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Patent Searching and Data


Title:
PACKAGING UNIT, AND METHOD AND PACKAGING DEVICE FOR PRODUCING PACKAGING UNITS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/031699
Kind Code:
A1
Abstract:
Packaging unit having a carrier which is formed from a flat material with a packaging group on the carrier, which packaging group is formed from at least two individual packagings, and with at least one shrink film blank which, by being shrunk on, connects the carrier and the packaging group to form the stable packaging unit.

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Inventors:
OSTER WERNER (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/004297
Publication Date:
March 15, 2012
Filing Date:
August 26, 2011
Export Citation:
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Assignee:
KHS GMBH (DE)
OSTER WERNER (DE)
International Classes:
B65B53/06; B65D71/08; B65D71/10; B65D75/00
Foreign References:
DE10201386A12003-07-31
FR2454410A11980-11-14
DE102009009200A12010-08-19
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Claims:
Patentansprüche

1. Verpackungseinheit mit einem aus einem Flachmaterial gebildeten Träger (4, 4a), mit einer aus wenigstens zwei Einzelverpackungen gebildeten Verpackungsgruppe (3) auf den Träger (4, 4a) sowie mit wenigstens einem Schrumpffolienzuschnitt (5), der durch Aufschrumpfen den Träger (4, 4a) sowie die Verpackungsgruppe zu der stabilen Verpackungseinheit (2, 2a) verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4, 4a) ein Zuschnitt aus einem Kunststoffflachmaterial (9, 9a, 15), vorzugsweise aus einem bahnförmigen Kunststoffflachmaterial ist.

2. Verpackungseinheit nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das den Träger (4, 4a) bildende Kunststoffflachmaterial (9, 9a, 15) eine Kunststofffolie oder ein Kunststoffvlies ist und/oder ein Flachmaterial (9, 9a, 15) aus einem mit dem Material des wenigstens einen Schrumpffolienabschnittes (5) identischen oder ähnlichen Kunststoff, welcher eine sortenreine Entsorgung des Trägers (4, 4a) mit dem wenigstens einen Schrumpffolienabschnitt ermöglicht.

3. Verpackungseinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4, 4a) und/oder der wenigstens eine Schrumpffolienzuschnitt (5) aus einem Polyolefin, aus Polyethylen (auch LDPE), aus Polypropylen, oder aus PVC besteht.

4. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4, 4a) zumindest an einem Umfangsbereich der Verpackungsgruppe (3) über diese seitlich vorsteht oder einen über die Standfläche der Einzelverpackungen (3.1) nach oben geschlagenen Rand oder Randbereich (4.1 , 4a.1) bildet, wobei der nach oben geschlagene Trägerrand (4a.1) vorzugsweise mit wenigstens einer Grifföffnung (20) ausgebildet ist.

5. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das den jeweiligen Träger (4, 4a) bildende Flachmaterial (9, 9a) nicht schrumpffähig oder im Wesentlichen nicht schrumpffähig ausgebildet ist und/oder eine Dicke aufweist, die größer ist als die Dicke einer den wenigstens einen Schrumpffolienzuschnitt (5) bildenden Schrumpffolie (15).

6. Verpackungseinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger von einem wenigstens zweilagigen, vorzugsweise durch Falten gebildeten Zuschnitt oder Abschnitt der Schrumpffolie (15) oder des Schrumpffolienabschnittes (5) gebildet ist.

7. Verfahren zum Herstellen von Verpackungseinheiten (2) mit jeweils einer von wenigstens zwei Einzelverpackungen (3.1) gebildeten Verpackungsgruppe (3) auf einem Träger (4, 4a) durch Bereitstellen des Trägers (4, 4a), durch Anordnen der Verpackungsgruppe (3) auf dem Träger (4, 4a) sowie durch Verbinden des Trägers (4, 4a) und der Verpackungsgruppe (3) zu einer stabilen Verpackungseinheit (2, 2a) durch Aufschrumpfen wenigstens eines Schrumpffolienzuschnitts (5), dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4, 4a) durch Abtrennen von einem Kunststoffflachmaterial (9, 9a, 15) als flacher Zuschnitt bereitgestellt wird.

8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger (4, 4a) als wenigstens zweilagiger, gefalteter Zuschnitt aus dem Kunststoffflachmaterial (9, 9a, 15) bereitgestellt wird.

9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das der Träger (4, 4a) aus einer Kunststofffolie oder aus einen Kunststoffvlies und/oder aus einem Flachmaterial (9, 9a, 15) aus einem mit dem Material des wenigstens einen Schrumpffolienabschnittes (5) identischen oder ähnlichen Kunststoff hergestellt wird, welcher eine sortenreine Entsorgung des Trägers (4, 4a)mit dem wenigstens einen Schrumpffolienabschnitt ermöglicht.

10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den Träger (4, 4a) und/oder den wenigstens einen Schrumpffolienzuschnitt (5) ein Kunststoffflachmaterial aus Polyolefin, aus Polyethylen (auch LDPE), aus Polypropylen, oder aus PVC verwendet wird.

11.Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für den jeweiligen Träger (4, 4a) ein nicht schrumpffähiges oder im Wesentlichen nicht schrumpffähiges Flachmaterial (9, 9a) und/oder eine Flachmaterial verwendet wird, welches eine Dicke aufweist, die größer ist als die Dicke einer den wenigstens einen Schrumpffolienzuschnitt (5) bildenden Schrumpffolie (15).

12. Verpackungsvorrichtung zum Herstellen von Verpackungseinheiten mit jeweils einer wenigstens zwei Einzelverpackungen (3.1) aufweisenden Verpackungsgruppe (3) auf einem Träger (4, 4a) und mit wenigstens einem auf den Träger (4, 4a) sowie der Verpackungsgruppe (3) aufgeschrumpften, den Träger (4, 4a) sowie die Verpackungsgruppe (3) zu einer stabilen Verpackungseinheit (2, 2a) verbindenden Schrumpffolienzuschnitt (5), mit wenigstens einer Transportstrecke (7), mit wenigstens einer Arbeitsposition (6) zur Bildung der Verpackungsgruppen (3), mit wenigstens einer weiteren in einer Transportrichtung (A) folgenden Arbeitsposition (8, 14) zum Bereitstellen der Träger (4, 4a), zum Positionieren der Verpackungsgruppen (3) auf jeweils einem Träger (4) und zum Umhüllen der auf den Trägern (4, 4a) angeordneten Verpackungsgruppen (3) mit dem wenigstens einen Schrumpffolienzuschnitt (5), sowie mit wenigstens einem in Transportrichtung (A) folgenden Schrumpftunnel (19) zum Aufschrumpfen des jeweiligen Schrumpffolienzuschnitts (5), dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsposition zum Bereitstellen des jeweiligen Trägers (4, 4a) mit einer Abzieh- und Schneidstation (10, 16) zum Abziehen und Abtrennen eines den jeweiligen Träger (4, 4a) bildenden Zuschnitts von einem bahnförmigen Kunststoffflachmaterials (9, 15) ausgebildet ist.

13. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Abzieh- und Schneidstation (10, 16) für eine wenigstens zweilagige Ausbildung des jeweiligen Trägers (4, 4a) aus dem Kunststoffflachmaterial (9, 15) durch Falten ausgebildet ist.

14. Verpackungsvorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass zur Bereitstellung der Träger (4, 4a) und zum Aufbringen der Schrumpffolienzuschnitte (5) unterschiedliche und/oder in Transportrichtung (A) voneinander beabstandete Arbeitspositionen (8, 14) vorgesehen sind, und dass jeder Arbeitsposition (8, 14) wenigstens eine eigenständige Abzieh- und Schneidstation (10, 16) zugeordnet ist. Verpackungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch Mittel zum zumindest vorübergehenden Fixieren der Träger (4, 4a) an den Schrumpffolienabschnitten (5) und/oder der wenigstens zwei Lagen der Träger (4, 4a) aneinander, beispielsweise durch elektrische Aufladung und/oder Laserschweißung, z.B. punktuelle und/oder linienförmige Laserschweißung.

Description:
Verpackungseinheit sowie Verfahren und Verpackungsvorrichtung zum Herstellen von Verpackungseinheiten

Die Erfindung bezieht sich auf Gebinde oder Verpackungseinheiten gemäß Oberbegriff Patentanspruch 1 , auf ein Verfahren zum Herstellen von Verpackungseinheiten gemäß Oberbegriff Patentanspruch 7 sowie auf eine Verpackungsmaschine oder -Vorrichtung zum Herstellen von Verpackungseinheiten gemäß Oberbegriff Patentanspruch 12. Gebinde oder Verpackungseinheiten im Sinne der Erfindung sind solche Einheiten, die wenigstens zwei auf einem gemeinsamen Träger angeordnete und eine Verpackungsgruppe bildende Einzelverpackungen sowie wenigstens einen Schrumpffolienzuschnitt aufweisen, der den Träger und die Verpackungsgruppe umschließt und durch Aufschrumpfen zu einer stabilen Verpackungseinheit verbindet.

Unter Einzelverpackungen sind im Sinne der Erfindung insbesondere mit einem Produkt gefüllte Packmittel, beispielsweise in Form von Behältern, wie Dosen, Flaschen, Tuben, Pourches aus Metall, Glas und/oder Kunststoff, aber auch andere Packmittel, die zum Abfüllen von flüssigen oder viskosen Produkten zu verstehen. Packmittelgruppen sind im Sinne Gruppen bestehend aus wenigstens zwei Einzelverpackungen.

Gebinde oder Verpackungseinheiten bestehend aus mehreren eine Verpackungsgruppe bildenden Einzelverpackungen, die auf einem gemeinsamen Träger angeordnet und durch einen aufgeschrumpften Schrumpffolienzuschnitt zusammen mit dem Träger zu einer stabilen Verpackungseinheit verbunden sind, sind bekannt (DE 10 2009 009 200 A1). Die bei den bekannten Verpackungseinheiten verwendeten Träger bestehen grundsätzlich aus Karton oder Pappe, während die Schrumpffolienzuschnitte von einer als Schrumpffolie ausgebildeten Kunststofffolie gebildet sind. Dies hat zumindest den Nachteil, dass beim Entsorgen der aus dem jeweiligen Träger und der Schrumpffolie bestehenden Umverpackung Mischabfall bestehend aus Kunststoff und Karton bzw. Pappe anfällt, was grundsätzlich eine Trennung dieses Mischabfalls z.B. beim Verbraucher oder aber beim Zwischenhandel erforderlich macht. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass bei Trägern aus Papier oder Pappe speziell bei Einzelverpackungen in Form von Dosen die Gefahr eines Durchstanzens der Träger besteht, und zwar dann, wenn hohe Vertikallasten auf die Einzelverpackungen ausgeübt werden, wie dies bei auf einer Transportpalette gestapelten Verpackungseinheiten zumindest in den unteren Bereichen eines solchen Stapels der Fall ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Verpackungseinheit aufzuzeigen, die die vorgenannten Nachteile vermeidet und bei hoher Stabilität insbesondere auch bei Belastungen der Einzelverpackungen einen Mischabfall und die dadurch bedingten zusätzlichen Aufwendungen beim Entsorgen vermeidet.

Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Verpackungseinheit entsprechend dem Patentanspruch 1 ausgebildet. Ein Verfahren sowie eine Verpackungsvorrichtung zum Herstellen der Verpackungseinheiten sind Gegenstand der Patentansprüche 7 bzw. 12.

Weiterbildungen, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich auch aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen und aus den Figuren. Dabei sind alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger Kombination grundsätzlich Gegenstand der Erfindung, unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung. Auch wird der Inhalt der Ansprüche zu einem Bestandteil der Beschreibung gemacht.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren an Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht eine Vorrichtung zum Herstellen von Gebinden oder Verpackungseinheiten aus jeweils mehreren Produkten oder Einzelverpackungen;

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen Träger einer Verpackungseinheit mit mehreren auf dem Träger angeordneten Einzelverpackungen; Fig. 3 in vereinfachter Darstellung und in Seitenansicht die nach dem Aufschrumpfen einer Schrumpffolie gebildete Verpackungseinheit;

Fig. 4 und 5 Darstellungen ähnlich den Figuren 2 und 3 bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung.

Die in den Figuren allgemein mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zum Herstellen von Gebinden oder Verpackungseinheiten 2, die jeweils aus mehreren Einzelverpackungen 3 bestehen. Die Einzelverpackungen 3.1 sind mit einem Produkt gefüllte Packmittel, beispielsweise mit einem flüssigen Füllgut, z.B. mit einem Getränk gefüllte Behälter, beispielsweise in Form von Dosen. Bei der in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausführung bilden die Einzelverpackungen 3.1 eine Verpackungsgruppe 3 mit insgesamt zwölf Einzelverpackungen 3.1 , die in vier Reihen mit je drei Einzelverpackungen 3.1 angeordnet sind und mit ihrer Umfangs- bzw. Mantelfläche dicht gegeneinander anliegen. Selbstverständlich sind auch Verpackungseinheiten 2 möglich, bei denen die Anzahl und/oder Anordnung der Einzelverpackungen 3.1 von der Ausführungsform der Figuren 2 und 3 abweichen.

Die Einzelverpackungen 3.1 sind jeweils auf einer Unterlage oder einem Träger 4 angeordnet, der an wenigstens zwei einander gegenüber liegenden Seiten der Verpackungsgruppe 3 mit einem über seine Oberseite wegstehenden Rand 4.1 ausgebildet ist, vorzugweise mit einem Verpackungsgruppe 3umschließenden Rand 4. Der jeweilige Träger 4 und die auf diesem Träger angeordneten Einzelverpackungen 3.1 sind durch Aufschrumpfen eines Schrumpffolienabschnitts 5 zu der jeweiligen Verpackungseinheit 2 miteinander verbunden. Der Schrumpffolienabschnitt 5 umschließt hierfür den Träger 4 sowie die auf diesem Träger mit ihrem Boden aufstehen und mit ihrer Achse senkrecht zum Träger 4 orientierten Einzelverpackungen 3.1 zumindest soweit, wie dies für eine stabile, d.h. zumindest transport- und/oder lagerfähige Verpackungseinheit 2 erforderlich ist. Zum Herstellen der Verpackungseinheiten 2 werden die Einzelverpackungen 3.1 aufrecht stehend, d.h. mit ihrer Achse in vertikaler Richtung orientiert an einem Behälter- oder Packmitteleinlauf Arbeitsposition 6 zugeführt, an der aus jeweils zwölf Einzelverpackungen 3.1 eine Verpackungsgruppe 3 gebildet wird. Mit einem vorrichtungsinternen Transportsystem 7 wird jede Verpackungsgruppe 3 in einer Transportrichtung A von der Arbeitsposition 6 an eine Arbeitsposition 8 bewegt, an der unter jeder Verpackungsgruppe 3 ein Träger 4 platziert wird. Jeder Träger 4 besteht aus einem Zuschnitt eines Kunstoffflachmaterials 9 in Form einer Kunststofffolie oder eines Kunststoffvlieses. Zur Bereitstellung des jeweiligen Trägers 4 ist der Arbeitsposition 8 eine Abzieh- und Schneidstation 10 zugeordnet, die sich bei der dargestellten Ausführungsform unterhalb des Transportsystems 7 bzw. der Transportebene der Einzelverpackungen 3.1 befindet und mit der das die Träger 4 bildende bahnförmige Flachmaterial 9 über einen Rollen- oder Walzenspeicher 1 1 von einer Rolle 12 abgezogen und aus diesem Flachmaterial 9 mit einem geeigneten Schneid- oder Stanzwerkzeug die die einzelnen Träger 4 bildenden Zuschnitte durch Schneiden oder Stanzen erzeugt werden. Über einen der Abzieh- und Schneidstation 10 zugeordneten Transporteur werden die Träger 4 an die Arbeitsposition 8 gefördert. Wie die Figur 2 zeigt, ist durch entsprechende Wahl der Breite des bahnförmigen Flachmaterials 10 und durch entsprechende Länge des jeweiligen, den Träger 4 bildenden Zuschnitts erreicht, dass jeder Träger 4 an seinem Randbereich zur Bildung des Randes 4.1 über die auf ihm angeordnete Verpackungsgruppe 3 übersteht.

Mit dem Transportsystem 7 gelangt die jeweilige, auf einem Träger 4 angeordnete Verpackungsgruppe 3 an eine Arbeitsstation 14, an der die jeweilige Verpackungsgruppe 3 und deren Träger 4 mit dem Zuschnitt 5 einer bahnförmigen Schrumpffolie 15 umhüllt werden. Der Arbeitsstation 14 ist hierfür ebenfalls eine Abzieh- und Schneidstation 16 zugeordnet, mit der die bahnförmige Schrumpffolie 15 über einen Roll- oder Walzenspeicher 17 von einer Vorratsrolle 18 abgezogen und mit einem geeigneten Schneidwerkzeug von der Schrumpffolie 15 jeweils der Schrumpffolienzuschnitt 5 mit der erforderlichen Länge abgetrennt werden. Die Abzieh- und Schneidstation 16 befindet sich bei der dargestellten Ausführungsform ebenfalls unterhalb des Transportsystems 7 bzw. unterhalb der Transportebene dieses Transportsystems. Die Schrumpffolienzuschnitte 5 werden der Arbeitsstation 14 über einen Transporteur zugeführt. Beim Umhüllen der Verpackungsgruppen 3 mit den Schrumpffolienzuschnitten 5 wird an der Arbeitsstation 14 durch Hochschlagen des überstehenden Randbereiches des jeweiligen Trägers 4 auch der Rand 4.1 gebildet. Um eine möglichst faltenfreie Ausbildung des jeweiligen Trägers 4 auch in den Eckbereichen eines umlaufenden Randes 4.1 zu erreichen, kann es zweckmäßig sein, die Träger 4 in der Abzieh- und Schneidstation 9 mit abgeschrägten Ecken auszuführen, wie dies in der Figur 2 bei 4.2 angedeutet ist.

Die mit den Schrumpffolienzuschnitten 5 versehenen Verpackungseinheiten 2 werden dann mit dem Transportsystem 7 durch einen Schrumpftunnel 19 bewegt, in welchem durch Hitzeeinwirkung, beispielsweise durch Heißluft und/oder durch Wärme- bzw. Infrarotstrahlung das Aufschrumpfen des jeweiligen Schrumpffolienzuschnittes 5 auf die Verpackungsgruppe 3 sowie auf den Träger 4 zur Bildung der transport- und lagerfähigen Verpackungseinheit erfolgt.

Für die Schrumpffolienabschnitte 5 wird eine als Schrumpffolie geeignete Kunststofffolie verwendet, beispielsweise mit einer Foliendicke im Bereich zwischen 30 pm und

200 pm und dabei insbesondere bei kleineren Einzelverpackungen 3.1 (Behälter oder Dosen) eine Kunststoff- oder Schrumpffolie mit einer Dicke im Bereich zwischen 35 pm und 50 pm. Das für die Herstellung der Träger 4 verwendete Flachmaterial 9 besitzt eine im Vergleich zur Schrumpffolie 15 größere Dicke. Als Material für die Schrumpffolie 15 eignen sich beispielsweise Polyolefine, wie Polyethylen (LDPE), eventuell auch PVC. Das für die Träger 4 verwendete Kunststoffmaterial ist vorzugsweise in seiner chemischen Struktur identisch oder zumindest aber sehr verwandt mit dem für die Schrumpffolie 15 verwendeten Kunststoffmaterial, sodass eine sortenreine Entsorgung der gesamten Umverpackung bestehend aus dem jeweiligen Träger 4 und dem Schrumpffolienzuschnitt 5 möglich ist. Das für die Träger 4 verwendete Flachmaterial 9 ist so ausgeführt, dass beim Schrumpfen der Schrumpffolienzuschnitte 5 ein Schrumpfen der Träger 4 nicht oder im Wesentlichen nicht erfolgt. Die Figuren 4 und 5 zeigen als weitere Ausführungsform eine Verpackungseinheit 2a, die sich von der Verpackungseinheit 2 im Wesentlichen nur dadurch unterscheidet, dass der Überstand, mit dem der aus dem Kunststoffflachmaterial 10a erzeugte Träger 4a an zwei einander gegenüberliegenden Randbereichen der jeweiligen Verpackungsgruppe 3 übersteht, wesentlich größer ist als bei der Verpackungseinheit 2, sodass der Rand 4a.1 an diesen Randbereichen nach dem Hochschlagen zumindest bis in die Nähe der Oberseite der Einzelverpackungen 3.1 reicht und der Träger 4a dort jeweils zwei Grifföffnungen 20 aufweist. Die Träger 4a werden wiederum an der Abzieht- und Schneidstation durch Abtrennen von dem bahnförmigen Flachmaterial 10a erzeugt. Hierbei werden auch durch Ausstanzen die Grifföffnungen 20 gebildet.

Durch das Hochschlagen des Trägers 4 bzw. 4a zur Ausbildung des Randes 4.1 bzw. 4a.1 an wenigstens zwei einander gegenüberliegenden Randbereichen der jeweiligen Verpackungseinheit 2 bzw. 2a ergibt sich u.a. eine Verstärkung des jeweiligen Trägers 4 bzw. 4a sowie der gesamten Verpackungseinheit 2 bzw. 2a.

Besondere Vorteile der Erfindung sind:

- Im Gegensatz zu herkömmlichen Pad/Folienverpackungen, d.h.

Verpackungseinheiten, bei denen der Träger aus Karton oder Pappe besteht, kann die aus dem Träger 4 bzw. 4a und dem Schrumpffolienzuschnitt 5 bestehende Umverpackung der erfindungsgemäßen Verpackungseinheit 2 bzw. 2a sortenfrei entsorgt werden.

- Nicht nur die Schrumpffolienabschnitte 5, sondern auch die Träger 4 bzw. 4a werden aus dem von einer Vorratsrolle 12 abgezogenen bahnförmigen

Flachmaterial 9 bzw. 9a gebildet, und zwar mit dem Vorteil einer konstruktiven Vereinfachung Verpackungsvorrichtung 1 sowie einer entscheidenden Verlängerung der Maschinenlaufzeit ohne Bedienereingriff. Im Gegensatz zur Herstellung von herkömmlichen Pad/Folien- oder Schrinkverpackungen ist die Anwesenheit einer die Maschine bedienenden Person nur zeitweise notwendig, beispielsweise zum Einleiten eines Rollenwechsels für die Rollen 12 und 18.

- Durch die Verwendung der Träger 4 bzw. 4a aus dem Kunststoffflachmaterial 9 bzw. 9a (Kunststofffolie oder Kunststoffvlies) ergibt sich auch eine verbesserte Stabilität der Verpackungseinheiten 2 bzw. 2a. Insbesondere ist das sogenannte Cookie-Cutting, d.h. eine Beschädigung der auf einer Transportpalette gestapelten Verpackungseinheiten 2 bzw. 2a durch das Massengewicht der Einzelverpackungen 3.1 vermieden. - Weiterhin wird durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Verpackungseinheiten 2 bzw. 2a erreicht, dass beim Stapeln dieser Verpackungseinheiten auf einer Transportpalette die Anzahl von Zwischenlagen aus einem Flachmaterial (z.B. Karton) reduziert werden kann oder derartige Zwischenlagen nicht notwendig sind, was u.a. eine

Reduzierung der Produktionskosten, insbesondere aber auch eine Reduzierung der Kosten für Entsorgung und/oder Rückführung von Zwischenlagen usw. bedeutet. Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Verpackungseinheiten sind u.a. ein Kostenvorteil beim Verpackungsmaterial, eine extrem reduzierte Bedienerbindung, eine reduzierte Lagerkapazität und reduzierte Lagerkosten, eine Reduzierung der Lagerfläche an der Verpackungsvorrichtung 1 , eine Reduzierung der Zeiten, die bei einem Formatwechsel, d.h. bei einer Umstellung von Einzelverpackungen 3.1 eines Typs auf Einzelverpackungen 3.1 eines anderen Typs und/oder bei Veränderung der Anzahl der Einzelverpackungen 3.1 je Verpackungseinheit 2 bzw. 2a benötigt werden, eine geringerer Störanfälligkeit der Verpackungsvorrichtung 1 insgesamt, eine erhöhte Resistenz der Verpackungseinheiten 2 bzw. 2a gegen Feuchtigkeit usw. Die Erfindung wurde voranstehend an einem Ausführungsbeispiel beschrieben. Es versteht sich, dass zahlreiche Änderungen sowie Abwandlungen möglich sind, ohne dass dadurch der der Erfindung zugrundeliegende Erfindungsgedanke verlassen wird. So wurde vorstehend bei der Beschreibung der Verpackungsvorrichtung 1 davon ausgegangen, dass das Transportsystem 7 einbahnig ausgebildet ist, d.h. die an dem Behälter- oder Packmitteleinlauf bzw. an der dortigen Arbeitsposition 6 gebildeten Verpackungsgruppen 3 auf nur einer Bahn durch die Arbeitspositionen 8 und 14 und anschließend durch den Schrumpftunnel 10 bewegt werden. Zur Erhöhung der Leistung der Verpackungsmaschine ist es insbesondere auch bei kleineren Einzelverpackungen 3.1 möglich, die Bildung der Verpackungsgruppen 3, das Positionieren dieser Verpackungsgruppen 3 auf den Trägern 4 bzw. 4a, das Umhüllen mit dem Schrumpffolienabschnitten 5 und das Aufschrumpfen dieser Schrumpffolienabschnitte 5 jeweils parallel auf mehrere Bahnen durchzuführen, und zwar selbstverständlich bei entsprechender Ausbildung, insbesondere der Arbeitsposition 8 und 14 und der zugehörigen Abzieh- und Schneidstationen 10 bzw. 16. Vorstehend wurde weiterhin davon ausgegangen, dass für die Träger 4 bzw. 4a und die Schrumpffolienabschnitte 5 Kunststoffflachmaterialien unterschiedlicher Art verwendet werden. Grundsätzlich besteht auch die Möglichkeit, für die Träger 4 bzw. 4a ein Kunststoffflachmaterial zu verwenden, welches mit der Schrumpffolie 15 identisch ist, wobei dann die Arbeitsposition 8 und/oder die Abzieh- und Schneidstation 10 so ausgeführt sind, dass jeder einen Träger 4 bildende Zuschnitt durch Umschlagen oder Falten wenigstens zweilagig ausgeführt ist. In weiterer Vereinfachung der Verpackungsvorrichtung besteht dann auch die Möglichkeit, an einer einzigen Arbeitsposition durch Abtrennen von einem als Schrumpffolie geeigneten Kunststoffflachmaterial den jeweiligen wenigstens zweilagigen Träger bereitzustellen und unter der jeweiligen Verpackungsgruppe 3 zu platzieren sowie zugleich auch diesen mehrlagigen Träger und die jeweilige Verpackungsgruppe 3 mit der Schrumpffolie zu umschließen, und zwar vorzugsweise unter Verwendung eines einzigen, von dem bahnartigen Kunststoffflachmaterial bzw. der bahnartigen Schrumpffolie abgetrennten Schrumpffolienabschnitts, der mit einem Teilabschnitt den mehrlagigen Träger bildet und mit einem weiteren Teilabschnitt diesen Träger und die Verpackungsgruppe schließt.

Bezugszeichenliste

1 Verpackungsvorrichtung

2, 2a Gebinde oder Verpackungseinheit

3 Verpackungsgruppe

3.1 Einzelverpackung

4, 4a Träger

4.1 , 4a.1 hochgeschlagener Rand

5 Schrumpffolienzuschnitt

6 Behälter- oder Packmitteleinlauf

7 Transportsystem

8 Arbeitsposition

9, 9a bahnförmiges Flachmaterial

10 Abzieh- und Schneidstation

11 Rollen- oder Walzenspeicher

12 Vorratsrolle

13 Transporteur

14 Arbeitsstation

15 Schrumpffolie

16 Abzieh- und Schneidstation

19 Schrumpftunnel

20 Grifföffnung