Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PEELABLE CHILD-RESISTANT PACKAGING FOR WAFER PHARMACEUTICAL FORMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/037424
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a packaging for planar flexible objects, in particular, for oblate or wafer pharmaceutical forms, comprising a support layer (6) and a cover layer (7), detachably connected to the above. Said packaging (10) comprises a first planar region (1), in which the support layer (6) is not connected to the cover layer (7) and which is completely surrounded by a boundary region (3), in which the support layer (6) is detachably connected to the cover layer (7), whereupon an all-round sealed cavity (5), for housing said object (4), is formed. The packaging (10) comprises a second planar region (2), in which the support layer (6) is not connected to the cover layer (7), at least one perforation line (8, 8') is provided, at least partly running within the second planar region (2), whereby the perforation is introduced both into the support layer (6) and also the cover layer (7). The separation of the perforation (8, 8') generates a free edge (12) of the cover layer (7) which acts as a manipulation aid and permits the manual separation of the cover layer (7) from the support layer (6).

Inventors:
SIMON MICHAEL (DE)
KRUMME MARKUS (US)
LUDWIG KARIN (DE)
ASMUSSEN BODO (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/009746
Publication Date:
April 13, 2006
Filing Date:
September 10, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LOHMANN THERAPIE SYST LTS (DE)
SIMON MICHAEL (DE)
KRUMME MARKUS (US)
LUDWIG KARIN (DE)
ASMUSSEN BODO (DE)
International Classes:
B65D50/06; B65D75/36; (IPC1-7): B65D50/06; B65D75/36
Foreign References:
US6155423A2000-12-05
US3941248A1976-03-02
US4011949A1977-03-15
US3872970A1975-03-25
Attorney, Agent or Firm:
Flaccus, Rolf-dieter (Wesseling, DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Verpackung für flache, biegsame Objekte, insbesondere für oblatenförmige oder filmförmige Arzneiformen, die eine Trägerschicht (6) und eine mit dieser lösbar verbundene Deckschicht (7) aufweist, wobei die Verpackung (10) einen ersten Flächenbereich (1) auf¬ weist, in welchem die Trägerschicht (6) nicht mit der Deckschicht (7) verbunden ist und der vollständig von einem Randbereich (3) umgeben ist, in dem die Träger¬ schicht (6) mit der Deckschicht (7) lösbar verbunden ist, wodurch ein allseitig umschlossener Hohlraum (5) zur Auf¬ nahme eines genannten Objekts (4) gebildet wird; die Verpackung (10) einen zweiten Flächenbereich (2) auf¬ weist, in welchem die Trägerschicht (6) nicht mit der Deckschicht (7) verbunden ist; mindestens eine Perforationslinie (8, 8') vorhanden ist, die zumindest teilweise innerhalb des zweiten Flächenbe¬ reichs (2) verläuft, wobei die Perforation sowohl in der TrägerSchicht (6) als auch in der Deckschicht (7) ange¬ bracht ist; das Durchtrennen der Perforation (8, 8') bewirkt, daß eine freie Kante (12) der Deckschicht (7) erzeugt wird, die als Anfaßhilfe dient und das manuelle Ablösen der Deckschicht (7) von der Trägerschicht (6) ermöglicht.
2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (7) durch Siegeln mit der Trägerschicht (6) verbunden ist.
3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der zweite Flächenbereich (2) vollständig von einem Rand (3', 3'', 11) umgeben ist, in dem die Träger¬ schicht (6) mit der Deckschicht (7) lösbar verbunden ist.
4. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche/ dadurch gekennzeichnet, daß sie eine kindergesicherte, nichtwiederverschließbare Verpackung ist, welche die An¬ forderungen nach DIN EN 14375 oder/und nach ASTM D347503a erfüllt.
5. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch crekennzeiσhnet, daß der erste Flächenbereich (1) vollständig von einer Siegelnaht oder einem gesiegelten Rand umgeben ist.
6. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der den ersten Flächenbereich (1) umgebende Randbereiσh (3) sich bis an den Außenrand der Verpackung erstreckt.
7. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem ersten Flächenbe¬ reich (1) und dem zweiten Flächenbereich (2) ein Steg (3') vorhanden ist, in dessen Bereich die Trägerschicht (6) mit der Deckschicht (7) lösbar verbunden ist.
8. Verpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Steges (3Λ) relativ zur Aufreißrichtung (c) der Verpackung zunimmt, vorzugsweise in der Weise, daß sich der Steg mit einer konvexen Krümmung oder mit der Spitze eines Dreieckes oder mit der kurzen Kante eines Tra¬ pezes in den zweiten Flächenbereich (2) hinein erstreckt.
9. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinie (8), oder zumindest eine von mehreren Perforationslinien, von einer ersten Außenkante (14) der Verpackung zu einer zweiten Außenkante der Verpackung (14') verläuft.
10. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Perforationslinie (8), oder zumindest eine von mehreren Perforationslinien, zusätzlich durch einen Randbereich (3'', 11) verläuft, in dem die Trägerschicht (6) mit der Deckschicht (7) lösbar verbunden ist.
11. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine erste Perforations¬ linie (8) aufweist, die von einer ersten Außenkante der Verpackung zu einer zweiten Außenkante der Verpackung ver¬ läuft, und daß sie zusätzlich eine zweite Perforationslinie (8') aufweist, die kürzer ist als die erste Perforations¬ linie (8) und diese berührt oder schneidet, vorzugsweise rechtwinklig•.
12. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine erste Perforations¬ linie (8) aufweist, die innerhalb des Fläσhenbereichs (2) verläuft, und daß sie zusätzlich eine zweite Perforations¬ linie (8') aufweist, welche die erste Perforationslinie (8) berührt oder schneidet, vorzugsweise in einem spitzen Win kel.
13. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine erste Perforations¬ linie (8) und eine zweite Perforationslinie (8') aufweist, wobei beide Perforationslinien innerhalb des Flächenbe¬ reichs (2) und in den angrenzenden Randbereichen (3' ' , 11) verlaufen.
14. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Randbereich (11) auf¬ weist, der sich von einem Außenrand des zweiten Flächenbe¬ reichs (2) bis zu einem Außenrand (13) der Verpackung (10) erstreckt, und in welchem die Trägerschicht (6) mit der Deckschicht (7) verbunden ist.
15. Verpackung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Flächenbereich (2) an zwei gegenüberliegen den Seiten (14, 14') bis an die jeweiligen Außenkanten der Verpackung heranreicht, wobei die TrägerSchicht (6) in die¬ sen Bereichen nicht mit der Deckschicht (7) verbunden ist.
16. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (7) dieselbe geometrische Form und Größe aufweist wie die Trägerschicht (6) und mit dieser vollflächig verbunden ist, mit Ausnahme des ersten und zweiten Flächenbereichs (1, 2) .
17. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckschicht (7) sich hin¬ sichtlich Größe oder/und geometrischer Form von der Träger¬ schicht unterscheidet.
18. Verpackung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie Bestandteil einer Verpackungseinheit ist, die zwei oder mehrere miteinander verbundene, abteilbare Verpackungen (10) enthält.
19. Verwendung einer Verpackung nach einem der vorangehen¬ den Ansprüche zum Verpacken von flachen, biegsamen Objek¬ ten, insbesondere zum Verpacken von oblatenförmigen oder filmförmigen Arzneiformen.
20. Verwendung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Verpackung zum kindersicheren Verpacken von Arznei¬ mitteln verwendet wird.
21. Verfahren zum Verpacken von flachen, biegsamen Objek¬ ten, insbesondere zum Verpacken von oblatenförmigen oder filmförmigen Arzneiformen, wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Bereitstellen einer Trägerschicht (6); Positionieren mindestens eines Objekts (4) in einem ersten Flächenbereich (1) der TrägerSchicht (6); Bedecken der Trägerschicht (6) und des darauf befindli¬ chen Objekts (4) mit einer Deckschicht (7); Verbinden von Trägerschicht (6) und Deckschicht (7) mit¬ tels einer lösbaren Verbindung, und zwar in der Weise, daß der erste Fläσhenbereich (6) vollständig von einem Randbereich (3) umgeben ist, in dem die Trägerschicht (6) mit der Deckschicht (7) verbunden ist, und daß die Trä¬ gerschicht (6) innerhalb des ersten Flächenbereichs nicht mit der Deckschicht (7) verbunden ist, wodurch ein all¬ seitig umschlossener Hohlraum (5) gebildet wird, der das Objekt (4) enthält, und daß die Verpackung (10) einen zweiten Flächenbereich (2) aufweist, in welchem die Trä¬ gerschicht (6) nicht mit der Deckschicht (7) verbunden ist; Erzeugen mindestens einer Perforationslinie (8, 8'), die zumindest teilweise innerhalb des zweiten Flächenbereichs (2) verläuft, wobei die Perforation sowohl in der Träger¬ schicht (6) als auch in der Deckschicht (7) angebracht wird.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen Trägerschicht (6) und Deck¬ schicht (7) durch Siegelung erzeugt wird.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß eine Verpackung mit den in den Ansprüchen 1 bis 18 beschriebenen Merkmalen hergestellt wird.
Description:
Peelfähige, kindersichere Verpackung für filmförmige Arzneiformen.

Die Erfindung betrifft Verpackungen für flache, biegsame Objekte, insbesondere für filmförmige oder oblatenförmige Arzneiformen. Dabei handelt es sich um nicht wiederver¬ schließbare Verpackungen, bei denen der Verpaσkungsinhalt beim Öffnen der Verpackung durch Abziehen einer Deckschicht (z. B. Peel-Polie) zugänglich wird, wobei zum Öffnen keine Hilfsmittel, insbesondere Werkzeuge (Scheren, Messer, etc.) benötigt werden. Die erfindungsgemäßen Verpackungen weisen Merkmale auf, durch die ein unbefugtes Öffnen, insbesondere durch Kinder, verhindert oder zumindest erschwert wird. Die Erfindung betrifft ferner die Verwendung solcher Verpackun- gen zum Verpacken von flachen, biegsamen Objekten, sowie

Verfahren zum Verpacken solcher Objekte mittels der genann¬ ten Verpackungen.

Neben den bekannten Darreiσhungsformen für Arzneimittel, wie Tabletten, Kapseln, etc. werden auch sogenannte „Wafβr" zur Verabreichung von Arzneistoffen verwendet, insbesondere zur oralen Verabreichung. Es handelt hierbei um dünne Plättchen aus einem wirkstoffhaltigen Film, wobei diese Plättchen in ihrer Dicke und den Abmessungen auf die abzu- gebende Wirkstoffmenge abgestimmt sind. Ein Wafer ist im allgemeinen flexibel, weich, von geringem Gewicht und rei߬ fähig. Die Gesamtdicke eines derartigen filmförmigen Arz¬ neimittels kann 5 um bis 5 mm betragen, üblicherweise 50 um bis 1 mm. Die Flächenform kann rund, oval, drei- oder vier- eckig, vieleckig gestaltet sein oder eine beliebig gerunde¬ te Form aufweisen. Als Wirkstoffe kommen Arzneistoffe aller Klassen in Betracht, beispielsweise Analgetika, Psychophar¬ maka, oder auch Nikotin zur Raucher-Entwöhnung.

Aufgrund des Wirkstoff-Gehalts der Wafer ist es unbedingt erforderlich, diese in einer solchen Weise zu verpacken, daß sie nicht von Unbefugten/ insbesondere von Kindern, entnommen und eingenommen oder verschluckt werden können. Zumindest sollte der Öffnungsvorgang erschwert oder verzö¬ gert werden.

Kindersichere Verpackungen sind vor allem auf dem Gebiet der Tabletten-Blisterverpackungen bekannt. Beispielsweise kann das Öffnen einer solchen Verpackung dadurch erschwert werden, daß die Deckelschicht der Blisterverpackung mit einer Abziehschicht versehen wird, die das Durchdrücken und damit die Entnahme der Tabletten verhindert. Erst nach Ab¬ ziehen der Abziehschicht kann die Tablette auf gewohnte Weise mittels Durchdrücken der Deckelschicht entnommen wer¬ den (DE 196 13 959 Al) . Für die Verpackung von dünnen, flexiblen Arzneiformen (z. B. Wafer) sind derartige Ver¬ packungen jedoch nicht geeignet, da Wafer aufgrund ihrer physikalischen Beschaffenheit nicht durch Durchdrücken aus einer Packung entnehmbar sind.

DE 197 43 485 Al beschreibt eine kindersichere Packung für großflächige und druckempfindliche Produkte, z. B. trans¬ dermale therapeutische Systeme. Die Packung ist aus einer formstabilen Trägerfolie und einer peelbaren, flexiblen Deckschicht gebildet; die beiden Folien sind miteinander versiegelt. Die Trägerfolie weist eine Perforation auf, die durch Biegen aufbrechbar ist. Beim Aufbrechen wird eine Bruchkante gebildet, die als Anfaßhilfe zum Abziehen der Deckschicht dient. Das unbefugte Öffnen durch Kinder wird dadurch verhindert, daß die Steifigkeit der miteinander versiegelten Folien so bemessen ist, daß die zum Aufbiegen der Aufbrechhilfe erforderliche Fingerkraft von Kinder nicht aufgebracht werden kann, von Erwachsenen hingegen schon.

Nachteilig ist bei dieser Verpackung, daß das Öffnen der Packung ungehindert möglich ist, sobald das erste Hindernis

- das Aufbiegen - überwunden ist. Durch die entstandene An¬ faßhilfe wird das Abziehen der Deckschicht sogar noch er- leichtert.

Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Verpa¬ ckung bereitzustellen, die zum Verpacken von flachen, bieg¬ samen Objekte,, insbesondere oblatenförmigen („Wafer") oder filmförmigen Arzneiformen, geeignet ist, und die ein unbe¬ fugtes Öffnen und Entnehmen des Verpackungsinhalts er¬ schwert oder verhindert, insbesondere das unbefugte Öffnen und Entnehmen durch Kinder.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Verpa¬ ckung für flache, biegsame Objekte, insbesondere für oblatenförmige oder filmförmige Arzneiformen, wobei die Verpackung eine Trägerschicht und eine mit dieser lösbar verbundene Deckschicht aufweist, wobei

- die Verpackung einen ersten Flächenbereich aufweist, in welchem die Trägerschiσht nicht mit der Deckschicht ver¬ bunden ist und der vollständig von einem Randbereich um¬ geben ist, in dem die Trägerschicht mit der Deckschicht lösbar verbunden ist, wodurch ein allseitig umschlossener Hohlraum zur Aufnahme eines genannten Objekts gebildet wird;

- die Verpackung einen zweiten Flächenbereich aufweist, in welchem die Trägerschicht nicht mit der Deckschicht ver¬ bunden ist;

- mindestens eine Perforationslinie (8, 8') vorhanden ist, die zumindest teilweise innerhalb des zweiten Flächenbe- reichs (2) verläuft, wobei die Perforation sowohl in der Trägerschicht (6) als auch in der Deckschicht (7) ange¬ bracht ist;

- das Durchtrennen der Perforation bewirkt, daß eine freie Kante der Deckschicht erzeugt wird, die als Anfaßhilfe dient und das manuelle Ablösen der Deckschicht von der Trägerschicht ermöglicht.

Bedingt durch die vorstehend angegebenen Konstruktionsmerk¬ male erfordert der Vorgang des Öffnens der Verpackung eine Kombination und Abfolge von mindestens zwei Handlungen, die unabhängig von einander ausgeführt werden müssen, um die in der Verpackung enthaltene Arzneiform freizulegen.

Zunächst muß die Verpackung an der Perforation geknickt und durchtrennt werden. Erst dadurch wird eine Anfaßhilfe zu¬ gänglich gemacht, die im nachfolgenden Schritt mit den Fin- gern ergriffen werden muß, damit die Deckschicht von der Trägerschicht abgezogen werden kann, wodurch die in dem Hohlraum enthaltene Arzneiform zugänglich wird.

Da die Perforationslinie nicht nur in der Trägerschicht an- gebracht ist, sondern auch in der Deckschicht, wird die Deckschicht beim Abreißen der Trägerschiσht entlang der Perforation ebenfalls durchtrennt. Dadurch wird verhindert, daß der abgerissene Abschnitt der Trägerschicht als Anfas¬ ser für die Deckschicht dienen kann. Vielmehr ist es für den weiteren Öffnungsvorgang erforderlich, die durch das Durchtrennen der Perforation entstandene freie Kante der Deckschicht mit den Fingern zu greifen, wie oben beschrie¬ ben.

Vor dem Durchtrennen der Perforation ist die Kante der

Deckschicht, die später als Anfaßhilfe dient, nicht zugäng¬ lich und kann nicht mit den Fingern ergriffen werden, da sie mit der darunterliegenden Trägerschicht verbunden ist. Da das Öffnen der Verpackung, wie vorstehend beschrieben, eine Kombination und Abfolge von mindestens zwei Handlungen erfordert, wird ein unbefugtes Öffnen der Verpackung, ins¬ besondere durch Kinder, erschwert oder verhindert. Aufgrund

der Notwendigkeit einer Handltingsreihenfolge wird das Risi¬ ko vermindert, daß Kinder durch spielerische Vorgehensweise das Öffnen der Packung herbeiführen können.

5 Für die Herstellung der Trägerschicht und der Deckschicht kommen Packstoffe aus Papier, Pappe, Kunststoff-Folien (z. B. Pσlyβthylen, Polyethylenterephthalat, Polypropylen, Polystyrol, Cellophan, Polyamide, Polycarbonate, Ethylen- Vinylacetat-Copolymer) und Metallfolien (z. B. Aluminium- IC) folie) sowie Verbundmaterialien aus den genannten Materia¬ lien in Betracht. Ein weiteres, bevorzugtes Folienmaterial ist Barex® (BP Chemicals), ein Copolymer aus Aσrylnitril und Butadien. Aufgrund seiner guten Barriere-Eigenschaften und chemischen Widerstandsfähigkeit eignet es sich insbe- 15 sondere zum Verpacken von Arzneimitteln mit einem Gehalt an aggressiven und/oder flüchtigen Wirkstoffen, z. B. Nicotin.

Um eine unbefugte oder versehentliche Zerstörung der Verpa¬ ckung durch Zerreißen, spitze Gegenstände etc. auszuschlie-

20 ßen, ist es erforderlich, daß jede der beiden Packstoffkom- ponenten (Trägerschicht, Deckschicht) eine hohe Reißfestig¬ keit aufweist (z. B. nach DIN 53455 oder EN-ISO 527). Hier¬ für geeignete Materialien sind dem Fachmann bekannt. Die. Dicke der Trägerschicht und der Deckschicht liegt Vorzugs-

25 weise im Bereich von 0,01 bis 2 mm, insbesondere 0,05 bis 0,5 mm. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist die Trägerschicht der Verpackung eine höhere Dicke auf als die Deckschicht.

30 Trägerschicht und Deckschicht können aus denselben Materia¬ lien hergestellt sein, oder aus verschiedenartigen Materia¬ lien. Vorzugsweise besteht mindestens eine der beiden Pack¬ stoff-Anteile (Trägerschicht, Deckschicht) aus transparen¬ tem Material (z. B. transparente Kunststoff-Folie) .

35 Des weiteren umfaßt die Erfindung Ausführungsformen, bei denen ein Packstoff-Anteil oder beide Packstoffanteile

gleich, oder unterschiedlich gefärbt sind, wobei es sich je¬ weils um eine transparente oder opake Färbung handeln kann.

Beispielsweise kann die Trägerbahn aus einem nichttranspa- renten Verbundwerkstoff aus Papier (oder Pappe) mit Kunst¬ stoffen (z. B. mit Polyethylen oder Polyethylenterephthalat beschichtete Papiere) , und die Deckschicht aus einer trans¬ parenten, farblosen oder gefärbten Kunststofffolie herge¬ stellt sein. Zur Verminderung der Luft-, Licht- und Wasser- dampfdurσhlässigkeit ist es vorteilhaft, wenn zumindest eine Oberfläche der Trägerschicht oder/und der Deckschicht metallisiert ist (z. B. mit Aluminium beschichtet).

Gemäß einer weiteren Ausführungsform wird bevorzugt, daß beide Packstoff-Anteile eine ähnlich hohe Biegesteifigkeit (bestimmbar nach ASTM D 747 oder DIN 53121) und Reißfestig¬ keit aufweisen.

Wie erwähnt, können die Trägerschicht und Deckschicht hin- sichtlich ihrer Zusammensetzung (Materialien) , Beschaffen¬ heit (z. B. Dicke, Transparenz) oder/und Funktion ähnlich oder identisch sein. Deshalb kann das Öffnen der Verpackung auch in der Weise erfolgen, daß nach dem Durchtrennen der Perforation eine freie Kante der Trägerschicht (statt der Deckschicht) als Anfaßhilfe verwendet wird, um die Träger¬ schicht von der Deckschicht abzuziehen. Im allgemeinen wer¬ den beim Öffnen der Verpackung sowohl die freie Kante der Trägerschicht als auch die freie Kante der Deckschicht ge¬ meinsam als Anfaßhilfen verwendet, um die beiden Packstoff- Anteile voneinander abzulösen.

Die Trägerschicht ist mit der Deckschicht lösbar verbunden, und zwar so, daß die Deckschicht mittels Fingerkraft und ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen von der Trägerschicht ab- gezogen werden kann, wie dies von anderen peel-fähigen Ver¬ packungen bekannt ist.

Die Bezeichnung „peelfähige Verpackung" bezieht sich ledig¬ lich auf die Art der Öffnungsvorganges (durch Ablösen oder Abziehen der einen Packstoffhalfte von der anderen Pack- stoffhälfte, wie vorstehend beschrieben) ; sie bedeutet kei- ne Einschränkung hinsichtlich der verwendbaren Packstoff- Materialien.

Die erfindungsgemäße Verpackung kann in den verschieden¬ artigsten geometrischen Formen (z. B. Rechteck, Quadrat, Dreieck, Trapez, Kreis, Ellipse) und in unterschiedlichen Abmessungen hergestellt werden. Die Flächenausdehnung ist im allgemeinen abhängig von der Größe des Packguts (z. B. Wafer) und liegt üblicherweise im Bereich von 10 bis 100 cm 2 . Ebenso ist kann die Größe des ersten Flächenbereichs zur Aufnahme des Packguts in weiten Bereichen variiert wer¬ den, abhängig von der Flächenausdehnung der zu verpackenden Objekte.

Trägerbahn und Deckschicht können identische Form und Größe haben; es sind aber auch Ausführungsformen vorgesehen, bei denen die Deckschicht eine geringere Größe als die Träger¬ schicht oder/und eine von der Trägerschicht abweichende ge¬ ometrische Form hat.

Der zweite Flächenbereich, in welchem die beiden Packstoff- Anteil nicht miteinander verbunden sind, dient dazu, nach dem Durchtrennen der Perforation eine Anfaßhilfe zum Abzie¬ hen der Deckschicht zu bilden. Die Größe dieses zweiten Flächenbereichs kann ebenfalls in weiten Bereichen variiert werden. Allerdings sollte dieser Flächenbereich mindestens so groß bemessen sein, daß ein sicheres Ergreifen der An¬ faßhilfe ermöglicht wird. Vorzugsweise beträgt dessen Brei¬ te (senkrecht zur in Aufreiß-Richtung) deshalb mindestens 0,5 cm, insbesondere mindestens 1 cm.

Die lösbare, peel-fähige Verbindung zwischen Deckschicht und Trägerschicht wird vorzugsweise durch Siegeln oder Schweißen erzeugt; hierfür geeignete Mittel und Verfahren

sind dem Fachmann bekannt. Es kommen sowohl Heißsiegelver¬ fahren als auch Kaltsiegelverfahren in Betracht. Als Mate¬ rial für Siegelschichten können z. B. Schmelzkleber (Hot- melts; z. B. auf Basis von Polyethylen-LD) , Siegellacke, Siegeldispersionen oder Klebstoffe verwendet werden.

Vorzugsweise wird die peelfähige Verbindung durch Heißsie¬ geln bei Temperaturen im Bereich zwischen 50 0 C und 200 0 C, insbesondere 50 bis 90 0 C, unter Verwendung von Hotmelts erzeugt.

Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, daß auch der genannte zweite Flächenbereiσh vollständig von einem Rand umgeben ist, in dem die TrägerSchicht mit der Deckschicht lösbar verbunden ist. Dies hat den Vorteil, daß die nach dem Durchtrennen der Perforationslinie gebildete Anfaßhilfe an den beiden Seiten noch mit der Trägerschicht verbunden ist, wodurch das Aufreißen der Packung zusätzlich erschwert wird. Dies hat zur Folge, daß eine weitere ko¬ ordinierte Handlung erforderlich ist, um die Anfaßhilfe zu greifen.

Alternativ ist nach einer weiteren Ausführungsform der Er¬ findung vorgesehen, daß der zweite Flächenbereich an zwei gegenüberliegenden Seiten bis an die jeweiligen Außenkanten der Verpackung heranreicht, wobei die Trägerschicht in die¬ sen Bereichen nicht mit der Deckschicht verbunden ist. Die nach dem Durchtrennen der Perforationslinie gebildete Anfaßhilfe ist in diesem Fall an ihren beiden seitlichen Rändern nicht mit der TrägerSchicht verbunden.

Der erste Flächenbereich ist vorzugsweise vollständig von einer Siegelnaht oder einem gesiegelten Rand umgeben. Um einen wirksamen Schutz gegen unbefugtes Aufreißen zu erzielen, wird außerdem bevorzugt, daß der den ersten Flä- chenbereich umgebende Randbereich sich bis an den Außenrand der Verpackung erstreckt. Innerhalb dieses Bereichs ist die Deckschicht vollflächig mit der Trägerschicht verbunden.

Die Erfindung schließt auch solche Ausführungsformen ein, bei denen der erste Fläσhenbereich zusammen mit dem ihn um¬ gebenden Siegelrand nicht bis an die Außenränder der Trä¬ gerbahn reicht, d. h. die Fläche der Deckschicht ist in diesem Fall kleiner als die Fläche der Trägerbahn.

Aus herstellungstechnischen Gründen können die erfindungs¬ gemäßen Verpackungen einen schmalen Außenrand aufweisen, in welchem die beiden Packstoff-Anteile nicht miteinander ver- bunden sind. Dieser Außenrand ist jedoch so schmal (maximal ca. 1 mm) , daß er nicht als Anfaßhilfe dienen kann und nicht zu Aufreißen der Packung verwendet werden kann.

Die erfindungsgemäßen Verpackungen zeichnen sich nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform dadurch aus, daß zwi¬ schen dem ersten Flächenbereich, der den Hohlraum zur Auf¬ nahme des Packgutes bildet, und dem zweiten Flächenbereich ein Steg vorhanden ist, in dessen Bereich die Trägerschiσht mit der Deckschicht lösbar verbunden ist, vorzugsweise durch Siegeln. Durch Vergrößerung der Größe der Fläche die¬ ses Stegs, oder dessen Breite relativ zur Aufreißrichtung, kann das Aufreißen zusätzlich erschwert werden.

Wie erwähnt, bewirken die besonderen Merkmale der erfin- dungsgemäßen Verpackung, daß ein unbefugtes Öffnen dieser Verpackung verhindert oder zumindest erschwert wird.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungs¬ gemäße Verpackung eine kindergesicherte, nicht-wiederver- schließbare Verpackung, welche die Anforderungen nach DIN EN 14375 oder/und nach ASTM D3475-03a erfüllt. Unter einer „kindergesicherten Verpackung" wird nach DIN EN 14375 eine Verpackung verstanden, die Kleinkindern das Öffnen und den Zugriff auf den Verpackungsinhalt erschwert. Erwachsenen aber eine angemessene Benutzung ermöglicht.

Die erwähnten Perforationslinien können auf bekannte Weise, z. B. durch Stanzen, erzeugt werden. Neben solchen Perfora¬ tionslinien kommen auch andere Arten von Schwächungslinien in Betracht, sofern sie das Abreißen ermöglichen. Die Länge und Breiten der einzelnen Perforationen, welche die Perfo¬ rationslinien bilden, werden - in Abhängigkeit von der Reißfestigkeit und Dicke der Träger- und Deckschicht - vorzugsweise so gewählt, daß die zum Durchtrennen der Per¬ forationen erforderliche Fingerkraft von erwachsenen Perso- nen leicht, im allgemeinen aber nicht von Kleinkindern auf¬ gebracht werden kann. Durch diese Maßnahme kann, falls erforderlich, eine zusätzliche Steigerung der Kindersicher¬ heit erreicht werden.

Bei den erfindungsgemäßen Verpackungen ist mindestens eine Perforationslinie vorhanden, die zumindest teilweise inner¬ halb des zweiten Flächenbereichs verläuft. Die Formulierung „innerhalb des zweiten Flächenbereichs" schließt den Fall mit ein, bei welchem eine Perforationslinie entlang einem äußeren Rand dieses Flächenbereichs verläuft.

Vorzugsweise ist die Verpackung so gestaltet, daß die Per¬ forationslinie, oder, falls zwei oder mehrere Perforations¬ linien vorhanden sind, zumindest eine von mehreren Perfora- tionslinien, von einer ersten Außenkante der Verpackung zu einer zweiten Außenkante der Verpackung verläuft.

Ferner kann die Perforationslinie, oder zumindest eine von mehreren Perforationslinien, so angeordnet sein, daß sie zusätzlich durch einen Randbereich verläuft, in dem die Trägerschicht mit der Deckschicht lösbar verbunden ist.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorge¬ sehen, daß die Verpackung eine erste Perforationslinie auf- weist, die von einer ersten Außenkante der Verpackung zu einer zweiten Außenkante der Verpackung verläuft, und daß sie zusätzlich eine zweite Perforationslinie aufweist, die

kürzer ist als die erste Perforationslinie und diese be¬ rührt oder schneidet, vorzugsweise rechtwinklig. Auf diese Weise wird das Ergreifen der Anfaßhilfe erleichtert.

Die erfindungsgemäße Verpackung kann als einzelne Verpa¬ ckung vorliegen; es ist aber auch vorgesehen, zwei oder mehrere solcher Verpackungen zu kombinieren, so daß eine Verpackungseinheit besteht, beispielsweise in Form eines Streifens oder einer Karte. Diese miteinander verbundenen Verpackungen können vorzugsweise in aufgerollter Form oder ziehharmonikaförmig gefaltet vorliegen. Dabei können zwi¬ schen den einzelnen verbundenen Verpackungen Perforations¬ linien vorgesehen sein, welche das Abtrennen einer einzel¬ nen Verpackung ermöglichen. Beispielsweise können ca. 50 bis 500 solcher Verpackungen in Form einer Spender-Rolle um einen Wickelkern herum aufgerollt sein. Jede der mitein¬ ander verbundenen, abtrennbaren Verpackungen enthält eine Ξinzeldosis eines pharmazeutischen Wirkstoffes, und jede dieser Verpackungen weist die Merkmale einer kindergesi- cherten Verpackung auf, wie vorstehend beschrieben.

Des weiteren können zwei oder mehrere einzelne Verpackungen auch in einer radiärsymmetrischen Anordnung miteinander verbunden sein, wodurch eine Verpackungseinheit in Form einer Spender-Scheibe gebildet wird, aus welcher die ein¬ zelnen Verpackungen nacheinander abgetrennt werden können. Auch in diesem Fall enthält jede der miteinander verbunde¬ nen, abtrennbaren Verpackungen eine Einzeldosis eines Wirk¬ stoffes, und jede dieser Verpackungen weist die Merkmale einer kindergesicherten Verpackung auf, wie vorstehend beschrieben.

Vorzugsweise werden die vorstehend beschriebenen Ver¬ packungseinheiten zusammen mit dafür geeigneten Spender- Vorrichtungen verwendet, welche das Abtrennen und die Ent¬ nahme der einzelnen Verpackungen ermöglichen oder erleich¬ tern.

Die Erfindung erstreckt sich auch auf die Verwendung der der vorstehend beschriebenen Verpackungen zum Verpacken von flachen, biegsamen Objekten, insbesondere zum Verpacken von oblatenförmigen oder filmförmigen Arzneiformen, und beson- ders bevorzugt zum kindersicheren Verpacken von Arzneimit¬ teln.

Die vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Verpacken von flachen, biegsamen Objekten, insbesondere zum Verpacken von oblatenförmigen oder filmförmigen Arzneifor¬ men. Das Verfahren weist folgende Schritte auf:

- Bereitstellen einer Trägerschicht;

- Positionieren mindestens eines Objekts in einem ersten Fläσhenbereich der Trägerschicht;

- Bedecken der Trägerschiσht und des darauf befindlichen Objekts mit einer Deckschicht;

- Verbinden von Trägerschicht und Deckschicht mittels einer lösbaren Verbindung, und zwar in der Weise, daß der erste Flächenbereich vollständig von einem Randbereich umgeben ist, in dem die Trägerschicht mit der Deckschicht verbun¬ den ist, und daß die Trägerschicht innerhalb des ersten Flächenbereichs nicht mit der Deckschicht verbunden ist, wodurch ein allseitig umschlossener Hohlraum gebildet wird, der das Objekt enthält, und daß die Verpackung einen zweiten Flächenbereich aufweist, in welchem die Trägerschicht nicht mit der Deckschicht verbunden ist;

- Erzeugen mindestens einer Perforationslinie, die zumin¬ dest teilweise innerhalb des zweiten Flächenbereichs (2) verläuft, wobei die Perforation sowohl in der Träger¬ schicht (6) als auch in der Deckschicht (7) angebracht wird;

Weitere vorteilhafte Merkmale und Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der in den beigefügten Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert.

Bei den Zeichnungen handelt es sich lediglich um schemati¬ sche Darstellungen. Es zeigen:

FIG. IA: eine erfindungsgemäße Verpackung in Draufsicht; FIG. IB: einen Längsschnitt der in FIG. IA gezeigten Verpa¬ ckung, entlang der Linie a;

FIG. IC: einen Längsschnitt wie in FIG. IB, wobei die Ver¬ packung im Zustand nach dem Durchtrennen der Per¬ foration vorliegt; FIG. ID: einen Teilbereich des in FIG. IC gezeigten Längs¬ schnittes im Bereich des ersten Flächenbereiσhs; FIG. 2 bis 10: weitere Ausführungsformen der erfindungsge¬ mäßen Verpackung in Draufsicht.

FIG. IA zeigt eine Verpackung (10) mit einem rechteckigen Grundriß, die einen ersten Flächenbereich (1) und einen zweiten Flächenbereich (2) aufweist. Die Deckschicht (7) hat dieselbe geometrische Form und Größe wie die Träger¬ schicht (6) und ist mit dieser yollflächig verbunden, mit Ausnahme des ersten und zweiten Flächenbereichs (1, 2) . Im ersten Flächenbereich ist ein Objekt oder Packgut (4) angeordnet. Im Bereich der grau gefärbten Flächen ist die Deckfolie lösbar (d. h. peel-fähig) mit der Trägerschicht verbunden. Abweichend von der in FIG. IA gezeigten Ausführungsform kann sich, die Deckschicht (7) hinsichtlich ihrer geometri¬ schen Form und Größe von der Trägerschiσht (6) unterschei¬ den. Insbesondere kann die Trägerschicht (6) eine größere Fläche aufweisen als die Deckschicht (7) .

Der erste Flächenbereich (1) ist vollständig von einem Rand

(3, 3') umgeben, in dem die Deckfolie (7) mit der Träger¬ schicht (6) verbunden ist. Zwischen dem ersten Flächenbe¬ reich (1) und dem zweiten Flächenbereich (2) befindet sich ein Steg (3 7 ) * an dem die Deckfolie mit der Trägerschicht verbunden ist. Zwischen dem zweiten Flächenbereich (2) und einer Außenkante (13) der Verpackung ist ein weiterer

Flächenbereich, oder Randbereich (11) vorgesehen, in dem die Deckfolie mit der Trägerschicht verbunden ist. Dieser Flächenbereich (11) verhindert vor dem Durchtrennen der Perforation das Ablösen der Deckschicht von der Träger- Schicht (oder umgekehrt) .

Der zweite Flächenbereich (2) reicht an zwei gegenüberlie¬ genden Seiten (14, 14') bis an die jeweiligen Außenkanten der Verpackung heran, wobei die Trägerschicht (6) in diesen Bereichen nicht mit der Deckschicht (7) verbunden ist.

Im Bereich des zweiten Flächenbereichs (14) ist eine Perfo¬ rationslinie (8) angeordnet, die von einer ersten Außenkan¬ te (14) der Verpackung zu einer zweiten Außenkante (14') der Verpackung verläuft.

Vorzugsweise wird der zweite Flächenbereiσh (2) an mindes¬ tens zwei Seiten durch eine Siegelnaht oder Siegelfläche begrenzt, nämlich einerseits durch den Steg (3) und ande¬ rerseits durch den bis an die Außenkante der Verpackung reichenden Randbereich (11) .

FIG. IB zeigt den Aufbau der in FIG. IA gezeigten Verpa¬ ckung, der eine Trägerschicht (6) und eine mit dieser lös¬ bar verbundene Deckschicht (7) umfaßt. Diese beiden Pack- stoff-Anteile sind in den Bereichen (3), (3') und (11) lös¬ bar miteinander verbunden, z. B. mittels einer peelfähigen Siegelschicht (nicht abgebildet) . Innerhalb des ersten Flächenbereiσhs (1) wird durch die Trägerschicht (6) und die Deckschicht (7) ein Hohlraum (5) zur Aufnahme eines Objekts oder Paσkguts (4) gebildet. In ähnlicher Weise wird im Bereich des zweiten Flächenbereiσhs (2) ein Hohlraum (9) gebildet. Dieser Hohlraum ist jedoch nach außen offen, da die Perforation (8) sowohl in der Trägerschicht (6) als auch in. der Deckschicht (7) angebracht ist. Beide Perfora- tionslinien sind deckungsgleich übereinander angeordnet.

FIG. IC zeigt die in FIG. IB dargestellte Verpackung (10) im Zustand nach dem vollständigen Durchtrennen der Perfora¬ tion (8) . An der durchtrennten Perforationslinie (8) ist eine freie Kante (12) der Deckschicht (7) und eine freie Kante (12') der Trägerschicht (6) entstanden. Die freie

Kante (12) oder/und die freie Kante (12') können als Anfa߬ hilfe verwendet werden, um die Deckschicht von der Träger¬ schicht abzuziehen (etwa in Richtung der Pfeile b, b').

Anmerkung: Die Darstellungen in den FIG. IB und IC geben nicht die tatsächlichen Größenverhältnisse wieder (dies gilt in ähnlicher Weise auch in Bezug auf alle anderen schematischen Darstellungen) . Insbesondere entspricht die Höhe der Hohlräume (5) und (9) nicht der tatsächlichen Höhe; diese ist wesentlich geringer.

Die Darstellung in FIG. ID ist besser an die tatsächlichen Größenverhältnisse angenähert als die FIG. IB und IC. Dadurch wird erkennbar, daß der flache Gegenstand (4) , beispielsweise eine oblatenförmige Arzneiform, zwischen der Trägerbahn (6) und der Deckschicht (7), die an den Rändern (3, 3') miteinander verbunden sind, eingeklemmt ist.

FIG. 2 zeigt eine weitere Ausführungsform der in FIG. IA gezeigten Verpackung (10) . In diesem Fall ist der zweite Flächenbereich (2) vollständig von einem Rand (3',3'',1I) umgeben ist, in dem die Trägerschicht (6) mit der Deck¬ schicht (7) lösbar verbunden ist. Die Perforationslinie (8) verläuft innerhalb des Flächenbereichs (2) und zusätz¬ lich durch einen Randbereich (3 / |r ), in dem die Träger- Schicht (6) mit der Deckschicht (7) verbunden ist.

Vorteilhaft ist hierbei, daß die Anfaßhilfen (12, 12') nach dem Durchtrennen der Perforation in diesen seitlichen Be¬ reichen miteinander verbunden sind, so daß nur die Kanten (12, 12') frei zugänglich sind. Dies erfordert eine weitere koordinierte Handlung, um die Anfaßhilfen (12, 12') greifen zu können.

FIG. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungs- geπiäßen Verpackung, bei welcher die Perforationslinie (8) entlang einem äußeren Rand (15) des zweiten Flächenbereichs (2) verläuft. Auch in diesem Fall werden nach Durchtrennen der Perforation (8) die beiden Anfaßhilfen (12, 12') zu¬ gänglich.

FIG. 4 zeigt eine weitere Ausführungsform der in FIG. IA gezeigten Verpackung (10), die eine erste Perforationslinie (8) aufweist, die von einer ersten Außenkante der Verpa¬ ckung zu einer zweiten Außenkante der Verpackung verläuft, und die zusätzlich eine zweite Perforationslinie (8') auf¬ weist, die kürzer ist als die erste Perforationslinie (8) und diese berührt oder schneidet (in diesem Fall rechtwink- lig) . Diese zweite Perforationslinie erleichtert - nach dem Durchtrennen - das Greifen der Anfaßhilfe (12 und/oder 12'). Die zweite Perforationslinie kann in beiden Pack¬ stoff-Anteilen oder nur in der Deckschicht oder nur in der Trägerschicht vorgesehen sein. Länge und Position der Hilfsperforation (8') können variieren.

FIG. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der in FIG. IA gezeigten Verpackung (10), die eine erste Perforationslinie (8) aufweist, die innerhalb des Flächenbereichs (2), jedoch nicht bis zu den Außenkanten der Verpackung verläuft, und die zusätzlich eine zweite Perforationslinie (8') aufweist, welche die erste Perforationslinie (8) berührt oder schnei¬ det und bis zu den Außenkanten der Verpackung verläuft. Vorzugsweise bildet die zweite Perforationslinie (8') einen spitzen Winkel mit der ersten Perforationslinie.

Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß die im Innern lie¬ gende Perforationslinie (8) erst dann durchtrennt werden kann, wenn vorher die Perforation (B') durchtrennt wurde. Auf diese Weise wird das Öffnen der Verpackung zusätzlich erschwert, weil für das Freilegen der Anfaßhilfe zwei koor-

dinierte Handlungen erforderlich sind (Durchtrennen der Perforationen 8 und 8')-

FIG. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform der in FIG. IA gezeigten Verpackung (10), die eine erste Perforationslinie (8) und eine zweite Perforationslinie (8') aufweist, wobei beide Perforationslinien innerhalb des Flächenbereichs (2) und in den angrenzenden Randbereichen (3'', 11) bis zu den Außenkanten der Verpackung verlaufen. Nach dem Durchtrennen einer der beiden Perforationen (8 # 8') entsteht zwar eine freie Kante der Trägerbahn und der Deckschicht; diese kann aber wegen ihrer geringen Länge nicht mit den Fingern er¬ griffen werden. Erst nach dem Durchtrennen beider Perfora¬ tionen (8, 8') entsteht eine Anfaßhilfe, die mit den Fin- gern ergriffen werden und zum Abziehen der Deckschicht von der Trägerbahn (oder umgekehrt) verwendet werden kann. Auf diese Weise wird eine stärkere Schutzwirkung gegen unbefug¬ tes Öffnen der Verpackung durch Kleinkinder erzielt.

FIG. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform der einer erfin¬ dungsgemäßen Verpackung (10), bei welcher der zweite Flä¬ chenbereich (2) durch eine gerundete Perforationslinie (8) begrenzt ist. Zusätzlich ist eine Hilfsperforation (8') vorgesehen, die sich von einer Außenkante der Verpackung bis zur gerundeten Perforation (8) erstreckt. Nach dem

Durchtrennen beider Perforationen werden Anfaßhilfen (12,

12'; FIG. IC) erhalten, die eine konvex gerundete Kontur aufweisen.

Abweichend von FIG. 7 kann die Perforationslinie (8) auch einen unregelmäßigen oder asymmetrischen Kurvenverlauf ha¬ ben, oder sie kann mit einer weiteren Hilfsperforation kom¬ biniert sein.

FIG. 8 zeigt eine Abwandlung der in FIG. 7 dargestellten Ausführungsform, bei der zwei zusätzliche Perforationsli¬ nien (8', 8"') angebracht sind, welche tangential zur ge¬ rundeten Perforation (8) verlaufen. Zum Öffnen der Verpa-

ckung werden die Perforationen (8', 8'') in Pfeilrichtung durchtrennt. Die Perforationen (8' , 8' ' ) können von einer Außenkante zu einer anderen Außenkante der Verpackung ver¬ laufen, wie abgebildet; alternativ können diese Perforatio- nen, oder zumindest eine davon, in der Weise ausgebildet sein, daß sie nur bis zum Schnittpunkt mit der Perforation (8) verlaufen.

FIG. 9 A zeigt eine erfindungsgemäße Verpackung mit einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des Stegbereiches (3'), der in diesem Fall konvex gerundet in den zweiten Flächenbereich (2) hineinragt. Dadurch wird erreicht, daß das Aufreißen der Verpackung, d. h. das Ablösen der beiden Packstoff-Anteile (6, 7) erleichtert wird, nachdem die Perforation durchtrennt und die beiden Anfaßhilfen ergrif¬ fen wurde. Da die Breite des Steges (3') bezogen auf die Aufreißrichtung (Pfeil c) zunächst gering ist und danach allmählich zunimmt, kann das Aufreißen unter geringerem Kraftaufwand erfolgen, relativ zu denjenigen Ausführungs- formen, bei welchen die Breite des Steges gleichbleibend ist.

Da der Steg (3') konvex in den zweiten Fläσhenbereich (2) hineinragt, kann der erste Flächenbereich (1) in entspre- chender Weise zum Steg hin verlängert oder konvex gestaltet werden (FIG. 9 B) . Dadurch kann die Länge der Verpackung (entlang der Linie (a) ) vermindert werden, oder die Ausdeh¬ nung des ersten Flächenbereichs (1) kann dadurch vergrößert werden, wodurch ein vergrößerter Raum (5) für die Aufnahme des Packgutes geschaffen wird.

Abweichend von FIG. 9 kann der Stegbereich (3') die Form eines Dreieckes oder eines Trapezes haben, dessen Spitze oder kürzere Kante in den zweiten Flächenbereich (2) hin- einragt, ähnlich wie der in FIG. 9 gezeigte konvex gerunde¬ te Stegbereich. Des weiteren kann die konvexe Fläche bzw.

das Dreieck oder Trapez in Bezug auf die Achse (a) asymmetrisch ausgebildet sein.

FIG. 10 zeigt eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Verpackung, bei der die Trägerbahn (6) eine größere Fläche und eine andere geometrische Form aufweist als die Deck¬ schicht (7) . Im Bereich der grau gefärbten Flächen ist die Deckschicht (7) lösbar (d. h. peel-fähig) mit der Träger¬ bahn (6) verbunden.