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Title:
PARAFFIN RING FOR PARAFFINING A THREAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/022824
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a cylindrical paraffin ring for thread paraffining which comprises a paraffin envelope (12) and a connection orifice (14) which extends in a concentric manner with respect to a central longitudinal axis of said paraffin ring (10). The orifice has a circular cross section and is used for putting the paraffin ring (10) on a support embodied for this purpose. Said paraffin ring (10) is provided with at least one orifice (20, 22, 24) on the end face thereof (16) on the support side. Said orifice is embodied in the paraffin envelope (12) in such a way that it is not transversal and extended in a parallel direction with respect to the connection orifice (14).

Inventors:
BINDER MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/009126
Publication Date:
March 18, 2004
Filing Date:
August 15, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BINDER SIEGFRIED (DE)
BINDER MICHAEL (DE)
International Classes:
B65H71/00; D01H13/30; (IPC1-7): D01H13/30; B65H71/00
Foreign References:
US5879455A1999-03-09
US4244176A1981-01-13
US3373718A1968-03-19
US3393660A1968-07-23
Attorney, Agent or Firm:
HÖSSLE KUDLEK & PARTNER (Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Paraffinring zur Garnparaffierung, der eine im wesent lichen zylindrische Form aufweist, mit einem Paraffinmantel (12) und einer konzentrisch zu einer Längsmittelachse des Paraffinrings (10) verlaufenden Aufsteckbohrung (14) mit im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt zum Aufstecken des Paraffinrings (10) auf eine dazu vorgesehene Halterung, wo bei der Paraffinring (10) an einem halterungsseitigen Ende (16) in dem Paraffinmantel (12) mindestens eine im wesent lichen parallel zu der Aufsteckbohrung (14) verlaufende, nicht durchgehende Stichbohrung (20,22, 24) aufweist.
2. Paraffinring nach Anspruch 1, bei dem zwei Stichboh rungen vorgesehen sind.
3. Paraffinring nach Anspruch 1, bei dem drei Stichboh rungen vorgesehen sind.
4. Paraffinring nach Anspruch 1, bei dem vier Stichboh rungen vorgesehen sind.
5. Paraffinring nach einem der Ansprüche 2 bis 4, bei dem jede Stichbohrung eine unterschiedliche Tiefe aufweist.
6. Paraffinring nach Anspruch 3, bei dem die Tiefen der drei Stichbohrungen (20,22, 24) sechs Millimeter, acht Millimeter und zehn Millimeter betragen.
Description:
Paraffinring zur Garnparaffierung Die vorliegende Erfindung betrifft einen Paraffinring zur Garnparaffierung.

Derartige Paraffinringe sind bekannt und werden bei der Garnherstellung insbesondere in Rotorspinnmaschinen und Spulmaschinen eingesetzt, wie es aus der DE 100 62 096 AI bekannt ist. Die bekannten Ringe weisen eine im wesentli- chen zylindrische Form auf, mit einem Paraffinmantel und einer konzentrisch zu einer Längsmittelachse des Paraffin- rings verlaufenden Aufsteckbohrung. Die Aufsteckbohrung weist einen im wesentlichen kreisförmigem Querschnitt auf, mittels der der Paraffinring auf eine dazu vorgesehene Hal- terung aufgesteckt wird. An seinem halterungsseitigen Ende weist der Paraffinring eine sogenannte Führungsphase auf, mit der eine Ausrichtung auf und eine Drehverbindung mit der Halterung erzielt wird. Bei der Halterung handelt es sich beispielsweise um einen spindelartigen Stift.

Im Betrieb wird ein Garn unter Reibkontakt über das halte- rungsferne Ende des Paraffinrings geführt, wobei Paraffin an dem Garn verbleibt und das Garn"paraffiniert"wird. Da- bei wird der Paraffinring aufgrund der Abgabe von Paraffin an das Garn nach und nach abgetragen. Ist der Paraffinring bis auf ein Minimum abgetragen, muß er ausgetauscht werden.

Da die Paraffinringe in den Rotorspinnmaschinen bzw. Spul- maschinen relativ hoch (oberhalb Augenhöhe vieler Bedien- personen) gehaltert sind, ist es für das Bedienpersonal je- doch nicht einfach zu erkennen, wann ein Paraffinring ge- wechselt werden muß. Daher wird in vielen Fällen der Paraf- finring zu früh gewechselt, was zu Materialvergeudung führt, oder er wird zu spät gewechselt, womit eine schlech- te Garnqualität verbunden ist.

Ausgehend hiervon wird erfindungsgemäß ein Paraffinring mit den Merkmalen des Anspruchs 1 bereitgestellt.

Der erfindungsgemäße Paraffinring weist in dem Paraffinman- tel an einem halterungsseitigen Ende mindestens eine im we- sentlichen parallel zu der Aufsteckbohrung verlaufende, nicht durchgehende Stichbohrung auf. Beim Abtragen des Pa- raffinrings verkürzt sich dessen Länge vom halterungsfernen Ende her in Richtung der Halterung. Ab einem bestimmten Mo- ment, nämlich genau dann, wenn die Restlänge des Paraffin- rings exakt der Tiefe der mindestens einen Stichbohrung entspricht, wird die Stichbohrung in dem Paraffinmantel sichtbar. Bei der Kontrolle der Paraffinringe erkennt das Bedienpersonal die zuvor nicht sichtbare Stichbohrung und kann daraus auf einen anstehenden Wechsel des Paraffinrings schließen. Unter dem Begriff"Paraffinmantel"wird im geo- metrischen Sinne der Zylindermantel um die Aufsteckbohrung verstanden.

In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sind zur Verbesserung der Erkennbarkeit mehrere Stichbohrungen in dem Paraffinmantel vorgesehen, vorzugsweise zwei, drei oder vier Stichbohrungen. Selbstverständlich können auch mehr als vier Stichbohrungen vorgesehen sein.

In besonders bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weist der Paraffinring mehrere Stichbohrungen unterschiedlicher Tiefe auf. Dies hat den Effekt, daß bei abnehmender Länge des Paraffinrings die Stichbohrungen eine nach der anderen sichtbar werden, so daß das Bedienpersonal die bis zum Wechsel des Paraffinrings verbleibende Zeitspanne besser abschätzen kann. Als besonders vorteilhaft erweist sich ei- ne Ausgestaltung mit drei Stichbohrungen, deren Tiefen sechs Millimeter, acht Millimeter bzw. zehn Millimeter betragen.

Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.

Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden un- ter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Paraffinring in perspektivischer Darstellung mit Sicht auf ein halterungsfernes Ende des Paraffinrings.

Figur 2 zeigt den Paraffinring der Figur 1 in perspekti- vischer Darstellung mit Sicht auf ein halterungs- seitiges Ende des Paraffinrings.

Figur 3 zeigt eine seitliche Durchsichtsdarstellung des Paraffinrings der Figuren 1 und 2.

Figur 4 zeigt eine Draufsicht auf das halterungsferne En- de des Paraffinrings der Figur 1.

Figur 1 zeigt einen erfindungsgemäßen Paraffinring 10 zur Garnparaffierung in perspektivischer Darstellung. Der Pa- raffinring 10 umfaßt einen Paraffinmantel 12 und eine Auf- steckbohrung 14 zum Aufstecken des Paraffinrings 10 auf ei- ne dazu vorgesehene (nicht dargestellte Halterung) einer Vorrichtung zur Garnherstellung oder Garnbearbeitung, bspw. einer Rotorspinnmaschine oder eine Spulmaschine. Die Auf- steckbohrung 14 verläuft konzentrisch zu einer Längsmit- telachse des Paraffinrings 10.

In der Darstellung der Figur 1 ist dem Betrachter ein hal- terungsfernes Ende 18 des Paraffinrings 10 zugewandt. In dieser Darstellung unterscheidet sich der erfindungsgemäße Paraffinring 10 nicht von den bisher bekannten Paraffinrin- gen, wie sie in Vorrichtungen zur Garnherstellung bzw.- bearbeitung eingesetzt werden.

Figur 2 zeigt den erfindungsgemäßen Paraffinring 10 der Fi- gur 1 in perspektivischer Darstellung aus entgegengesetzter Richtung, d. h. von der Seite eines halterungsseitigen Endes 16 des Paraffinrings 10. Ebenfalls erkennbar ist die durch- gehende Aufsteckbohrung 14, die am halterungsseitigen Ende 16 jedoch keinen kreisförmigen Querschnitt, sondern einen eckigen Querschnitt aufweist (im dargestellten Ausführungs- beispiel einen quadratischen Querschnitt), der als Füh- rungsphase 15 dient. Auch andere nicht kreisförmige Quer- schnittsgeometrien wie bspw. ein ovaler Querschnitt können als Führungsphase dienen.

Des weiteren weist der Paraffinring 10 erfindungsgemäß drei Stichbohrungen 20,22, 24 auf, die an dem halterungsseiti- gen Ende 16 in dem Paraffinmantel 12 vorgesehen sind und im wesentlichen parallel zu der Aufsteckbohrung 14 verlaufen.

Die drei Stichbohrungen 20,22, 24 weisen eine vergleichs- weise geringe Tiefe auf. Der Paraffinring 10 verfügt über eine Länge von mehreren Zentimetern, beispielsweise vier bis fünf cm (wobei die Länge genauso wie der Durchmesser des Paraffinrings je nach Anwendung variieren kann), wäh- rend die Stichbohrungen lediglich eine Tiefe von einigen Millimetern aufweisen. Dies wird in der (schematischen und nicht maßstabsgetreuen) Darstellung in der Figur 3 veran- schaulicht. In der Figur 3 ist der erfindungsgemäße Paraf- finring 10 der Figuren 1 und 2 in seitlicher Durchsichts- darstellung wiedergegeben.

An seinem (in der Darstellung der Figur 3 links angeordne- ten) halterungsseitigen Ende 16 verfügt der Paraffinring 10 über die genannten Stichbohrungen 20,22, 24 im Paraffin- mantel 12. Die drei Stichbohrungen 20,22, 24 weisen vor- zugsweise unterschiedliche Tiefen auf. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist eine erste (unterste) Stichboh- rung 20 die größte Tiefe auf, eine zweite (oberste) Stich- bohrung eine mittlere Tiefe und schließlich eine dritte (mittlere) Stichbohrung 24 die geringste Tiefe. Die Tiefen für die Stichbohrungen können ebenfalls je nach Anwendung variieren, wobei sich als besonders vorteilhaft Tiefen von sechs Millimetern, acht Millimetern und zehn Millimetern für die drei Stichbohrungen erwiesen haben. Zumindest soll- te die geringste Tiefe so gewählt werden, daß sie nicht un- ter dem Minimum der Paraffinringlänge eines abgenutzten bzw. verbrauchten Paraffinrings liegt.

Im Betrieb wird der erfindungsgemäße Paraffinring 10 in an sich bekannter Weise in die dafür vorgesehene Halterung eingesetzt. Garn läuft unter Reibkontakt über das halte- rungsferne Ende 18 des Paraffinrings 10, wobei Paraffin an dem Garn verbleibt (und somit eine sogenannte Paraffinie- rung des Garnes erfolgt), wodurch sich der Paraffinring 10 abträgt, so daß seine Länge mit zunehmender Benutzungsdauer abnimmt. In der Darstellung der Figur 3 bedeutet dies, daß sich der Paraffinring 10 von dem (rechts liegenden) halte- rungsfernen Ende 18 her nach links hin verkürzt. Ist die Abtragung des Paraffinrings 10 soweit fortgeschritten, daß der Boden der ersten (und tiefsten) Stichbohrung 20 er- reicht wird, so wird diese Stichbohrung in der Fläche des Paraffinmantels 12 an dem halterungsfernen Ende 18 des Pa- raffinrings 10 sichtbar. Einer Bedienperson wird durch die- se Sichtbarkeit der ersten, tiefsten Stichbohrung 20 ange- zeigt, daß der Paraffinring 10 bis zu einem gewissen Grad abgenutzt ist, ein Wechsel jedoch noch nicht sofort notwen- dig ist. Bei weiterer Abtragung des Paraffinrings 10 in Richtung des halterungsseitigen Endes 16 werden dann suk- zessive die zwei weiteren Stichbohrungen 22 und 24 sicht- bar, wobei beim Sichtbarwerden der mittleren Stichbohrung 22 dem Bedienpersonal vermittelt wird, daß der anstehende Wechsel des Paraffinrings 10 nun kurz bevorsteht, so daß beim Sichtbarwerden der letzten, kürzesten Stichbohrung 24 der Paraffinring 10 möglichst unverzüglich gewechselt wer- den kann.

Figur 4 veranschaulicht in Draufsicht auf das halterungs- ferne Ende 18 des Paraffinrings 10 dessen Aussehen, wenn sämtliche drei Stichbohrungen 20,22, 24 sichtbar sind, d. h. der Paraffinring 10 (bzw. dessen Rest) ausgewechselt werden muß.

Mit der Erfindung wird auf einfache, aber sehr zuverlässige Art und Weise ein Paraffinring zur Garnparaffierung bereit- gestellt, bei dem ein zu früher oder zu später Wechsel des abgetragenen Paraffinrings ausgeräumt ist. Dies wird wie geschildert durch eine oder mehrere erfindungsgemäße Stich- bohrungen erzielt.