Teigwarentrockner sind hinlänglich bekannt sowohl für lange wie für kurze Teigwaren, wie sie zum Beispiel in den WO 85/00090 oder WO 93/17583 beschrieben sind. Be- kannt sind ebenfalls geeignete Verfahren zur Trocknung bzw. Stabilisierung der Teig- ware selbst (siehe z. B. WO 92/17074).

Die WO 93/17583 offenbart auch ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung langer Teigwaren, insbesondere Lasagne. Hierbei wird die getrocknete Lasagne auf ein Endlos-Taschenförderband abgelegt und im kontinuierlichen Durchlauf geschnitten.

Vom Untertrum des Förderbandes gelangen die geschnittenen Lasagne auf Rutschen und anschliessend auf einen Verpackungsförderer oder in eine Verpackung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Teigwarentrockner für Teigwaren so auszubilden, dass ein effizienterer Betrieb eines Förderbandes gegeben ist. Die Aufga- be ist mit den Merkmalen des Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausbildungen sind in den Unteransprüchen dargelegt.

Im Bereich des Kettenrades ist unter dem Obertrum des Förderbandes, bevorzugt eines Endlos-Förderbandes ein Ablegetisch vorgesehen. An diesen Ablegetisch schliesst sich bevorzugt eine Produktauffangschale bzw. eine ausziehbare Schublade an, in welche die im Förderband liegenden Teigwaren fallen können. Eine Verunreinigung der zu trocknenden Teigwaren bzw. des Teigwarentrockners wird dadurch vermieden.

Es erfolgt damit ein gezieltes Sammeln solcher vom Obertrum herabgefallenen Teigwa- ren. Es handelt sich dabei vor allem um kleine Teigwarenformate. Sie fallen auf den Ablegetisch und nicht in das Förderband etc. und können das Untertrum nicht verunrei- nigen bzw. es werden auch keine verschmutzten Teigwaren verschleppt. Selbst auf das Untertrum fallenden bzw. dort befindlichen Teigwaren gelangen im Zuge der weiteren Bewegung des Förderbandes auf den Ablegetisch.

Die Taschen bildenden Verstärkungselemente sind so ausgebildet, dass sie S-oder schaufelförmig geformt sind, um eine sichere Mitnahme von Teigwaren vom Ablege- tisch in die Schublade zu gewährleisten.

Die Erfindung nachfolgend in einem Ausführungsbeispiel an Hand einer Zeichnung na- her beschrieben. In der Zeichnung zeigt die einzige Figur den Umlenkbereich eines Endlos-Förderbandes.

Kurze Teigwaren werden nach dem Verlassen der nicht dargestellten Teigwarenpresse auf einem Endlos-Förderband 1 zur Trocknung im Trockner gefördert. Das Förderband 1 ist von bzw. zwischen zwei Kettenrädern geführt. Die Ablage der zu trocknenden, resp. zu fördernden Teigwaren erfolgt auf dem Förderband 1 im Bereich eines Ablegeti- sches 6. Durch die Luftströmung kann es vorkommen, dass kleine Teile durch den Luft- spalt 9 zwischen das Förderband 1 fallen und im unteren Trum bei der Umlenkung durch die Verstärkungselemente 3 um die Welle der Kettenräder kreisen. Die Verstär- kungselemente 3 auf den Innenseiten des Förderbandes bilden die Taschen 2, welche die Förderung der innen liegenden Produktteile erlauben.

Durch die Kettenräder wird eine Umlenkung des endlosen Förderbandes 1 erreicht und aus den Taschen 2 fallende Teigwaren fallen auf den Ablegetisch 6, der unter dem Obertrum 7 angeordnet ist. An den Ablegetisch 6 schliesst sich eine, ggf. ausziehbare Produktauffangschale 8 an.

Der Ablegetisch 6 ist bogenförmig in Richtung des Untertrums 4 verlängert und bildet in diesem Bereich einen Bogen von mindestens 90°. Der Bogen ist zumindest soweit zu ziehen, dass herausfallende Teigwaren sicher auf den Ablegetisch 6 gelangen. Das Ende des Bogens ist in Richtung der Drehachse des dargestellten Spannrades 5 abge- winkelt. Ebenfalls, in Richtung Untertrum 4 ist das andere Ende (6') des Ablegetisches 6 abgewinkelt, soweit, dass das Ende in die Schublade 8 hineinragt. Dadurch können Teigwaren vom Ablegetisch 6 in die Produktauffangschale 8 abgeführt werden. Auch solche Teigwaren, die an den Verstärkungselementen 3 anhaften oder in Taschen des Untertrums 4 liegen könnten, gelangen so in die Produktauffangschale 8.

Alternativ kann anstelle des Bogens der Ablegetisch 6 auch rechtwinklig in Richtung des Untertrums 4 abgewinkelt sein. Dies hat den Vorteil, dass die Ebene des Ablegeti- sches 6 soweit als möglich im Umlenkbereich des Förderbandes 1 platziert sein kann.

Somit kann so früh als möglich Produkt aufgefangen werden.

Die Verstärkungselemente 3 sind S-förmig gebogen, wobei das untere Ende der För- derrichtung entgegen gerichtet ist, um ein Verhaken o. dgl. zu vermeiden. Der Abstand zwischen dem unteren Ende der Verstärkungselemente 3 und dem Ablegetisch 6 (ein- schliesslich Bogen) soll möglichst gering sein, um eine vollständige Mitnahme von Teigwaren zu sichern.

Bezugszeichen Förderband Tasche Verstärkungselement Untertrum Spannrad Ablegetisch Ende Obertrum Produktauffangschale Luftspalt