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Patent Searching and Data


Title:
PADDED MAILING ENVELOPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/223764
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a padded mailing envelope (1) for receiving at least one mail item. The mailing envelope (1) has an opening (2) on at least one side for receiving the item and is formed from at least one outer material blank (3). A padding material layer (7) is arranged on an inner side (5) of an outer material layer (6) of the outer material blank (3), which inner side faces the interior space (4) of the mailing envelope (1). The padding material layer (7) is formed from a paper foam (8). The invention also relates to a method for producing a padded mailing envelope (1).

Inventors:
ZINNER YANNICK (DE)
SILLER BENNET (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/060661
Publication Date:
October 27, 2022
Filing Date:
April 22, 2022
Export Citation:
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Assignee:
ZINNER YANNICK (DE)
SILLER BENNET (DE)
International Classes:
B65D27/00; B65D81/03; B65D81/05
Foreign References:
US20150284141A12015-10-08
JPH0797791A1995-04-11
Attorney, Agent or Firm:
HABERMANN INTELLECTUAL PROPERTY PARTNERSCHAFT VON PATENTANWÄLTEN MBB (DE)
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Claims:
PA T E N TA N S P R Ü C H E

1. Gepolsterte Versandtasche (1) für die Aufnahme von mindestens einem Versandobjekt, wobei die Versandtasche (1) mindestens an einer Seite eine Öffnung (2) zur Aufnahme des Objektes aufweist, wobei die Versandtasche (1) aus mindestens einem Außenmaterialzuschnitt (3) gebildet ist, wobei an einer dem Innenraum (4) der Versandtasche (1) zugewandten Innenseite (5) einer Außenmateriallage (6) des Außenmaterialzuschnitts (3) eine Polstermaterialschicht (7) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Polstermaterialschicht (7) aus einem Papierschaum (8) ausgebildet ist.

2. Gepolsterte Versandtasche (1) gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine Außenmaterialzuschnitt (3) vorzugsweise aus Papier hergestellt ist.

3. Gepolsterte Versandtasche (1) gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenmaterialzuschnitt (3) mindestens zwei zueinander benachbarte Außenmateriallagen (6) aufweist, wobei zwischen einer inneren Außenmateriallage (10) und einer äußeren Außenmateriallage (9) mindestens eine Füllkammer (11) ausgebildet ist.

4. Gepolsterte Versandtasche (1) gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Polstermaterialschicht (7) innerhalb der mindestens einen Füllkammer (11) angeordnet ist. 5. Gepolsterte Versandtasche (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polstermaterialschicht (7) aus einem oder mehreren plattenförmigen Abschnitten des verfestigten Papierschaums (8) ausgebildet ist.

6. Gepolsterte Versandtasche (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Papierschaum (8) in Form von Papierschaumgranulat (12) vorliegt .

7. Gepolsterte Versandtasche (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Füllkammern (11) miteinander verbunden sind.

8. Gepolsterte Versandtasche (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polstermaterialschicht (7) zumindest abschnittsweise auf einer dem Innenraum (4) der Versandtasche (1) zugewandten Innenseite (5) der Außenmateriallage (6) festgelegt ist.

9. Gepolsterte Versandtasche (1) gemäß einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Polstermaterialschicht (7) auf der dem Innenraum (4) der Versandtasche (1) zugewandten Innenseite (5) der Außenmateriallage (6) mittels eines Klebstoffes mit elastischen Eigenschaften festgelegt ist.

10. Verfahren zur Herstellung einer gepolsterten Versandtasche (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Versandtasche (1) in einem Fügeschritt mindestens ein Außenmaterialzuschnitt (3) zu einer Versandtasche (1) gebildet wird, sodass dadurch eine Versandtasche (1) mit mindestens einer Öffnung (2) zur Aufnahme eines Objekts ausgebildet wird, wobei an einer dem Innenraum (4) der Versandtasche (1) zugewandten Innenseite (5) einer Außenmateriallage (6) des Außenmaterialzuschnitts (3) eine Polstermaterialschicht (7) aus Papierschaum (8) angeordnet wird.

11. Verfahren gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbart zueinander angeordneten Außenmateriallagen (6) mindestens eine Füllkammer (11) ausgebildet wird, wobei in einem anschließenden Füllschritt die mindestens eine Füllkammer (11) mit einer Polstermaterialschicht (7) aus Papierschaum (8) aufgefüllt wird, wobei in dem sich anschließenden Fügeschritt der Außenmaterialzuschnitt (3) zu einer Versandtasche (1) zusammengefaltet und entlang der Polstermaterialschichten (7) und/oder der Füllkammern (11) miteinander gefügt werden, sodass diese eine Versandtasche (1) mit mindestens einer Öffnung (2) zur Aufnahme eines Objekts und/oder geschlossenen Füllkammern (11) ausbildet.

12. Verfahren gemäß Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Papierschaum (8) als Papierschaumgranulat (12) vorliegt, wobei das Papierschaumgranulat (12) vorzugsweise in einem Zerkleinerungsschritt durch eine mechanische Zerkleinerung des Papierschaums (8) hergestellt wird.

13. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Papierschaumgranulat (12) in einem Klebeschritt zumindest abschnittsweise auf einer dem Innenraum (4) der Versandtasche (1) zugewandten Innenseite (5) einer Außenmateriallage (6) des Außenmaterialzuschnitts (3) aufgeklebt wird und dadurch die Polstermaterialschicht (7) ausbildet wird.

Description:
Gepolsterte Versandtasche

Die Erfindung betrifft eine gepolsterte Versandtasche für die Aufnahme von mindestens einem Versandobjekt, wobei die Versandtasche mindestens an einer Seite eine Öffnung zur Aufnahme des Objektes aufweist, wobei die Versandtasche aus mindestens einem Außenmaterialzuschnitt gebildet ist, wobei an einer dem Innenraum der Versandtasche zugewandten Innenseite einer Außenmateriallage des Außenmaterialzuschnitts eine Polstermaterialschicht angeordnet ist.

Aus dem Stand der Technik sind Versandtaschen bekannt, welche aus zwei im Wesentlichen flächenparallel aufeinanderliegenden Papierbögen bestehen und im Inneren mit sogenannter Luftpolsterfolie beziehungsweise Luftkammerfolie ausgekleidet sind. Die beiden Papierbögen weisen innenseitig meist eine zusätzliche Beschichtung mit einer KunststoffSchicht, beispielsweise aus Polyethylen auf und sind umlaufend am Rand mit Ausnahme einer Einfüllöffnung miteinander verschweißt. Derartige Versandtaschen sind unter dem Namen

Luftpolsterversandtaschen bekannt. Mit ihnen werden vor allem auf dem Postweg Gegenstände versandt, die insbesondere gegen äußere Stöße und Beschädigung gesichert werden sollen. Diese Luftpolsterversandtaschen können in einer umweltfreundlichen Weise benutzt werden, indem sie von dem Empfänger der Sendung erneut benutzt werden. Dennoch sind derartige Luftpolsterversandtaschen nur für eine begrenzte maximale Anzahl an Verwendungen geeignet, sodass diese nach einer gewissen Einsatzdauer aus dem Verkehr genommen und entsorgt werden müssen. Dadurch, dass die Papierlagen und die Luftpolsterlage in der Regel miteinander verschweißt oder miteinander verklebt sind, ist bei der Entsorgung der Luftpolsterversandtasche eine Materialtrennung nur schwierig oder gar nicht möglich.

Aus dem Stand der Technik sind außerdem umweltfreundliche Versandtaschen aus Wellpappe bekannt. Bei derartigen Versandtaschen wird ausschließlich Papier oder Pappe und kein Kunststoff verwendet, sodass derartige Versandtaschen in einfacher Weise recycelbar sind. Die Polsterwirkung wird durch die innerhalb des Wellpappenabschnitts eingebrachte Wellpappenstruktur erreicht. Nachteilig bei derartigen Versandtaschen aus Wellpappe ist, dass die

Wellpappenabschnitte parallel zu der Wellpappenstruktur steif sind und senkrecht zu der Wellpappenstruktur eine geringe Biegesteifigkeit aufweisen. Des Weiteren ist die Polsterwirkung von Wellpappe gering, sodass für eine hohe Polsterwirkung ein aus mehreren Lagen Wellpappe bestehender Wellpappenabschnitt notwendig wäre, wodurch das Gewicht der Versandtasche vergrößert wird und die Steifigkeit zunimmt. Um im Hinblick auf einen kostengünstigen Versand die Versandtasche leicht auszugestalten, werden die aus Wellpappe hergestellten Versandtaschen in der Regel nur aus einer Lage Wellpappe hergestellt. Dazu wird eine geringe Polsterwirkung in Kauf genommen.

Aus dem Stand der Technik sind außerdem umweltfreundliche gepolsterte Versandtaschen mit einer Papiermehlfüllung aus zerkleinertem Papier bekannt. Bei derartigen Versandtaschen wird ausschließlich zerkleinertes Papier oder Pappe und kein Kunststoff verwendet, sodass derartige Versandtaschen in einfacher Weise recycelbar sind. Die Polsterwirkung wird durch eine Papiermehlschicht innerhalb der Außentaschen erreicht. Nachteilig bei derartigen Versandtaschen mit Papiermehlfüllung ist das hohe Gewicht der dichten Füllung und die geringe Biegesteifigkeit. Durch ein vergrößertes Gewicht des Versandguts beziehungsweise der Versandtasche steigen die durch die Versandhändler abgerechneten Versandkosten des Postversandes.

Aus dem Stand der Technik sind außerdem umweltfreundliche gepolsterte Versandtaschen mit einer Papierpolstermattenfüllung bekannt. Bei derartigen Versandtaschen wird ausschließlich Papier oder Pappe und kein Kunststoff verwendet, sodass derartige Versandtaschen in einfacher Weise recycelbar sind. Die Polsterwirkung wird durch ein Volumengewinn durch einen Ziehharmonikaeffekt eines maschendrahtartigen Wabenmusters aus einem innerhalb der Außentaschen angeordneten Wellpappzuschnitt erreicht. Nachteilig bei derartigen Versandtaschen ist das hohe Gewicht der Füllung und die hohen Produktionskosten im Vergleich zu einer Luftpolsterversandtasche. Des Weiteren ist die Polsterwirkung von Papierpolstermatten aufgrund der benötigten Polsterdicke gering, sodass für eine hohe Polsterwirkung ein aus mehreren Lagen Papierpolstermatten bestehender Wellpappenabschnitt notwendig ist, wodurch das Gewicht der Versandtasche vergrößert wird. Durch ein vergrößertes Gewicht des Versandguts beziehungsweise der Versandtasche steigen die durch die Versandhändler abgerechneten Versandkosten des Postversandes. Für die Polsterung von Stückgütern innerhalb von Versandbehältern ist loses Verpackungsmaterial, wie beispielsweise Styropor-Chips, Luftkissen oder Luftkissenfolie oder Holzwolle, bekannt. Auch ist Füllmaterial aus Papierschaum-Chips bekannt. Ein Vorteil von Papierschaum-Chips ist unter anderem die umweltschonende Herstellung des Papierschaums aus recyceltem Papier. Als Ausgangsmaterial wird hierzu Altpapier oder Pappe zu einer Fasermasse aufgearbeitet und mit Stärke vermischt. Innerhalb eines Extruders wird diese Fasermasse durch thermische und mechanische Energieeinleitung verdichtet und plastifiziert. Bei dem Austritt der plastifizierten Fasermasse aus dem Extruder expandiert dieser aufgrund des Temperatur- und Druckabfalls zu einem Papierschaum. Je nach Form des Extruder-Aufsatzes und je nach Vereinzelung des aus dem Extruder austretenden Papierschaums entstehen nach Trocknung und Aushärtung des Papierschaums plattenförmige Papierschaumabschnitte beziehungsweise Papierschaum-Chips. Diese Papierschaumabschnitte beziehungsweise Papierschaum- Chips weisen elastische, antistatische und pH-neutrale Eigenschaften auf und sind staub- und keimfrei einsetzbar.

Die Papierschaum-Chips können über die Biotonne oder über die Altpapiertonne umweltschonend entsorgt werden. Papierschaum- Chips werden meist als loses Füllmaterial innerhalb von Versandverpackungen oder Kisten zur Einbettung des Versandobjekts verwendet. Damit ein direkter Kontakt zwischen dem Versandobjekt und den Papierschaum-Chips verhindert wird, ist das Versandobjekt in der Regel wiederum in

Kunststofffolie oder in einer weiteren Umverpackung verpackt. Zwar sind die Umverpackung und die Papierschaum-Chips voneinander trennbar, jedoch erfordert eine Umverpackung aus Kunststoff eine aufwändigere Entsorgung als Papierschaum- Chips.

Als Aufgabe der vorliegenden Erfindung wird es angesehen, eine umweltfreundliche und einfach entsorgbare gepolsterte Versandtasche für den Postversand bereitzustellen, die über eine möglichst gute Polsterwirkung bei geringem Gewicht verfügt .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Polstermaterialschicht aus einem Papierschaum ausgebildet ist. Durch die elastischen Eigenschaften des Papierschaums kann ein besonders guter Schutz des in der Versandtasche aufgenommenen Versandobjekts gegenüber Stößen erfolgen. Um den Schutz gegenüber Stößen besonders vorteilhaft zu steigern, kann eine Dicke der Polstermaterialschicht entlang der Außenmateriallage verändert werden. Beispielsweise kann die Polstermaterialschicht in dem zu dem Versandobjekt angrenzenden Bereichen besonders dick ausgeführt sein. In den Randbereichen der Versandasche, kann die Polstermaterialschicht dünn ausgestaltet sein, um ein Außenvolumen der Versandtasche sowohl im Lagerungszustand der Versandtasche als auch im Betrieb beziehungsweise während des Versands der Versandtasche gering zu halten. Außerdem ist durch eine in den Randbereichen dünn ausgestaltete Polstermaterialschicht ein einfaches Fügen der Außenmateriallagen möglich, um eine Versandtasche herzustellen .

Zum Verschließen des Innenraums der Versandtasche ist im Bereich der Öffnung der Versandtasche erfindungsgemäß ein Haftklebestreifen vorgesehen. Zum Öffnen der verschlossenen Versandtasche ist im Bereich der Öffnung der Versandtasche vorteilhafterweise eine Perforation oder ein Aufreißfaden vorgesehen .

Eine besonders ressourcenschonende und damit umweltfreundliche Benutzung der erfindungsgemäßen Versandtasche ist dadurch möglich, dass die Versandtasche im Ganzen und ohne Trennung der aus Papierschaum bestehenden Polstermaterialschicht über die Altpapiertonne entsorgbar ist. Sämtliche Bestandteile der Versandtasche sind über den Altpapierkreislauf entsorgbar und recyclebar. Dadurch wird eine falsche Entsorgung der Versandtasche verhindert, wodurch der Recyclingvorgang für Entsorgungsunternehmen erleichtert ist.

Zudem kann durch die Verwendung von Papierschaum eine hohe Porosität der Polstermaterialschicht erreicht werden.

Aufgrund der hohen Porosität von Papierschaum sind die Polstermaterialschichten mit einem besonders geringen Materialeinsatz des Papierschaums erreichbar und zeitgleich ist eine hohe Polsterwirkung der Polstermaterialschicht erreichbar. Somit ist eine besonders kostengünstige Herstellung der Versandtasche möglich.

Für eine besonders umweltfreundliche Entsorgung der Versandtasche ist in einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass der mindestens eine Außenmaterialzuschnitt vorzugsweise aus Papier hergestellt ist und besonders vorzugsweise aus bereits recyceltem Papier hergestellt ist. Das sogenannte Recyclingpapier besteht aus wiederverwertetem Altpapier, Pappe sowie Karton. Somit können die zur Papierherstellung benötigten Holz-Reserven geschont werden. Im Vergleich zur konventionellen Papierherstellung ist der für die Herstellung von Recyclingpapier benötigte Energie- und Wasserverbrauch geringer. Somit kann eine Versandtasche, dessen Außenmaterialzuschnitt aus Recyclingpapier hergestellt ist, besonders umweltfreundlich hergestellt werden. Dadurch, dass die Versandtasche komplett aus recyclebaren Materialien besteht, ist eine Entsorgung der Versandtasche besonders umweltfreundlich möglich.

Vorteilhafterweise ist die Polstermaterialschicht so innerhalb der Versandtasche angeordnet, dass diese durch eine Außenmateriallage räumlich von dem Versandobjekt getrennt ist. Somit wird ein Kontakt des Polsterschaums mit dem Versandobjekt vermieden. Dadurch ist ein durch mechanisches Aneinanderreiben des Versandobjekts an der

Polstermateriallage entstehender Abrieb des Polsterschaums vermeidbar .

Eine besonders vorteilhafte räumliche Trennung zwischen dem Versandobjekt und dem Polsterschaum kann erfindungsgemäß dadurch erfolgen, dass der Außenmaterialzuschnitt mindestens zwei zueinander benachbarte Außenmateriallagen aufweist, wobei zwischen einer inneren Außenmateriallage und einer äußeren Außenmateriallage mindestens eine Füllkammer ausgebildet ist. Dabei können Füllkammern beispielsweise taschenförmig an einer dem Innenraum der Versandtasche zugewandten Innenseite der inneren Außenmateriallage oder der Innenseite der äußeren Außenmateriallage des Außenmaterialzuschnitts oder an einer dem Innenraum der Versandtasche abgewandten Außenseite der inneren Außenmateriallage des Außenmaterialzuschnitts angeordnet sein. Damit die Polstermaterialschicht an festgelegten Bereichen der Versandtasche anordnenbar ist, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, dass die Polstermaterialschicht innerhalb der mindestens einen Füllkammer angeordnet ist. Um eine besonders formstabile Versandtasche hersteilen zu können, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Versandtasche vorgesehen, dass die Polstermaterialschicht aus einem oder mehreren plattenförmigen Abschnitten des verfestigten Papierschaums ausgebildet ist. Der Papierschaum kann besonders einfach in die gewünschte Größe der plattenförmigen Abschnitte gebracht werden. Durch Aneinanderreihung oder Stapeln der plattenförmigen Abschnitte kann somit eine Polstermaterialschicht mit vorteilhaften Polstereigenschaften hergestellt werden. Die plattenförmigen Abschnitte können in einfacher Weise entsprechend der Größe der Füllkammern zugeschnitten werden. Durch die plattenförmige Ausgestaltung der Polstermaterialschicht können diese nach der Benutzung der Versandtasche aus den Füllkammern entnommen werden und für die Polsterung von Stückgütern erneut verwendet werden. Dazu kann der plattenförmige Abschnitt beispielweise als Polstermaterial weitergenutzt werden oder durch eine Zerkleinerung zu Papierschaumgranulat als Füllmaterial weiterverwendet werden. Dadurch können Teile der erfindungsgemäßen Versandtasche besonders umweltfreundlich wiederverwendet und weitergenutzt werden.

Um ein besonders großer Schutz des durch die gepolsterte Versandtasche aufgenommenen Versandobjekts zu erreichen und gleichzeitig eine besonders leichte Versandtasche bereitzustellen, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass der Papierschaum in Form von Papierschaumgranulat vorliegt. Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass auch die Polstermaterialschicht aus Papierschaumgranulat ausgebildet sein kann. Durch die Verwendung von Papierschaumgranulat kann eine hohe Porosität der Polstermaterialschicht erreicht werden, sodass eine besonders geringe Fülldichte erreicht wird. Somit ist eine komplette Auffüllung der Füllkammer mit einem geringen Materialeinsatz des Papierschaums erreichbar, wobei gleichzeitig eine hohe Polsterwirkung der Polstermaterialschicht hergestellt wird. Somit ist eine besonders kostengünstige Herstellung der Versandtasche möglich. Zudem kann sich durch die elastischen Eigenschaften des Papierschaums die Polstermaterialschicht besonders gut an das Versandobjekt anschmiegen, sodass dieses besonders vorteilhaft gegenüber Stößen geschützt ist.

Das Papierschaumgranulat ist direkt mittels eines Extrudierverfahrens in gewünschter Form und Größe, beispielsweise in Form von Papierschaum-Chips, herstellbar und kostengünstig beziehbar. Alternativ kann durch eine mechanische Zerkleinerung von plattenförmigem Papierschaum Papierschaumgranulat hergestellt werden. Somit ergeben sich unterschiedliche und kostengünstige Möglichkeiten, Papierschaumgranulat herzustellen beziehungsweise zu beziehen .

Für eine besonders einfach Füllung der Füllkammern mit Papierschaumgranulat ist in einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass die mehreren Füllkammern miteinander verbunden sind. Somit kann bei einer Befüllung einer Füllkammer die Ausbreitung des Papierschaumgranulats innerhalb der weiteren Füllkammern stattfinden, sodass die miteinander verbundenen Füllkammern schnell aufgefüllt werden können. Dadurch, dass sich das Papierschaumgranulat innerhalb der mehreren Füllkammern verteilt, kann eine Anordnung des Papierschaumgranulats in den Bereichen erfolgen, in dem eine besonders starke Polsterung gewünscht ist. Somit ist das in der Versandtasche angeordnete Versandobjekt besonders gut gegenüber Stößen geschützt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Polstermaterialschicht zumindest abschnittsweise auf einer dem Innenraum der Versandtasche zugewandten Innenseite der Außenmateriallage festgelegt ist. Somit kann sich die Polstermaterialschicht besonders vorteilhaft an das Versandobjekt anlegen und anschmiegen, sodass das Versandobjekt besonders gut gegenüber Stößen geschützt ist.

Damit der als Polstermateriallage ausgestaltete Papierschaum an der gewünschten Position an der Außenmateriallage verbleibt, ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass die Polstermaterialschicht auf der dem Innenraum der Versandtasche zugewandten Innenseite der Außenmateriallage mittels eines Klebstoffes mit elastischen Eigenschaften festgelegt ist. Außerdem wird durch die elastischen Eigenschaften des Klebstoffes eine Flexibilität der gepolsterten Versandtasche erreicht, sodass die Außenmateriallage und die Polstermateriallage besonders gut an das Versandobjekt angelegt werden kann. Somit ist das Versandobjekt besonders gut gegenüber Stößen geschützt. Die eingangs gestellte Aufgabe wird auch durch ein Verfahren zur Herstellung einer gepolsterten Versandtasche gelöst, wobei die Versandtasche in einem Fügeschritt mindestens ein Außenmaterialzuschnitt zu einer Versandtasche gebildet wird, sodass dadurch eine Versandtasche mit mindestens einer Öffnung zur Aufnahme eines Objekts ausgebildet wird, wobei an einer dem Innenraum der Versandtasche zugewandten Innenseite einer Außenmateriallage des Außenmaterialzuschnitts eine Polstermaterialschicht aus Papierschaum angeordnet wird.

Durch die Verwendung des Außenmaterialzuschnitts zur Bildung der Versandtasche kann in einfacher Weise eine Versandtasche mit einer Öffnung zur Aufnahme eines Objekts hergestellt werden. Dazu wird zunächst die Polstermaterialschicht mit dem Außenmaterialzuschnitt in Anlage gebracht. Durch ein anschließendes Zusammenfalten des Außenmaterialzuschnitts mitsamt der Polstermaterialschicht bildet die Außenmateriallage des Außenmaterialzuschnitts die äußere Außenmateriallage der Versandtasche. Die Polstermaterialschicht ist auf einer dem Innenraum der Versandtasche zugewandten Innenseite der Außenmateriallage angeordnet. Durch diese Anordnung der Polstermaterialschicht ist das Versandobjekt besonders gut gegenüber Stößen geschützt .

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen gepolsterten Versandtasche ist vorgesehen, dass zwischen zwei benachbart zueinander angeordneten Außenmateriallagen mindestens eine Füllkammer ausgebildet wird, wobei in einem anschließenden Füllschritt die mindestens eine Füllkammer mit einer Polstermaterialschicht aus Papierschaum aufgefüllt wird, wobei in dem sich anschließenden Fügeschritt der Außenmaterialzuschnitt zu einer Versandtasche zusammengefaltet und entlang der Polstermaterialschichten und/oder der Füllkammern miteinander gefügt werden, sodass diese eine Versandtasche mit mindestens einer Öffnung zur Aufnahme eines Objekts und/oder geschlossenen Füllkammern ausbildet. Dadurch, dass durch die mehreren Außenmateriallagen mindestens eine Füllkammer ausgebildet wird, kann die Anordnung der Polstermaterialschicht besonders einfach erfolgen. Dazu werden plattenförmige Abschnitte des Papierschaums an einen ersten Außenmaterialzuschnitt angelegt und anschließend durch einen zweiten Außenmaterialzuschnitt abgedeckt. Anschließend werden der erste

Außenmaterialzuschnitt und der zweite Außenmaterialzuschnitt entlang der Seiten der Füllkammern miteinander gefügt, sodass die Polstermaterialschichten innerhalb der Füllkammern eingeschlossen und an der Position der Füllkammern festgelegt sind. In dem sich anschließenden Fügeschritt werden die miteinander gefügten Polstermaterialzuschnitte zu einer Versandtasche zusammengefaltet und entlang der Seiten der Polstermaterialzuschnitte gefügt, sodass die Versandtasche mit der Öffnung zur Aufnahme des Objektes gebildet wird.

Vorteilhafterweise kann auch vorgesehen sein, dass zunächst die Füllkammern ausgebildet werden, in dem ein erster Außenmaterialzuschnitt auf dem zweiten Außenmaterialzuschnitt aufgelegt wird und die Füllkammern durch ein Fügen der beiden Außenmaterialzuschnitte entlang der zu bildenden Füllkammern erfolgt. Durch ein Öffnen der Füllkammern beispielsweise durch Einbringung eines Schnittes, kann in einem Füllschritt die Polstermaterialschicht in die Füllkammern eingebracht werden und anschließend wieder verschlossen werden. Für eine besonders einfache und schnelle Füllung der Füllkammern ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass der Papierschaum als Papierschaumgranulat vorliegt, wobei das Papierschaumgranulat vorzugsweise in einem Zerkleinerungsschritt durch eine mechanische Zerkleinerung des Papierschaums hergestellt wird. Eine Befüllung der Füllkammern kann beispielsweise durch ein Einblasen des Papierschaumgranulats in die Füllkammern erfolgen. Vorteilhafterweise sind die Füllkammern miteinander verbunden, sodass die Befüllung der Füllkammern gleichzeitig erfolgen kann. Nach dem Einfüllen des Papierschaumgranulates in die Füllkammern, werden die Füllkammern verschlossen, sodass eine Polstermaterialschicht ausgebildet ist.

Um in besonders einfacher Weise eine gepolsterte Versandtasche herzustellen, ist in einer vorteilhaften Umsetzung des Erfindungsgedankens vorgesehen, dass das Papierschaumgranulat in einem Klebeschritt zumindest abschnittsweise auf einer dem Innenraum der Versandtasche zugewandten Innenseite einer Außenmateriallage des Außenmaterialzuschnitts aufgeklebt wird und dadurch die Polstermaterialschicht ausbildet wird. Hierzu kann die Innenseite der Außenmateriallage des Außenmaterialzuschnitts zunächst mit einem Klebstoff beschichtet sein. Anschließend wird das Papierschaumgranulat auf die mit Klebstoff beschichtete Innenseite aufgebracht. Je nach Dicke der KlebstoffSchicht und je nach Menge des aufgetragenen Papierschaumgranulats kann eine geschlossene oder offene Polstermaterialschicht erzeugt werden. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der gepolsterten Versandtasche werden anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung der gepolsterten Versandtasche in einer perspektivischen Ansicht,

Figur 2 eine schematische Darstellung der gepolsterten Versandtasche in einer Schnittansicht entlang der in Figur 1 eingezeichneten Schnittlinie A-A,

Figur 3 eine schematische Darstellung der gepolsterten Versandtasche mit mehreren Füllkammern in einer Schnittansicht und

Figur 4 eine schematische Darstellung der gepolsterten Versandtasche mit mehreren Füllkammern in einer Schnittansicht entlang der in Figur 3 eingezeichneten Schnittlinie B-B.

In Figur 1 ist eine gepolsterte Versandtasche 1 für die Aufnahme von mindestens einem Versandobjekt gezeigt. Die Versandtasche 1 weist eine Öffnung 2 zur Aufnahme des Objektes auf und ist einem Außenmaterialzuschnitt 3 gebildet. An einer dem Innenraum 4 der Versandtasche 1 zugewandten Innenseite 5 einer Außenmateriallage 6 des

Außenmaterialzuschnitts 3 ist eine Polstermaterialschicht 7 angeordnet. Die Polstermaterialschicht 7 ist aus einem Papierschaum 8 ausgebildet und der Außenmaterialzuschnitt 3 ist aus Papier hergestellt. Dabei kann die

Polstermaterialschicht 7 sowohl durch einen plattenförmigen Papierschaumabschnitt als auch durch Papierschaumgranulat 12 aufgefüllt sein. Die Außenmateriallage 6 des Außenmaterialzuschnitts 3 bildet eine äußere Außenmateriallage 9 der Versandtasche 1. Im Bereich der Öffnung 2 der gepolsterten Versandtasche 1 ist ein Haftklebestreifen 13 zum Verschließen des Innenraums 4 der Versandtasche 1 angeordnet.

In Figur 2 ist eine schematische Darstellung der gepolsterten Versandtasche 1 in einer Schnittansicht entlang der in Figur 1 eingezeichneten Schnittlinie A-A gezeigt. Der Außenmaterialzuschnitt 3 weist eine äußere

Außenmateriallage 9 und eine innere Außenmateriallage 10 auf, wobei die äußere Außenmateriallage 9 die äußere Seite der Versandtasche 1 ausbildet. Zwischen der inneren Außenmateriallage 10 und der äußeren Außenmateriallage 9 ist eine Füllkammer 11 ausgebildet. In der Füllkammer 11 ist die als plattenförmiger Abschnitt von Papierschaum 8 ausgebildete Polstermaterialschicht 7 angeordnet. Alternativ ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Füllkammer 11 mit Papierschaumgranulat 12 befüllt ist. Die Polstermaterialschicht 7 ist an der dem Innenraum 4 der Versandtasche 1 zugewandten Innenseite 5 der

Außenmateriallage 6 des Außenmaterialzuschnitts 3 festgelegt.

In Figur 3 ist eine schematische Darstellung der gepolsterten Versandtasche 1 mit mehreren Füllkammern 11 in einer Schnittansicht dargestellt. Die Füllkammern 11 sind taschenförmig an der dem Innenraum 4 der Versandtasche 1 zugewandten Innenseite 5 der äußeren Außenmateriallage 9 angeordnet. Dazu sind die äußere Außenmateriallage 9 und die innere Außenmateriallage 10 entlang der Seiten der Füllkammern 11 miteinander gefügt, sodass die Polstermaterialschichten 7 innerhalb der Füllkammern 11 eingeschlossen sind. Die Füllkammern 11 sind jeweils mit als Papierschaumgranulat 12 vorliegender Papierschaum 8 aufgefüllt .

In Figur 4 ist eine schematische Darstellung der gepolsterten Versandtasche 1 mit mehreren Füllkammern 11 in einer Schnittansicht entlang der in Figur 3 eingezeichneten Schnittlinie B-B gezeigt. Die Füllkammern 11 sind miteinander verbunden. Somit werden in einem Füllschritt bei der

Befüllung der Füllkammern 11 mit Papierschaumgranulat 12 die miteinander verbundenen Füllkammern 11 gleichzeitig aufgefüllt .