Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PHARMACEUTICAL ACTIVE INGREDIENT AGAINST HEPATITIS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/023275
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pharmaceutical active ingredient for treating hepatitis, said active ingredient being obtained by combining a substance extracted from the mouth secretions of special animals of the family Varanidae or Eublepharidae, with a mixture of homeopathic substances.

Inventors:
WEICKMANN DIRK (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/001987
Publication Date:
March 17, 2005
Filing Date:
September 07, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
TOXIMED GMBH (DE)
WEICKMANN DIRK (DE)
International Classes:
A61K35/24; A61K35/37; A61K35/56; A61K35/583; A61K35/646; A61K38/43; A61P1/16; A61P31/12; (IPC1-7): A61K35/56
Other References:
DATABASE WPI Section Ch Week 200041, Derwent World Patents Index; Class B04, AN 2000-466482, XP002310501
DATABASE WPI Section Ch Week 200350, Derwent World Patents Index; Class B04, AN 2003-524188, XP002310502
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Anspruch 1 : Pharmazeutischer Wirkstoff zur Behandlung von : Hepatitis, enthaltend in einer pharmazeutisch wirksamen Menge : a) zumindest ein gereinigtes Mundsekret, sowie b) zumindest eine homöopathische Substanz, sowie c) zumindest ein Enzym, sowie d) zumindest eine hierzu antagonistisch wirkende Substanz bzw. synergistisch wirkende Substanz, wobei zumindest das Mundsekret, bzw. zumindest das Enzym und wahlweise die hierzu antagonistisch bzw, synergistisch wirkende Substanz und/oder die Durchdringungssubstanz aus dem Mundsekret von Tieren der Art Varanus gillani stammen und wobei das Mundsekret frei von Mucopolysacchariden ist.
2. Anspruch.
3. : Pharmazeutischer Wirkstoff zur Behandlung von : Hepatitis, enthaltend in einer pharmazeutisch wirksamen Menge : e) zumindest ein gereinigtes Mundsekret, sowie f) zumindest eine homöopathische Substanz, sowie g) zumindest ein Enzym, sowie h) zumindest eine hierzu antagonistisch wirkende Substanz bzw. synergistisch wirkende Substanz, wobei zumindest das Mundsekret, bzw. zumindest das Enzym und wahlweise die hierzu antagonistisch bzw, synergistisch wirkende Substanz und/oder die Durchdringungssubstanz aus dem Mundsekret von Tieren der Art Varanus komodoensis stammen und wobei das Mundsekret frei von Mucopolysacchariden ist.
4. Anspruch.
5. : Pharmazeutischer Wirkstoff zur Behandlung von : Hepatitis, enthaltend in einer pharmazeutisch wirksamen Menge : i) zumindest ein gereinigtes Mundsekret, sowie j) zumindest eine homöopathische Substanz, sowie k) zumindest ein Enzym, sowie I) zumindest eine hierzu antagonistisch wirkende Substanz bzw. synergistisch wirkende Substanz, wobei zumindest das Mundsekret, bzw. zumindest das Enzym und wahlweise die hierzu antagonistisch bzw. synergistisch wirkende Substanz und/oder die Durchdringungssubstanz aus dem Mundsekret von Tieren der Art Varanus prasinus stammen und wobei das Mundsekret frei von Mucopolysacchariden ist.
6. Anspruch.
7. : : Pharmazeutischer Wirkstoff zur Behandlung von : Hepatitis, enthaltend in einer pharmazeutisch wirksamen Menge : m) zumindest ein gereinigtes Mundsekret, sowie n) zumindest eine homöopathische Substanz, sowie o) zumindest ein Enzym, sowie p) zumindest eine hierzu antagonistisch wirkende Substanz bzw. synergistisch wirkende Substanz, wobei zumindest das Mundsekret, bzw. zumindest das Enzym und wahlweise die hierzu antagonistisch bzw. synergistisch wirkende Substanz und/oder die Durchdringungssubstanz aus dem Mundsekret von Tieren der Art Varanus panoptes stammen und wobei das Mundsekret frei von Mucopolysacchariden ist.
8. Anspruch.
9. : Pharmazeutischer Wirkstoff zur Behandlung von : Hepatitis, enthaltend in einer pharmazeutisch wirksamen Menge : q) zumindest ein gereinigtes Mundsekret, sowie r) zumindest eine homöopathische Substanz, sowie s) zumindest ein Enzym, sowie t) zumindest eine hierzu antagonistisch wirkende Substanz bzw. synergistisch wirkende Substanz, wobei zumindest das Mundsekret, bzw. zumindest das Enzym und wahlweise die hierzu antagonistisch bzw. synergistisch wirkende Substanz und/oder die Durchdringungssubstanz aus dem Mundsekret von Tieren der Art Varanus dumerilii stammen und wobei das Mundsekret frei von Mucopolysacchariden ist.
10. Anspruch.
11. : Pharmazeutischer Wirkstoff zur Behandlung von : Hepatitis, enthaltend in einer pharmazeutisch wirksamen Menge : u) zumindest ein gereinigtes Mundsekret, sowie v) zumindest eine homöopathische Substanz, sowie w) zumindest ein Enzym, sowie x) zumindest eine hierzu antagonistisch wirkende Substanz bzw. synergistisch wirkende Substanz, wobei zumindest das Mundsekret, bzw. zumindest das Enzym und wahlweise die hierzu antagonistisch bzw. synergistisch wirkende Substanz und/oder die Durchdringungssubstanz aus dem Mundsekret von Tieren der Art Eublepharis maculais stammen und wobei das Mundsekret frei von Mucopolysacchariden ist.
12. Anspruch.
13. : Pharmazeutischer Wirkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die homöopathische Substanz Tarantula D4 ist.
14. Anspruch.
15. : Pharmazeutischer Wirkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die homöopathische Substanz Lachesis D6 ist.
16. Anspruch.
17. : Pharmazeutischer Wirkstoff nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die homöopathische Substanz eine Kombination aus Tarantula D 4 und Lachesis D6 ist.
18. Anspruch.
19. : Pharmazeutischer Wirkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die antagonistisch wirkende Substanz bzw. die synergistisch wirkende Substanz und/oder die Durchdringungssubstanz aus einem anderen Organismus stammen als aus einem der in den Ansprüchen 1 bis 6 genannten Arten.
20. Anspruch.
21. : Pharmazeutischer Wirkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Enzym und/oder die antagonistisch wirkende Substanz bzw. die synergistisch wirkende Substanz und/oder die Durchdringungssubstanz eine Phospholipase oder eine Hyaluronidase oder eine Kombination beider Substanzen sind.
22. Anspruch.
23. : Pharmazeutischer Wirkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass ein Enzym und/oder die antagonistisch wirkende Substanz, bzw. die synergistisch wirkende Substanz und/oder die Durchdringungssubstanz durch ein Fraktionierungsverfahren aus dem jeweiligen Mundsekret erhalten wurden.
24. Anspruch.
25. : Pharmazeutischer Wirkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass ein Enzym und/oder die antagonistisch wirkende Substanz, bzw. die synergistisch wirkende Substanz und/oder die Durchdringungssubstanz durch Gelchromatographie, HPLC, Affinitäts Chromatographie und/oder lonenaustauschchromatographie aus dem jeweiligen Mundsekret erhalten wurden.
26. Anspruch.
27. : Pharmazeutischer Wirkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass ein Enzym und/oder die antagonistisch wirkende Substanz, bzw. die synergistisch wirkende Substanz und/oder die Durchdringungssubstanz wie folgt erhalten wurden : Durch Verwendung einer Säule mit einem Innendurchmesser von 1,5 cm und einer Höhe von 50 cm, die unten konisch bis auf 1,5 mm zuläuft und die mit 20 ml eines Gleichchromatographiegels AcA 34, Matrix : 3% Acrylamid 4% Agarose, Fraktionierbereich 20 bis 350 kDa, Ausschlussgrenze 750 kDa, Kügelchendurchmesser 60140 um gefüllt ist. Hierbei wurde das entsprechende Gift in 0, 25M Tris/HCI, pH 6,5 bis 7,3, und 1, 92M Glycin in destilliertem, deionisiertem Wasser im homogenen Zustand auf das Gel aufgebracht. Wenn die Giftlösung das Gel durchlaufen hat und 165 ml einer Lösung von 0,25 M Tris/HCI, pH 6,5 bis 7,3, und 1,92 M Glycin in destilliertem, deionisiertem Wasser aufgebracht wurden und die ersten.
28. l des Durchlaufs verworfen und in je 4 ml Fraktionen gesammelt wurden, befinden sich die Peptidtoxine in den Fraktionen 1,2, 4,7, 9 und 10 und die antagonistisch wirkenden Substanzen bzw. die synergistisch wirkenden Substanzen und/oder die Durchdringungssubstanzen in den Fraktionen 3,5, 6,8, 11 und 12.. Anspruch 15 : Pharmazeutischer Wirkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass er ein Enzym und/oder eine hierzu antagonistisch wirkende Substanz, bzw. eine synergistisch wirkende Substanz enthält, die aus verschiedenen Fraktionen des jeweiligen Mundsekrets stammen.
29. Anspruch.
30. : Pharmazeutischer Wirkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge so ausgewählt ist, dass eine räumliche und/oder zeitlich kontrollierte Ausbreitung im Gewebe sichergestellt ist.
31. Anaspruch.
32. : Pharmazeutischer Wirkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Menge an homöopathischer Substanz, sowie Mundsekret, und antagonistisch wirkender Substanz bzw. synergistisch wirkender Substanz und/oder Durchdringungssubstanz in Abhängigkeit vom zu behandelnden Gewebe gewählt ist.
33. Anspruch.
34. : Pharmazeutischer Wirkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er übliche Trägerund Hilfsstoffe und/oder weitere Wirkstoffe enthält.
35. Anspruch.
36. : Pharmazeutischer Wirkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als übliche Trägerund Hilfsstoffe isotone Lösungen, Eiweißlösungen, Aminosäurelösungen und/oder keimtötende Lösungen, bevorzugt Ringerlösung, 0,9%ige NaCILösung, HumanAlbuminlösung und/oder Glutaminlösung enthält, und dass er als weitere Wirkstoffe Antibiotika, Antimykotika, Antituberkulotika, Mittel gegen Parasiten, Aminosäuren, die Wundbehandlung begünstigende Enzyme, Mitosehemmstoffe und/oder Zytostatika enthält.
37. Anspruch.
38. : Pharmazeutischer Wirkstoff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Derivat. des Mundsekrets, bzw. des Enzyms, und/oder der antagonistisch wirkenden Substanz bzw. der synergistisch wirkenden Substanz und/oder der Durchgangssubstanz in dem Wirkstoff enthalten ist und/oder das Mundsekret, bzw. das Enzym. und/oder die hierzu antagonistisch wirkende Substanz bzw. die synergistisch wirkende Substanz und/oder die Durchdringungssubstanz chemisch synthetisch oder durch rekombinante biotechnologische Methoden hergestellt ist., und sie in ihrer Wirkung den, in dem Mundsekret der jeweiligen Tiere enthaltenen, Wirkstoff oder den hierzu antagonistisch bzw. synergistisch wirkenden Substanzen und/oder Durchdringungssubstanzen und Derivaten hiervon entsprechen.
39. Anspruch.
40. : Verfahren zur Herstellung eines pharmazeutischen Wirkstoffs zur Behandlung von Hepatitis, enthaltend in einer pharmazeutisch wirksamen Menge zumindest eine homöopathische Substanz, ein Enzym bzw. ein Mundsekret, sowie zumindest eine hierzu antagonistisch wirkende, bzw. synergistisch wirkende Substanz und/oder zumindest eine Durchdringungssubstanz, wobei das Enzym bzw. das Mundsekret von Tieren gemäß Anspruch 1 bis 6 stammt und wahlweise die hierzu antagonistisch wirkende Substanz bzw. die synergistisch wirkende Substanz und/oder die Durchdringungssubstanz aus. dem Mundsekret von Tieren gemäß Anspruch 1 bis 6 stammt, mit den folgenden Schritten : Gewinnen von Mundsekret, von diesen Tieren, sowie eines Enzyms durch an sich bekannte Verfahren sowie Fraktionierung der Mischung, um das Enzym und wahlweise die hierzu antagonistisch bzw. synergistisch wirkende Substanz und/oder die Durchdringungssubstanz und wahlweise weitere Substanzen in möglichst voneinander getrennten Fraktionen zu erhalten ; Kombination verschiedener Fraktionen des Enzyms mit Fraktionen, die hierzu antagonistisch wirkende bzw. synergistisch wirkende Substanzen und/oder Durchdringungssubstanzen enthalten, oder mit aus anderen Organismen stammenden antagonistisch bzw. synergistisch wirkenden Substanzen und 1 oder Durchdringungssubstanzen, um einen pharmazeutisch wirksamen Wirkstoff zu erhalten.
41. Anspruch.
42. : Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, dass als homöopathische Substanz Tarantula D4 und/oder Lachesis D6 verwendet werden.
43. Anspruch.
44. : Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Mundsekret aus vorzugsweise weiblichen Tieren auf schonende Weise gewonnen wird.
45. Anspruch.
46. : Verfahren nach einem der Ansprüche 21 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass die Fraktion vor der Weiterverarbeitung zu einem pharmazeutisch wirksamen Wirkstoff tiefgekühlt und weiter bevorzugt lyophilisiert wird.
Description:
Pharmazeutischer Wirkstoff gegen Hepatitis Für die zum Erhalt des Lebens dienende Aufnahme von Nahrungsmitteln ist jedes Lebewesen auf das Angebot aus dem erreichbaren Pflanzen-und Tierreich angewiesen. Doch hierbei ist nicht alles ohne Gefahr zum Verzehr geeignet.

Viele Pflanzen und Tiere verwenden zum Schutz ihres eigenen Lebens und zum eigenen Nahrungserwerb, auf ihren speziellen Organismus und seine besonderen Bedürfnisse abgestimmte, sogenannte biogene, Gifte. Diese biogenen Gifte haben im Laufe langer Entwicklungszeiträume ihren Platz gefunden im Zusammenspiel der verschiedenen Arten von Leben.

Deshalb erkennt auch heute noch jedes erwachsene Wildtier gefährliche Pflanzen und giftige Tiere seiner natürlichen Umgebung.

Dabei können Pflanzen oder Tiere durch die Produktion von Giftstoffen primär giftig wirken oder erst durch die Aufnahme toxischer Substanzen aus der beleben oder unbelebten Umwelt sekundäre Toxizität erhalten.

Die Nutzung dieser biogenen Gifte begann in der Geschichte der Menschheit schon in der Urzeit als sie zur Erlegung von Beutetieren mit vergifteten Waffen diente.

Zur gefahrlosen Anwendung dieser Gifte waren jedoch von Anfang an gewisse Grundkenntnisse über deren Behandlung und Wirksamkeit erforderlich.

Die weiter durchgeführten Versuche, die Zusammensetzung des chemischen Aufbaus biogener Gifte zu entschlüsseln, führten später zur gezielten Suche bestimmter Wirkstoffe als eigentliche Verursacher beobachteter Wirkungen.

Insbesondere nach der von Paracelsus (1493-1541) erhobenen Forderung, die Wirkstoffe von Arzneipflanzen zu isolieren, die zur Entwicklung der latrochemie, also der Chemie hinsichtlich ihres ärztliche Anwendungsbereichs, beitrug, dürften diese Bemühungen verstärkt haben. Vor allem die Kunst des Destillierens von Stoffen wurde in den Dienst der Forschung gestellt und lieferte eine Vielzahl ätherischer Öle und flüchtiger Stoffe. Aber für die Isolierung anderer Wirkstoffe oder gar für deren chemische Aufschlüsselung waren die damals bekannten Methoden unzureichend.

Erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Entwicklung der technischen Fertigkeiten in der Chemie weit genug fortgeschritten, die Ära der Isolierung von reinen Wirkstoffen aus biologischem Material einzuleiten.

Zunächst nutzte man, zur Abtrennung der gesuchten Wirkstoffe von den Begleitstoffen, die Unterschiede in der Löslichkeit der untersuchten Substanzen in verschiedenen Lösungsmitteln. Beobachtet wurden hierbei, zum Beispiel mit Fällungsmitten, die Unterschiede im Verteilungsverhalten zwischen zwei nicht mischbaren flüssigen Phasen, in der Flüchtigkeit und in der chemischen Reaktivität, Einen gewaltigen Aufschwung in der Trenntechnik, dem Weg zur Ermittlung von Wirkstoffen zur Bekämpfung von Krankheiten, machte die Entwicklung chromatographischer Verfahren in der Mitte des 20. Jahrhunderts möglich.

Ausgehend von der Verteilung zwischen einer mobilen und einer stationären flüssigen Phase, von der Adsorption, den Molekülsiebeffekten, dem lonenaustausch, der Affinität (insbesondere von Proteinen) zu bestimmten chemischen Verbindungen (z. B. Enzymsubstraten) und der Beweglichkeit geladener Moleküle im elektrischen Feld, wurde eine Vielzahl neuer Trenntechniken entwickelt Derzeit werden Tumore, als die gefährlichsten und gefürchtetsten Krankheiten unserer Zeit auf eine sehr radikale und wenig umweltschonende Weise bekämpft. Als einfache kennzeichnende Schlagworte können hier gelten : Stahl, Strahl und Chemotherapie.

Das bedeutet einmal, dass Tumore, falls einigermaßen erreichbar, im Prinzip mit dem Stahl eines Messers herausgeschnitten, durch eine breitgefächerte Bestrahlung verbrannt, oder über eine sogenannte Chemotherapie mit, auch gesunde Zellen angreifenden, aggressiven Zytostatika zerstört werden.

Sowohl bei normalen Behandlungen mit dem Skalpell als auch mit ionisierender Strahlung ist eine räumliche Begrenzung des Operationsgebiets nicht möglich. Es werden zwangsläufig auch gesunde Körperzellen vernichtet. Die unerwünschten Nebenwirkungen der Chemotherapie sind allgemein bekannt.

Im Gegensatz hierzu wurde aber auch versucht eine Krebstherapie die ihren Namen verdient auf subtilere Weise zu ermöglichen. Zu diesem Zweck wurde auf den reichen Schatz der Natur zurückgegriffen. Es werden hierzu, unter anderen, viele aus giftigen Lebewesen isolierte, stark wirksame Stoffe in therapeutischen Dosen als Arzneistoffe genutzt So ist aus der DE 199 61 141 A1 ein pharmazeutischer Wirkstoff bekannt, bei dem gefunden wurde, dass Bestandteile der Spinnengifte von Spinnen der Familie Sicaridae zur Behandlung von Tumorerkrankungen verwendet werden können.

Es werden hierbei in der Hauptsache ein Peptidtoxin aus dem Gift dieser Spinnenart, eine weitere aus dem Gift gewonnene antagonistisch wirkende Substanz und/oder eine Kombination dieser Bestandteile medizinisch genutzt.

Es kann dieser Wirkstoff zur Behandlung von Tumorerkrankungen sowie parallel bzw. unterstützend zu Tumoroperationen eingesetzt werden und Rest- Tumorgewebe zerstört werden. Bei der Therapie können genetisch veränderte Körperzellen (Tumorzellen) zerstört werden, da der betreffende Wirkstoff die veränderte Oberflächenstruktur solcher Zellen erkennt und komplikationsfrei abtötet..

Der Gesamtgiftgehalt dieser Spinnenart, sozusagen ein Cocktail verschiedener Substanzen, ist auf Grund seiner bereits in geringen Dosen letalen Wirkung, nicht pharmazeutisch einsetzbar.

Dieser bekannte Wirkstoff wirkt jedoch in vivo in keiner Kombination bei den Krankheitsformen von Hepatitis.

Nicht ganz so gefahrvoll wie Tumorerkrankungen sind dagegen Hepatitis- Erkrankungen. Man unterscheidet hierbei drei verschiedene Typen, nämlich Typ A, Typ B und Typ C.

Hepatitis A ist eine Entzündung der Leber. Die Erkrankung wird durch ein Virus, das Hepatitis A-Virus (HAV), verursacht. Dies wird meist durch Lebensmittel übertragen, die mit Kotrückständen verunreinigt sind. Die Infektion kommt vor allem in Südeuropa und Südosteuropa, Afrika, Asien, sowie in Südamerika und Mittelamerika vor. Etwa die Hälfte aller Hepatitis A-Fälle, die in Deutschland auftreten, betreffen Touristen aus südlichen Reiseländern. Die andere Hälfte wird häufig in Gemeinschaftseinrichtungen, wie z. B. in Kindergärten übertragen.

Der Zeitabstand zwischen der eigentlichen Infektion und dem Ausbruch der Erkrankung (Inkubationszeit) beträgt zwei bis sieben Wochen.

Ein Großteil der Hepatitis A-Infektionen verlaufen ohne Beschwerden. Der Patient merkt also nicht, dass er sich mit dem Virus infiziert hat, und die Erkrankung heilt von selbst wieder aus.

Wenn sich Beschwerden entwickeln, treten zunächst unspezifische Erkrankungsanzeichen auf. Dazu zählen ein leichter Temperaturanstieg, Appetitverlust, Übelkeit, Erbrechen, Leistungsabfall und Druckschmerzen im rechten Oberbauch, oder auch psychische Auffälligkeiten. Etwa eine Woche später verfärbt sich die Haut gelb (Ikterus, Gelbsucht), der Urin wird dunkel und der Stuhl hell (sog.

Lehmstuhl). Die Gelbfärbung ist hierbei durch den Gallenfarbstoff bedingt, den die Leber nicht ordentlich verarbeiten kann.

Bei Beginn der Gelbfärbung der Haut fühlen sich die Patienten meist bereits besser.

Diese Gelbsucht hält üblicherweise vier bis acht Wochen an. Die Hepatitis A verläuft in der Regel meist als milde Erkrankung. Chronische Verläufe wie bei anderen Arten der Hepatitis kommen nicht vor. Nur in sehr seltenen Fällen tritt akutes Leberversagen auf.

Eine spezifische Therapie bei dieser Viruserkrankung gibt es nicht. Jedoch ist eine regelmäßige Kontrolle der"Leberwerte"erforderlich.

Die Diätvorschriften (insbesondere Alkohol) sollten noch Monate weiter beachtet werden, um einen späteren Rückfall zu vermeiden.

Hepatitis B ist ebenfalls eine Entzündung der Leber. Die Erkrankung wird durch ein Virus, das Hepatitis B-Virus (HBV) verursacht. Dieses Virus wird durch Körperflüssigkeiten (Blut oder Blutplasma, Sperma, Vaginalschleim) übertragen.

Dieses Hepatitis B-Virus ist um ein Vielfaches ansteckender als der Erreger von AIDS, das Hl-Virus. Es genügen für eine Ansteckung bereits mikroskopisch kleine Hautverletzungen, durch die der Erreger in die Blutbahn gelangt.

Die Krankheit kann akut (Ausheilung von 6 Monaten, in 90% der Fälle) oder chronisch (keine Heilung nach 6 Monaten, in 10 % der Fälle) verlaufen.

Hepatitis B ist die häufigste Virushepatitis weltweit, in Deutschland sind etwa 0,5 Prozent der Bevölkerung infiziert Etwa 1 % der Erkrankten verstirbt in der akuten Phase.

Bei etwa zehn Prozent der Erwachsenen und bis zu 90 Prozent der Babys entwickelt sich eine chronische Leberentzündung. Die chronische Hepatitis B kann ganz ohne Beschwerden verlaufen oder mit einer Reihe von Beschwerden einhergehen.

Bei der chronischen Hepatitis B wird zwischen einer aktiven Hepatitis und einem symptomlosen Virusträger unterschieden, Symptomlose Virusträger sollten sich regelmäßig vom Arzt untersuchen lassen und alle leberschädigenden Substanzen meiden. Die aktive Hepatitis wird behandelt, da sie zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen kann.

Im Endstadium der Hepatitis B mit Leberzirrhose kann eine Lebertransplantation durchgeführt werden.

In etwa 5% der Fälle infizieren sich die Erkrankten zusätzlich mit dem Hepatitis D- Virus (HDV). Das ist ein inkomplettes Virus, das nur in Verbindung mit HBV existieren kann. Die zusätzliche Ansteckung mit HDV führt in etwa 20 Prozent zu schweren Verläufen mit Leberversagen.

Eine spezifische Therapie gibt es auch bei dieser Viruserkrankung nicht.

Ganz anders ist die Situation bei einer anderen Variante der Gelbsucht, der Hepatitis - C. Meist verläuft sie weniger gravierend als die Hepatitis B und sorgt eher für chronische denn für akute Beschwerden. Zuweilen kann aber auch sie zur Leberzirrhose oder gar zum Leberkrebs führen. Das Problem hierbei ist, dass es gegen Hepatitis C noch keinen Impfstoff gibt. Sie ist eine relativ neue Krankheit, denn es gibt sie erst seit etwa 30 Jahren. Manche Experten glauben, dass weltweit mittlerweile 400 Millionen Menschen mit dem Hepatitis C-Virus infiziert sind.

Viele HIV-Kranke sind auch mit Hepatitis B oder C infiziert. Der Verlauf von Hepatitis kann kompliziert werden durch die Leberbelastung infolge der HIV- Medikation. Dann kann die Hepatitis vorübergehend wieder aufflammen.

Es ist die Aufgabe des erfindungsgemäßen Wirkstoffs eine komplikationsfreie Bekämpfung von Hepatitis zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird gelöst von einem Wirkstoff der die Merkmale von einem der nebengeordneten Ansprüche 1 bis 6 aufweist und nach einem Verfahren gemäß Anspruch 21 hergestellt ist.

Der erfindungsgemäße Wirkstoff wird im wesentlichen hergestellt aus einer Kombination einer Mischung aus homöopathischen Substanzen. mit einer Substanz die aus dem gereinigten Mundsekret der folgenden Tierarten aus der Familie Varanidae (Warane) sowie von Tieren aus der Familie Eublepharidae (Geckos) gewonnen wird : a) Varanus gillani oder Gillen-Waran b) Varanus komodoensis oder Komodo-Waran c) Varanus prasinus oder Smaragdvaran d) Varanus panoptes e) Varanus dumerilii oder Dumerilscher Waran, sowie Eublepharis macularis oder Leopardgecko Warane bilden in der Unterordnung der Echsen (Sauria) eine eigene Familie (Varanidae).

Es gibt insgesamt 32 verschiedene Arten von Waranen.

Diese leben in den Tropen und Subtropen Afrikas, Asiens und Australiens. 17 Arten von ihnen kommen allein in Australien vor.

Die kleinsten Arten werden nur ca. 20 cm lang. Die meisten von ihnen sind jedoch große, mächtige Tiere. Der größte von ihnen wird bis zu 3 Meter fang. Es ist der Komodo-Waran (Varanus komodoensis). Er kommt nur auf der Insel Komodo und auf wenigen umliegenden Inseln des südostasiatischen Sund-Archipels vor.

Die Warane bilden eine, den Schlangen nahestehende, Familie. Sie haben einige Körpereigenarten, die den Schlangen sehr ähnlich sind. Eine ist zum Beispiel die lange, tief gespaltene Zunge. Mit der Zungenspitze können die Warane aus der Luft feinste Duftstoffe aufnehmen. Diese führen sie in das sogenannte Jacobsonsche Organ. Hierbei handelt es sich um ein spezielles, im Gaumen sitzendes, Geruchsorgan. Dank dieses sehr gut ausgebildeten Geruchssinns können die Warane ohne Probleme den Spuren ihrer Beutetiere folgen.

Der Körper der Warane ist lang und relativ breit und flach. Die Beine sind kräftig und an den Füßen sitzen starke gekrümmte Zehen. Der Schwanz ist lang und bei den größeren Vertretern sehr kräftig. Der Kopf sitzt auf einem deutlich erkennbaren Hals und ist flach, die Schnauze ist abgerundet.

Bei vielen Arten wirkt die Haut etwas zu groß für den Körper, da sie am Hals und Rumpf Falten wirft.

Die Schuppen der Warane sind sehr unterschiedlich gefärbt. Die Farbpalette reicht von Grau über gedecktes Grün bis hin zu Braun. Manche Arten weisen eine stark ausgeprägte Musterung, wie Querstreifen und Punkte, auf.

Die Fortbewegungsmöglichkeiten der Warane sind äußerst vielseitig. Alle Warane sind gute Schwimmer und auch Taucher. Dabei legen sie die Beine nach hinten an den Körper und steuern mit ihrem langen Schwanz. Abgesehen von ausgewachsenen Komodowaranen sind alle Arten, von denen einige fast reine Baumbewohner sind, gute Kletterer. Trotz ihrer zum Teil massigen Gestalt sind Warane gute und schnelle Läufer.

Die Warane sind vor allem Fleischfresser, jedoch haben sie auch eine Vorliebe für Eier. Sie können, genau wie die Schlangen, ihren Schlund besonders stark ausdehnen und dadurch auch sehr große Futterbrocken verschlingen. Sie jagen alle Tiere, die sie überwältigen können. Dies sind zum Beispiel Schlangen, Echsen, Kerbtiere, kleine Säugetiere, Vögel und sogar auch ganze Schildkröten. Warane verachten auch Aas nicht. Ein Komodowaran jagt sogar kleine Hirsche und Wildschweine.

Macht der Waran Jagd auf sehr große Beutetiere, dann hält er diese mit seinen krallenbesetzten Zehen fest und reißt mit den Zähnen große Fetzen los. Dies macht ihm meist keine Probleme, da seine Kiefer sehr stark sind.

Obwohl das Fleisch und die Häute der Warane sehr geschätzt werden, ist dies nicht der Grund, warum die Bestände der Warane sich weltweit immer mehr verringern.

Der eigentliche Grund dafür ist vielmehr das Fett, das man aus ihnen gewinnt. Dies wird vor allem zur Herstellung von Salben verwendet. Diese Salben sollen gegen verschiedene Krankheiten helfen. Die Waransalbe ist besonders in China sehr begehrt.

Der unter f) angeführte Leopardgecko gehört zur Familie der Eublepharidae.

Diese Geckofamilie zeichnet sich durch bewegliche Augenlider aus, was nur noch bei wenigen anderen Geckos der Fall ist. Diese Reptilien gehören nicht zu der bekannten Gruppe der Haftzeher wie die meisten Geckos, denn ihre Füße sind mit Krallen ausgestattet. Leopardgeckos haben einen kurzen, dicken, segmentierten Schwanz, der deutlich kürzer als die Kopf-Rumpf-Länge ist. Sie sind beliebte Terrarientiere die in vielen Farbvarianten auftreten können. Sie erreichen eine Länge von ca. 25 cm und werden 15 bis 20 Jahre alt.

Erfindungsgemäß wird bei den unter a) bis genannten Tieren jeweils das Mundraumsekret gewonnen. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um ein biogenes Gift, sondern um einen anderen biogenen Wirkstoff.

Verwendet werden von diesen Mundsekreten jedoch lediglich die Bestandteile die von Mucopolysaccharid frei sind.

Dies wird dadurch erreicht, dass aus dem gewonnen Mundsekret die Mucopolysaccharide säulenchromatographisch entfernt werden.

Die Bedeutung der Mucopolysaccharide wird im Folgenden erläutert.

Durch glycosidische Verknüpfung vieler Monosaccharide entstehen Oligo-bzw.

Polysaccharide. Die sauren Mucopolysaccharide, auch als Glykosaminlykane bezeichnet, bestehen aus Disaccharideinheiten, welche 1-4 glykosodisch zu linearen Polysacchariden verbunden sind.

Mucopolysaccharide des Bindegewebes werden von den ortsständigen Bindegewebszellen gebildet und in den Zwischenzellraum (Interzellularraum) ausgeschieden. Verwandt mit ihnen sind die Schleimstoffe des Körpers.. Sie können Wasser in den Interzellularraum binden und sich außerdem zu einem eng-oder weitmaschigen Raumnetz verknüpfen. Somit bestimmen sie die Transportgeschwindigkeit von anderen Substanzen durch das Bindegewebe. Nimmt der Wassergehalt im Bindegewebe über das normale Maß zu, spricht man von einem Odem.

Benötigt werden ca. 5 mg des gefriergetrockneten Extrakts.

Dieser wird in einer Lösung aus 50 mi Tarantula D4 und 12 ml Lachesis D6 gelöst.

Hierbei handelt es sich um homöopathische Substanzen.

15 ml dieser Stammlösung gibt man in 10-prozentige Kochsalzlösung.

Bekanntermaßen erhält in der Homöopathie der Kranke das betreffende Medikament nicht in seiner Urtinktur, sondern in einer Verdünnungsstufe. Der Begründer der Homöopathie, Samuel Christian Hahnemann, machte die paradox anmutende Beobachtung, dass sich die Wirkung einer Arznei umgekehrt proportional zur Konzentration verhält. Je stärker die Stammlösung verdünnt wird, desto wirksamer wird sie.

Die D-Verdünnungsstufen werden hergestellt, indem 1/10 der Stammlösung mit 9/10 Alkohol aufgefüllt und dann geschüttelt wird. Dadurch erhält man die erste Verdünnung D1. Von dieser Verdünnung nimmt man erneut 1/10 und verschüttelt es mit 9 Teilen Alkohol, und man erhält eine D2. -Verdünnung. So wird diese Prozedur fortgesetzt bis schließlich hohe Potenzen wie z. B. D 200 entstehen. Dennoch handelt es sich um hochwirksame Arzneien. Jedoch um hierfür nach einem Erklärungsmodell zu suchen muss man sich von der Physik, die mit einfachen linearen stoffbezogenen Thesen arbeitet, verabschieden.

Für die Verwendung des erfindungsgemäßen Wirkstoffs bei der beginnenden Entwicklung einer Hepatitis kann auch eine Kombination mit einem in einer früheren Patentanmeldung beschriebenen Wirkstoff gebraucht werden.

Wahlweise kann der erfindungsgemäße Wirkstoff eine zu dem jeweiligen Mundsekret antagonistische bzw. synergistische und/oder Durchdringungssubstanz aus dem.

Mundsekret, der betreffenden Tierart enthalten.

Die antagonistisch bzw. synergistisch wirkende Substanz ist bevorzugt eine Phospholipase oder eine Hyaluronidase oder eine Kombination beider Substanzen.

Weiterhin ist bevorzugt, dass die antagonistisch bzw. synergistisch wirkende Substanz eine Mischung aus den, in anderen Arten, vorhandenen Phospholipasen und Hyaluronidasen und/oder Toxinen ist.

Bevorzugt werden das Mundsekret und die hierzu antagonistisch und/oder synergistisch wirksame Substanz durch ein Fraktionierungsverfahren aus dem Gesamt-Mundsekret erhalten, und es ist weiterhin bevorzugt, dass der pharmazeutische Wirkstoff Bestandteile desMundsekrets und eine hierzu antagonistisch oder synergistisch wirkende Substanz enthält, die aus verschiedenen Fraktionen stammen. Dadurch kann der pharmazeutische Wirkstoff in seiner Wirkung vorteilhafterweise auf die zu behandelnde Art der Hepatitis abgestimmt werden.

Das Mundsekret und die hierzu antagonistisch und/oder synergistisch wirkende Substanz können durch an sich bekannte Fraktionierungsverfahren zur Auftrennung von Proteinen aus dem Mundspeichel, erhalten werden. Bevorzugt ist, dass die gewonnen Substanzen und die hierzu antagonistisch oder synergistisch wirkende Substanz durch Gelchromatographie, HPC, Affinitätschromatographie und/oder lonenaustauschchromatographie erhalten werden.

Bevorzugt ist außerdem, dass das Mundsekret in einer solchen Menge als pharmazeutischer Wirkstoff vorliegt, dass eine bezüglich kranken Zellen zerstörende Wirkung des Wirkstoffs erreicht wird.

Weiterhin werden die benötigten Mengenverhältnisse so gewählt, dass der erfindungsgemäße Wirkstoff keine oder nur eine geringe toxische Wirkung im zu behandelnden Patienten entfaltet. Selbstverständlich sind hierbei die Mengen der pharmazeutischen Wirkstoffe auch auf die Art der zu behandelnden Krankheit und die physischen, gegebenenfalls auch psychischen, Gegebenheiten des jeweiligen Patienten abzustimmen. Die für eine solche Abstimmung benötigten Vorversuche sind vom Fachmann im Rahmen von Tierversuchen und/oder ethisch vertretbaren Versuchen am Patienten aufgrund seines fachlichen Wissens und Könnens vorzunehmen.

Weiterhin bevorzugt ist ein pharmazeutischer Wirkstoff, bei dem die Menge an.

Mundsekret, und der hierzu antagonistisch oder synergistisch wirkenden Substanz eine weitere Menge an homöopathischer Substanz, Enzymen und antagonistisch oder synergistisch wirkender Substanz aufweist, die in Abhängigkeit von der zu behandelnden Krankheit gewählt wird.

Es ist weiter bevorzugt, dass der erfindungsgemäße pharmazeutische Wirkstoff übliche Träger-und Hilfsstoffe enthält, wie Antibiotika, Antimykotika, Antituberkulotika, Mittel gegen Parasiten, Zytostatika, Aminosäuren, die Wundheilung begünstigende Enzyme und/oder Mitosehemmstoffe. Bevorzugt sind hierbei Penicillin/Streptomycin, Polymyxin/Gentalmycin (5%), Mitopodozid, Vinca rosea- Alkaloide, Bromelaina oder Bromelains.

In dem erfindungsgemäßen pharmazeutischen Wirkstoff werden das Mundsekret, und die antagonistisch oder synergistisch wirkende Substanz in Kombination mit der homöopathischen Substanz miteinander eingesetzt. Es ist aber auch möglich, die Einzelsubstanzen in pharmazeutischen Wirkstoffen zu benutzen und sich hierbei die speziellen Wirkungen der Einzelsubstanzen für eine therapeutische Anwendung nutzbar zu machen.

Es ist auch möglich die beschriebenen Wirkstoffe chemisch-synthetisch oder durch gentechnologische Methoden in rekombinierter Form herzustellen.

Wie bei chemischen Substanzen üblich, umfasst die vorliegende Erfindung auch Derivate und Salze der erfindungsgemäß bereitgestellten Substanzen.

Beispielsweise kann das gereinigte Mundsekret ein oder mehrere Additionen, Substitutionen und/oder Deletionen von Aminosäuren umfassen, wobei natürlich sichergestellt sein muss, dass die erfindungsgemäße medizinische Wirkung erhalten bleibt.

Die Gewinnung des beschriebenen Wirkstoffs erfolgt durch in der chemischen Verfahrenstechnik übliche Methoden. Hierzu gehören insbesondere Fraktionierungsverfahren ; es sind aber auch andere Verfahren einsetzbar, beispielsweise immunologische Verfahren, um die gewünschten Substanzen aus dem. Mundsekret, herauszuholen Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist bevorzugt, dass das Mundsekret, vor der Fraktionierung homogenisiert wird, und es ist weiterhin bevorzugt, dass die Fraktionen vor der Weiterverarbeitung tiefgekühlt und weiter bevorzugt lyophilisiert werden.

Um ungewollte Zellzerstörungen zu verhindern, kann erfindungsgemäß in Abhängigkeit von Art und Größe des zu behandelnden Zellbereichs ein Abgleich bezüglich absoluter und relativer Mengen der Bestandteile erfindungsgemäßen Wirkstoffes in vitro an lebenden menschlichen Zellen (gesund und krank) des zu therapierenden Gewebetyps erfolgen. Hierbei kommt der Beachtung der Ausbreitungstendenz die größte Bedeutung zu. Diese kann im Vergleich der Gewebsfestigkeit zu dem, den Krankheitsherd umgebenden, Gewebe in Vorversuchen abgeklärt werden.

Die Wirkweise vom Mundsekret bzw. einzelner daraus säulenchromatographisch abgetrennter und über das Molekulargewicht charakterisierter Substanzen kann durch Austestung dieser in entsprechenden gesunden und kranken humanen Zell- Linien erfolgen.

Gemäß der vorliegenden Erfindung stammen die verwendeten Substanzen bevorzugt aus dem gleichen Organismus wie die hierzu antagonistisch oder synergistisch wirkenden Substanzen und/oder wahlweise enthaltenen weiteren Wirksubstanzen. Auf diese Weise kann das effektive, von der Natur entwickelte Zusammenspiel oder Gegenspiel dieser Substanzen ausgenutzt werden.

Die Herstellung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Wirkstoffe kann so erfolgen, dass zunächst ein Mundsekret-Rohgemisch durch an sich bekannte Verfahren gewonnen wird und eine Fraktionierung des Rohgemisches durch ebenfalls an sich bekannte Fraktionierungsverfahren zur Auftrennung von Proteinen vorgenommen wird.. Dies dient dem Zweck die Enzyme und die hierzu antagonistisch oder synergistisch wirkenden Substanzen in möglichst voneinander getrennter Form beziehungsweise in getrennten Fraktionen zu erhalten.

Anschließend können zur Herstellung eines pharmazeutischen Wirkstoffs verschiedene Fraktionen kombiniert werden oder einzelne Fraktionen können mit aus anderen Organismen stammenden Substanzen oder hierzu antagonistisch oder synergistisch wirkenden Substanzen kombiniert werden. Zur Herstellung eines pharmazeutischen Wirkstoffs können auch einzelne Fraktionen verwendet werden.

Bevorzugt können als antagonistisch wirkende Substanzen Hyaluronidasen aus Schlangengiften, beispielsweise aus Kobragiften, eingesetzt werden. Dies kann kombiniert werden mit einer oder mehreren Fraktionen aus Substanzen die gewonnen wurden aus Tieren der unter a) bis f) genannten Arten.

Es ist erfindungsgemäß auch möglich, zur Herstellung erfindungsgemäßer pharmazeutischer Wirkstoffe, die Fraktionen auch zusätzlich mit weiteren geeigneten Wirkstoffen und/oder mit in der Pharmazie üblichen Träger-und Hilfsstoffen zu kombinieren.

Zur Herstellung der erfindungsgemäßen pharmazeutischen Wirkstoffe können aus dem Tiersekret z. B. über säulenchromatographische Aufreinigung spezifische Komponenten (nekrotisch und zytotoxisch wirkende Substanzen) sowie natürliche hierzu antagonistisch wirkende Substanzen (Stoppsubstanzen) vom Phospholipase -und Hyaluronidase Typ selektiert werden.

Rein beispielhaft wird im Folgenden die Herstellung eines erfindungsgemäßen Wirkstoffes in einer geringen Menge beschrieben. Die genannten Angaben zeigen lediglich beispielhaft das Mengenverhältnis der verwendeten Substanzen auf.

Bei dem, von den unter Punkt a) bis genannten Tierarten gewonnen, gereinigten Mundsekret werden die Mucopolysaccharide säulenchromatographisch entfernt.

Benötigt werden ca. 5 mg des gefriergetrockneten Extrakts.

Sodann werden 50 ml Tarantula D4 mit 12 mi Lachesis D6 vermengt und der Extrakt in dieser Lösung gelöst.

15 ml dieser Stammlösung gibt man in 10 ml 0,9-prozentige Kochsalzlösung.

Rein beispielhaft wurden-je nach dem jeweiligen Wert des Hepatitis-C-Titers- einem Patienten jeden zweiten Tag eine Dosis von 1 bis 2 ml i. m. verabreicht.

Der Krankheitsverlauf wurde in 4-wöchentlichem Abstand über die Messung des Hepatitis-C-Viren-Titers überwacht.

Die Behandlungsdauer richtet sich nach der ursprünglichen Titerhöhe und kann bis zur gewünschten Titersenkung 4 bis 20 Wochen betragen.