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Patent Searching and Data


Title:
PASSENGER SEAT DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/043341
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a passenger seat device, particularly an airplane passenger seat device, comprising a visible surface body (20) having a receiving region (38), which is provided for receiving a replaceable information carrier (40), and comprising a fastening unit (52) for fastening the information carrier (40) in the receiving region (38). According to the invention, the fastening unit (52) is provided for uncovered fastening of the information carrier (40).

Inventors:
HASEGAWA SATOSHI (DE)
BARRON SESMA PATRICK (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/007245
Publication Date:
April 22, 2010
Filing Date:
October 08, 2009
Export Citation:
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Assignee:
RECARO AIRCRAFT SEATING GMBH (DE)
HASEGAWA SATOSHI (DE)
BARRON SESMA PATRICK (DE)
International Classes:
B64D11/06; G09F3/20; G09F21/06
Foreign References:
DE20113534U12002-04-04
DE2112539A11972-03-30
DE20108619U12001-12-06
Other References:
See also references of EP 2342126A1
Attorney, Agent or Firm:
DAUB, THOMAS (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Passagiersitzvorrichtung, insbesondere Fluggastsitzvorrichtung, mit einem Sichtflächenkörper (20), der einen Aufnahmebereich (38) aufweist, welcher zu einer Aufnahme eines auswechselbaren Informationsträgers (40) vorgesehen ist, und mit einer Befestigungseinheit (52) zur Befestigung des Informationsträgers (40) im Aufnahmebereich (38), dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (52) zu einer abdeckungsfreien Befestigung des Informationsträgers (40) vorgesehen ist.

2. Passagiersitzvorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebereich (38) als eine an den Sichtflächenkörper (20) angeformte Vertiefung (42) ausgebildet ist.

3. Passagiersitzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Passagiersitztischvorrichtung, wobei der Sichtflächenkörper (20) als Tischkörper ausgebildet ist.

4. Passagiersitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (52) ein Befestigungsmittel (54) aufweist, das mit dem Sichtflächenkörper (20) einstückig ausgebildet ist.

5. Passagiersitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (52) zur Herstellung eines Form- Schlusses mit dem Informationsträger (40) vorgesehen ist.

6. Passagiersitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (52) ein Befestigungsmittel (54) aufweist, das zu einer Halterung des Informationsträgers (40) den Informationsträ- ger (40) teilweise bedeckt.

7. Passagiersitzvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass im befestigten Zustand des Informationsträgers (40) zumindest ein Teilabschnitt (66, 68) einer Randseite (64) des Informationsträgers (40) in das Befestigungsmittel (54) eingreift.

8. Passagiersitzvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (54) einen vom Sichtflächenkörper (20) ausgesparten Hohlraum (56) aufweist.

9. Passagiersitzvorrichtung nach Anspruch 2 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Hohlraum (56) aus einer die Vertiefung (42) zumindest teilweise umrandenden Wandung (58) ausgespart ist.

10. Passagiersitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Befestigungseinheit (52) Befestigungsmittel (54.1 -

54.4) aufweist, die im befestigten Zustand des Informationsträgers (40) mit Eckbereichen (70.1 - 70.4) des Informationsträgers (40) zusammenwirken.

11. Passagiersitzvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn- zeichnet durch einen den Sichtflächenkörper (20) durchquerenden Führungskanal (82) zum Einführen eines Werkzeugs (86) zum Entfernen des Informationsträgers (40).

12. Passagiersitzvorrichtungszubehörteil zur Benutzung mit einer Passagiersitzvorrich- tung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, das zum Entfernen des Informationsträgers (40) vom Sichtflächenkörper (20) vorgesehen ist.

13. Passagiersitzvorrichtungszubehörteil nach Anspruch 12, gekennzeichnet durch die Ausbildung als Spachteleinheit (80).

14. System mit einer Passagiersitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und einem Passagiersitzvorrichtungszubehörteil nach Anspruch 12 oder 13.

15. System mit einer Passagiersitzvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11 und einem Informationsträger (40), der dazu vorgesehen ist, in den Aufnahmebereich (38) des Sichtflächenkörpers (20) aufgenommen zu werden.

Description:
Passagiersitzvorrichtung

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einer Passagiervorrichtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Es sind bereits Flugzeugsitze bekannt, bei welchen ein bestehender Bauteil zum Zweck einer Informationsanzeige, insbesondere zu Werbungszwecken, benutzt wird. Dieser weist einen Aufnahmebereich auf, in welchem ein Informationsträger z.B. in Form eines Werbemediums eingelegt werden kann. Zum Festhalten des Werbemediums im Aufnahmebereich wird eine das Werbemedium bedeckende, transparente Scheibe am Bauteil befestigt.

Der Erfindung liegt insbesondere die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Passagiersitzvorrichtung bereitzustellen, die verbesserte Eigenschaften hinsichtlich eines einfachen Auswechseins eines Informationsträgers und eine Gewichtseinsparung bietet.

Vorteile der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Passagiersitzvorrichtung, insbesondere Fluggastsitzvorrichtung, mit einem Sichtflächenkörper, der einen Aufnahmebereich aufweist, welcher zu einer Aufnahme eines auswechselbaren Informationsträgers vorgesehen ist, und mit einer Befestigungseinheit zur Befestigung des Informationsträgers im Aufnahmebereich. Es wird vorgeschlagen, dass die Befestigungseinheit zu einer abdeckungsfreien Befestigung des Informationsträgers vorgesehen ist. Hierdurch kann ein besonders einfaches Auswechseln des Informationsträgers erreicht werden. Außerdem kann eine geringe Anzahl an Mitteln zur Befestigung des Informationsträgers erreicht werden, wodurch Gewicht vorteilhaft eingespart werden kann.

Unter einem „Sichtflächenkörper" soll insbesondere ein Bauteil der Passagiersitzvorrichtung verstanden werden, das in zumindest einer Stellung eine für einen Passagier sichtbare Sichtfläche bildet. Vorzugsweise bildet der Sichtflächenkörper zumindest einen Teil- bereich der Rückseite eines Passagiersitzes, in welchem die Passagiersitzvorrichtung integriert ist. Hierbei soll unter der „Rückseite" des Passagiersitzes die der Lehnseite des Passagiersitzes abgewandte Seite verstanden werden, wobei die Lehnseite vorzugsweise von der vorderen Seite einer Rückenlehne des Passagiersitzes gebildet ist. Insbesondere ist die Sichtfläche dem rückwärtigen Bereich des Passagiersitzes zugewandt, wobei die Sichtfläche für einen im rückwärtigen Bereich sitzenden Passagier sichtbar ist. Um eine hohe Sichtbarkeit der Sichtfläche zu erreichen, spannt der Sichtflächenkörper vorteilhafterweise zumindest einen überwiegenden Teil, und zwar zumindest 50 %, besonders vorteilhaft zumindest 75 % und bevorzugt zumindest 85 % der Breitenerstreckung der Rückseite des Passagiersitzes auf. Hierbei soll unter der Breitenerstreckung der Rückseite eine Erstreckung, insbesondere die größte Erstreckung der Rückseite in einer bezüglich eines Kabinenbodens, auf welchem der Passagiersitz aufgeständert ist, definierten horizontalen Richtung verstanden werden. Der Sichtflächenkörper ist vorzugsweise von einem Bauteil des Passagiersitzes gebildet. Beispielsweise kann der Sichtflächenkörper von einem Teilbereich einer Rückenlehne des Passagiersitzes gebildet sein oder er kann von einem Körper gebildet sein, der fest oder beweglich mit der Rückenlehne verbunden ist. In diesem Zusammenhang wird vorgeschlagen, dass der Sichtflächenkörper als Tischkörper ausgebildet ist. Dieser Tischkörper ist insbesondere an der Rückenlehne schwenkbar gelagert, und weist eine Seite auf, die in zumindest einer Betriebsstellung des Tischkörpers die Sichtfläche bildet.

Die erfindungsgemäße Passagiersitzvorrichtung eignet sich insbesondere für einen dünnwandigen, blattförmigen Informationsträger, wie z.B. ein Druckmedium, das beispielsweise aus Karton oder Kunststoff bestehen kann. Insbesondere kann der Informationsträger gemäß der DIN-Norm B6 hergestellt sein. Unter einem Aufnahmebereich, der zur Aufnahme des Informationsträgers „vorgesehen" ist, soll ein Bereich des Sichtflächenkörpers verstanden werden, der speziell zu einer Kopplung mit dem Informationsträger ausgestattet und/oder ausgestaltet und/oder ausgeformt ist. Insbesondere weist die vom Sichtflächenkörper gebildete Sichtfläche eine Hauptfläche und eine sich optisch von der Hauptfläche unterscheidende Außenfläche auf, die im befestigten Zustand des Informationsträgers von diesem bedeckt ist. Im Gegensatz zu einer Fläche, die zur Kopplung mit einem Informationsträger unvorbereitet ist, wie z.B. einer Fläche, auf weicher ein Informationsträger lediglich verklebt wird, kann durch eine derartige spezielle Ausstattung eine sichere und optisch ansprechende Anbringung des Informationsträgers erreicht werden. Dies kann besonders einfach erreicht werden, wenn der Aufnahmebereich als eine an den Sichtflächenkörper angeformte Vertiefung ausgebildet ist.

In der gesamten Beschreibung soll unter einem „Bedecken" eines Bauteils ein Bedecken bezüglich der Normalrichtung zu einer Außenfläche des Bauteils verstanden werden, wobei die Normalrichtung nach außen zeigt bzw. vom Bauteil wegführt. Bildet das Bauteil einen Teilbereich der Rückseite eines Passagiersitzes, so zeigt die Normalrichtung in den rückwärtigen Bereich des Passagiersitzes.

Unter einer Befestigungseinheit, die zu einer „abdeckungsfreien Befestigung" des Informationsträgers vorgesehen ist, soll insbesondere eine Befestigungseinheit verstanden werden, die den Informationsträger im Aufnahmebereich derart festhält, dass sie zumindest einen überwiegenden Teil einer eine Information tragenden Informationsseite des Informationsträgers unbedeckt lässt. Unter einem „überwiegenden Teil" der Informations- seite soll insbesondere zumindest 50 %, vorteilhaft zumindest 75 % und bevorzugt zumindest 85 % der gesamten Flächenerstreckung der Informationsseite verstanden werden. Die Informationsseite kann zusätzlich durch eine Abdeckung geschützt sein. Hierbei verbleibt jedoch der Informationsträger bei einer Entnahme der Abdeckung im Aufnahmebereich verliersicher befestigt.

In einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Befestigungseinheit ein Befestigungsmittel aufweist, das mit dem Sichtflächenkörper einstückig ausgebildet ist, wodurch eine besonders einfache Konstruktion der Passagiersitzvorrichtung erreicht werden kann. Weist die Befestigungseinheit mehrere, voneinander räumlich getrennte Befestigungsmittel auf, so sind vorteilhafterweise sämtliche Befestigungsmittel mit dem Sichtflächenkörper einstückig ausgebildet.

Außerdem wird vorgeschlagen, dass die Befestigungseinheit zur Herstellung eines Form- Schlusses mit dem Informationsträger vorgesehen ist, wodurch eine besonders einfache, insbesondere werkzeuglose Befestigung des Informationsträgers im Aufnahmebereich erreicht werden kann.

Eine konstruktiv einfache und sichere Befestigung des Informationsträgers kann erreicht werden, wenn die Befestigungseinheit ein Befestigungsmittel aufweist, das zu einer Halte- rung des Informationsträgers den Informationsträger teilweise bedeckt.

Ferner wird vorgeschlagen, dass im befestigten Zustand des Informationsträgers zumindest ein Teilabschnitt einer Randseite des Informationsträgers in das Befestigungsmittel eingreift, wodurch eine einfache Montage des Informationsträgers erreicht werden kann. Der Informationsträger weist hierbei insbesondere eine Informationsseite, die die anzuzeigende Information enthält, und eine parallel zur Informationsseite ausgerichtete Rückseite auf, die im befestigten Zustand des Informationsträgers dem Aufnahmebereich zugewandt ist. Eine „Randseite" des Informationsträgers bildet den Umfang der Informati- onsseite und der Rückseite und bildet mit diesen eine Kante. Zum Einführen eines Teilbereichs der Randseite eines dünnwandigen Druckmediums kann das Befestigungsmittel beispielsweise als Schlitz ausgeführt sein.

In einer vorteilhaften Ausführung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass das Befesti- gungsmittel einen vom Sichtflächenkörper ausgesparten Hohlraum aufweist, wodurch ein einfaches Herstellverfahren und ein sicheres Festhalten des Informationsträgers erreicht werden können. Vorteilhafterweise ist das Befestigungsmittel von einem Hohlraum gebildet. Insbesondere kann der Hohlraum durch ein Schneidverfahren oder durch ein Ausfräsverfahren aus dem Sichtflächenkörper ausgespart werden. Ist der Aufnahmebereich als eine an den Sichtflächenkörper angeformte Vertiefung ausgebildet, ist gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung vorteilhaft der Hohlraum aus einer die Vertiefung zumindest teilweise umrandenden Wandung ausgespart. Eine hohe Stabilität des Informationsträgers im Aufnahmebereich kann erreicht werden, wenn die Befestigungseinheit Befestigungsmittel aufweist, die im befestigten Zustand des Informationsträgers mit Eckbereichen des Informationsträgers zusammenwirken. Hierzu sind die Befestigungsmittel vorteilhafterweise derart voneinander räumlich getrennt, dass sie jeweils mit einem verschiedenen Eckbereich des Informationsträgers korrespondieren. Ist der Informationsträger rechteckig ausgebildet, so ist der Aufnahmebereich vorteilhafterweise ebenfalls rechteckig ausgebildet, wobei die Befestigungsmittel jeweils in einem verschiedenen Eckbereich, insbesondere einem abgerundeten Eckbereich, angeordnet sind. Eine besonders kompakte Ausführung der Befestigungseinheit kann ferner erreicht werden, wenn die Befestigungseinheit Befestigungsmittel aufweist, die zu einem Zusammenwirken ausschließlich mit Eckbereichen des Informationsträgers vorgesehen sind.

In einer weiteren Ausführung wird vorgeschlagen, dass die Passagiersitzvorrichtung einen den Sichtflächenkörper durchquerenden Führungskanal zum Einführen eines Werkzeugs zum Entfernen des Informationsträgers aufweist, wodurch eine besonders einfache Entnahme des Informationsträgers erreicht werden kann, insbesondere wenn der Führungskanal zu einer Führung des Werkzeugs in einen hinteren Bereich des Informationsträgers vorgesehen ist. Vorzugsweise ist der Führungskanal in einer aus dem Flächenkörper ausgesparten Bohrung angeordnet.

Ferner wird vorgeschlagen, dass der Sichtflächenkörper eine Außenfläche aufweist, die im befestigten Zustand vom Informationsträger bedeckt ist und zur Anzeige einer Information verwendet wird.

Zum schnellen und einfachen Entfernen des Informationsträgers vom Aufnahmebereich wird ein Passagiersitzvorrichtungszubehörteil zur Benutzung mit der erfindungsgemäßen Passagiersitzvorrichtung vorgeschlagen, das zum Entfernen des Informationsträgers vom Sichtflächenkörper vorgesehen ist. In einer besonders einfachen Ausführung ist das Pas- sagiersitzvorrichtungszubehörteil als Spachteleinheit ausgebildet. Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Beschreibung und die An- sprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 einen Teilbereich einer Rückenlehne eines Flugzeugsitzes mit einem schwenkbaren Tischkörper, in einer Ansicht von hinten, Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Tischkörpers mit einem Aufnahmebereich für einen neben dem Tischkörper dargestellten Informa- tionsträger,

Fig. 3 eine Detailansicht einer Befestigungseinheit zur Befestigung des Informationsträgers im Aufnahmebereich, Fig. 4 eine Schnittansicht des Tischkörpers,

Fig. 5 den Tischkörper im befestigten Zustand des Informationsträgers und ein Zubehörteil zum Entfernen des Informationsträgers,

Fig. 6 den Tischkörper bei einem Vorgang mit dem Zubehörteil und

Fig. 7 den Tischkörper mit einem Führungskanal zum Führen eines Werkzeugs zum Entfernen des Informationsträgers.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Figur 1 zeigt einen Teilbereich eines der Übersichtlichkeit halber nicht vollständig gezeigten, als Flugzeugsitz 10 ausgebildeten Passagiersitzes, in einer perspektivischen Ansicht von hinten. Der Flugzeugsitz 10 weist eine Rückenlehne 12 mit einer Rückenlehnenstruktur 14 auf, die im montierten Zustand des Flugzeugsitzes 10 an ihrer Vorderseite (in der Figur nicht sichtbar) mit einer nicht näher dargestellten Polsterung von vorne bedeckt ist. In der Figur ist die mit dem Bezugszeichen 16 bezeichnete Rückseite der Rückenlehne 12 zu sehen, welche der Vorderseite abgewandt ist, im Wesentlichen parallel zu dieser Vor- derseite ausgerichtet ist und einem rückwärtigen Bereich des Flugzeugsitzes 10 zugewandt ist. Im rückwärtigen Bereich des Flugzeugsitzes 10 ist, insbesondere bei einem montierten Zustand des Flugzeugsitzes 10 in einer Sitzreihe einer Flugzeugkabine, ein hinter dem Flugzeugsitz 10 angeordneter weiterer Fluggastsitz angeordnet. Die Rückseite 16 ist für einen im rückwärtigen Bereich des Fluggastsitzes 10 sitzenden Passagier sichtbar und es können die Rückseite 16 bildende Bauteile der Rückenlehne 12 zu verschiedenen Zwecken von diesem Passagier benutzt werden. Die Rückenlehnenstruktur 14 ist im montierten Zustand des Flugzeugsitzes 10 mittels einer Befestigungseinheit 18 an einem Traggestell zum Montieren des Flugzeugsitzes 10 auf einem Kabinenboden und/oder an einem Sitzteil fest und/oder schwenkbar gelagert.

An der Rückenlehne 12 ist eine als Fluggastsitzvorrichtung ausgebildete Passagiersitzvorrichtung 19 angeordnet. Die Passagiersitzvorrichtung 19 weist einen als Tischkörper ausgebildeten Sichtflächenkörper 20 auf, welcher an der Rückenlehne 12 mittels einer nicht näher beschriebenen Lagereinheit schwenkbar befestigt ist. Der Sichtflächenkörper 20 kann von einer an der Rückenlehne 12 hochgeklappten, in der Figur 1 gezeigten Staustellung, in eine im Wesentlichen horizontale, heruntergeklappte Nutzstellung (in den Figuren nicht gezeigt) von einem im rückwärtigen Bereich des Flugzeugsitzes 10 sitzenden Passagier geschwenkt werden. In der Staustellung wird der Sichtflächenkörper 20 an der Rü- ckenlehne 12 mittels einer an der Rückenlehnenstruktur 14 befestigten Verriegelungsvorrichtung 22 gehalten. Die Funktion vom Sichtflächenkörper 20, wie z.B. als Esstisch, sowie dessen Lagerung an der Rückenlehne 12 sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden in dieser Beschreibung nicht näher erläutert.

Der Sichtflächenkörper 20 bildet in dessen Staustellung eine Sichtfläche 24, die Bestandteil der Rückseite 16 ist und demnach dem rückwärtigen Bereich des Flugzeugsitzes 10 zugewandt ist. In der Staustellung und bei einer relativ zu einem Kabinenboden aufrechten Position der Rückenlehne 12 ist die Sichtfläche 24 im Wesentlichen vertikal relativ zum Kabinenboden. Die Sichtfläche 24 erstreckt sich - in einer bezüglich des Flugzeug- kabinenbodens definierten und parallel zu diesem Kabinenboden ausgerichteten Horizontalrichtung 32 - von einem vertikalen Kantenbereich 26 bis zu einem dem Kantenbereich 26 gegenüberliegenden vertikalen Kantenbereich 28 der Rückenlehne 12, wodurch die Sichtfläche 24 sich zumindest über 50 % der gesamten Breite 30 der Rückseite 16 der Rückenlehne 12, in diesem Fall über die gesamte Breite 30 erstreckt. Hierbei entspricht ein vertikaler Kantenbereich einem Kantenbereich, der sich in Längsrichtung 36 der Rückenlehne 12 erstreckt und bei einer aufrechten Position der Rückenlehne 12 im Wesentlichen vertikal relativ zum Kabinenboden ausgerichtet ist. Die Breite 30 der Rückseite 16 entspricht ferner der gesamten Erstreckung der Rückseite 16 in der Horizontalrichtung 32. Die vom Sichtflächenkörper 20 gebildete Sichtfläche 24 weist, zumindest im Mittelwert, eine Höhe auf, die ca. einem Drittel der gesamten Höhe 34 der Rückseite 16 der Rückenlehne 12 entspricht. Hierbei entspricht eine Höhe einer Erstreckung in Längsrichtung 36 der Rückenlehne 12. Insbesondere entspricht die Höhe 34 der Rückseite 16 der gesamten Erstreckung der Rückseite 16 in Längsrichtung 36 der Rückenlehne 12. Die gesamte Höhe 34 der Rückseite 16 ist hierbei von der oberen Kante der Rückenlehne 12 bis zur Befestigungseinheit 18 berechnet.

In der gezeigten Ausführung ist der Sichtflächenkörper 20 als ein an der Rückenlehne 12 beweglich gelagerter Tischkörper ausgebildet, wobei die Passagiersitzvorrichtung 19 als Passagiersitztischvorrichtung ausgebildet ist. In einer weiteren Ausführungsvariante ist denkbar, dass der Sichtflächenkörper 20 an der Rückenlehne 12 unbeweglich befestigt ist. Insbesondere kann der Sichtflächenkörper 20 mit der Rückenlehne 12 einstückig ausgebildet sein. Ferner kann in einer weiteren Ausführung der Sichtflächenkörper 20 beweglich oder fest an einer rückwärtigen Umhausung eines Flugzeugsitzes gelagert sein, die die Rückenlehne dieses Flugzeugsitzes von hinten umhüllt, - wie z.B. bei einem Flugzeugsitz einer gehobenen Komfortklasse - oder er kann mit dieser Umhausung einstückig ausgeführt sein.

Der Sichtflächenkörper 20 weist ferner einen Aufnahmebereich 38 auf, welcher zu einer Aufnahme eines auswechselbaren Informationsträgers 40 (Figur 2) vorgesehen ist. Der Aufnahmebereich 38 ist als eine Vertiefung 42 des Sichtflächenkörpers 20 ausgebildet. Der Aufnahmebereich 38 ist in der Form eines Rechtecks, insbesondere mit abgerundeten Ecken, ausgestaltet, wobei die Längserstreckung des Rechtecks in Horizontalrichtung 32 ausgerichtet ist. Er ist auf der Seite des Sichtflächenkörpers 20 angeordnet, die in des- sen Staustellung dem rückwärtigen Bereich des Flugzeugsitzes 10 zugewandt ist. In dieser Staustellung bildet der Aufnahmebereich 38 demnach einen Teil der Rückseite 16 der Rückenlehne 12. Der Aufnahmebereich 38 ist auf die Horizontalrichtung 32 bezogen im Sichtflächenkörper 20 mittig angeordnet. Hierbei entspricht die in Längsrichtung 36 der Rückenlehne 12 ausgerichtete Seitenhalbierende 44 des Sichtflächenkörpers 20 der Sei- tenhalbierenden der Längsseiten 46 des Aufnahmebereichs 38. Die Vertiefung 42 weist eine Außenfläche 48 auf, die deren Bodenfläche entspricht, welche gegenüber einer Hauptfläche 49 des Sichtflächenkörpers 20 tiefer angeordnet ist.

Es ist ferner die Normalrichtung 47 zur Außenfläche 48 gezeigt, wobei die Normalrichtung 47 nach außen zeigt bzw. von der Passagiersitzvorrichtung 19 wegführt. Die Normalrichtung 47 ist im Rahmen dieser Beschreibung zur Definition des Begriffs „Bedecken" heranzuziehen: Unter einem „Bedecken" eines Bauteils, insbesondere unter einem „Bedecken von hinten" soll ein Bedecken in der Normalrichtung 47 verstanden werden. Im vorliegen- den Beispiel bildet der Sichtflächenkörper 20 einen Teil der Rückseite 16 des Flugzeugsitzes 10, sodass die Normalrichtung 47 in den rückwärtigen Bereich des Flugzeugsitzes 10 zeigt. Insbesondere ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Normalrichtung 47 entgegen einer Flugrichtung ausgerichtet.

Figur 2 zeigt den als Tischkörper ausgebildeten Sichtflächenkörper 20 in einem von der Rückenlehne 12 getrennten Zustand. Neben dem Sichtflächenkörper 20 ist der Informationsträger 40 dargestellt. Der Tiefenunterschied zwischen der Außenfläche 48 und der Hauptfläche 49 des Sichtflächenkörpers 20 wird insbesondere mittels eines Tiefziehens der Hauptfläche 49 erreicht. Hierdurch sind die Hauptfläche 49 und die tiefer angeordnete Außenfläche 48 miteinander einstückig ausgebildet. Die Außenfläche 48 ist im befestigten Zustand des Informationsträgers 40 (Figur 5) vom Informationsträger 40 von hinten bedeckt. Die Außenfläche 48 wird als Informationsträger verwendet, mittels dessen eine Information insbesondere in Form eines Aufdrucks 50, z.B. als Firmenlogo, bei entnommenem Informationsträger 40 angezeigt wird. Der Aufdruck 50 kann auf der Außenfläche 48 gedruckt sein oder er kann auf dieser Außenfläche 48 geklebt sein.

Die Passagiersitzvorrichtung 19 umfasst ferner eine Befestigungseinheit 52, die zur Befestigung des Informationsträgers 40 im Aufnahmebereich 38 vorgesehen ist. Erfindungsgemäß ist die Befestigungseinheit 52 zu einer abdeckungsfreien Befestigung des aus- wechselbaren Informationsträgers 40 im Aufnahmebereich 38 vorgesehen. Hierzu weist die Befestigungseinheit 52 Befestigungsmittel 54.1 bis 54.4 auf, die jeweils eine Schnittstelle zur direkten Kopplung am Informationsträger 40 bilden. Die Befestigungsmittel 54.1 bis 54.4 sind jeweils als ein vom Sichtflächenkörper 20 ausgesparter Hohlraum 56 ausgebildet. Die Hohlräume 56 sind jeweils aus einer die Bodenfläche der Vertiefung 42 vollständig umrandenden Wandung 58 ausgespart, die einen stufenweisen Übergang zwischen der Hauptfläche 49 und der Außenfläche 48 des Sicht- flächenkörpers 20 bildet (siehe auch Figur 4). Die Hauptfläche 49, die Wandung 58 und die Außenfläche 48 sind miteinander einstückig verbunden. Die Befestigungsmittel 54.1 bis 54.4 sind demnach mit dem Sichtflächenkörper 20 einstückig ausgebildet. Die Befestigungsmittel 54.1 bis 54.2 sind jeweils in einem der Eckbereiche 60.1 bis 60.4 des rechteckigen Aufnahmebereichs 38 angeordnet, wodurch sie paarweise bezüglich der Seiten- halbierenden des dem Aufnahmebereich 38 entsprechenden Rechtecks symmetrisch angeordnet sind. Die Hohlräume 56 sind jeweils aus einem abgerundeten Eckbereich der Wandung 58 ausgespart. Dieser abgerundete Eckbereich verbindet, insbesondere einstückig, zwei senkrecht zueinander stehende Abschnitte der Wandung 58. Dies kann insbesondere einer in Figur 3 gezeigten Detailansicht des Eckbereichs 60.2 des Aufnahmebe- reichs 38 entnommen werden.

Der Informationsträger 40, welcher vorzugsweise in Form eines Rechtecks ausgebildet ist, weist eine Informationsseite 62, auf weicher die anzuzeigenden Informationen aufgebracht sind und die im befestigten Zustand des Informationsträgers 40 und in der Stau- Stellung des Sichtflächenkörpers 20 dem rückwärtigen Bereich des Flugzeugsitzes 10 zugewandt ist, eine der Informationsseite 62 gegenüberliegende Rückseite (in den Figuren nicht sichtbar), die im befestigten Zustand der Außenfläche 48 der Vertiefung 42 zugewandt ist, und eine die Informationsseite 62 umrandende Randseite 64 auf, die mit der Informationsseite 62 und der Rückseite jeweils eine Kante bildet. Die Randseite 64 weist Teilabschnitte 66.4 und 68.4 auf, die zueinander senkrecht stehen und dadurch einen Eckbereich 70.4 des Informationsträgers 40 bilden. Weitere Teilabschnitte 66.1 bis 66.3 bilden mit weiteren jeweils dazu senkrecht stehenden Teilabschnitten 68.1 bis 68.3 weitere Eckbereiche 70.1 bis 70.3 (der Übersichtlichkeit halber in der Figur nicht gezeigt). Der Informationsträger ist vorzugsweise als ein Werbematerial entsprechend der DIN Norm B6 ausgebildet.

Durch die Anordnung der Befestigungsmittel 54.1 bis 54.4 in jeweils einem Eckbereich 60.1 bis 60.4 des Aufnahmebereichs 38 sind diese dazu ausgelegt, im befestigten Zustand des Informationsträgers 40 mit den Eckbereichen 70.1 bis 70.4 des Informationsträ- gers 40 zusammenzuwirken. Bei einer Befestigung des Informationsträgers 40 werden dessen Eckbereiche 70.1 bis 70.4 in die korrespondierenden Befestigungsmittel 54.1 bis 54.2 eingeführt. Im befestigten Zustand des Informationsträgers 40 greifen demnach die Teilabschnitte 66, 68 der Randseite 64 des Informationsträgers 40 jeweils in das korres- pondierende Befestigungsmittel 54. Im befestigten Zustand werden die Eckbereiche 70 des Informationsträgers 40 durch das entsprechende Befestigungsmittel 54 von hinten bedeckt, so dass ein Herausfallen des Informationsträgers 40 in den rückwärtigen Bereich des Flugzeugsitzes 10 verhindert werden kann.

Der Informationsträger 40 ist durch die gewählte Anordnung der Befestigungsmittel 54.1 bis 54.4 ausschließlich durch die Wirkung dieser Befestigungsmittel 54.1 bis 54.4 im Aufnahmebereich 38 festgehalten, so dass auf den Einsatz von weiteren Befestigungsmitteln zur Festhaltung des Informationsträgers 40 im Aufnahmebereich 38 verzichtet werden kann. Besonders vorteilhaft ist durch die Befestigungseinheit 52 mit den Befestigungsmit- teln 54.1 bis 54.4 der Informationsträger 40 im Aufnahmebereich 38 abdeckungsfrei gehalten. Hierbei begrenzt sich der Kontakt zwischen dem Informationsträger 40 und der Befestigungseinheit 52 auf die Eckbereiche 70.1 bis 70.4 des Informationsträgers 40, so dass ein wesentlicher Teil der Informationsseite 62, im vorliegenden Fall mehr als 75 % der Informationsseite 62 durch die Befestigungseinheit 52 freigelassen ist. Zum Schutz des Informationsträgers 40 kann zumindest die Informationsseite 62 ein Schutzmittel, insbesondere ein unbeschreibbares Schutzmittel, wie z.B. eine Schutzfolie, aufweisen.

Durch die oben beschriebene Ausgestaltung und Anordnung der Befestigungsmittel 54.1 bis 54.4 wird der Informationsträger 40 durch Herstellung eines Formschlusses mit der Befestigungseinheit 52 im Aufnahmebereich 38 festgehalten, wodurch die Befestigung des Informationsträgers 40 im Aufnahmebereich 38 werkzeuglos erfolgen kann. Zur Herstellung des Formschlusses ist die Dimension des Informationsträgers 40 derart gewählt, dass die Flächenerstreckung des Informationsträgers 40 größer ist als die Flächenerstreckung der Vertiefung 42, wobei das Übermaß den Eckbereichen 70.1 bis 70.4 entspricht, die im befestigten Zustand des Informationsträgers 40 in die Befestigungsmittel 54.1 bis 54.4 eingreifen. Hierdurch kann der Informationsträger 40 spielfrei im Aufnahmebereich 38 festgehalten werden. In einer alternativen Ausführung der Erfindung kann die Befestigungseinheit 52 Befestigungsmittel aufweisen, die vom Sichtflächenkörper 20 getrennt hergestellt sind und im montierten Zustand am Sichtflächenkörper 20 befestigt sind. Diese Befestigungsmittel verbleiben bei einem Anbringen und einem Entfernen des Informationsträgers 40 fest mit dem Sichtflächenkörper 20. Beispielsweise ist denkbar, dass derartige Befestigungsmittel in den Hohlräumen 56 befestigt sind.

Figur 4 zeigt eine Schnittansicht des Sichtflächenkörpers 20 gemäß der in Figur 2 gezeigten Ebene IV. Es sind die Hauptfläche 49 und die der Bodenfläche der Vertiefung 42 ent- sprechende Außenfläche 48 zu sehen. Diese sind durch die Wandung 58 miteinander verbunden. Aus der Wandung 58 ist im Eckbereich 60 .1 des Aufnahmebereichs 38 ein Hohlraum 56 ausgespart. Der Hohlraum 56 kann beispielsweise mittels eines Ausfräsverfahrens hergestellt werden. Er weist eine Öffnung 72 auf, die bezüglich der Normalrichtung 47 eine Höhe H aufweist. Beispielsweise beträgt die Höhe H ca. 2 mm. Die Höhe H entspricht dem Abstand entlang der Normalrichtung 47 zwischen einem ersten Öffnungsrand 74 und einem zweiten, tiefer angeordneten Öffnungsrand 76 der Öffnung 72. Der tiefe Öffnungsrand 74 schließt sich an einen Teilbereich 78 der Vertiefung 42 an, der tiefer als die Außenfläche 48 angeordnet ist. Zwischen dem ersten Öffnungsrand 74 und der Außenfläche 48 der Vertiefung 42 liegt demnach ein Abstand h bezüglich der Normalrich- tung 47 vor, der kleiner ist als die Höhe H. Demgemäß kann ein Informationsträger in den Hohlraum 56 eingelegt werden, der eine Dicke aufweist, die maximal dem Abstand h entspricht. Im vorliegenden Beispiel beträgt der Abstand h ca. 0,5 mm.

Der Vorgang zum Entfernen des Informationsträgers 40 aus dem Aufnahmebereich 38 ist anhand der Figuren 5 und 6 dargestellt. In Figur 5 ist der als Tischkörper ausgebildete Sichtflächenkörper 20 im befestigten Zustand des Informationsträgers 40 gezeigt. In diesem Zustand bedeckt der Informationsträger 40 vollständig die Außenfläche 48, d.h. die Bodenfläche der Vertiefung 42.

Zur Entfernung des Informationsträgers 40 aus dem Aufnahmebereich 38 ist ein Zubehörteil für die Passagiersitzvorrichtung 19 vorgesehen, das als eine Spachteleinheit 80 ausgebildet ist. Bei dem Entfernungsvorgang wird, wie in Figur 6 gezeigt, das Zubehörteil zwischen der Wandung 58 der Vertiefung 42 und der Randseite 64 des Informationsträgers 40 eingeführt. Durch eine auf der Hauptfläche 49 gestützte Hebelbewegung des Zu- behörteils kann der Informationsträger 40 nach oben gebogen werden, wobei dessen Eckbereiche 70.1 bis 70.4 aus den Hohlräumen 56.1 bis 56.4 herausgeführt werden.

Alternativ oder zusätzlich kann eine weitere Vorrichtung zum Entfernen des Informations- trägers 40 vorgesehen sein, die in Figur 7 dargestellt ist. In dieser Ausführung weist die Passagiersitzvorrichtung 19 einen Führungskanal 82 auf, der zum Einführen eines Werkzeugs zum Entfernen des Informationsträgers 40 vorgesehen ist. Der Führungskanal 82 ist in einer aus dem Sichtflächenkörper 20 ausgesparten Bohrung 84 angeordnet. Er ist derart angeordnet, dass ein in ihm geführtes Werkzeug 86 bis zur Rückseite des Informa- tionsträgers 40 geführt wird. Durch eine Bewegung des Werkzeugs 86 im Führungskanal 82 kann dieses bis zum Anliegen an der Rückseite des Informationsträgers 40 geführt werden. Wird die Bewegung weitergeführt, so kann der Informationsträger 40 von hinten gebogen werden, bis die Eckbereiche 70.1 bis 70.4 des Informationsträgers 40 aus den Befestigungsmitteln 54.1 bis 54.4 herausbewegt werden. Die Bohrung 84 und dadurch der Führungskanal 82 weisen eine Längsrichtung 88 auf, die relativ zur Außenfläche 48, d.h. zur Bodenfläche der Vertiefung 42, schräg angeordnet ist. Insbesondere bildet diese Längsrichtung 88 mit der sich in Längsrichtung 36 der Rückenlehne 12 nach oben erstreckende Seitenhalbierende 44 des Aufnahmebereichs 38 einen Spitzenwinkel α , insbesondere einen Winkel α von ca. 20°.

Bezugszeichen

10 Flugzeugsitz 52 Befestigungseinheit

12 Rückenlehne 54 Befestigungsmittel

14 Rückenlehnenstruktur 56 Hohlraum

16 Rückseite 58 Wandung

18 Befestigungseinheit 60 Eckbereich

19 Passagiersitzvorrichtung 62 Informationsseite

20 Sichtflächenkörper 64 Randseite

22 Verriegelungsvorrichtung 66 Teilabschnitt

24 Sichtfläche 68 Teilabschnitt

26 Kantenbereich 70 Eckbereich

28 Kantenbereich 72 Öffnung

30 Breite 74 Öffnungsrand

32 Horizontalrichtung 76 Öffnungsrand

34 Höhe 78 Teilbereich

36 Längsrichtung 80 Spachteileinheit

38 Aufnahmebereich 82 Führungskanal

40 Informationsträger 84 Bohrung

42 Vertiefung 86 Werkzeug

44 Seitenhalbierende 88 Längsrichtung

46 Längsseite H Höhe

47 Normalrichtung h Abstand

48 Außenfläche α Winkel

49 Hauptfläche

50 Aufdruck