranthronorange, Eosin, Karmesin, Naphtholrot, Aurin, und/oder Anilin- schwarz; wobei der Farbstoff für Menschen bevorzugt nicht giftig ist. 74. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), einen vorderseitigen Druck (7a) (ein vorderseitiges Druckbild) umfasst. 75. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Teil der ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der ersten Faseroberfläche (11a), mit einem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt ist. 76. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Teil der mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckten ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trä- gervlies (4), bevorzugt der mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckten ersten Faseroberfläche (11a), mit einem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt ist. 77. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Teil der ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der ersten Faseroberfläche (11a), mit einem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt ist und die Haftvermittlerbeschichtung (12a) zumindest einen Teil der bedruckten ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der bedruckten ersten Faseroberfläche (11a), bedeckt. 78. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonbeschichtung (5) zumindest einen Teil der mit einem vorderseitigen Druck (7a) bedruckten ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der bedruckten ersten Faseroberfläche (11a), bedeckt; bevorzugt wobei der vorderseitige Druck an die Silikonbeschichtung (5) angrenzt. 79. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonbeschichtung (5) zumindest einen Teil der mit einem vorderseitigen Druck (7a) bedruckten und mit der Haftvermittlerbe- schichtung (12a) bedeckten ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), be- vorzugt der bedruckten und mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckten ersten Faseroberfläche (11a), bedeckt; bevorzugt wobei die Haftvermittlerbeschichtung (12a) an die Silikonbeschichtung (5) an- grenzt und/oder. 80. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), die Haftvermittlerbeschichtung (12a), die Silikonbeschichtung (5) und einen vorderseitigen Druck (7a) umfasst, wobei sich der vordersei- tige Druck zwischen der Haftvermittlerbeschichtung (12a) und der Silikonbeschichtung (5) befindet. 81. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), die Haftvermittlerbeschichtung (12a), die Silikonbeschichtung (5) und einen vorderseitigen Druck (7a) umfasst, wobei sich der vordersei- tige Druck zwischen dem Trägervlies (4) und der Haftvermittlerbeschichtung (12a) befindet. 82. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonbeschichtung (5) zumindest einen Teil der ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevor- zugt der ersten Faseroberfläche (11a) bedeckt; bevorzugt wobei die Haftvermittlerbeschichtung (12a) an die Silikonbeschichtung (5) angrenzt und/oder bevorzugt wobei ein vorderseitiger Druck (7a) an die Sili- konbeschichtung (5) angrenzt. 83. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonbeschichtung (5) zumindest einen Teil der mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckten ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) be- deckten ersten Faseroberfläche (11a) bedeckt; bevorzugt wobei die Haftvermittlerbeschichtung (12a) an die Silikonbeschichtung (5) angrenzt und/oder bevorzugt wobei ein vorderseitiger Druck (7a) an die Sili- konbeschichtung (5) angrenzt. 84. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonbeschichtung (5) zumindest einen Teil der mit einem vorderseitigen Druck (7a) bedruckten ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der bedruckten ersten Faseroberfläche (11a) bedeckt; bevorzugt wobei die Haftvermittlerbeschichtung (12a) an die Silikonbeschichtung (5) angrenzt und/oder bevorzugt wobei der vorderseitige Druck an die Silikonbeschichtung (5) angrenzt. 85. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Silikonbeschichtung (5) zumindest einen Teil der mit einem vorderseitigen Druck (7a) bedruckten und mit der Haftvermittlerbe- schichtung (12a) bedeckten ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), be- vorzugt der bedruckten und mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckten ersten Faseroberfläche (11a) bedeckt; bevorzugt wobei die Haftvermittlerbeschichtung (12a) an die Silikonbeschichtung (5) an- grenzt und/oder bevorzugt wobei der vorderseitige Druck an die Silikonbeschichtung (5) angrenzt. 86. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), zu mindestens 5,0% mit einem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt ist; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter mindestens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere mindes- tens 55%. 87. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mit der Haftvermittlerbe- schichtung (12a) bedeckte erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevor- zugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Faseroberfläche (11a), zu mindestens 5,0% mit einem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt ist; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter mindes- tens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere min- destens 55%. 88. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), zu höchstens 95% mit einem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt ist; bevorzugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85%, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%. 89. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mit der Haftvermittlerbe- schichtung (12a) bedeckte erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevor- zugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Faseroberfläche (11a), zu höchstens 95% mit einem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt ist; bevorzugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85%, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%. 90. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), im Rapport mit einem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt ist. 91. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mit der Haftvermittlerbe- schichtung (12a) bedeckte erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Faseroberfläche (11a), im Rapport mit einem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt ist. 92. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), vollständig mit ei- nem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt ist. 93. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mit der Haftvermittlerbe- schichtung (12a) bedeckte erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevor- zugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Faseroberfläche (11a), vollständig mit einem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt ist. 94. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der erfindungsgemäße Vliesstoff (2), eine weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b) umfasst. 95. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 94, wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b) zumin- dest einen Teil der zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b) bedeckt. 96. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 94 oder 95, wobei die zweite Oberflächenseite (9b) des Trä- gertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die zweite Faseroberfläche (11b), zu mindestens 5,0% von der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckt ist; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter min- destens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere mindestens 55%. 97. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 94 bis 96, wobei die zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die zweite Faseroberfläche (11b), zu höchstens 95% von der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckt ist; bevorzugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85%, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%. 98. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 94 bis 97, wobei die zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die zweite Faseroberfläche (11b), im Rapport von der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckt ist. 99. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 94 bis 98, wobei die zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die zweite Faseroberfläche (11b), vollständig von der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckt ist. 100. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 94 bis 99, wobei die weitere Haftvermittlerbe- schichtung (12b) auf wenigstens einem Polymerharz basiert.

101. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 100, wobei das wenigstens eine Polymerharz ausgewählt ist aus Polyesterharz, Acrylharz, Polyvinylbutyralharz, Ethylen-Vinylacetat-Harz, Polyurethanharz, und deren Mischungen. 102. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 100 oder 101, wobei die Haftvermittlerbeschichtung (12a) und die weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b) auf demselben Polymerharz basieren. 103. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), einen rückseitigen Druck (7b) (ein rückseitiges Druckbild) umfasst. 104. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Teil der zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b), mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist. 105. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei zumindest ein Teil der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, be- vorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zwei- ten Faseroberfläche (11b), mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist. 106. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die zweite Faseroberfläche (11b), zu mindes- tens 5,0% mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter min- destens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere mindestens 55%. 107. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mit der weiteren Haftver- mittlerbeschichtung (12b) bedeckte zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckte zweite Faseroberfläche (11b), zu mindestens 5,0% mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter mindestens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere mindestens 55%. 108. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die zweite Faseroberfläche (11b), zu höchstens 95% mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist; bevorzugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85%, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%. 109. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mit der weiteren Haftver- mittlerbeschichtung (12b) bedeckte zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckte zweite Faseroberfläche (11b), zu höchstens 95% mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist; bevorzugt höchstens 90%, bevor- zugter höchstens 85%, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbeson- dere höchstens 70%. 110. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die zweite Faseroberfläche (11b), im Rapport mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist. 111. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mit der weiteren Haftver- mittlerbeschichtung (12b) bedeckte zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckte zweite Faseroberfläche (11b), im Rapport mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist. 112. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die zweite Faseroberfläche (11b), vollständig mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist. 113. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die mit der weiteren Haftver- mittlerbeschichtung (12b) bedeckte zweite Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckte zweite Faseroberfläche (11b), vollständig mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist. 114. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der Ansprüche 74 bis 113, wobei der vorderseitige Druck (7a) und/oder der rückseitige Druck (7b) mindestens eine Druckfarbe umfasst; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben. 115. Die Verpackungseinheit (1) nach Anspruch 114, wobei die mindestens eine Druckfarbe eine radikalisch ausgehärtete Druckfarbe ist; bevorzugt eine radikalisch ausgehärtete Flexodruckfarbe. 116. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Klebstoffschicht (8) auf einem Heißschmelzklebstoff (hot melt adhesive) oder einem Haftklebstoff (pressure sensitive adhesive) basiert. 117. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Kontaktfläche zwischen dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff (2), und der Klebstoffschicht (8) höchstens 40% beträgt; bevorzugt höchstens 35%, bevorzugter höchstens 30%, noch bevorzugter höchstens 25%, am be- vorzugtesten höchstens 20%, und insbesondere höchstens 15%. 118. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Kontaktfläche zwischen dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff (2), und der Klebstoffschicht (8) mindestens 2,0% beträgt; bevorzugt mindestens 4,0%, bevorzugter mindestens 6,0%, noch bevorzugter mindestens 8,0%, am bevorzugtesten mindestens 10%, und insbesondere mindestens 12%. 119. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trennkraft zwischen der Klebstoffschicht (8) und dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff (2), im Bereich liegt von 10 bis 30 cN/cm, bestimmt nach Lagerung für 20 h bei 70°C gemäß FINAT 10 bei einer Abzugsgeschwin- digkeit von 300 mm/min und einem Abzugswinkel von 180°; bevorzugt höchstens 25 cN/cm, bevorzugter höchstens 20 cN/cm, noch bevorzugter 15 cN/cm, am bevorzugtesten höchstens 12 cN/cm beträgt. 120. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trennkraft zwischen der Klebstoffschicht (8) und dem Hygieneartikel (3) mindestens 25 cN/cm beträgt, bestimmt nach Lagerung für 20 h bei 70°C gemäß FINAT 10 bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 300 mm/min und einem Abzugs- winkel von 180°; bevorzugt mindestens 30 cN/cm, bevorzugter mindestens 35 cN/cm, noch bevorzugter mindestens 40 cN/cm, am bevorzugtesten mindestens 45 cN/cm. 121. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Trennkraft zwischen der Klebstoffschicht (8) und dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff (2), kleiner ist als die Trennkraft zwischen der Klebstoffschicht (8) und dem Hygieneartikel (3). 122. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), keine Haftvermittlerbeschichtung (12a) umfasst. 123. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), keine Silikonbeschichtung (5) umfasst. 124. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), eine Haftvermittlerbeschichtung (12a) und eine Silikonbeschichtung (5) um- fasst. 125. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2) eine Silikonbeschichtung (5), aber keine Haftvermittlerbeschichtung (12a) um- fasst. 126. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), vollständig von der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckt ist; und wobei die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Faser- oberfläche (11a), vollständig von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist.

127. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), vollständig von der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckt ist; wobei die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Faser- oberfläche (11a), vollständig von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), optional eine weitere Haftvermittlerbe- schichtung (12b) umfasst; wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b) bevorzugt zumindest einen Teil der zweiten Oberflä- chenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b) bedeckt; bevorzugt wobei zumindest ein Teil (v) der zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b), und/oder (vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Faseroberfläche (11b), mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist; und wobei der Druck mindestens eine Druckfarbe umfasst; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben. 128. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), im Rapport von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), optional eine weitere Haftvermittlerbe- schichtung (12b) umfasst; wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b) bevorzugt zumindest einen Teil der zweiten Oberflä- chenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b) bedeckt; bevorzugt wobei zumindest ein Teil (v) der zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b), und/oder (vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Faseroberfläche (11b), mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist; wobei der Druck mindestens eine Druckfarbe umfasst; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben; und wobei die Silikonbeschichtung (5), die weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b) und/oder der Druck an- hand einer Identifikationsmarke aufgebracht sind. 129. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), im Rapport von der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckt ist; wobei die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Faser- oberfläche (11a), im Rapport von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), optional eine weitere Haftvermittlerbe- schichtung (12b) umfasst; wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b) bevorzugt zumindest einen Teil der zweiten Oberflä- chenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b) bedeckt; bevorzugt wobei zumindest ein Teil (v) der zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b), und/oder (vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Faseroberfläche (11b), mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist; wobei der Druck mindestens eine Druckfarbe umfasst; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben; und wobei die Haftvermittlerbeschichtung (12a), die Silikonbeschichtung (5), die weitere Haftvermittlerbe- schichtung (12b) und/oder der Druck anhand einer Identifikationsmarke aufgebracht sind. 130. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), vollständig von der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckt ist; wobei die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Faser- oberfläche (11a), vollständig von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist; und wobei die Silikonbeschichtung (5) einen Farbstoff und/oder ein Pigment umfasst; vorzugsweise ein Pig- ment. 131. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), vollständig von der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckt ist; wobei die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Faser- oberfläche (11a), vollständig von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist; wobei die Silikonbeschichtung (5) einen Farbstoff und/oder ein Pigment umfasst; vorzugsweise ein Pig- ment; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), optional eine weitere Haftvermittlerbe- schichtung (12b) umfasst; wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b) bevorzugt zumindest einen Teil der zweiten Oberflä- chenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b) bedeckt; bevorzugt wobei zumindest ein Teil (v) der zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b), und/oder (vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Faseroberfläche (11b), mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist; und wobei der Druck mindestens eine Druckfarbe umfasst; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben. 132. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), im Rapport von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist; wobei die Silikonbeschichtung (5) einen Farbstoff und/oder ein Pigment umfasst; vorzugsweise ein Pig- ment; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), optional eine weitere Haftvermittlerbe- schichtung (12b) umfasst; wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b) bevorzugt zumindest einen Teil der zweiten Oberflä- chenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b) bedeckt; bevorzugt wobei zumindest ein Teil (v) der zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b), und/oder (vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Faseroberfläche (11b), mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist; wobei der Druck mindestens eine Druckfarbe umfasst; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben; und wobei die Silikonbeschichtung (5), die weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b) und/oder der Druck an- hand einer Identifikationsmarke aufgebracht sind. 133. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche wobei die erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die erste Faseroberfläche (11a), im Rapport von der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckt ist; wobei die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckte erste Faser- oberfläche (11a), im Rapport von der Silikonbeschichtung (5) bedeckt ist; wobei die Silikonbeschichtung (5) einen Farbstoff und/oder ein Pigment umfasst; vorzugsweise ein Pig- ment; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), optional eine weitere Haftvermittlerbe- schichtung (12b) umfasst; wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b) bevorzugt zumindest einen Teil der zweiten Oberflä- chenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b) bedeckt; bevorzugt wobei zumindest ein Teil (v) der zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b), und/oder (vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Faseroberfläche (11b), mit einem rückseitigen Druck (7b) bedruckt ist; wobei der Druck mindestens eine Druckfarbe umfasst; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben; und wobei die Haftvermittlerbeschichtung (12a), die Silikonbeschichtung (5), die Haftvermittlerbeschichtung (12a), die weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b), und/oder der Druck anhand einer Identifikationsmarke aufgebracht sind. 134. Die Verpackungseinheit (1) nach einem der vorstehenden Ansprüche, welche eine Einschlagverpackung ist. 135. Ein textiles Flächengebilde, bevorzugt ein Vliesstoff (2), mit Trenneigenschaften umfassend - ein Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4), welches eine erste Oberflächenseite (9a) und eine zweite Oberflächenseite (9b) aufweist und welches Fasern basierend auf thermoplastischem Polymer umfasst; wobei die Fasern (10a) an der ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), eine erste Faseroberfläche (11a) aufweisen, welche der ersten Oberflächenseite (9a) zugewandt ist, und wobei die Fasern (10b) an der zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), eine zweite Faseroberfläche (11b) aufweisen, welche der zweiten Oberflächenseite (9b) zugewandt ist; - eine Haftvermittlerbeschichtung (12a), welche zumindest einen Teil der ersten Faseroberfläche (11a) bedeckt; und - eine Silikonbeschichtung (5), welche zumindest einen Teil (i) der ersten Faseroberfläche (11a) und/oder (ii) der mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckten ersten Faseroberfläche (11a) bedeckt; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff (2), und/oder das Trägertextil, bevorzugt Trä- gervlies (4), eine Schichtdicke im Bereich von 20 bis 500 µm aufweist; wobei das thermoplastische Polymer ausgewählt ist aus Polyester, Polyolefin oder deren Mischung; wobei das Polyolefin bevorzugt Ethylen-Homopolymer, Ethylen-Copolymer, Propylen-Homopolymer und/oder Propylen-Copolymer ist; wobei das Ethylen-Homopolymer oder Ethylen-Copolymer bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe be- stehend aus Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), Po- lyethylen mittlerer Dichte (MDPE), und Polyethylen hoher Dichte (HDPE); wobei das Propylen-Homopolymer oder das Propylen-Copolymer bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus ataktisches Polypropylen, isotaktisches Polypropylen, syndiotaktisches Polypropylen sowie heterophasisches Polypropylen; wobei der Polyester bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), Polycyclohexylendimethylen-2,5-furandicarboxylat (PCF), Polybutylena- dipat-coterephthalat (PBAT), Polybutylensebacat-coterephthalat (PBSeT), Polybutylensuccinat-cotereph- thalat (PBST), Polybutylen-2,5-furandicarboxylat-cosuccinat (PBSF), Polybutylen-2,5-furandicarboxylat- coadipat (PBAF), Polybutylen-2,5-furandicarboxylat-coazelat (PBAzF), Polybutylen-2,5-furandicar- boxylat-cosebacat (PBSeF), Polybutylen-2,5-furandicarboxylat-cobrassylat (PBBrF), Polybutylen-2,5- furandicarboxylat-co-1,18-C18-dicarboxylat, Polybutylensuccinat (PBS), Polybutylenadipat (PBA), Polyb- utylensuccinat-coadipat (PBSA), Polybutylensuccinat-cosebacat (PBSSe), Polybutylensebacat (PBSe), Po- lylactid (PLA), Polytrimethylenterephthalat (PTT), Polyethylennaphthalat (PEN), Polycarbonat (PC), Po- lyestercarbonat (PEC), oder Mischungen aus wenigstens zwei der genannten Polyester; wobei die Haftvermittlerbeschichtung (12a) auf wenigstens einem Polymerharz basiert; bevorzugt ausge- wählt aus Polyesterharz, Acrylharz, Polyvinylbutyralharz, Ethylen-Vinylacetat-Harz, Polyurethanharz, und deren Mischungen; wobei die Silikonbeschichtung (5) auf wenigstens einem ausgehärteten Polysiloxan basiert; und wobei bevorzugt die Silikonbeschichtung (5) ein Auftragsgewicht aufweist von höchstens 0,7 g/m2, bevor- zugt höchstens 0,5 g/m2.

136. Ein Verfahren zur Herstellung eines textilen Flächengebildes, bevorzugt eines Vliesstoffes (2), nach einem der vorstehenden Ansprüche umfassend die Schritte (a) Bereitstellen eines Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), welches eine erste Oberflächenseite (9a) und eine zweite Oberflächenseite (9b) aufweist und welches Fasern basierend auf thermoplastischem Polymer umfasst; bevorzugt wobei die Fasern (10a) an der ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), eine erste Faseroberfläche (11a) aufweisen, welche der ersten Oberflächenseite (9a) zugewandt ist, und bevorzugt wobei die Fasern (10b) an der zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), eine zweite Faseroberfläche (11b) aufweisen, welche der zweiten Oberflächenseite (9b) zugewandt ist; (b) optional, Aufbringen einer Haftvermittlerzusammensetzung auf zumindest einen Teil (i) der ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der ers- ten Faseroberfläche (11a), und/oder (iii) einer in Schritt (d) bedruckten ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlies (4), bevorzugt einer in Schritt (d) bedruckten ersten Faseroberfläche (11a); um eine Haftvermittlerbeschichtung (12a) zu erhalten; (c) optional, Aufbringen einer weiteren Haftvermittlerzusammensetzung auf zumindest einen Teil der zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Fa- seroberfläche (11b); um eine weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b) zu erhalten; (d) optional, Bedrucken zumindest eines Teils (i) der ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der ers- ten Faseroberfläche (11a), mit einem vorderseitigen Druck (7a) und/oder (ii) der mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckten ersten Oberflächenseite (9a) des Träger- textils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) be- deckten ersten Faseroberfläche (11a), mit einem vorderseitigen Druck (7a); wobei sofern zumindest ein Teil (i) der ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der ersten Faseroberfläche (11a) bedruckt wird, die Haftvermittlerbe- schichtung (12a) bevorzugt zumindest auf einen Teil der bedruckten ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der bedruckten ersten Faseroberfläche (11a) aufgebracht wird; und/oder (v) der zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der zweiten Faseroberfläche (11b), mit einem rückseitigen Druck (7b); und/oder (vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Oberflächenseite (9b) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung (12b) bedeckten zweiten Faseroberfläche (11b), mit einem rücksei- tigen Druck (7b); und (e) optional, Aufbringen einer Silikonzusammensetzung auf zumindest einen Teil (i) der ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der ers- ten Faseroberfläche (11a); (ii) der mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckten ersten Oberflächenseite (9a) des Träger- textils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) be- deckten ersten Faseroberfläche (11a); (iii) der bedruckten ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevor- zugt der bedruckten ersten Faseroberfläche (11a); und/oder (iv) der bedruckten und mit der Haftvermittlerbeschichtung (12a) bedeckten ersten Oberflächenseite (9a) des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies (4), bevorzugt der bedruckten und mit der Haftver- mittlerbeschichtung (12a) bedeckten ersten Faseroberfläche (11a); bevorzugt wobei die Haftvermittlerbeschichtung (12a) an die Silikonbeschichtung (5) angrenzt und/oder bevorzugt wobei der vorderseitige Druck an die Silikonbeschichtung (5) angrenzt; um eine Silikonbeschichtung (5) zu erhalten. 137. Das Verfahren nach Anspruch 136, wobei die Haftvermittlerbeschichtung (12a), die Silikonbeschichtung (5), die weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b), und/oder der vorderseitige Druck (7a) und/oder rücksei- tige Druck (7b) in einem Schritt aufgebracht werden. 138. Das Verfahren nach Anspruch 136 oder 137, wobei die Haftvermittlerbeschichtung (12a) und die weitere Haftvermittlerbeschichtung (12b) jeweils unabhängig voneinander in Form einer Haftvermittlerzusammen- setzung aufgebracht werden. 139. Das Verfahren nach Anspruch einem der Ansprüche 136 bis 138, wobei die Haftvermittlerzusammenset- zung ein Lösungsmittel enthält; bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasser, Alkanen, Alkenen, Ketonen, Carbonsäuren, Carbonsäureestern, Alkoholen, Ethern, Nitrilen und deren Mischungen; bevorzugter ausgewählt aus Pentan, Hexan, Heptan, Wasser, Aceton, Ethylmethylketon, Ameisensäure, Essigsäure, Methylacetat, Ethylacetat, Propylacetat, Butylacetat, Methanol, Ethanol, Butanol, Glykol, Gly- cerin, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydrofuran, Aceto- nitril und deren Mischungen; noch bevorzugter ausgewählt aus Wasser, Aceton, Ethylmethylketon, Essig- säure, Methylacetat, Ethylacetat, Propylacetat, Butylacetat, Ethanol, Butanol, Glycerin, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, Diethylether, Diisopropylether und deren Mischungen; wobei das Lösungsmittel für Menschen bevorzugt nicht giftig ist. 140. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 136 bis 139, wobei die Haftvermittlerzusammensetzung durch ein Druckverfahren aufgebracht wird; vorzugsweise durch ein Flexodruckverfahren.

141. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 136 bis 140, wobei die Haftvermittlerzusammensetzung anhand einer Identifikationsmarke aufgebracht wird. 142. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 136 bis 141, wobei die Silikonbeschichtung (5) in Form einer Silikonzusammensetzung aufgebracht wird. 143. Das Verfahren nach Anspruch 142, wobei die Silikonzusammensetzung ein Lösungsmittel enthält; bevor- zugt einen C1-6-Alkylsäure-C1-6-alkylester; besonders bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethylacetat, Propylacetat, und/oder Butylacetat; bevorzugt Ethylacetat. 144. Das Verfahren nach Anspruch 142 oder 143, wobei die Silikonzusammensetzung radikalisch, kationisch, und/oder additionsvernetzend, vorzugsweise durch Hydrosilylierung, härtbar ist; bevorzugt radikalisch. 145. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 142 bis 144, wobei die Silikonzusammensetzung thermisch, durch Bestrahlen mit UV-Strahlung, und/oder durch Bestrahlen mit Elektronenstrahlung härtbar ist; vor- zugsweise durch Bestrahlen mit UV-Strahlung. 146. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 142 bis 145, wobei die Silikonzusammensetzung eine Silikon- komponente umfasst; vorzugsweise eine chemisch quervernetzbare Silikonkomponente. 147. Das Verfahren nach Anspruch 146, wobei die Silikonkomponente mindestens ein chemisch quervernetz- bares Polysiloxan umfasst; vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus additionsvernetzenden, bevorzugt metallkatalysiert additionsvernetzenden; kondensationsvernetzenden, radikalisch vernetzenden, und/oder kationisch vernetzenden Polysiloxanen; vorzugsweise radikalisch vernetzenden Polysiloxanen. 148. Das Verfahren nach Anspruch 146 oder 147, wobei die Silikonkomponente mindestens ein chemisch quer- vernetzbares Polysiloxan umfasst; vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polydialkylsi- loxanen, bevorzugt Polydimethylsiloxanen; und Polyalkylarylsiloxanen, bevorzugt Polymethylphenylsilo- xanen; vorzugsweise durch UV-Strahlung chemisch quervernetzbare Acrylat-funktionalisierte Polysilo- xane. 149. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 146 bis 148, wobei die Silikonkomponente einen Release-Mo- difikator umfasst; bevorzugt ist der Release-Modifikator ein Acrylat-funktionalisiertes Polydimethylsilo- xan. 150. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 146 bis 149, wobei der Gehalt der Silikonkomponente mindes- tens 5,0 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt min- destens 10 Gew.-%, bevorzugter mindestens 14 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 18 Gew.-%, am bevorzugtesten mindestens 22 Gew.-%, und insbesondere mindestens 25 Gew.-%.

151. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 146 bis 150, wobei der Gehalt der Silikonkomponente höchstens 55 Gew.-% beträgt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt höchstens 50 Gew.-%, bevorzugter höchstens 45 Gew.-%, noch bevorzugter höchstens 40 Gew.-%, am bevorzugtes- ten höchstens 35 Gew.-%, und insbesondere höchstens 30 Gew.-%. 152. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 146 bis 151, wobei der Gehalt der Silikonkomponente im Bereich von 5,0 bis 55 Gew.-% liegt, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt im Bereich von 10±5,0 Gew.-%, oder 15±10 Gew.-%, oder 15±5,0 Gew.-%, oder 20±15 Gew.-%, oder 20±10 Gew.-%, oder 20±5,0 Gew.-%, oder 25±20 Gew.-%, oder 25±15 Gew.-%, oder 25±10 Gew.-%, oder 25±5,0 Gew.-%, oder 30±25 Gew.-%, oder 30±20 Gew.-%, oder 30±15 Gew.-%, oder 30±10 Gew.-%, oder 30±5,0 Gew.-%, oder 35±20 Gew.-%, oder 35±15 Gew.-%, oder 35±10 Gew.-%, oder 35±5,0 Gew.-%, oder 40±15 Gew.-%, oder 40±10 Gew.-%, oder 40±5,0 Gew.-%, oder 45±10 Gew.-%, oder 45±5,0 Gew.- %, oder 50±5,0 Gew.-%. 153. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 136 bis 152, wobei die Silikonzusammensetzung einen Kataly- sator und/oder einen Photoinitiator umfasst; vorzugsweise einen Photoinitiator. 154. Das Verfahren nach Anspruch 153, wobei der Katalysator und/oder Photoinitiator ausgewählt ist aus der -Hydroxy- -Alkoxy- -Amino-Arylketonen, Acylphosphinoxiden, aliphati- schen Azoverbindungen, Onium-Verbindungen oder Platin-Verbindungen. 155. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 136 bis 154, wobei die Silikonzusammensetzung einen Reaktiv- verdünner umfasst; vorzugsweise einen Acrylat-funktionalisierten Reaktivverdünner. 156. Das Verfahren nach Anspruch 155, wobei der Reaktivverdünner ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Hexandioldiacrylat (HDDA), Dipentaerythritolhexaacrylat (DPHA), Tripropylenglykoldiacrylat (TPGDA), Pentaerythritoltriacrylat (PETA), Pentaerythritoltetraacrylat, Neopentylglykoldiacrylat, Hydro- xyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), Bis-[methacryloyloxy]-ethyl]-phosphat, Glycidylac- rylaten, und Glycidylmethacrylaten. 157. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 136 bis 156, wobei die Silikonzusammensetzung durch ein Druckverfahren aufgebracht wird; vorzugsweise durch ein Flexodruckverfahren. 158. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 136 bis 156, wobei die Silikonzusammensetzung durch ein Sprühverfahren aufgebracht wird. 159. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 136 bis 156, wobei die Silikonzusammensetzung anhand einer Identifikationsmarke aufgebracht wird. 160. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 136 bis 159, wobei der vorderseitige und/oder rückseitige Druck mindestens eine Druckfarbe umfasst; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben.

161. Das Verfahren nach Anspruch 160, wobei die mindestens eine Druckfarbe durch ein Flexodruckverfahren oder ein Digitaldruckverfahren aufgebracht wird; bevorzugt ein Flexodruckverfahren. 162. Das Verfahren nach Anspruch 160 oder 161, wobei die aufgebrachte Druckfarbe härtbar ist; bevorzugt thermisch, durch Bestrahlen mit UV-Strahlung, und/oder durch Bestrahlen mit Elektronenstrahlung; be- sonders bevorzugt durch Bestrahlen mit UV-Strahlung. 163. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 160 bis 162, wobei die aufgebrachte Druckfarbe Isocyanat-ba- siert oder Acrylat-basiert ist. 164. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 160 bis 163, wobei die aufgebrachte Druckfarbe einen Photoin- -Hydroxy- -Alkoxy- -Amino-Arylketonen, Acylphos- phinoxiden, aliphatischen Azoverbindungen, Onium-Verbindungen und Platin-Verbindungen. 165. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 160 bis 164, wobei die aufgebrachte Druckfarbe eine Wasserba- sierte Druckfarbe oder eine Lösungsmittelbasierte Druckfarbe ist. 166. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 160 bis 165, wobei die aufgebrachte Druckfarbe frei von Wasser und/oder Lösungsmittel ist. 167. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 136 bis 166, wobei der vorderseitige und/oder rückseitige Druck anhand einer Identifikationsmarke aufgebracht wird. 168. Ein textiles Flächengebilde, bevorzugt ein Vliesstoff (2), erhältlich nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 136 bis 167.

Description:
Verpackungseinheit umfassend ein textiles Flächengebilde mit Trenneigenschaften

[0001] Es wird die Priorität der deutschen Patentanmeldung DE 10 2021 212708.8 beansprucht, welche am 11. November 2021 hinterlegt wurde.

[0002] Die Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit umfassend ein textiles Flächengebilde mit Trenneigen- schaften und einen darin verpackten Hygieneartikel, welcher über eine Klebstoffschicht an dem textilen Flächen- gebilde haftet und zusammen mit der Klebstoffschicht von dem textilen Flächengebilde ablösbar ist, wobei das textile Flächengebilde folgende Komponenten umfasst oder daraus besteht: (a) ein Trägertextil, welches Fasern basierend auf thermoplastischem Polymer umfasst oder daraus besteht; (b) optional, eine Haftvermittler- beschichtung; und (c) optional, eine Silikonbeschichtung; und wobei das textile Flächengebilde und/oder das Trägertextil eine Schichtdicke im Bereich von 20 bis 500 μm auf- weist.

[0003] Es ist bekannt, dass klebefähige Hygieneartikel, insbesondere für Frauen, jeweils einzeln verpackt in Ver- packungseinheiten produziert und so verpackt in Packungen mit unterschiedlicher Stückzahl marktgeführt werden. Für viele Anwender solcher einzelverpackter Hygieneartikel stellt das nicht zu überhörende Geräusch beim Öffnen einer solchen Verpackungseinheit zur Entnahme des Hygieneartikels ein ungewolltes, unangenehmes Ereignis dar, insbesondere wenn mit der Anwesenheit anderer Menschen, wie z.B. in öffentlichen Toiletten, zu rechnen ist. Selbst durch eine erhöhte Kraftanstrengung, das Öffnen der Verpackungseinheit rascher und damit das unange- nehme Ereignis kürzer zu gestalten, führt nicht dazu, dass das auffällige Geräusch überhörbar wäre.

[0004] Verpackungseinheiten für klebefähige Hygieneartikel umfassen vielfach Trennmaterialien um ein Ver- kleben dieser einseitig klebenden Produkte bei der Lagerung oder Verarbeitung zu verhindern. Dazu müssen sich solche Trennmaterialien durch eine gute Trennwirkung gegen Klebstoffe wie z.B. druckempfindliche Klebstoffe, Heißschmelzklebstoffe oder andere klebefähige Materialien auszeichnen. Um diese Eigenschaften zu gewährleis- ten, weisen Trennmaterialien häufig auf einem Trägermaterial, welches z.B. auf Papier, Vliesstoff, und/oder Kunststoff basieren kann, eine Beschichtung auf, welche z.B. auf Silikon basieren kann.

[0005] Darüber hinaus ist es häufig wünschenswert, die Trennmaterialien zu bedrucken, und zwar zu informati- ven Zwecken oder aus ästhetischen, produktionstechnischen oder sonstigen Gründen. Beispielsweise können far- bige Tast-, Steuerungs- und/oder Druckmarken, d.h. farbige Markierungen, in bestimmten Abständen auf der Trä- gerseite neben oder unter der Silikonbeschichtung der Trennmaterialien auf gedruckt sein. Diese farbigen Tast-, Steuerungs- und/oder Druckmarken ermöglichen dann bei der Herstellung oder Verpackung von Produkten, wie z.B. Sanitär- oder Hygiene -Produkten, in einer dafür vorgesehenen Vorrichtung durch optische Methoden eine genaue Platzierung der Trennmaterialien und der Produkte zueinander.

[0006] Es ist bekannt, z.B. ein- oder mehrschichtige Kunststofffolien als Trägermaterial für Trennmaterialien zu verwenden. Solche Trennmaterialien haben häufig einen plastikartigen Charakter und eine wenig angenehme und hautfreundliche Haptik. Zudem lassen sich Verpackungseinheiten, welche solche Trennmaterialien umfassen, häufig nur geräuschvoll öffnen. Es ist vielfach wünschenswert, dass Trennmaterialien über eine angenehme und hautfreundliche Haptik sowie einen samtigen, soften Touch verfügen und sich stoffähnlich anfühlen.

[0007] Darüber hinaus ist es bekannt, Trennmaterialien zu verwenden, welche ein faseriges Substrat, z.B. einen Vliesstoff als Trägermaterial und eine darauf aufgebrachte weitere Schicht eines Trägermaterials umfassen. Die weitere Schicht des Trägermaterials, welche z.B. auf Papier basieren kann, kann eine Beschichtung aufweisen, durch welche eine Trennwirkung des Trennmaterials gewährleistet wird. Die Verwendung solcher Verbund- Trennmaterialien für Verpackungseinheiten für klebefähige Hygieneartikel hat viele Nachteile. So werden durch die zusätzliche Verwendung einer weiteren Trägerschicht, wie z.B. einer Papierschicht, Ressourcen in Form des zusätzlichen Materials verbraucht. Außerdem sind zusätzliche, häufig kostspielige Arbeitsschritte notwendig um die weitere Trägerschicht auf den Vliesstoff aufzubringen. Durch die zusätzliche Schicht nimmt zudem die Dicke der Trennmaterialien an sich und auch der Durchmesser der Rollen zu, auf welchen solche Trennmaterialien übli- cherweise gelagert und/oder transportiert werden. Darüber hinaus wird die Wiederverwertbarkeit solcher Verbund- Trennmaterialien erschwert, da nicht miteinander kompatible Verbund-Abfälle erzeugt werden. Auch Verpa- ckungseinheiten, welche solche Verbund-Trennmaterialien umfassen, lassen sich häufig nicht geräuscharm öffnen. Zudem besteht das Risiko, dass die Trägermaterialien zumindest teilweise voneinander getrennt werden, bei dem Versuch, den klebefähigen Hygieneartikel von dem Trennmaterial zu entfernen und aus der Verpackungseinheit zu entnehmen. Dies kann zu einer zusätzlichen unerwünschten Geräuschentwicklung führen. Zudem kann es ins- besondere bei der Verarbeitung von Papier zur Freisetzung von Stäuben kommen, welche verarbeitungstechnische Probleme mit sich bringen sowie gesundheitliche Risiken bergen können, etwa als Träger von Keimen.

[0008] Trennmaterialien mit Faserigen oder porösen Substraten, welche nicht auf Papier basieren, sind aus dem Stand der Technik bekannt.

[0009] US 4,871,611 A betrifft eine atmungsaktive Unterlage oder Trennschicht, umfassend ein atmungsaktives, gewebtes oder nicht gewebtes Trägerelement mit einer Silikontrennbeschichtung auf im Wesentlichen nur einer Seite davon, wobei die Beschichtung durch Aufträgen einer strahlungshärtbaren Zusammensetzung, die ein Poly- siloxan enthält, auf eine Seite des Trägers gebildet wird und Aussetzen der Zusammensetzung einer Strahlung, so dass die Zusammensetzung den Träger nicht wesentlich durchdringt.

[0010] EP 0 519 611 A2 offenbart eine Abziehfolie, umfassend: (a) einen verstärkten, nicht gewebten Schicht- verbundstoff, der zwei Schichten umfasst, wobei eine der Schichten aus einer Vielzahl von im Wesentlichen zu- fällig orientierten Fasern besteht und die andere Schicht aus im Wesentlichen linear ausgerichtetem Faserigem Verstärkungsmaterial besteht; und (b) eine Trennschicht auf einer oder mehreren der Schichten des nicht gewebten Lagenverbunds, wobei die Trennschicht mindestens eines der folgenden umfasst: ein olefinisches Homopolymer, ein olefinisches Copolymer oder ein Copolymer aus einem Olefin und einem polaren Comonomer.

[0011] US 2018/0250908 A1 betrifft ein extrusionsgebundenes Laminat und Verfahren zur Herstellung von La- minaten, umfassend mindestens einen Spunlace- Vliesstoff und einen Polymerfilm, wobei das Laminat eine be- grenzte Kantenkräuselung und eine Spitzenlast beim Körbchenstauchen von weniger als etwa 125 gf aufweist.

[0012] US 9,212,299 B2 offenbart Release -Liner-Substrate und daraus hergestellte Release -Liner, wobei das Substrat eine Überzugsschicht enthält, die ein Bindemittel und ein hyperplatisches Talkum enthält. Der Release- Liner kann ein Release-Liner-Substrat mit einem Bindemittel und einer hyperplatischen Talkumbeschichtung und eine auf die Substratbeschichtung aufgebrachte Silikonbeschichtung umfassen. [0013] Trennmaterialien, welche auf Papier basieren, sind ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt.

[0014] US 2003/0150580 A1 betrifft ein Verfahren, bei welchem eine Trennschicht auf Basispapier gebildet wird, um Trennpapier herzustellen. Das Basispapier wird kalandriert, bevor die Trennschicht inline auf derselben Produktionslinie gebildet wird.

[0015] US 2005/0214494 A1 offenbart ein Herstellungssubstrat für flächige Produkte. Das Substrat umfasst eine Papierschicht mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche, eine auf der ersten Oberfläche der Papier- schicht gebildete Sperrschicht und eine auf der Sperrschicht gebildete Trennschicht. Auf der zweiten Oberfläche der Papierschicht befindet sich eine Antihaftschicht.

[0016] US 2006/0191654 A1 betrifft ein Papierprodukt und ein Verfahren zur Herstellung eines Papierprodukts, wobei das Papierprodukt ein Papiersubstrat umfasst, welches eine Faserbahn mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche umfasst und einen selektiven Indikator aufweist, der über der ersten Oberfläche bereitgestellt ist, wobei sich die erste Oberfläche beobachtbar von der zweiten Oberfläche unterscheidet. Über der ersten Ober- fläche oder der zweiten Oberfläche kann eine erste Trennbeschichtung bereitgestellt werden.

[0017] Hygieneartikel, welche als ein Element unter anderem Trennmaterialien enthalten sind ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt.

[0018] WO 98/02121 A1 offenbart eine Damenbinde mit einer verbesserten Trennschicht. Die Damenbinde um- fasst eine flüssigkeitsdurchlässige Oberschicht, eine flüssigkeitsundurchlässige Unterschicht, die mit der Ober- schicht verbunden ist, und einen absorbierenden Kem, der zwischen der Oberschicht und der Unterschicht positi- oniert ist. Die Unterschicht hat eine Innenfläche und eine Außenfläche. An der Außenfläche der Unterlage ist ein Haftmittel, wie beispielsweise ein Haftkleber, angebracht, um die Damenbinde im Schrittbereich des Höschens oder der Unterwäsche einer Benutzerin zu befestigen. Eine Trennlage ist lösbar an dem klebenden Befestigungs- mittel befestigt, um zu verhindern, dass das klebende Befestigungsmittel vor der Verwendung an einer anderen Oberfläche als dem Schrittbereich des Höschens haftet. Die Trennschicht umfasst eine mit Mikroöffnungen ver- sehene Polymerbahn.

[0019] US 2008/0147028 A1 betrifft eine deodorierende Trennschicht zur Verwendung in absorbierenden Arti- keln, wie Damenbinden. Eine oder mehrere Oberflächen der Trennschicht werden mit einer Tinte beschichtet, die ein Geruchsbekämpfungsmittel enthält, das in der Lage ist, mit einer Körperflüssigkeit (z.B. Menstruation, Urin usw.) verbundene Gerüche zu reduzieren. Die Trennschicht wird anfänglich neben einem Klebstoff positioniert, der sich auf dem absorbierenden Artikel befindet. Um den absorbierenden Artikel zu verwenden, kann die Einlage vom Klebstoff abgezogen und dann entweder allein oder in Verbindung mit einem gebrauchten absorbierenden Artikel (z.B. in einem Behälter) entsorgt werden.

[0020] WO 2015/190966 A1 offenbart eine Verpackungseinheit für Hygieneartikel und ein Verfahren zum Bil- den einer solchen Einheit. Die Verpackungseinheit umfasst eine Umhüllung, die aus einer Materialbahn mit einer Innenfläche, einer Außenfläche und mindestens einer Faltachse gebildet ist, die die Umhüllung in einen ersten Bereich und einen zweiten Bereich teilt. Die Innenfläche umfasst eine Randzone mit einem Innenrandabschnitt und einem Außenrandabschnitt, wobei entweder der Innenrandabschnitt oder der Außenrandabschnitt der Rand- zone des ersten Bereichs mit wiederverschließbarem Klebstoff versehen ist und der andere Innenrandabschnitt oder der Außenrandabschnitt der Randzone des ersten Bereichs klebstofffrei ist. Ferner ist entweder der Innen- randabschnitt oder der Außenrandabschnitt der Randzone des zweiten Bereichs mit wiederverschließbarem Klebstoff versehen, und der andere Innenrandabschnitt oder Außenrandabschnitt der Randzone des zweiten Be- reichs ist klebstofffrei komplementär zum Randbereich des ersten Bereichs, so dass beim Falten der Hülle um die Faltachse die im ersten Bereich wiederverschließbaren Klebstoff tragenden Randabschnitte mit den klebstofffreien Randabschnitten im zweiten Bereich in Kontakt gebracht werden, und die wiederverschließbaren Klebstoff tra- genden Randabschnitte im zweiten Bereich mit den klebstofffreien Randabschnitten im ersten Bereich in Kontakt gebracht werden.

[0021 ] Das Beschichten von Textilgewebe- und F asersubstraten mit Silikonzusammensetzungen ist ebenfalls aus dem Stand der Technik bekannt.

[0022] US 5,968,660 A betrifft ein beschichtetes Substrat, erhalten durch ein Verfahren, umfassend (I) Aufträgen einer Silikonemulsionszusammensetzung auf die Oberfläche eines Substrats, wobei die Silikonemulsionszusam- mensetzung (a) ein alkenyliertes Silikonharz, (b) ein A1kenylpoly diorganosiloxan umfasst, (c) ein Silikonharz mit SiH-Gruppen, (d) Wasser, (e) ein Polyorganohydrogensiloxan, (f) ein ungesättigtes organisches Monomer, (g) einen Hydrosilylierungskatalysator und (h) einen Emulgator. Die Trennung eines Laminats, das aus einem mit der Emulsionstrennbeschichtungszusammensetzung beschichteten Substrat und einem mit Klebstoff beschichteten Gegenstand gebildet ist, erfordert eine relativ hohe Delaminierungskraft.

[0023] US 6,354,620 Bl offenbart eine härtbare Beschichtungszusammensetzung auf Silikonbasis, die mit einem Beschichtungsgewicht von bis zu 15 g/m 2 im gehärteten Zustand zu einer flexiblen Beschichtung härtbar ist, um- fassend ein Organopoly siloxanpolymer mit mindestens zwei an Silicium gebundenen olefinisch ungesättigten Kohlenwasserstoffsubstituenten, A1koxygruppen oder Hydroxylgruppen und mit einen Polymerisationsgrad von nicht mehr als 150, ein vernetzendes Organosiliciummaterial mit mindestens 3 an Silicium gebundenen reaktiven Gruppen und einen Katalysator. Die Beschichtungszusammensetzung enthält gegebenenfalls nicht verstärkenden Füllstoff, enthält jedoch nicht mehr als 3 Gew.-% verstärkenden Füllstoff. Die Beschichtung wird vorzugsweise auf einem textilen Flächengebilde verwendet, das eine Elastomerbeschichtung aufweist und die Reibung reduziert. Es ist besonders nützlich für Airbags.

[0024] US 7,935,386 B2 betrifft eine wässrige Polyorganosiloxan-(POS)-Emulsion, die leicht mit hoher Ge- schwindigkeit und mit begrenzten Auftragsraten, beispielsweise weniger als 40 g/m 2 , auf ein faseriges Substrat aufgetragen werden kann. Die Emulsion enthält (A) ein POS mit ≡Si-Vinyl-Einheiten, (B) ein POS mit ≡SiH- Einheiten, (C) einen Haftvermittler, (D) einen Katalysator, (E) mindestens ein Tensid, (F) optional ein POS-Harz mit ≡Si-Vinyl-Einheiten, (G) optional einen Vemetzungsinhibitor, (H) optional ein pH -fixierendes Mittel, (I) op- tional ein Formulierungsadditiv, (J) optional einen Füllstoff und (K) Wasser. Ebenfalls offenbart ist das entspre- chende Beschichtungsverfahren und das beschichtete Substrat.

[0025] EP 1 979 529 A1 offenbart einen Faserigen Träger mit einer Silikonbeschichtung, die aus mindestens zwei aufeinanderfolgenden silikonartigen Schichten besteht. Die erste Schicht, die mit dem Faserigen Träger in Kontakt steht, ist eine Schicht auf Basis einer elastomeren Silikonzusammensetzung. Die zweite Schicht, die mit der ersten Schicht in Kontakt steht, ist eine dünne Schicht, die durch Vernetzen einer wässrigen Polyorganosilo- xanemulsion, die durch eine Poly additionsreaktion vemetzbar ist, mit einem hohen Füllstoffgehalt erhalten wird.

[0026] US 9,242,616 B2 betrifft eine härtbare Beschichtungszusammensetzung, die eine verbesserte Härtung und Haftung auf verschiedenen Substraten, insbesondere synthetischen Textilien, die bei der Herstellung von Air- bags verwendet werden, und eine gute Luftdruckhalteleistung zeigt. [0027] DE 199 09 839 A1 betrifft eine Verpackungshülle, insbesondere zur Verpackung von Damenbinden, mit einer Antihaftbeschichtung auf der Innenseite der Verpackungshülle, wobei die Außenseite der Verpackungshülle eine textilähnliche Aufmachung aufweist. Dies wird u.a. dadurch erreicht, dass die Verpackungshülle von einer Kunststofffolie gebildet ist, deren Außenseite eine Prägung aufweist, die ihr ein textilähnliches Aussehen verleiht. Diese geprägte Kunststofffolie ist demnach nicht luftdurchlässig. Ferner wird beschrieben, dass ein Materialab- schnitt aus einer Kunststofffolie besteht, auf deren einer Seite ein Vlies aufgebracht ist. Auf der vom Vlies abge- wandten Seite ist die Kunststofffolie mit einer Antihaftbeschichtung versehen, die nur partiell aufgebracht ist. Auch diese Struktur ist demnach nicht luftdurchlässig. Speziellen Maßnahmen gegen den Verlust des textilartigen Charakters werden nicht erwähnt.

[0028] DE 10 2011 012 209 A1 betrifft eine geräuscharm zu öffnende Einschlagverpackung für ein flächenför- miges, einseitig mit einem Kleber versehenes Hygieneprodukt aus einem bahnförmigen Verpackungsmaterial, das auf einer Kunststofffolie basiert, die a) wenigstens eine heißsiegelbare Schicht basierend auf einer Mischung aus wenigstens einem C2- oder C3-Olefin-Homo- oder Copolymeren und höchstens 30 Gew. -%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Schicht a), Polybutylen und ggf. üblichen Hilfsstoffen und b) ggf. eine Schicht aus Polyethylen mit einer Dichte von 0,88 — 0,94 g/cm3 umfasst, wobei die Schicht a) zumindest in den Abschnitten, die den mit dem Kleber versehenen Bereichen des Hygieneproduktes zugewandt und damit lösbar verbunden sind, eine Re- lease-Beschichtung und im Übrigen zumindest in den zu streifenförmigen oder linienförmigen Randverschlüssen verbundenen Teilbereichen keine Release -Beschichtung aufweist.

[0029] DE 10 2018 101 331 A1 betrifft eine Trennfolie umfassend eine Trägerschicht, ein Druckbild und eine Releasebeschichtung, wobei das Druckbild wenigstens teilweise zwischen der Trägerschicht und der Releasebe- schichtung angeordnet ist, wobei das Druckbild mindestens eine durch UV-Strahlung ausgehärtete Farbe umfasst, und wobei die Releasebeschichtung ein durch UV-Strahlung ausgehärtetes Polysiloxan umfasst.

[0030] US 2004/0178104 A1 betrifft einen Umhüllungskörper als Element zum Entsorgen eines gebrauchten Interlabialpolsters, bestehend aus einem Umhüllungsbehälter zum Umhüllen des Interlabialpolsters, um den Um- hüllungskörper bereitzustellen, bei dem das Interlabialpolster in dem Umhüllungsbehälter enthalten ist, wodurch ein hygienisches und problemloses Entsorgen realisiert wird gebrauchte Interlabialpolster und Kompaktheit beim Tragen.

[0031] JP H06-63025 U betrifft eine Damenbinde, die mit einer Klebeschicht versehen ist, die bei Gebrauch eine ausreichende Haftkraft gegen Shorts aufweist, und die Ablösbarkeit zwischen der Klebeschicht und der Trenn- schicht, die auf dem Verpackungsmaterial vorgesehen ist. In der Verpackungsstruktur für eine Damenbinde, die frei haftend ist, ist eine Verpackungsstruktur für eine Damenbinde dadurch gekennzeichnet, dass ein unebener Abschnitt auf mindestens einer Innenfläche des Verpackungsmaterials vorgesehen ist, das mit einer Trennschicht versehen ist.

[0032] JP 2006-103689 A betrifft ein bahnförmige Material zum Verpacken von Gegenständen eines Körper- flüssigkeit absorbierenden Elements, das zum Absorbieren von Körperflüssigkeit verwendet werden soll, umfas- send eine aus Polypropylen hergestellte Vliesstoffschicht, eine Polyethylenschicht, die zumindest auf einer Seite des Vliesstoffs ausgebildet ist Schicht, und eine abziehbare Schicht, die auf der Oberfläche der Polyethylenschicht gebildet ist und an einer klebenden Oberfläche des Körperflüssigkeit absorbierenden Elements anbringbar/ablös- bar an/von dieser ablösbar ist. Durch das Aufbringen der Polyethylenschicht gehen jedoch die offene Struktur sowie der textilartige Charakter des Materials verloren. [0033] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, Verpackungseinheiten für klebefähige Hygieneartikel bereitzustellen, welche Vorteile gegenüber dem Stand der Technik haben.

[0034] Die Verpackungseinheiten sollten sich möglichst geräuscharm öffnen lassen und dabei eine angenehme und hautfreundliche Haptik aufweisen sowie sich stoffähnlich anfühlen. Der textilartige, softe Charakter des Ver- packungsmaterials sollte im Zuge der dehäsiven Ausstattung nicht zu sehr verändert werden, sondern weitgehend erhalten bleiben. Die Trennkräfte, welche erforderlich sind, um die klebefähigen Hygieneartikel von den Verpa- ckungseinheiten abzulösen, sollten variiert werden und auf vorbestimmte Werte bzw. Bereiche eingestellt werden können. Ferner sollten die Verpackungseinheiten sowie die darin enthaltenen Trennmaterialien durch nachhaltige und kostengünstige Verfahren mit wenigen Schritten hergestellt werden können. Die Verpackungseinheiten und insbesondere die darin enthaltenen Trennmaterialien sollten eine gute Wiederverwertbarkeit aufweisen und keine unnötigen Ressourcen in Form zusätzlichen Materials verbrauchen. Darüber hinaus sollten die Verpackungsein- heiten und die darin enthaltenen Trennmaterialien auf möglichst wenig verschiedenen Materialien basieren, um die Wiederverwertbarkeit zu verbessern.

[0035] Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der Patentansprüche gelöst.

[0036] Es wurde überraschend gefunden, dass sich textile Flächengebilde mit Trenneigenschaften als Trennma- terialien eignen, welche für Verpackungseinheiten für klebefähige Hygieneartikel verwendet werden können. Tex- tile Flächengebilde weisen einen stoffähnlichen Charakter auf und zeichnen sich durch eine angenehme und haut- freundliche Haptik aus. Ferner wurde überraschend gefunden, dass Verpackungseinheiten, welche textile Flächen - gebilde mit Trenneigenschaften als Trennmaterialien umfassen, sich zudem geräuscharm öffnen lassen.

[0037] Außerdem wurde überraschend gefunden, dass textile Flächengebilde als Trennmaterialien eingesetzt werden können, ohne dass eine weitere Trägerschicht auf die textilen Flächengebilde aufgebracht werden muss. Textile Flächengebilde, welche eine Silikonbeschichtung umfassen, eignen sich besonders gut als Trennmateria- lien, welche für Verpackungseinheiten für klebefähige Hygieneartikel verwendet werden können.

[0038] Darüber hinaus wurde überraschend gefunden, dass durch Prozessparameter, insbesondere durch Ver- dünnung der Silikonzusammensetzung zur Aufbringung der Silikonbeschichtung mit einem Lösungsmittel, das Auftragsgewicht der Silikonbeschichtung reduziert werden kann. Dadurch können Ressourcen in Form der Sili- konbeschichtung gespart werden. Außerdem können dadurch die Trennkräfte eingestellt werden, welche erforder- lich sind, um klebefähige Hygieneartikel von den textilen Flächengebilden abzulösen. Experimentelle Erkennt- nisse deuten darauf hin, dass mit zunehmender Verdünnung der Silikonzusammensetzung zur Aufbringung der Silikonbeschichtung die Auftragsgewichte der Silikonbeschichtung reduziert und die Trennkräfte vergrößert wer- den können.

[0039] Ferner wurde gefunden, dass eine vor der Silikonbeschichtung aufgebrachte Haftvermittlerbeschichtung ein unerwünschtes Eindringen des Silikons der Silikonbeschichtung in das textile Flächengebilde verhindern kann. Dadurch können ebenfalls Ressourcen in Form der Silikonbeschichtung gespart werden. Zudem kann ein Durch- schlagen des Silikons durch das textile Flächengebilde hindurch verhindert und eine Beeinträchtigung der Haptik des textilen Flächengebildes auf der anderen, gegenüberliegenden Seite vermieden werden. Dadurch kann auch ein Eindringen des Klebers eines klebefähigen Hygieneartikels in das textile Flächengebilde reduziert werden. Überraschend bleibt die offene Struktur jedoch erhalten, d.h. das textile Flächengebilde bleibt luftdurchlässig. [0040] Zudem wurde überraschend gefunden, dass textile Flächengebilde mit Trenneigenschaften für Verpa- ckungseinheiten für klebefähige Hygieneartikel ein- oder beidseitig bedruckt werden können. Dabei ist es beson- ders vorteilhaft den Druck (das Druckbild) z.B. auf einem ersten Auftragswerk vor einer weiteren Beschichtung, z.B. einer Silikonbeschichtung, aufzubringen. Dadurch können eventuelle Druckanhaftungsprobleme durch ver- schlepptes Silikon verhindert werden. Es wurde gefunden, dass eine oder mehrere Beschichtungen, z.B. eine Haft- vermittlerbeschichtung und/oder eine Silikonbeschichtung, mit einem Druck (mit einem Druckbild) in einem ein- zigen Verfahren bzw. Schritt aufgebracht werden können. [0041] Erfindungsgemäß verändert sich die offene, textilartige Struktur des Verpackungsmaterials auch nach der Beschichtung mit Silikonen im Flexodruck-Verfahren nicht oder nur kaum. Bevorzugt wird nur die dem Haftkleb- stoff zugewandte, innenseitige Oberfläche der Fasern des Verpackungsmaterials, aber nicht die nach außen ge- wandte Oberfläche mit Haftvermittlerbeschichtung und/oder Silikonbeschichtung bedeckt. Insbesondere wird der Zwischenraum zwischen den Fasern nicht vollständig verschlossen, so dass die offene Struktur und damit die Luftdurchlässigkeit erhalten bleibt. Auf eine zusätzliche, folienartige Polymerschicht bzw. einen Papierliner wird vorzugsweise verzichtet und textilartiger Charakter und softe Haptik bleiben erhalten. [0042] Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Verpackungseinheit umfassend ein textiles Flächengebilde, bevorzugt einen Vliesstoff, mit Trenneigenschaften und einen darin verpackten Hygieneartikel, welcher über eine Klebstoffschicht an dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, haftet und zusammen mit der Kleb- stoffschicht von dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, ablösbar ist, wobei das textile Flächen- gebilde, bevorzugt der Vliesstoff, - ein Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, umfasst, welches eine erste Oberflächenseite und eine zweite Oberflä- chenseite aufweist und welches Fasern basierend auf thermoplastischem Polymer umfasst; - optional, eine Haftvermittlerbeschichtung umfasst; und - optional, eine Silikonbeschichtung umfasst; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, und/oder das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Schichtdicke im Bereich von 20 bis 500 µm aufweist. [0043] Die Haftvermittlerbeschichtung und die Silikonbeschichtung sind jeweils unabhängig voneinander opti- onal. [0044] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der erfindungsgemäße Vliesstoff, (i) das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, oder besteht daraus; (ii) das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, und die Silikonbeschichtung, oder besteht daraus; oder (iii) das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, die Haftvermittlerbeschichtung und die Silikonbeschichtung, oder besteht daraus. [0045] Das textile Flächengebilde ist bevorzugt ein Vliesstoff und das Trägertextil ist bevorzugt ein Trägervlies, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, und/oder das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Schichtdicke im Bereich von 20 bis 500 µm aufweist. Bevorzugt umfasst das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff eine Silikonbeschichtung. [0046] Stellt man auf die Schichtdicke des textilen Flächengebildes ab, so betrifft die Erfindung demnach bevor- zugt eine Verpackungseinheit umfassend ein textiles Flächengebilde mit Trenneigenschaften und einen darin ver- packten Hygieneartikel, welcher über eine Klebstoffschicht an dem textilen Flächengebilde haftet und zusammen mit der Klebstoffschicht von dem textilen Flächengebilde ablösbar ist, wobei das textile Flächengebilde folgende Komponenten umfasst oder daraus besteht: - ein Trägertextil, welches eine erste Oberflächenseite und eine zweite Oberflächenseite aufweist und welches Fasern basierend auf thermoplastischem Polymer umfasst oder daraus besteht; - optional, eine Haftvermittlerbeschichtung; und - eine Silikonbeschichtung; wobei das textile Flächengebilde eine Schichtdicke im Bereich von 20 bis 500 µm aufweist. [0047] Die Erfindung betrifft demnach bevorzugt eine Verpackungseinheit umfassend einen Vliesstoff mit Trenneigenschaften und einen darin verpackten Hygieneartikel, welcher über eine Klebstoffschicht an dem Vliesstoff haftet und zusammen mit der Klebstoffschicht von dem Vliesstoff ablösbar ist, wobei der Vliesstoff folgende Komponenten umfasst oder daraus besteht: - ein Trägervlies, welches eine erste Oberflächenseite und eine zweite Oberflächenseite aufweist und welches Fasern basierend auf thermoplastischem Polymer umfasst oder daraus besteht; - optional, eine Haftvermittlerbeschichtung; und - eine Silikonbeschichtung; wobei der Vliesstoff eine Schichtdicke im Bereich von 20 bis 500 µm aufweist. [0048] Stellt man auf die Schichtdicke des Trägertextils ab, so betrifft die Erfindung demnach bevorzugt eine Verpackungseinheit umfassend ein textiles Flächengebilde mit Trenneigenschaften und einen darin verpackten Hygieneartikel, welcher über eine Klebstoffschicht an dem textilen Flächengebilde haftet und zusammen mit der Klebstoffschicht von dem textilen Flächengebilde ablösbar ist, wobei das textile Flächengebilde folgende Kom- ponenten umfasst oder daraus besteht: - ein Trägertextil, welches eine erste Oberflächenseite und eine zweite Oberflächenseite aufweist und welches Fasern basierend auf thermoplastischem Polymer umfasst oder daraus besteht; - optional, eine Haftvermittlerbeschichtung; und - eine Silikonbeschichtung; wobei das Trägertextil eine Schichtdicke im Bereich von 20 bis 500 µm aufweist. [0049] Die Erfindung betrifft demnach bevorzugt eine Verpackungseinheit umfassend einen Vliesstoff mit Trenneigenschaften und einen darin verpackten Hygieneartikel, welcher über eine Klebstoffschicht an dem Vliesstoff haftet und zusammen mit der Klebstoffschicht von dem Vliesstoff ablösbar ist, wobei der Vliesstoff folgende Komponenten umfasst oder daraus besteht: - ein Trägervlies, welches eine erste Oberflächenseite und eine zweite Oberflächenseite aufweist und welches Fasern basierend auf thermoplastischem Polymer umfasst oder daraus besteht; - optional, eine Haftvermittlerbeschichtung; und - eine Silikonbeschichtung; wobei das Trägervlies eine Schichtdicke im Bereich von 20 bis 500 µm aufweist. [0050] In besonders bevorzugten Ausführungsformen weisen die Fasern des Trägertextils, bevorzugt Trägerv- lieses, an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine erste Faseroberfläche auf, welche der ersten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei bevorzugt die Haftvermittlerbeschichtung zumindest einen Teil der ersten Faseroberfläche bedeckt; wobei die Silikonbeschichtung zumindest einen Teil (i) der ersten Faseroberfläche und/oder (ii) der ggf. vorhandenen, mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Faseroberfläche bedeckt; wobei das thermoplastische Polymer ausgewählt ist aus Polyester, Polyolefin oder deren Mischung; wobei das Polyolefin bevorzugt Ethylen-Homopolymer, Ethylen-Copolymer, Propylen-Homopolymer oder Propylen-Copo- lymer ist; wobei das Ethylen-Homopolymer oder Ethylen-Copolymer bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), Polyethylen mittlerer Dichte (MDPE), und Polyethylen hoher Dichte (HDPE); wobei das Propylen-Homopolymer oder das Propylen-Copolymer bevorzugt ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus ataktisches Polypropylen, isotakti- sches Polypropylen, syndiotaktisches Polypropylen sowie heterophasisches Polypropylen; wobei die Haftvermittlerbeschichtung auf wenigstens einem Polymerharz basiert; bevorzugt ausgewählt aus Po- lyesterharz, Acrylharz, Polyvinylbutyralharz, Ethylen-Vinylacetat-Harz, Polyurethanharz, und deren Mischungen; wobei die Silikonbeschichtung auf wenigstens einem ausgehärteten Polysiloxan basiert; wobei bevorzugt die Silikonbeschichtung ein Auftragsgewicht aufweist von höchstens 0,7 g/m 2 , bevorzugt höchs- tens 0,5 g/m 2 . [0051] Die erfindungsgemäße Verpackungseinheit umfasst den darin verpackten Hygieneartikel, welcher über die Klebstoffschicht an dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, mit Trenneigenschaften haftet und zusammen mit der Klebstoffschicht von dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, ablösbar ist. Be- vorzugt ist der Hygieneartikel zusammen mit der Klebstoffschicht vollständig von dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, ablösbar, wobei keine oder nur geringe Rückstände der Klebstoffschicht auf dem texti- len Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, haften bleiben. Dies ermöglicht bevorzugt ein weiteres Haften des Hygieneartikels über die Klebstoffschicht an anderen Materialien, wie z.B. Textilien. Bevorzugt eignet sich die Verpackungseinheit nach dem Ablösen des darin verpackten Hygieneartikels dazu, einen benutzten Hygieneartikel darin zu entsorgen. [0052] Textile Flächengebilde, bevorzugt Vliesstoffe, sowie Trägertextilien, bevorzugt Trägervliese, sind einem Fachmann bekannt und stellen erfindungsgemäß typischerweise flächige Gebilde aus Fasern dar, welche auf be- liebige Weise zu einem Textil, insbesondere einem Vlies, einer Faserschicht, einem Faserflor, etc. zusammengefügt und miteinander verbunden worden sind. Dafür geeignete Fasern sind typischerweise Fasern jeglicher Art und Ursprungs in Form von Fasern begrenzter Länge, Endlosfasem und/oder geschnittenen Garnen.

[0053] Als textiles Flächengebilde, bevorzugt Vliesstoff, bzw. Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, im Sinne der Erfindung wird jedes Material verstanden, welches Fasern basierend auf thermoplastischem Polymer umfasst und über eine offene Struktur verfügt bzw. eine offene Struktur umfasst. Dabei kann es sich um ein- oder mehrlagige textile Flächengebilde, bevorzugt Vliesstoffe, bzw. ein- oder mehrlagige Trägertextile, bevorzugt Trägervliese handeln.

[0054] Als textiles Flächengebilde, bevorzugt Vliesstoff, bzw. Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, im Sinne der Erfindung werden auch Laminate verstanden, welche eine offene Struktur aus Fasern umfassen. Diese Laminate können bevorzugt entweder ebenfalls also solche über eine offene Struktur verfügen, oder weniger bevorzugt le- diglich eine solche offene Struktur umfassen, welche durch eine oder mehrere daran angrenzende Folien geschlos- sen wird, so dass diese Laminate als solche über keine offene Struktur verfügen.

[0055] Eine offene Struktur ist durch Luftdurchlässigkeit gekennzeichnet, wohingegen eine geschlossene Struk- tur praktisch keine Luftdurchlässigkeit aufweist (allenfalls nur sehr geringfügig durch Diffusion, z.B. durch eine an sich geschlossene Polymerschicht, was jedoch keine Luftdurchlässigkeit im Sinne der Erfindung darstellt). Da- bei wird die Luftdurchlässigkeit dadurch erreicht, dass zwischen den Fasern des textilen Flächengebildes Frei- räume und Kanäle vorhanden sind, durch die Luft hindurchströmen kann.

[0056] Bevorzugt haben das - textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, und/oder das Trägertextil, bevorzugt das Trägervlies, und/oder - ein Laminat umfassend das textile Flächengebilde, bevorzugte den Vliesstoff, bzw. das Trägertextil, bevorzugt das Trägervlies jeweils unabhängig voneinander eine offene Struktur, welche durch eine Luftdurchlässigkeit gekennzeichnet ist. Bevorzugt beträgt die Luftdurchlässigkeit jeweils unabhängig voneinander mindestens 50 1·m -2 ·s -1 , bevorzugter mindestens 100 1·m -2 ·s -1 , noch bevorzugter mindestens 250 1·m -2 ·s -1 , noch bevorzugter mindestens 500 1·m -2 ·s -1 , noch bevorzugter mindestens 750 1·m -2 ·s -1 , noch bevorzugter mindestens 1000 1·m -2 ·s -1 , am bevorzugtesten min- destens 1500 1·m -2 ·s -1 , und insbesondere mindestens 2000 1·m -2 ·s -1 . Die Luftdurchlässigkeit wird bevorzugt mit einem Frazier Luftdurchlässigkeitstester gemäß DIN EN ISO 9237 bestimmt, vorzugsweise bei 200 Pa Unter- drück.

[0057] Bevorzugt haben das - textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, und/oder das Trägertextil, bevorzugt das Trägervlies, und/oder - ein Laminat umfassend das textile Flächengebilde, bevorzugte den Vliesstoff, bzw. das Trägertextil, bevorzugt das Trägervlies jeweils unabhängig voneinander eine offene Struktur, welche durch eine Sauerstoffdurchlässigkeit gekennzeichnet ist. Bevorzugt beträgt die Sauerstoffdurchlässigkeit gemäß DIN 53380-3, ISO 15105-2 mindestens 2,0 1·m -2 ·d -1 , bevorzugter mindestens 20 1·m -2 ·d -1 , noch bevorzugter mindestens 200 1·m -2 ·d -1 , am bevorzugtesten mindestens 2000 1·m -2 ·d -1 , und insbesondere bevorzugt mindestens 20000 1·m -2 ·d -1 .

[0058] Bevorzugt verfügen die erfindungsgemäßen textilen Flächengebilde, bevorzugt Vliesstoffe, bzw. Träger- textilien, bevorzugt Trägervliese, über eine angenehme, hautfreundliche Haptik und sind silikonisierbar sowie be- druckbar. Bevorzugte Materialien sind ausgewählt aus Vliesen, Watten, Filzen, Gewirken, gewebten Textilien, und Langfaserpapieren.

[0059] In besonders bevorzugten Ausführungsformen handelt es sich bei dem erfindungsgemäßen textilen Flä- chengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, bzw. dem erfindungsgemäßen Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, nicht um Folien, Papiere und/oder Erzeugnisse, welche durch das Verkreuzen bzw. Verschlingen von Garnen hergestellt werden, wie es bevorzugt beim Weben, Wirken, Stricken, der Spitzenherstellung, und/oder dem Flechten ge- schieht.

[0060] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst die erfindungsgemäße Verpackungseinheit keine Folien, Pa- piere und/oder Erzeugnisse, welche durch das Verkreuzen bzw. Verschlingen von Garnen hergestellt werden, wie es bevorzugt beim Weben, Wirken, Stricken, der Spitzenherstellung, und/oder dem Flechten geschieht.

[0061] Sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, sind Prozentangaben Gewichtsprozent. Sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, sind Normen wie z.B. EN ISO, ASTM, FINAT etc. in der Fassung maßgeblich, welche am 1. Januar 2021 gültig war. In Bezug auf FINAT Testmethoden (FTM) wird vollumfänglich verwiesen auf FINAT Technisches Handbuch, Testmethoden, 10. Ausgabe, FINAT Den Haag, Januar 2020.

[0062] Sofern nicht ausdrücklich etwas anderes angegeben ist, bedeutet der Begriff "basierend auf", dass die genannte Komponente den gewichtsmäßigen Hauptbestandteil ausmacht, wobei die Komponente ihrerseits ein Gemisch mehrerer Inhaltsstoffe sein kann. Die Hauptkomponente muss dabei nicht zwangsläufig mehr als 50 Gew.-% ausmachen; es darf lediglich keine weitere Komponente vorliegen, deren Gewichtsanteil noch größer ist.

[0063] Die erfindungsgemäße Verpackungseinheit umfasst ein textiles Flächengebilde, bevorzugt einen Vliesstoff, mit Trenneigenschaften, wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, seinerseits um- fasst: ein Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, optional, eine Haftvermittlerbeschichtung, und optional, eine Silikonbeschichtung.

[0064] In bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung umfasst das textiles Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, mit Trenneigenschaften ein Trägertextil, bevorzugt Trägervlies,

(a) jedoch weder Haftvermittlerbeschichtung noch Silikonbeschichtung; in diesem Fall werden die Trenneigen- schaften durch die Materialbeschaffenheit des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies erreicht;

(b) eine Silikonbeschichtung, jedoch keine Haftvermittlerbeschichtung; in diesem Fall werden die Trenneigen- schaften durch die Silikonbeschichtung erreicht; oder

(c) sowohl Haftvermittlerbeschichtung als auch Silikonbeschichtung; in diesem Fall werden die Trenneigen- schaften ebenfalls durch die Silikonbeschichtung erreicht, wobei deren Haftung an den Fasern des Träger- textils, bevorzugt Trägervlies durch die Haftvermittlerbeschichtung verbessert wird. [0065] Trotz der offenen Struktur kann es erfindungsgemäß verhindert werden, dass auf die Verpackungsaußen- seite (zweite Oberflächenseite) Silikon gelangt. Dadurch ergeben sich keine negativen Einflüsse auf die Bedruck- barkeit der Verpackungsaußenseite (zweiten Oberflächenseite). Auch der Verbrauch an Silikonbeschichtungsma- terial wird deutlich reduziert.

[0066] Erfindungsgemäß wird dies bevorzugt durch folgende Herangehensweisen erreicht, bzw. durch deren eine Kombination miteinander: a) als Ausgangsmaterial wird ein Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (textilartiges Verpackungsmaterial) mit den folgenden Spezifikationen eingesetzt; b) das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (textilartiges Verpackungsmaterial) wird optional mit einer Haftver- mittlerbeschichtung versehen, wobei die Haftvermittlerbeschichtung bevorzugt nur abschnittsweise und/oder mit sehr geringem Auftragsgewicht aufgebracht wird; auf diese Weise werden die Voraussetzungen für die erfindungsgemäße, innenseitige Benetzung des Trägertextils mit dehäsivem Agens (Silikonbeschichtung) geschaffen; c) ein durch UV-Strahlung radikalisch vernetzendes Polysiloxan und ggf. nur abschnittsweise aufgebracht, op- tional zusammen mit einem Lösungsmittel, wie Ethylacetat, bei einem entsprechenden Verdünnungsgrad (z.B. ca. 20% s.c.); und/oder d) es wird ein Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (textilartiges Verpackungsmaterial) eingesetzt, welches auf- grund seiner Beschaffenheit und in Kombination mit dem Haftklebstoff und dem aufgewendetem Druck be- reits selbst über dehäsive Eigenschaften verfügt, so dass auf die Silikonbeschichtung und auch die Haftver- mittlerbeschichtung verzichtet werden kann.

[0067] Wenn das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, weder die Haftvermittlerbeschichtung noch die Silikonbeschichtung aufweist, entspricht das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, dem Trägertex- til, bevorzugt Trägervlies.

[0068] Das erfindungsgemäße Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, weist eine erste Oberflächenseite und eine zweite Oberflächenseite auf und umfasst Fasern basierend auf thermoplastischem Polymer.

[0069] In bevorzugten Ausführungsformen weisen die Fasern an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine erste Faseroberfläche auf, wel- che der ersten Oberflächenseite zugewandt ist; sowie an der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine zweite Faseroberfläche auf, welche der zweiten Oberflächenseite zugewandt ist.

[0070] In bevorzugten Ausführungsformen weist die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, andere Eigenschaften auf als die zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses. Die unterschiedlichen Eigenschaften können ggf. herstellungsbedingt sein. Bevorzugt ist die erste Oberflächenseite rauer bzw. erhabener (male) als die zweite Oberflächenseite (female). In diesem Sinne bedeutet "erhabener" , dass die einzelnen Fasern auf der ersten Oberflächenseite im Mittel weiter von der Haupterstreckungsfläche des Trä- gertextils, bevorzugte Trägervlieses, abstehen als die einzelnen Fasern auf der gegenüberliegenden zweiten Ober- flächenseite. [0071] In bevorzugten Ausführungsformen wird die rauere bzw. erhabenere erste Oberflächenseite zunächst zu- mindest teilflächig mit einer Haftvermittlerbeschichtung und darüber zumindest teilflächig mit einer Silikonbe- schichtung beschichtet. In anderen bevorzugten Ausführungsformen fehlt die Haftvermittlerbeschichtung, und die rauere bzw. erhabenere erste Oberflächenseite wird direkt zumindest teilflächig mit einer Silikonbeschichtung beschichtet. Es sind auch Mischungen dieser Ausführungsformen möglich.

[0072] Es wurde überraschend gefunden, dass bei Beschichtung der raueren bzw. erhabeneren ersten Oberflä- chenseite mit Haftvermittlerbeschichtung und/oder Silikonbeschichtung ein unerwünschtes Durchdringen des Trä- gertextils, bevorzugt Trägervlieses, mit Beschichtungsmaterial besser vermieden werden kann. Die gegenüberlie- gende weniger raue bzw. weniger erhabenere zweite Oberflächenseite kommt daher mit dem Beschichtungsmate- rial nicht in Kontakt (oder allenfalls in vemachlässigbarem Ausmaß) und bewahrt auf diese Weise ihre ursprüng- lichen Eigenschaften, welche sie auch bereits vor der Beschichtung der gegenüberliegenden raueren bzw. erhabe- neren ersten Oberflächenseite mit Haftvermittlerbeschichtung und/oder Silikonbeschichtung aufwies. Es scheint, dass die Fasern auf der raueren bzw. erhabeneren ersten Oberflächenseite das Beschichtungsmaterial besser auf- nehmen als die Fasern auf der gegenüberliegenden, weniger rauen bzw. weniger erhabenen zweiten Oberflächen- seite. Auf diese Weise tragen die Fasern auf der raueren bzw. erhabeneren ersten Oberflächenseite dazu bei, dass es zu keiner Durchdringung des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, mit Beschichtungsmaterial kommt und damit der softe Charakter auf der weniger rauen bzw. weniger erhabenen zweiten Oberflächenseite Seite praktisch vollständig erhalten bleibt.

[0073] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, zwei oder mehr Schichten. Diese Schichten können unabhängig voneinander textile Schichten und/oder Folien sein. Bevorzugt ist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, ein Laminat aus den zwei oder mehr Schichten, wobei mindestens eine Schicht eine textile Schicht ist.

[0074] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Polymerschicht und eine Vliesschicht. Bevorzugt wird die Polymerschicht von einer Folie gebildet, welche auf Polymer basiert, wohingegen die Vliesschicht eine offene Struktur ist, welche Fasern umfasst bzw. von Fasern gebildet wird, die ihrerseits auf thermoplastischem Polymer basieren, vorzugsweise ausgewählt aus Polyolefinen und Polyestern. Die Vliesschicht basiert dann ebenfalls auf Polymer, nämlich auf thermoplastischem Polymer, liegt jedoch nicht als Folie, sondern als offene Struktur vor, wobei die Fasern der Vliesschicht das thermoplastische Polymer umfas- sen.

[0075] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Polymer- schicht, eine Vliesschicht und eine weitere Polymerschicht. Bevorzugt werden die Polymerschicht sowie die wei- tere Polymerschicht jeweils unabhängig voneinander von einer Folie gebildet, welche auf Polymer basiert, wohin- gegen die Vliesschicht eine offene Struktur ist, welche Fasern umfasst bzw. von Fasern gebildet wird, die ihrerseits auf thermoplastischem Polymer basieren, vorzugsweise ausgewählt aus Polyolefinen und Polyestern. Die Vlies- schicht basiert dann ebenfalls auf Polymer, nämlich auf thermoplastischem Polymer, liegt jedoch nicht als Folie, sondern als offene Struktur vor, wobei die Fasern der Vliesschicht das thermoplastische Polymer umfassen.

[0076] Bevorzugt befindet die Vliesschicht sich zwischen der Polymerschicht und der weiteren Polymerschicht; vorzugsweise grenzt die Vliesschicht an die Polymerschicht und die weitere Polymerschicht an.

[0077] Bevorzugt umfasst die Vliesschicht die Fasern basierend auf thermoplastischem Polymer. [0078] Bevorzugt basieren die zwei oder mehr Schichten des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, auf thermo- plastischem Polymer; vorzugsweise basieren alle Schichten auf dem gleichen thermoplastischen Polymer.

[0079] In bevorzugten Ausführungsformen ist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, ein Laminat aus den zwei oder mehr Schichten und umfasst keine Haftvermittlerbeschichtung.

[0080] In bevorzugten Ausführungsformen besteht das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, aus einer Schicht.

[0081] Bevorzugt ist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, kein Laminat. Bevorzugt hat das Trägertextil, be- vorzugt Trägervlies, keine geschlossene Struktur, sondern ist infolge seiner offenen Struktur luftdurchlässig.

[0082] Bevorzugt ist das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, kein Laminat. Bevorzugt hat das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, keine geschlossene Struktur, sondern ist infolge seiner offenen Struktur luftdurchlässig.

[0083] Das erfindungsgemäße Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, weist eine erste Oberflächenseite und eine zweite Oberflächenseite auf und umfasst Fasern basierend auf thermoplastischem Polymer.

[0084] Thermoplastische Polymere sind einem Fachmann bekannt und kommerziell erhältlich. Bei Raumtempe- ratur verhalten sie sich vergleichbar den herkömmlichen, d.h. nicht -thermoplastischen Polymeren, lassen sich je- doch unter Wärmezufuhr plastisch verformen und zeigen somit ein thermoplastisches Verhalten. Erfindungsgemäß bevorzugte thermoplastische Polymere sind ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), Polyamide (PA), Polylactat (PLA), Polymethylmethacrylat (PMMA), Polycarbonat (PC), Polyethylen- terephthalat (PET), Polyethylen (PE), Polypropylen (PP), Polystyrol (PS), Polyetheretherketon (PEEK) und Po- lyvinylchlorid (PVC).

[0085] Bevorzugt ist das thermoplastische Polymer ausgewählt aus Polyester, Polyolefin oder deren Mischung.

[0086] Bevorzugt ist das Polyolefin ein Olefin-Homo- oder Copolymer von a,ß-ungesättigten Olefinen mit 2 bis 10 Kohlenstoff atomen. Bevorzugt ist das Polyolefin ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyethylen, Po- lypropylen, Polybutylen, Polyisobutylen, Polyhexen, Polyocten, Copolymeren und/oder Mischungen aus wenigs- tens zwei der genannten Polyolefine.

[0087] In bevorzugten Ausführungsformen ist das Polyolefin ein Ethylen-Homopolymer oder ein Ethylen-Co- polymer; vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLDPE), Polyethylen mittlerer Dichte (MDPE), und Polyethylen hoher Dichte (HDPE); bevorzugt Polyethylen hoher Dichte (HDPE).

[0088] In bevorzugten Ausführungsformen ist das Polyolefin ein Propylen-Homopolymer oder ein Propylen- Copolymer.

[0089] Bevorzugte Propylen-Homopolymere oder Propylen-Copolymere umfassen ataktisches Polypropylen, isotaktisches Polypropylen, syndiotaktisches Polypropylen sowie heterophasisches Polypropylen. Bei heteropha- sischem Polypropylen handelt es sich typischerweise um ein Copolymerisat aus Ethylen und Propylen, typischer- weise polymerisiert unter Einsatz von Ziegler -Natta Katalysatoren.

[0090] Bevorzugt ist der Polyester ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polyethylenterephthalat (PET), Polybutylenterephthalat (PBT), Polycyclohexylendimethylen-2,5-furandicarboxylat (PCF), Polybutylenadipat-co- terephthalat (PB AT), Polybutylensebacat-coterephthalat (PBSeT), Polybutylensuccinat-coterephthalat (PB ST), Polybutylen-2,5-furandicarboxylat-cosuccinat (PBSF), Polybutylen-2,5-furandicarboxylat-coadipat (PBAF), Po- lybutylen-2,5-furandicarboxylat-coazelat (PBAzF), Polybutylen-2,5-furandicarboxylat-cosebacat (PBSeF), Po- lybutylen-2,5-furandicarboxylat-cobrassylat (PBBrF), Polybutylen-2,5-furandicarboxylat-co- 1 , 18-Cis-dicar- boxylat, Polybutylensuccinat (PBS), Polybutylenadipat (PBA), Polybutylensuccinat-coadipat (PBSA), Polybuty- lensuccinat-cosebacat (PBSSe), Polybutylensebacat (PBSe), Polylactid (PLA), Polytrimethylenterephthalat (PTT), Polyethylennaphthalat (PEN), Poly carbonat (PC), Polyestercarbonat (PEC), oder Mischungen aus wenigs- tens zwei der genannten Polyester.

[0091 ] Besonders bevorzugt basieren die F asem auf Polypropylen.

[0092] Bevorzugt ist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Spinnvliesstoff, Filamentvliesstoff, Stapelfaservliesstoff, Meltblownvliesstoff, Nassvliesstoff, Trockenvliesstoff, Kardenvliesstoff, und wasserstrahlverfestigter Spinnvliesstoff (spunbonded nonwoven, spunlaid nonwoven, etc.); bevorzugt Spinnvliesstoff.

[0093] Der mittlere Faserdurchmesser kann erfindungsgemäß variieren. Bevorzugt wird der Faserdurchmesser bestimmt gemäß DIN EN ISO 137/DIN 53811 und hegt bevorzugt im Bereich von 15±13 um. bevorzugter 15±11 μm , noch bevorzugter 15±9 um. am bevorzugtesten 15±7 um und insbesondere bevorzugt 15±5 um.

[0094] Die mittlere Faserlänge (bevorzugt bestimmt gemäß DIN 53808-1) kann erfindungsgemäß variieren. In bevorzugten Ausführungsformen handelt es sich um Endlosfasem.

[0095] Das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, und/oder das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, weist eine Schichtdicke im Bereich von 20 bis 500 μm auf. Das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, ist das Sub- strat, auf welches ggf. die Haftvermittlerbeschichtung und/oder die Silikonbeschichtung aufgebracht werden. Die ggf. vorhandene Haftvermittlerbeschichtung sowie die ggf. vorhandene Silikonbeschichtung erhöhen die Schicht- dicke des textilen Flächengebildes, bevorzugt der Vliesstoffes, im Vergleich zur Schichtdicke des Trägertextils, bevorzugt Vliesstoffes, allerdings typischerweise nur in vergleichsweise geringfügigem Ausmaß.

[0096] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Schichtdicke von mindestens 50 μm auf; bevorzugt mindestens 75 μm , bevorzugter mindestens 100 um. noch bevorzugter mindes- tens 125 μm , am bevorzugtesten mindestens 150 μm , und insbesondere mindestens 175 μm ; bevorzugt bestimmt gemäß ASTM D1777 oder EN ISO 534 (alternativ DIN ISO 9073-2).

[0097] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Schichtdicke von höchstens 450 μm auf; bevorzugt höchstens 400 μm , bevorzugter höchstens 350 μm , noch bevorzugter höchstens 300 μm , am bevorzugtesten höchstens 250 μm , und insbesondere höchstens 200 μm ; bevorzugt bestimmt gemäß ASTM Dl 777 oder EN ISO 534 (alternativ DIN ISO 9073-2).

[0098] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Schichtdicke im Bereich von 50 bis 450 μm auf; bevorzugt im Bereich von 80±30 μm , oder 1 10±60 μm , oder 110±30 μm , oder 140±90 μm , oder 140±60 μm , oder 140±30 μm , oder 170±120 μm , oder 170±90 μm , oder 170±60 μm , oder 170±30 μm , oder 200±150 μm , oder 200±120 μm , oder 200±90 μm , oder 200±60 μm , oder 200±30 μm , oder 230±180 μm , oder 230±150 μm , oder 230±120 μm , oder 230±90 μm , oder 230±60 μm , oder 230±30 μm , oder 260±180 μm , oder 260±150 μm , oder 260±120 μm , oder 260±90 μm , oder 260±60 μm , oder 260±30 μm ; bevor- zugt bestimmt gemäß ASTM D1777 oder EN ISO 534 (alternativ DIN ISO 9073-2). [0099] In bevorzugten Ausführungsformen weist das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, eine Schichtdicke von mindestens 50 μm auf; bevorzugt mindestens 75 μm , bevorzugter mindestens 100 μm , noch bevorzugter mindestens 125 μm , am bevorzugtesten mindestens 150 μm , und insbesondere mindestens 175 μm ; bevorzugt bestimmt gemäß ASTM D1777 oder EN ISO 534 (alternativ DIN ISO 9073-2).

[0100] In bevorzugten Ausführungsformen weist das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, eine Schichtdicke von höchstens 450 μm auf; bevorzugt höchstens 400 μm , bevorzugter höchstens 350 μm , noch be- vorzugter höchstens 300 μm , am bevorzugtesten höchstens 250 μm , und insbesondere höchstens 200 μm ; bevor- zugt bestimmt gemäß ASTM D1777 oder EN ISO 534 (alternativ DIN ISO 9073-2).

[0101] In bevorzugten Ausführungsformen weist das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, eine Schichtdicke im Bereich von 50 bis 450 μm auf; bevorzugt im Bereich von 80±30 μm , oder 110±60 μm , oder 110±30 μm , oder 140±90 μm , oder 140±60 μm, oder 140±30 μm , oder 170±120 μm , oder 170±90 μm , oder

170±60 μm , oder 170±30 μm , oder 200±150 μm , oder 200±120 μm , oder 200±90 μm , oder 200±60 μm , oder

200±30 μm , oder 230±180 μm , oder 230±150 μm , oder 230±120 μm , oder 230±90 μm , oder 230±60 μm , oder

230±30 μm , oder 260±180 μm , oder 260±150 μm , oder 260±120 μm , oder 260±90 μm , oder 260±60 μm , oder

260±30 μm ; bevorzugt bestimmt gemäß ASTM D1777 oder EN ISO 534 (alternativ DIN ISO 9073-2).

[0102] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, ein Flächengewicht von mindestens 10 g/m 2 , bevorzugt mindestens 20 g/m 2 ; bevorzugt mindestens 30 g/m 2 , bevorzugter mindestens 40 g/m 2 , noch bevorzugter mindestens 50 g/m 2 , am bevorzugtesten mindestens 60 g/m 2 , und insbesondere min- destens 70 g/m 2 ; bevorzugt bestimmt gemäß DIN EN 29073-1 (alternativ ASTM D3776 oder DIN ISO 9073-1).

[0103] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, ein Flächengewicht von höchstens 120 g/m 2 ; bevorzugt höchstens 100 g/m 2 , bevorzugt höchstens 90 g/m 2 , bevorzugt höchstens 80 g/m 2 , bevorzugter höchstens 70 g/m 2 , noch bevorzugter höchstens 60 g/m 2 , am bevorzugtesten höchstens 50 g/m 2 , und insbesondere höchstens 40 g/m 2 ; bevorzugt bestimmt gemäß DIN EN 29073-1 (alternativ ASTM D3776 oder DIN ISO 9073-1).

[0104] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, ein Flächengewicht im Bereich von 10 bis 120 g/m 2 auf, bevorzugt 20 bis 120 g/m 2 auf; bevorzugt im Bereich von 30±10 g/m 2 , oder 40±20 g/m 2 , oder 40±10 g/m 2 , oder 50±30 g/m 2 , oder 50±20 g/m 2 , oder 50±10 g/m 2 , oder 60±40 g/m 2 , oder 60±30 g/m 2 , oder 60±20 g/m 2 , oder 60±10 g/m 2 , oder 70±50 g/m 2 , oder 70±40 g/m 2 , oder 70±30 g/m 2 , oder 70±20 g/m 2 , oder 70±10 g/m 2 , oder 80±40 g/m 2 , oder 80±30 g/m 2 , oder 80±20 g/m 2 , oder 80±10 g/m 2 , oder 90±30 g/m 2 , oder 90±20 g/m 2 , oder 90±10 g/m 2 , oder 100±20 g/m 2 , oder 100±10 g/m 2 ; bevorzugt bestimmt gemäß DIN EN 29073- 1 (alternativ ASTM D3776 oder DIN ISO 9073-1).

[0105] In besonders bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, ein Flächen- gewicht auf im Bereich von 60±50 g/m 2 , bevorzugter 60±40 g/m 2 , noch bevorzugter 60±30 g/m 2 , am bevorzug- testen 60±20 g/m 2 , und insbesondere 60±10 g/m 2 ; bevorzugt bestimmt gemäß DIN EN 29073-1 (alternativ ASTM D3776 oder DIN ISO 9073-1).

[0106] In weiteren besonders bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, ein Flächengewicht auf im Bereich von 40±30 g/m 2 , bevorzugter 40±25 g/m 2 , noch bevorzugter 40±20 g/m 2 , am be- vorzugtesten 40±15 g/m 2 , und insbesondere 40±10 g/m 2 ; bevorzugt bestimmt gemäß DIN EN 29073-1 (alternativ ASTM D3776 oder DIN ISO 9073-1). [0107] In anderen besonders bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, ein Flächengewicht auf im Bereich von 20±10 g/m 2 , bevorzugter 20±8 g/m 2 , noch bevorzugter 20±6 g/m 2 , am bevor- zugtesten 20±4 g/m 2 , und insbesondere 20±2 g/m 2 ; bevorzugt bestimmt gemäß DIN EN 29073-1 (alternativ ASTM D3776 oder DIN ISO 9073-1).

[0108] In bevorzugte Ausführungsformen beträgt der numerische Quotient von Schichtdicke in | μm |. bevorzugt bestimmt gemäß DIN ISO 9073-2 (alternativ ASTM D1777 oder EN ISO 534), und Flächengewicht in [g/m 2 ], bevorzugt bestimmt gemäß DIN ISO 9073-1 (alternativ ASTM D3776 oder DIN EN 29073-1), d.h. Schichtdicke [μm] / Flächengewicht [g/m 2 ], mindestens 2,0, bevorzugter mindestens 2,5, noch bevorzugter mindestens 3,0, am bevorzugtesten mindestens 3,5, und insbesondere mindestens 4,0.

[0109] In bevorzugte Ausführungsformen beträgt der numerische Quotient von Schichtdicke in | μm |. bevorzugt bestimmt gemäß DIN ISO 9073-2 (alternativ ASTM D1777 oder EN ISO 534), und Flächengewicht in [g/m 2 ], bevorzugt bestimmt gemäß DIN ISO 9073-1 (alternativ ASTM D3776 oder DIN EN 29073-1), d.h. Schichtdicke [μm] / Flächengewicht [g/m 2 ], höchstens 6,0, bevorzugter höchstens 5,5, noch bevorzugter höchstens 5,0, am be- vorzugtesten höchstens 4,5, und insbesondere höchstens 4,0.

[0110] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Reißkraft gemäß DIN EN 29073-3 (Probenmaße 5 cm x 20 cm, Abzugsgeschwindigkeit 200 mm/min) in Maschinenrichtung von mindestens 60 N/5cm auf, bevorzugter mindestens 80 N/5cm, bevorzugter mindestens 100 N/5cm, noch bevor- zugter mindestens 120 N/5cm, am bevorzugtesten mindestens 140 N/5cm, und insbesondere mindestens 160 N/5cm.

[0111] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Reißkraft gemäß DIN EN 29073-3 (Probenmaße 5 cm x 20 cm, Abzugsgeschwindigkeit 200 mm/min) in Maschinenrichtung von höchstens 280 N/5cm auf, bevorzugter höchstens 260 N/5cm, bevorzugter höchstens 240 N/5cm, noch bevorzugter höchstens 220 N/5cm, am bevorzugtesten höchstens 200 N/5cm, und insbesondere höchstens 180 N/5cm.

[0112] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Reißkraft gemäß DIN EN 29073-3 (Probenmaße 5 cm x 20 cm, Abzugsgeschwindigkeit 200 mm/min) in Querrichtung von min- destens 60 N/5cm auf, bevorzugter mindestens 70 N/5cm, bevorzugter mindestens 80 N/5cm, noch bevorzugter mindestens 90 N/5cm, am bevorzugtesten mindestens 100 N/5cm, und insbesondere mindestens 110 N/5cm.

[0113] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Reißkraft gemäß DIN EN 29073-3 (Probenmaße 5 cm x 20 cm, Abzugsgeschwindigkeit 200 mm/min) in Querrichtung von höchs- tens 170 N/5cm auf, bevorzugter höchstens 160 N/5cm, bevorzugter höchstens 150 N/5cm, noch bevorzugter höchstens 140 N/5cm, am bevorzugtesten höchstens 130 N/5cm, und insbesondere höchstens 120 N/5cm.

[0114] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Dehnung gemäß DIN EN 29073-3 (Probenmaße 5 cm x 10 cm, Abzugsgeschwindigkeit 200 mm/min) in Maschinenrichtung von mindestens 50% auf, bevorzugter mindestens 55%, bevorzugter mindestens 60%, noch bevorzugter mindestens 65%, am bevorzugtesten mindestens 70%, und insbesondere mindestens 75%.

[0115] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Dehnung gemäß DIN EN 29073-3 (Probenmaße 5 cm x 10 cm, Abzugsgeschwindigkeit 200 mm/min) in Maschinenrichtung von höchstens 105% auf, bevorzugter höchstens 100%, bevorzugter höchstens 95%, noch bevorzugter höchstens 90%, am bevorzugtesten höchstens 85%, und insbesondere höchstens 80%.

[0116] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Dehnung gemäß DIN EN 29073-3 (Probenmaße 5 cm x 10 cm, Abzugsgeschwindigkeit 200 mm/min) in Querrichtung von min- destens 60% auf, bevorzugter mindestens 65%, bevorzugter mindestens 70%, noch bevorzugter mindestens 75%, am bevorzugtesten mindestens 80%, und insbesondere mindestens 85%.

[0117] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Dehnung gemäß DIN EN 29073-3 (Probenmaße 5 cm x 10 cm, Abzugsgeschwindigkeit 200 mm/min) in Querrichtung von höchs- tens 115% auf, bevorzugter höchstens 110%, bevorzugter höchstens 105%, noch bevorzugter höchstens 100%, am bevorzugtesten höchstens 95%, und insbesondere höchstens 90%.

[0118] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Opazität von min- destens 75% auf; bevorzugt mindestens 80%, bevorzugter mindestens 85%, noch bevorzugter mindestens 90%, am bevorzugtesten mindestens 95%, und insbesondere mindestens 97%; bevorzugt bestimmt gemäß ISO 2471.

[0119] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Opazität von höchstens 98% auf; bevorzugt höchstens 96%, bevorzugter höchstens 94%, noch bevorzugter höchstens 92%, am bevorzugtesten höchstens 90%, und insbesondere höchstens 85%; bevorzugt bestimmt gemäß ISO 2471.

[0120] In bevorzugten Ausführungsformen weist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, eine Opazität im Be- reich von 75 bis 98% auf; bevorzugt im Bereich von 80±2,0%, oder 82±4,0%, oder 82±2,0%, oder 84±6,0%, oder 84±4,0%, oder 84±2,0%, oder 86±8,0%, oder 86±6,0%, oder 86±4,0%, oder 86±2,0%, oder 88±10%, oder 88±8,0%, oder 88±6,0%, oder 88±4,0%, oder 88±2,0%, oder 90±8,0%, oder 90±6,0%, oder 90±4,0%, oder 90±2,0%, oder 92±6,0%, oder 92±4,0%, oder 92±2,0%, oder 94±4,0%, oder 94±2,0% oder 96±2,0%; bevorzugt bestimmt gemäß ISO 2471.

[0121] In bevorzugten Ausführungsformen ist das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, farblos. Bevorzugt er- scheint das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, weiß.

[0122] Bevorzugt ist die erste Oberflächenseite und/oder die zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevor- zugt Trägervlieses, strukturiert.

[0123] Bevorzugt ist die erste und/oder die zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, geprägt.

[0124] In bevorzugten Ausführungsformen weist die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, eine gemittelte Rautiefe R z gemäß DIN EN ISO 4287 von mindestens 5,0 um auf; bevorzugt mindestens 7,0 μm , bevorzugter mindestens 9,0 μm , noch bevorzugter mindestens 11 um. am bevorzugtesten mindestens 13 μm , und insbesondere mindestens 15 μm .

[0125] In bevorzugten Ausführungsformen weist die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, eine gemittelte Rautiefe R z gemäß DIN EN ISO 4287 von höchstens 100 μm auf; bevorzugt höchstens 90 μm , bevorzugter höchstens 80 μm , noch bevorzugter höchstens 70 μm , am bevorzugtesten höchstens 60 μm , und insbesondere höchstens 50 μm . [0126] In bevorzugten Ausführungsformen weist die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, eine gemittelte Rautiefe R z gemäß DIN EN ISO 4287 im Bereich von 5,0 bis 100 μm auf; bevorzugt im Bereich von 10±5,0 μm , oder 12,5±5,0 μm , oder 15±5,0 μm , oder 17,5±5,0 μm , oder 20±5,0 μm , oder 22,5±5,0 μm , oder 25±5,0 μm , oder 27,5±5,0 μm , oder 30±5,0 μm , oder 32,5±5,0 μm , oder 35±5,0 μm , oder 37,5±5,0 μm , oder 40±5,0 μm , oder 42,5±5,0 μm, oder 45±5,0 μm , oder 47,5±5,0 μm, oder 50±5,0 μm , oder 52,5±5,0 μm , oder 55±5,0 μm , oder 57,5±5,0 μm , oder 60±5,0 μm , oder 62,5±5,0 μm , oder 65±5,0 μm , oder 67,5±5,0 μm , oder 70±5,0 μm , oder 72,5±5,0 μm , oder 75±5,0 μm , oder 77,5±5,0 μm , oder 80±5,0 μm , oder 82,5±5,0 μm, oder 85±5,0 μm oder 87,5±5,0 μm , oder 90±5,0 μm , oder 92,5±5,0 μm , oder 95±5,0 μm .

[0127] Bevorzugt ist zumindest ein Teil der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der ersten Faseroberfläche, durch eine Vorbehandlung aktiviert.

[0128] Bevorzugt erfolgt die Vorbehandlung nach einer physikalischen Methode oder einer nasschemischen Me- thode; bevorzugt einer physikalischen Methode.

[0129] Bevorzugt umfasst die Vorbehandlung eine Plasmavorbehandlung, eine Coronavorbehandlung oder eine Flammvorbehandlung.

[0130] In bevorzugten Ausführungsformen weist die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, bei 20 °C eine kritische Oberflächenspannung von mindestens 25 mN/m auf; bevorzugt mindestens 28 mN/m, bevorzugter mindestens 31 mN/m, noch bevorzugter mindestens 34 mN/m, am bevorzugtesten mindestens 37 mN/m, und insbesondere mindestens 40 mN/m; bevorzugt bestimmt gemäß DIN ISO 8296.

[0131] In bevorzugten Ausführungsformen weist die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, bei 20 °C eine kritische Oberflächenspannung von höchstens 50 mN/m auf; bevorzugt höchstens 47 mN/m, bevorzugter höchstens 44 mN/m, noch bevorzugter höchstens 41 mN/m, am bevorzugtesten höchstens 38 mN/m, und insbesondere höchstens 35 mN/m; bevorzugt bestimmt gemäß DIN ISO 8296.

[0132] In bevorzugten Ausführungsformen weist die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, bei 20 °C eine kritische Oberflächenspannung im Bereich von 25 bis 50 mN/m auf; bevorzugt im Bereich von 27,5±2,5 mN/m, oder 30±5,0 mN/m, oder 30±2,5 mN/m, oder 32,5±7,5 mN/m, oder 32,5±5,0 mN/m, oder 32,5±2,5 mN/m, oder 35±10 mN/m, oder 35±7,5 mN/m, oder 35±5,0 mN/m, oder 35±2,5 mN/m, oder 37,5±12,5 mN/m, oder 70±40 mN/m, oder 70±30 mN/m, oder 70±20 mN/m, oder 70±10 mN/m, oder 40±10 mN/m, oder 80±30 mN/m, oder 80±20 mN/m, oder 80±10 mN/m, oder 42,5±7,5 mN/m, oder 90±20 mN/m, oder 90±10 mN/m, oder 45±5,0 mN/m, oder 100±10 mN/m; bevorzugt bestimmt gemäß DIN ISO 8296.

[0133] Geeignete Trägertextilien, bevorzugt Trägervliese, sind einem Fachmann bekannt und kommerziell er- hältlich, beispielsweise von DuPont (z.B. DuPont® SF 20) oder RKW AG Rheinische Kunststoffwerke (z.B. RKW HyJet®).

[0134] Das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der erfindungsgemäße Vliesstoff, umfasst be- vorzugt eine Haftvermittlerbeschichtung und/oder eine Silikonbeschichtung. Es sind jedoch auch Ausführungsfor- men möglich, welche weder eine Haftvermittlerbeschichtung noch eine Silikonbeschichtung umfassen. Die Haftvermittlerbeschichtung dient vorzugsweise dazu, die Haftung der Silikonbeschichtung am Trägertextil, be- vorzugt Trägervlies zu verbessern. Sofern das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der erfindungs- gemäße Vliesstoff, eine Haftvermittlerbeschichtung umfasst, ist daher bevorzugt gleichzeitig auch eine Silikonbe- schichtung umfasst.

[0135] Die Beschichtung des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies, mit der Haftvermittlerbeschichtung und/oder Silikonbeschichtung kann ggf. jeweils unabhängig voneinander teil- oder vollflächig erfolgen. Grundsätzlich ist es daher möglich, dass ein erfindungsgemäßes Trägertextil, bevorzugt Trägervlies auf seiner Oberflächenseite, bevorzugt auf seiner ersten Oberflächenseite, einen oder mehrere (Teil-)Bereiche des folgenden Beschichtungszu- stands umfasst:

(a) weder mit Haftvermittlerbeschichtung noch mit Silikonbeschichtung beschichtet;

(b) nur mit Haftvermittlerbeschichtung, nicht jedoch zusätzlich auch (darüber) mit Silikonbeschichtung be- schichtet;

(c) nur mit Silikonbeschichtung, nicht jedoch zusätzlich auch (darunter) mit Haftvermittlerbeschichtung be- schichtet;

(d) sowohl mit Haftvermittlerbeschichtung als auch (darüber) mit Silikonbeschichtung Beschichtet.

[0136] Der Beschichtungszustand (b) ist erfindungsgemäß am wenigsten bevorzugt, kann sich jedoch herstel- lungsbedingt ergeben, wenn nach dem Aufbringen der Haftvermittlerbeschichtung das Aufbringen der Silikonbe- schichtung nur unvollständig erfolgt.

[0137] In bevorzugten Ausführungsformen liegt ein einheitlicher, vollflächiger Beschichtungszustand vor, d.h. besteht die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies, aus Bereichen

(A) des Beschichtungszustands (a) und umfasst im Wesentlichen keine Bereiche der Beschichtungszustände (b), (c) und (d);

(B) des Beschichtungszustands (c) und umfasst im Wesentlichen keine Bereiche der Beschichtungszustände (a), (b) und (d); oder

(C) des Beschichtungszustands (d) und umfasst im Wesentlichen keine Bereiche der Beschichtungszustände (a), (b) und (c).

[0138] In anderen bevorzugten Ausführungsformen liegt ein heterogener, teilflächiger Beschichtungszustand vor, d.h. umfasst die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies,

(D) Bereiche des Beschichtungszustands (a) und zusätzlich auch Bereiche der Beschichtungszustände (b), (c) und/oder (d);

(E) Bereiche des Beschichtungszustands (b) und zusätzlich auch Bereiche der Beschichtungszustände (a), (c) und/oder (d);

(F) Bereiche des Beschichtungszustands (c) und zusätzlich auch Bereiche der Beschichtungszustände (a), (b) und/oder (d); oder

(G) Bereiche des Beschichtungszustands (d) und zusätzlich auch Bereiche der Beschichtungszustände (a), (b) und/oder (c). [0139] Bevorzugte Unterkombinationen von einem oder mehreren, ggf. gleichzeitig vorliegenden Beschich- tungszuständen sind in nachfolgender Tabelle als Ausführungsformen A 1 bis A 15 zusammengefasst:

+ Beschichtungszustand vorhanden; - Beschichtungszustand nicht vorhanden

[0140] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der erfindungsgemäße Vliesstoff, eine Haftvermittlerbeschichtung. Dazu basiert die Haftvermittlerbeschichtung typi- scherweise auf einem Material, welches jeweils mit den Materialien kompatibel ist, auf welchen das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, und die optional vorhandene Silikonbeschichtung basieren. Geeignete Materialien sind ei- nem Fachmann bekannt und kommerziell erhältlich, beispielsweise von Siegwerk Druckfarben (z.B. Primer für PET matt -03/10- oder Primer für Vlies Var.2).

[0141] Bevorzugt sorgt die Haftvermittlerbeschichtung für eine gute Haftung der Silikonbeschichtung und ver- hindert gleichzeitig ein Eindringen des Silikons in das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, und/oder ein Durch- schlagen des Silikons durch das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies. Bevorzugt bleibt die offene Struktur jedoch erhalten, d.h. das textile Flächengebilde bleibt luftdurchlässig.

[0142] Bevorzugt bedeckt die Haftvermittlerbeschichtung zumindest einen Teil der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses; bevorzugt der ersten Faseroberfläche.

[0143] In bevorzugten Ausführungsformen ist die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägerv- lieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, zu mindestens 5,0% von der Haftvermittlerbeschichtung bedeckt; be- vorzugt mindestens 15%, bevorzugter mindestens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere mindestens 55%.

[0144] In bevorzugten Ausführungsformen ist die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägerv- lieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, zu höchstens 95% von der Haftvermittlerbeschichtung bedeckt; bevor- zugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85%, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%.

[0145] Bevorzugt ist die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, im Rapport von der Haftvermittlerbeschichtung bedeckt.

[0146] Bevorzugt ist die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, vollständig von der Haftvermittlerbeschichtung bedeckt.

[0147] Bevorzugt basiert die Haftvermittlerbeschichtung auf wenigstens einem Polymerharz.

[0148] Geeignete Polymerharze sind einem Fachmann bekannt und können anhand der chemischen Eigenschaf- ten des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bzw. der Fasern ausgewählt werden. Geeignete Polymerharze um- fassen Acrylate, z.B. alkylsubstituierte Polymethacrylate, Polyurethanharze oder deren Mischungen. Weitere Po- lymerharze sind Vinylharze, Methacrylsäureharze, Epoxyharze, Aminoharze, Hamstoffharze, Thiolharze, oder deren Mischungen. [0149] Bevorzugte Haftvermittler in der Haftvermittlerbeschichtung haben die allgemeine Form I/-S1X3. wobei R einen organisch funktionalisierten Rest und X eine hydrolysierbare Gruppe (z.B. A1koxy oder Halogen) bezeich- net. Durch Hydrolyse mit Wasser werden daraus Silanole der Form R-Si(OH)3 gebildet, welche mit Substraten (Fasern), die an ihrer Oberfläche geeignete funktionelle Gruppen aufweisen (z.B. OH- oder COOH-Gruppen), unter Wasserabspaltung Kondensationsreaktionen eingehen. A1ternativ reagieren die Haftvermittler direkt mit den chemischen Gruppen an der Substratoberfläche, wobei die Kondensationsreaktion unter Abspaltung von HX (z.B. A1kohol oder Halogenwasserstoff) erfolgt. Der organisch funktionalisierte Rest R erlaubt jeweils eine Anbindung an die Silikonbeschichtung, vorzugsweise durch kovalente Bindung. Der organisch funktionalisierte Rest R um- fasst bevorzugt einen Spacer (z.B. eine Propylkette) und eine funktionelle Gruppe, welche für die Silikonbeschich- tung spezifisch ist. Häufig verwendete funktionelle Gruppen umfassen Vinyl-, Methacrylsäure-, Epoxy-, Amino-, Harnstoff-, Urethan- oder Thiol-Gruppen.

[0150] Bevorzugt ist das wenigstens eine Polymerharz ausgewählt aus Polyesterharz, Acrylharz, Polyvinylbuty- ralharz, Ethylen-Vinylacetat-Harz, Polyurethanharz, und deren Mischungen.

[0151] Bevorzugte Polyesterharze umfassen Kondensationsprodukte eines zwei- oder mehrwertigen A1kohols mit einer Dicarbonsäure; bevorzugt ist der zwei- oder mehrwertige A1kohol ausgewählt aus Ethylenglykol, 1,4- Butandiol, 1 ,6-Hexandiol, Neopentylglykol, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Glycerin, Propy- lenglykol, Cyclohexandimethanol, Diethylenglykol, Trishydroxyethylisocyanurat, 1 ,3 -Methylpropandiol, und Ethoxyliertes Bisphenol-A; bevorzugt ist die Dicarbonsäure ausgewählt aus Maleinsäureanhydrid, Maleinsäure, Pyromellithsäuredianhydrid, Trimellithsäureanhydrid, Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäure- anhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Terephthalsäure, Isophthalsäure, Adipinsäure, Dimerfettsäure, Bem- steinsäureanhydrid, und Azelainsäure.

[0152] Bevorzugte Acrylharze umfassen Poly acrylate, Polymethacrylate, Polyacrylamide, Polymethacrylamide und Copolymere von (Meth)acrylaten und (Meth)acrylamiden.

[0153] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Haftvermittlerbeschichtung ein Auftragsgewicht von min- destens 0,1 g/m 2 auf; bevorzugt mindestens 0,15 g/m 2 , bevorzugter mindestens 0,2 g/m 2 , noch bevorzugter min- destens 0,25 g/m 2 , am bevorzugtesten mindestens 0,3 g/m 2 , und insbesondere mindestens 0,35 g/m 2 .

[0154] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Haftvermittlerbeschichtung ein Auftragsgewicht von min- destens 0,4 g/m 2 auf; bevorzugt mindestens 0,45 g/m 2 , bevorzugter mindestens 0,5 g/m 2 , noch bevorzugter min- destens 0,55 g/m 2 , am bevorzugtesten mindestens 0,6 g/m 2 , und insbesondere mindestens 0,65 g/m 2 .

[0155] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Haftvermittlerbeschichtung ein Auftragsgewicht von höchstens 1,6 g/m 2 auf; bevorzugt höchstens 1,5 g/m 2 , bevorzugter höchstens 1,4 g/m 2 , noch bevorzugter höchs- tens 1,3 g/m 2 , am bevorzugtesten höchstens 1,2 g/m 2 , und insbesondere höchstens 1,1 g/m 2 .

[0156] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Haftvermittlerbeschichtung ein Auftragsgewicht von höchstens 1,0 g/m 2 auf; bevorzugt höchstens 0,9 g/m 2 , bevorzugter höchstens 0,8 g/m 2 , noch bevorzugter höchs- tens 0,7 g/m 2 , am bevorzugtesten höchstens 0,6 g/m 2 , und insbesondere höchstens 0,5 g/m 2 .

[0157] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Haftvermittlerbeschichtung ein Auftragsgewicht im Be- reich von 0,1 g/m 2 bis 1,0 g/m 2 auf; bevorzugt im Bereich von 0,2±0,1 g/m 2 , oder 0,3±0,2 g/m 2 , oder 0,3±0,1 g/m 2 , oder 0,4±0,3 g/m 2 , oder 0,4±0,2 g/m 2 , oder 0,4±0,1 g/m 2 , oder 0,5±0,4 g/m 2 , oder 0,5±0,3 g/m 2 , oder 0,5±0,2 g/m 2 , oder 0,5±0,1 g/m 2 , oder 0,6±0,4 g/m 2 , oder 0,6±0,3 g/m 2 , oder 0,6±0,2 g/m 2 , oder 0,6±0,1 g/m 2 , 0,7±0,3 g/m 2 , oder 0,7±0,2 g/m 2 , oder 0,7±0,1 g/m 2 , oder 0,8±0,2 g/m 2 , oder 0,8±0,1 g/m 2 .

[0158] Das Auftragsgewicht der Haftvermittlerbeschichtung ist das Trockenauftragsgewicht, d.h. das Gewicht, welches die Haftvermittlerbeschichtung ohne flüchtige Bestandteile, wie z.B. Lösungsmittel, besitzt.

[0159] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Haftvermittlerbeschichtung eine Schichtdicke von mindes- tens 0,5 μm auf; bevorzugt mindestens 1,0 μm , bevorzugter mindestens 1,5 μm , noch bevorzugter mindestens 2,0 μm , am bevorzugtesten mindestens 2,5 μm und insbesondere mindestens 3,0 μm .

[0160] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Haftvermittlerbeschichtung eine Schichtdicke von höchs- tens 8,0 μm auf; bevorzugt höchstens 7,0 μm , bevorzugter höchstens 6,0 μm , noch bevorzugter höchstens 5,0 μm, am bevorzugtesten höchstens 4,0 μm und insbesondere höchstens 3,0 μm .

[0161] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Haftvermittlerbeschichtung eine Schichtdicke im Bereich von 0,5 μm bis 8,0 μm auf; bevorzugt im Bereich von 1 ,5±1 ,0 μm , oder 2,5±2,0 μm , oder 2,5±1 ,0 μm , oder 3,5±3,0 μm , oder 3,5±2,0 μm , oder 3,5±1,0 μm , oder 4,5±3,0 μm , oder 4,5±2,0 μm , oder 4,5±1,0 μm , oder 5,5±2,0 μm , oder 5,5±1,0 μm , 6,5±1,0 μm .

[0162] In besonders bevorzugten Ausführungsformen umfasst das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, be- vorzugt der erfindungsgemäße Vliesstoff, eine Silikonbeschichtung. Die Silikonbeschichtung dient bevorzugt dazu, die Trenneigenschaften des textilen Flächengebildes, bevorzugt des Vliesstoffes, zu erhöhen. Geeignete Ma- terialien sind einem Fachmann bekannt und kommerziell erhältlich, beispielsweise von Evonik (z.B. Tego® RC 702, 709, 711, 715, 722, 902, 922, 1002, oder 1772), Eikern (z.B. Silcolease®) oder BlueStar Silicon Materials.

[0163] Bevorzugt wird dadurch ein besseres Ablösen des verpackten Hygieneartikels zusammen mit der Kleb- stoffschicht von dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, ermöglicht. Bevorzugt werden dabei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, welcher die Silikonbeschichtung umfasst, und der Hygieneartikel mit der Klebstoffschicht vollständig voneinander getrennt. Bevorzugt trennt sich dabei die Silikonbeschichtung nicht von dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, und/oder die Klebstoffschicht nicht von dem Hygieneartikel.

[0164] Bevorzugt weist das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, bevorzugt in- folge einer Silikonbeschichtung, auf der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies, Trenn- werte gemäß FINAT 10 (FTM 10 Prüfung von Silikonbeschichtungen: Trennkraft; Abzugsgeschwindigkeit 300 mm / min, Lagerbedingungen 20 h/70 °C, Testklebeband TESA A7475 (Acrylat-basierend)) von mindestens 5,0 cN/cm auf, bevorzugter mindestens 7,5 cN/cm, noch bevorzugter mindestens 10 cN/cm, am bevorzugtesten min- destens 12,5 cN/cm, und insbesondere bevorzugt mindestens 15 cN/cm.

[0165] Bevorzugt weist das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, bevorzugt in- folge einer Silikonbeschichtung, auf der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies, Trenn- werte gemäß FINAT 10 (FTM 10 Prüfung von Silikonbeschichtungen: Trennkraft; Abzugsgeschwindigkeit 300 mm / min, Lagerbedingungen 20 h/70 °C, Testklebeband TESA A7475 (Acrylat-basierend)) von höchstens 50 cN/cm auf, bevorzugter höchstens 45 cN/cm, noch bevorzugter höchstens 40 cN/cm, am bevorzugtesten höchstens 35 cN/cm, und insbesondere bevorzugt höchstens 30 cN/cm. [0166] Bevorzugt weist das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, bevorzugt in- folge einer Silikonbeschichtung, auf der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies, Trenn- werte gemäß FINAT 10 (FTM 10 Prüfung von Silikonbeschichtungen: Trennkraft; Abzugsgeschwindigkeit 300 mm / min, Lagerbedingungen 20 h/70 °C, Testklebeband TESA A7475 (Acrylat-basierend)) von höchstens 25 cN/cm auf, bevorzugter höchstens 22,5 cN/cm, noch bevorzugter höchstens 20 cN/cm, am bevorzugtesten höchs- tens 17,5 cN/cm, und insbesondere bevorzugt höchstens 15 cN/cm.

[0167] Bevorzugt weist das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, bevorzugt in- folge einer Silikonbeschichtung, auf der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlies, Trenn- werte gemäß FINAT 10 (FTM 10 Prüfung von Silikonbeschichtungen: Trennkraft; Abzugsgeschwindigkeit 300 mm / min, Lagerbedingungen 20 h/70 °C, Testklebeband TESA A7475 (Acrylat-basierend)) im Bereich von 15±10 cN/cm auf, bevorzugter 15±8 cN/cm, noch bevorzugter 15±6 cN/cm, am bevorzugtesten 15±4 cN/cm, und insbe- sondere bevorzugt 15±2 cN/cm.

[0168] Bevorzugt bedeckt die Silikonbeschichtung zumindest einen Teil

(i) der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der ersten Faseroberfläche, und/oder

(ii) der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trä- gervlieses, bevorzugt der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Faseroberfläche.

[0169] In bevorzugten Ausführungsformen ist

(i) die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, und/oder

(ii) die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Faseroberfläche, zu mindestens 5,0% von der Silikonbeschichtung bedeckt; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter mindestens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere mindestens 55%.

[0170] In bevorzugten Ausführungsformen ist

(i) die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, und/oder

(ii) die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Faseroberfläche, zu höchstens 95% von der Silikonbeschichtung bedeckt; bevorzugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85%, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%.

[0171] B evorzugt i st

(i) die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, und/oder

(ii) die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Faseroberfläche, im Rapport von der Silikonbeschichtung bedeckt.

[0172] Bevorzugt ist

(i) die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, und/oder

(ii) die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Faseroberfläche, vollständig von der Silikonbeschichtung bedeckt.

[0173] Bevorzugt basiert die Silikonbeschichtung auf wenigstens einem ausgehärteten Polysiloxan.

[0174] In bevorzugten Ausführungsformen ist das wenigstens eine ausgehärtete Polysiloxan ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus additionsvemetzten, vorzugsweise metallkatalysiert additionsvemetzten, kondensationsver- netzten, radikalisch vernetzten, und/oder kationisch vernetzten Polysiloxanen.

[0175] In bevorzugten Ausführungsformen ist das wenigstens eine ausgehärtete Polysiloxan ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polydialkylsiloxanen, vorzugsweise Polydimethylsiloxanen, und Polyalkylarylsiloxanen; vorzugsweise Polymethylphenylsiloxanen.

[0176] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Silikonbeschichtung ein Auftragsgewicht von mindestens 0,1 g/m 2 auf; bevorzugt mindestens 0,15 g/m 2 , bevorzugter mindestens 0,2 g/m 2 , noch bevorzugter mindestens 0,25 g/m 2 , am bevorzugtesten mindestens 0,3 g/m 2 und insbesondere mindestens 0,35 g/m 2 .

[0177] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Silikonbeschichtung ein Auftragsgewicht von höchstens 1 ,0 g/m 2 auf; bevorzugt höchstens 0,9 g/m 2 , bevorzugter höchstens 0,8 g/m 2 , noch bevorzugter höchstens 0,7 g/m 2 , am bevorzugtesten höchstens 0,6 g/m 2 , und insbesondere höchstens 0,5 g/m 2 .

[0178] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Silikonbeschichtung ein Auftragsgewicht im Bereich von 0,1 g/m 2 bis 1,0 g/m 2 auf; bevorzugt im Bereich von 0,2±0,1 g/m 2 , oder 0,3±0,2 g/m 2 , oder 0,3±0,1 g/m 2 , oder 0,4±0,3 g/m 2 , oder 0,4±0,2 g/m 2 , oder 0,4±0,1 g/m 2 , oder 0,5±0,4 g/m 2 , oder 0,5±0,3 g/m 2 , oder 0,5±0,2 g/m 2 , oder 0,5±0,1 g/m 2 , oder 0,6±0,4 g/m 2 , oder 0,6±0,3 g/m 2 , oder 0,6±0,2 g/m 2 , oder 0,6±0,1 g/m 2 , 0,7±0,3 g/m 2 , oder 0,7±0,2 g/m 2 , oder 0,7±0,1 g/m 2 , oder 0,8±0,2 g/m 2 , oder 0,8±0,1 g/m 2 .

[0179] Das Auftragsgewicht der Silikonbeschichtung ist das Trockenauftragsgewicht, d.h. das Gewicht, welches die Silikonbeschichtung ohne flüchtige Bestandteile, wie z.B. Lösungsmittel, besitzt.

[0180] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Silikonbeschichtung einen Farbstoff und/oder ein Pig- ment; vorzugsweise ein Pigment.

[0181] Bevorzugt weist die Silikonbeschichtung durch den Farbstoff und/oder das Pigment eine Färbung auf. Bevorzugt ist die Einfärbung der Silikonbeschichtung dazu geeignet, Produktionsfehler der Silikonbeschichtung auch während eines laufenden Beschichtungsbetriebes zu erkennen und ggf. zu markieren und/oder Maßnahmen zu ergreifen, um weitere Produktionsfehler zu verhindern. Bevorzugt wird das erfindungsgemäße textile Flächen- gebilde, bevorzugt der erfindungsgemäße Vliesstoff, sowie die erfindungsgemäße Verpackungseinheit durch die Einfärbung der Silikonbeschichtung optisch aufgewertet. [0182] Bevorzugt ist das Pigment ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Weißpigmenten, Buntpigmenten, Schwarzpigmenten, Leuchtpigmenten, und/oder Effektpigmenten, bevorzugt Metalleffektpigmenten, Perlglanz- pigmenten, oder Interferenzpigmenten; bevorzugt aus Dioxazinviolett, Berliner Blau, Indanthronblau, Kobaltblau, Phthalocyaninblau, Ultramarin, Chromoxidgrün, Grünerde, Grünspan, Kobaltgrün, Phthalocyaningrün, Benzim- idazolonen, Bismutvanadat, Brillantgelb, Chromantimontitanat, Indolinonen, Nickeldioxingelb, Nickeltitangelb, Aureolin, Cersulfid, Perinon, Chinacridonen, Dibromanthanthron, Diketo-Pyrrolo-Pyrrol-Pigmenten, Perylenrot, 3,4,9,10-Perylentetracarbonsäuredianhydrid (PTCDA), Umbra, Bariumsulfat, Bleiweiß, Calciumcarbonat, Li- thopone, Titandioxid, Zinkoxid, Zinksulfid, Anilinschwarz, Eisenoxidschwarz, und/oder Spinellschwarz.

[0183] Bevorzugt werden solche Pigmente verwendet, welche für Menschen nicht giftig sind.

[0184] Bevorzugt ist der Farbstoff ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Buntfarbstoffen, Schwarzfarbstof- fen, und/oder Leuchtfarbstoffen; bevorzugt aus A1izarinviolett, Kristallviolett, Mauvein, Indigo, Prozesscyan, So- lidgrün, Brillantgelb, Indischgelb, Chromgelb, Safran, Solidgelb, Benzaurin, Pyranthronorange, Eosin, Karmesin, Naphtholrot, Aurin, und/oder Anilinschwarz.

[0185] Bevorzugt werden solche Farbstoffe verwendet, welche für Menschen nicht giftig sind.

[0186] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Silikonbeschichtung eine Schichtdicke von mindestens 0,5 μm auf; bevorzugt mindestens 1,0 μm, bevorzugter mindestens 1,5 um. noch bevorzugter mindestens 2,0 um. am bevorzugtesten mindestens 2,5 μm, und insbesondere mindestens 3,0 μm .

[0187] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Silikonbeschichtung eine Schichtdicke von höchstens 8,0 μm auf; bevorzugt höchstens 7,0 μm , bevorzugter höchstens 6,0 μm , noch bevorzugter höchstens 5,0 μm , am bevorzugtesten höchstens 4,0 μm, und insbesondere höchstens 3,0 μm .

[0188] In bevorzugten Ausführungsformen weist die Silikonbeschichtung eine Schichtdicke im Bereich von 0,5 μm bis 8,0 μm auf; bevorzugt im Bereich von 1,5±1,0 μm , oder 2,5±2,0 μm , oder 2,5±1,0 μm , oder 3,5±3,0 μm , oder 3,5±2,0 μm , oder 3,5±1,0 μm , oder 4,5±3,0 μm , oder 4,5±2,0 μm , oder 4,5±1,0 μm , oder 5,5±2,0 μm , oder 5,5±1,0 μm , 6,5±1,0 μm .

[0189] In besonders bevorzugten Ausführungsformen umfasst das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, einen vorderseitigen Druck und/oder rückseitigen Druck (ein vorderseitiges Druckbild und/oder ein rückseitiges Druckbild). Zum Zwecke der Beschreibung bedeutet "Druck" ein Druckbild, welches visuell sichtbar ist oder fluoresziert. Die Silikonbeschichtung kann erfindungsgemäß durch Druckverfahren aufgetragen werden, führt dann jedoch zu keinem "Druck" , d.h. keinen Druckbild im Sinne der Erfindung.

[0190] Bevorzugt werden das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der erfindungsgemäße Vliesstoff, sowie die erfindungsgemäße Verpackungseinheit durch den vorderseitigen Druck und/oder rückseiti- gen Druck optisch aufgewertet. In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, eine spärliche vorderseitige und/oder rückseitige Bedruckung. In anderen bevorzugten Ausfüh- rungsformen umfasst das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, einen aufwendigen vorderseitigen und/oder rückseitigen Mehrfarbendruck.

[0191] Bevorzugt basiert die Haftvermittlerbeschichtung auf einem Material, welches jeweils mit den Materia- lien kompatibel ist, auf welchen das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, die optional vorhandene Silikonbeschich- tung sowie der optional vorhandene vorderseitige Druck basieren. [0192] Bevorzugt sorgt die Haftvermittlerbeschichtung für eine gute Haftung der Silikonbeschichtung und/oder des vorderseitigen Drucks und verhindert gleichzeitig ein Eindringen des Silikons und/oder der Druckfarbe in das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, und/oder ein Durchschlagen des Silikons und/oder der Druckfarbe durch das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies. Bevorzugt bleibt die offene Struktur jedoch erhalten, d.h. das textile Flächen- gebilde bleibt luftdurchlässig.

[0193] Bevorzugt ist zumindest ein Teil

(i) der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der ersten Faseroberfläche, und/oder

(ii) der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trä- gervlieses, bevorzugt der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Faseroberfläche, mit dem vorderseitigen Druck bedruckt.

[0194] Sofern zumindest ein Teil (i) der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, be- vorzugt der ersten Faseroberfläche mit dem vorderseitigen Druck bedruckt ist, bedeckt die Haftvermittlerbeschich- tung bevorzugt zumindest einen Teil der bedruckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, bevorzugt der bedruckten ersten Faseroberfläche.

[0195] Bevorzugt bedeckt die Silikonbeschichtung zumindest einen Teil

(iii) der bedruckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der bedruckten ersten Faseroberfläche, und/oder

(iv) der bedruckten und mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der bedruckten und mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Faseroberfläche; bevorzugt wobei die Haftvermittlerbeschichtung an die Silikonbeschichtung angrenzt und/oder bevorzugt wobei der vorderseitige Druck an die Silikonbeschichtung angrenzt.

[0196] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der erfindungsgemäße Vliesstoff, das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, die Haftvermittlerbeschichtung, die Silikon- beschichtung und den vorderseitigen Druck, wobei sich der vorderseitige Druck zwischen der Haftvermittlerbe- schichtung und der Silikonbeschichtung befindet.

[0197] In anderen bevorzugten Ausführungsformen umfasst das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, be- vorzugt der erfindungsgemäße Vliesstoff, das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, die Haftvermittlerbeschichtung, die Silikonbeschichtung und den vorderseitigen Druck, wobei sich der vorderseitige Druck zwischen dem Träger- vlies und der Haftvermittlerbeschichtung befindet.

[0198] In bevorzugten Ausführungsformen bedeckt die Silikonbeschichtung zumindest einen Teil

(i) der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der ersten Faseroberfläche;

(ii) der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trä- gervlieses, bevorzugt der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Faseroberfläche; (iii) der bedruckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der bedruckten ersten Faseroberfläche; und/oder

(iv) der bedruckten und mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der bedruckten und mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Faseroberfläche; bevorzugt wobei die Haftvermittlerbeschichtung an die Silikonbeschichtung angrenzt und/oder bevorzugt wobei der vorderseitige Druck an die Silikonbeschichtung angrenzt.

[0199] In bevorzugten Ausführungsformen ist

(i) die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, und/oder

(ii) die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Faseroberfläche, zu mindestens 5,0% mit dem vorderseitigen Druck bedruckt; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter mindestens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere mindestens 55%.

[0200] In bevorzugten Ausführungsformen ist

(i) die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, und/oder

(ii) die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Faseroberfläche, zu höchstens 95% mit dem vorderseitigen Druck bedruckt; bevorzugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85%, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%.

[0201] Bevorzugt ist

(i) die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, und/oder

(ii) die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Faseroberfläche, im Rapport mit dem vorderseitigen Druck bedruckt.

[0202] Bevorzugt ist

(i) die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, und/oder

(ii) die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Faseroberfläche, vollständig mit dem vorderseitigen Druck bedruckt.

[0203] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der erfindungsgemäße Vliesstoff, eine weitere Haftvermittlerbeschichtung. Dazu basiert die weitere Haftvermittlerbe- schichtung typischerweise auf einem Material, welches jeweils mit den Materialien kompatibel ist, auf welchen das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, sowie der optional vorhandene rückseitige Druck basieren. Geeignete Ma- terialien sind einem Fachmann bekannt und kommerziell erhältlich.

[0204] Bevorzugt sorgt die weitere Haftvermittlerbeschichtung für eine gute Haftung des rückseitigen Drucks und verhindert gleichzeitig ein Eindringen der Druckfarbe in das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, und/oder ein Durchschlagen der Druckfarbe durch das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies. Bevorzugt bleibt die offene Struktur jedoch erhalten, d.h. das textile Flächengebilde bleibt luftdurchlässig.

[0205] Bevorzugt bedeckt die weitere Haftvermittlerbeschichtung zumindest einen Teil der zweiten Oberflä- chenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses; bevorzugt der zweiten Faseroberfläche.

[0206] In bevorzugten Ausführungsformen ist die zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, bevorzugt die zweite Faseroberfläche, zu mindestens 5,0% von der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckt; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter mindestens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevor- zugtesten mindestens 45%, und insbesondere mindestens 55%.

[0207] In bevorzugten Ausführungsformen ist die zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Träger- vlieses, bevorzugt die zweite Faseroberfläche, zu höchstens 95% von der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckt; bevorzugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85%, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzug- testen höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%.

[0208] Bevorzugt ist die zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die zweite Faseroberfläche, im Rapport von der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckt.

[0209] Bevorzugt ist die zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die zweite Faseroberfläche, vollständig von der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckt.

[0210] Bevorzugt basiert die weitere Haftvermittlerbeschichtung auf wenigstens einem Polymerharz.

[0211] Bevorzugt ist das wenigstens eine Polymerharz ausgewählt aus Polyesterharz, Acrylharz, Polyvinylbuty- ralharz, Ethylen-Vinylacetat-Harz, Polyurethanharz, und deren Mischungen.

[0212] Bevorzugte Polyesterharze umfassen Kondensationsprodukte eines zwei- oder mehrwertigen A1kohols mit einer Dicarbonsäure; bevorzugt ist der zwei- oder mehrwertige A1kohol ausgewählt aus Ethylenglykol, 1,4- Butandiol, 1 ,6-Hexandiol, Neopentylglykol, Trimethylolpropan, Pentaerythrit, Dipentaerythrit, Glycerin, Propy- lenglykol, Cyclohexandimethanol, Diethylenglykol, Trishydroxyethylisocyanurat, 1 ,3 -Methylpropandiol, und Ethoxyliertes Bisphenol-A; bevorzugt ist die Dicarbonsäure ausgewählt aus Maleinsäureanhydrid, Maleinsäure, Pyromellithsäuredianhydrid, Trimellithsäuranhydrid, Phthalsäure, Phthalsäureanhydrid, Hexahydrophthalsäure- anhydrid, Tetrahydrophthalsäureanhydrid, Terephthalsäure, Isophthalsäure, Adipinsäure, Dimerfettsäure, Bem- steinsäureanhydrid, und Azelainsäure.

[0213] Bevorzugte Acrylharze umfassen Poly acrylate, Polymethacrylate, Polyacrylamide, Polymethacrylamide und Copolymere von (Meth)acrylaten und (Meth)acrylamiden.

[0214] Bevorzugt basieren die Haftvermittlerbeschichtung und die weitere Haftvermittlerbeschichtung auf dem- selben Polymerharz. [0215] In bevorzugten Ausführungsformen weist die weitere Haftvermittlerbeschichtung ein Auftragsgewicht von mindestens 0,1 g/m 2 auf; bevorzugt mindestens 0,15 g/m 2 , bevorzugter mindestens 0,2 g/m 2 , noch bevorzugter mindestens 0,25 g/m 2 , am bevorzugtesten mindestens 0,3 g/m 2 und insbesondere mindestens 0,35 g/m 2 .

[0216] In bevorzugten Ausführungsformen weist die weitere Haftvermittlerbeschichtung ein Auftragsgewicht von höchstens 1,0 g/m 2 auf; bevorzugt höchstens 0,9 g/m 2 , bevorzugter höchstens 0,8 g/m 2 , noch bevorzugter höchstens 0,7 g/m 2 , am bevorzugtesten höchstens 0,6 g/m 2 , und insbesondere höchstens 0,5 g/m 2 .

[0217] In bevorzugten Ausführungsformen weist die weitere Haftvermittlerbeschichtung ein Auftragsgewicht im Bereich von 0,1 g/m 2 bis 1,0 g/m 2 auf; bevorzugt im Bereich von 0,2±0,1 g/m 2 , oder 0,3±0,2 g/m 2 , oder 0,3±0,1 g/m 2 , oder 0,4±0,3 g/m 2 , oder 0,4±0,2 g/m 2 , oder 0,4±0, 1 g/m 2 , oder 0,5±0,4 g/m 2 , oder 0,5±0,3 g/m 2 , oder 0,5±0,2 g/m 2 , oder 0,5±0,1 g/m 2 , oder 0,6±0,4 g/m 2 , oder 0,6±0,3 g/m 2 , oder 0,6±0,2 g/m 2 , oder 0,6±0,1 g/m 2 , 0,7±0,3 g/m 2 , oder 0,7±0,2 g/m 2 , oder 0,7±0,1 g/m 2 , oder 0,8±0,2 g/m 2 , oder 0,8±0,1 g/m 2 .

[0001] Das Auftragsgewicht der weiteren Haftvermittlerbeschichtung ist das Trockenauftragsgewicht, d.h. das Gewicht, welches die weitere Haftvermittlerbeschichtung ohne flüchtige Bestandteile, wie z.B. Lösungsmittel, besitzt.

[0218] In bevorzugten Ausführungsformen weist die weitere Haftvermittlerbeschichtung eine Schichtdicke von mindestens 0,5 μm auf; bevorzugt mindestens 1,0 μm , bevorzugter mindestens 1,5 μm , noch bevorzugter mindes- tens 2,0 μm , am bevorzugtesten mindestens 2,5 μm und insbesondere mindestens 3,0 μm .

[0219] In bevorzugten Ausführungsformen weist die weitere Haftvermittlerbeschichtung eine Schichtdicke von höchstens 8,0 μm auf; bevorzugt höchstens 7,0 μm , bevorzugter höchstens 6,0 μm , noch bevorzugter höchstens 5,0 μm , am bevorzugtesten höchstens 4,0 μm und insbesondere höchstens 3,0 μm .

[0220] In bevorzugten Ausführungsformen weist die weitere Haftvermittlerbeschichtung eine Schichtdicke im Bereich von 0,5 μm bis 8,0 μm auf; bevorzugt im Bereich von l,5±1,0 μm , oder 2,5±2,0 μm , oder 2,5±1,0 μm , oder 3,5±3,0 μm , oder 3,5±2,0 μm , oder 3,5±1,0 μm , oder 4,5±3,0 μm , oder 4,5±2,0 μm , oder 4,5±1,0 μm , oder 5,5±2,0 μm , oder 5,5±1,0 μm , 6,5±1,0 μm .

[0221] Bevorzugt ist zumindest ein Teil

(v) der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faserober- fläche, und/oder

(vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, be- vorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Faser- oberfläche, mit dem rückseitigen Druck bedruckt.

[0222] In bevorzugten Ausführungsformen ist

(v) die zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die zweite Faseroberflä- che, und/oder

(vi) die mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckte zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevor- zugt Trägervlieses, bevorzugt die mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckte zweite Faserober- fläche, zu mindestens 5,0% mit dem rückseitigen Druck bedruckt; bevorzugt mindestens 15%, bevorzugter mindestens 25%, noch bevorzugter mindestens 35%, am bevorzugtesten mindestens 45%, und insbesondere mindestens 55%.

[0223] In bevorzugten Ausführungsformen ist

(v) die zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die zweite Faseroberflä- che, und/oder

(vi) die mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckte zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevor- zugt Trägervlieses, bevorzugt die mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckte zweite Faserober- fläche, zu höchstens 95% mit dem rückseitigen Druck bedruckt; bevorzugt höchstens 90%, bevorzugter höchstens 85%, noch bevorzugter höchstens 80%, am bevorzugtesten höchstens 75% und insbesondere höchstens 70%.

[0224] Bevorzugt ist

(v) die zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die zweite Faseroberflä- che, und/oder

(vi) die mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckte zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevor- zugt Trägervlieses, bevorzugt die mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckte zweite Faserober- fläche, im Rapport mit dem rückseitigen Druck bedruckt.

[0225] Bevorzugt ist

(v) die zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die zweite Faseroberflä- che, und/oder

(vi) die mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckte zweite Oberflächenseite des Trägertextils, bevor- zugt Trägervlieses, bevorzugt die mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckte zweite Faserober- fläche, vollständig mit dem rückseitigen Druck bedruckt.

[0226] Bevorzugt umfasst der vorderseitige und/oder rückseitige Druck mindestens eine Druckfarbe; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben.

[0227] Bevorzugt ist die mindestens eine Druckfarbe eine radikalisch ausgehärtete Druckfarbe; bevorzugt eine radikalisch ausgehärtete Flexodruckfarbe.

[0228] Die erfindungsgemäße Verpackungseinheit umfasst einen darin verpackten Hygieneartikel, welcher über eine Klebstoffschicht an dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, haftet und zusammen mit der Klebstoffschicht von dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, ablösbar ist.

[0229] Bevorzugt basiert die Klebstoffschicht auf einem Heißschmelzklebstoff (hot melt adhesive) oder einem Haftklebstoff (pressure sensitive adhesive). Geeignete Klebstoffe für Hygieneartikel sind einem Fachmann be- kannt und kommerziell erhältlich. [0230] Bevorzugt haftet die Klebstoffschicht an der Oberfläche des textilen Flächengebildes, bevorzugt des Vliesstoffes; bevorzugt haftet die Klebstoffschicht

(i) an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt an der ersten Faserober- fläche;

(ii) an der bedruckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt an der be- druckten ersten Faseroberfläche;

(iii) an der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt an der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Faseroberfläche; und/o- der

(iv) an der mit der Silikonbeschichtung bedeckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägerv- lieses, bevorzugt an der mit der Silikonbeschichtung bedeckten ersten Faseroberfläche;

[0231] Bevorzugt steht die Klebstoffschicht nicht mit der gesamten Oberfläche des textilen Flächengebildes, bevorzugt des Vliesstoffes, an welcher sie haftet, in Kontakt. Bevorzugt ist die Kontaktfläche zwischen der Kleb- stoffschicht und den Fasern des textilen Flächengebildes, bevorzugt des Vliesstoffes, nur gering, so dass ein er- heblicher Teil der Oberfläche des textilen Flächengebildes, bevorzugt des Vliesstoffes, aufgrund der bevorzugt porösen Struktur mit Faserzwischenräumen des textilen Flächengebildes, bevorzugt des Vliesstoffes, nicht mit der Klebstoffschicht in Kontakt steht.

[0232] In bevorzugten Ausführungsformen beträgt die Kontaktfläche zwischen dem textilen Flächengebilde, be- vorzugt dem Vliesstoff, und der Klebstoffschicht höchstens 40%; bevorzugt höchstens 35%, bevorzugter höchs- tens 30%, noch bevorzugter höchstens 25%, am bevorzugtesten höchstens 20%, und insbesondere höchstens 15%.

[0233] In bevorzugten Ausführungsformen beträgt die Kontaktfläche zwischen dem textilen Flächengebilde, be- vorzugt dem Vliesstoff, und der Klebstoffschicht mindestens 2,0%; bevorzugt mindestens 4,0%, bevorzugter min- destens 6,0%, noch bevorzugter mindestens 8,0%, am bevorzugtesten mindestens 10%, und insbesondere mindes- tens 12%.

[0234] Es wurde überraschend gefunden, dass die Reduktion der Kontaktfläche zwischen der Klebstoffschicht und dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, die Ablösbarkeit des Hygieneartikels zusammen mit der Klebstoffschicht verbessert. Ferner wurde überraschend gefunden, dass der Druck auf die Kontaktfläche bei der Verarbeitung einen Einfluss auf die Ablösbarkeit des Hygieneartikels zusammen mit der Klebstoffschicht ha- ben kann. Zudem wurde gefunden, dass eine Reduktion der Klebkraft der Klebstoffschicht des Hygieneartikels die Ablösbarkeit des Hygieneartikels von dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, verbessert.

[0235] Insbesondere wurde überraschend gefunden, dass erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt Vliesstoffe, sich als Materialien mit Trenneigenschaften in Verpackungseinheiten für klebefähige Hygieneartikel eignen. Es wurde gefunden, dass erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt Vliesstoffe, durch ihre of- fene und poröse Struktur mit Faserzwischenräumen besonders gut geeignet sind, die Kontaktfläche zwischen der Klebstoffschicht und dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, zu minimieren. Zudem wurde über- raschend gefunden, dass es besonders vorteilhaft ist, wenn die erfindungsgemäßen textilen Flächengebilde, bevor- zugt Vliesstoffe, zusätzlich eine Oberflächenstruktur, wie z.B. eine Prägung aufweisen. [0236] Ferner wurde überraschend gefunden, dass die klebefähigen Hygieneartikel auch von erfindungsgemäßen textilen Flächengebilden, bevorzugt Vliesstoffen, ohne Silikonbeschichtung zusammen mit der Klebstoffschicht ablösbar sind. Textile Flächengebilde, bevorzugt Vliesstoffe, ohne Silikonbeschichtung zeichnen sich durch eine vergleichsweise gute Wiederverwertbarkeit aus und bieten den Vorteil, dass auf eine Silikonbeschichtung verzich- tet werden kann. Dadurch können Ressourcen in Form der Silikonbeschichtung gespart werden und eine Konta- mination z.B. benachbarter Druckwerke durch etwaige Silikonrückstände kann vermieden werden.

[0237] Bevorzugt liegt die Trennkraft zwischen der Klebstoffschicht und dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, im Bereich von 10 bis 30 cN/cm, bestimmt nach Lagerung für 20 h bei 70°C gemäß FINAT 10 (FTM 10 Prüfung von Silikonbeschichtungen: Trennkraft) bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 300 mm/min und einem Abzugswinkel von 180°; und/oder beträgt bevorzugt höchstens 25 cN/cm, bevorzugter höchstens 20 cN/cm, noch bevorzugter 15 cN/cm, am bevorzugtesten höchstens 12 cN/cm.

[0238] Bevorzugt beträgt die Trennkraft zwischen der Klebstoffschicht und dem Hygieneartikel mindestens 25 cN/cm, bestimmt nach Lagerung für 20 h bei 70°C gemäß FINAT 10 (FTM 10 Prüfung von Silikonbeschichtun- gen: Trennkraft) bei einer Abzugsgeschwindigkeit von 300 mm/min und einem Abzugswinkel von 180°; bevor- zugt mindestens 30 cN/cm, bevorzugter mindestens 35 cN/cm, noch bevorzugter mindestens 40 cN/cm, am bevor- zugtesten mindestens 45 cN/cm.

[0239] In bevorzugten Ausführungsformen ist die Trennkraft zwischen der Klebstoffschicht und dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, kleiner als die Trennkraft zwischen der Klebstoffschicht und dem Hy- gieneartikel.

[0240] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, keine Haftvermittlerbeschichtung.

[0241] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, keine Silikonbeschichtung.

[0242] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, eine Haftvermittlerbeschichtung und eine Silikonbeschichtung.

[0243] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff eine Si- likonbeschichtung, aber keine Haftvermittlerbeschichtung.

[0244] In bevorzugten Ausführungsformen weisen die Fasern an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine erste Faseroberfläche auf, welche der ersten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, vollständig von der Haftvermittlerbeschichtung bedeckt ist; und wobei die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trä- gervlieses, bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Faseroberfläche, vollständig von der Silikonbeschichtung bedeckt ist.

[0245] In bevorzugten Ausführungsformen weisen die Fasern an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine erste Faseroberfläche auf, welche der ersten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, vollständig von der Haftvermittlerbeschichtung bedeckt ist; wobei die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trä- gervlieses, bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Faseroberfläche, vollständig von der Silikonbeschichtung bedeckt ist; bevorzugt wobei die Fasern an der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine zweite Faseroberfläche aufweisen, welche der zweiten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, optional eine weitere Haftvermittlerbeschichtung um- fasst; wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung bevorzugt zumindest einen Teil der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faseroberfläche bedeckt; bevorzugt wobei zumindest ein Teil

(v) der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faserober- fläche, und/oder

(vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, be- vorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Faser- oberfläche, mit dem rückseitigen Druck bedruckt ist; und wobei der Druck mindestens eine Druckfarbe umfasst; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben.

[0246] In bevorzugten Ausführungsformen weisen die Fasern an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine erste Faseroberfläche auf, welche der ersten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, im Rapport von der Silikonbeschichtung bedeckt ist; bevorzugt wobei die Fasern an der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine zweite Faseroberfläche aufweisen, welche der zweiten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, optional eine weitere Haftvermittlerbeschichtung um- fasst; wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung bevorzugt zumindest einen Teil der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faseroberfläche bedeckt; bevorzugt wobei zumindest ein Teil

(v) der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faserober- fläche, und/oder

(vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, be- vorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Faser- oberfläche, mit dem rückseitigen Druck bedruckt ist; wobei der Druck mindestens eine Druckfarbe umfasst; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben; und wobei die Silikonbeschichtung, die weitere Haftvermittlerbeschichtung und/oder der Druck anhand einer Identifi- kationsmarke aufgebracht sind.

[0247] In bevorzugten Ausführungsformen weisen die Fasern an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine erste Faseroberfläche auf, welche der ersten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, im Rapport von der Haftvermittlerbeschichtung bedeckt ist; wobei die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trä- gervlieses, bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Faseroberfläche, im Rapport von der Silikonbeschichtung bedeckt ist; bevorzugt wobei die Fasern an der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine zweite Faseroberfläche aufweisen, welche der zweiten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, optional eine weitere Haftvermittlerbeschichtung um- fasst; wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung bevorzugt zumindest einen Teil der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faseroberfläche bedeckt; bevorzugt wobei zumindest ein Teil

(v) der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faserober- fläche, und/oder

(vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, be- vorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Faser- oberfläche, mit dem rückseitigen Druck bedruckt ist; wobei der Druck mindestens eine Druckfarbe umfasst; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben; und wobei die Haftvermittlerbeschichtung, die Silikonbeschichtung, die weitere Haftvermittlerbeschichtung und/oder der Druck anhand einer Identifikationsmarke aufgebracht sind.

[0248] In bevorzugten Ausführungsformen weisen die Fasern an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine erste Faseroberfläche auf, welche der ersten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, vollständig von der Haftvermittlerbeschichtung bedeckt ist; wobei die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trä- gervlieses, bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Faseroberfläche, vollständig von der Silikonbeschichtung bedeckt ist; und wobei die Silikonbeschichtung einen Farbstoff und/oder ein Pigment umfasst; vorzugsweise ein Pigment.

[0249] In bevorzugten Ausführungsformen weisen die Fasern an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine erste Faseroberfläche auf, welche der ersten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, vollständig von der Haftvermittlerbeschichtung bedeckt ist; wobei die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trä- gervlieses, bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Faseroberfläche, vollständig von der Silikonbeschichtung bedeckt ist; wobei die Silikonbeschichtung einen Farbstoff und/oder ein Pigment umfasst; vorzugsweise ein Pigment; bevorzugt wobei die Fasern an der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine zweite Faseroberfläche aufweisen, welche der zweiten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, optional eine weitere Haftvermittlerbeschichtung um- fasst; wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung bevorzugt zumindest einen Teil der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faseroberfläche bedeckt; bevorzugt wobei zumindest ein Teil

(v) der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faserober- fläche, und/oder

(vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, be- vorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Faser- oberfläche, mit dem rückseitigen Druck bedruckt ist; und wobei der Druck mindestens eine Druckfarbe umfasst; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben.

[0250] In bevorzugten Ausführungsformen weisen die Fasern an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine erste Faseroberfläche auf, welche der ersten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, im Rapport von der Silikonbeschichtung bedeckt ist; wobei die Silikonbeschichtung einen Farbstoff und/oder ein Pigment umfasst; vorzugsweise ein Pigment; bevorzugt wobei die Fasern an der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine zweite Faseroberfläche aufweisen, welche der zweiten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, optional eine weitere Haftvermittlerbeschichtung um- fasst; wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung bevorzugt zumindest einen Teil der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faseroberfläche bedeckt; bevorzugt wobei zumindest ein Teil

(v) der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faserober- fläche, und/oder

(vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, be- vorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Faser- oberfläche, mit dem rückseitigen Druck bedruckt ist; wobei der Druck mindestens eine Druckfarbe umfasst; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben; und wobei die Silikonbeschichtung, die weitere Haftvermittlerbeschichtung und/oder der Druck anhand einer Identifi- kationsmarke aufgebracht sind. [0251] In bevorzugten Ausführungsformen weisen die Fasern an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine erste Faseroberfläche auf, welche der ersten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei die erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt die erste Faseroberfläche, im Rapport von der Haftvermittlerbeschichtung bedeckt ist; wobei die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trä- gervlieses, bevorzugt die mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckte erste Faseroberfläche, im Rapport von der Silikonbeschichtung bedeckt ist; wobei die Silikonbeschichtung einen Farbstoff und/oder ein Pigment umfasst; vorzugsweise ein Pigment; bevorzugt wobei die Fasern an der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine zweite Faseroberfläche aufweisen, welche der zweiten Oberflächenseite zugewandt ist; wobei das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, optional eine weitere Haftvermittlerbeschichtung um- fasst; wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung bevorzugt zumindest einen Teil der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faseroberfläche bedeckt; bevorzugt wobei zumindest ein Teil (v) der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faserober- fläche, und/oder (vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, be- vorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Faser- oberfläche, mit dem rückseitigen Druck bedruckt ist; wobei der Druck mindestens eine Druckfarbe umfasst; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben; und wobei die Haftvermittlerbeschichtung, die weitere Haftvermittlerbeschichtung, die Silikonbeschichtung und/oder der Druck anhand einer Identifikationsmarke aufgebracht sind. [0252] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der erfindungsgemäße Vliesstoff, - das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, (A); bevorzugt wobei die Fasern an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine erste Faseroberfläche aufweisen, welche der ersten Oberflächenseite zugewandt ist und bevorzugt wobei die Fasern an der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine zweite Faseroberfläche aufweisen, welche der zweiten Oberflächenseite zugewandt ist; - optional, die Haftvermittlerbeschichtung (B); wobei die Haftvermittlerbeschichtung bevorzugt zumindest einen Teil der ersten Oberflächenseite des Träger- textils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der ersten Faseroberfläche bedeckt; - optional, die Silikonbeschichtung (C); wobei die Silikonbeschichtung bevorzugt zumindest einen Teil (i) der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der ersten Faserober- fläche, und/oder (ii) der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Faseroberfläche be- deckt; - optional, einen vorderseitigen Druck (D); bevorzugt wobei zumindest ein Teil (i) der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der ersten Faserober- fläche, und/oder (ii) der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Faseroberfläche, mit dem vorderseitigen Druck bedruckt ist; wobei sofern zumindest ein Teil (i) der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der ersten Faseroberfläche mit dem vorderseitigen Druck bedruckt ist, die Haftvermittlerbeschich- tung bevorzugt zumindest einen Teil der bedruckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trä- gervlieses, bevorzugt der bedruckten ersten Faseroberfläche bedeckt; wobei die Silikonbeschichtung zumindest einen Teil (iii) der bedruckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der be- druckten ersten Faseroberfläche, und/oder (iv) der bedruckten und mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Oberflächenseite des Trägertex- tils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der bedruckten und mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeck- ten ersten Faseroberfläche bedeckt; bevorzugt wobei die Haftvermittlerbeschichtung an die Silikonbeschichtung angrenzt und/oder bevorzugt wobei der vorderseitige Druck an die Silikonbeschichtung angrenzt; - optional, eine weitere Haftvermittlerbeschichtung (E); wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung bevorzugt zumindest einen Teil der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faseroberfläche bedeckt; und - optional, einen rückseitigen Druck (F); bevorzugt wobei zumindest ein Teil (v) der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faser- oberfläche, und/oder (vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Faseroberfläche, mit dem rückseitigen Druck bedruckt ist. [0253] Bevorzugt umfasst das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der erfindungsgemäße Vliesstoff, mindestens - (F) und (A); - (F), (A), (D) und (C); - (F), (E), und (A); - (F), (E), (A), (D) und (C); - (A) und (D); - (A), (B), (D) und (C); - (F), (A) und (D); - (F), (A), (B), (D) und (C); - (F), (E), (A) und (D); - (F), (E), (A), (B), (D) und (C); - (A), (B) und (D); - (A), (B) und (C); - (F), (A), (B) und (D); - (F), (A), (B) und (C); - (F), (E), (A), (B) und (D); - (F), (E), (A), (B) und (C); - (A) und (C); - (A), (D), (B) und (C); - (F), (A) und (C); - (F), (A), (D), (B) und (C); oder - (F), (E), (A) und (C); - (F), (E), (A), (D), (B) und (C); - (A), (D) und (C); wobei das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, (A) und die Haftvermittlerbeschichtung (B), die Silikonbeschich- tung (C), der vorderseitige Druck (D), die weitere Haftvermittlerbeschichtung (E) und/oder der rückseitige Druck (F) bevorzugt jeweils in der Reihenfolge aneinander angrenzen, in welcher sie von links nach rechts aufgelistet sind. [0254] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der erfindungsgemäße Vliesstoff, - das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, (A); bevorzugt wobei die Fasern an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine erste Faseroberfläche aufweisen, welche der ersten Oberflächenseite zugewandt ist und bevorzugt wobei die Fasern an der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine zweite Faseroberfläche aufweisen, welche der zweiten Oberflächenseite zugewandt ist; - die Haftvermittlerbeschichtung (B); wobei die Haftvermittlerbeschichtung bevorzugt zumindest einen Teil der ersten Oberflächenseite des Träger- textils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der ersten Faseroberfläche bedeckt; - die Silikonbeschichtung (C); wobei die Silikonbeschichtung bevorzugt zumindest einen Teil der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeck- ten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der Haftvermittler- beschichtung bedeckten ersten Faseroberfläche bedeckt; - eine weitere Haftvermittlerbeschichtung (E); wobei die weitere Haftvermittlerbeschichtung bevorzugt zumindest einen Teil der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faseroberfläche bedeckt; und - einen rückseitigen Druck (F); bevorzugt wobei zumindest ein Teil der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Ober- flächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschich- tung bedeckten zweiten Faseroberfläche, mit dem rückseitigen Druck bedruckt ist. [0255] In bevorzugten Ausführungsformen weist der verpackte Hygieneartikel seitliche Flügel auf, welche Teile der Klebstoffschicht umfassen. Bevorzugt haften die seitlichen Flügel des Hygieneartikels über die Teile der Kleb- stoffschicht an dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, der erfindungsgemäßen Verpackungsein- heit. Bevorzugt werden die Teile der Klebstoffschicht an den seitlichen Flügeln des Hygieneartikels von dem erfindungsgemäßen textilen Flächengebilde, bevorzugt dem erfindungsgemäßen Vliesstoff, abgedeckt. [0256] In bevorzugten Ausführungsformen werden die Teile der Klebstoffschicht an den seitlichen Flügeln des Hygieneartikels von einer silikonisierten, Polyolefin-basierten Kunststofffolie abgedeckt. [0257] Bevorzugt weist die Verpackungseinheit Faltlinien auf, anhand derer die offene Verpackungseinheit zu einer geschlossenen Verpackungseinheit gefaltet werden kann. Bevorzugt werden nach der Faltung übereinander liegende Randbereiche des textilen Flächengebildes, bevorzugt des Vliesstoffes, dauerhaft verbunden; bevorzugt durch Heißsiegelung, Verklebung, Verkrümperung oder Nadelung der übereinander liegenden Randbereiche. [0258] Bevorzugt ist die Verpackungseinheit eine Einschlagverpackung. [0259] Das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt der erfindungsgemäße Vliesstoff, kann in der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit verwendet werden. Alle erfindungsgemäß bevorzugten Ausführungsfor- men, welche für die erfindungsgemäße Verpackungseinheit zuvor bereits beschrieben wurden, gelten analog auch für das erfindungsgemäße textile Flächengebilde, bevorzugt den erfindungsgemäßen Vliesstoff, und werden an dieser Stelle nicht wiederholt. [0260] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft die Verwendung des vorstehend beschriebenen erfindungsge- mäßen textilen Flächengebildes, bevorzugt des erfindungsgemäßen Vliesstoffes, als ablösbare Trenn- und/oder Schutzfolie für klebefähige Hygieneartikel. [0261] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen textilen Flächengebildes, bevorzugt des erfindungsgemäßen Vliesstoffes, wobei das erfin- dungsgemäße Verfahren die folgenden Schritte umfasst (a) Bereitstellen eines Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, welches eine erste Oberflächenseite und eine zweite Oberflächenseite aufweist und welches Fasern basierend auf thermoplastischem Polymer umfasst; bevorzugt wobei die Fasern an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine erste Faseroberfläche aufweisen, welche der ersten Oberflächenseite zugewandt ist und bevorzugt wobei die Fasern an der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, eine zweite Faseroberflä- che aufweisen, welche der zweiten Oberflächenseite zugewandt ist; (b) optional, Aufbringen einer Haftvermittlerzusammensetzung auf zumindest einen Teil (i) der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der ersten Faserober- fläche, und/oder (iii) einer in Schritt (d) bedruckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, be- vorzugt einer in Schritt (d) bedruckten ersten Faseroberfläche; um eine Haftvermittlerbeschichtung zu erhalten;

(c) optional, Aufbringen einer weiteren Haftvermittlerzusammensetzung auf zumindest einen Teil der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten Faseroberfläche; um eine weitere Haftvermittlerbeschichtung zu erhalten;

(d) optional, Bedrucken zumindest eines Teils

(i) der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der ersten Faserober- fläche, mit einem vorderseitigen Druck und/oder

(ii) der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Faseroberfläche, mit einem vorderseitigen Druck; wobei sofern zumindest ein Teil (i) der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der ersten Faseroberfläche bedruckt wird, die Haftvermittlerbeschichtung bevorzugt zumindest auf einen Teil der bedruckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der bedruckten ersten Faseroberfläche aufgebracht wird; und/oder

(v) der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der zweiten F aser- oberfläche, mit einem rückseitigen Druck und/oder

(vi) der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der weiteren Haftvermittlerbeschichtung bedeckten zweiten Faseroberfläche, mit einem rückseitigen Druck; und

(e) optional, Aufbringen einer Silikonzusammensetzung auf zumindest einen Teil

(i) der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der ersten Faserober- fläche;

(ii) der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Faseroberfläche;

(iii) der bedruckten ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der be- druckten ersten Faseroberfläche; und/oder

(iv) der bedruckten und mit der Haftvermittlerbeschichtung bedeckten ersten Oberflächenseite des Träger- textils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der bedruckten und mit der Haftvermittlerbeschichtung be- deckten ersten Faseroberfläche; bevorzugt wobei die Haftvermittlerbeschichtung an die Silikonbeschichtung angrenzt und/oder bevor- zugt wobei der vorderseitige Druck an die Silikonbeschichtung angrenzt; um eine Silikonbeschichtung zu erhalten.

[0262] Schritte (b), (c), (d) und (e) des erfindungsgemäßen Verfahrens sind lediglich optional, d.h. müssen nicht zwangsläufig verwirklicht werden. [0263] Bevorzugt werden die Schritte in alphabetischer Reihenfolge nacheinander durchlaufen, wobei es im Ein- zelfall möglich sein kann, dass mehrere Schritte zumindest teilweise gleichzeitig durchgeführt werden.

[0264] Bevorzugt wird Schritt (a) als erstes und Schritt (e) als letztes durchgeführt, während Schritte (b), (c) und (d) bevorzugt in beliebiger Reihenfolge durchlaufen werden.

[0265] Bevorzugt erfolgen Schritte (b) und (c) zumindest teilweise gleichzeitig.

[0266] Bevorzugt erfolgt Schritt (b) und/oder (c) zumindest teilweise vor Schritt (d).

[0267] Bevorzugt erfolgt Schritt (d) zumindest teilweise vor Schritt (b) und/oder (c).

[0268] Bevorzugt werden die Haftvermittlerbeschichtung, die weitere Haftvermittlerbeschichtung, die Silikon- beschichtung und/oder der vorderseitige und/oder rückseitige Druck in einem Schritt aufgebracht.

[0269] Bevorzugt werden die Haftvermittlerbeschichtung und die weitere Haftvermittlerbeschichtung jeweils unabhängig voneinander in Form einer Haftvermittlerzusammensetzung aufgebracht.

[0270] Bevorzugt enthält die Haftvermittlerzusammensetzung ein Lösungsmittel; bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Wasser, A1kanen, A1kenen, Ketonen, Carbonsäuren, Carbonsäureestem, A1koholen, Ethem, Nitrilen und deren Mischungen; bevorzugter ausgewählt aus Pentan, Hexan, Heptan, Wasser, Aceton, Ethylme- thylketon, Ameisensäure, Essigsäure, Methylacetat, Ethylacetat, Propylacetat, Butylacetat, Methanol, Ethanol, Butanol, Glykol, Glycerin, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, Diethylether, Diisopropylether, Tetrahydro- furan, Acetonitril und deren Mischungen; noch bevorzugter ausgewählt aus Wasser, Aceton, Ethylmethylketon, Essigsäure, Methylacetat, Ethylacetat, Propylacetat, Butylacetat, Ethanol, Butanol, Glycerin, Polyethylenglykol, Polypropylenglykol, Diethylether, Diisopropylether und deren Mischungen.

[0271] Bevorzugt enthält die Haftvermittlerzusammensetzung ein Lösungsmittel, welches für Menschen nicht giftig ist.

[0272] Bevorzugt enthält die Haftvermittlerzusammensetzung Wasser.

[0273] Bevorzugt wird die Haftvermittlerzusammensetzung durch ein Druckverfahren aufgebracht; vorzugs- weise durch ein Flexodruckverfahren.

[0274] Geeignete Haftvermittlerzusammensetzungen sind einem Fachmann bekannt und kommerziell erhältlich, beispielsweise von der Firma Siegwerk.

[0275] Bevorzugt wird die Haftvermittlerzusammensetzung anhand einer Identifikationsmarke aufgebracht.

[0276] Bevorzugt wird die Silikonbeschichtung in Form einer Silikonzusammensetzung aufgebracht.

[0277] In bevorzugten Ausführungsformen enthält die Silikonzusammensetzung ein Lösungsmittel; bevorzugt einen Ci-e-A1kylsäure-Ci-e-alkylester; besonders bevorzugt ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Ethylacetat, Propylacetat, und/oder Butylacetat; bevorzugt Ethylacetat.

[0278] Bevorzugt beträgt der Gehalt des Lösungsmittels

- mindestens 45 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt mindestens 50 Gew.-%, bevorzugter mindestens 55 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 60 Gew.-%, am bevorzugtesten mindestens 65 Gew.-%, und insbesondere mindestens 70 Gew.-%; - höchstens 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt höchstens 90 Gew.-%, bevorzugter höchstens 85 Gew.-%, noch bevorzugter höchstens 80 Gew.-%, am bevorzugtesten höchstens 75 Gew.-%, und insbesondere höchstens 70 Gew.-%; und/oder - liegt im Bereich von 45 bis 95 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevor- zugt im Bereich von 50±5,0 Gew.-%, oder 55±10 Gew.-%, oder 55±5,0 Gew.-%, oder 60±15 Gew.-%, oder 60±10 Gew.-%, oder 60±5,0 Gew.-%, oder 65±20 Gew.-%, oder 65±15 Gew.-%, oder 65±10 Gew.-%, oder 65±5,0 Gew.-%, oder 70±25 Gew.-%, oder 70±20 Gew.-%, oder 70±15 Gew.-%, oder 70±10 Gew.-%, oder 70±5,0 Gew.-%, oder 75±20 Gew.-%, oder 75±15 Gew.-%, oder 75±10 Gew.-%, oder 75±5,0 Gew.-%, oder 80±15 Gew.-%, oder 80±10 Gew.-%, oder 80±5,0 Gew.-%. [0279] Bevorzugt ist die Silikonzusammensetzung radikalisch, kationisch, und/oder additionsvernetzend, vor- zugsweise durch Hydrosilylierung, härtbar; bevorzugt radikalisch. [0280] Bevorzugt ist die Silikonzusammensetzung thermisch, durch Bestrahlen mit UV-Strahlung, und/oder durch Bestrahlen mit Elektronenstrahlung härtbar; vorzugsweise durch Bestrahlen mit UV-Strahlung. [0281] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Silikonzusammensetzung eine Silikonkomponente; vor- zugsweise eine chemisch quervernetzbare Silikonkomponente. [0282] Bevorzugt umfasst die Silikonkomponente mindestens ein chemisch quervernetzbares Polysiloxan; vor- zugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus additionsvernetzenden, bevorzugt metallkatalysiert additi- onsvernetzenden; kondensationsvernetzenden, radikalisch vernetzenden, und/oder kationisch vernetzenden Poly- siloxanen; vorzugsweise radikalisch vernetzenden Polysiloxanen. [0283] Bevorzugt umfasst die Silikonkomponente mindestens ein chemisch quervernetzbares Polysiloxan; vor- zugsweise ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Polydialkylsiloxanen, bevorzugt Polydimethylsiloxanen; und Polyalkylarylsiloxanen, bevorzugt Polymethylphenylsiloxanen; vorzugsweise durch UV-Strahlung chemisch quervernetzbare Acrylat-funktionalisierte Polysiloxane. [0284] Bevorzugt umfasst die Silikonkomponente einen Release-Modifikator; bevorzugt ist der Release-Modi- fikator ein Acrylat-funktionalisiertes Polydimethylsiloxan. [0285] In bevorzugten Ausführungsformen beträgt der Gehalt der Silikonkomponente - mindestens 5,0 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt mindestens 10 Gew.-%, bevorzugter mindestens 14 Gew.-%, noch bevorzugter mindestens 18 Gew.-%, am bevorzugtesten mindestens 22 Gew.-%, und insbesondere mindestens 25 Gew.-%; - höchstens 55 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; bevorzugt höchstens 50 Gew.-%, bevorzugter höchstens 45 Gew.-%, noch bevorzugter höchstens 40 Gew.-%, am bevorzugtesten höchstens 35 Gew.-%, und insbesondere höchstens 30 Gew.-%; und/oder - liegt im Bereich von 5,0 bis 55 Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Silikonzusammensetzung; be- vorzugt im Bereich von 10±5,0 Gew.-%, oder 15±10 Gew.-%, oder 15±5,0 Gew.-%, oder 20±15 Gew.-%, oder 20±10 Gew.-%, oder 20±5,0 Gew.-%, oder 25±20 Gew.-%, oder 25±15 Gew.-%, oder 25±10 Gew.-%, oder 25±5,0 Gew.-%, oder 30±25 Gew.-%, oder 30±20 Gew.-%, oder 30±15 Gew.-%, oder 30±10 Gew.-%, oder 30±5,0 Gew.-%, oder 35±20 Gew.-%, oder 35±15 Gew.-%, oder 35±10 Gew.-%, oder 35±5,0 Gew.-%, oder 40±15 Gew.-%, oder 40±10 Gew.-%, oder 40±5,0 Gew.-%, oder 45±10 Gew.-%, oder 45±5,0 Gew.-%, oder 50±5,0 Gew.-%.

[0286] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Silikonzusammensetzung einen Katalysator und/oder ei- nen Photoinitiator; vorzugsweise einen Photoinitiator.

[0287] Bevorzugt ist der Katalysator und/oder Photoinitiator ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus α-Hyd- roxy-, a-A1koxy- oder a-Amino-Arylketonen, Acylphosphinoxiden, aliphatischen Azoverbindungen, Onium-Ver- bindungen oder Platin-Verbindungen.

[0288] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst die Silikonzusammensetzung einen Reaktivverdünner; vor- zugsweise einen Acrylat-funktionalisierten Reaktivverdünner.

[0289] Bevorzugt ist der Reaktivverdünner ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Hexandioldiacrylat (HDDA), Dipentaerythritolhexaacrylat (DPHA), Tripropylenglykoldiacrylat (TPGDA), Pentaerythritoltriacrylat (PETA), Pentaerythritoltetraacrylat, Neopentylglykoldiacrylat, Hydroxyethylacrylat, Hydroxyethylmethacrylat (HEMA), Bis- [methacryloyloxy] -ethyl] -phosphat, Glycidylacry laten, und Glycidy Im ethacry laten.

[0290] Bevorzugt wird die Silikonzusammensetzung durch ein Druckverfahren aufgebracht; vorzugsweise durch ein Flexodruckverfahren.

[0291] Bevorzugt wird die Silikonzusammensetzung durch ein Sprühverfahren aufgebracht. Bevorzugt erfolgt dabei eine sehr gleichmäßige Benetzung der ersten Oberflächenseite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, bevorzugt der ersten Faseroberfläche.

[0292] Es wurde überraschend gefunden, dass die Silikonzusammensetzung durch ein Sprühverfahren besonders gleichmäßig und schonend auf das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, aufgebracht werden kann. Dadurch kann das Auftragsgewicht der Silikonbeschichtung sehr sorgfältig kontrolliert werden. Außerdem kann dabei eine Stau- chung des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, z.B.im Druckwerk oder durch nachfolgende Rückstellung ver- mieden werden. Insbesondere kann ein Durchdringen des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, mit Silikon ver- hindert werden, wodurch der bevorzugt samtartige Charakter des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, erhalten bleiben kann und nicht ausgehärtetes Silikon nicht auf die andere Seite des Trägertextils, bevorzugt Trägervlieses, gelangen kann.

[0293] Bevorzugt wird die Silikonzusammensetzung anhand einer Identifikationsmarke aufgebracht.

[0294] Bevorzugt umfasst der vorderseitige und/oder rückseitige Druck mindestens eine Druckfarbe; bevorzugt zwei, drei, oder vier Druckfarben.

[0295] Bevorzugt wird die mindestens eine Druckfarbe durch ein Flexodruckverfahren oder ein Digitaldruckver- fahren aufgebracht; bevorzugt ein Flexodruckverfahren.

[0296] In bevorzugten Ausführungsformen ist die aufgebrachte Druckfarbe härtbar; bevorzugt thermisch, durch Bestrahlen mit UV-Strahlung, und/oder durch Bestrahlen mit Elektronenstrahlung; besonders bevorzugt durch Bestrahlen mit UV-Strahlung.

[0297] Bevorzugt ist die aufgebrachte Druckfarbe Isocyanat-basiert oder Acrylat-basiert. [0298] In bevorzugten Ausführungsformen umfasst die aufgebrachte Druckfarbe einen Photoinitiator; bevorzugt ausgewählt aus α-Hydroxy-, α-A1koxy- oder α-Amino -Arylketonen, Acylphosphinoxiden, aliphatischen Azover- bindungen, Onium-Verbindungen und Platin-Verbindungen.

[0299] Bevorzugt ist die aufgebrachte Druckfarbe eine Wasserbasierte Druckfarbe oder eine Lösungsmittelba- sierte Druckfarbe.

[0300] Bevorzugt ist die aufgebrachte Druckfarbe frei von Wasser und/oder Lösungsmittel.

[0301] Bevorzugt wird der vorderseitige und/oder rückseitige Druck anhand einer Identifikationsmarke aufge- bracht.

[0302] Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft ein textiles Flächengebilde, bevorzugt einen Vliesstoff, wel- cher nach dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren erhältlich ist.

[0303] Abbildung 1 zeigt die erfindungsgemäße Verpackungseinheit (1) in verschiedenen erfindungsgemäß be- vorzugten Ausführungsformen in offener Form.

[0304] Abbildung 1 A zeigt die erfindungsgemäße Verpackungseinheit (1) umfassend das textile Flächengebilde, bevorzugt den Vliesstoff, mit Trenneigenschaften (2) und den darin verpackten Hygieneartikel (3) in offener Form. Die Klebstoffschicht, über welche der Hygieneartikel an dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, haftet ist nicht dargestellt. Das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, (2) umfasst ein Trägertextil, be- vorzugt Trägervlies, (4), eine nicht dargestellte Haftvermittlerbeschichtung und eine Silikonbeschichtung (5), wo- bei die Haftvermittlerbeschichtung und die Silikonbeschichtung (5) das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, (4) nicht vollständig bedecken. Ferner sind zwei Faltlinien (6a/b) gezeigt, entlang welcher die Verpackungseinheit (1) gefaltet werden kann um eine geschlossene Verpackungseinheit (1) zu bilden.

[0305] Abbildung 1B zeigt die erfindungsgemäße Verpackungseinheit (1) umfassend das textile Flächengebilde, bevorzugt den Vliesstoff, mit Trenneigenschaften (2) und den darin verpackten Hygieneartikel (3) in offener Form. Die Klebstoffschicht, über welche der Hygieneartikel an dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, haftet ist nicht dargestellt. Das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, (2) umfasst ein nicht dargestelltes Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, (4), eine nicht dargestellte Haftvermittlerbeschichtung und eine Silikonbe- schichtung (5), wobei die Haftvermittlerbeschichtung und die Silikonbeschichtung (5) das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, (4) vollständig bedecken. Ferner sind zwei Faltlinien (6a/b) gezeigt, entlang welcher die Verpackungs- einheit (1) gefaltet werden kann um eine geschlossene Verpackungseinheit (1) zu bilden.

[0306] Abbildung IC zeigt die erfindungsgemäße Verpackungseinheit (1) umfassend das textile Flächengebilde, bevorzugt den Vliesstoff, mit Trenneigenschaften (2) und den darin verpackten Hygieneartikel (3) in offener Form. Die Klebstoffschicht, über welche der Hygieneartikel an dem textilen Flächengebilde, bevorzugt dem Vliesstoff, haftet ist nicht dargestellt. Das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, (2) umfasst ein Trägertextil, be- vorzugt Trägervlies, (4). Ferner sind zwei Faltlinien (6a/b) gezeigt, entlang welcher die Verpackungseinheit (1) gefaltet werden kann um eine geschlossene Verpackungseinheit (1) zu bilden.

[0307] Abbildung 2 zeigt die erfindungsgemäße Verpackungseinheit (1) umfassend das textile Flächengebilde, bevorzugt den Vliesstoff, mit Trenneigenschaften (2) und den darin verpackten Hygieneartikel (3) in offener Form. Das textile Flächengebilde, bevorzugt der Vliesstoff, (2) umfasst ein Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, (4) und einen rückseitigen Druck (7b), wobei der rückseitige Druck (7b) das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies, (4) nicht vollständig bedeckt.

[0308] Abbildung 3 zeigt eine perspektivische Darstellung des textilen Flächengebildes, bevorzugt des Vliesstof- fes (2) mit obenliegender erster Oberflächenseite (9a). Die zweite Oberflächenseite ist nicht gezeigt und hegt auf der gegenüberliegenden Seite, d.h. unterhalb der perspektivischen Darstellung. Da die ggf. vorhandene Haftver- mittlerbeschichtung sowie die ggf. vorhandene Silikonbeschichtung nicht dargestellt sind, illustriert Abbildung 3 ebenso sinngemäß das Trägertextil, bevorzugt Trägervlies (4). Die Pfeile (13) deuten die durch die offene Struktur hindurchströmende Luft an, beispielsweise während der Durchführung eines Tests auf Luftdurchlässigkeit.

[0309] Abbildung 4 illustriert schematisch einen vergrößerten Querschnitt des textilen Flächengebildes, bevor- zugt des Vliesstoffes (2) mit obenliegender erster Oberflächenseite (9a) und untenliegender zweiter Oberflächen- seite (9b). Die Kreise deuten Fasern im Querschnitt an, so dass in der gezeigten Darstellung alle 10 Fasern parallel zueinander angeordnet ist. Dies dient lediglich der einfacheren Erläuterung. Der F achmann erkennt, dass je nach Art des textilen Flächengebildes, bevorzugt des Vliesstoffes, sehr unterschiedliche, nicht -parallele Anordnungen von Fasern möglich sind. Die drei oberen Fasern sind Fasern (10a) an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils (9a). Die unteren drei Fasern sind Fasern (10b) an der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils (9b). Die mitt- leren vier Fasern hegen an keiner der beiden Oberflächenseiten (9a, b). Die Fasern (10a) weisen eine erste Faser- oberfläche (11a) auf, welche der ersten Oberflächenseite (9a) zugewandt ist. Die Fasern (10b) weisen eine zweite Faseroberfläche (11b) auf, welche der zweiten Oberflächenseite (9b) zugewandt ist. Die Pfeile (13) deuten die durch die offene Struktur hindurchströmende Luft an, beispielsweise während der Durchführung eines Tests auf Luftdurchlässigkeit.

[0310] Abbildung 5 illustriert schematisch den Ausschnitt der obenliegenden ersten Oberflächenseite (9a). In Figur 5 A ist bei den beiden links dargestellten Fasern jeweils die erste Faseroberfläche (11a) mit Silikonbeschich- tung (5) beschichtet. Die Silikonbeschichtung umschließt die Fasern jedoch nicht vollständig, sondern bedeckt nur einen Teil der Faseroberfläche (11a), welche der ersten Oberflächenseite (9a) zugewandt ist. In Figur 5B ist bei den beiden links dargestellten Fasern jeweils die erste Faseroberfläche (11a) zunächst mit Haftvermittlerbeschich- tung (12a) beschichtet, und diese Haftvermittlerbeschichtung (12a) ist ihrerseits mit Silikonbeschichtung (5) be- schichtet. Die Haftvermittlerbeschichtung (12a) ist also zwischen der Silikonbeschichtung (5) und der ersten Fa- seroberfläche (11a) angeordnet. In beiden Ausführungsformen bleibt die offene Struktur erhalten, so dass Luft (13) nach wie vor hindurchströmen kann, beispielsweise während der Durchführung eines Tests auf Luftdurchläs- sigkeit.

[0311] Abbildung 6 zeigt Ausführungsformen, welche den in Abbildung 5 gezeigten Ausführungsformen ähneln, zusätzlich jedoch einen vorderseitigen Druck (7a), d.h. ein vorderseitiges Druckbild (7a) aufweisen.

[0312] Gemäß der in Abbildung 6A dargestellten Ausführungsform ist bei den beiden links dargestellten Fasern der vorderseitige Druck (7a) jeweils direkt auf die erste Faseroberfläche (11a) aufgebracht.

[0313] Gemäß der in Abbildung 6B dargestellten Ausführungsform ist bei den beiden links dargestellten Fasern jeweils die erste Faseroberfläche (11a) zunächst mit dem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt, und dieser vorder- seitige Druck (7a) ist seinerseits mit Silikonbeschichtung (5) beschichtet. [0314] Gemäß der in Abbildung 6C dargestellten Ausführungsform ist bei den beiden links dargestellten Fasern jeweils die erste Faseroberfläche (11a) zunächst mit Haftvermittlerbeschichtung (12a) beschichtet, und diese Haft- vermittlerbeschichtung (12a) ist ihrerseits mit dem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt.

[0315] Gemäß der in Abbildung 6D dargestellten Ausführungsform ist bei den beiden links dargestellten F asem jeweils die erste Faseroberfläche (11a) zunächst mit Haftvermittlerbeschichtung (12a) beschichtet, diese Haftver- mittlerbeschichtung (12a) ist ihrerseits mit dem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt, und der vorderseitige Druck (7a) ist seinerseits mit Silikonbeschichtung (5) beschichtet. Die Haftvermittlerbeschichtung (12a) ist also zwischen dem vorderseitigen Druck (7a) und der ersten Faseroberfläche (11a) angeordnet, der vorderseitige Druck (7a) zwischen der Silikonbeschichtung (5) und der Haftvermittlerbeschichtung (12a).

[0316] Gemäß der in Abbildung 6E dargestellten Ausführungsform ist bei den beiden links dargestellten Fasern die Abfolge geändert. So ist jeweils die erste Faseroberfläche (11a) zunächst mit dem vorderseitigen Druck (7a) bedruckt, dieser vorderseitige Druck (7a) ist seinerseits mit Haftvermittlerbeschichtung (12a) beschichtet, und die Haftvermittlerbeschichtung (12a) ist ihrerseits mit Silikonbeschichtung (5) beschichtet. Der vorderseitige Druck (7a) ist also zwischen der Haftvermittlerbeschichtung (12a) und der ersten Faseroberfläche (11a) angeordnet, die Haftvermittlerbeschichtung (12a) zwischen der Silikonbeschichtung (5) und dem vorderseitigen Druck (7a).

[0317] Bezugszeichenliste:

(1) Verpackungseinheit

(2) textiles Flächengebilde, bevorzugt Vliesstoff

(3) Hygieneartikel

(4) Trägertextil, bevorzugt Trägervlies

(5) Silikonbeschichtung

(6a/b) Faltlinie

(7a) vorderseitiger Druck

(7b) rückseitiger Druck

(8) Klebstoffschicht

(9a) erste Oberflächenseite des Trägertextils

(9b) zweite Oberflächenseite des Trägertextils

(10a) Fasern an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils

(10b) Fasern an der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils

(l la) erste Faseroberfläche der Fasern an der ersten Oberflächenseite des Trägertextils

(l lb) zweite Faseroberfläche der Fasern an der zweiten Oberflächenseite des Trägertextils

(12a) Haftvermittlerbeschichtung

(12b) weitere Haftvermittlerbeschichtung

(13) durch offene Struktur hindurchströmende Luft

[0318] Die nachfolgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung, sind jedoch nicht einschränkend aus- zulegen:

Eingesetzte Materialien und Herstellung:

[0319] Es wurden erfindungsgemäße textile Flächengebilde mit Trenneigenschaften wie folgt hergestellt: [0320] A1s Trägertextil wurde ein kommerziell verfügbares Trägervlies eingesetzt ("Nonwoven Spunbond"). Das Flächengewicht gemäß DIN EN 29073-1 betrug 59,9 g/m 2 Die Reißkraft gemäß DIN EN 29073-3 (Probenmaße 5 cm x 20 cm, Abzugsgeschwindigkeit 200 mm/min) betrug in Maschinenrichtung 169,5 N/5cm, in Querrichtung 110,6 N/5cm. Die Dehnung gemäß DIN EN 29073-3 (Probenmaße 5 cm x 10 cm, Abzugsgeschwindigkeit 200 mm/min) betrug in Maschinenrichtung 76%, in Querrichtung 84%. Gemäß Mikrotom schnitt betrug die mittlere Schichtdicke ca. 250 μm (251,6 μm). Dazu wurden als Geräte eingesetzt: Mikrotomschnittgerät der Fa. MICROM HM360, Mikroskop mit Auf- und Durchlicht mit Polarisator und Fotokamera ZEISS AXIOPLAN, Mikroskop mit Auflicht LEICA WILD MZ 8. Die Auswertung erfolgte mit der Software AxioVision. Der mikroskopisch ermit- telte Faserdurchmesser betrug ca. 15 μm , wobei es sich um Endlosfasem handelte. Gemäß DCS Untersuchung basierten die Fasern auf Polypropylen.

[0321] Es wurde keine Haftvermittlerbeschichtung eingesetzt, sondern es wurde auf das bereitgestellte, vorste- hend beschriebene Trägervlies direkt eine Silikonzusammensetzung mit UV-härtbaren Polysiloxanen aufgebracht (Silikon Tego® RC1002) und daraus eine Silikonbeschichtung erzeugt.

[0322] In Beispiel 1 wurde der Silikonzusammensetzung kein Lösungsmittel zugesetzt (100% Silikon Tego® RC1002).

[0323] In Beispiel 2 erfolgte eine schrittweise Verdünnung der Silikonzusammensetzung mit Ethylacetat als Lö- sungsmittel (2-1, 2-2, 2-3; Verdünnungsgrade 30% und 20%). Die Viskosität der verdünnten Zusammensetzungen wurde jeweils mit Hilfe eines Ford- Auslaufbechers bestimmt (EN ISO 2431 : 2019). Die rheologischen Eigenschaf- ten der in Beispiel 2 aufgebrachten Silikonzusammensetzungen sind in nachfolgender Tabelle zusammengefasst:

[0324] Das Aufbringen der jeweiligen Silikonzusammensetzung auf die Trägervliese erfolgte im Flexodruckver- fahren. Besonders durch den Einsatz von Lösungsmittel zur Verdünnung des UV-härtbaren Polysiloxans und den Einsatz von Rasterwalzen mit geringem Schöpfvolumen wurden geringe Auftragsgewichte von lediglich 0,449 g/m 2 erreicht (auch ohne vorherige Haftvermittlerbeschichtung). Das Trägervlies wies eine eher glattere (female) und eine eher rauere, erhabenere (male) Oberflächenseite auf. Es wurde jeweils die erhabenere Seite silikonisiert.

Auftragsgewicht

[0325] Das Auftragsgewicht wurde durch energiedispersive Röntgenfluoreszenz Spektrometrie gemäß FINAT FTM 7 bestimmt (Röntgenfluoreszenzanalysator Oxford LAB X 3xxx (RFA)).

[0326] Für Beispiel 1 ergaben sich ein relativ hohes Auftragsgewicht im Bereich von 1,1 g/m 2 auf der silikoni- sierten (erhabenen) Seite.

[0327] Für Beispiel 2 konnten durch den Einsatz von Lösungsmittel mit den verdünnten Silikonzusammenset- zungen deutlich geringere Auftragsgewichte erreicht werden:

[0328] Da die bei der Messung verwendete Röntgenstrahlung eine gewisse Eindringtiefe hat, lässt sich aus den Messwerten für die Auftragsgewichte auf der glatten Seite, d.h. der gegenüberliegenden Seite, nicht zweifelsfrei herleiten, dass eine Durchdringung der Muster mit der Silikonzusammensetzung erfolgt ist. Durch unabhängige Messungen konnte bestätigt werden, dass praktisch keine solche Durchdringung erfolgt (siehe unten). Selbst wenn eine solche Durchdringung erfolgt wäre, so wäre deren Ausmaß in Anbetracht der gemessenen Auftragsgewichte auf der glatten Seite allenfalls sehr gering. A1lgemeine Eigenschaften - Erhalt des textilartigen Charakters

[0329] Der ursprüngliche textilartige „softe Charakter“ der eingesetzten Trägertextilien (Trägervliese) blieb auch noch nach dem Aufbringen der Silikonbeschichtung erhalten. Dies wurde experimentell durch folgende Untersu- chungen belegt: a) Damenbinden-Verpackungen, welche jeweils mit Hilfe der als Ausgangsmaterialien eingesetzten Trägertex- tilien (Trägervliese) und mit Hilfe der erfindungsgemäß beschichteten Trägertextilien (Trägervliese) herge- stellt wurden, zeigten eine fast unverändert geringe Geräuschentwicklung beim Öffnen; b) die als Ausgangsmaterialien eingesetzten Trägertextilien (Trägervliese) und die erfindungsgemäß beschich- teten Trägertextilien (Trägervliese) zeigten eine fast unverändert hohe Luftdurchlässigkeit („Permeabilität“); die offene Struktur blieb also erhalten; c) mikroskopische Untersuchungen belegten, dass die offene Struktur des Verpackungsmaterials nicht signifi- kant verändert wurde und auch auf die Vorderseite des Verpackungsmaterials kein Silikon gelangte; d) die mit Klebeband gemessenen Abzugswerte zeigten eine Abhängigkeit vom Bedeckungsgrad, wodurch eine Steuerung der Trennkräfte vorgenommen werden kann, ohne den gemäß a), b), c) nachgewiesenen, „soften Charakter“ signifikant zu verändern.

Trennwertmessungen a) Acrylat-basiertes Testklebeband

[0330] Die Trennwerte wurden gemessen gegen Testklebeband TESA A7475 (Acrylat-basierend) entsprechend FINAT 10 (FTM 10 Prüfung von Silikonbeschichtungen: Trennkraft; Abzugsgeschwindigkeit 300 mm / min, La- gerbedingungen 20 h/70 °C). Die Messergebnisse sind in nachfolgender Tabelle zusammengefasst:

[0331 ] Diese Messdaten deuten darauf hin, dass mit geringer werdendem Auftragsgewicht infolge größerer Ver- dünnung die Trennkräfte ansteigen, so dass eine gezielte Einstellung der Trennwerte über die Prozessbedingungen möglich ist.

[0332] Für die nicht silikonisierte Seite konnten keine Trennwerte ermittelt werden, da es zur vollständigen Ver- blockung kam, d.h. das Acrylat-basierte Testklebeband konnte vom Vlies nicht mehr zerstörungsfrei gelöst wer- den. Dies ist ein Beleg dafür, dass die Silikonzusammensetzung nicht durch das Trägervlies hindurch auf dessen Rückseite gelangt ist. Die Bedruckbarkeit der Rückseite blieb daher erhalten. b) Styrol-basiertes Testklebeband

[0333] Zusätzlich wurden Trennwerte wurden gemessen gegen ein Styrol-basiertes Testklebeband in Analogie zu FINAT 10 (FTM 10 Prüfung von Silikonbeschichtungen: Trennkraft; Abzugsgeschwindigkeit 300 mm / min, Lagerbedingungen 20 h/40 °C). Die Messergebnisse sind in nachfolgender Tabelle zusammengefasst:

[0334] Diese Messdaten deuten ebenfalls darauf hin, dass mit geringer werdendem Auftragsgewicht infolge grö- ßerer Verdünnung die Trennkräfte ansteigen, so dass eine gezielte Einstellung der Trennwerte über die Prozess- bedingungen möglich ist.

[0335] Für die nicht silikonisierte Seite konnten erneut keine Trennwerte ermittelt werden, da es zur vollständi- gen Verblockung kam, d.h. das Styrol-basierte Testklebeband konnte vom Vlies nicht mehr zerstörungsfrei gelöst werden. Dies ist ein Beleg dafür, dass die Silikonzusammensetzung nicht durch das Trägervlies hindurch auf des- sen Rückseite gelangt ist. Die Bedruckbarkeit der Rückseite blieb daher erhalten.

[0336] Bei den nachfolgend beschriebenen Messungen wurden jeweils insgesamt vier Muster untersucht. A1le Muster gemäß Beispiel 1 basiertem auf dem gleichen, oben beschriebenen Trägervlies, die Breiten waren jedoch unterschiedlich: Muster 1 und 3: 1300 mm; Muster 2 und 4: 1600 mm. Muster 1 und 2 waren beide nicht silikoni- siert, Muster 3 und 4 waren beide jeweils gemäß Beispiel 1 auf der erhabeneren Seite silikonisiert.

Nachweis von Silikonbeschichtung durch Infrarotspektroskopie

[0337] Die Oberfläche des Trägervlies wurde durch Infrarotspektroskopie auf das Vorhandensein von Silikon- beschichtung untersucht. Es wurde ein Infrarotspektrometer Thermo Nicolet iS 50 - FT - IR sowie ein Infrarot- mikroskop Thermo Nicolet Continuum verwendet. Die Messergebnisse sind in nachfolgender Tabelle zusammen- gefasst:

- Signal nicht nachweisbar; + Signal eindeutig nachweisbar

[0338] Wie die Daten zeigen, konnte kein Silikon auf den nicht erhabenen Seiten von Muster 3 und Muster 4 nachgewiesen werden. Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Silikonzusammensetzung nicht durch das Trä- gervlies hindurch auf dessen Rückseite gelangt ist. Die Bedruckbarkeit der Rückseite blieb daher erhalten. Dies ist insbesondere auch bemerkenswert, wenn man die Eindringtiefe der IR-Strahlen berücksichtigt.

Sauerstoffdurchlässigkeit

[0339] Die Sauerstoffdurchlässigkeit wurde als coulometrische Messung nach DIN 53380-3, ISO 15105-2 mit Hilfe eines Messgeräts Oxtran 2/20 mit Coulox-Sensor durchgeführt. Dabei wurde die elektrische Ladung bzw. die Elektrizitätsmenge gemessen, die an einer Arbeitselektrode umgesetzt wurde. A1s Trägergas wurde N2 ver- wendet, welches ständig durch die Testzelle gespült wurde.

[0340] A1le Messergebnisse lagen außerhalb der Nachweisgrenze, d.h. lagen oberhalb von 2000 cm 3 /m 2 ·d, und zwar sowohl für die nicht silikonisierten Muster 1 und 2, als auch die silikonisierten Muster 3 und 4. Insofern hatte das Aufbringen der Silikonbeschichtung keinen negativen Einfluss auf die Sauerstoffdurchlässigkeit, weder bei Beispiel 1 noch bei Beispiel 2.

Dynamischer Reibungskoeffizient

[0341] Die Reibwerte wurden gegen Leder unter Verwendung eines Reibwertprüfgeräts ermittelt, um die Rei- bungsverhältnisse gegen Haut zu simulieren. Die Messergebnisse sind in nachfolgender Tabelle zusammengefasst:

[0342] Die absoluten Messwerte für das unbeschichtete Referenzmaterial (natürliches Leder) unterscheiden sich quantitativ, was auf unterschiedliche Umgebungsbedingungen (Luftfeuchtigkeit, etc.) bei den beiden Messreihen für Beispiel 1 und für Beispiel 2 zurückzuführen ist. Die Messwerte für Beispiel 1 sind jedoch miteinander ver- gleichbar, ebenso die Messwerte für Beispiel 2.

[0343] Wie die Daten für Beispiel 1 zeigen, erhöht sich der dynamische Reibwert durch die Silikonbeschichtung leicht, während er auf der nicht silikonisierten Seite unverändert bleibt. Dies ist ein weiterer Beleg dafür, dass die Silikonzusammensetzung nicht durch das Trägervlies hindurch auf dessen Rückseite gelangt ist. Die Bedruckbar- keit der Rückseite blieb daher erhalten.

[0344] Die Daten für Beispiel 2 zeigen, dass sich durch die Silikonbeschichtung der dynamische Reibwert erhöht, während er auf der nicht silikonisierten Seite unverändert bleibt. Mit geringerem Auftragsgewicht in der Reihe 2- 1, 2-2, 2-3 wird ein Abfall der dynamischen Reibwerte (von 0,71 auf 0,61 auf 0,59) und damit eine Annäherung an den Referenzwert 0,54 beobachtet.