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Patent Searching and Data


Title:
PALLET PACK, PACKING SYSTEM, AND PACKING METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/155950
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pallet pack (1), to a packing system (50), and to a packing method (100) for palletized goods (60). A pallet belt (2) is provided, by means of which the entire periphery of the palletized goods (60) can be surrounded, and a closure assembly (3) is provided for closing the pallet belt (2) surrounding the entire periphery of the palletized goods (60) by releasably connecting two end sections (4a, 4b) at opposite ends (2a, 2b) of the pallet belt (2). According to the invention, the closure assembly (3) has a hook-and-loop fastener.

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Inventors:
GIURIATO STELLA (DE)
Application Number:
PCT/DE2023/100079
Publication Date:
August 24, 2023
Filing Date:
February 01, 2023
Export Citation:
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Assignee:
GIURIATO STELLA (DE)
International Classes:
B65D71/00; B65B67/08
Domestic Patent References:
WO1987006915A11987-11-19
WO2013140381A12013-09-26
Foreign References:
CA2274284A11999-12-08
US4868955A1989-09-26
US7934894B12011-05-03
US20160251155A12016-09-01
Attorney, Agent or Firm:
HEYERHOFF GEIGER & PARTNER PATENTANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Palettenverpackung (1) zur Verpackung von palettiertem

Gut (60), aufweisend

- einen Palettengürtel (2), mit dem palettiertes Gut (60) vollumfänglich umschließbar ist, und

- eine Verschlussanordnung (3) zum Verschließen des das palettierte Gut (60) vollumfänglich umschließenden Pa- lettengürtels (2) durch lösbares Verbinden von zwei End- abschnitten (4a, 4b) an entgegengesetzten Enden (2a, 2b) des Palettengürtels (2), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t dass die Verschlussanordnung (3) einen Klettverschluss aufweist.

2. Palettenverpackung (1) nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Verschlussanordnung (3) einen ersten Klettver- schlussteil aufweist, der in einem der Endabschnitte (4a) auf einer Palettengürtelvorderseite (V) angeordnet ist, und einen zweiten Klettverschlussteil, der im anderen der Endabschnitte (4b) auf einer Palettengürtelrückseite (R) angeordnet ist.

3. Palettenverpackung (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Verschlussanordnung (3) in den Endabschnit- ten (4a, 4b) mehrere längs des Palettengürtels (2) und pa- rallel zueinander verlaufende Klettbänder (6a, 6b) auf- weist, die derart regelmäßig voneinander beabstandet ange- ordnet sind, dass jedes Klettband (6a) in einem Endab- schnitt (4a) paarweise mit einem Klettband (6b) aus dem anderen Endabschnitt (4b) zusammenwirkt , wenn der Palet- tengürtel (2) das palettierte Gut (60) vollumfänglich um- schließt .

4. Palettenverpackung (1) nach einem der vorangehenden An-

Sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Verschlussanordnung (3) in den Endabschnit- ten (4a, 4b) jeweils wenigstens ein unmittelbar entlang einer jeweiligen Palettengürtelbreitseitenkante (7a, 7b) durchgehend von einer Palettengürtellängsseitenkante (12a) bis zu einer entgegengesetzten Palettengürtellängsseiten- kante (12b) verlaufendes Klettband (8a, 8b) aufweist.

5. Palettenverpackung (1) nach einem der vorangehenden An- sprüche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine Breitenänderungsanordnung (5) zur stufenlosen Ein-

Stellung einer Breite (B) des Palettengürtels (2) .

6. Palettenverpackung (1) nach Anspruch 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Breitenänderungsanordnung (5) zum lösbaren Ver- binden von zwei einander gegenüberliegenden, durch ein Um- schlagen des Palettengürtels (2) entlang einer längsver- laufenden Umschlagkante (10a, 10b) erhaltenen Abschnitten einer Palettengürtelvorderseite (V) und/oder einer Palet- tengürtelrückseite (R) eingerichtet ist.

7. Palettenverpackung (1) nach einem der Ansprüche 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Breitenänderungsanordnung (5) auf einer Paletten- gürtelvorderseite (V) mehrere quer zum Palettengürtel (2) und parallel zueinander verlaufende Klettbänder (11a) auf- weist, die derart regelmäßig voneinander beabstandet sind, dass jedes Klettband (11a) zumindest abschnittsweise mit sich selbst zusammenwirkt, wenn der Palettengürtel (2) entlang einer längs verlaufenden Umschlagkante (10a, 10b) derart umgeschlagen ist, dass ein Abschnitt der Paletten- gürtelvorderseite (V) einem anderen Abschnitt der Palet- tengürtelvorderseite (V) gegenüberliegt.

8. Palettenverpackung (1) nach Anspruch7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Breitenänderungsanordnung (5) auf einer Paletten- gürtelrückseite (R) mehrere quer zum Palettengürtel (2) und parallel zueinander verlaufende Klettbänder (11b) auf- weist, die derart regelmäßig voneinander beabstandet sind, dass jedes Klettband (11b) zumindest abschnittsweise und paarweise mit einem Klettband (11a) auf der Palettengür- telvorderseite (V) zusammenwirkt , wenn der Palettengür- tel (2) entlang zwei längs verlaufenden Umschlagkan- ten (10a, 10b) derart umgeschlagen ist, dass ein Abschnitt der Palettengürtelvorderseite (V) einem anderen Abschnitt der Palettengürtelrückseite (R) gegenüberliegt.

9. Palettenverpackung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Breitenänderungsanordnung (5) auf einer Paletten- gürtelvorderseite (V) und auf einer Palettengürtelrück- seite (R) jeweils mehrere quer zum Palettengürtel (2) und parallel zueinander verlaufende Klettbänder (11a, 11b) aufweist, die regelmäßig voneinander beabstandet sind, wo- bei die Klettbänder (11a) auf der Palettengürtelvorder- seite (V) von einer Palettengürtellängsseitenkante (12a) bis zu einer entgegengesetzten Palettengürtellängssei- tenkante (12b) reichen, und

- die Klettbänder (11b) auf der Palettengürtelrück- seite (R) von einer der Palettengürtellängsseitenkan- ten (12a, 12b) bis in einen zwischen den beiden Palet- tengürtellängsseitenkanten (12a, 12b) liegenden Zwi- schenbereich reichen.

10. Palettenverpackung (1) nach einem der vorangehenden An- sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Länge des Palettengürtels (2) zwischen den zwei Endabschnitten (4a, 4b) mit 367 cm derart bemessen ist, dass die zwei Endabschnitte (4a, 4b) im Wesentlichen de- ckungsgleich übereinander liegen, wenn der Palettengür- tel (2) das auf einer Europalette palettierte Gut (60) vollumfänglich umschließt.

11. Palettenverpackung (1) nach einem der vorangehenden An- sprüche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h mehrere in den Palettengürtel (2) eingelassene Befesti- gungsösen (9a, 9b), die in den zwei Endabschnitten (4a, 4b) jeweils unmittelbar entlang einer jeweiligen Paletten- gürtelbreitseitenkante (7a, 7b) angeordnet und regelmäßig voneinander beabstandet sind.

12. Palettenverpackung (1) nach einem der vorangehenden An- sprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der Palettengürtel (2) längsverlaufende Koordinie- rungsnähte aufweist.

13. Verpackungssystem (50) zum Verpacken von palettiertem

Gut ( 60 ) , aufweisend eine Palettenverpackung (1) mit einem Palettengür- tel (2) , mit dem palettiertes Gut (60) vollumfänglich umschließbar ist, und einer Verschlussanordnung (3) zum

Verschließen des das palettierte Gut (60) vollumfänglich umschließenden Palettengürtels (2) durch lösbares Ver- binden von zwei Endabschnitten (4a, 4b) an entgegenge- setzten Enden (2a, 2b) des Palettengürtels (2) , und eine Verpackungshilfe (51) zum Halten eines Endes (2a,

2b) des Palettengürtels (2) während des Verpackungsvor- gangs .

14. Verpackungssystem (50) nach dem vorangehenden Anspruch, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Verpackungshilfe (51) einen Standfuß (52) zur lös — baren Verankerung an einer Palette (70) aufweist und einen am Standfuß (52) befestigen, bei Verankerung des Standfu- ßes (52) an der Palette (70) vertikal verlaufenden Halte- stab (53) , der mit Haltemitteln (54) zum Halten eines En- des (2a, 2b) des Palettengürtels (2) versehen ist.

15. Verpackungsverfahren (100) zum Verpacken von palettiertem

Gut ( 60 ) , insbesondere mithilfe eines Verpackungssys- tems (50) gemäß einem der Ansprüche 13 oder 14, aufweisend :

Sichern (Sl) einer Verpackungshilfe (51) an einer Pa- lette (70) ;

Befestigen (S2) eines Endes (2a, 2b) eines Palettengür- tels (2) an der Verpackungshilfe (51) ;

Umschließen (S3) von auf der Palette (70) palettiertem

Gut (60) mit dem Palettengürtel (2) ; - Verschließen (S4) des Palettengürtels (2) durch Verbin- den von zwei Endabschnitten (4a, 4b) an entgegengesetz- ten Enden (2a, 2b) des Palettengürtels (2);

- Lösen (S5) des Endes (2a, 2b) des Palettengürtels (2) von der Verpackungshilfe (51); und

- Entfernen (S6) der Verpackungshilfe (51) von der Pa- lette (70).

Description:
Palettenverpackung, Verpackungssystem und Verpackungs erfahren

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Palettenverpackung, ein Verpackungssystem und ein Verpackungsverfahren für palet- tiertes Gut.

Zum einfachen und aufwandsgünstigen Transport von Gütern sind Paletten, insbesondere genormte sogenannte Europaletten, be- kannt. Auf diesen kann das zu transportierende Gut angeordnet, insbesondere gestapelt, werden. Dieser Vorgang wird auch als „Palettierung" bezeichnet.

Um derartig palettiertes Gut auf der (Euro-)Palette zu sichern und/oder vor äußeren Einflüssen zu schützen, werden üblicher- weise sogenannte Stretch- oder Schrumpffolien verwendet. Sol- che Folien sind in der Regel nicht wiederverwertbar.

Nachhaltigere Palettenverpackungen wurden mit dem Einsatz von passend dimensionierten, auch als Palettengürtel bezeichneten Planen geschaffen. Mit diesen Planen kann das palettierte Gut umschlossen und die Planen dann zur Sicherung des Guts festge- zurrt werden. Zu diesem Zweck weisen solche Planen häufig Ver- schlussmittel in Form von mit der Plane vernähten Gummibändern auf, an denen Haken zum Einhaken in entsprechende auf der Plane aufgenähte Ösen vorgesehen sind. Alternativ können die Planen auch mit Spanngurten am palettierten Gut und/oder der Palette befestigt werden. Nachteilig an solchen Verschlussmit- teln ist jedoch, dass mehrere Handgriffe zum Verschluss der Plane notwendig sind, etwa mehrere Ösen auf die Haken oder Gurte in Ratschen gefädelt werden müssen. Dies erhöht den Ver- packungsaufwand. Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Verpackung von palettiertem Gut zu verbessern, insbesondere zu vereinfa- chen und flexibel zu gestalten.

Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Palettenverpackung, ein Verpackungssystem und ein Verpackungsverfahren gemäß den unab- hängigen Ansprüchen.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche und der folgenden Beschreibung.

Ein erster Aspekt der Erfindung betrifft eine Palettenverpa- ckung zur Verpackung von palettiertem Gut, die aufweist: (i) einen Palettengürtel, mit dem palettiertes Gut vollumfänglich umschließbar ist, und (ii) eine Verschlussanordnung zum Ver- schließen des das palettierte Gut vollumfänglich umschließen- den Palettengürtels durch lösbares Verbinden von zwei Endab- schnitten an entgegengesetzten Enden des Palettengürtels. Er- findungsgemäß weist die Verschlussanordnung einen Klettver- schluss auf.

Unter palettiertem Gut im Sinne der Erfindung kann insbeson- dere eine Anordnung von Gütern, zum Beispiel Kartons oder Wa- ren, auf einer Palette verstanden werden. Das Gut kann, muss dabei aber nicht zwangsläufig gestapelt sein. Bei der Palette handelt es sich vorzugsweise um eine genormte Europalette.

Unter einem vollumfänglichen Umschließen im Sinne der Erfin- dung kann insbesondere ein vollständiges Umfangen oder Umgrei- fen entlang eines Umfangs verstanden werden. Beispielsweise definiert die Außenkontur von palettiertem Gut, d. h. einer Anordnung von Gütern auf einer Palette, einen Umfang. Ein das palettierte Gut vollumfänglich umschließender Palettengürtel liegt zweckmäßigerweise entlang der gesamten Außenkontur eng, gegebenenfalls auch unter Spannung, an.

Ein Aspekt der Erfindung basiert auf dem Ansatz, palettiertes Gut auf einer Palette mithilfe einer Verschlussanordnung zu sichern. Dazu weist ein Palettengürtel eines Palettenver- schlusses vorzugsweise zwei Endabschnitte an seinen beiden entgegengesetzten Enden auf, die mithilfe der Verschlussanord- nung lösbar miteinander verbunden werden können. Die Ver- schlussanordnung ist dabei zweckmäßigerweise in den beiden Endabschnitten angeordnet. Die Verschlussanordnung umfasst in bevorzugter Weise einen, insbesondere in den Endabschnitten angeordneten, Klettverschluss. Der Klettverschluss ist zweck- mäßigerweise derart ausgebildet und/oder in den Endabschnitten angeordnet, dass die beiden Endabschnitte bei einem Inkontakt- bringen aneinander haften. Der Klettverschluss ermöglicht eine einfache Handhabung des Palettenverschlusses. Es ist durch den Klettverschluss insbesondere möglich, palettiertes Gut mit nur wenigen Handgriffen zu verpacken, insbesondere auf einer Pa- lette zu sichern und/oder vor äußeren Einwirkungen wie etwa einer Verschmutzung zu schützen. Insbesondere ist es dazu le- diglich notwendig, die beiden Endabschnitte des Palettengür- tels miteinander zumindest teilweise in Kontakt zu bringen. Auf ein aufwändiges Auf- oder Einfädeln eines oder mehrerer Bänder oder Haken kann verzichtet werden. Gegenüber herkömmli- chen, auf Gummibändern basierenden Verschlussmitteln hat eine Verschlussanordnung mit einem Klettverschluss außerdem den Vorteil, dass er auch bei sehr häufiger Benutzung nicht aus- leiert.

Dabei weist der Palettengürtel zweckmäßigerweise eine Längser- streckung auf, die ausreicht, um das palettierte Gut mit dem Palettengürtel vollumfänglich zu umschließen. Es ist hierbei bevorzugt, wenn die beiden Endabschnitte in diesem „Siche- rungszustand", d. h. bei einer vollumfänglichen Umschließung des palettierten Guts durch den Palettengürtel, im Wesentli- chen deckungsgleich, wenigstens aber zumindest abschnitts- weise, überlappend übereinanderliegen. Dadurch, dass die zwei Endabschnitte eine gewisse Längserstreckung aufweisen, lässt sich mit dem Palettengürtel auch palettiertes Gut vollumfäng- lich umschließen, dessen Umfang zumindest geringfügig größer ist als der Umfang der Palette, insbesondere größer als der auf 4 m genormte Umfang einer Europalette. Entsprechend lässt sich mit dem Palettengürtel auch palettiertes Gut vollumfäng- lich umschließen, dessen Umfang zumindest geringfügig kleiner ist als der Umfang der Palette. Die Palettenverpackung ist dadurch besonders flexibel einsetzbar.

Anders gesagt kann sich die Palettenverpackung trotz standar- disierter Maße, d. h. einer vorgegebenen Länge des Paletten- gürtels, dem palettiertem Gut anpassen bzw. daran angepasst werden. Die Palettenverpackung kann daher ähnlich einer Euro- palette im Rahmen eines Tauschverfahrens in Umlauf gebracht werden.

Ebenso ermöglicht die Palettenverpackung eine Zeit- und damit Kostenersparnis beim Verpacken sowie eine gegenüber konventio- nellen Palettenverpackungsmitteln verbesserte Ergonomie und/o- der Nachhaltigkeit.

Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung und deren Weiterbildungen beschrieben, die jeweils, soweit dies nicht ausdrücklich ausgeschlossen wird, beliebig mitei- nander sowie mit den im Weiteren beschriebenen Aspekten der Erfindung kombiniert werden können. In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine maximale Breite des Palettengürtels durch die Länge von zwei Palettengürtel- breitseitenkanten an den entgegengesetzten Enden des Paletten- gürtels definiert. Vorzugsweise beträgt die maximale Breite des Palettengürtels 150 cm oder mehr und/oder 200 cm oder we- niger, insbesondere etwa 170 cm. Es hat sich herausgestellt, dass eine derartige Dimensionierung des Palettengürtels einer- seits die Verpackung auch von hohen oder hoch gestapelten Gü- tern auf einer Palette ermöglicht, andererseits aber noch ein akzeptables Handling der Palettenverpackung erlaubt.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Palet- tengürtel aus einem textilen Material gefertigt. Insbesondere kann der Palettengürtel aus einem textilen Band gefertigt sein. Dadurch lässt sich eine robuste und dennoch leichte Pa- lettenverpackung bereitstellen, welche palettiertes Gut zuver- lässig vor Verschmutzungen und/oder Beschädigungen schützen kann.

Zweckmäßigerweise ist der Palettengürtel aus einem UV-bestän- digen, insbesondere textilen, Material gefertigt. Damit kann die Lebensdauer der Palettenverpackung erhöht werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Ver- schlussanordnung einen ersten Klettverschlussteil und einen zweiten Klettverschlussteil auf. Der erste Klettverschlussteil ist zweckmäßigerweise in einem der Endabschnitte auf einer Pa- lettengürtelvorderseite angeordnet, während der zweite Klett- verschlussteil im anderen der Endabschnitte auf einer Palet- tengürtelrückseite angeordnet ist. Der erste und zweite Klett- verschlussteil sind dabei vorzugsweise derart in den jeweili- gen Endabschnitten angeordnet, dass der erste Klettver- schlussteil zum Verbinden der beiden Endabschnitte mit dem zweiten Klettverschlussteil Zusammenwirken kann. Solche Klett- verschlussteile erlauben ein besonders einfaches und benutzer- freundliches Handling der Verschlussanordnung bei gleichzeitig zuverlässiger und robuster Verschlusswirkung. Zudem lässt sich durch den Einsatz von Klettverschlussteilen sowohl das Packmaß als auch das Gewicht der Palettenverpackung gering halten. Ge- genüber konventionell eingesetzten und im Laufe der Zeit aus- leiernden Gummibändern haben Klettverschlussteile außerdem ei- nen Vorteil bezüglich der Lebensdauer.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Ver- schlussanordnung, insbesondere in den beiden Endabschnitten, und/oder die Breitenänderungsanordnung Klettbänder auf.

Besonders bevorzugt sind diese Klettbänder doppelwirkend aus- gebildet. Unter einem doppelwirkenden Klettband kann hierbei ein umgangssprachlich auch als 2-in-l Klettband bezeichnetes Klettband verstanden werden, dass Flausch- und Hakenseite in sich vereint. Ein solches Klettband kann dadurch zumindest ab- schnittsweise - bei entsprechendem Umschlagen oder entspre- chender Faltung - „mit sich selbst" Zusammenwirken, d. h. an sich selbst haften. Dies erlaubt eine flexible Verbindung der beiden Endabschnitte bzw. eine flexible und stufenlose Ein- stellung der Breite des Palettengürtels.

Um eine zuverlässige Verbindung der Endabschnitte herstellen zu können, weist die Verschlussanordnung in den Endabschnitten zweckmäßigerweise mehrere längs des Palettengürtels - d. h. parallel zu einer Längserstreckung des Palettengürtels - und/oder parallel zueinander verlaufende Klettbänder auf. Dadurch können die Klettbänder in den beiden Endabschnitten zumindest abschnittsweise auch dann miteinander Zusammenwir- ken, wenn der Umfang des palettierten Guts vom Umfang der Pa- lette abweicht. Es ist bevorzugt, wenn auch bei einem solchen nur abschnitts- weisen Zusammenwirken der Klettbänder eine starke Verbindung zwischen den Endabschnitten hergestellt wird. Die Klettbänder sind zu diesem Zweck vorzugsweise regelmäßig voneinander beab- standet. Die Klettbänder sind besonders bevorzugt derart in den Endabschnitten angeordnet, dass jedes Klettband in einem Endabschnitt paarweise mit einem Klettband aus dem anderen Endabschnitt zusammenwirkt, wenn der Palettengürtel das palet- tierte Gut vollumfänglich umschließt. Anders gesagt sind die Klettbänder in dem einen Endabschnitt bevorzugt korrespondie- rend zu den Klettbändern in dem anderen Endabschnitt angeord- net. In Summe kann so eine große Haltekraft realisiert werden.

Alternativ oder zusätzlich kann die Verschlussanordnung in den Endabschnitten jeweils wenigstens ein, vorzugsweise unmittel- bar, entlang einer jeweiligen Palettengürtelbreitseitenkante verlaufendes Klettband aufweisen. Es hat sich gezeigt, dass sich die Haltekraft der Verbindung der beiden Endabschnitte durch ein solches quer zum Palettengürtel verlaufendes Klett- band signifikant erhöhen lässt.

Zusätzlich erlaubt ein derartig querverlaufendes Klettband eine besonders homogene Verteilung von Zugkräften im Paletten- gürtel, wenn dieser das palettierte Gut unter Spannung um- fasst. Zweckmäßigerweise verläuft das Klettband entlang der jeweiligen Palettengürtelbreitseitenkante dazu durchgehend von einer Palettengürtellängsseitenkante bis zu einer entgegenge- setzten Palettengürtellängsseitenkante.

Alternativ oder zusätzlich kann ein solches in den Endab- schnitten querverlaufendes Klettband auch Teil der Breitenän- derungsanordnung sein. Insbesondere kann ein solches Klettband abschnittsweise mit sich selbst Zusammenwirken und so eine eingestellte Breite des Palettengürtels stabilisieren, wenn der Palettengürtel entlang einer querverlaufenden Umschlag- kante einmal umgeschlagen wird, wie im Folgenden im Zusammen- hang mit der Breitenänderungsanordnung detailliert beschrieben wird.

Es ist auch denkbar, dass wenigstens ein solches in einem End- abschnitt auf der Palettengürtelrückseite querverlaufendes Klettband zum Zusammenwirken mit den längsverlaufenden Klett- bändern in dem anderen Endabschnitt auf der Palettengürtel- rückseite vorgesehen ist. Dieses querverlaufende, auch als Um- schlagklettband bezeichnete Klettband kann insbesondere dann zum Verbinden der beiden Endabschnitte dienen, wenn der Palet- tengürtel zur Einstellung der Breite zumindest abschnittsweise umgeschlagen ist. Das Umschlagklettband auf der Palettengür- telrückseite kann insofern die Funktion zumindest eines Teils der querverlaufenden Klettbänder auf der Palettengürtelvorder- seite im gleichen Endabschnitt übernehmen, wenn diese querver- laufenden Klettbänder durch das Umschlagen des Palettengürtels verdeckt werden und dadurch nicht mehr mit den querverlaufen- den Klettbändern im anderen Endabschnitt auf der Palettengür- telrückseite Zusammenwirken können.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Brei- tenänderungsanordnung vorgesehen zur stufenlosen Einstellung einer Breite des Palettengürtels. Insbesondere kann mit der Breitenänderungsanordnung eine Breite eines Palettengürtels jedenfalls ab einer vorgegebenen Minimalbreite und/oder bis zu einer vorgegebenen Maximalbreite stufenlos einstellbar sein. Die Breitenänderungsanordnung ist zweckmäßigerweise derart ausgebildet, dass die eingestellte Breite dauerhaft gehalten wird, insbesondere bis eine neue Breite eingestellt wird. An- ders gesagt ist es zweckdienlich, wenn die eingestellte Breite mithilfe der Breitenänderungsanordnung reversibel fixierbar ist. Mithilfe der Breitenänderungsanordnung kann die Breite des Palettengürtels entsprechend zuverlässig und aufwandsarm an eine Stapelhöhe von palettiertem Gut angepasst werden. Gleichzeitig lässt sich mithilfe der Breitenänderungsanordnung die eingestellte Breite des Palettengürtels zuverlässig hal- ten, zum Beispiel während des Verpackungsvorgangs und insbe- sondere ohne dass ein Benutzer die Breite dabei versehentlich ändert.

Zu diesem Zweck kann die Breitenänderungsanordnung dazu einge- richtet sein, den Palettengürtel in einem umgeschlagenen oder gefalteten Zustand zu fixieren. Insbesondere kann die Breiten- änderungsanordnung dazu eingerichtet sein, zwei durch ein Um- schlagen oder Falten des Palettengürtels einander gegenüber- liegende Palettengürtelabschnitte lösbar miteinander zu ver- binden. Dadurch lässt sich verhindern, dass sich der Umschlag oder die Faltung beim Verpackungsvorgang wieder löst oder ver- rutscht.

Mithilfe der Breitenänderungsanordnung kann sich die Paletten- verpackung trotz standardisierter Maße, d. h. einer vorgegebe- nen (Maximal-)Breite des Palettengürtels, dem palettiertem Gut anpassen bzw. daran angepasst werden. Insbesondere kann die Palettenverpackung an individuelle Verpackungsvorschriften o- der -gewohnheiten angepasst werden.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Breiten- änderungsanordnung eingerichtet zum lösbaren Verbinden von zwei einander gegenüberliegenden, durch ein Umschlagen des Pa- lettengürtels entlang einer längsverlaufenden Umschlagkante erhaltenen Abschnitten einer Palettengürtelvorderseite und/o- der Palettengürtelrückseite. Unter einem Umschlagen des Palet- tengürtels kann hierbei auch ein Falten - und unter einer Um- schlagkante entsprechend eine Faltkante - verstanden werden. Eine längsverlaufende Umschlagkante ist dabei zweckmäßiger- weise eine Umschlagkante, die parallel zur Längserstreckung des Palettengürtels verläuft. Eine derartig eingerichtete Breitenänderungsanordnung ermöglicht ein besonders einfaches stufenloses Ändern der Palettengürtelbreite.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die Brei- tenänderungsanordnung auf einer Palettengürtelvorderseite meh- rere quer zum Palettengürtel und/oder parallel zueinander ver- laufende Klettbänder auf. Dadurch kann die Haltekraft der Breitenänderungsanordnung erhöht werden. Insbesondere können sich die Haltekräfte der mehreren Klettbänder summieren, wodurch eine ungewollte Änderung der Breite zum Beispiel wäh- rend des Verpackungsvorgangs vermeidbar ist.

Die mehreren Klettbänder auf der Palettengürtelvorderseite sind vorzugsweise derart angeordnet, insbesondere regelmäßig voneinander beabstandet, dass jedes Klettband zumindest ab- schnittsweise mit sich selbst zusammenwirkt, wenn der Palet- tengürtel entlang einer längs verlaufenden Umschlagkante der- art umgeschlagen ist, dass ein Abschnitt der Palettengürtel- vorderseite einem anderen Abschnitt der Palettengürtelvorder- seite gegenüberliegt. Anders gesagt sind die Klettbänder vor- zugsweise derart angeordnet, dass jedes Klettband abschnitts- weise mit sich selbst Zusammenwirken kann, wenn ein Teil der Palettengürtelvorderseite aufeinander gefaltet wird. So lässt sich das Ändern der Palettengürtelbreite einfach und schnell, insbesondere werkzeugfrei oder hilfsmittelfrei, durchführen.

Um die Breite des Palettengürtels auf weniger als die Hälfte der maximalen Palettengürtelbreite reduzieren zu können, ist es bevorzugt, dass die Breitenänderungsanordnung auf einer Pa- lettengürtelrückseite mehrere quer zum Palettengürtel und/oder parallel zueinander verlaufende Klettbänder aufweist. Vorzugs- weise sind diese Klettbänder derart angeordnet, insbesondere regelmäßig voneinander beabstandet, dass jedes Klettband zu- mindest abschnittsweise und paarweise mit einem Klettband auf der Palettengürtelvorderseite zusammenwirkt, wenn der Palet- tengürtel entlang zwei längsverlaufenden Umschlagkanten derart umgeschlagen ist, dass ein Abschnitt der Palettengürtelvorder- seite einem anderen Abschnitt der Palettengürtelrückseite ge- genüberliegt. Anders gesagt sind die Klettbänder vorzugsweise derart angeordnet, dass jedes Klettband auf der Palettengür- telvorderseite bei einem Falten der Palettengürtelvorderseite um eine Palettengürtellängsseitenkante herum mit einem Klett- band auf der Palettengürtelrückseite zumindest abschnittsweise zusammenwirkt. Durch die regelmäßige Beabstandung der Klett- bänder sowohl auf der Palettengürtelvorder- als auch Rückseite kann eine gleichmäßig über die gesamte Längserstreckung des Palettengürtels verteilte Haltekraft erzielt werden.

Es ist bevorzugt, dass die Palettengürtelbreite von einer ma- ximalen, durch die Länge der Palettengürtelbreitseitenkanten definierten Breite stufenlos zumindest bis zur halben maxima- len Breite reduzierbar ist. Die Klettbänder auf der Paletten- gürtelvorderseite reichen dazu zweckmäßigerweise von einer Pa- lettengürtellängsseitenkante bis zu einer entgegengesetzten Palettengürtellängsseitenkante .

Alternativ oder zusätzlich können die Klettbänder auf der Pa- lettengürtelrückseite von einer der Palettengürtellängsseiten- kanten bis in einen zwischen den Palettengürtellängsseitenkan- ten liegenden Zwischenbereich reichen. Indem die Palettengür- telvorderseite um die eine der Palettengürtellängsseitenkanten geschlagen bzw. gefaltet wird, lässt sich die Breite des Pa- lettengürtels dann noch weiter reduzieren, insbesondere auf weniger als die Hälfte der maximalen Breite. Beispielsweise können sich diese Klettbänder ausgehend von ei- ner der Palettengürtellängsseitenkanten für bis zu 50 cm quer zum Palettengürtel auf der Palettengürtelrückseite erstrecken.

Dies ermöglicht eine (zusätzliche) Verringerung der Paletten- gürtelbreite um bis zu 25 cm durch zweimaliges Umschlagen der Palettengürtelvorderseite. Beträgt die Länge der Palettengür- telbreitseitenkanten 170 cm, kann die Palettengürtelbreite so bis auf 60 cm reduziert werden. Dabei bleiben die einander ge- genüberliegenden Palettengürtelabschnitte durch die quer zum Palettengürtel verlaufenden Klettbänder auf Palettengürtelvor- der- und Rückseite auch während des Verpackungsvorgangs sicher aneinander fixiert.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Länge des Palettengürtels zwischen den zwei Endabschnitten derart bemessen, dass die zwei Endabschnitte im Wesentlichen de- ckungsgleich - d. h. im Wesentlichen vollständig überlappend - übereinander liegen, wenn der Palettengürtel das palettierte Gut vollumfänglich umschließt. Dies ermöglicht einen besonders zuverlässigen Verschluss des Palettengürtels.

Um dies insbesondere auch bei auf einer Europalette palettier- tem Gut zu ermöglichen, beträgt die Länge des Palettengürtels zwischen den zwei Endabschnitten vorzugsweise 367 cm. Entspre- chend ist es zweckdienlich, dass sich die zwei Endabschnitte jeweils für 33 cm entlang von zwei entgegengesetzten Paletten- gürtellängsseitenkanten erstrecken. Bei einem Umfang einer Eu- ropalette von 4 m kann der Palettengürtel das palettierte Gut dann einmal vollumfänglich umschließen, sodass einer der zwei Endabschnitte auf dem anderen Endabschnitt zu liegen kommt. Unabhängig von der Länge des Palettengürtels zwischen den zwei Endabschnitten kann eine Längserstreckung der zwei Endab- schnitte von 33 cm aber auch vorteilhaft in Bezug auf ein nur teilweises Überlappen der Endabschnitte sein. Es hat sich ge- zeigt, dass die Länge von 33 cm ausreichend ist, um einerseits die beiden Endabschnitte auch dann zuverlässig miteinander zu verbinden, wenn der Umfang des palettierten Guts vom Umfang der Palette abweicht, andererseits aber kurz genug, um das Handling der Palettenverpackung nicht zu erschweren.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist der Palet- tengürtel in den zwei Endabschnitten zweilagig ausgeführt. Dadurch lässt sich eine zum Verbinden zweckdienliche Stabili- tät und/oder Steifigkeit des Palettengürtels in den beiden Endabschnitten erhöhen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind mehrere in den Palettengürtel eingelassene Befestigungsösen vorgesehen, die in den zwei Endabschnitten jeweils, vorzugsweise unmittel- bar, entlang der jeweiligen Palettengürtelbreitseitenkante an- geordnet sind. Mithilfe der Befestigungsösen kann der Palet- tengürtel einfach und aufwandsarm an einer Verpackungshilfe befestigt, beispielsweise aufgehängt, werden. Insofern können die Befestigungsösen den Verpackungsvorgang erheblich erleich- tern. Um zudem eine homogene Kraftverteilung zu ermöglichen, sind die Befestigungsösen vorzugsweise regelmäßig voneinander beabstandet .

Alternativ oder zusätzlich zu den Befestigungsösen ist wenigs- tens ein Karabinerhaken vorgesehen, der in einem Endabschnitt an einer Palettengürtelbreitseitenkante angeordnet ist. Beson- ders bevorzugt sind zwei Karabinerhaken vorgesehen, die in dem Endabschnitt an der Palettengürtelbreitseitenkante beabstandet voneinander angeordnet sind. Mithilfe wenigstens eines Karabi- nerhakens lässt sich der Palettengürtel besonders schnell an der Verpackungshilfe befestigen.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform sind auf der Pa- lettengürtelvorderseite entlang einer Palettengürtellängssei- tenkante Faltmarkierungen angebracht. Mithilfe der Faltmarkie- rungen kann der Palettengürtel präzise zusammengefaltet wer- den. Um eine besonders platzsparende Faltung zu ermöglichen, ist eine regelmäßige Beanstandung der Faltmarkierungen bevor- zugt.

Alternativ oder zusätzlich können auf der Palettengürtelvor- derseite quer zum Palettengürtel aufeinanderfolgende Längen- markierungen angebracht sein. Anders gesagt können entlang ei- ner (gedachten) Linie quer zum Palettengürtel Längenmarkierung angebracht sein. Es ist zweckdienlich, wenn die Längenmarkie- rungen regelmäßig voneinander beabstandet sind. Unter einer Längenmarkierung kann hierbei die Angabe eines Längenmaßes verstanden werden. Zweckmäßigerweise gibt das Längenmaß dabei eine Palettengürtelbreite an, die durch Umschlagen des Palet- tengürtels entlang einer längsverlaufenden Umschlagkante auf Höhe der entsprechenden Längenmarkierung erzielbar ist. Das Vorsehen von Längenmarkierungen auf der Palettengürtelvorder- seite kann insofern das Einstellen einer gewünschten Paletten- gürtelbreite erheblich vereinfachen.

Um ein präzises Umschlagen des Palettengürtels entlang einer längsverlaufenden Umschlagkante zu erleichtern, weist der Pa- lettengürtel zweckmäßigerweise längsverlaufende Koordinie- rungsnähte auf. Ein Benutzer kann den Palettengürtel dann ge- zielt entlang einer Koordinierungsnaht umschlagen bzw. falten. Ein zweiter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verpackungssys- tem zum Verpacken von palettiertem Gut, aufweisend (i) eine Palettenverpackung mit einem Palettengürtel, mit dem palet- tiertes Gut vollumfänglich umschließbar ist, und einer Ver- schlussanordnung zum Verschließen des das palettierte Gut vollumfänglich umschließenden Palettengürtels durch lösba- res Verbinden von zwei Endabschnitten an entgegengesetzten En- den des Palettengürtels ; und (ii) eine Verpackungshilfe zum Halten eines Endes des Palettengürtels während des Verpa- ckungsvorgangs. Vorzugsweise ist die Palettenverpackung dabei eine Palettenverpackung gemäß dem ersten Aspekt der Erfindung.

Mithilfe eines solchen Verpackungssystems kann der Verpa- ckungsvorgang erheblich erleichtert werden.

Die Verpackungshilfe ist dabei zweckmäßigerweise dazu einge- richtet, ein Ende des Palettengürtels derart zu halten, dass es während des Verpackungsvorgangs nicht verrutscht. Insbeson- dere kann die Verpackungshilfe dazu eingerichtet sein, ein Ende des Palettengürtels derart zu halten, dass der Paletten- gürtel um das palettierte Gut herumgelegt und der Endabschnitt an demjenigen Ende, welches dem gehaltenen Ende entgegenge- setzt ist, mit dem Endabschnitt am gehaltenen Ende verbunden werden kann. Dadurch sind nicht zwei Benutzer notwendig, um palettiertes Gut zu verpacken. Zugleich ist es für einen Be- nutzer nicht mehr notwendig, beim Umlegen des palettierten Guts mit dem Palettengürtel zu improvisieren, beispielsweise ein Ende des Palettengürtels zwischen palettiertem Gut einzu- klemmen.

In einer bevorzugten Ausführungsform weist die Verpackungs- hilfe einen Standfuß und einen am Standfuß befestigen, bei Verankerung des Standfußes an der Palette vertikal verlaufen- den Haltestab auf. Durch den Standfuß kann ein sicherer Stand der Verpackungshilfe erzielt werden, wobei der Palettengürtel gleichzeitig für einen Benutzer bequem an dem Haltestab befes- tigbar ist.

Um einen besonders sicheren Stand zu erzielen, ist der Stand- fuß vorzugsweise dazu eingerichtet, zwischen zwei Palettenfüße eingeschoben zu werden. Insofern kann der Standfuß zur lösba- ren Verankerung an einer Palette eingerichtet sein.

Eine besonders einfache und bequeme Befestigung des Paletten- gürtels am Haltestab lässt sich erreichen, wenn der Haltestab mit Haltemitteln versehen ist. Beispielsweise kann der Halte- stab einen oder mehrere, zweckmäßigerweise regelmäßig vonei- nander beabstandete, Haken aufweisen. In solche Haken können Karabinerhaken oder Befestigungsösen der Palettenverpackung eingehakt bzw. eingefädelt werden.

Ein dritter Aspekt der Erfindung betrifft ein Verpackungsver- fahren zum Verpacken von palettiertem Gut, insbesondere mit- hilfe eines Verpackungssystems gemäß dem zweiten Aspekt der Erfindung. Ein solches Verpackungsverfahren weist auf: (i) Si- chern einer Verpackungshilfe an einer Palette; (ii) Befestigen eines Endes eines Palettengürtels an der Verpackungshilfe;

(iii) Umschließen von auf der Palette palettiertem Gut mit dem Palettengürtel; (iv) Verschließen des Palettengürtels durch Verbinden von zwei Endabschnitten an entgegengesetzten Enden des Palettengürtels; (v) Lösen des Endes des Palettengürtels von der Verpackungshilfe; und (vi) Entfernen der Verpackungs- hilfe von der Palette.

Mithilfe eines solchen Verpackungsverfahrens kann der Verpa- ckungsvorgang bequem und zuverlässig ausgeführt werden. Zweckmäßigerweise wird zum Sichern der Verpackungshilfe an der Palette ein Standfuß der Verpackungshilfe zwischen zwei Palet- tenfüße eingeschoben. Zum einen kann die Verpackungshilfe so an der Palette verankert werden. Zum anderen lässt sich dadurch verhindern, dass ein Benutzer während des Verpackens über den Standfuß der Verpackungshilfe stolpert. Insofern kann dies die Betriebssicherheit erhöhen. Überdies erlaubt die der- artige Verankerung der Verpackungshilfe ein Umschließen des palettierten Guts mit höherer Spannung und damit eine verbes- serte Sicherung des Guts.

Alternativ kann zur Sicherung der Verpackungshilfe die Verpa- ckungshilfe aber auch lediglich an die Palette, insbesondere an eine Palettenecke, herangeschoben werden. Um hierbei einen stabilen Stand der Verpackungshilfe zu ermöglichen, ist ein gewichteter, d. h. ein Ballastgewicht umfassender, Standfuß bevorzugt. Selbstverständlich kann auch ein derart gewichteter Standfuß zum Einschieben zwischen zwei Palettenfüße ausgebil- det sein.

Im Weiteren wird die Erfindung anhand von Figuren näher erläu- tert. Soweit zweckdienlich, sind hierin gleich wirkende Ele- mente mit gleichen Bezugszeichen versehen. Die Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsbei- spiele beschränkt - auch nicht in Bezug auf funktionale Merk- male. Die bisherige Beschreibung wie auch die nachfolgende Fi- gurenbeschreibung enthalten zahlreiche Merkmale, die in den abhängigen Unteransprüchen teilweise zu mehreren zusammenge- fasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale wie auch alle übrigen oben und in der nachfolgenden Figurenbeschreibung offenbarten Merkmale wird der Fachmann jedoch auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfügen. Insbeson- dere sind alle genannten Merkmale jeweils einzeln und in be- liebiger geeigneter Kombination mit der Palettenverpackung ge- mäß dem ersten Aspekt der Erfindung, dem Verpackungssystem ge- mäß dem zweiten Aspekt der Erfindung und dem Verpackungsver- fahren gemäß dem dritten Aspekt der Erfindung kombinierbar.

Es zeigen, zumindest teilweise schematisch:

Fig. 1 ein Beispiel einer Palettenverpackung in einer Vor- deransicht;

Fig. 2 ein Beispiel der in Figur 1 gezeigten Palettenverpa- ckung in einer Rückansicht;

Fig. 3 ein Beispiel eines Verpackungssystems; und

Fig. 4 ein Beispiel einer Verpackungshilfe.

Figur 1 zeigt ein Beispiel einer Palettenverpackung 1 in einer Vorderansicht. Die Palettenverpackung weist einen Palettengür- tel 2 auf, mit dem palettiertes Gut vollumfänglich umschließ- bar ist, sowie eine Verschlussanordnung 3 zum Verschließen des das palettierte Gut vollumfänglich umschließenden Palettengür- tels 2 durch lösbares Verbinden von zwei Endabschnitten 4a, 4b an entgegengesetzten Enden 2a, 2b des Palettengürtels 2. Zudem ist eine Breitenänderungsanordnung 5 vorgesehen zur stufenlo- sen Einstellung der Breite B des Palettengürtels 2. In der Vorderansicht ist eine Palettengürtelvorderseite V sichtbar. Umschließt der Palettengürtel 2 palettiertes Gut, ist die Pa- lettengürtelvorderseite V zweckmäßigerweise vom palettierten Gut abgewandt.

Der eine Endabschnitt 4a ist vorzugsweise durch längs zum Pa- lettengürtel 2, d. h. parallel zu durch den Doppelpfeil ange- deuteten Längserstreckung D, verlaufende und schraffiert dar- gestellte Klettbänder 6a definiert. Die Klettbänder 6a sind auf der Palettengürtelvorderseite V angeordnet. Der Endab- schnitt 4a ist in Figur 1 durch eine quer zum Palettengürtel 2 verlaufende gestrichelte Linie angedeutet. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur eines der Klettbänder 6a mit einem Bezugszeichen versehen.

Analog dazu ist der andere Endabschnitt 4b vorzugsweise durch längs zum Palettengürtel verlaufende, auf einer Palettengür- telrückseite angeordnete Klettbänder definiert (siehe Fi- gur 2). Auch wenn diese Klettbänder in Figur 1 nicht sichtbar sind, ist der Endabschnitt 4b ebenfalls durch eine gestri- chelte Linie angedeutet.

Die beiden Endabschnitte 4a, 4b sind in Längserstreckung D zweckmäßigerweise derart voneinander beabstandet, dass der eine Endabschnitt 4a beim Umschließen von palettiertem Gut durch den Palettengürtel 2 unter dem anderen Endabschnitt 4b, und zwar vorzugsweise im Wesentlichen deckungsgleich mit die- sem, angeordnet ist. Im Bereich der beiden Endabschnitte 4a, 4b kann die Palettengürtelvorderseite V der Palettengürtel- rückseite dann gegenüber liegen. Dadurch können die Klettbän- der 4a mit den hier nicht sichtbaren Klettbändern auf der Pa- lettengürtelrückseite Zusammenwirken und einen zuverlässigen Verschluss des Palettengürtels 2 bewirken.

Optional ist zusätzlich zu den längsverlaufenden Klettbän- dern 4a auf der Palettengürtelvorderseite V ein entlang einer Palettengürtelbreitseitenkante 7a, d. h. quer zum Palettengür- tel 2 bzw. zur Längserstreckung D verlaufendes Klettband 8a vorgesehen. Mit diesem querverlaufenden Klettband 8a kann eine lösbaren Verbindung zwischen den Endabschnitten 4a, 4b auch dann hergestellt werden, wenn beim Umschließen des palettier- tem Guts ein Querversatz, d. h. ein Versatz quer zum Paletten- gürtel 2, auftreten sollte.

Alternativ oder zusätzlich zu den Klettbändern 4a und/oder 8a kann in dem einen Endabschnitt 4a auch eine Mehrzahl an Befes- tigungsösen 9a vorgesehen sein. Diese Befestigungsösen 9a kön- nen der Befestigung an einer Verpackungshilfe dienen und sind daher zweckmäßigerweise unmittelbar entlang der Palettengür- telbreitseitenkante 7a angeordnet. Anders gesagt sind die Be- festigungsösen 9a, insbesondere in Bezug auf die längsverlau- fenden Klettbänder 6a und/oder das querverlaufende Klett- band 8a außenliegend angeordnet, was beispielsweise ein Einfä- deln der Befestigungsösen 9a in entsprechende Haltemittel an der Verpackungshilfe erheblich vereinfachen kann.

Wie in Figur 1 gezeigt ist es denkbar, auch im anderen Endab- schnitt 4b derartige Befestigungsösen 9b vorzusehen. Vorzugs- weise entspricht dabei die Anordnung der Befestigungsösen 9b in dem anderen Endabschnitt 4b der Anordnung der Befestigungs- ösen 9a in dem einen Endabschnitt 4a.

Um einen Benutzer das Zusammenlegen oder -falten des Paletten- gürtels 2 beispielsweise zu Lagerungszwecken zu erleichtern, können entlang einer Palettengürtellängsseitenkante 12a, 12b auf der Palettengürtelvorderseite V oder auf der Palettengür- telrückseite Faltmarkierungen 13 angebracht sein. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur eine der Faltmarkierungen 13 mit einem Bezugszeichen versehen.

Es ist vorteilhaft, wenn auf der Palettengürtelvorderseite V eine Versandtasche 14 angebracht ist, in der Versand- oder La- gerscheine oder sonstige das verpackte Gut betreffende Papiere verwahrt werden können. Vorzugsweise ist diese Versandta- sche 14 in demjenigen Endbereich 4b angeordnet, der auf der Palettengürtelvorderseite V keinen Teil der Verschlussanord- nung 3, d. h. keine Klettbänder 6a, 8a enthält.

Eine maximale Breite des Palettengürtels 2 ist durch die Länge der Palettengürtelbreitseitenkanten 7a, 7b vorgegeben, welche beispielsweise 170 cm betragen kann. Diese maximale Breite lässt sich reduzieren, indem der Palettengürtel 2 entlang we- nigstens einer längsverlaufenden Umschlagkante 10a, 10b, die in Figur 1 rein zu Anschauungszwecken als strichpunktierte Li- nien eingezeichnet sind, umgeschlagen oder gefaltet wird. In- sofern können die Umschlagkanten 10a, 10b auch als Faltkanten bezeichnet werden.

Um die durch das Umschlagen erzielte Breite B des Palettengür- tels 2 zu stabilisieren, d. h. ein Verrutschen der umgeschla- genen Abschnitte des Palettengürtels 2 relativ zueinander zu verhindern, ist die Breitenänderungsanordnung 5 vorgesehen. Zweckmäßigerweise weist die Breitenänderungsanordnung 5 eine Mehrzahl an quer zum Palettengürtel 2 verlaufenden Klettbän- dern 11a auf, die auf der Palettengürtelvorderseite V angeord- net sind. Die Klettbänder 11a sind dabei in bevorzugter Weise in Längserstreckung D zwischen den beiden Endbereichen 4a, 4b, insbesondere zwischen den Klettverschlussteilen der Ver- schlussanordnung 3, angeordnet. Aus Gründen der Übersichtlich- keit ist dabei nur eines der Klettbänder 11a mit einem Bezugs- zeichen versehen.

Wird die Palettengürtelvorderseite V um eine Umschlagkante 10a umgeschlagen, sodass ein Abschnitt der Palettengürtelvorder- seite V gegenüber einem anderen Abschnitt der Palettengürtel- vorderseite V zu liegen kommt, kann jedes der Klettbänder 11a abschnittsweise mit sich selbst Zusammenwirken. Insofern ist es vorteilhaft, wenn die Klettbänder 11a doppelwirkend ausge- bildet sind, d. h. als sogenannte 2-in-l Klettband.

Dabei kann die so erzielte Breite B des Palettengürtels 2 auch durch das querverlaufende Klettband 8a in dem einen Endbe- reich 4a stabilisiert werden. Insofern kann auch das querver- laufende Klettband 8a Teil der Breitenänderungsanordnung 5 sein.

Um dem Benutzer das Einstellen einer bestimmten Breite B zu erleichtern, können auf der Palettengürtelvorderseite V Län- genmarkierungen 15 angebracht sein. Beispielsweise kann die Breite B, die mit einem Umschlagen des Palettengürtels 2 auf Höhe der entsprechenden Längenmarkierung 15 erzielt wird, auf der Palettengürtelvorderseite V aufgedruckt, aufgenäht, einge- stickt oder in anderer Weise aufgebracht sein. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur eine der Längenmarkierungen 15 mit einem Bezugszeichen versehen.

Durch ein einmaliges Umschlagen des Palettengürtels 2 kann die Breite B auf die Hälfte der maximalen Breite reduziert werden. Die Umschlagkante 10a liegt dann mittig zwischen zwei entge- gengesetzten Palettengürtellängsseitenkanten 12a, 12b (nicht gezeigt). Um hierbei die umgeschlagenen Palettengürtelab- schnitte zuverlässig fixieren zu können, insbesondere über die gesamte Breite B, verlaufen die Klettbänder 11a zweckmäßiger- weise von einer Palettengürtellängsseitenkante 12a bis zur entgegengesetzten Palettengürtellängsseitenkante 12b.

Um die Breite B noch weiter reduzieren zu können, weist die Breitenänderungsanordnung 5 in bevorzugter Weise auf der Rück- seite des Palettengürtels 2 ebenfalls querverlaufende Klett- bänder auf, wie von Figur 2 gezeigt und im Folgenden beschrie- ben ist. Figur 2 zeigt die Palettenverpackung 1 aus Figur 1 in einer Rückansicht, sodass einer Palettengürtelrückseite R sichtbar ist. Auch hier sind die beiden Endbereiche 4a, 4b an den ent- gegengesetzten Enden 2a, 2b des Palettengürtels 2 durch ge- strichelte Linien angedeutet. Dabei ist erkennbar, wie der Endbereich 4b vorzugsweise durch querverlaufende Klettbän- der 6b der Verschlussanordnung 3 definiert wird. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur einer der Klettbänder 6b mit ei- nem Bezugszeichen versehen.

Im Vergleich mit Figur 1 kann Figur 2 ebenfalls entnommen wer- den, dass die beiden Endabschnitte 4a, 4b auf der Palettengür- telvorder- und Rückseite V, R zweckmäßigerweise spiegelsymmet- risch aufgebaut sind. Entsprechend verläuft in bevorzugter Weise auch im Endbereich 4b auf der Palettengürtelrückseite R entlang der Palettengürtelbreitseitenkante 7b ein Klettband 8b quer zum Palettengürtel 2. Unmittelbar entlang der Paletten- gürtelbreitseitenkante 7b, insbesondere außenliegend bezüglich der Klettbänder 6b, 8b, kann die Mehrzahl an Verschlussösen 9b angeordnet sein.

Die im Zusammenhang mit Figur 1 bereits erwähnten querverlau- fenden Klettbänder 11b der Breitenänderungsanordnung 5 sind in Bezug auf ihre Lage in Längserstreckung D des Palettengür- tels 2 vorzugsweise korrespondierend mit den quer verlaufenden Klettbändern 11a auf der Palettengürtelvorderseite V angeord- net. Zweckmäßigerweise verlaufen die Klettbänder 11b auf der Palettengürtelrückseite R von einer der beiden Palettengürtel- längsseitenkanten 12b bis in einen Zwischenbereich zwischen den Palettengürtellängsseitenkanten 12a, 12b. Der Palettengürtel 2 kann dadurch zweimal, d. h. um zwei Um- schlagkanten 10a, 10b, umgeschlagen werden, sodass ein Ab- schnitt der Palettengürtelvorderseite V einem Abschnitt der Palettengürtelrückseite R, in dem die querverlaufenden Klett- bänder 11b angeordnet sind, gegenüberliegt. Dazu wird der Pa- lettengürtel 2 zweckmäßigerweise um die Palettengürtellängs- seitenkante 12b, an welche die Klettstreifen 11b angrenzen, geschlagen. Anders gesagt wird der Palettengürtel 2 zweckmäßi- gerweise derart umgeschlagen, dass die Umschlagkante 10a mit der Palettengürtellängsseitenkante 12b korrespondiert. Jedes der Klettbänder 11a auf der Palettengürtelvorderseite V kann dadurch zumindest abschnittsweise mit einem der Klettbän- der 11b auf der Palettengürtelrückseite R Zusammenwirken und so die eingestellte Breite B des Palettengürtels 2 stabilisie- ren.

Um auch bei umgeschlagenen Palettengürtel 2 eine Verbindung der beiden Endabschnitte 4a, 4b zu ermöglichen, ist auf der Palettengürtelrückseite R auch im Endabschnitt 4a wenigstens ein querverlaufendes Umschlagklettband 16 vorgesehen. Anders gesagt kann die Verschlussanordnung 3 zusätzlich zu den längs- verlaufenden Klettbändern 6a und dem querverlaufenden Klett- band 8a in einem Endabschnitt 4a auf der Palettengürtelvorder- seite V auch auf der Palettengürtelrückseite R ein querverlau- fendes Umschlagklettband 16 in diesem Endabschnitt 4a aufwei- sen.

Wird der Palettengürtel beispielsweise um die Umschlag- kante 10a umgeschlagen, sodass ein Abschnitt der Palettengür- telvorderseite V einem anderen Abschnitt der Palettengürtel- vorderseite V gegenüberliegt (d.h. wird die Palettengürtelvor- derseite V zumindest abschnittsweise „auf sich selbst" gefal- tet), wird liegt sich ein Teil der längsverlaufenden Klettbän- der 6a im Endabschnitt 4a gegenüber. Dieser Teil der längsver- laufenden Klettbänder 4a kann bei Inkontaktbringen der Endab- schnitte 4a, 4b insofern nicht mehr mit den korrespondierenden Klettbändern 4b auf der Palettengürtelrückseite R Zusammenwir- ken. Zweckmäßigerweise ist daher das Umschlagklettband 16 vor- gesehen, welches durch das Umschlagen abschnittsweise nach au- ßen gewandt ist und die Funktion des abgedeckten Teils der längsverlaufenden Klettbänder 4a übernehmen kann.

Die Problematik, dass zumindest ein Teil der Palettengürtel- vorderseite V beim Umschlagen des Palettengürtels zur Einstel- lung der Breite B verdeckt wird, kann auch die in Figur 1 ge- zeigte Versandtasche 14a betreffen. Daher ist auf der Palet- tengürtelrückseite R vorzugsweise ebenfalls wenigstens eine Versandtasche 14b vorgesehen. Zweckmäßigerweise ist diese we- nigstens eine Versandtasche 14b auf der Palettengürtelrück- seite R im selben Endbereich 4b wie die Versandtasche 14a auf der Palettengürtelvorderseite V angeordnet.

Damit unabhängig davon, wieviel vom Palettengürtel 2 umge- schlagen ist oder wird, ein Teil der Versandtasche 14b auf der Palettengürtelrückseite R sichtbar bzw. zugänglich ist, kann wie in Figur 2 gezeigt jeweils wenigstens eine Versandta- sche 14b zwischen den längsverlaufenden Klettbändern 6b ange- ordnet sein. Alternativ kann auch nur eine, insbesondere durch die längsverlaufenden Klettbänder 6b, unterteilte Versandta- sche vorgesehen sein (nicht gezeigt). Das Vorsehen mehrerer Versandtaschen 14b bzw. eine Unterteilung einer einzigen (lan- gen) Verssandtasche ist vorteilhaft, damit das palettierte Gut betreffende Papiere unabhängig vom Umschlagzustand des Palet- tengürtels 2, d. h. unabhängig von der eingestellter Breite B, dort eingesteckt werden können, wo sie sichtbar sind, und nicht verrutschen. Ist lediglich eine einzige unterteilte Versandtasche vorgese- hen, ist eine Erstreckung auf der Palettengürtelrückseite R zumindest über einen Großteil der maximalen Breite des Palet- tengürtels 2 zweckmäßig. Beispielsweise kann sich die wenigs- tens eine Versandtasche 14b auf der Palettengürtelrückseite R von einer Palettengürtellängsseitenkante 12a bis zur anderen Palettengürtellängsseitenkante 12b erstrecken, oder zumindest über wenigstens 80 %, vorzugsweise mindestens 90 %, der maxi- malen Palettengürtelbreite.

Figur 3 zeigt ein Beispiel eines Verpackungssystems 50 zum Verpacken von palettiertem Gut 60. Mithilfe des Verpackungs- systems 50 kann ein Verfahren 100 zum Verpacken des palettier- ten Guts 60 ausgeführt werden.

Das Verpackungssystem 50 weist eine Palettenverpackung 1 und eine Verpackungshilfe 51 zum Halten eines Endes 2a eines Pa- lettengürtels 2 der Palettenverpackung 1 während des Verpa- ckungsvorgangs auf. Zur Veranschaulichung zeigt Figur 3 einen Zustand, in dem der Palettengürtel 2 das palettierte Gut 60 nur teilweise umfänglich umschließt. Zum vollumfänglichen Um- schließen des palettierten Guts 60 in einem Verfahrens- schritt S4 des Verpackungsverfahrens 100 muss der Palettengür- tel 2 durch lösbares Verbinden eines Abschnitts 4a am von der Verpackungshilfe 51 gehaltenen Ende 2a mit einem Abschnitt 4b am „freien" Ende 2b verbunden werden.

Die Verpackungshilfe 51 weist einen Standfuß 52 und einen da- ran befestigten, vertikal verlaufenden Haltestab 53 auf. Zum Verpacken des palettierten Guts 60 wird die Verpackungs- hilfe 51 in einem Verfahrensschritt S1 zunächst an einer Pa- lette 70, auf der das Gut 60 palettiert ist, gesichert, insbe- sondere verankert. Dazu kann der Standfuß 52 beispielsweise zwischen zwei Palettenfüße eingeschoben werden (siehe Fi- gur 4).

In einem weiteren Verfahrensschritt S2 wird das Ende 2a des Palettengürtels 2 an der Verpackungshilfe 51 befestigt. Dazu kann der Palettengürtel 2 mit dem Ende 2a etwa in entspre- chende Haltemittel (siehe Figur 4) des Haltestabs 53 einge- hängt oder eingefädelt werden. Zweckmäßigerweise weist der Pa- lettengürtel 2 dazu eine Mehrzahl an Befestigungsösen (siehe Figur 1 und 2) und/oder zwei am Palettengürtel 2 befestigte Karabinerhaken auf, die mit entsprechenden Ösen oder Haken am Haltestab 53 in Eingriff bringbar sind.

In einem weiteren Verfahrensschritt S3 wird das palettierte Gut 60 mit dem Palettengürtel 2 umschlossen.

Nach dem bereits beschriebenen Verschließen des Palettengür- tels 2 im Verfahrensschritt S4 kann der Palettengürtel 2 in einem weiteren Verfahrensschritt S5 von der Verpackungs- hilfe 51 gelöst und die Verpackungshilfe 51 in einem weiteren Verfahrensschritt S6 von der Palette 70 entfernt werden.

Figur 4 zeigt ein Beispiel einer Verpackungshilfe 51. Die Ver- packungshilfe 51 weist einen Standfuß 52 und einen Halte- stab 53 auf, der am Standfuß 52 befestigt ist. Der Standfuß 52 ist zweckmäßigerweise dazu eingerichtet, die Verpackungs- hilfe 51 an einer Palette 70, die vorliegend nur ausschnitts- weise gezeigt ist, zu sichern. Dadurch kann ein stabiler Stand der Verpackungshilfe 51 erreicht werden, auch wenn der Halte- stab 53 ein Ende eines Palettengürtels mithilfe von Haltemit- teln 54 hält.

Die Haltemittel 54 sind im vorliegenden Beispiel als Haken ausgebildet, sodass Befestigungsösen (siehe Figuren 1 und 2) des Palettengürtels eingehängt werden können. Aus Gründen der Übersichtlichkeit ist nur eines der Haltemittel 54 mit einem Bezugszeichen versehen.

Grundsätzlich ist es denkbar, die Haltemittel 54 höhenver- stellbar auszuführen. Dazu können die Haltemittel 50 bei- spielsweise in einer Schiene am Haltestab 53 geführt sein. Al- ternativ ist es auch möglich, entlang des Haltestabs 53 meh- rere Befestigungsplätze etwa in Form von Bohrungen vorzusehen, an welchen die Haltemittel 54 einsteckbar oder einclipsbar o- der in anderer Weise (lösbar) befestigt werden können.

Der Standfuß 52 ist im vorliegenden Beispiel zum zumindest ab- schnittsweisen Einschieben zwischen zwei Palettenfüße 71a, 71b eingerichtet. Dazu weist der Standfuß 52 zweckmäßigerweise eine, insbesondere längliche, Basis 55 auf. In bevorzugter Weise entspricht eine Breite der Basis 55 dabei gerade der Breite des Zwischenraums zwischen den beiden Palettenfü- ßen 71a, 71b. Durch Einschieben des Standfußes 52 zwischen die Palettenfüße 71a, 71b kann die Verpackungshilfe 51 an der Pa- lette 70 verankert werden. Es ist bevorzugt, dass die Basis 55 dabei bis zu 20 cm, zumindest jedoch bis zu 15 cm, in den Zwi- schenraum zwischen den Palettenfüßen 71a, 71b einschiebbar ist.

Alternativ oder zusätzlich zur Basis 55 kann der Standfuß 51 ein Ballastgewicht 56 aufweisen, um weitere Stabilität zu er- reichen. Zweckmäßigerweise ist das Ballastgewicht 56 - wie in Figur 4 gezeigt - an einem Ende der Basis 55 angeordnet, wäh- rend der Haltestab 53 am entgegengesetzten Ende der Basis 55 befestigt ist. Es ist jedoch grundsätzlich auch denkbar, auf die Basis 55 zu verzichten, sodass der Haltestab 53 direkt am Ballastgewicht 56 befestigt ist. Bezugszeichenliste

1 Palettenverpackung

2 Palettengürtel

2a, 2b Ende

3 Verschlussanordnung

4a, 4b Endabschnitt

5 Breitenänderungsanordnung

6a, 6b längsverlaufendes Klettband

7a, 7b Palettengürtelbreitseitenkante

8a, 8b querverlaufendes Klettband

9a, 9b Befestigungsöse

10a, 10b Umschlagkante

11a, 11b querverlaufendes Klettband

12a, 12b Palettengürtellängsseitenkante

13 Faltmarkierung

14a, 14b Versandtasche

15 Längenmarkierung

16 Umschlagklettband

50 Verpackungssystem

51 Verpackungshilfe

52 Standfuß

53 Haltestab

54 Haltemittel

55 Basis

56 Ballastgewicht

60 palettiertes Gut

70 Palette

71a, 71b Palettenfuß

B Breite

D Längserstreckung V Vorderseite

R Rückseite

100 Verpackungsverfahren S1-S6 Verfahrensschritte