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Patent Searching and Data


Title:
PAPER COLLECTING AND STACKING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/063855
Kind Code:
A1
Abstract:
In an assembly for stacking, grouping, and or further conveying papers, documents, sheets, et cetera in a paper processing device, a feed device (11', 11'') is provided in order to accept papers (17) or documents and to feed said papers or documents to a storage surface (P') for temporarily storing the papers, documents, or sheets. In order to then further feed the stored, stacked sheets or a produced paper stack of one or more sheets to a device for further processing, for example a folding device, enveloping device, or additional grouping device, a device for further transport (13', 13'') is provided. The device for further transport (13', 13'') is movably arranged relative to the feed device (11', 11'') according to the size or the format of the paper to be collected or stacked.

Inventors:
KROEHNERT RENE (DE)
KIPFER BEAT (CH)
Application Number:
PCT/EP2009/066073
Publication Date:
June 03, 2011
Filing Date:
November 30, 2009
Export Citation:
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Assignee:
KERN AG (CH)
KROEHNERT RENE (DE)
KIPFER BEAT (CH)
International Classes:
B65H29/14
Domestic Patent References:
WO2006108308A12006-10-19
Foreign References:
EP1334934A22003-08-13
EP1375403A22004-01-02
US4640506A1987-02-03
US5083769A1992-01-28
EP1334934A22003-08-13
Attorney, Agent or Firm:
TROESCH SCHEIDEGGER WERNER AG (CH)
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Claims:
Paten -tan sprüche

Vorrichtung zum Stapeln, Gruppieren und/oder Weiterfördern von Papieren, Dokumenten, Blättern, etc. in einer Papierverarbeitungseinrichtung mit einer Zuführeinrichtung (11', 11'') um die Papiere (17) oder Dokumente zu übernehmen und an eine

Ablagefläche (Ρ',Ρ'') für die Zwischenlagerung der Papiere, Dokumente oder Blätter zuzuführen, um anschliessend die abgelegten, gestapelten Blätter oder einen erzeugten Papierstapel aus einem oder mehreren Blättern mit einer

Weitertransporteinrichtung (13',13'') an eine Weiterverarbeitungseinrichtung, beispielsweise eine Falzeinrichtung, Kuvertiereinrichtung oder weitere Gruppiereinrichtungen, weiterzuführen, dadurch gekennzeichnet, dass die Weitertransporteinrichtung

(13', 13'') entsprechend der Papiergrösse bzw. dem Papierformat bezüglich der Zuführeinrichtung

(11', 11'') verschiebbar angeordnet ist.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass anschliessend an die

Weitertransporteinrichtung eine Fördereinrichtung (21', 21'') angeordnet ist, deren Förderlänge entsprechend der Position der

Weitertransporteinrichtung (13', 13'') verlängerbar oder verkürzbar ist.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (11',11'') mit einem gegebenenfalls davor

angeordneten Bearbeitungsorgan (9) derart

Wirkverbunden ist, dass das Abziehen des

bearbeiteten bzw. erzeugten Papiers oder Blatts bei oder unmittelbar nach Beendigung eines

Bearbeitungsvorgangs erfolgt.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass unmittelbar bei oder nach der Zuführeinrichtung ein oder mehrere Absätze bzw. sogenannte Schanzen (16) vorgesehen sind, über welche hinweg das Papier oder Blatt auf die

anschliessende Ablagefläche transportierbar ist.

Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch

gekennzeichnet, dass im Bereich des Absatzes bzw. der Schanze Mittel vorgesehen sind, um entweder das auf die Ablagefläche transportierte Papier oder Blatt nach unten zu drücken oder von unten nach oben zu drücken, um ein Darüberschieben oder

Darunterschieben eines nachfolgenden Blattes oder Papiers zu ermöglichen.

Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch

gekennzeichnet, dass diese Mittel durch einen nach unten bzw. nach oben gerichteten Luftstrom gebildet werden, um entweder das auf die Ablagefläche transportierte Papier oder Blatt nach unten zu drücken oder von unten nach oben zu drücken, um ein Darüberschieben oder Darunterschieben eines

nachfolgenden Blattes oder Papiers zu ermöglichen. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Ablagefläche

(Ρ',Ρ'') in ihrer Grösse derart veränderbar ist, dass sie in etwa der Papiergrösse bzw. dem

Papierformat entspricht und entgegengesetzt zur Zuführeinrichtung (11', 11'') einen Endanschlag (20) aufweist, welcher im Bereich der

Weitertransporteinrichtung (13', 13'') ausgebildet ist oder durch die Rollen, Walzen oder Segmente der Weitertransporteinrichtung selbst gebildet wird.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl

Zuführeinrichtung wie Weitertransporteinrichtung durch Transportrollen bzw. Transportwalzen oder Transportsegmente gebildet werden.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die der

Weitertransporteinrichtung folgende

Fördereinrichtung durch Förderriemen oder

Förderbänder (21', 21'') gebildet wird, welche über Umlenkrollen geschlauft sind, wobei die

Umlenkrollen unmittelbar nachfolgend an die

Weitertransporteinrichtung (13' , 13' ' )

längsverschieblich positionierbar sind und mit der Weitertransporteinrichtung positionsgekoppelt sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass in oder an der

Ablagefläche ein verschiebliches Positionierorgan (15) vorgesehen ist um die Papiere bzw. den Papierstapel unmittelbar vor dem Weitertransport derart positionsmässig auszurichten, dass die einzelnen Blätter positionsgenau übereinander abgelegt sind und/oder um den erzeugten

Papierstapel gegen oder in die

Weitertransporteinrichtung zu treiben.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine

Verschiebeanordnung (41) vorgesehen ist mittels welcher die Weitertransporteinrichtung und die unmittelbar dahinter angeordneten Umlenkrollen längsverschieblich sind, wobei die Ablagefläche (P) durch mindestens ein stillstehendes flexibles durch die Verschiebeanordnung (41) geschlauftes fest positionierbares Band (30) gebildet wird, entlang welchem Band die Verschiebeanordnung verschiebbar ist .

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die

Weitertransporteinrichtung und die unmittelbar dahinter angeordneten Umlenkrollen in einer

Verschiebeanordnung (41) angeordnet sind und die der Weitertransporteinrichtung nachfolgende

Transportstrecke durch mindestens ein

stillstehendes flexibles fest positionierbares Band (30) gebildet wird, welches durch die

Verschiebeanordnung (41) geschlauft ist und/oder welches über Umlenkrollen mit der

Verschiebeanordnung (41) derart wirkverbunden ist, dass die Verschiebeanordnung entlang dem flexiblen Band verschiebbar ist.

Verfahren zum Stapeln, Gruppieren und/oder

Weiterfördern von, in einer Anlage zum Bearbeiten von Papier bzw. Papierbahnen zugeführten

Einzelblättern, Dokumenten, etc. dadurch

gekennzeichnet, dass die Distanz zwischen einer fi positionierten Zuführeinheit, vorgesehen um das zugeführte Papierblatt oder Dokument auf eine Ablagefläche zu transportieren und einer

verschiebbaren Weitertransporteinrichtung, vorgesehen um einen in der Ablagefläche erzeugten Papierstapel weiter an eine nachfolgende

Weiterverarbeitungseinrichtung zu fördern, durch Verschieben der Weitertransporteinrichtung derart verändert wird, dass sie weitgehendst der

Papiergrösse bzw. dem Papierformat des

geschnittenen Papiers Rechnung trägt.

Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet dass das mittels der Zuführeinrichtung zugeführte Papier über einen Absatz wie eine sogenannte

Schanze in die Ablagefläche transportiert wird, deren Ende bzw. Endanschlag im Bereich der

Weitertransporteinrichtung ist oder durch diese gebildet wird, wobei die Grösse der Ablagefläche ungefähr der Grösse des Papierblatts oder Dokument entspricht .

Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge einer der Weitertransporteinrichtung nachgeschalteten

Fördereinheit, wie beispielsweise die wirksame Länge eines Transportbandes oder von

Transportriemen, verändert wird, derart, dass bei Verkürzung der Distanz zwischen Zuführeinrichtung und Weitertransporteinrichtung die Förderlänge entsprechend verlängert wird.

Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12 in einem Doppelgruppierer bzw. einer

Doppelsammei- und Stapelanlage, je aufweisend eine Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 auf zwei oder mehr Ebenen.

Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, zum Stapeln und Weiterfördern von mit einer Schneidanlage von Papierbahnen geschnittenem Papier .

Verwendung der Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, zum Stapeln und Weiterfördern von von einem Einzelblattanleger zugeführten Blättern.

Description:
Papiersammel- und Stapeleinrichtung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Sammeln, gegebenenfalls Ordnen und Weiterfördern von

Blättern in einer Papierverarbeitungsanlage, gemäss dem Oberbegriff nach Anspruch 1, sowie ein Verfahren zum

Sammeln, gegebenenfalls Ordnen und Weiterfördern von

Einzelblättern bzw. von geschnittenen Blättern.

Vorrichtungen zum Sammeln und Weiterfördern von in einer Papierverarbeitungs- wie einer Schneidanlage geschnittenen oder in einem Einzelblattanleger vereinzelten Blättern dienen dazu die Blätter, nach Abschluss des

Schneidevorganges oder des Vereinzelungsvorgangs, einzeln oder als Papierstapel zum Beispiel einer Gruppier- oder Falzvorrichtung zur Weiterverarbeitung zu übergeben. Die einzelnen Papierblätter oder Stapel aus mehreren Blättern werden in der nachfolgenden Weiterverarbeitung zum

Zusammenstellen von Briefen, Broschüren, Büchern,

Dokumentationen, Prospekten und dergleichen verwendet. In der US 4 640 506 sowie der US 5 083 769 werden

Zusammentragmaschinen bzw. sogenannte Kollationiermaschinen zum Stapeln von Papierbögen oder einzelnen unterteilten Blättern beschrieben. Bei diesen Anordnungen werden keine Unterschiede gemacht zwischen grossen und kleinen

Papierformaten, und entsprechend ist es notwendig, dass für das Zuführen und den Weitertransport entlang der ganzen Anordnung Transportbänder vorgesehen sind.

Je nach zu erstellendem Erzeugnis weisen die Blätter bzw. Stapel verschiedene Formate auf bzw. mittels der Vorrichtung zum Weiterfördern müssen Blätter

unterschiedlicher Grösse, wie insbesondere

unterschiedlicher Länge, von beispielsweise einer

Querschneideeinrichtung wegbefördert werden. Falls für die verschiedenen Papiergrössen Anpassungen wie manuelle

Umrüstung, unterschiedliche Einstellungen, etc. vorzunehmen sind, kann sich die Umrüstung auf einen entsprechenden Verarbeitungsprozess verzögern und damit verteuern.

Eine automatisierte Umstellung und somit ein

automatisierter Betrieb ist vorteilhaft.

Nebst der Möglichkeit unterschiedliche Papiergrössen verarbeiten bzw. weiterbefördern zu können, ist es wichtig, dass der Weitertransport möglichst rasch erfolgen kann, das heisst, dass auch der Transportweg möglichst kurz gehalten werden muss und dass beim Transport die Papierblätter einer möglichst geringen Krafteinwirkungen ausgesetzt und

behutsam befördert werden. Sowohl ein Verschmieren des Druckes wie auch allfälliger Abrieb durch

Antriebseinrichtungen ist zu verhindern.

Entsprechend wird erfindungsgemäss gefordert, dass

bereitgestellte Blätter, Dokumente, Papierstapel in einer Papierverarbeitungsanlage oder gegebenenfalls geschnittene Blätter möglichst rasch und schonungsvoll zum Sammeln, Ordnen und Stapeln etc. wegbefördert werden und dass ein Sammeln und Wegtransport unterschiedlicher Formate möglich ist mit ein und derselben Transportvorrichtung.

Erfindungsgemäss wird eine Vorrichtung zum Stapeln,

Gruppieren und/oder Weiterbefördern von Papieren,

I Dokumenten, Blättern etc. in einer Papierverarbeitungseinrichtung gemäss dem Wortlaut nach Anspruch 1 vorgeschlagen.

Vorgeschlagen wird, dass in einer Vorrichtung zum Stapeln und Weiterfördern von mittels einer

Papierverarbeitungsanlage aufbereiteten oder bearbeiteten Papierblättern oder von Papierstapeln, eine

Zuführeinrichtung vorgesehen ist, um jeweils die

bereitgestellten Einzelblätter oder geschnittenen Papiere bzw. Stapel von beispielsweise einem Bearbeitungsorgan wegzuführen. Anschliessend an die Zuführeinrichtung ist eine Ablagefläche vorgesehen für die Zwischenlagerung des geschnittenen Papiers bzw. des Stapels, an deren Ende eine Weitertransporteinrichtung angeordnet ist, um den

schliesslich erzeugten Papierstapel unter Verwendung anschliessender weiterer Transportelemente an eine

Weiterverarbeitungseinrichtung, beispielsweise eine

Falzeinrichtung weiterzuführen, in welcher der Papierstapel aufgrund des schlussendlichen Verwendungszweckes

weiterverarbeitet wird. Erfindungsgemäss vorgeschlagen wird, dass die Weitertransporteinrichtung entsprechend der Papiergrösse bzw. dem Papierformat im Bezug auf die

Zuführeinrichtung verschiebbar angeordnet ist. So wird beispielsweise bei kleinerem Papierformat die

Weitertransporteinrichtung gegen die Zuführeinrichtung verschoben bzw. bei grösserem Papierformat von dieser wegbewegt. Zweck dieser Verschiebbarkeit ist, dass im

Bereich zwischen Zuführeinrichtung und

Weitertransporteinrichtung keine zusätzliche

Fördereinrichtung wie beispielsweise ein Förderband vorzusehen ist, wie dies bei bekannten Bearbeitungs- und Gruppieranlagen im Stand der Technik der Fall ist.

Im Falle einer vorab erfolgten Bearbeitung von Papierbahnen oder von Einzelblättern ist die Zuführeinrichtung, die beispielsweise gleichzeitig eine Abzugseinrichtung des davor angeordneten Bearbeitungsorgans ist, mit dem davor angeordneten Bearbeitungsorgan wie beispielsweise einem Querschneider oder einem Einzelblattanleger derart

wirkverbunden, dass das Wegführen des Papiers vom Schneider oder Einzelblattanleger bei oder unmittelbar nach

Beendigung des Bearbeitungsvorganges erfolgt. Das Wegführen erfolgt zunächst über einen Absatz oder eine sogenannte Schanze in eine Ablagefläche für die Zwischenlagerung zwischen Zuführeinrichtung und Weitertransporteinrichtung, bis jeweils der zu erzeugende Papierstapel komplett ist. Darauf wird die Weitertransporteinrichtung aktiviert, um den erzeugten Papierstapel von der Ablagefläche in der Zwischenlagerung wegzutransportieren . Damit die einzelnen Papierblätter des Stapels beim Weitertransport exakt aufeinanderliegend angeordnet sind, kann beispielsweise zusätzlich ein beweglicher Anschlag im Bereich der

sogenannten Schanze vorgesehen sein, mittels welchem die einzelnen Blätter exakt aufeinanderliegend positioniert und/oder gegen die Weitertransporteinrichtung getrieben werden.

Sowohl bei der Zuführeinrichtung wie auch der

Weitertransporteinrichtung kann es sich um Transportrollen bzw. Transportwalzen handeln, welche bei Aktivierung zueinander treibbar sind bzw. bei nicht Aktivierung voneinander getrennt sind, so dass zwischen den Rollen bzw. Walzen ein entsprechender Zwischenraum bzw. Spalt vorhanden ist. Die Transportrollen der Weitertransporteinrichtung können allerdings permanent im Eingriff stehen und werden während dem Gruppiervorgang bzw. dem Anordnen auf der

Ablagefläche gestoppt, so dass sie als Anschlag dienen. Nur zum Wegtransport nach abgeschlossener Gruppierung werden die Walzen gestartet. Auch die Rollen der Abzugseinheit bzw. Zuführeinheit können in einer Ausführungsvariante permanent im Eingriff stehen.

Anschliessend an die Weitertransporteinrichtung ist eine Fördereinrichtung wie beispielsweise ein endlos umlaufendes Förderband vorgesehen, dessen wirkende Länge entsprechend der Stellung der Weitertransporteinrichtung verlängerbar bzw. verkürzbar ist. Ist beispielsweise die

Weitertransporteinrichtung näher bei der Zuführeinrichtung, ist die Transportstrecke der Fördereinrichtung länger ausgebildet, währendem bei grosser Distanz zwischen

Zuführeinrichtung und Weitertransporteinrichtung die Länge der Transportstrecke der Fördereinrichtung verkürzt ist. Ziel dabei ist, dass die Gesamtlänge der Vorrichtung zum Stapeln und Weiterbefördern konstant bleibt und dass durch die Verschiebbarkeit der Weitertransporteinrichtung bei Verwendung unterschiedlicher Papierformate beim Umrüsten keine komplizierten, manuellen Manipulationen an der

Vorrichtung vorgenommen werden müssen. Die Einstellung der Weitertransporteinrichtung für einen spezifischen Job, kann automatisch erfolgen, indem aufgrund in der Anlage

hinterlegter Applikationsparameter die Stellung der

Weitertransporteinrichtung automatisch vorgenommen wird. Die erfindungsgemäss vorgeschlagene Vorrichtung bzw. die erfindungsgemässe Stapeleinheit kann allgemein eingesetzt werden für das Sammeln, Stapeln, gegebenenfalls Ordnen und Gruppieren von Dokumenten bzw. Blättern oder allgemein flächigen Elementen. Insbesondere geeignet ist die

Vorrichtung im Anschluss an einen Einzelblattanleger oder einen Schneider, wobei aber auch andere Anwendungen denkbar sind.

Der Hauptvorteil der erfindungsgemäss vorgeschlagenen

Vorrichtung liegt darin, dass mit hoher Geschwindigkeit und kurzem Weg (bis zur erwähnten Weitertransporteinrichtung) Leistung gewonnen werden kann, dies insbesondere im

Vergleich zum Stand der Technik, wo lange Transportwege für kurze Dokumente die Regel sind bis zur

Weitertransporteinrichtung: Bei Abschluss einer Gruppierung muss mit dem Zuführen des ersten Dokumentes der nächsten Gruppe so lange zugewartet werden, bis die Gruppierung der vorhergehenden Gruppe abgeschlossen ist, das heisst bis die fertige Gruppe vollständig weitertransportiert wird. Da im Stand der Technik die Transportstrecke insbesondere bei kleinen Dokumenten wesentlich länger ist als das Dokument, heisst dies ein Zeitverlust. Gerade aber diese Zeit für den Transport kann durch Verkürzung des Transportweges gewonnen werden, was mit einem Leistungsgewinn der Vorrichtung verbunden ist.

Ein weiterer Vorteil besteht in der direkten Anordnung nach einem Schneider darin, dass sich das Blatt beim Schnitt bereits teilweise im Gruppiertisch befinden kann ohne dass Riemen oder ähnliche Transportelemente sich über das stillstehende Papier bewegen und dadurch Verschmierungen und/oder Beschädigungen erzeugen würden. Auf eine

zusätzliche Ausgleichsstrecke kann verzichtet werden.

Die Erfindung wird nun anschliessend beispielsweise und unter Bezug auf die beigefügten Figuren näher erläutert.

Dabei zeigen:

Fig. 1 im Längsschnitt eine erfindungsgemässe

Vorrichtung beim Weiterverarbeiten von grossen

Papierformaten,

Fig. 2 dieselbe Anlage im Längsschnitt bei der

Verarbeitung kleinerer Papierformate,

Fig. 3a schematisch im Längsschnitt das Verschieben einer Weitertransporteinrichtung unter

Berücksichtigung des zu bearbeitenden Papierformates,

Fig. 3b einen Schnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 3a, und

Fig. 4 schematisch, im Detail, eine

Ausführungsvariante einer Schanze.

Figur 1 zeigt schematisch im Längsschnitt den Bereich der Quertrennung einer Schneidanlage für Papierbahnen, sowie den an die Quertrennung anschliessenden Bereich eines sogenannten Gruppiertisches für das Gruppieren und

Weiterführen der geschnittenen Papierblätter bzw.

Papierstapel an eine anschliessende Einrichtung zur

Weiterverarbeitung entsprechend dem Verwendungszweck.

Über Transportwalzen oder -rollen 3 bzw. 5 werden eine ode zwei Papierbahnen 1' und 1' ' beispielsweise übereinanderliegend einer Quertrennung 9 zugeführt, aufweisend eine Querschneidevorrichtung. Dabei können die beiden Papierbahnen gleichzeitig oder je individuell einzeln wie beispielsweise alternierend, der Quertrennung zugeführt werden, wobei der Transport in der Regel bis in den Bereich einer Abzugseinrichtung des Schneiders bzw. der Zuführeinrichtung der beschriebenen Vorrichtung wie

beispielsweise zweier Abzugswalzen oder Rollen 11' und 11' ' erfolgt. Beim Zuführen können beispielsweise die beiden Walzen oder Rollen 11' und 11'' durch einen temporär erzeugten Spalt beabstandet sein, so dass das Zuführen der Papierbahnen widerstandsfrei erfolgen kann. Daraufhin werden die Papierbahnen kurzzeitig gestoppt um den

Quertrennvorgang zu ermöglichen. Unmittelbar bei Beendigung der Quertrennung werden nun die geschnittenen Blätter 17 mittels der beiden Transportrollen oder Walzen 11' und 11'' über einen Absatz wie eine sogenannte Schanze 16

wegbefördert bis zu einem Anschlag 20, welcher im Bereich einer Weitertransporteinrichtung 13 angeordnet ist,

beabstandet von der Zuführeinrichtung 11 unter

Berücksichtigung des Papierformates. Anstelle eines

Anschlages 20 kann auch die Weitertransporteinrichtung 13 als Anschlag dienen, falls die beiden Transportrollen permanent im Eingriff stehen und während des

Gruppiervorganges gestoppt sind, so dass sie den Anschlag bilden. Wichtig für die Funktion des Gruppiertisches ist die erwähnte Schanze 16. Der kurze Abstand zwischen dem Berührungspunkt der Transportrollen 11' und 11'' und der Schanzenkante 16 beträgt beispielsweise nur wenige

Millimeter und wird durch die Dynamik des Papiers sicher überbrückt, womit auf eine zusätzliche Transporteinrichtung verzichtet werden kann. Das Papier oder Dokument 17 wird darüber geführt und dahinter beispielsweise niedergedrückt, damit das nachfolgende Blatt auf das vorhergehende gelegt werden kann. Möglich ist dieser Vorgang auch in umgekehrter Reihenfolge von unten, indem das Dokument die Schanze 16' durchläuft und durch Luft von unten nach oben geblasen oder durch einen anderen Mechanismus nach oben gedrückt wird, so dass ein nachfolgendes Dokument unter das vorhergehende geschoben werden kann. Wichtig in der vorliegenden

Erfindung ist auch, dass im Bereich der Ablagefläche P' bzw. des Gruppiertisches keine beweglichen Bänder

vorgesehen sind, sondern beispielsweise stillstehende

Leitbänder 30', 30'', die es ermöglichen die

Weitertransporteinrichtung zu verschieben, wie später unter Bezug auf Figur 3 näher erläutert. Dadurch ist

sichergestellt, dass im Bereich des Gruppiertisches keine beweglichen Transportbänder vorhanden sind, womit ein

Verschmieren der Dokumente verhindert wird.

Die Ablagefläche P' , auf welcher die geschnittenen Papiere 17 beispielsweise nach einem Quertrennvorgang gelagert werden, entspricht wenigstens nahezu dem Papierformat. Mit anderen Worten sind die beispielsweise beiden Rollen oder Walzen 13' bzw. 13'' der Weitertransporteinrichtung oder der Endanschlag 20 derart positioniert, dass die Distanz P' wenigstens nahezu dem Papierformat entspricht. Sobald die für einen Papierstapel notwendigen Papiere geschnitten und auf der Ablagefläche P' abgelegt sind, kann beispielsweise mittels eines verschieblichen Justieranschlags oder

Ausstossers 15 der Papierstapel quasi finalisiert werden, indem dieser gegen die Weitertransporteinrichtung getrieben wird. Nun wird die Weitertransporteinrichtung 13 aktiviert und der Papierstapel weitertransportiert und an

beispielsweise zwei Endlosförderbänder 21' bzw. 21' ' übergeben, welche um Umlenkrollen 23' und 23' ' und durch die Weitertransporteinrichtung geschlauft sind.

Schliesslich erfolgt die Übergabe an eine nachfolgende Gruppier-, Sortier-, Falz- oder sonstige

Weiterverarbeitungseinrichtung, beispielsweise mittels einer weiteren Transporteinrichtung 31 wiederum

beispielsweise bestehend aus Transportrollen oder

Transportwalzen 31' und 31''.

In Figur 2 ist die analoge Schneidanlage für Papierbahnen dargestellt, doch werden im Beispiel, dargestellt in Figur 2 wesentlich kleinere bzw. kürzere Papierformate

geschnitten, so dass die in Figur 1 dargestellte

Ablagefläche P' wesentlich zu gross wäre. Entsprechend werden nun die beiden Weitertransportwalzen oder -rollen 13' und 13' ' in Pfeilrichtung in einer Verschiebeanordnung 41 gegen die Zuführeinrichtung 11 verschoben und damit verbunden gegebenenfalls auch der Endanschlag 20, falls vorhanden, an welche die geschnittenen Blätter nach dem Querschneidevorgang getrieben werden. Somit verkürzt sich auch die Länge der in Figur 2 dargestellten Ablagefläche P' ' . Damit nun aber beim schlussendlichen Abführen des vollständig erstellten Papierstapels die Übergabe quasi nahtlos an die nachfolgenden Transportbänder erfolgen kann, werden ebenfalls die unmittelbar an die

Weitertransportrollen oder -walzen 13' und 13' '

anschliessenden Umlenkrollen der beiden Transportbänder 21' und 21' ' in derselben Richtung mitverschoben, so dass sich der Transportweg anschliessend an die

Weitertransporteinrichtung, bis zur Übergabe an die

nachfolgende Gruppier- oder Sortiereinheit verlängert. Die Gesamtlänge von Ablagefläche und anschliessendem

Transportweg durch die Transportbänder bleibt insgesamt gleich, wie in den Figuren 1 und 2 mit der Strecke L bezeichnet .

Der grosse Vorteil der in den Figuren 1 und 2 dargestellten Vorrichtung, das heisst generell der erfindungsgemässen Vorrichtung für das Sammeln und Weiterfördern von

geschnittenen Blättern, liegt darin, dass zwischen

Zuführeinrichtung und Weitertransporteinrichtung einerseits keine Fördereinrichtung vorgesehen ist, da in jedem Fall die geschnittenen Blätter über die Schanze auf die

Ablagefläche bis zur Weitertransporteinrichtung ohne

Zuhilfenahme von beweglichen Bändern gefördert werden.

Durch das Wegfallen von beweglichen Bändern können

einerseits Kosten gespart werden und andererseits werden die geschnittenen Blätter geschont, indem nicht ständig, bis zum Erstellen des schlussendlichen Papierstapels, beispielsweise Transportbänder oder Transportrollen

schleifend über die geschnittenen Blätter streichen und somit zu einem Verschmieren oder zu Abrieb führen können. Im Weiteren können die jeweiligen Papierstapel infolge der verkürzten Distanz zwischen Zuführeinrichtung und

Weitertransporteinrichtung wesentlich schneller erzeugt werden, das heisst es erfolgt eine Zeitersparnis beim

Ablegen der geschnittenen Papierblätter. Schliesslich vorteilhaft ist, dass die unterschiedlichsten Papierformate mit ein und derselben Vorrichtung verarbeitet werden können.

Anhand von Figur 3a soll näher erläutert werden, wie beispielsweise die Weitertransportwalzen oder Rollen 13' und 13'' in Längsrichtung verschoben werden. Sowohl die Weitertransportrollen wie auch die unmittelbar dahinter angeordneten Umlenkrollen 23' bzw. 23'' können in einer Verschiebeanordnung 41 angeordnet sein, welche

beispielsweise mittels den vorab erwähnten stillstehenden Leitbändern 30', 30'' längsverschieblich ist. Die

stillstehenden Leitbänder 30', 30'' sind je endständig an den Punkten 47' und 47'' fixiert und verlaufen sowohl durch die Ablagefläche P' bzw. P'' wie auch durch den auf die Weitertransporteinrichtung nachfolgenden Bereich, in welchem die weitertransportierten Papierstapel mittels der Transportbänder 21' und 21'' weiter transportiert werden. Innerhalb der Verschiebeanordnung 41 sind die

stillstehenden Leitbänder 30', 30'' über Umlenkrollen 43' und 43' ' geschlauft, so dass beim Verschieben der

Verschiebeanordnung die Strecken vor und nach der

Verschiebeanordnung angepasst werden. Alternativ kann eine der Umlenkrollen 43' und 43' ' als angetriebene

Antriebsrolle ausgestaltet werden, so dass anstelle einer externen Verschiebung nun durch Aktivieren dieser

Antriebsrolle 43' und 43'' die Verschiebeanordnung 41 in

Längsrichtung bzw. Pfeilrichtung verschoben werden kann. Je nach Papierformat werden damit die Weitertransportrollen 13' und 13' ' sowie die unmittelbar dahinter angeordneten Umlenkrollen gegen die Zuführeinrichtung oder von dieser weg verschoben. Fig. 3b zeigt einen Schnitt entlang der Linie A-A aus Fig. 3a, und zwar quer zur Transportebene, in welcher die zu bearbeitenden oder bereits geordneten Blätter transportiert werden. Aus dem Schnitt deutlich erkennbar wird, dass beim Vorhandensein der Förderbänder 21' und 21'' die

stillstehenden Leitbänder 30' und 30'' in diesem Bereich leicht zurückstehen.

Fig. 4 schliesslich zeigt ausschnittsweise den Bereich einer Schanze, wobei diese gemäss einer Ausführungsvariante aus zwei Teilen besteht, und zwar dem unteren Teil 16'', wie vorab beschrieben für das Gruppieren des nachfolgenden auf das vorhergehende Blatt und einer symmetrisch von oben angeordneten Schanze 16' für das Gruppieren des

nachfolgenden unter das vorhergehende Blatt. Gemäss der Ausführungsvariante wie dargestellt in Fig. 4 sind auch zwei Ausstosser 15' und 15'' vorgesehen. Das Papier läuft immer zwischen der unteren und der oberen Schanze hindurch. Einen Anschlag 20, wie dargestellt in den Fig. 1 und 2, braucht es trotzdem nur einen, da dieser vor dem

Papierstapel steht, egal ob von oben oder von unten

gruppiert wird.

Bei den in den Figuren 1 bis 4 dargestellten Vorrichtungen handelt es sich selbstverständlich nur um Beispiele welche dazu dienen sollen, die vorliegende Erfindung besser zu erläutern. Selbstverständlich sind Modifikationen,

Variationen und Ergänzungen möglich, wie beispielsweise können anstelle der dargestellten Rollen oder Walzen andere Transporteinrichtungen verwendet werden. Auch können für das Wegbefördern nach der Weitertransporteinrichtung mehrere nebeneinander parallele Förderriemen verwendet werden oder ein Flachband. Ebenfalls kann anstelle der vor der Zuführvorrichtung liegenden Schneidevorrichtung zum Beispiel ein Einzelblattanleger oder ein anderes Gerät eingesetzt werden.

Im Falle eines begrenzten Verstellbereiches können die Förderriemen nach der Wegbeförderungseinrichtung entfallen, so dass die Blätter oder Stapel z.B. durch die

stillstehenden Bänder 30', 30' ' oder einen flexiblen Tisch lediglich gestützt werden, wenn die Formatlänge es

gestattet die Blätter oder Stapel von der

Weiterbeförderungseinrichtung direkt bis zu den

Ausgangsrollen 31' und 31' ' zu transportieren.

Im Falle von zwei gleichzeitig nebeneinander quer zu trennenden Papierbändern, ist es selbstverständlich

möglich, zwei Vorrichtungen der erfindungsgemässen Art parallel nebeneinander anzuordnen, wie auch die Anordnung mehrerer Vorrichtungen übereinander durch Leiten des

Papierstroms auf eine oder mehrere obere bzw. untere Ebenen und anschliessendes Zusammenführen auf wieder dieselbe Ebene .