Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PANEL HAVING FRACTURE-RESISTANT COUPLING ELEMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/204903
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a panel (10a, 10b) for a paneling, more particularly to a floor panel for a floor covering, comprising: - a panel upper surface (12) and a panel lower surface (14) parallel to the panel upper surface, which are mutually spaced by a total thickness (G); - an upper coupling element (16) and a lower coupling element (18), wherein two panels (10a, 10b) of this type are designed such that said panels can be coupled to each other by means of a downward movement of the upper coupling element (16) of the first panel (10a) relative to the lower coupling element (18) of the second panel (10b); wherein the upper coupling element (16) has a detent element (24) and the lower coupling element (18) has a detent receptacle (26); wherein the upper coupling element (16) has a locking receptacle (28) and the lower coupling element (18) has a locking element (30); and wherein a material thickness (UM) of the lower coupling element (18) between the panel lower surface (14) and the detent receptacle (26) is less than 100 percent of a material thickness (OM) of the upper coupling element (16) between the panel upper surface (12) and the locking receptacle (28).

Inventors:
HANNIG HANS-JÜRGEN (DE)
HOFF EGON (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/059108
Publication Date:
October 14, 2021
Filing Date:
April 07, 2021
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
AKZENTA PANEELE PROFILE GMBH (DE)
International Classes:
E04F15/02; E04F15/10
Foreign References:
US10000935B22018-06-19
EP3543427A12019-09-25
EP3581732A12019-12-18
DE202019101807U12019-05-06
US20150368910A12015-12-24
Attorney, Agent or Firm:
MICHALSKI HÜTTERMANN & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Paneel (10a, 10b) für eine Verkleidung, insbesondere Fußbodenpaneel für einen Fußbodenbelag, aufweisend eine Paneeloberfläche (12) und eine hierzu parallele Paneelunterfläche (14), die mit einer Gesamtstärke (G) voneinander beabstandet sind; ein oberes Koppelelement (16) und ein unteres Koppelelement (18), wobei zwei solche Paneele (10a, 10b) mittels einer Abwärtsbewegung des oberen Koppel elements (16) des ersten Paneels (10a) in Bezug auf das untere Koppelelement (18) des zweiten Paneels (10b) aneinander koppelbar ausgebildet sind; wobei das obere Koppelelement (16) an seinem distalen Ende einen keilförmigen Vorsprung (20) und das untere Koppelelement (18) eine Gegenfläche (22) aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele (10a, 10b) ein erstes Verriegelungssystem bilden; das obere Koppelelement (16) ein sich dem keilförmigen Vorsprung (20) anschließendes Rastelement (24) und das untere Koppelelement (18) eine sich der Gegenfläche (22) anschließende Rastaufnahme (26) aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele (10a, 10b) ein zweites Verriegelungssystem bilden; das obere Koppel elem ent (16) eine sich dem Rastelement (24) anschließende Verriegelungsaufnahme (28) und das untere Koppelelement (18) an seinem distalen Ende ein sich der Rastaufnahme (26) anschließendes Verriegelungselement (30) aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele (10a, 10b) ein drittes Verriegelungssystem bilden, dadurch gekennzeichnet, dass eine Material stärke (EIM) des unteren Koppel elements (18) zwischen der Paneelunterfläche (14) und der Rastaufnahme (26) weniger als 100 Prozent einer Material stärke (OM) des oberen Koppelelements (16) zwischen der Paneeloberfläche (12) und der Verriegelungsaufnahme (28) beträgt.

2. Paneel (10a, 10b) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke (UM) des unteren Koppel elements (18) zwischen der Paneelunterfläche (14) und der Rastaufnahme (26) mindestens einschließlich 62 Prozent, bevorzugt mindestens einschließlich 67 Prozent und besonders bevorzugt mindestens einschließlich 72 Prozent der Material stärke (OM) des oberen Koppelelements (16) zwischen der Paneeloberfläche (12) und der Verriegelungsaufnahme (28) beträgt.

3. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Material stärke (UM) des unteren Koppel elements (18) zwischen der Paneelunterfläche (14) und der Rastaufnahme (26) höchstens einschließlich 82 Prozent, höchstens einschließlich 77 Prozent und besonders bevorzugt höchstens einschließlich 72 Prozent der Material stärke (OM) des oberen Koppel elements (16) zwischen der Paneeloberfläche (12) und der Verriegelungsaufnahme (28) beträgt.

4. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Material stärke (OM) des oberen Koppelelements (16) zwischen der Paneeloberfläche (12) und der Verriegelungsaufnahme (28) mindestens einschließlich 34 Prozent, bevorzugt mindestens einschließlich 39 Prozent, besonders bevorzugt mindestens einschließlich 44 Prozent der Gesamtstärke (G) des Paneels (10a, 10b) beträgt.

5. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Material stärke (OM) des oberen Koppelelements (16) zwischen der Paneeloberfläche (12) und der Verriegelungsaufnahme (28) höchstens einschließlich 54 Prozent, bevorzugt höchstens einschließlich 49 Prozent, besonders bevorzugt höchstens einschließlich 44 Prozent der Gesamtstärke (G) des Paneels (10a, 10b) beträgt.

6. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Materialstärke (UM) des unteren Koppel elements (18) zwischen der Paneelunterfläche (14) und der Rastaufnahme (26) mindestens einschließlich 24 Prozent, bevorzugt mindestens einschließlich 29 Prozent, besonders bevorzugt mindestens einschließlich 34 Prozent der Gesamtstärke (G) des Paneels (10a, 10b) beträgt.

7. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Material stärke (UM) des unteren Koppel elements (18) zwischen der Paneelunterfläche (14) und der Rastaufnahme (26) höchstens einschließlich 44 Prozent, bevorzugt höchstens einschließlich 39 Prozent, besonders bevorzugt höchstens einschließlich 34 Prozent der Gesamtstärke (G) des Paneels (10a, 10b) beträgt.

8. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zur Verriegelungsaufnahme (28) weisende Verriegelungselementfläche (32) des Verriegelungselements (30) im Wesentlichen eine gleichmäßige Bogenform aufweist und/oder dass eine zum Verriegelungselement (30) weisende Verriegelungsaufnahmefläche (34) der Verriegelungsaufnahme (28) eine im Wesentlichen gleichmäßige Bogenform aufweist, wobei die Verriegelungselementfläche (32) und die Verriegelungsaufnahmefläche (34) insbesondere zueinander im Wesentlichen konturgleich ausgebildet sind.

9. Paneel (10a, 10b) nach dem vorgenannten Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Radius (R) der Bogenform der Verriegelungselementfläche (32) und/oder ein Radius der Bogenform der Verriegelungsaufnahmefläche (34) zwischen einschließlich 85 Prozent bis einschließlich 95 Prozent der Gesamtstärke (G) des Paneels (10a, 10b) beträgt; und bevorzugt in etwa 90 Prozent der Gesamtstärke (G) des Paneels (10a, 10b) beträgt.

10. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungselementfläche (32) und/oder eine Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungsaufnahmefläche (34) gegenüber der Paneeloberfläche (12) und der Paneelunterfläche (14) einen jeweiligen Bogenwinkel (alpha) einschließt oder einschließen, wobei der jeweilige Bogenwinkel (alpha) vorzugsweise kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad ist.

11. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenfläche (22) gegenüber der Paneeloberfläche (12) und der Paneelunterfläche (14) einen jeweiligen Gegenflächenwinkel (beta) einschließt, wobei derjeweilige Gegenflächenwinkel (beta) kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad ist.

12. Paneel (10a, 10b) nach den Ansprüchen 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogenwinkel (alpha) und der Gegenflächenwinkel (beta) kleiner einschließlich 20 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 15 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 10 Grad voneinander abweichen.

13. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Gegenfläche (22) zwischen der Paneeloberfläche (12) und einer Vertikalfläche (23) des Paneels (10a, 10b) erstreckt; wobei vorzugsweise in einer Längsschnittansicht des Paneels (10a, 10b) eine Strecke der Vertikalfläche (23) kürzer ist als eine Strecke der Gegenfläche (22), wobei insbesondere die Strecke der Gegenfläche (22) mindestens dreifach, bevorzugt mindestens fünffach, der Strecke der Vertikalfläche (23) entspricht und/oder wobei insbesondere die Strecke der Gegenfläche (22) höchstens elffach, bevorzugt höchstens neunfach, der Strecke der Vertikalfläche (23) entspricht.

14. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (30) eine zu der Paneelunterfläche (14) führende Verriegelungsaußenfläche (40) aufweist, die gegenüber einer Vertikal ebene einen Verriegelungswinkel (gamma) einschließt, wobei der Verriegelungswinkel (gamma) kleiner einschließlich 35 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 30 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad ist.

15. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ansatz (36) der Verriegelungsaufnahme (28) übergehend zum Rastelement (24) als Rundung ausgebildet ist.

16. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine zu einem Ansatz (36) der Verriegelungsaufnahme (28) weisende Kante (38) des Verriegelungselements (30) als Rundung ausgebildet ist.

17. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (24) einen Rastvorsprung (42) und die Rastaufnahme (26) ein Rastwiderlager (44) aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele (10a, 10b) das zweite Verriegelungssystem bilden.

18. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (30) einen Verriegelungsvorsprung (46) und die Verriegelungsaufnahme (28) ein Verriegelungswiderlager (48) aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele (10a, 10b) das dritte Verriegelungssystem bilden.

19. Paneel (10a, 10b) nach mindestens einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Paneel (10a, 10b) zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, thermoplastische Styrol-Blockcopolymere, TPS, als Grundwerkstoff aufweist.

Description:
Paneel mit bruchfesten Koppelelementen

Technisches Gebiet

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Paneel für eine Verkleidung, insbesondere ein Fußbodenpaneel für einen Fußbodenbelag.

Hintergrund der Erfindung

Bislang bekannt ist ein Paneel für eine Verkleidung, insbesondere ein Fußbodenpaneel für einen Fußbodenbelag, aufweisend eine Paneeloberfläche und eine hierzu parallele Paneelunterfläche, die mit einer Gesamtstärke voneinander beabstandet sind; ein oberes Koppelelement und ein unteres Koppelelement, wobei zwei solche Paneele mittels einer Abwärtsbewegung des oberen Koppelelements des ersten Paneels in Bezug auf das untere Koppelelement des zweiten Paneels aneinander koppelbar ausgebildet sind; wobei das obere Koppelelement an seinem distalen Ende einen keilförmigen Vorsprung und das untere Koppelelement eine Gegenfläche aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein erstes Verriegelungssystem bilden; das obere Koppel elem ent ein sich dem keilförmigen Vorsprung anschließendes Rastelement und das untere Koppelelement eine sich der Gegenfläche anschließende Rastaufnahme aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein zweites Verriegelungssystem bilden; das obere Koppelelement eine sich dem Rastelement anschließende Verriegelungsaufnahme und das untere Koppelelement an seinem distalen Ende ein sich der Rastaufnahme anschließendes Verriegelungselement aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein drittes Verriegelungssystem bilden.

Ein solches Paneel hat somit stets ein unteres Koppelelement und ein oberes Koppelelement. Bei der Montage von Paneelen wird ein oberes Koppelement eines zu montierenden Paneels auf ein unteres Koppelelement eines bereits montierten und auf dem Untergrund liegenden Paneels aufgedrückt. Um das erste Verriegelungssystem zu bilden, wird ein keilförmiger Vorsprung des oberen Koppelelements auf eine zum Untergrund schräg verlaufende Gegenfläche des unteren Koppelelements gepresst. Um das zweite Verriegelungssystem zu bilden, wird das untere Koppelelement im Bereich der Rastaufnahme durch das eindringende Rastelement des oberen Koppelelements aufgespreizt. Um das dritte Verriegelungssystem zu bilden, wird das obere Koppelelement im Bereich der Verriegelungsaufnahme durch das eindringende Verriegelungselement des unteren Koppelelements aufgespreizt. Das Aufspreizen des oberen und des unteren Koppelelements führt zu hohen Materialbelastungen während der Montage und somit regelmäßig zu Materialversagen, insbesondere bei thermoplastischen Styrol-Blockcopolymer-aufweisenden Paneelen.

Ein vorbekanntes Paneel ist beispielsweise offenbart in der US-Offenlegungsschrift US 2015/0368910 Al. Dieses Dokument offenbart ein Verbindungssystem für ein Paneel mit einer ersten und einer zweiten Hauptoberfläche als Paneeloberflächen und - unterflächen, die einander gegenüberliegen, wobei das Verbindungssystem eine männliche und eine weibliche Verbindung umfasst, die unsymmetrische Verbindungen sind, die sich entlang gegenüberliegender Seiten des Paneels erstrecken, wobei die männliche und die weibliche Verbindung so konfiguriert sind, dass sie es zwei Substraten mit gleichen Verbindungssystemen ermöglichen, als Reaktion auf eine Kraft, die in einer Eingriffsrichtung aufgebracht wird, die senkrecht zu den Hauptoberflächen verläuft, miteinander in Eingriff zu kommen; die männlichen und weiblichen Gelenke jeweils mit zwei seitlich beabstandeten, sich quer erstreckenden Oberflächen versehen sind, die so konfiguriert sind, dass sie es dem männlichen Gelenk eines ersten Paneels ermöglichen, mit dem weiblichen Gelenk eines zweiten Paneels in Eingriff zu kommen, wobei die erste und die zweite sich quer erstreckende Oberfläche des weiblichen Gelenks relativ zu der ersten und der zweiten sich quer erstreckenden Oberfläche des männlichen Gelenks angeordnet sind, um jeweilige erste und zweite Verriegelungsebenen auf einer innersten und einer äußersten Seite jedes Gelenks zu bilden. Beschreibung der Erfindung

Ausgehend von dieser Situation ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gegenüber den vorgenannten Nachteilen verbessertes Paneel für eine Verkleidung, insbesondere ein Fußbodenpaneel für einen Fußbodenbelag zu schaffen.

Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des unabhängigen Hauptanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Sofern technisch möglich, können die Lehren der Unteransprüche beliebig mit den Lehren der Haupt- und Unteransprüche kombiniert werden.

Erfmdungsgemäß wird die Aufgabe demnach gelöst durch ein Paneel für eine Verkleidung, insbesondere Fußbodenpaneel für einen Fußbodenbelag, aufweisend eine Paneeloberfläche und eine hierzu parallele Paneelunterfläche, die mit einer Gesamtstärke voneinander beabstandet sind; ein oberes Koppelelement und ein unteres Koppelelement, wobei zwei solche Paneele mittels einer Abwärtsbewegung des oberen Koppelelements des ersten Paneels in Bezug auf das untere Koppelelement des zweiten Paneels aneinander koppelbar ausgebildet sind; wobei das obere Koppelelement an seinem distalen Ende einen keilförmigen Vorsprung und das untere Koppelelement eine Gegenfläche aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein erstes Verriegelungssystem bilden; das obere Koppel elem ent ein sich dem keilförmigen Vorsprung anschließendes Rastelement und das untere Koppelelement eine sich der Gegenfläche anschließende Rastaufnahme aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein zweites Verriegelungssystem bilden; das obere Koppelelement eine sich dem Rastelement anschließende Verriegelungsaufnahme und das untere Koppelelement an seinem distalen Ende ein sich der Rastaufnahme anschließendes Verriegelungselement aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein drittes Verriegelungssystem bilden.

Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass eine Material stärke des unteren Koppelelements zwischen der Paneelunterfläche und der Rastaufnahme weniger als 100 Prozent einer Material stärke des oberen Koppelelements zwischen der Paneeloberfläche und der Verriegelungsaufnahme beträgt.

Nachfolgend werden Aspekte des beanspruchten Erfindungsgegenstandes erläutert und weiter nachfolgend bevorzugte modifizierte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben. Erläuterungen, insbesondere zu Vorteilen und Definitionen von Merkmalen, sind dem Grunde nach beschreibende und bevorzugte, jedoch nicht limitierende Beispiele. Sofern eine Erläuterung limitierend ist, wird dies ausdrücklich erwähnt.

Ein Gedanke der vorliegenden Erfindung ist es also, dass Koppelelemente beim Zusammenfügen zweier Paneele durch eine angepasste Dimensionierung gegenüber vorbekannten Paneelen weniger belastend aufgespreizt werden und somit mit reduziertem Risiko zum Materialversagen beziehungsweise Bruch neigen. Dabei hat sich herausgestellt, dass die Montagebelastungen des unteren Koppelelements grundsätzlich besser ausgeglichen werden können als die Montagebelastungen des oberen Koppelelements. Dies ist unter anderem damit zu begründen, dass das untere Koppelelement während der Montage des oberen Koppelelements auf einem Untergrund aufliegt. Die auf das untere Koppelelement wirkenden Kräfte können somit unmittelbar und gleichmäßig vom Untergrund widergelagert werden und weniger schädigend auf einzelne Komponenten des unteren Koppelelements. Demgegenüber haben auf das obere Koppelelement wirkende Kräfte während des Fügens zweier Paneele keine solche Möglichkeit zur Kraftverteilung, sodass das obere Koppelelement grundsätzlich eher zum Materialversagen neigt. Ein solches Materialversagen beziehungsweise ein Bruch geschieht üblicherweise in Bereichen mit hoher Belastung und möglichst geringer Material stärke. Das untere Koppelelement weist die geringste Material stärke zwischen der Paneelunterfläche und der Rastaufnahme auf. Das obere Koppelelement weist die geringste Material stärke zwischen der Paneeloberfläche und der Verriegelungsaufnahme auf. Als Material stärke ist im Folgenden eine Mindest- beziehungsweise Höchstmaterialstärke in diesem jeweiligen Bereich gemeint. Sofern die Formulierung Material stärke verwendet wird, betrifft dies diese Definition beziehungsweise Anordnung. Die Erfindung schlägt als Verbesserung eines Paneels vor, dass die Materialstärke des oberen Koppelelements somit größer ist als die Material stärke des unteren Koppelelements.

Grundsätzlich werden die Angaben zur Dimensionierung des Paneels mit Bezug auf einen Längsschnitt des Paneels entlang seiner Haupterstreckungsachse gemacht.

Weiterhin ist für sämtliche folgende Dimensionierungen zu berücksichtigen, dass jedes Merkmal zu einem reduzierten Risiko eines Materialversagens des unteren und/oder oberen Koppelelements führt. Dabei ist wesentlich, dass das die Material stärke des oberen Koppelelements größer ist als die Material stärke des unteren Koppelelements.

Die weiteren Dimensionierungen der Unteransprüche sind jeweils vorteilhaft, jedoch nicht limitierend beziehungsweise nicht unbedingt erforderlich.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Material stärke des unteren Koppelelements zwischen der Paneelunterfläche und der Rastaufnahme mindestens einschließlich 62 Prozent, bevorzugt mindestens einschließlich 67 Prozent und besonders bevorzugt mindestens einschließlich 72 Prozent der Material stärke des oberen Koppelelements zwischen der Paneeloberfläche und der Verriegelungsaufnahme beträgt. Es hat sich herausgestellt, dass durch ein derart dimensioniertes unteres Koppelelement die Neigung zu dessen Material versagen besonders vorteilhaft reduziert ist, wobei sich dies mit jeder Stufe verbessert, da im unteren Koppelelement zunehmend Material für eine komponentenschonende Kraftflussverteilung vorhanden ist.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Material stärke des unteren Koppelelements zwischen der Paneelunterfläche und der Rastaufnahme höchstens einschließlich 82 Prozent, höchstens einschließlich 77 Prozent und besonders bevorzugt höchstens einschließlich 72 Prozent der Material stärke des oberen Koppelelements zwischen der Paneeloberfläche und der Verriegelungsaufnahme beträgt. Hiermit wird eine bevorzugte Höchststeifigkeit des unteren Koppelelements eingestellt, sodass es für die Verbindung zweier Paneele vorteilig flexibel beziehungsweise nachgiebig ist und keine Komponenten aus dem oberen Koppelelement herausbricht.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Material stärke des oberen Koppelelements zwischen der Paneeloberfläche und der Verriegelungsaufnahme mindestens einschließlich 34 Prozent, bevorzugt mindestens einschließlich 39 Prozent, besonders bevorzugt mindestens einschließlich 44 Prozent der Gesamtstärke des Paneels beträgt. Es hat sich herausgestellt, dass durch ein derart dimensioniertes oberes Koppelelement seine Neigung zum Materialversagen besonders vorteilhaft reduziert ist, wobei sich dies mit jeder Stufe verbessert, da im oberen Koppelelement zunehmend Material für eine komponentenschonende Kraftflussverteilung vorhanden ist.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Material stärke des oberen Koppelelements zwischen der Paneeloberfläche und der Verriegelungsaufnahme höchstens einschließlich 54 Prozent, bevorzugt höchstens einschließlich 49 Prozent, besonders bevorzugt höchstens einschließlich 44 Prozent der Gesamtstärke des Paneels beträgt. Hiermit wird eine bevorzugte Höchststeifigkeit des oberen Koppelelements eingestellt, sodass es für die Verbindung zweier Paneele vorteilig flexibel beziehungsweise nachgiebig ist und keine Komponenten aus dem unteren Koppelelement herausbricht.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Material stärke des unteren Koppelelements zwischen der Paneelunterfläche und der Rastaufnahme mindestens einschließlich 24 Prozent, bevorzugt mindestens einschließlich 29 Prozent, besonders bevorzugt mindestens einschließlich 34 Prozent der Gesamtstärke des Paneels beträgt. Diese Werte haben sich als bevorzugte Material stärke erwiesen, um das Risiko eines unerwünschten Materialversagens des unteren Koppelelements weiter zu reduzieren. Dies wird durch ein vorteilhaftes Mindestkraftflussverteilungsvolumen ermöglicht.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Materialstärke des unteren Koppelelements zwischen der Paneelunterfläche und der Rastaufnahme höchstens einschließlich 44 Prozent, bevorzugt höchstens einschließlich 39 Prozent, besonders bevorzugt höchstens einschließlich 34 Prozent der Gesamtstärke des Paneels beträgt. Es hat sich herausgestellt, dass eine derartige Material stärke des unteren Koppelelements innerhalb dieser Bereiche die Steifigkeit des unteren Koppelelements derart vorteilhaft einstellt, dass sowohl das untere als auch das obere Koppelelement einem Materialversagen besser standhalten.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass eine zur Verriegelungsaufnahme weisende Verriegelungselementfläche des Verriegelungselements im Wesentlichen eine gleichmäßige Bogenform aufweist und/oder dass eine zum Verriegelungselement weisende Verriegelungsaufnahmefläche der Verriegelungsaufnahme eine im Wesentlichen gleichmäßige Bogenform aufweist, wobei die Verriegelungselementfläche und die Verriegelungsaufnahmefläche insbesondere zueinander im Wesentlichen konturgleich ausgebildet sind. Dabei gilt bei mehreren Bogenformen ein Haupterstreckungsbogen als maßgebliche Bogenform, unabhängig dieses Ausführungsbeispiels. Ein Haupterstreckungsbogen ist jener aus mehreren Bögen, dessen Parabelformanteil an der Verriegelungsaufnahme beziehungsweise an dem Verriegelungselement am größten ist. Anders formuliert nimmt der Haupterstreckungsbogen die längste Strecke der Verriegelungsaufnahme beziehungsweise des Verriegelungselements ein. Insbesondere wird das Maß von Haftreibung reduziert, die zu Materialversagen führen könnte. Als im Wesentlichen gleichmäßige Bogenform gelten Bogenformen, die eine gleichmäßige Auflagefläche und somit eine gleichmäßige Kraftverteilung bieten, wobei keine spitzen Winkel hierzu zählen. Dies reduziert das Risiko von Material versagen am Paneel.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Radius der Bogenform der Verriegelungselementfläche und/oder ein Radius der Bogenform der Verriegelungsaufnahmefläche zwischen einschließlich 85 Prozent bis einschließlich 95 Prozent der Gesamtstärke des Paneels beträgt; und bevorzugt in etwa 90 Prozent der Gesamtstärke des Paneels beträgt. Es hat sich herausgestellt, dass innerhalb dieser Werte eine möglichst vorteilhafte und gleichmäßige Kräfteverteilung erfolgt. Durch die jeweils daraus resultierende flache Bogenform sind die Koppelelemente vorteilig vor Haftreibung und somit vor einem Bruchrisiko geschützt.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungselementfläche und/oder eine Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungsaufnahmefläche gegenüber der Paneeloberfläche und der Paneelunterfläche einen jeweiligen Bogenwinkel einschließt oder einschließen. Vorzugsweise ist der jeweilige Bogenwinkel kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad. Somit können möglichst viele Vertikalkräfte horizontal gleichmäßig verteilt vom Verriegelungselement des unteren Koppelelements aufgenommen werden. Gleichzeitig ist eine hinreichende Neigung vorhanden, um das dritte Verriegelungssystem zu bilden. Dies wirkt komponentenschonend und paneelsichemd.

Beispielhaft ist demnach bevorzugt, dass eine Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungselementfläche gegenüber der Paneeloberfläche und der Paneelunterfläche einen jeweiligen Bogenwinkel einschließt, welcher vorzugsweise kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad ist.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass eine Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungsaufnahmefläche gegenüber der Paneeloberfläche und der Paneelunterfläche einen jeweiligen Bogenwinkel einschließt, welcher vorzugsweise kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad ist.

Besonders bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungselementfläche und die Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungsaufnahmefläche gegenüber der Paneeloberfläche und der Paneelunterfläche einen jeweiligen Bogenwinkel einschließen, wobei der jeweilige Bogenwinkel vorzugsweise kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad ist. Dass eine Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungselementfläche gegenüber der Paneel Oberfläche und der Paneelunterfläche einen jeweiligen Bogenwinkel einschließt, kann insbesondere derart verstanden werden, dass diese Tangente nicht vertikal oder horizontal verläuft. Mit anderen Worten besteht ein schräger Verlauf der Tangente zum Untergrund. Der Bogenwinkel beträgt somit nicht 0, 90. 180, 270 oder 360 Grad gegenüber der Paneeloberfläche beziehungsweise gegenüber der Paneelunterfl äche .

Dass eine Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungsaufnahmefläche gegenüber der Paneel Oberfläche und der Paneelunterfläche einen jeweiligen Bogenwinkel einschließt, kann insbesondere derart verstanden werden, dass diese Tangente nicht vertikal oder horizontal verläuft. Mit anderen Worten besteht ein schräger Verlauf der Tangente zum Untergrund. Der Bogenwinkel beträgt somit nicht 0, 90. 180, 270 oder 360 Grad gegenüber der Paneeloberfläche beziehungsweise gegenüber der Paneelunterfl äche .

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Gegenfläche gegenüber der Paneeloberfläche und der Paneelunterfläche einen jeweiligen Gegenflächenwinkel einschließt. Der jeweilige Gegenflächenwinkel ist vorzugsweise kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad. Somit können möglichst viele Vertikalkräfte horizontal gleichmäßig verteilt von der Gegenfläche des unteren Koppelelements aufgenommen werden. Gleichzeitig ist eine hinreichende Neigung vorhanden, um das erste Verriegelungssystem zu bilden. Dies wirkt komponentenschonend und paneelsichemd.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bogenwinkel und der Gegenflächenwinkel kleiner einschließlich 20 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 15 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 10 Grad voneinander abweichen. Es hat sich herausgestellt, dass es vorteilig ist, den Bogenwinkel und den Gegenflächenwinkel möglichst ähnlich auszubilden, sodass eine gleichmäßige Kraftverteilung erfolgen kann. Insbesondere bei der Montage werden Kräfte gleichmäßig aufgenommen, sodass keine aufeinanderfolgenden Belastungsmaxima entstehen. Besonders bevorzugt entsprechen sich der Bogenwinkel und der Gegenflächenwinkel.

Beispielhaft kann vorgesehen sein ein Paneel für eine Verkleidung, insbesondere Fußbodenpaneel für einen Fußbodenbelag, aufweisend eine Paneeloberfläche und eine hierzu parallele Paneelunterfläche, die mit einer Gesamtstärke voneinander beabstandet sind; ein oberes Koppelelement und ein unteres Koppelelement, wobei zwei solche Paneele mittels einer Abwärtsbewegung des oberen Koppelelements des ersten Paneels in Bezug auf das untere Koppelelement des zweiten Paneels aneinander koppelbar ausgebildet sind; wobei das obere Koppelelement an seinem distalen Ende einen keilförmigen Vorsprung und das untere Koppelelement eine Gegenfläche aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein erstes Verriegelungssystem bilden; das obere Koppel elem ent ein sich dem keilförmigen Vorsprung anschließendes Rastelement und das untere Koppelelement eine sich der Gegenfläche anschließende Rastaufnahme aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein zweites Verriegelungssystem bilden; das obere Koppelelement eine sich dem Rastelement anschließende Verriegelungsaufnahme und das untere Koppelelement an seinem distalen Ende ein sich der Rastaufnahme anschließendes Verriegelungselement aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein drittes Verriegelungssystem bilden.

Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass eine Material stärke des unteren Koppelelements zwischen der Paneelunterfläche und der Rastaufnahme weniger als 100 Prozent einer Material stärke des oberen Koppelelements zwischen der Paneeloberfläche und der Verriegelungsaufnahme beträgt; wobei eine Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungselementfläche gegenüber der Paneel Oberfläche und der Paneelunterfläche einen jeweiligen Bogenwinkel einschließt; wobei die Gegenfläche gegenüber der Paneeloberfläche und der Paneelunterfläche einen jeweiligen Gegenflächenwinkel einschließt; wobei der Bogenwinkel und der Gegenflächenwinkel kleiner einschließlich 20 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 15 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 10 Grad voneinander abweichen. Vorzugsweise ist der jeweilige Bogenwinkel kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad. Alternativ bevorzugt oder zusätzlich vorzugsweise ist der jeweilige Gegenflächenwinkel kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad.

Alternativ kann vorgesehen sein ein Paneel für eine Verkleidung, insbesondere Fußbodenpaneel für einen Fußbodenbelag, aufweisend eine Paneeloberfläche und eine hierzu parallele Paneelunterfläche, die mit einer Gesamtstärke voneinander beabstandet sind; ein oberes Koppelelement und ein unteres Koppelelement, wobei zwei solche Paneele mittels einer Abwärtsbewegung des oberen Koppelelements des ersten Paneels in Bezug auf das untere Koppelelement des zweiten Paneels aneinander koppelbar ausgebildet sind; wobei das obere Koppelelement an seinem distalen Ende einen keilförmigen Vorsprung und das untere Koppelelement eine Gegenfläche aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein erstes Verriegelungssystem bilden; das obere Koppel elem ent ein sich dem keilförmigen Vorsprung anschließendes Rastelement und das untere Koppelelement eine sich der Gegenfläche anschließende Rastaufnahme aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein zweites Verriegelungssystem bilden; das obere Koppelelement eine sich dem Rastelement anschließende Verriegelungsaufnahme und das untere Koppelelement an seinem distalen Ende ein sich der Rastaufnahme anschließendes Verriegelungselement aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein drittes Verriegelungssystem bilden.

Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass eine Material stärke des unteren Koppelelements zwischen der Paneelunterfläche und der Rastaufnahme weniger als 100 Prozent einer Material stärke des oberen Koppelelements zwischen der Paneeloberfläche und der Verriegelungsaufnahme beträgt; wobei eine Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungsaufnahmefläche gegenüber der Paneel Oberfläche und der Paneelunterfläche einen jeweiligen Bogenwinkel einschließt; wobei die Gegenfläche gegenüber der Paneeloberfläche und der Paneelunterfläche einen jeweiligen Gegenflächenwinkel einschließt; wobei der Bogenwinkel und der Gegenflächenwinkel kleiner einschließlich 20 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 15 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 10 Grad voneinander abweichen. Vorzugsweise ist der jeweilige Bogenwinkel kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad. Alternativ bevorzugt oder zusätzlich vorzugsweise ist der jeweilige Gegenflächenwinkel kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad.

Weiterhin alternativ kann vorgesehen sein ein Paneel für eine Verkleidung, insbesondere Fußbodenpaneel für einen Fußbodenbelag, aufweisend eine Paneeloberfläche und eine hierzu parallele Paneelunterfläche, die mit einer Gesamtstärke voneinander beabstandet sind; ein oberes Koppelelement und ein unteres Koppelelement, wobei zwei solche Paneele mittels einer Abwärtsbewegung des oberen Koppelelements des ersten Paneels in Bezug auf das untere Koppelelement des zweiten Paneels aneinander koppelbar ausgebildet sind; wobei das obere Koppelelement an seinem distalen Ende einen keilförmigen Vorsprung und das untere Koppelelement eine Gegenfläche aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein erstes Verriegelungssystem bilden; das obere Koppel elem ent ein sich dem keilförmigen Vorsprung anschließendes Rastelement und das untere Koppelelement eine sich der Gegenfläche anschließende Rastaufnahme aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein zweites Verriegelungssystem bilden; das obere Koppelelement eine sich dem Rastelement anschließende Verriegelungsaufnahme und das untere Koppelelement an seinem distalen Ende ein sich der Rastaufnahme anschließendes Verriegelungselement aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele ein drittes Verriegelungssystem bilden.

Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass eine Material stärke des unteren Koppelelements zwischen der Paneelunterfläche und der Rastaufnahme weniger als 100 Prozent einer Material stärke des oberen Koppelelements zwischen der Paneeloberfläche und der Verriegelungsaufnahme beträgt; wobei eine Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungselementfläche und eine Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungsaufnahmefläche gegenüber der Paneeloberfläche und der Paneelunterfläche einen jeweiligen Bogenwinkel einschließen; wobei die Gegenfläche gegenüber der Paneeloberfläche und der Paneelunterfläche einen jeweiligen Gegenflächenwinkel einschließt; wobei der Bogenwinkel und der Gegenflächenwinkel kleiner einschließlich 20 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 15 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 10 Grad voneinander abweichen. Vorzugsweise ist der jeweilige Bogenwinkel kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad. Alternativ bevorzugt oder zusätzlich vorzugsweise ist der jeweilige Gegenflächenwinkel kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Paneel eine Vertikalfläche aufweist, wobei sich die Gegenfläche zwischen der Paneeloberfläche und der Vertikalfläche erstreckt. Optional ist möglich, dass in einer Längsschnittansicht des Paneels eine Strecke der Vertikalfläche kürzer ist als eine Strecke der Gegenfläche. Optional ist möglich, dass die Strecke der Gegenfläche mindestens dreifach, bevorzugt mindestens fünffach, der Strecke der Vertikalfläche entspricht. Alternativ oder zusätzlich optional ist möglich, dass die Strecke der Gegenfläche höchstens elffach, bevorzugt höchstens neunfach, der Strecke der Vertikalfläche entspricht. Beispielhaft entspricht die Strecke der Gegenfläche im Wesentlichen siebenfach der Strecke der Vertikalfläche. Im Wesentlichen siebenfach bedeutet hierbei, dass Werte kleiner achtfach und größer sechsfach bevorzugt einbezogen sind. Es ist jedoch auch möglich, dass genau der siebenfache Wert gilt. Als Vertikalfläche des Paneels gilt eine Fläche des Paneels, die vertikal zum Untergrund beziehungsweise auch vertikal zur Paneeloberfläche verläuft. Demnach kann das Paneel die Vertikalfläche unabhängig den weiteren Merkmalskombinationen dieses Absatzes aufweisen. Es hat sich herausgestellt, dass die deutlich längere Ausgestaltung der Gegenfläche gegenüber der Vertikalfläche eine komponentenschonende Kraftverteilung ermöglicht, da die Gegenfläche durch mehr Auflagefläche eine weiter verteilte Lastaufnahme durch das zu montierende Paneel ermöglicht und die Vertikalfläche durch ihre kürzere Strecke während der Paneelmontage weniger Interaktions- beziehungsweise Belastungsfläche für das wechselwirkend zu montierende Paneel bietet. Die vorgenannten vielfachen Werte beinhalten dabei die Ursprungsstrecke und sind nicht zu dieser hinzuzurechnen.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verriegelungselement eine zu der Paneelunterfläche führende Verriegelungsaußenfläche aufweist, die gegenüber einer Vertikalebene einen Verriegelungswinkel einschließt, welcher bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 30 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad ist. Es hat sich herausgestellt, dass hierdurch vertikal wirkende Kräfte gut in den Untergrund geleitet werden können, wobei das Verriegelungselement möglichst wenig aufgespreizt wird.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass ein Ansatz der Verriegelungsaufnahme übergehend zum Rastelement als Rundung ausgebildet ist. Insbesondere wenn das obere Koppelelement auf das untere Koppelelement aufgesteckt wird, spreizt sich das obere Koppelelement zwischen der Verriegelungsaufnahme und dem Rastelement auf. Durch die Rundung werden Spannungspitzen und somit das Risiko reduziert, dass im Übergang der Verriegelungsaufnahme zum Rastelement ein Materialversagen auftritt.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass eine zu einem Ansatz der Verriegelungsaufnahme weisende Kante des Verriegelungselements als Rundung ausgebildet ist. Hierdurch wird während der Montage zweier Paneele ein Risiko eines Verkantens des Verriegelungselements des unteren Koppelelements mit dem Rastelement des oberen Koppelelements reduziert.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Rastelement einen Rastvorsprung und die Rastaufnahme ein Rastwiderlager aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele das zweite Verriegelungssystem bilden. Eine solche Ausgestaltung erlaubt ein zuverlässiges, formschlüssiges zweites Verriegelungssystem, wobei durch das Zusammenspiel von Rastvorsprung und Rastwiderlager das Paneel mit keiner komponentenschädigenden Belastung beaufschlagt wird.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Verriegelungselement einen Verriegelungsvorsprung und die Verriegelungsaufnahme ein Verriegelungswiderlager aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele das dritte Verriegelungssystem bilden. Eine solche Ausgestaltung erlaubt ein zuverlässiges, formschlüssiges drittes Verriegelungssystem, wobei durch das Zusammenspiel von Verriegelungsvorsprung und Verriegelungswiderlager das Paneel mit keiner komponentenschädigenden Belastung beaufschlagt wird.

Gemäß einer modifizierten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das Paneel zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, thermoplastische Styrol- Blockcopolymere, TPS, als Grundwerkstoff aufweist. Es hat sich herausgestellt, dass TPS-haltige Paneele besonders für die beanspruchte Dimensionierung der Koppelelemente geeignet sind. Gleichbedeutend sind hierbei auch Werkstoffe, die ähnliche Eigenschaften wie TPS aufweisen oder die nur teilweise TPS aufweisen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Formulierung Figur ist in den Zeichnungen mit Fig. abgekürzt.

In den Zeichnungen zeigen

Figur 1 eine schematische Längsschnittansicht zweier miteinander verbundener

Paneele gemäß Stand der Technik; und

Figur 2 eine schematische Längsschnittansicht zweier miteinander verbundener Paneele gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Detaillierte Beschreibung der Ausführungsbespiele

Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind lediglich Beispiele, die im Rahmen der Ansprüche auf vielfältige Weise modifiziert und/oder ergänzt werden können. Jedes Merkmal, das für ein bestimmtes Ausführungsbeispiel beschrieben wird, kann eigenständig oder in Kombination mit anderen Merkmalen in einem beliebigen anderen Ausführungsbeispiel genutzt werden. Jedes Merkmal, das für ein Ausführungsbeispiel einer bestimmten Anspruchskategorie beschrieben wird, kann auch in entsprechender Weise in einem Ausführungsbeispiel einer anderen Anspruchskategorie eingesetzt werden.

Figur 1 zeigt eine schematische Längsschnittansicht zweier miteinander verbundener Paneele 10a, 10b gemäß Stand der Technik. Dabei ist die Darstellung rein schematisch zu verstehen und weist wegen der beliebigen Darstellung keine maßstäbliche Richtigkeit auf.

Figur 2 zeigt eine schematische Längsschnittansicht zweier miteinander verbundener Paneele 10a, 10b gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung. Somit ist jeweils vorgesehen ein Paneel 10a, 10b für eine Verkleidung, insbesondere Fußbodenpaneel für einen Fußbodenbelag. Obgleich zwei verschiedene Paneele 10a, 10b dargestellt sind, weist jedes Paneel 10a, 10b jeweils auf: eine Paneeloberfläche 12 und eine hierzu parallele Paneelunterfläche 14, die mit einer Gesamtstärke G voneinander beabstandet sind; ein oberes Koppel elem ent 16 und ein unteres Koppel elem ent 18, wobei zwei solche Paneele 10a, 10b mittels einer Abwärtsbewegung des oberen Koppel elements 16 des ersten Paneels 10a in Bezug auf das untere Koppel element 18 des zweiten Paneels 10b aneinander koppelbar ausgebildet sind; wobei das obere Koppel elem ent 16 an seinem distalen Ende einen keilförmigen Vorsprung 20 und das untere Koppel element 18 eine Gegenfläche 22 aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele 10a, 10b ein erstes Verriegelungssystem bilden; das obere Koppel elem ent 16 ein sich dem keilförmigen Vorsprung 20 anschließendes Rastelement 24 und das untere Koppel element 18 eine sich der Gegenfläche 22 anschließende Rastaufnahme 26 aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele 10a, 10b ein zweites Verriegelungssystem bilden; das obere Koppel elem ent 16 eine sich dem Rastelement 24 anschließende Verriegelungsaufnahme 28 und das untere Koppelelement 18 an seinem distalen Ende ein sich der Rastaufnahme 26 anschließendes Verriegelungselement 30 aufweisen, die im gekoppelten Zustand zweier Paneele 10a, 10b ein drittes Verriegelungssystem bilden.

Insbesondere ist hierbei vorgesehen, dass eine Materialstärke UM des unteren Koppelelements 18 zwischen der Paneelunterfläche 14 und der Rastaufnahme 26 weniger als 100 Prozent einer Material stärke OM des oberen Koppel elements 16 zwischen der Paneeloberfläche 12 und der Verriegelungsaufnahme 28 beträgt.

Das obere Koppel element 16 und das untere Koppel element 18 sind von zwei unterschiedlichen Paneelen 10a, 10b dargestellt, die miteinander verbunden sind. Allerdings weist jedes Paneel 10a, 10b ein solches oberes Koppel element 16 und ein solches unteres Koppel element 18 auf. Dies ist unabhängig vom in Figur 2 dargestellten Ausführungsbeispiel.

Weiterhin ist sind die Paneelen 10a, 10b in Figur 2 gemäß einem beispielhaft bevorzugten Maßstab dargestellt.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass die Material stärke UM des unteren Koppel elements 18 zwischen der Paneelunterfläche 14 und der Rastaufnahme 26 mindestens einschließlich 62 Prozent, bevorzugt mindestens einschließlich 67 Prozent und besonders bevorzugt mindestens einschließlich 72 Prozent der Material stärke OM des oberen Koppel elements 16 zwischen der Paneeloberfläche 12 und der Verriegelungsaufnahme 28 beträgt. In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 liegt dies beispielhaft und unabhängig von anderen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels bei 72 Prozent.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass die Material stärke UM des unteren Koppel elements 18 zwischen der Paneelunterfläche 14 und der Rastaufnahme 26 höchstens einschließlich 82 Prozent, höchstens einschließlich 77 Prozent und besonders bevorzugt höchstens einschließlich 72 Prozent der Materialstärke OM des oberen Koppel elements 16 zwischen der Paneeloberfläche 12 und der Verriegelungsaufnahme 28 beträgt. In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 liegt dies beispielhaft und unabhängig von anderen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels bei 72 Prozent.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass die Material stärke OM des oberen Koppel elements 16 zwischen der Paneeloberfläche 12 und der Verriegelungsaufnahme 28 mindestens einschließlich 34 Prozent, bevorzugt mindestens einschließlich 39 Prozent, besonders bevorzugt mindestens einschließlich 44 Prozent der Gesamtstärke G des Paneels 10a, 10b beträgt.

In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 liegt dies beispielhaft und unabhängig von anderen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels bei 44 Prozent.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass die Material stärke OM des oberen Koppel elements 16 zwischen der Paneeloberfläche 12 und der Verriegelungsaufnahme 28 höchstens einschließlich 54 Prozent, bevorzugt höchstens einschließlich 49 Prozent, besonders bevorzugt höchstens einschließlich 44 Prozent der Gesamtstärke G des Paneels 10a, 10b beträgt. In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 liegt dies beispielhaft und unabhängig von anderen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels bei 44 Prozent.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass die Material stärke UM des unteren Koppel elements 18 zwischen der Paneelunterfläche 14 und der Rastaufnahme 26 mindestens einschließlich 24 Prozent, bevorzugt mindestens einschließlich 29 Prozent, besonders bevorzugt mindestens einschließlich 34 Prozent der Gesamtstärke G des Paneels 10a, 10b beträgt. In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 liegt dies beispielhaft und unabhängig von anderen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels bei 34 Prozent.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass die Material stärke UM des unteren Koppel elements 18 zwischen der Paneelunterfläche 14 und der Rastaufnahme 26 höchstens einschließlich 44 Prozent, bevorzugt höchstens einschließlich 39 Prozent, besonders bevorzugt höchstens einschließlich 34 Prozent der Gesamtstärke G des Paneels 10a, 10b beträgt. In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 liegt dies beispielhaft und unabhängig von anderen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels bei 34 Prozent.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass eine zur Verriegelungsaufnahme 28 weisende Verriegelungselementfläche 32 des Verriegelungselements 30 im Wesentlichen eine gleichmäßige Bogenform aufweist und/oder dass eine zum Verriegelungselement 30 weisende Verriegelungsaufnahmefläche 34 der Verriegelungsaufnahme 28 eine im Wesentlichen gleichmäßige Bogenform aufweist, wobei die Verriegelungselementfläche 32 und die Verriegelungsaufnahmefläche 34 insbesondere zueinander im Wesentlichen konturgleich ausgebildet sind. In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 ist dies beispielhaft und unabhängig von anderen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels dargestellt. So weisen sowohl die Verriegelungselementfläche 32 als auch die Verriegelungsaufnahmefläche 34 eine solche Bogenform auf. Dabei gilt bei mehreren Bogenformen ein Haupterstreckungsbogen als maßgebliche Bogenform, unabhängig dieses Ausführungsbeispiels. Ein Haupterstreckungsbogen ist jener aus mehreren Bögen, dessen Parabelformanteil an der Verriegelungsaufnahme 28 beziehungsweise an dem Verriegelungselement 30 am größten ist. Anders formuliert nimmt der Haupterstreckungsbogen die längste Strecke der Verriegelungsaufnahme 28 beziehungsweise des Verriegelungselements 30 ein. Wie in Figur 2 zu sehen ist, weisen die Verriegelungsaufnahme 28 und das Verriegelungselement 30 im Wesentlichen eine gleiche Kontur auf, nämlich eine flache Wölbung. Im Wesentlichen bezieht sich darauf, dass abgehend vom jeweiligen Ende der Bogenformen der Verriegelungselementfläche 32 und der Verriegelungsaufnahmefläche 34 Konturab weichungen vorhanden sein können.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass ein Radius R der Bogenform der Verriegelungselementfläche 32 und/oder ein Radius der Bogenform der Verriegelungsaufnahmefläche 34 zwischen einschließlich 85 Prozent bis einschließlich 95 Prozent der Gesamtstärke G des Paneels 10a, 10b beträgt.

In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 liegt dies beispielhaft und unabhängig von anderen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels bei in etwa 90 Prozent der Gesamtstärke G des Paneels 10a, 10b. In etwa bedeutet hierbei, dass eine Abweichung vorhanden sein kann, insbesondere von einschließlich 87,5 Prozent bis einschließlich 92,5 Prozent, wobei genau 90 Prozent bevorzugt sind.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass eine Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungselementfläche 32 und/oder eine Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungsaufnahmefläche 34 gegenüber der Paneeloberfläche 12 und der Paneelunterfläche 14 einen jeweiligen Bogenwinkel alpha einschließt oder einschließen, wobei der jeweilige Bogenwinkel alpha bevorzugt kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad ist. Die Tangente zur Mitte der Bogenform der Verriegelungsaufnahmefläche 34 wird dabei analog von der Seite der Verriegelungselementfläche 32 bestimmt. In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 liegt der jeweilige Bogenwinkel alpha der Verriegelungselementfläche 32 und der Verriegelungsaufnahmefläche 34 beispielhaft und unabhängig von anderen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels bei 22 Grad.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass die Gegenfläche 22 gegenüber der Paneel Oberfläche 12 und der Paneelunterfläche 14 einen jeweiligen Gegenflächenwinkel beta einschließt, welcher bevorzugt kleiner einschließlich 45 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad ist. In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 liegt der jeweilige Gegenflächenwinkel beta beispielhaft und unabhängig von anderen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels bei 35 Grad.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass der Bogenwinkel alpha und der Gegenflächenwinkel beta kleiner einschließlich 20 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 15 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 10 Grad voneinander abweichen. In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 weichen der Bogenwinkel alpha und der Gegenflächenwinkel beta beispielhaft und unabhängig von anderen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels um 13 Grad voneinander ab. In Figur 2 ist beispielhaft dargestellt, dass sich die Gegenfläche 22 zwischen der Paneeloberfläche 12 und einer Vertikalfläche 23 des Paneels 10a erstreckt. Dabei ist in einer Längsschnittansicht des Paneels 10a die Strecke der Vertikalfläche 23 kürzer als die Strecke der Gegenfläche 22 dargestellt. Bevorzugt dargestellt entspricht die Strecke der Gegenfläche 22 im Wesentlichen siebenfach der Strecke der Vertikalfläche 23.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass das Verriegelungselement 30 eine zu der Paneelunterfläche 14 führende Verriegelungsaußenfläche 40 aufweist, die gegenüber einer Vertikalebene einen Verriegelungswinkel gamma einschließt, welcher bevorzugt kleiner einschließlich 35 Grad, bevorzugt kleiner einschließlich 30 Grad, besonders bevorzugt kleiner einschließlich 25 Grad ist. In dem Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 beträgt der Verriegelungswinkel gamma beispielhaft und unabhängig von anderen Merkmalen dieses Ausführungsbeispiels 30 Grad.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass ein Ansatz 36 der Verriegelungsaufnahme 28 übergehend zum Rastelement 24 als Rundung ausgebildet ist.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass eine zu einem Ansatz 36 der Verriegelungsaufnahme 28 weisende Kante 38 des Verriegelungselements 30 als Rundung ausgebildet ist.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass das Rastelement 24 einen Rastvorsprung 42 und die Rastaufnahme 26 ein Rastwiderlager 44 aufweisen, die im gekoppelten Zustand der beiden dargestellten Paneele 10a, 10b das zweite Verriegelungssystem bilden.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass das Verriegelungselement 30 einen Verriegelungsvorsprung 46 und die Verriegelungsaufnahme 28 ein Verriegelungswiderlager 48 aufweisen, die im gekoppelten Zustand der beiden dargestellten Paneele 10a, 10b das dritte Verriegelungssystem bilden.

Weiterhin sieht ein Ausführungsbeispiel der Erfindung gemäß Figur 2 bevorzugt vor, dass das Paneel 10a, 10b zumindest teilweise, bevorzugt vollständig, thermoplastische Styrol-Blockcopolymere, TPS, als Grundwerkstoff aufweist.

B ezugszeichenli ste

10a, 10b Paneel 12 Paneeloberfläche 14 Paneelunterfl äche 16 oberes Koppelelement 18 unteres Koppelelement 20 keilförmiger Vorsprung 22 Gegenfläche

23 Vertikalfläche

24 Rastelement 26 Rastaufnahme 28 Verriegelungsaufnahme 30 Verriegelungselement 32 Verriegelungselementfläche 34 Verriegelungsaufnahmefläche 36 Ansatz der Verriegelungsaufnahme übergehend zum Rastelement 38 zu einem Ansatz der Verriegelungsaufnahme weisende Kante des

Verriegelungselements

40 Verriegelungsaußenfläche

42 Rastvorsprung

44 Rastwiderlager

46 Verriegelungsvorsprung

48 V erri egelungswi derl ager

G Gesamtstärke

OM Materialstärke des oberen Koppelelements

UM Material stärke des unteren Koppelelements alpha, a Bogenwinkel beta, ß Gegenflächenwinkel gamma, g Verriegelungswinkel

R Radius