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Title:
PESTICIDES BASED ON CYCLIC POLYSILOXANES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/046101
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns pesticides based on cyclic polysiloxanes and arthropodicidal active substances.

Inventors:
KALBE JOCHEN (DE)
TURBERG ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/002622
Publication Date:
December 11, 1997
Filing Date:
May 22, 1997
Export Citation:
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Assignee:
BAYER AG (DE)
KALBE JOCHEN (DE)
TURBERG ANDREAS (DE)
International Classes:
A01N55/00; A01N55/10; (IPC1-7): A01N55/10
Foreign References:
EP0249409A21987-12-16
US4654328A1987-03-31
EP0682869A11995-11-22
DE2829388A11979-02-01
EP0191543A11986-08-20
Other References:
CHEMICAL PATENTS INDEX, DOCUMENTATION ABSTRACTS JOURNAL Week 8906, 5 April 1989 Derwent World Patents Index; AN 89-043652, XP002040701
CHEMICAL PATENTS INDEX, DOCUMENTATION ABSTRACTS JOURNAL Week 9544, 15 December 1995 Derwent World Patents Index; AN 95-339186, XP002040702
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Claims:
Patentansprüche
1. Schädlingsbekämpfungsmittel auf Basis cyclischer Poiysiloxane der Formel (I) (SiR2— O) (I), in welcher R für gleiche oder verschiedene Reste der Gruppe Methyl, Ethyl, Propyl steht, n für ganze Zahlen von 3 bis 6 steht, in Mischung mit arthropodiziden Wirkstoffen. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Bestandteil der Formel (I) Verbindungen enthalten, in denen der Index n = 5 ist.
2. Mittel gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile der Formel (I) mit den Indices 4 und.
3. m Gewichtsverhältnis n = 4 85 bis 50 Gew.% n = 5 15 bis 50 Gew.% vorliegen.
Description:
Schädlingsbekämpfungsmittel auf Basis cyclischer Poiysiloxane

Die vorliegende Erfindung betrifft Schädlingsbekämpfungsmittel auf der Basis von cyclischen Polysiloxanen in Mischung mit arthropodiziden Wirkstoffen

Es war bekannt, daß cyclische Poiysiloxane mit 4 und 5 Siloxaneinheiten Insektizid wirksam sind Es war auch bekannt, daß man mit Polysiloxanen Insekten durch Besprühen abtoten kann (US-P 4 654 328) Diese Wirkstoffe zeigen jedoch keine Dauerwirkung

Gegenstand der Erfindung sind daher folgende Mischungen und Mittel

1 Schädlingsbekämpfungsmittel auf Basis cyclischer Poiysiloxane der Formel

(I)

-(S,R — O)-

in welcher

R für gleiche oder verschiedene Reste der Gruppe Methyl, Ethyl,

Propyl steht,

n für ganze Zahlen von 3 bis 6 steht,

in Mischung mit arthropodiziden Wirkstoffen

2 Mittel gemäß 1 (oben), dadurch gekennzeichnet, daß es überwiegend als Bestandteil der Formel (I) Verbindungen enthalt, in denen der Index n = 5

3 Mittel gemäß 1 (oben), dadurch gekennzeichnet, daß in den cyclischen Polysiloxanen der Formel (I)

(-(SiR -o,.-,

- ? .

in welcher

R für gleiche oder verschiedene Reste der Gruppe Methyl, Ethyl,

Propyl steht

n für ganze Zahlen von 3 bis 6 steht,

die Bestandteile der Formel (I) mit den Indices 4 und 5 im Gewichtsver¬ hältnis

n = 4 < 85 % (Gewicht) n = 5 > 15 % (Gewicht)

vorliegen.

4. Mischung gemäß 3 (oben), dadurch gekennzeichnet, daß die Bestandteile der Formel (I) mit den Indices 4 und 5 im Gewichtsverhältnis

n = 4 75 Gew.-% n = 5 25 Gew.-%

vorliegen.

Als arthropodizide Wirkstoffe für die erfmdungsgemäßen Mittel seien bevorzugt

Insektizide insbesondere Parasitizide zur Verwendung an Tieren genannt. Zu den Insektiziden gehören Agonisten oder Antagonisten der nicotinergen Acetylcholinre¬ zeptoren von Insekten, Ivermectine und Avermectine sowie phosphorhaltige Ver¬ bindungen wie Phosphor- oder Phosphonsäureester, natürliche und synthetische Pyrethroide, Carbamate, Amidine, Juvenilhormone und juvenoide synthetische

Wirkstoffe.

Zu den Agonisten oder Antagonisten der nicotinergen Acetylcholinrezeptoren von Insekten zählen die aus den folgenden Publikationen bekannten Verbindungen:

Europäische Offenlegungsschriften Nr. 464 830, 428 941 , 425 978, 386 565, 383 091 , 375 907, 364 844, 315 826, 259 738, 254 859, 235 725, 212 600,

192 060, 163 855, 154 178, 136 636, 303 570, 302 833, 306 696, 189 972,

455 000, 135 956, 471 372, 302 389; Deutsche Offenlegungsschriften Nr. 3 639 877, 3 712 307; Japanische Offenlegungsschriften Nr. 03 220 176,

02 207 083, 63 307 857, 63 287 764, 03 246 283, 04 9371 , 03 279 359,

03 255 072; US-Patentschriften Nr. 5 034 524, 4 948 798, 4 918 086, 5 039 686, 5 034 404; PCT-Anmeldungen Nr. WO 91 /17 659, 91 /4965 ; Französische

Anmeldung Nr. 2 61 1 1 14; Brasilianische Anmeldung Nr. 88 03 621.

Auf die in diesen Publikationen beschriebenen Methoden, Verfahren, Formeln und Definitionen sowie auf die darin beschriebenen einzelnen Präparationen und Ver¬ bindungen wird hiermit ausdrücklich Bezug genommen.

Diese Verbindungen lassen sich bevorzugt durch die allgemeine Formel (II) wiedergeben

in welcher

R für Wasserstoff, gegebenenfalls substituierte Reste der Gruppe Acyl, Al yl, Aryl, Aralkyl, Heteroaryl oder Heteroarylalkyl steht;

A für eine monofunktionelle Gruppe aus der Reihe Wasserstoff, Acyl, Alkyl,

Aryl steht oder für eine bifunktionelle Gruppe steht, die mit dem Rest Z verknüpft ist,

E für einen elektronenziehenden Rest steht;

X für die Reste -CH= oder =N- steht, wobei der Rest -CH= anstelle eines H-

Atoms mit dem Rest Z verknüpft sein kann;

Z für eine monofunktionelle Gruppe aus der Reihe Alkyl, -O-R, -S-R,

R N steht oder für eine bifunktionelle Gruppe steht, die mit dem

R

Rest A oder dem Rest X verknüpft ist

Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel (II), in welcher die Reste fol¬ gende Bedeutung haben

R steht für Wasserstoff sowie für gegebenenfalls substituierte Reste aus der

Reihe Acyl, Alkyl, Aryl, Aralkyl, Heteroaryl, Heteroaryl alkyl

Als Acylreste seien genannt Formyl, Alkylcarbonyl, Arylcarbonyl, Alkyl- sulfonyl, Arylsulfonyl, (Alkyl-)-(Aryl-)-phosphoryl, die ihrerseits substitu¬ iert sein können

Als Alkyl seien genannt C,_ ]0 -Alkyl, insbesondere C, .4 -Alkyl, im einzelnen

Methyl, Ethyl, l-Propyl, sec - oder t -Butyl, die ihrerseits substituiert sein können.

Als Aryl seien genannt Phenyl, Naphthyl, insbesondere Phenyl

Als Aralkyl seien genannt Phenylmethyl, Phenethyl

Als Heteroaryl seien genannt Heteroaryl mit bis zu 10 Ringatomen und N,

O, S insbesondere N als Heteroatomen Im einzelnen seien genannt Thio- phenyl, Furyl, Thiazolyl, Imidazolyl, Pyridyl, Benzthiazolyl

Als Heteroaryl alkyl seien genannt Heteroarylmethyl, Heteroarylethyl mit bis zu 6 Ringatomen und N, O, S, insbesondere N als Heteroatomen

Als Substituenten seien beispielhaft und vorzugsweise aufgeführt

Alkyl mit vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, wie Methyl, Ethyl, n- und i-Propyl und n-, i- und t-Butyl, Alkoxy mit vor¬ zugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, wie Methoxy, Ethoxy, n- und i-Propyloxy und n-, I- und t-Butyloxy, Alkylthio mit vor- zugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, wie Methyl-

thio, Ethylthio, n- und i-Propylthio und n-, i- und t-Butylthio, Halogenalkyl mit vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise 1 bis 5, insbesondere I bis 3 Halogenatomen, wobei die Halogenatome gleich oder verschieden sind und als Halogenatome, vor- zugsweise Fluor, Chlor oder Brom, insbesondere Fluor stehen, wie Tri- fluormethyl; Hydroxy; Halogen, vorzugsweise Fluor, Chlor, Brom und Jod, insbesondere Fluor, Chlor und Brom; Cyano, Nitro, Amino, Monoalkyl- und Dialkylamino mit vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlen¬ stoffatomen je Alkylgruppe, wie Methylamino, Methyl-ethyl-amino, n- und i-Propylamino und Methyl-n-butylamino, Carboxyl, Carbalkoxy mit vor¬ zugsweise 2 bis 4, insbesondere 2 oder 3 Kohlenstoffatomen, wie Carbo- methoxy und Carboethoxy, Sulfo (-SO 3 H); Alkylsulfonyl mit vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, wie Methylsulfonyl und Ethylsulfonyl, Arylsulfonyl mit vorzugsweise 6 oder 10 Arylkohlenstoff- atomen, wie Phenylsulfonyl sowie Heteroarylamino und Heteroarylalkyl- amino wie Chlorpyridylamino und Chlorpyridylmethylamino

A steht besonders bevorzugt für Wasserstoff sowie für gegebenenfalls sub¬ stituierte Reste aus der Reihe Acyl, Alkyl, Aryl, die bevorzugt die bei R angegebenen Bedeutungen haben. A steht ferner für eine bifunktionelle Gruppe Genannt sei gegebenenfalls substituiertes Alkylen mit 1-4, insbe¬ sondere 1-2 C-Atomen, wobei als Substituenten die weiter oben aufgezahl¬ ten Substituenten genannt seien und wobei die Alkylengruppen durch Heteroatome aus der Reihe N, O, S unterbrochen sein können

A und Z können gemeinsam mit den Atomen, an welche sie gebunden sind, einen gesattigten oder ungesättigten heterocyclischen Ring bilden Der hetero- cyclische Ring kann weitere 1 oder 2 gleiche oder verschiedene Hetero¬ atome und/oder Heterogruppen enthalten Als Heteroatome stehen vorzugs¬ weise Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff und als Heterogruppen N- Alkyl, wobei Alkyl der N-Alkyl-Gruppe vorzugsweise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatome enthalt Als Alkyl seien Methyl, Ethyl, n- und I-

Propyl und n-, i- und t-Butyl genannt Der heterocychsche Ring enthalt 5 bis 7, vorzugsweise 5 oder 6 Ringglieder

Als Beispiele für den heterocychschen Ring seien Pyrrolidin, Piperidin, Piperazin, Hexamethylenimin, Hexahydro-l,3,5-triazιn, Morpholin genannt, die gegebenenfalls bevorzugt durch Methyl substituiert sein können

E steht für einen elektronentziehenden Rest, wobei insbesondere NO 2 , CN, Halogenalkylcarbonyl wie l ,5-Halogen-C -carbonyl, insbesondere COCF genannt seien

X steht für -CH= oder -N=

Z steht für gegebenenfalls substituierte Reste Alkyl, -OR, -SR, -NRR, wobei

R und die Substituenten bevorzugt die oben angegebene Bedeutung haben

Z kann außer dem obengenannten Ring gemeinsam mit dem Atom, an

__ l _ welches es gebunden ist und dem Rest

an der Stelle von X einen gesattigten oder ungesättigten heterocyclischen Ring bilden Der heterocychsche Ring kann weitere 1 oder 2 gleiche oder verschiedene Heteroatome und/oder Heterogruppen enthalten. Als Hetero- atome stehen vorzugsweise Sauerstoff, Schwefel oder Stickstoff und als

Heterogruppen N-Alkyl, wobei die Alkyl oder N-Alkyl-Gruppe vorzugs¬ weise 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatome enthalt Als Alkyl seien Methyl, Ethyl, n- und l-Propyl und n-, I- und t-Butyl genannt Der heterocychsche Ring enthalt 5 bis 7, vorzugsweise 5 oder 6 Ringglieder

Als Beispiele für den heterocyclischen Ring seien Pyrrolidin, Piperidin,

Piperazin, Hexamethylenimin, Morpholin und N-Methylpiperazin genannt

Als ganz besonders bevorzugt erfindungsgemaß verwendbare Verbindungen seien Verbindungen der allgemeinen Formeln (III) und (IV) genannt

Subst.

in welchen

n für 1 oder 2 steht,

Subst für einen der oben aufgeführten Substituenten, insbesonders für Halogen, ganz besondere für Chlor, steht,

A, Z, X und E die oben angegebenen Bedeutungen haben,

Im einzelnen seien folgende Verbindungen genannt:

Imidacloprid

CH.

AKD 1022

CH 3

Ti3 04

Zu den Phosphor- oder Phosphorsäureestern gehören:

0-Ethyl-0-(8-chinolyl)phenyl-thiophosphat (Quintiofos),

0,0-Diethyl-0-(3-chloro-4-methyl-7-coumarinyl)-thiophosph at (Coumaphos),

0,0-Diethyl-O-phenylglyoxylonitril-oxim-thiophosphat (Phoxim),

0,0-Diethyl-O-cyanochlorbenzaldoxim-thiophosphat (Chlorphoxim),

,0-DιethyI-0-(4-bromo-2,5-dιchlorophenyl)-phosphorothιona t (Bromophos-ethyl),

,0,0',0'-Tetraethyl-S,S'-methylene-di(phosphorodιthιona t) (Ethion),

2,3-p-Dιoxanedιthiol-S,S-bis(0,0-dιethylphosphorodithÎ ¹onat,

2-Chlor-l-(2,4-dichlorphenyl)-vinyldiethylphosphat (Chlorfenvinphos),

0,0-Dimethyl-0-(3 -methyl-4-methylthiophenyl)-thionophosphorsaureester

(Fenthion)

Zu den Carbamaten gehören

2-Isopropoxyphenylmethylcarbamat (Propoxur),

1 -Naphthyl-N-methylcarbamat (Carbaryl)

Zu den synthetischen Pyrethroiden zahlen Verbindungen der Formel V

in welcher

R 1 und R 2 für Halogen, gegebenenfalls halogensubstituiertes Alkyl, gegebenen¬ falls halogensubstituiertes Phenyl stehen,

R' für Wasserstoff oder CN steht,

R " für Wasserstoff oder Halogen steht,

R 1 für Wasserstoff oder Halogen steht,

Bevorzugt sind synthetische Pyrethroide der Formel V in welcher

R 1 für Halogen, insbesondere Fluor, Chlor, Brom steht,

R 2 für Halogen, insbesondere Fluor, Chlor, Brom, Tπhalogenmethyl,

Phenyl, Chlorphenyl steht,

R^ für Wasserstoff oder CN steht,

R 4 für Wasserstoff oder Fluor steht,

R "1 für Wasserstoff steht

Besonders bevorzugt sind synthetische Pyrethroide der Formel V in welcher

R 1 für Chlor steht,

R 2 für Chlor, Trifluormethyl, p-Chlorphenyl steht,

R* für CN steht,

R 4 für Wasserstoff oder Fluor steht,

R- für Wasserstoff steht

Insbesondere seien Verbindungen der Formel V genannt in welcher

R 1 für Chlor steht,

R 2 für Chlor oder p-Chlorphenyl steht,

R' für CN steht,

R 4 für Fluor in 4-Stellung steht,

R 5 für Wasserstoff steht

Im Einzelnen seien genannt:

3-[2-(4-Chlorphenyl)-2-chlorvinyl]-2,2-dimethyl-cyclo-pro pancarbonsäure[(α- cyano-4-fluor-3-phenoxy)-benzyl]-ester (Flumethrin),

2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure -α-cyano(4-fluor-3- phenoxy)-benzyl-ester (Cyfluthrin) und seine Enantiomere und Stereoisomere,

α-Cyano-3-phenoxybenzyl(+)-cis, trans-3-(2,2-dibromvinyl)-2,2-dimethylcyclopro- pancarboxylat (Deltamethrin),

2,2-Dimethyl-3-(2,2-dichlorvinyl)-cyclopropancarbonsäure -α-cyano-3-phenoxyben- zylester (Cypermethrin),

3-Phenoxybenzyl(±)-cis, trans-3-(2,2-dichlorvinyl)-2,2-dimethylcyclopropan- carboxylat (Permethrin),

α-(p-Cl-phenyl)-isovaleriansäure-α-cyano-3-phenoxy-ben zylester (Fenvalerate),

2-Cyano-3-phenoxybenzyl-2-(2-chlor-α,α,α-trifluor-p-to luidino)-3-methylbutyrat (Fluvalinate).

Zu den Amidinen gehören:

3-Methyl-2-[2,4-dimethyl-phenylimino]-thiazolin

2-(4-Chlor-2-methylphenylimino)-3-methylthiazolidin

2-(4-Chlor-2-methylphenylimino)-3-(isobutyl-l-enyl)-thiaz olidin

l,5-Bis-(2,4-dimethylphenyl)-3-methyl-l,3,5-triazapenta-l ,4-dien (Amitraz).

Zu den Juvenilhormonen oder juvenilhormonartigen Substanzen gehören substitu¬ ierte Diarylether, Benzoylharnstoffe und Triazinderivate. Zu den Juvenilhormonen und juvenilhormonartigen Substanzen gehören insbesondere Verbindungen der folgenden Formeln:

Zu den substituierten Diarylethern gehören insbesondere substituierte Alkoxydiphenylether oder -diphenylmethane der allgemeinen Formel VI

wobei

R 1 für Wasserstoff, Halogen, Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, Dioxyalkylen, Dioxyhalogenalkylen, CN, NO 2 , Alkenyl, Alkinyl, Alkoxyalkyl, Alkoxyalkoxy, Hydroxyalkoxy steht,

R 2 für die bei R 1 angegebenen Reste steht,

R 3 für die bei R 1 angegebenen Reste steht,

R 4 für Wasserstoff, Alkyl, Halogenalkyl oder Halogen steht,

R -1 für die bei R 4 angegebenen Reste steht,

Het für gegebenenfalls substituiertes Heteroaryl steht, das nicht über das

Heteroatom an den übrigen Rest gebunden ist,

X, Y unabhängig voneinander für -O-, -S- stehen

Z für -O-, -S-, -CH 2 -, -CHCH 3 -, -C(CH 3 ) 2 - steht,

m und n unabhängig voneinander für 0, 1 , 2, 3 stehen ihre Summe aber gleich oder größer 2 ist.

Besonders bevorzugt sind Verbindungen der Formel VI

in welcher

R 1 Wasserstoff, Methyl, Trifluorm ethyl, Methoxy, Trifluormethoxy, Chlor, Fluor steht

R ~ für Wasserstoff steht,

R 1 für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Methyl steht,

R 4 für Wasserstoff oder Methyl steht,

R 5 für Methyl, Ethyl, Trifluormethyl oder Wasserstoff steht,

Het für Pyridyl oder Pyridazinyl steht die gegebenenfalls substituiert sind durch

Fluor, Chlor, Methyl, NO 2 , Methoxy, Methylmercapto,

X für O steht,

Y für O steht,

Z für O, CH 2 oder -C(CH 3 ) 2 - steht,

m für 1 steht,

n für 1 steht

Im einzelnen seien folgende Verbindungen genannt

Zu den Benzoylharnstoffen gehören Verbindungen der Formel VII

wobei

R für Halogen steht,

R 1 für Wasserstoff oder Halogen steht, R 3 für Wasserstoff, Halogen oder C,_ 4 -Alkyl steht,

R 4 für Halogen, l -5-Halogen-C 1.4 -alkyl, C ] .4 -Alkoxy, l -S-Halogen-C,^- alkoxy, C 1 . 4 -Alkylthio, l -5-Halogen-C , .4 -alkylthιo, Phenoxy oder

Pyπdyloxy die gegebenenfalls substituiert sein können durch Halogen,

C -Alkyl, l -5-Halogen-C 1 . 4 -alkyl, C 1.4 -Alkoxy, l-5-Halogen-C, .4 -alkoxy,

C ] .4 -Alkylthιo, 1-5-Halogen- C ] .4 -alkylthιo

Insbesondere seien genannt

46101

19

Zu den Triazinen gehören Verbindungen der Formel (VIII)

NH R,

N^ (VIII)

R — HN ' N ' " NH — R,

worin

R, für Cyclopropyl oder Isopropyl steht;

R-, Wasserstoff, Halogen, C ] -C 12 -Alkylcarbonyl ; Cyclopropylcarbonyl, C,-C p - Alkylcarbamoyl, C,-C p -Alkylthiocarbamoyl oder C 2 -C 6 -Alkenyl carbamoyl bedeutet, und

R 3 für Wasserstoff, C r C 12 -Alkyl, Cyclopropyl, C 2 -C 6 -Alkenyl, C,-C ] 2 -Alkyl- carbonyl, Cyclopropylcarbonyl, C j -Cp-Alkylcarbamoyl, C r C p -Alkylthio- carbamoyl oder C 2 -C -Alkenylcarbamoyl steht und deren Saureadditions- salze, die für Warmblüter untoxisch sind.

Insbesondere seien genannt'

Besonders hervorgehoben seien die arthropodiziden Wirkstoffe mit den comnon names Propoxur, Cyfluthπn, Flumethπn, Pyπproxyfen, Methoprene, Diazinon, Amitraz, Fenthion, Imidaclopπd, Ti 435, AKD 1022, Ti 304, Tπflumuron, Ivermectin, Avermectin

Die Wirkstoffe liegen in den Mitteln m Konzentrationen von 0,1 bis 20 Gew -% vor, bevorzugt zwischen 1 bis 10 Gew -%

Die erfindungsgemaßen Mittel haben erhebliche Vorteile für die Praxis Ihre Wirkung auf Schädlinge ist sofort einsetzend, d h der Verbraucher sieht den

Erfolgt der Bekampfungsmaßnahme direkt

Die erfindungsgemaßen Mittel zeigen zum Teil erheblich bessere Verträglichkeit im Vergleich zur Anwendung der Einzel Wirkstoffe

Die erfindungsgemäßen Mittel eignen sich zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen, vorzugsweise Arthropoden, insbesondere Insekten und Spinnentieren, die in der Landwirtschaft, in Forsten, im Vorrats- und Materialschutz sowie auf dem Hygienesektor vorkommen Sie sind gegen normal sensible und resistente Arten sowie gegen alle oder einzelne Entwicklungsstadien wirksam Zu den oben erwähnten Schädlingen gehören

Aus der Ordnung der Isopoda z B Oniscus asellus, Armadillidium vulgäre,

Porcelli o scaber

Aus der Ordnung der Diplopoda z.B. Blaniulus guttulatus Aus der Ordnung der Chilopoda z B Geophilus carpophagus, Scutigera spec

Aus der Ordnung der Symphyla z.B Scutigerella immaculata

Aus der Ordnung der Thysanura z B Lepisma saccharina

Aus der Ordnung der Collembola z B Onychiurus armatus

Aus der Ordnung der Orthoptera z.B Blatta orientalis, Periplaneta americana, Leucophaea maderae, Blattella germanica, Acheta domesticus, Gryllotalpa spp ,

Locusta migratoria migratorioides, Melanoplus differentiahs, Schistocerca gregaria

Aus der Ordnung der Dermaptera z B. Forficula auπculaπa

Aus der Ordnung der Isoptera z.B Reticulitermes spp.

Aus der Ordnung der Anoplura z.B Pediculus humanus corporis, Haematopinus spp , Linognathus spp

Aus der Ordnung der Mallophaga z B TÏ€chodectes spp , Damalinea spp

Aus der Ordnung der Thysanoptera z.B Hercinothrips femoralis, Thrips tabaci

Aus der Ordnung der Heteroptera z B Eurygaster spp , Dysdercus intermedius,

Piesma quadrata, Cimex lectularius, Rhodnius prolixus, Triatoma spp Aus der Ordnung der Homoptera z.B Aleurodes brassicae, Bemisia tabaci,

Trialeurodes vaporariorum, Aphis gossypii, Brevicoryne brassicae, Cryptomyzus ribis, Aphis fabae, Aphis pomi, Eriosoma lamgerum, Hyalopterus arundinis,

Phylloxera vastatrix, Pemphigus spp , Macrosiphum avenae, Myzus spp , Phorodon humuli, Rhopalosiphu padi, Empoasca spp , Euscelis bilobatus, Nephotettix cincticeps, Lecanium corni, Saissetia oleae, Laodelphax striatellus, Nilaparvata lugens, Aonidiella aurantii, Aspidiotus hederae, Pseudococcus spp Psylla spp

Aus der Ordnung der Lepidoptera z B Pectinophora gossypiella, Bupalus piniaπus, Cheimatobia brumata, Lithocolletis blancardella, Hyponomeuta padella, Plutella

maculipennis, Malacosoma neustπa, Euproctis chrysorrhoea, Lymantria spp Bucculatrix thurberiella, Phyllocnistis citrella, Agrotis spp , Euxoa spp , Feltia spp., Earias insulana, Heliothis spp , Laphygma exigua, Mamestra brassicae, Panolis flammea, Prodenia litura, Spodoptera spp , Trichoplusia ni, Carpocapsa pomonella, Pieris spp , Chilo spp , Pyrausta nubilalis, Ephestia kuehniella, Galleria mellonella, Tineola bisselliella, Tinea pellionella, Hofmannophila pseudospretella, Cacoecia podana, Capua reticulana, Choristoneura fumiferana, Clysia ambiguella, Homona magnanima, Tortrix viridana

Aus der Ordnung der Coleoptera z.B Anobiu punctatum, Rhizopertha dominica, Bruchidius obtectus, Acanthoscelides obtectus, Hylotrupes bajulus, Agelastica alni,

Leptinotarsa decemlineata, Phaedon cochleariae, Diabrotica spp , Psylliodes chrysocephala, Epilachna varivestis, Atomaria spp., Oryzaephilus surinamensis, Anthonomus spp , Sitophilus spp , Otiorrhynchus sulcatus, Cosmopolites sordidus, Ceuthorrhynchus assimilis, Hypera postica, Dermestes spp , Trogoderma spp , Anthrenus spp , Attagenus spp , Lyctus spp., Meligethes aeneus, Ptinus spp ,

Niptus hololeucus, Gibbium psylloides, Tribolium spp , Tenebno mohtor, Agriotes spp , Conoderus spp., Melolontha melolontha, Amphimallon solstitialis, Costelytra zealandica

Aus der Ordnung der Hymenoptera z.B Diprion spp , Hoplocampa spp , Lasius spp , Monomorium pharaonis, Vespa spp

Aus der Ordnung der Diptera z B Aedes spp , Anopheles spp , Culex spp , Drosophila melanogaster, Musca spp , Fannia spp , Calliphora erythrocephala, Lucilia spp , Chrysomyia spp., Cuterebra spp , Gastrophilus spp., Hyppobosca spp , Stomoxys spp , Oestrus spp., Hypoderma spp , Tabanus spp , Tannia spp , Bibio hortulanus, Oscinella frit, Phorbia spp., Pegomyia hyoscyami, Ceratitis capitata,

Dacus oleae, Tipula paludosa.

Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B Xenopsylla cheopis, Ceratophyllus spp Aus der Ordnung der Arachnida z.B Scorpio maurus, Latrodectus mactans Aus der Ordnung der Acaπna z B Acarus siro, Argas spp , Ornithodoros spp , Dermanyssus gallinae, Eriophyes ribis, Phyllocoptruta oleivora, Boophilus spp ,

Rhipicephalus spp , Amblyomma spp , Hyalomma spp , Ixodes spp , Psoroptes sp , Chorioptes spp., Sarcoptes spp , Tarsonemus spp , Bryobia praetiosa, Panonychus spp , Tetranychus spp

Die Mittel eignen sich bei günstiger Warmblütertoxizität zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen wie Arthropoden, vorzugsweise Insekten, Spinnentieren, die in der Tierhaltung und Tierzucht bei Nutz-, Zucht-, Zoo-, Labor-, Versuchs- und Hobbytieren vorkommen. Sie sind dabei gegen alle oder einzelne Entwick- lungsstadien der Schädlinge sowie gegen resistente und normal sensible Arten der

Schädlinge wirksam.

Zu den Schädlingen gehören:

Aus der Ordnung der Anoplura z.B. Haematopinus spp., Linognathus spp., Soleno- potes spp., Pediculus spp., Pthirus spp.; aus der Ordnung der Mallophaga z.B. Trimenopon spp., Menopon spp.,

Eomenacanthus spp., Menacanthus spp., Trichodectes spp., Felicola spp.,

Damalinea spp., Bobiola spp.; aus der Ordnung der Diptera z.B. Chrysops spp., Tabanus spp., Musca spp.,

Hydrotaea spp., Muscina spp., Haematobosca spp., Haematobia spp., Stomoxys spp., Fannia spp., Glossina spp., Lucilia spp., Calliphora spp., Auchmeromyia spp.,

Cardylobia spp., Cochiomyia spp., Chrysomyia spp., Sarcophaga spp., Wohlfartia spp., Gaserophilus spp., Oesteromyia spp., Oedemagena sp., Hypoderma spp.,

Oestrus spp., Rhinoestrus spp., Melophagus spp., Hippobosca spp.

Aus der Ordnung der Siphonaptera z.B. Ctenocephalides spp., Echidnophaga spp., Ceratophyllus spp.

Aus der Ordnung der Metastigmata z.B. Hyalomma spp., Rhipicephalus spp., Boophilus spp., Ambyomma spp., Haemophysalis spp., Dermacentor spp., Ixodes spp., Argas spp., Ornithodorus spp., Otobius spp.; aus der Ordnung der Mesastigmata z.B. Dermanyssus spp., Ornithonyssus spp., Pneumonyssus spp.

Aus der Ordnung der Prostigmata z.B. Cheyletiella spp., Psorergates spp., Myobia spp., Demdex spp., Neotrombicula spp.;

Zu den Haus- und Nutztieren gehören Säugetiere wie z.B. Rinder, Schafe, Ziegen, " Pferde,- Schweine, Hunde, Katzen, Kamele, Wasserbüffel, Esel, Kaninchen,

Damwild, Rentiere, Pelztiere wie z.B. Nerze, Chinchilla, Waschbär, Vögel wie z.B. Hühner, Puten, Fasanen, Gänse, Enten.

Zu Labor- und Versuchstieren gehören z.B. Mäuse, Ratten, Meerschweinchen, Goldhamster, Hunde und Katzen.

Zu den Hobbytieren gehören z.B. Hunde und Katzen.

Die erfindungsgemäßen Mittel lassen sich auch in geschlossenen Räumen wie Wohnungen, Hallen o.a. einsetzen. Sie eignen sich besonders zur Bekämpfung tierischer Schädlinge und Lästlinge, die im Haushalt vorkommen.

Dazu seien besonders genannt Fliegen, Mücken, Wespen, Ameisen, Schaben, Silberfischchen.

Die Anwendung der erfindungsgemäßen Mittel am Tier erfolgt direkt oder in Form von geeigneten Zubereitungen dermal oder durch Behandlung ihrer Umgebung.

Die dermale Anwendung geschieht z.B. in Form des Badens, Tauchens (Dippen), Sprühens (Sprayen), Aufgießens (pour-on oder spot-on), Waschens, Schamponie- rens, Begießens, Einpuderns.

Geeignete Zubereitungen sind:

Lösungen oder Konzentrate zur Verabreichung nach Verdünnung, Lösungen zum

Gebrauch auf der Haut, Aufgußformulierungen, Gele;

Emulsionen und Suspensionen zur dermalen Anwendung sowie halbfeste Zubereitungen;

Formulierungen, bei denen die Wirkstoffe in einer Salbengrundlage oder in einer Öl in Wasser oder Wasser in Öl Emulsionsgrundlage verarbeitet ist;

Feste Zubereitungen wie Pulver oder Stäube, auch durch Mikroverkapselung der flüssigen Inhaltsstoffe.

Diese Zubereitungen lassen sich außer zur Anwendung am Tier auch im Haushalt, in der Hygiene oder in der Landwirtschaft einsetzen

Losungen zum Gebrauch auf der Haut werden aufgeträufelt, aufgestrichen, eingerieben, aufgespritzt, aufgesprüht oder durch Tauchen (Dippen), Baden oder Waschen aufgebracht

Die Losungen werden hergestellt, indem die Wirkstoffe in den cycl Silikonen und/oder geeigneten Losungsmitteln gelost werden und evtl Zusätze wie Losungs¬ vermittler, Sauren, Basen, Puffersalze, Antioxidantien, Konservierungsmittel zuge¬ fugt werden

Als Losungsmittel seien genannt Physiologisch vertragliche Losungsmittel wie

Wasser, Alkohole wie Ethanol, Butanol, Benzylakohol, Glyceπn, Kohlenwasser¬ stoffe, Propylenglykol, Polyethylenglykole, N-Methyl-pyrrohdon, sowie Gemische derselben

Die Wirkstoffe lassen sich gegebenenfalls auch in physiologisch vertraglichen pflanzlichen oder synthetischen Ölen losen

Als Losungsvermittler seien genannt Losungsmittel, die die Losung des Wirkstoffs im Hauptlosungsmittel fordern oder sein Ausfallen verhindern Beispiele sind Polyvinylpyrrohdon, polyoxyethyliertes Rhizinusol, polyoxy- ethylierte Sorbitanester

Konservierungsmittel sind Benzylalkohol, TÏ€chlorbutanol, p-Hydroxybenzoe- saureester, n-Butanol

Es kann vorteilhaft sein, bei der Herstellung der Losungen Verdickungsmittel zuzufügen Verdickungsmittel sind Anorganische Verdickungsmittel wie Bentonite, kolloidale Kieselsaure, Aluminiummonostearat, organische Verdik- kungsmittel wie Cellulosedeπvate, Polyvinylalkohole und deren Copolymere,

Acrylate und Metacrylate

Gele, die auf die Haut aufgetragen oder aufgestrichen werden, werden hergestellt indem Losungen, die wie oben beschrieben hergestellt worden sind, mit soviel Verdickungsmittel versetzt werden, daß eine klare Masse mit salbenartiger Konsistenz entsteht. Als Verdickungsmittel werden die weiter oben angegebenen Verdickungsmittel eingesetzt

Aufgießformulierungen werden auf begrenzte Bereiche der Haut aufgegossen oder aufgespritzt, wobei die Wirkstoffe sich auf der Korperoberflache verteilen

Aufgießformulierungen werden hergestellt, indem die Wirkstoffe in geeigneten hautvertraglichen Losungsmitteln oder Losungsmittelgemischen gelost, suspendiert oder emulgiert werden Gegebenenfalls werden weitere Hilfsstoffe wie Farbstoffe,

Antioxidantien, Lichtschutzmittel, Haftmittel zugefugt

Als Losungsmittel seien genannt Wasser, Alkanole, Glycole, Polyethylenglycole, Polypropylenglycole, Glycerin, aromatische Alkohole wie Benzylalkohol, Phenyl- ethanol, Phenoxyethanol, Ester wie Essigester, Butylacetat, Benzylbenzoat, Ether wie Alkylenglykolalkylether wie Dipropylenglykolmonomethylether, Diethylen- glykolmono-butylether, Ketone wie Aceton, Methylethylketon, aromatische und/oder aliphatische Kohlenwasserstoffe, pflanzliche oder synthetische Ole, DMF, Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon, 2-Dimethyl-4-oxy-methylen- 1 ,3-dιoxolan

Farbstoffe sind alle zur Anwendung am Tier zugelassenen Farbstoffe, die gelost oder suspendiert sein können

Hüfsstoffe sind auch spreitende Ole wie Isopropylmyπstat, Dipropylenglykol- pelargonat, Silikonole, Fettsaureester, Triglyceride, Fettalkohole

Antioxidantien sind Sulfite oder Metabisulfite wie Kaliummetabisulfit, Ascorbin- saure, Butylhydroxytoluol, Butylhydroxyanisol, Tocopherol

Lichtschutzmittel sind z B Stoffe aus der Klasse der Benzophenone oder

Novantisol saure

Haftmittel sind z.B. Cellulosederivate, Stärkederivate, Polyacrylate, natürliche Polymere wie Alginate, Gelatine.

Emulsionen sind entweder vom Typ Wasser in Öl oder vom Typ Öl in Wasser.

Sie werden hergestellt, indem man die Wirkstoffe entweder in der hydrophoben oder in der hydrophilen Phase löst und diese unter Zuhilfenahme geeigneter

Emulgatoren und gegebenenfalls weiterer Hilfsstoffe wie Farbstoffe, resorptions- fördernde Stoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Lichtschutzmittel, viskosi- tätserhöhende Stoffe, mit dem Lösungsmittel der anderen Phase homogenisiert

Als hydrophobe Phase (Öle) seien genannt: Paraffinöle, Silikonöle, natürliche Pflanzenöle wie Sesamöl, Mandelöl, Rizinusöl, synthetische Triglyceride wie

Capryl/ Caprinsäure-bigylcerid, Triglyceridgemisch mit Pflanzenfettsäuren der Kettenlänge C 8 ., 2 oder anderen speziell ausgewählten natürlichen Fettsäuren, Partialglyceridgemische gesättigter oder ungesättigter eventuell auch hydroxyl- gruppenhaltiger Fettsäuren, Mono- und Diglyceride der C 8 /C 10 -Fettsäuren.

Fettsäureester wie Ethylstearat, Di-n-butyryl-adipat, Laurinsäurehexylester, Dipro- pylen-glykolpelargonat, Ester einer verzweigten Fettsäure mittlerer Kettenlänge mit gesättigten Fettalkoholen der Kettenlänge C 16 -C 18 , Isopropyl myristat, Isopropyl- palmitat, Capryl/Caprinsäureester von gesättigten Fettalkoholen der Kettenlänge Cp-C ) 8 , Isopropylstearat, Ölsäureoleylester, Ölsäuredecylester, Ethyloleat, Milch- säureethylester, wachsartige Fettsäureester wie Dibutylphthalat, Adipinsäurediiso- propylester, letzterem verwandte Estergemische u.a. Fettalkohole wie Isotri- decylalkohol, 2-Octyldodecanol, Cetylstearyl-alkohol, Oleylalkohol.

Fettsäuren wie z.B. Ölsäure und ihre Gemische.

Als hydrophile Phase seien genannt: Wasser, Alkohole wie z.B. Propylenglycol, Glycerin, Sorbitol und ihre Gemische.

Als Emulgatoren seien genannt: nichtionogene Tenside, z.B. polyoxyethyliertes ~ Rizinusöl, polyoxyethyliertes Sorbitan-monooleat, Sorbitanmonostearat, Glycerin- monostearat, Pol yoxy ethylstearat, Alkylphenolpolyglykolether;

ampholytische Tenside wie Di-Na-N-lauryl-ß-iminodipropionat oder Lecithin,

anionaktive Tenside, wie Na-Laurylsulfat, Fettalkoholethersulfate, Mono/Dialkyl- polyglykoletherorthophosphor-saureester-monoethanolaminsalz, kationaktive Tenside wie Cetyltπmethylammoniumchloπd

Als weitere Hilfsstoffe seien genannt Viskositatserhohende und die Emulsion stabilisierende Stoffe wie Carboxymethylcellulose, Methylcellulose und andere Cellulose- und Starke-Derivate, Polyacrylate, Alginate, Gelatine, Gummi-arabicum, Polyvinylpyrrohdon, Polyvinylalkohol, Copolymere aus Methylvinylether und Maleinsaureanhydrid, Polyethylenglykole, Wachse, kolloidale Kieselsaure oder Gemische der aufgeführten Stoffe

Suspensionen werden hergestellt, indem man die Wirkstoffe in einer Trager- flussigkeit gegebenenfalls unter Zusatz weiterer Hilfsstoffe wie Netzmittel, Farb¬ stoffe, resorptionsfordernde Stoffe, Konservierungsstoffe, Antioxidantien Lichtschutzmittel suspendiert

Als Tragerflussigkeiten seien alle homogenen Losungsmittel und Losungs- mittelgemische genannt

Als Netzmittel (Dispergiermittel) seien die weiter oben angegebene Tenside genannt

Als weitere Hilfsstoffe seien die weiter oben angegebenen genannt

Halbfeste Zubereitungen zur dermalen Verabreichung unterscheiden sich von den oben beschriebenen Suspensionen und Emulsionen nur durch ihre höhere Viskosität

Zur Herstellung fester Zubereitungen werden die Wirkstoffe mit geeigneten Tragerstoffen gegebenenfalls unter Zusatz von Hilfsstoffen vermischt und in die gewünschte Form gebracht

Als Tragerstoffe seien genannt alle physiologisch vertraglichen festen Inertstoffe Alle solche dienen anorganische und organische Stoffe Anorganische Stoffe sind z B Kochsalz, Carbonate wie Calciumcarbonat, Hydrogencarbonate, Aluminium- oxide, Kieselsauren, Tonerden, gefälltes oder kolloidales Siliciumdioxid, Phosphate

Hilfsstoffe sind Konservierungsstoffe, Antioxidantien, Farbstoffe, die bereits weiter oben aufgeführt worden sind

Weitere geeignete Hilfsstoffe sind Schmier- und Gleitmittel wie z B Magnesium- stearat, Stearinsaure, Talkum, Bentonite

Anwendungsfertige Zubereitungen enthalten die Wirkstoffe in Konzentrationen von

1 ppm - 20 Gewichtsprozent, bevorzugt von 0,01 - 10 Gewichtsprozent

Zubereitungen die vor Anwendung verdünnt werden, enthalten die Wirkstoffe in Konzentrationen von 0,5 - 90 Gewichtsprozent, bevorzugt von 1 bis 50 Gewichtsprozent

Im allgemeinen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, Mengen von etwa 0,5 bis etwa

50 mg, bevorzugt 1 bis 20 mg, Wirkstoff je kg Korpergewicht pro Tag zur Erzie¬ lung wirksamer Ergebnisse zu verabreichen

Besonders bevorzugt sind erfindungsgemaße Mittel, in denen der arthropodizide Wirkstoff in dem cyclischen Polysiloxan gelost vorliegt