Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PAPER CLIP FOR COMBINING WITH OTHER STRUCTURALLY IDENTICAL PAPER CLIPS WITHOUT TROUBLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/028272
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a single-piece paper clip (1), comprising: a large loop (2), which is composed of two large loop arms (3, 4) and a large connecting portion (5) connecting the two large loop arms (3, 4); a small loop (6), which lies in the inner region bounded by the large loop (2) and is composed of two small loop arms (7, 8) and a small connecting portion (9) connecting the two small loop arms (7, 8); and a transition portion (10), which interconnects the large loop and the small loop, the small loop arm (8) that forms a free end having, at its free end, a first wedge-shaped slide-off bevel (11).

Inventors:
COLLATH CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/071927
Publication Date:
February 18, 2021
Filing Date:
August 04, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
COLLATH CHRISTIAN (DE)
International Classes:
B42F1/02; B29C39/00; B42F1/06; B42F1/10
Attorney, Agent or Firm:
MISSELHORN, Martin (DE)
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Einstückige Büroklammer (1) mit einer großen Schleife (2) aus zwei großen Schleifenarmen (3, 4) und einem die beiden großen Schleifenarme (3, 4) verbindenden großen Verbindungsabschnitt (5) und einer in dem von der großen Schleife (2) umgrenzten Innenbereich liegenden kleinen Schleife (6) aus zwei kleinen Schleifenarmen (7, 8) und einem die beiden kleinen Schleifenarme (7,8) verbindenden kleinen Verbindungsabschnitt (9), sowie einem Übergangsabschnitt (10), der die große und die kleine Schleife miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass der kleine Schleifenarm (8), der ein freies Ende ausbildet, an seinem freien Ende eine erste keilförmige Abgleitschräge (11) aufweist.

2. Einstückige Büroklammer (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste keilförmige Abgleitschräge (11) durch eine einseitige Schrägfläche gebildet wird

3. Einstückige Büroklammer (1) gemäß Anspruch 1 oder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, vorzugsweise in Verbindung mit Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der kleine Verbindungsabschnitt(9) eine zweite Abgleitschräge aufweist.

4. Einstückige Büroklammer (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite keilförmige Abgleitschräge durch zwei gegenläufige Schrägflächen (12a, 12b) gebildet wird.

5. Einstückige Büroklammer (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die innere der gegenläufigen Schrägflächen ein Rastorgan zur formschlüssigen Verriegelung mit einer anderen Büroklammer gleicher Bauart ausbildet.

6. Einstückige Büroklammer (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche oder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, vorzugsweise in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 bis

5, dadurch gekennzeichnet, dass die großen Schleifenarme (3, 4) im Bereich des großen Übergangsabschnitts (10) jeweils einen Vorsprung (13) aufweisen und/oder einen Rücksprung, wobei am äußersten Ende des Vorsprungs (13) oder des Rücksprungs eine Rampe (13a) vorgesehen ist.

7. Einstückige Büroklammer (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche oder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, vorzugsweise in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 bis

6, dadurch gekennzeichnet, dass die großen Schleifenarme

(3, 4) auf ihrer den kleinen Schleifenarmen (7, 8) zugewandten Seite jeweils eine kraft-, form- oder magnetschlüssige Arretierung (16) aufweisen.

8. Einstückige Büroklammer (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung (16) als vorzugsweise einseitig eingespannte Blattfeder (17) ausgebildet ist.

9. Einstückige Büroklammer (1) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierung (16) eine Kontaktnocke (18) aufweist.

10. Einstückige Büroklammer (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die kleine oder große Schleife (6) der Büroklammer (1) eine Rastvertiefung (19) zum Einrasten der besagten Kontaktnocke (18) aufweist.

11. Einstückige Büroklammer (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche oder gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, vorzugsweise in Verbindung mit einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die großen Schleifenarme (3, 4) mit einer im Regelfall einstückig-integral ausgeführten Schürze (14) verbunden sind, die derart gestaltet ist, dass zwischen ihr und der kleinen Schleife (6) eine kleine Schleife (6) einer anderen, vorzugsweise baugleichen Büroklammer (1) eingeführt und gehalten werden kann.

12. Einstückige Büroklammer (1) vorzugsweise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer großen Schleife (2) aus zwei großen Schleifenarmen (3, 4) und einem die beiden großen Schleifenarme (3, 4) verbindenden großen Verbindungsabschnitt (5) und einer in dem von der großen Schleife (2) umgrenzten Innenbereich liegenden kleinen Schleife (6) aus zwei kleinen Schleifenarmen (7, 8) und einem die beiden kleinen Schleifenarme (7, 8) verbindenden kleinen Verbindungsabschnitt (9), sowie einem Übergangsabschnitt (10), der die große und die kleine Schleife miteinander verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass die kleinen Schleifenarme (7, 8) im Bereich zwischen dem kleinen Verbindungsabschnitt (9) und dem großen Verbindungsabschnitt (5) einen Anschlag (39) ausbilden und die großen Schleifenarme (3, 4) an korrespondierender Stelle einen Gegenanschlag (40) ausbilden, so dass die Tiefe begrenzt wird, mit der eine kleine Schleife (6) einer ersten erfindungsgemäßen Büroklammer (1) in den von der großen Schleife (2) einer zweiten erfindungsgemäßen Büroklammer (1) gebildeten Raum eingeschoben werden kann.

13. Einstückige Büroklammer (1) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag am jeweiligen kleinen Schleifenarm durch eine Stufe gebildet wird.

14. Einstückige Büroklammer nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die kleine Schleife (6) auf der Seite ihres kleinen Verbindungsabschnitts aus zwei von dem kleinen Verbindungsabschnitt ausgehenden ersten Schleifenarmabschnitten (41) besteht, die einander näher sind, als die beiden sich im Bereich des Übergangsabschnitts gegenüberliegenden zweiten Schleifenarmabschnitte (42), wobei jeweils ein erster und ein zweiter Schleifenarmabschnitt durch einen Zwischenabschnitt (43) verbunden sind, der auf seiner der großen Schlaufe (2) zugewandten Seite den Anschlag ausbildet.

15. Verfahren zum Herstellen einer einstückigen Büroklammer

(1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zuerst eine Schürze (14) und, getrennt davon, eine Büroklammer mit mindestens einer kleinen Schleife (6) und einer integral damit verbundenen großen Schleife (2) gespritzt werden, woraufhin die Büroklammer (1) und die Schürze (14) nach ihrem Erstarren mit Abstand voneinander übereinander gelegt werden und dann weiterer Kunststoff in den Bereich zwischen der Schürze (14) und der großen Schleife (2) gespritzt wird, so dass die Schürze (14) und die Schleife

(2) einstückig miteinander verbunden werden.

16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die große Schleife (2) zumindest in ihrem späteren Verbindungsbereich mit der Schürze (14) mit reduzierter Höhe oder reduziertem Volumen gespritzt wird, derart dass der weitere Kunststoff, der zum Zwecke des Verbindens der Schürze (14) und der großen Schleife (2) nachträglich eingespritzt wird, die Höhe der Schleife (2) zumindest soweit vergrößert, dass sie der Höhe der kleinen Schleife (6) der Büroklammer entspricht.

17. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Schürze (14) zumindest in ihrem späteren Verbindungsbereich mit der großen Schleife (2) mit reduzierter Höhe oder reduziertem Volumen gespritzt wird, derart dass der weitere Kunststoff, der zum Zwecke des Verbindens der Schürze (14) und der großen Schleife (2) nachträglich eingespritzt wird, die Höhe der Schürze (14) zumindest soweit vergrößert, dass sie der Höhe der kleinen Schleife (6) der Büroklammer entspricht.

18. Verfahren nach Anspruch 15, 16, oder 17 dadurch gekennzeichnet, dass - getrennt voneinander - zunächst eine Schürze (14) und ein Rohteil (111) der Büroklammer (1) gespritzt werden und dann das Formteil, das unausgeformt noch die Schürze (14) enthält, und das Formteil, das unausgeformt noch das Rohteil (111) enthält, dichtend gegeneinander angelegt werden, derart dass die Schürze (14) und das Rohteil (111) der Büroklammer (1) derart unmittelbar übereinander zu liegen kommen, dass zwischen der Schürze (14) und dem Rohteil (111) ein von außen zugänglicher Nachschusskanal (35R) frei bleibt, der in einem zweiten Spritzgussschritt ausgespritzt wird, wodurch das Rohteil (111) und die Schürze(14) zu einer gebrauchsfertigen, einstückigen Büroklammer fusioniert werden.

19. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche, gekennzeichnet, dass eine Form mit drei Formteilen verwendet wird, die zunächst nach Art eines Sandwich als 3-er Stapel aufeinandergelegt werden, um in einem ersten Schuss eine Schürze (14) und getrennt davon ein Rohteil (111) der Büroklammer 1 zu spritzen, woraufhin das mittlere Formteil entfernt und die verbleibenden beiden Formen unmittelbar gegeneinander angelegt werden, ohne die in ihnen enthaltenen zuvor gespritzten Teile auszuwerfen, um dann den zweiten Spritzgussschritt auszuführen.

20. Verfahren nach einem der vorhergehenden Verfahrensansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass eine Form mit zwei Formteilen verwendet wird, die in einer ersten Position gegeneinander angelegt werden, um einen ersten Spritzgussschritt durchzuführen, der eine Schürze (14) und ein Rohteil (111) der Büroklammer (1) erzeugt, wobei die Formteile dann voneinander abgehoben und relativ zueinander quer zur Abheberichtung verfahren werden und ohne zuvor die Schürze (14) und das Rohteil (111) auszuwerfen, um schließlich versetzt zueinander wieder geschlossen zu werden, so dass der zweite Spritzgussschritt durchgeführt werden kann, der zur Fusion eines Rohteils (111) mit einer Schürze (14) führt.

21. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass jede Form mehrere Gleichteile abbildet, z. B. mehrere gleiche Schürzen (14), mehrere gleiche Rohteile (111) und schließlich mehrere gleiche, verwendungsfertige Büroklammern (1).

Description:
BÜROKLAMMER ZUM PROBLEMLOSEN KOMBINIEREN MIT ANDEREN

BAUGLEICHEN BÜROKLAMMERN

Die Erfindung betrifft eine Büroklammer nach dem Oberbegriff des jeweiligen Hauptanspruchs und ein Verfahren zum Herstellen einer solchen Büroklammer.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Büroklammern sind seit vielen Jahren in den unterschiedlichsten Formen und Größen in Gebrauch.

Sehr verbreitet sind Büroklammern, die aus einem Draht gebogen sind.

Die Kapazität, wie viele Blätter Papier oder andere Gegenstände eine Büroklammer jeweils Zusammenhalten kann, variiert in weiten Grenzen. Die Kapazität ist stark von der Größe der Büroklammer und von deren Drahtstärke abhängig.

Probleme bereiten solche Büroklammern insbesondere dort, wo es gilt, mehrere unterschiedliche Stapel aus zusammengehörigen Papieren gemeinsam festzuhalten.

Hier ist eine Möglichkeit bisher die, jeden einzelnen Papierstapel mit einer kleinen Büroklammer zu versehen und dann die mehreren solcher Papierstapel gemeinsam mit einer weiteren Büroklammer zusammen zu halten.

Dabei verhaken sich aber die unterschiedlichen Büroklammern leicht ineinander und werden dann womöglich unbeabsichtigt abgezogen, sodass die zunächst durch die Büroklammern hergestellte Ordnung der Papiere schlimmstenfalls durcheinander kommt oder jedenfalls der Benutzer sehr aufpassen muss, so dass die Handhabung ausgesprochen unkomfortabel ist.

Schwierigkeiten treten auch dann auf, wenn der Benutzer nur Büroklammern einer einzigen Sorte bzw. Kapazität zur Hand hat und Papierstapel oder Gegenstände Zusammenhalten möchte, die die Kapazität der jeweiligen einzelnen Büroklammer überschreiten .

DAS DER ERFINDUNG ZUGRUNDE LIEGENDE PROBLEM

Angesichts dessen ist es die Aufgabe der Erfindung eine Büroklammer bzw. ein Büroklammernsystem zu schaffen, das ohne die Notwendigkeit der Verwendung von Büroklammern mit signifikant unterschiedlicher Klemmkraft bzw. Klemmkapazität größere Mengen an Papier Zusammenhalten kann, als eine Einzelbüroklammer des Systems. Es soll auch ein System geschaffen werden, das es erlaubt, unterschiedliche Stapel von jeweils zusammengehörigen Papieren sicher zusammen zu halten, ohne dass es zu einem unerwünschten Verhaken kommt.

DIE ERFINDUNGSGEMASSE LOSUNG

Die erfindungsgemäße Lösung erfolgt mit einer einstückigen Büroklammer gemäß Anspruch 1. Die erfindungsgemäße Büroklammer umfasst eine große Schleife aus zwei großen Schleifenarmen und einem die beiden großen Schleifenarme verbindenden großen Verbindungsabschnitt. Sie umfasst ferner mindestens und bevorzugt nur eine in dem von der großen Schleife umgrenzten Innenbereich liegende kleine Schleife. Diese kleine Schleife oder diese zwei kleinen Schleifen besteht bzw. bestehen aus zwei kleinen Schleifenarmen und einem die beiden kleinen Schleifenarme verbindenden kleinen Verbindungsabschnitt. Darüber hinaus umfasst die erfindungsgemäße Büroklammer einen Übergangsabschnitt, der die große und die kleine Schleife miteinander verbindet. Die erfindungsgemäße Büroklammer zeichnet sich dadurch aus, dass derjenige kleine Schleifenarm, der ein freies Ende ausbildet, an seinem freien Ende eine erste keilförmige Abgleitschräge aufweist.

Diese keilförmige Abgleitschräge hat zur Folge, dass das Handling der erfindungsgemäßen Büroklammern wesentlich vereinfacht wird. Denn die keilförmige Abgleitschräge erlaubt es zwei ineinander gehakte Büroklammern des erfindungsgemäßen Typs leicht und ohne Widerstand wieder voneinander zu trennen, egal ob sie einen Papierstapel halten oder nicht. Das ist generell von Vorteil, denn Büroklammern werden ja typischerweise nicht einzeln aufbewahrt sondern als "Bulk", dem es bei Bedarf schnell und ohne das Erfordernis besonderer Aufmerksamkeit eine einzelne Büroklammer zu entnehmen gilt.

Von ganz besonderem Vorteil ist die keilförmige Abgleitschräge dort, wo zwei erfindungsgemäße Büroklammern ineinander gehängt werden, um dadurch ein Büroklammernsystem mit gegenüber der Einzelbüroklammer erhöhter Haltekapazität zu bilden. Ein solches Ineinanderhängen entsprechend gestalteter Büroklammern des erfindungsgemäßen Typs erfolgt dadurch, dass die kleine Schleife einer ersten solchen Büroklammer in den von der großen Schleife einer zweiten solchen Büroklammer umgrenzten Bereich eingeschoben und dort gehalten wird. Hierdurch ergibt sich ein Büroklammernpaket mit erhöhter Haltekapazität. Beim Wiederabtrennen einer Büroklammer aus einem solchen Paket verhindert die erfindungsgemäße Abgleitschräge das ansonsten kaum vermeidbare Verhaken mit der benachbarten Büroklammer, das die Realisierung eines solchen Systems konterkariert hat. Weitere Ausgestaltungsmöglichkeiten, Vorteile und

Wirkungsweisen ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung der Ausführungsbeispiele an Hand der Figuren.

WEITERE BZW . BEVORZUGTE AUSGESTALTUNGSMÖGLICHKEITEN DER

ERFINDUNG

Optional kann der kleine Verbindungsabschnitt der kleinen Schleife eine zweite Abgleitschräge aufweisen, wofür auch in Alleinstellung Schutz beansprucht wird. Diese zweite Abgleitschräge erleichtert es wesentlich zwei baugleiche Büroklammern so ineinander zu haken, dass die kleine Schleife der einen Büroklammer in der großen Schleife der anderen Büroklammer zu liegen kommt und dort mithilfe der optionalen Schürze gehalten wird. Auf diese Art und Weise lassen sich wesentlich einfachere Büroklammersysteme aus mehreren baugleichen Büroklammern mit einer höheren Klemmkapazität schaffen.

Idealerweise wird diese zweite keilförmige Abgleitschräge durch zwei gegenläufige Schrägflächen gebildet.

Dabei ist es besonders bevorzugt, wenn die innere dieser gegenläufigen Schrägflächen ein Rastorgan zur formschlüssigen Verriegelung mit einer anderen Büroklammer gleicher Bauart ausbildet. Auf die Art und Weise ergibt sich einfacher bzw. sogar automatisch ein sicherer Halt der einen Büroklammer in der anderen Büroklammer.

Optional können die großen Schleifenarme im Bereich des großen Verbindungsabschnitts jeweils einen Vorsprung aufweisen und/oder einen Rücksprung, wofür auch in Alleinstellung Schutz beansprucht wird. Sinngemäß gleiches gilt für die Maßnahme den Rücksprung bzw. den Vorsprung außenseitig mit einer Rampe bzw. Aufgleitschräge zu versehen, die oft einen Rampenwinkel von etwa 45° haben wird.

Ein solcher Vorsprung hat den Vorteil, dass sich die jeweilige Büroklammer leichter gut ausgerichtet auf dem jeweiligen Blattpapier oder Papierstapel positionieren lässt und dort besseren Halt findet. Denn die erfindungsgemäßen Vorsprünge können hier als Positionierungsorgane dienen, die gegen den Rand des jeweiligen Blattes Papier oder des jeweiligen Papierstapels anstoßen.

Ein solcher Rücksprung ist dann von Vorteil, wenn mehrere baugleiche Büroklammern ineinander eingehängt werden. Die beiden Rücksprünge in der einen Büroklammer können nämlich dann zwei komplementäre Vorsprünge der anderen Büroklammer aufnehmen, sodass die Büroklammern gut Halt aneinander finden und auch unschwer sauber zueinander ausgerichtet werden können.

Im Rahmen einer besonders bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die großen Schleifenarme auf ihrer den kleinen Schleifenarmen zugewandten Seite jeweils eine kraft-, form- oder magnetschlüssige Arretierung aufweisen. Diese Arretierung ermöglicht es den großen Schleifenarmen mit den kleinen Schleifenarmen zu interagieren und dort Halt zu finden. Auf diese Art und Weise lassen sich zwei baugleiche Büroklammern der bereits oben beschriebenen Art und Weise besonders sicher ineinander einhängen.

Idealerweise ist die Arretierung als einseitig eingespannte Blattfeder ausgebildet. Sie weist dann meist eine Kontaktnocke zur Anlage an der kleinen Schleife der Büroklammer auf.

Meist findet sich dann an der kleinen Schleife der Büroklammer eine Rastvertiefung zum Einrasten der besagten Kontaktnocke.

Als besonders günstig hat es sich erwiesen, wenn die großen Schleifenarme mit einer im Regelfall einstückig-integral ausgeführten Schürze verbunden sind. Diese wird im Regelfall derart gestaltet sein, dass zwischen ihr und der kleinen Schleife eine kleine Schleife einer anderen, vorzugsweise baugleichen Büroklammer eingeführt und gehalten werden kann. Die Schürze kann hier ein durchgehendes Flächenelement sein. Alternativ kann sie aber auch aufgeteilt sein in mehrere Elemente, beispielsweise in mehrere Streifen. Im Extremfall kann sie auch selbst einfach nur streifenförmig ausgeführt sein. Die flächige Ausbildung, wie sie auch die Ausführungsbeispiele zeigen, ist klar bevorzugt.

EIN WEITERER ASPEKT DER ERFINDUNG

Nach einem anderen, selbstständigen Aspekt liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde eine Büroklammer mit einer Schürze möglichst effizient aus Kunststoff hersteilen zu können.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit den Merkmalen des Anspruchs 15.

Sie liegt in einem Verfahren zum Herstellen einer einstückigen Büroklammer wie sie zuvor beschrieben wurde. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass zuerst eine Schürze und, getrennt davon, eine Büroklammer mit einer ersten und einer integral damit verbundenen zweiten Schleife gespritzt werden. In einem nächsten Schritt werden die Büroklammer und die Schürze nach ihrem Erstarren mit Abstand voneinander übereinander gelegt. Dann wird weiterer Kunststoff in den Bereich zwischen der Schürze und der großen Schleife gespritzt. Auf diese Art und Weise werden die Schürze und die Schleife einstückig miteinander verbunden.

Auf diese Art und Weise lässt sich eine Büroklammer hersteilen, ohne komplizierte, gegenüber der restlichen Spritzgussform beweglichen Kerne oder Schieber verwenden zu müssen, die eine an ihrer großen Schleife befestigte Schürze aufweist, die die innenliegende kleine Schleife überspannt und ggf. sogar einseitig vollständig oder fast auf ihr aufliegt, ohne mit ihr zu verkleben oder zu verschweißen. Es bedarf auch keiner zusätzlichen Verklebung oder Verschweißung, da die gewünschte Büroklammer nach dem zweiten Spritzgussschritt fertig zur Verfügung steht, als integral einstückiges Bauteil.

Idealerweise wird die große Schleife bei diesem Verfahren zumindest in ihrem späteren Verbindungsbereich mit der Schürze mit reduzierter Höhe H oder Volumen gespritzt. Die Höhe ist derart reduziert, dass der weitere Kunststoff, der zum Zwecke des Verbindens der Schürze und der Schleife nachträglich eingespritzt wird, die Höhe oder das Volumen der Schleife zumindest soweit vergrößert, dass sie der größeren Höhe oder dem größeren Volumen der kleinen Schleife der fertigen Büroklammer entspricht.

Weitere optionale Ausgestaltungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen.

FIGURENLISTE

Die Figur 1 zeigt die Grundform einer erfindungsgemäßen Büroklammer in perspektivischer Ansicht schräg von oben.

Die Figur 2 zeigt die Grundform einer erfindungsgemäßen Büroklammer, gemäß Figur 2 in perspektivischer Ansicht schräg auf die Unterseite.

Die Figur 3 zeigt eine Büroklammer gemäß Figur 1, die mit einer Schürze 14 versehen ist, um ein Büroklammernsystem bilden zu können.

Die Figur 4 zeigt die Büroklammer, gemäß Figur 3 von der Unterseite her gesehen. Die Figur 5 zeigt eine Variante der Büroklammer, gemäß Figur

4.

Die Figur 6 zeigt die Büroklammer, gemäß Figur 5 schräg von oben in einer mit Figur 3 vergleichbaren Perspektive.

Die Figur 7 zeigt eine Seitenansicht der Figur 6.

Die Figur 8 zeigt einen Mittellängsschnitt entlang der Achse L in Figur 6.

Die Figur 9 ist mit Figur 4 vergleichbar, sie zeigt die Unterseite der Büroklammer gemäß Figur 10.

Die Figur 10 zeigt den Basisteil einer Büroklammer, der dadurch zu einer Büroklammer gemäß Figur 3 wird, in dem die Schürze gemäß Figur 11 auf ihm befestigt wird.

Die Figur 11 zeigt eine Schürze 14 zur nachträglichen Befestigung an einem Grundteil einer Büroklammer, gemäß Figur 10.

Die Figur 12 zeigt eine gegenüber der Figur 11 alternativ gestaltete Schürze 14.

Die Figur 13 zeigt eine weitere gegenüber den Figuren 11 und 12 alternativ gestaltete Schürze 14.

Die Figur 14 zeigt eine Abwandlung der Büroklammer, gemäß Figur 4.

Die Figur 15 zeigt die Büroklammer, gemäß Figur 14 von oben und entspricht damit einer Abwandlung der Büroklammer gemäß Figur 3. Die Figur 16 zeigt, auf welche Art und Weise die Formteile 29 und 30 eine Formkavität zum Spritzen der Schürze 14 bilden, wenn sie dicht gegeneinander angelegt werden.

Die Figur 17 zeigt die Schürze 14, die mit Hilfe der Formteile 29 und 30 gespritzt wird.

Die Figur 18 zeigt, auf welche Art und Weise die Formteile 32 und 33 eine Formkavität 111 R zum Spritzen des Rohteils 111 der Büroklammer 1 bilden, wenn sie dicht gegeneinander angelegt werden.

Die Figur 19 zeigt das Rohteil 111, das mithilfe der Formteile 32 und 33 gespritzt wird.

Die Figur 20 zeigt die Schürze 14 von unten her gesehen vor dem Positionieren über dem Rohteil 111 gemäß Figur 21.

Die Figur 21 zeigt das Rohteil 111 von oben her gesehen, bevor die Schürze gemäß Figur 20 über ihm positioniert wird.

Die Figur 22 symbolisiert den idealerweise von außen zugänglichen Nachspritzkanal nach Spritzkanal 35 R, der räumlich frei zwischen der Unterseite der Schürze 14 und der Oberseite des Rohteils 111 freibleibt, wenn das Formteil 29 mit der noch in ihm enthaltenen Schürze 14 und das Formteil 33 mit dem noch in ihm enthaltenen Rohteil 111 aufeinander gelegt werden, um den zweiten Schuss ausführen zu können.

Die Figur 23 symbolisiert die fertige Büroklammer, wie sie nach dem zweiten Schuss und dem anschließenden Ausformen aus der Formkavität zwischen den Formteilen 29 und 33 zur Verfügung steht. Die Figur 24 zeigt eine alternative Spritzgussform, die aus den Formteilen 37 und 38 besteht, kurz bevor das Formteil 37 und das Formteil 38 gegeneinander angelegt werden, um den ersten Spritzgussschritt durchführen zu können.

Die Figur 25 zeigt die alternative Spritzgussform, gemäß Figur 24, die aus den Formteilen 37 und 38 besteht, kurz bevor die beiden Formteile versetzt gegeneinander angelegt werden, um den zweiten Spritzgussschritt durchführen zu können.

Die Figur 26 zeigt eine Abwandlung mit einem speziellen Anschlag zum Begrenzen der Einschiebetiefe, von der der Schürze 14 abgewandten Seite her gesehen - falls eine Schürze 14 vorhanden ist, nicht zwingend.

Die Figur 27 zeigt die Figur 26, von der Seite der hier vorhandenen Schürze 14 her gesehen.

Die Figur 28 zeigt die Figur 27, von der Seite her gesehen. Figur 29 zeigt eine Tandem-Büroklammer ohne Schürze.

Die Figur 30 zeigt die Tandem-Büroklammer, gemäß Figur 29 von der Unterseite her gesehen.

Die Figur 31 zeigt eine der Figur 29 entsprechende Tandem- Büroklammer, aber mit Schürze 14.

Die Figur 32 zeigt die Tandem-Büroklammer gemäß Figur 31 von unten her gesehen.

Die Figur 33 zeigt eine Büroklammer mit einer abgewandelten Schürze 14. AUS FUHRUNGSBE I S P I E LE

Die Figuren 1 und 2 geben den besten Überblick über die Grundform der erfindungsgemäßen Büroklammer 1.

Zunächst sind einige generelle Anmerkungen vorab angezeigt.

Grundsätzlich gilt, dass sich die erfindungsgemäße Büroklammer 1 dadurch auszeichnet, dass sie ein integral-einstückiges Bauteil bildet. Dieses Bauteil besteht im Regelfall vollständig aus einem bevorzugt gefüllten oder faserverstärkten Kunststoff. Idealerweise kommt zur Herstellung der erfindungsgemäßen Büroklammer ein sogenannter PWC zum Einsatz. Unter einem PWC versteht man ein Plastik- Wood-Compound, also ein durch organische Fasern, im Regelfall hölzerne oder holzartige Fasern verstärkter Kunststoff, insbesondere auf Ligninbasis und biologisch abbaubar.

Besonders bevorzugt ist es die Büroklammer im Wesentlichen durchgehend mit einem rechteckigen Querschnitt auszuführen. Unter einem solchen rechteckigen Querschnitt versteht man eine Gestaltung, bei der die Schleifenarme, die diese verbindenden Verbindungsabschnitte und in der Regel auch der Übergangsabschnitt in Richtung zu ihrer jeweiligen Längsachse eine rechteckige Querschnittsfläche aufweisen, im Schnitt senkrecht zu der besagten Längsachse.

Figur 1 zeigt die Grundform eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Büroklammer 1, von der Oberseite her gesehen .

Gut zu erkennen ist, dass die erfindungsgemäße Büroklammer 1 eine große Schleife 2 umfasst. Diese wird durch die beiden großen Schleifenarme 3 und 4 gebildet und den diese beiden Schleifenarme integral verbindenden großen Verbindungsabschnitt 5. Der große Verbindungsabschnitt ist hier Kreissegmente-artig oder oval gekrümmt ausgeführt, oder eckig gestaltet. Alternativ kann er aber auch als Spitze ausgeführt sein, wie man es von Büroklammern her kennt.

Darüber hinaus ist zu erkennen, dass die erfindungsgemäße Büroklammer 1 eine kleine Schleife 6 umfasst. Diese kleine Schleife 6 wird durch die beiden kleinen Schleifenarme 7 und 8 gebildet. Diese sind wiederum durch den kleinen Verbindungsabschnitt 9 integral miteinander verbunden.

Auch die große Schleife 2 und die kleine Schleife 6 sind integral miteinander verbunden, nämlich durch den Übergangsabschnitt 10.

Die Schleifenarme, deren Verbindungsabschnitte und der Übergangsabschnitt sind typischerweise so dimensioniert, dass sich in Abhängigkeit vom gewählten Material eine elastizitätsbedingte Relativbeweglichkeit der Schleifen relativ zueinander ergibt. Die Rede ist von einer Relativbeweglichkeit, wie man sie von Büroklammern kennt und wie sie für die Funktion von Büroklammern essenziell ist.

Die Figur 2 zeigt die Büroklammer 1, gemäß Figur 1 von der Unterseite her gesehen.

Gut zu erkennen ist hier, dass derjenige kleine Schleifenarm 7, der hier ein freies Ende ausbildet, an seinem freien Ende eine erste keilförmige Abgleitschräge 11 aufweist. Diese erste keilförmige Abgleitschräge 11 erleichtert es entscheidend zwei ineinander verhakte Büroklammern dieses Typs mühelos voneinander zu trennen. Die keilförmige Abgleitschräge 11 erleichtert daher das später noch näher zu beleuchtende Handling dieser Büroklammern entscheidend. Wie man sieht, ist diese erste keilförmige Abgleitschräge 11 hier idealerweise als eine einseitige Schrägfläche ausgeführt. Es handelt sich dann um eine Schrägfläche, die sich idealerweise durchgehend über den gesamten kleinen Schleifenarm erstreckt, von dessen Oberseite bis zu dessen Unterseite, vgl. die Zusammenschau der Fig. 1 und 2.

Darüber hinaus erkennt man anhand der Figuren 1 und 2 eine weitere erfindungsgemäße Besonderheit. Es ist nämlich so, dass der kleine Verbindungsabschnitt 9 eine zweite keilförmige Abgleitschräge aufweist. Idealerweise wird diese zweite keilförmige Abgleitschräge aber nicht durch eine einzige, sondern durch zwei gegenläufige Schrägflächen 12a und 12b gebildet. Man kann daher diese zweite Abgleitschräge als sogenannte Meißel-förmige Abgleitschräge bezeichnen, da die Abgleitschräge wie die Schneide eines Flachmeißels ausgestaltet ist. Der entscheidende Vorteil dieser zweiten Abgleitschräge liegt darin, dass sie es erleichtert zwei Büroklammern 1 dieses Typs ineinander zu schieben - so, wie das gleich noch näher erläutert wird.

Gut anhand der Figur 2 ist auch zu erkennen, dass die großen Schleifenarme 3 und 4 im Bereich ihres (großen)

Übergangsabschnitts 10 jeweils auf einer Seite einen Vorsprung 13 aufweisen. Der Vorsprung 13 ist zur Spitze der Büroklammer hin vorzugsweise gradlinig ausgebildet. Die beiden Vorsprünge 13 tragen gemeinsam dazu bei, dass die Büroklammer besonders guten Halt und Anschlag am Rand eines von ihr gehaltenen Papiers oder Papierstapels findet, den die gestrichelte Linie PS symbolisiert.

Die Figuren 3 und 4 zeigen eine besonders interessante erfindungsgemäße Weiterbildung der Grundform der erfindungsgemäßen Büroklammer, gemäß der Figuren 1 und 2. Die Büroklammer ist hier im Prinzip genauso ausgebildet, wie das die beiden zuvor erörterten Figuren darstellen. Das zuvor Gesagte gilt daher auch hier. Aufgrund dessen werden zum Zwecke der besseren Übersicht im Wesentlichen nur noch die neu hinzukommenden Bezugszeichen in den Figuren 3 und 4 dargestellt .

Der Unterschied liegt darin, dass die Büroklammer hier zusätzlich mit einer Schürze 14 versehen ist. Diese Schürze 14 ist, vorzugsweise integral einstückig, mit den großen Schleifenarmen 3 und 4 verbunden. Typischerweise überspannt die Schürze 14 die beiden Schleifenarme 3 und 4 aber nicht vollständig. Stattdessen lässt sie im Regelfall auch dann, wenn sie die beiden großen Schleifenarme 3 und 4 fast vollständig bedeckt, zwischen ihnen ein Fenster 15, so, wie das gut anhand der Figur 3 zu erkennen ist. Die Schürze kann auch nur an einem Schleifenarm befestigt sein oder auch nur einseitig am Verbindungsabschnitt 5.

Die Schürze kann auch mit reduzierter Erstreckung ausgeführt sein, so, wie das die Figur 33 veranschaulicht, deren Ausführungsart und Weiterbildungsmöglichkeiten ansonsten mit den anderen hier geschilderten Ausführungsbeispielen identisch sind.

Wendet man sich nun wieder den Figuren 3 und 4 zu, dann lässt sich Folgendes gut nachvollziehen: Durch das Fenster 15 hindurch kann die kleine Schleife 6 einer zweiten, baugleichen Büroklammer in den Bereich zwischen der kleinen Schleife 6 einer ersten Büroklammer und der die beiden großen Schleifenarme 3 und 4 überspannenden Schürze 14 der ersten Büroklammer eingeführt werden. Dadurch kommt die kleine Schleife 6 der zweiten Büroklammer im Wesentlichen in der Position zu liegen, in der sich zuvor die kleine Schleife 6 der ersten Büroklammer befand, nämlich im Inneren der großen Schleife 2 der ersten Büroklammer. Auf diese Art und Weise ergibt sich ein Verbund aus 2 baugleichen Büroklammern, die eine erhöhte Klemmkapazität aufweisen. Denn die obere dieser beiden Büroklammern kann mit ihrer großen Schleife 2 einen ersten Papierstapel klemmen und die untere der beiden Büroklammern kann mit ihrer nach unten herausragenden kleinen Schleife 6 einen zweiten Papierstapel klemmen. Selbstverständlich kann die Staffelung solcher, baugleichen Büroklammern fortgesetzt werden, sodass sich ein Stapel aus 2, 3, 4, 5 oder mehr Büroklammern ergibt, entsprechend der benötigten Klemmkapazität.

Anhand der Figuren 3 und 4 lässt sich noch gut die Funktionsweise der zweiten keilförmigen Abgleitschräge 12a,

12b vor Augen führen. Die zweite keilförmige Abgleitschräge erleichtert es wesentlich die betreffende kleine Schleife 6 zwischen die Schürze 14 und die kleine Schleife 6 einer anderen baugleichen Büroklammer einzuführen.

Die Figur 4 zeigt eine weitere interessante Option für diese Art der erfindungsgemäßen Büroklammer. Die Figur 4 zeigt die Büroklammer, gemäß Figur 3 von unten her gesehen. Wie man gut erkennen kann, weist mindestens einer und vorzugsweise beide großen Schleifenarme 3 und 4 eine Arretierung 16 auf. Diese Arretierung 16 ist bevorzugt als einseitig eingespannte Blattfeder 17 ausgebildet. Im Regelfall trägt die Letztgenannte zum Zwecke der Arretierung eine Kontaktnocke 18. Die Kontaktnocke kann aufgrund der Tatsache, dass sie elastisch beweglich an der Blattfeder 17 gehalten ist, in auswärtiger Richtung beiseite gedrückt werden. Die Kontaktnocke ist in der Lage zurück zu federn und bei Erreichen der Verriegelungsstellung in einer Rastvertiefung 19 einzurasten. Die Rastvertiefung ist an entsprechender Stelle der kleinen Schleife der Büroklammer angebracht. Natürlich macht die Arretierung 16 innerhalb ein und derselben Büroklammer, wie sie die Figur 4, zeigt keinen Sinn. Relevant wird die Arretierung aber dann, wenn man, wie schon mehrfach angesprochen, die kleine Schleife 6 einer Büroklammer zwischen die kleine Schleife 6 einer baugleichen Büroklammer und deren Schürze 14 einschiebt. Denn dann kommt die kleine Schleife 6 der zweiten Büroklammer in etwa in der Position zu liegen, in der die Schleife 6 bei der Figur 4 liegt. Das bedeutet, dass die beiden Büroklammern mithilfe der Arretierung 16 an der großen Schleife der einen Büroklammer und mithilfe der komplementären Rastvertiefung 19 an der kleinen Schleife der anderen Büroklammer fest, aber lösbar aneinander gehalten werden.

Die Figuren 5 bis 8 zeigen eine alternative Ausgestaltungsmöglichkeit derjenigen Büroklammer, deren Prinzip bereits von den Figuren 3 und 4 gezeigt wird.

Dabei ist die Figur 8 ein Mittellängsschnitt entlang der Linie L in Figur 6. Das zu den Figuren 1, 2, 3 und 4 Gesagte gilt auch bei dieser Variante der Büroklammer entsprechend. Gut zu erkennen sind auch hier wieder die erste Abgleitschräge 11, die zweite Abgleitschräge 12a, 12b, die Arretierung 16 mit ihrer Blattfeder 17 und der Kontaktnocke 18. Zu erkennen ist auch die Schürze 14.

Anhand dieses Ausführungsbeispiels ist noch einmal explizit auf die hier gut zu erkennenden Rücksprünge 20 hinzuweisen, die auch schon bei dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 3 und 4 vorhanden sind, dort aber nicht thematisiert wurden. Vorzugsweise sind die Rücksprünge 20 räumlich komplementär zu den Vorsprüngen 13. Das führt dann dazu, dass sich zwei Büroklammern, wenn sie so ineinander geschoben werden, wie zuvor geschildert, über die Vorsprünge 13 der einen Büroklammer und die sie aufnehmenden Rücksprünge 20 der anderen Büroklammer besonders gut formschlüssig miteinander verbinden lassen. An den Außenseiten können Rampen 13a vorgesehen sein. Diese haben bevorzugt einen Winkel von 45°. Sie erleichtern das Aufschieben der Vorsprünge 13 auf das zu klemmende Gut.

Erstmals anhand der Figuren 5 bis 8 und insbesondere der Figur 8 ist hier zu erkennen, dass die zweite keilförmige Abgleitschräge 12a, 12b mit mindenstens einem Rastorgan 21 versehen sein kann, das mit einem mindestens komplementären Rastorgan 22 an der Innenseite der Schürze 14 interagiert. Auf diese Art und Weise kann der Halt zweier ineinandergeschobener Büroklammern der erfindungsgemäßen Art auch verbessert werden.

Die Figuren 9 bis 11 zeigen eine geeignete Möglichkeit auf, wie man die Büroklammer gemäß der Figuren 3 und 4 recht einfach herstellen kann.

Das für die Figuren 3 und 4 Gesagte gilt auch hier entsprechend, da der Grundtyp der Büroklammer exakt der gleiche ist. Der Unterschied der hier gezeigten Büroklammer zu der der Figuren 3 und 4 ist lediglich der, dass die großen Schleifenarme 3 und 4 und vorzugsweise auch der große Verbindungsabschnitt 5 auf einer (großen) Seite Schürzen- Rastorgane 23 tragen. Das stellt sich so dar, wie das an anhand der Figur 10 zu erkennen ist. Die von der Figur 11 gezeigte, mit Blick auf deren Unterseite dargestellte Schürze 14 trägt ihrerseits komplementäre Schürzen-Rastorgane 24. Idealerweise sind die Schürzen-Rastorgane 23 als Rastvertiefungen ausgebildet und die komplementären Schürzen- Rastorgane 24 als Rastnocken oder Reib- bzw. Pressstifte. Die Nocken bzw. Stifte können dann in die Rastvertiefung eingerastet oder nach Art von Dübeln reibschlüssig eingeschoben werden. Statt eines Verrastens kann natürlich auch eine entsprechende Verklebung oder Reibverschweißung erfolgen. Eine weitere Alternative bildet das nachfolgend noch näher zu schildernde Anspritzen der Schürze 14 an den Rest der bis dahin noch schürzenlosen Büroklammer 1.

Die Kombination der Figuren 10 und 12 zeigt eine alternative Ausgestaltungsmöglichkeit. Hier ist die Schürze 14 auf der Seite des großen Verbindungselements 5 mit einer oder zwei - vorzugsweise seitlichen - Fahnen 25 versehen. Dadurch ergibt sich eine insgesamt große Fläche der Schürze. Diese Fläche kann zum Beispiel mit Notizen, Hinweisen oder zu Werbezwecken beschriftet werden kann. Auch die Ausbildung eines QR-Codes auf der Schürze 14 und/oder deren Fahne(n) kann höchst vorteilhaft sein. Alternativ bietet sich zu

Unterscheidungszwecken eine unterschiedliche Farbgebung an, nach der Art von Reitern, wie man sie von Karteikarten erkennt.

Die Kombination der Figuren 10 und 13 zeigt wiederum eine alternative Ausgestaltungsmöglichkeit. Hier ist die Schürze auf der dem großen Verbindungselement 5 abgewandten Seite, vorzugsweise in dem über den Übergangsabschnitt 10 hinausstehenden Bereich mit einer Fahne 26 versehen, die den genannten Zwecken dient.

Die Verwendung der geschilderten Fahnen ist natürlich auch im Falle einer angespritzten oder angeklebten und somit „fest installierten" oder einstückig angebauten Schürze 14 eine vorteilhafte Option.

Bei beiden alternativen Ausgestaltungsmöglichkeiten kann die Schürze 14 so verbunden werden, wie das oben schon im Zusammenhang mit dem Endprodukt beschrieben worden ist, das sich aus der Kombination bzw. dem Zusammenbau der Figuren 10 und 11 ergibt. Die Figuren 14 und 15 zeigen eine weitere alternative Ausführungsform einer einzigen Büroklammer.

Das zu den Figuren 3 und 4 Gesagte gilt hier sinngemäß. Die Büroklammer ist genauso gestaltet, wie oben dargelegt. Der einzige Unterschied besteht darin, dass hier an der Schürze 14 (vergleiche Figur 15) eine erste Rastkupplung 27 vorgesehen ist. Die innere Schleife trägt eine zweite, komplementäre Rastkupplung 28. Mithilfe dieser beiden Rastkupplungen 27, 28, die sich formschlüssig und/oder reibschlüssig und/oder magnetisch miteinander verrasten lassen, können zwei baugleiche Büroklammern aneinander befestigt werden. So lässt sich die Haltekapazität wesentlich erhöhen. Selbstverständlich können auf diese Art und Weise noch mehr als zwei, nämlich drei, vier, fünf und weitere Büroklammern nach Art eines Stapels aufeinander befestigt werden.

Die Figuren 26 bis 28 zeigen eine besonders vorteilhafte Abwandlung der erfindungsgemäßen Büroklammer.

Das bisher Gesagte und die bisher beschriebenen Ausgestaltungs-, Abwandlungs- und Herstellungsmöglichkeiten gelten auch für dieses Ausführungsbeispiel, dessen Besonderheit in folgender Ausgestaltung liegt:

Diese Variante zeigt, dass die kleinen Schleifenarme im Bereich zwischen dem kleinen Verbindungsabschnitt und dem großen Verbindungsabschnitt einen Anschlag 39 ausbilden. Die großen Schleifenarme bilden an korrespondierender Stelle einen Gegenanschlag 40 aus. Dadurch wird die Tiefe begrenzt, mit der eine kleine Schleife einer ersten erfindungsgemäßen Büroklammer in den von der großen Schleife einer zweiten erfindungsgemäßen Büroklammer eingeschoben werden kann. Dabei wird der Anschlag am jeweiligen kleinen Schleifenarm durch eine Stufe am Schleifenarm gebildet. Die Stufe kommt dadurch zustande, dass die kleine Schleife auf der Seite ihres kleinen Verbindungsabschnitts aus zwei von dem kleinen Verbindungsabschnitt ausgehenden ersten

Schleifenarmabschnitten 41 besteht. Diese sind zu einander näher, als die beiden sich im Bereich des Übergangsabschnitts gegenüberliegenden zweiten Schleifenarmabschnitte 42. Bei alledem sind jeweils ein erster und ein zweiter Schleifenarmabschnitt mit einem Zwischenabschnitt 43 verbunden, der auf seiner der großen Schlaufe zugewandten Seite den Anschlag 39 ausbildet. Idealerweise sind die ersten und meist auch die zweiten Schleifenarmabschnitte zueinander parallel, meist so, dass die Längsachsen aller Schleifenarmabschnitte parallel sind.

Vorzugsweise verlaufen die Zwischenabschnitte jedenfalls auf ihrer dem jeweiligen großen Schleifenarm zugewandten Seite schräg, meist im Winkel von ca. 45°. Dann geht von ihnen eine begrüßenswerte Zentrierwirkung aus und das Aufschieben auf einen Papierstapel oder dergleichen wird erleichtert.

In vielen Fällen wird die senkrecht zur Längsachse gemessene Querschnittsfläche der ersten Schleifenarmabschnitte 41 der ebenso gemessenen Querschnittsfläche der zweiten Schleifenarmabschnitte 42 entsprechen, bei gleicher Gestaltung der ersten und zweiten Schleifenarmabschnitte.

Wie man recht gut an Hand der Fig. 26 sieht, werden die beiden ersten Schleifenarmabschnitte aus Platzgründen vorzugsweise voneinander weniger weit entfernt sein, als ein Maß, das ihrer Breite entspricht.

Die Figuren 16 bis 25 veranschaulichen ein besonders effizientes Herstellungsverfahren zur Massenfertigung der erfindungsgemäßen Büroklammer, idealerweise aus Kunststoff oder anderweitigem Guss inklusive Metallguss, z. B. Zinkdruckguss.

In einem ersten Fertigungsschritt wird z. B. die Schürze spritzgegossen. Der Spritzguss der Schürze erfolgt vorzugsweise mithilfe des ersten Formteils 29 und des zweiten Formteils 30. Das erste Formteil 29 bildet den überwiegenden Teil der Spritzgusskavität 14R für die Schürze 14 ab. Das zweite Formteil 30 dient vorzugsweise nicht nur zum Schließen des ersten Formteils 29. Stattdessen bildet es ebenfalls einen, wenngleich kleineren Teil der Spritzgusskavität ab. Es handelt sich hierbei um einen Rücksprung 31R, der dazu führt, dass sich an der Schürze 14 ein stufenförmiger Rastvorsprung 31 ausbildet - so wie das an Hand der Figur 17 zu erkennen ist. Die Fig. 17 zeigt - in gegenüber Fig. 16 leicht vergrößerter Ansicht - die fertig gespritzte Schürze 14, die die gemeinsame Spritzgusskavität der aufeinandergelegten Formteile 29, 30 nach dem Einspritzen der Kunststoffmasse abbildet.

Danach oder gleichzeitig, aber im Regelfall völlig separat davon, wird das Rohteil 111 der Büroklammer 1 gespritzt. Zu diesem Zweck können ein drittes Formteil 32 und ein viertes Formteil 33 zum Einsatz kommen. Das vierte Formteil 33 bildet den überwiegenden Teil der späteren Büroklammer ab, dementsprechend ist seine Formkavität IHR gestaltet. Das dritte Formteil 32 weist keine eigene Formkavität auf. Stattdessen ist es mit einem erhabenen Relief 35 ausgerüstet, das in die Formkavität 111R des vierten Formteils 33 eintaucht, wenn die Form aus diesen beiden Formteilen 32, 33 geschlossen ist. D. h. also, dass das erhabene Relief 35 des dritten Formteils 32 einen Teil der Kavität IHR des vierten Formteils 33 blockiert und daher beim Spritzgießen frei von Kunststoffmasse hält. Was es damit auf sich hat, lässt sich am besten an den Figuren 20 bis 23 erklären.

In diesen Figuren 20 bis 23 sind keine Formteile mehr gezeigt.

Stattdessen ist in Figur 20 die Schürze 14 zu erkennen, die durch den vorangehenden Spritzgussschritt mithilfe der Formteile, gemäß der Figur 16, entstanden ist. Darüber hinaus ist in Figur 21 das Rohteil 111 der Büroklammer 1 zu erkennen, das durch den vorangehenden Spritzgussschritt mithilfe der Formteile 32, 33 gemäß Figur 18, entstanden ist.

Die Schürze 14 und das Rohteil 111 der Büroklammer werden, anders als das die Figuren vermeintlich zeigen, nicht aus ihrem jeweiligen Formteil ausgeformt. Stattdessen werden die betreffenden Formteile 29 und 33 aufeinander gelegt und dichtend gegeneinander gepresst. Das bedeutet, dass die Schürze 14 und das Rohteil 111 der Büroklammer nun unter Freibleiben des Nachspritzkanals 35R, also zumindest teilweise mit Abstand übereinander zu liegen kommen. In den Nachspritzkanal 35R wird nun weitere Kunststoffmasse eingespritzt. Die weitere Kunststoffmasse verbindet die Schürze 14 und das Rohteil 111 der Büroklammer miteinander, lässt sie zu einem integralen Bauteil fusionieren - ohne dass die kleine Schleife der Büroklammer bzw. des Rohteils 111 der Büroklammer mit der Schürze verschmilzt oder verklebt. Dadurch entsteht die von Figur 23 gezeigte Büroklammer, einstückig.

Die Büroklammer gemäß Figur 23 entsteht durch die Fusion der beiden ursprünglich nach Art zweier Hälften eines Sandwichs aufeinandergelegten Teilen, namentlich der Schürze 14 und dem Rohteil 111 der Büroklammer. Besonders effizient wird dieser Herstellungsprozess, wenn das zweite Formteil 30 und das dritte Formteil 32 funktional miteinander verschmelzen, zu einem Formteil 30/32.

Das ist dann der Fall, wenn diese beiden Formteile ein und dasselbe Formteil 30/32 sind. Es handelt sich dann also um ein einziges, integrales Formteil 30/32, das auf seiner einen Seite den Rücksprung 31R abbildet und auf einer anderen Seite das Relief 35.

Der erste Spritzgussschritt wird so ausgeführt, dass die drei Formteile, d. h. das Formteil 29, das Formteil 30/32 und das Formteil 33 gestapelt aneinander liegen. Mit dem ersten Schuss werden - im Regelfall gleichzeitig - die Schürze 14 und das Rohteil 111 der Büroklammer gespritzt. Dann werden die Formteile 29 und 33 auseinandergefahren. Das Auseinanderfahren erfolgt ohne zuvor die in ihnen ausgebildeten Teile, namentlich die Schürze 14 und das Rohteil 111 der Büroklammer, aus ihren Formkavitäten auszuwerfen. Nun wird das Formteil 30/32 entfernt.

Anschließend werden die Formteile 29 und 33 wieder aufeinander zu gefahren, bis sie unmittelbar gegeneinander zur Anlage kommen. Dadurch kommen die Schürze 14 und das Rohteil 111 der Büroklammer unter Ausbildung des zum Einspritzen von außen geeignet offen bleibenden Nachspritzkanals 35R so übereinander zu liegen, dass der zweite Spritzgussschritt durchgeführt werden kann, der sie miteinander fusioniert.

Alternativ bilden die Formteile 29, 30/32 und 33 nicht jeweils nur ein einziges Spritzgussteil ab, sondern mehrere „parallele" Kavitäten, mit denen bei jedem Schuss jeweils mehrere gleiche Teile gespritzt werden können.

Eine alternative Form zur effizienten Herstellung der erfindungsgemäßen Büroklammern durch Spritzguss zeigen die Figuren 24 und 25. Hierbei besteht die Spritzgussform nur aus den zwei Formteilen 37 und 38, die aber jeweils zwei Abschnitte aufweisen.

Das Formteil 37 bildet hier mit seinem Abschnitt 37a den überwiegenden Teil der Spritzgusskavität 14R für die Schürze 14 ab. Vorzugsweise unmittelbar daneben angeordnet bildet das Formteil 37 mit seinem Abschnitt 37b das erhabene Relief 35 ab. Das Relief führt dazu, dass in der Formkavität 111R ein Nachspritzkanal 35R frei bleibt.

Das Formteil 38 bildet hier mit seinem Abschnitt 38a den Rücksprung 31R ab, der dazu führt, dass sich an der Schürze 14 ein stufenförmiger Rastvorsprung 31 ausbildet. Vorzugsweise unmittelbar daneben angeordnet bildet das Formteil 38 mit seinem Abschnitt 38b die Formkavität IHR für das Rohteil 111 der Büroklammer ab.

Wie man gut anhand des Vergleichs der Figuren 24 und 25 sehen kann, werden die Formteile 37 und 38 zunächst so gegeneinander geschlossen, dass der Abschnitt 37a und der Abschnitt 38a gemeinsam eine erste Formkavität bilden, in der beim ersten Schuss die Schürze 14 gespritzt wird.

Meist gleichzeitig werden die Formteile 37 und 38 so gegeneinander geschlossen, dass der Abschnitt 37b und der Abschnitt 38b gemeinsam eine zweite Formkavität bilden, in der das Rohteil 111 gespritzt wird, ebenfalls beim ersten Schuss.

Anschließend werden die beiden Formteile 37 und 38 auseinandergefahren, ohne die Schürze 14 und das Rohteil 111 aus ihren Kavitäten zu entnehmen. Dann werden die Formsteile 37 und 38 gegeneinander versetzt geschlossen - so, dass der Abschnitt 37a und der Abschnitt 38b unmittelbar aufeinander bzw. übereinander zu liegen kommen, derart, dass zwischen der schon fertigen Schürze 14 und dem Rohteil 111 der Nachspritzkanal 35R frei bleibt. Dieser wird nun im zweiten Schuss ausgespritzt, wodurch die Schürze 14 und das Rohteil 111 zur fertigen Büroklammer 1 fusioniert und materialmäßig komplettiert werden.

Hierbei kann auch je nach Verwendungszeck unterschiedliches Material verwendet werden.

An Hand der Figuren 29 und 30 ist noch darauf hinzuweisen, dass die erfindungsgemäßen Büroklammern auch als einstückiges Tandem ausgeführt werden können, bei dem im von einer großen Schleife 2 umgrenzten Bereich gleich zwei kleine Schleifen 6 angeordnet sind. Ein solches Tandem entspricht in vollem Umfang den bisher schon geschilderten Einzel-Büroklammern und kann auch mit all den hierfür beschriebenen Abwandlungs- und Ausgestaltungsmöglichkeiten kombiniert werden.

Wie man gut an Hand der Figuren 29 und 30 sieht, ist auch die Tandem-Büroklammer la mit einer großen Schleife 2 aus zwei großen Schleifenarmen 3, 4 und einem die beiden großen Schleifenarme 3, 4 verbindenden großen Verbindungsabschnitt 5 versehen. In dem von der großen Schleife 2 umgrenzten Innenbereich liegen zwei kleine Schleifen 6. Sie bestehen jeweils aus zwei kleinen Schleifenarmen 7, 8 und einem die beiden kleinen Schleifenarme 7, 8 verbindenden kleinen

Verbindungsabschnitt 9. Es sind zwei Übergangsabschnitte 10 vorgesehen. Von diesen verbindet je einer die große Schleife 2 und eine kleine Schleife 6 miteinander. Die ganze Konstruktion zeichnet sich dadurch aus, dass jeder der kleinen Schleifenarme 8, der ein freies Ende ausbildet, an seinem freien Ende eine erste keilförmige Abgleitschräge 11 aufweist.

Selbstverständlich ist es auch bei dieser Tandem-Büroklammer höchst attraktiv die erfindungsgemäße Schürze 14 vorzusehen und hierzu auch bevorzugt eine der erfindungsgemäß geschilderten Fertigungsmöglichkeiten zum Einsatz zu bringen, vgl. hierzu Fig. 31 und 32. Bemerkenswert ist hier, dass sich die Schürze 14 vorzugsweise über beide im Innenbereich der großen Schleife 2 befindliche kleine Schleifen 6 erstreckt, zumindest aber über eine. Denn die Schürze 14 ist jeweils an den Schleifenarmen 3, 4 der großen Schleife 2 angebunden, integral oder durch Klipsung, Verschweißung oder Klebung. Natürlich kann die Schürze auch hier von einer Machart sein, wie sie die Fig. 33 veranschaulicht, also streifenförmig oder durch ein Fenster unterbrochen.

BEZUGSZEICHENLISTE

1 Büroklammer (Solitär) la Tandembüroklammer

2 große Schleife

3 großer Schleifenarm

4 großer Schleifenarm

5 großer Verbindungsabschnitt

6 kleine Schleife

7 kleiner Schleifenarm

8 kleiner Schleifenarm

9 kleiner Verbindungsabschnitt

10 Übergangsabschnitt

11 erste keilförmige Abgleitschräge

12a Teil der zweiten keilförmigen Abgleitschräge 12b Teil der zweiten keilförmigen Abgleitschräge

13 Vorsprung 13a Rampen

14 Schürze

14R Spritzgusskavität für die Schürze

15 Fenster

16 Arretierung

17 einseitig eingespannte Blattfeder

18 Kontaktnocke

19 Rastvertiefung

20 Rücksprung

21 Rastorgan am kleinen Verbindungsabschnitt

22 komplementäres Rastorgan an der Innenseite der Schürze.

23 Schürzen-Rastorgan

24 komplementäres Schürzen-Rastorgan

25 seitliche Fahne

26 Fahne

27 erste Rastkupplung

28 zweite Rastkupplung

29 erstes Formteil 30 zweites Formteil

31R Rücksprung (Spritzgusskavität) zur Abbildung des stufenförmigen Rastvorsprungs 31

31 stufenförmiger Rastvorsprung

32 drittes Formteil

33 viertes Formteil

35 erhabenes Relief 35R Nacheinspritzkanal

36 fehlt, nicht vergeben

37 alternatives erstes Formteil

37a erster Abschnitt des Formteils 37 37b zweiter Abschnitt des Formteils 37

38 alternatives zweites Formteil

38a erster Abschnitt des Formteils 38 38b zweiter Abschnitt des Formteils 38

39 Anschlag

40 Gegenanschlag

41 erster Schleifenarmabschnitt

42 zweiter Schleifenarmabschnitt

43 Zwischenabschnitt

111 Rohteil der Büroklammer

IH R das Rohteil abbildende Formkavität

L Längsachse der Büroklammer H Höhe einer Schleife der Büroklammer