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Title:
PHOTO-SETTING DEVICE, ESPECIALLY LASER EXPOSURE DEVICE, WITH A CYLINDRICAL BED
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/000295
Kind Code:
A1
Abstract:
In a photo-setting device, especially a laser exposure device, photographic material (11) in sheet form can be laid inside the device on a cylindrical bed (7). One lateral edge of the photographic material bears against at least one stop (19). An optical exposure system, at least one part of which can rotate about the longitudinal axis (10) of the cylindrical bed and can be moved along it, is thus capable of exposing the photographic material lying on the cylindrical bed. In order also to be able to lay stiffer photographic material, especially printing plates, and photographic material of varying lengths reliably and without damage precisely on the cylindrical bed, there is a transport device (15, 16, 21) for the photographic material parallel to the axis (10) of the cylindrical bed and a guide device with adjustable components (17-20) which press the photographic material lying with its sides parallel to the axis (10) of the cylindrical bed inside against the bed (7) (Fig. 1).

Inventors:
KLEIN OTTOKAR (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000509
Publication Date:
January 06, 1994
Filing Date:
June 19, 1992
Export Citation:
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Assignee:
HELL AG LINOTYPE (DE)
KLEIN OTTOKAR (DE)
International Classes:
B41B21/32; (IPC1-7): B41B21/32
Foreign References:
DE4040681A11992-07-02
EP0217136B11991-10-09
DE3604360A11987-08-13
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Claims:
Patentansprüche
1. 1Fotosetzgerät, insbesondere Laserbelichter, mit einem Zylinderbett (7) in welches blattförmiges Fotomaterial (11)transportierbar und innen anlegbar ist, wobei eineSeitenkante des Fotomaterials an wenigstens einem Anschlag (19) anliegt, sowie mit einer Belichtungsoptik, von der wenigstens ein Teil (8) um die Zylinderbett-Längsachse (10) drehbar ist und in Richtung der Zylinderbett- Längsachse verschiebbar ist, d a d u r c h g e k e n n¬ z e i c h n e t, daß eine das Fotomaterial (11) parallel zur Zylinderbett-Längsachse (10) transportierende Transporteinrichtung (15,16,21) vorgesehen ist und daß eine Führungseinrichtung mit einstellbaren Elementen (17-20) das Fotomaterial mit dessen Seitenkanten parallel zu der Zylinderbett-Längsachse (10) liegend von innen an das Zylinderbett (7) drückt.
2. Fotosetzgerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Transportein¬ richtung (15,16,21) das Fotomaterial (11) plan in das Zylinderbett (7) transportierend ausgebildet ist und daß die Führungseinrichtung mit den einstellbaren Elementen (17-20) das plane Fotomaterial in dem Zylinderbett (7) bis zur Anlage an diesem hochwölbt.
3. Fotosetzgerät nach Anspruch 2, d a d u r c h g e¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Führungseinrichtung zwei im Abstand zueinander angeordnete schwenkbare Einlege- schienen (17-18) mit je einem Führungsschlitz (19,20) sowie schwenkbare Stangen (22,22a) aufweist, auf denen das Fotomaterial (11) in der Einziehstellung in einer im wesentlichen planen Ebene aufliegt, in welcher in der Transportstellung auch die Führungsschlitze (19,20) liegen, daß die Stangen (22,22a) in eine obere Einlege¬ stellung schwenkbar sind, in der sie das Filmmaterial (11) in das Zylinderbett (7) eindrücken, daß die Einlege- schienen (17,18) in die Einlegestellung schwenkbar sind, in der dasFotomaterial (11) mit mindestens einer der beiden Einlegeschienen in das Zylinderbett (7) eingedrückt wird und an einem in der anderen der beiden Einlege¬ schienen (17,18) gebildeten Anschlag seitlich anliegt, und daß die Stangen (22, 22a) unter Aufrechterhaltung der oberen Einlegestellung der Einlegeschienen in eine Belichtungsstellung von dem Fotomaterial weg zurück¬ schwenkbar sind.
4. Fotosetzgerät nach Anspruch 3, d a d u r c h g e¬ k e n n z e i c h n e t, daß jede der beiden Einlege¬ schienen (17,18) mindestens ein Paar Einzugsrollen (41,42) aufweist, deren Spalt in der Ebene der Führungs- schlitze (19,20) liegt.
5. Fotosetzgerät nach Anspruch 4, d a d u r c h g e¬ k e n n z e i c h n e t, daß wenigstens eine der Einzugsrollen eines Paares (41, 42) abgefedert und anhebbar ist.
6. Fotosetzgerät nach einem der Ansprüche 3-5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß wenigstens eine der Einlegeschienen (17) eine Locheinrichtung (43 bzw. 44) aufweist.
7. Fotosetzgerät nach Anspruch 3, d a d u r c h g e¬ k e n n z e i c h n e t, daß die schwenkbaren Einlege¬ schienen (17,18) in Führungsplatten (29,30) geführt sind, indem wenigstens eine an der Einlegeschiene gelagerte Führungsrolle in wenigstens eine Führungsbahn (35;36,-37;38) in der Führungsplatte (29 bzw. 30) eingreift.
8. Fotosetzgerät nach Anspruch 3, d a d u r c h g e¬ k e n n z e i c h n e t, daß die Stangen (22,22a) über je mindestens einen Hebel (23,24) mit einer Welle (27 bzw. 28) in Verbindung stehen, mit der sie schwenkbar sind.
9. Fotosetzgerät nach einem der Ansprüche 4 - 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß dieAntriebseinrichtung ein Eingabewalzenpaar (15) umfaßt, mit dem das Fotomaterial (11) aus einer Kassette (12) oder einem Blattbehälter in das Zylinderbett (7), insbesondere zu den Einzugsrollen (21) transportierbar ist, sowie ein Ausgabewalzenpaar (16) aufweist, mit dem das Fotomaterial aus dem Zylinderbett, insbesondere von den Einzugsrollen (21) zu einer Ausgabekassette (14) oder direkt in ein Entwicklungsgerät förderbar ist.
10. Fotosetzgerät nach Anspruch 9, d a d u r c h g e¬ k e n n z e i c h n e t, daß zwischen dem Eingabe¬ walzenpaar (15), das in Fotomaterialtransportrichtung nach der Kassette (12) an geordnet ist, und den Einlegeschienen (17,18) eine Schneideeinrichtung (13) angeordnet ist, dergestalt, daß nach Betätigung der Schneideinrichtung (13) der Weitertransport des abgeschnittenen Filmmaterials in eine Endstellung allein durch die Einzugsrollen (41, 42) erfolgt.
11. Verfahren zum Einlegen von Fotomaterial in ein Foto¬ setzgerät mit einem Zylinderbett, an welches das Blattmaterial während einer Belichtung innen angedrückt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Fotomaterial in einer im wesentlichen planen Ebene in das Zylinderbett (7) in dessen Längsrichtung (10) eingezogen wird, vor der Belichtung mechanisch an die Innenseite des Zylinderbettes angelegt wird, nach der Belichtung in die plane Ebene zurückbewegt wird und aus dem Innern des Zylindersbetts in dessen Längsrichtung herausgefördert wird.
Description:
Fotosetzgerät, insbesondere Laserbelichter, mit einem Zylinderbett

Die Erfindung betrifft ein Fotosetzgerät, insbesondere Laserbelichter, mit einem Zylinderbett nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Bei derartigen Fotosetzgeräten mit einem Zylinderbett, das auch als Kreiszylindersegment bezeichnet werden kann, ist ein Teil der Belichtungsoptik, insbesondere ein Drehspiegel, um die Zylinderbett-Längsachse drehbar und in deren Richtung verschiebbar, um Fotomaterial, welches innen an dem Zylinder¬ bett gehalten wird und mit seiner lichtempfindlichen Schicht zu der Zylinderbett-Längsachse weist, entlang Abtastzeilen zu belichten. Da hierzu stets der gleiche Wegabschnitt von dem Drehspiegel bis zu der lichtempfindlichen Schicht überbrückt wird und da das Strahlenbündel stets in dem gleichen Winkel auf das lichtempfindliche Material auftrifft, ergeben sich Vorteile, insbesondere durch eine einfache Abbildungsoptik und eine gleichmäßige scharfe Belichtung gleichbleibender

Belichtungsintensität für das gesamte zu belichtende Format.

Allerdings muß bei derartigen Fotosetzgeräten mit einem Zylinderbett das blattförmige Fotomaterial aus einer annähernd planen Lage, in der es normalerweise am einfachsten transportiert wird, in das gekrümmte Zylinderbett hinein transportiert werden und innen an dem Zylinderbett anliegend gehalten werden, bevor der Belichtungsvorgang stattfinden kann. Hierzu wird das Fotomaterial in einem bekannten derartigen Fotosetzgerät (De-PS 36 04 360 ) durch einen offenen Mantelabschnitt in das Zylinderbett in Richtung dessen Innenumfangs unter Führung hinein transportiert und analog dazu nach dem Belichtungsvorgang aus dem Zylinderbett herausgezogen. Der Transportvorgang in dem Zylinderbett erfolgt somit in dessen Umfangsrichtung. Hierzu sind im einzelnen als Führungselemente, die an Seitenrändern des Fotomaterials angreifen, zwei in axialem Abstand in das

Zylinderbett oder Kreiszylindersegment eingesetzte, je einen Stirnanschlag aufweisende Führungsringe angeordnet, deren Außendurchmesser den Innendurchmesser des Zylinderbetts bzw. Kreiszylindersegments entspricht. Vor dem Anfang und nach dem Ende des Belichtungsbereichs sind sich axial erstreckende Führungskörper vorgesehen, die das Fotomaterial entlang seiner Breitenerstreckung führen und in die Krümmung der Innenseite des Kreiszylindersegments in der Art einer Zwangsführung überleiten. Nachteilig dabei ist, daß Platten als Fotomaterial, das direkt belichtet werden soll, nur schwer wegen der Steifigkeit der Druckplatten eingelegt werden können, denn sie müssen in der gekrümmten Form innerhalb des Kreiszylindersegments transportiert werden, nachdem sie beim Einschieben gekrümmt wurden. Bei diesem Krümmungsvorgang und dem anschließenden Transportvorgang können leicht Kratzer auftreten. Diese lassen sich nur mit den Aufwand erhöhenden Zusatzeinrichtungen ganz vermeiden. Weiterhin können nicht ohne weiteres Fotomaterialien beliebiger Länge verarbeitet werden, vielmehr würde deren Transport durch das Kreiszylindersegment ebenfalls ver¬ hältnismäßig komplizierte Zusatzeinrichtungen voraussetzen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fotosetzgerät der eingangs genannten Gattung derart wei- terzubilden, daß auch steifes Fotomaterial, insbesondere Druckplatten, in das Zylinderbett eingeführt und an dessen Innenseite genau anliegend gehalten werden können, wobei die Länge des Fotomaterials unkritisch sein soll. Diese Aufgabe wird duch die Ausbildung des Fotosetzgerätes mit den in dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Das damit ausgestattete Fotosetzgerät eignet sich sowohl für die Verarbeitung von Druckplatten als auch von herkömmlichem Platten- oder (Film-) Rollenmaterial.

Damit kann das vorteilhafte Verfahren nach Anspruch 11 durchgeführt werden, wonach das Fotomaterial in einer im wesentlichen planen Ebene in das Zylinderbett in dessen

Längsrichtung eingezogen wird, vor der Belichtung mechanisch an die Innenseite des Zylinderbettes angelegt wird, nach der Belichtung in die plane Ebene zurückbewegt wird und aus dem Innern des Zylinderbetts in dessen Längsrichtung herausge- fördert wird.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Fotosetzgerätes und das damit ausübbare Verfahren werden also die Vorgänge des Transports des Fotomaterials und dessen Anlage innen an das Zylinderbett entkoppelt bzw. in getrennten Schritten durchgeführt. Der Fotomaterialtransport erfolgt dabei plan, so daß einfache Führungen für den Transport genügen und Kratzer vermieden werden.

Die Länge des transportierten Fotomaterials ist dabei un¬ kritisch und spielt insbesondere keine Rolle zur vollständig gewölbten Anlage des Fotomaterials an das Zylinderbett, da hierzu das Fotomaterial über der gesamten Zylinderbett- Längsachse mit einer unkomplizierten Einrichtung erfaßt, hochgewölbt und in der hochgewölbten Lage gehalten werden kann.

Hierzu weist besonders vorteilhaft nach Anspruch 3 die Führungseinrichtung zu in einem Abstand zueinander ange- ordnete schwenkbare Einlegeschiene mit einem Führungsschlitz sowie schwenkbaren Stangen auf, auf denen das Fotomaterial in einer Einziehstellung in einer im wesentlichen planen Ebene aufliegt. In dieser planen Ebene liegen dann auch die Führungsschlitze der Einlegschienen. Die Stangen können in eine obere Einlegestellung geschwenkt werden, indem sie den Einziehvorgang der Einlegeschienen unterstützen. Die Stangen drücken das Filmmaterial in das Zylinderbett ein, wobei auch große Steifigkeit des Fotomaterials überwunden werden kann, ohne daß das Fotomaterial Kratzer erfährt. Die Einlegschienen sind synchron zu den schwenkbaren Stangen in die Einlegestellung schwenkbar, wodurch das an den Längsrändern in Führungsschlitzen gehaltene Fotomaterial in

das Zylinderbett exakt anliegend tangential eingedrückt wird. In der eingedrückten Stellung liegt das Fotomaterial in dem Schlitz der einen der beiden Einlegeschienen seitlich an, womit das Fotomaterial ausgerichtet ist. In der Belichtungsstellung wird das Fotomaterial nur mit beiden Einlegeschienen an dem Zylinderbett gehalten, während die Stangen von dem Fotomaterial weg zurückgeschwenkt werden, in der sie im Strahlengang der Belichtungsoptik nicht stören. Es können somit die bekannten grundsätzlichen Vorteile des Fotosetzgerätes mit einem Zylinderbett als Fotomaterial¬ träger unbeeinträchtigt bleiben. Das Fotomaterial wird während des Belichtens nicht bewegt, wodurch die hohe Belichtungsgenauigkeit bei großen Belichtungsformaten erhalten bleibt. Die mechanischen Fotomaterialeigenschaften, die Flächenabmessungen und Dicke haben keinen Einfluß auf die Belichtungsgenauigkeit. Somit können auch direkt belichtbare Druckplatten ohne weiteres verarbeitet werden. Da die Filmanlage im Zylinderbett mechanisch erfolgt, sind keine Einrichtungsteile zur Erzeugung, Zufuhr und Verteilung eines Unterdrucks an dem Fotomaterial erforderlich.

Um unterschiedlich große Fotomateriallängen in das Zylinder¬ bett hinein und aus diesem heraus zu transportieren, weist nach Anspruch 4 jede der beiden Einlegeschienen mindestens ein Paar Einzugsrollen auf, deren Spalt in der Ebene der Führungsschlitze liegt. Die verarbeitbaren Fotomaterial¬ längen können durch die Position dieser Einzugsrollen bzw. der Einlegeschiene erweitert werden.

Es ist aber auch möglich, verschiedene Fotomaterialbreiten zu verarbeiten, wozu der Radius des Zylinderbettes durch Einsatz eines entsprechenden Zylinderbetts angepaßt wird.

Von den Einzugsrollen eines Paares ist wenigstens eine zweckmäßig abgefedert und anhebbar, wodurch die Ausrichtung des Fotomaterials bei einem Zwischenstop ermöglicht wird.

Weiterhin kann wenigstens eine der Einlegeschienen eine Locheinrichtung aufweisen, mit der das Fotomaterial gehalten und gelocht werden kann, wenn dies zur Weiterverarbeitung des Fotomaterials gewünscht wird.

Zur exakten Führung der Einlegeschienen und damit genauen Anlage des Fotomaterials innen an dem Zylinderbett, ohne während des Einlegevorgangs eine das Fotomaterial beschädi¬ gende Relativbewegung zwischen den Einlegeschienen und dem Fotomaterial hervorzurufen, sind die Einlegeschienen nach Anspruch 7 in Führungsplatten geführt. Dabei greift wenigs¬ tens eine an der Einlegeschiene gelagerte Führungsrolle in wenigstens eine Führungsbahn in der Führungsplatte ein.

Zur Unterstützung dieses Einlegevorgangs des Fotomaterials sind die Stangen, auf denen das Fotomaterial während des planen Transports zunächst aufliegt, über je mindestens einen Hebel mit einer Achse verbunden, mit der sie in die obere Einlegestellung schwenkbar sind.

Die Antriebseinrichtung des Fotosatzgerätes umfaßt nach Anspruch 9 ein Eingabewalzenpaar, mit dem das Fotomaterial aus einer Kassette oder einem Blattbehälter in das Zylinder¬ bett, insbesondere zu Einzugsrollen in dessen Innenraum transportierbar ist. Sie umfaßt weiterhin ein Ausgabe¬ walzenpaar, mit dem das Fotomaterial aus dem Zylinderbett, insbesondere von den Einzugsrollen zu einer Ausgabekassette oder direkt in ein Entwicklungsgerät gefördert werden kann. Bei dieser Ausbildung der Antriebseinrichtung kann der Film beispielsweise direkt auf einem geschlossenen Weg von der Vorratskassette über das Zylinderbett, in dem der Belichtungsvorgang stattfindet, bis zu dem Entwicklungs¬ gerät, von dem das entwickelte Fotomaterial ausgegeben wird, geführt werden.

Dazu ist, wenn Film als Fotomaterial verarbeitet wird, zwischen dem Eingabewalzenpaar, das in Fotomaterial-

transportrichtung nach der Kassette angeordnet ist, und den Einlegeschienen zweckmäßig eine Schneideeinrichtung angeordnet. Vor dem Schneiden des Films wird dieser bis zumindest den Einzugsrollen an den Einlegeschienen transportiert, wozu insbesondere das Eingabewalzenpaar dient. Nach dem Abschneiden des Filmabschnitts bringen die Einzugsrollen an den Einlegeschienen den Filmabschnitt allein in die Endlage.

Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung mit sechs Figuren erläutert, in denen ein typographischer Laser¬ belichter dargestellt ist. Es zeigen:

Fig. 1 den Laserbelichter in einem Längsschnitt,

Fig. 2 einen Querschnitt durch wesentliche Teile des

Laserbelichters im Bereich der Führungseinrichtung,

Fig. 3 einen Längsschnitt durch die Führungseinrichtung gemäß Fig. 2,

Fig. 4 einen Querschnitt durch den Laserbelichter in einer ersten Schnittebene,

Fig. 5 einen Querschnitt durch den Laserbelichter in einer zweiten Schnittebene und

Fig. 6 eine Draufsicht auf den Teil der Führungseinrichtung, die in den Figuren 2 und 3 dargestellt ist.

Die Figuren weichen hinsichtlich ihres Darstellungsmaßstabs teilweise voneinander ab.

in Fig. 1 ist mit 1 das Gehäuse eines im Längsschnitt dar- gestellten Laserbelichters bezeichnet, in dem eine Führungs¬ einrichtung für Film als Fotomaterial, die im einzelnen in den Figuren 2, 3 und 6 dargestellt ist, eine Belichtungs-

einheit 2 sowie eine Linearführung mit einem Kurbelge¬ windetrieb 3 und einem Getriebemotor 4 untergebracht sind.

Zur Belichtung eines Filmabschnitts 6, der in Fig. 1 an ein Zylinderbett 7 angelegt dargestellt ist, wird ein

Drehspiegel 8 - siehe auch Figuren 4 und 5 -, so rotiert, daß ein moduliertes Belichtungsstrahlenbündel 9 den als Zylinderabschnitt gekrümmten Film mit seiner licht¬ empfindlichen Schicht, die zu dem Drehspiegel weist, in Abtastlinien abtastet und dabei belichtet. Außerdem kann der Drehspiegel das Strahlenbündel 9 in der Zylinderbettlängs¬ achse 10 um einen Verfahrweg 10a der Belichtungseinheit 2 verschieben, womit in Längsachsenrichtung Abtastzeile auf Abtastzeile auf der belichteten Filmoberfläche folgt. Der Film steht während des Belichtungsvorgangs still. Die

Linearführung der Belichtungseinheit 2 ist in Fig 4 mit 5 bezeichnet.

Eine Transporteinrichtung für einen unbelichteten Film 11 dient dazu, diesen aus einer Kassette 12 herauszuziehen, in den Bereich des Zylinderbettes 7 einzuführen, wo ein Filmabschnitt 6, der durch eine Schneideinrichtung 13 von dem Film 11 abgeschnitten ist, nach Anlage innen an dem Zylinderbett 7 belichtet wird, um letztlich zu einer Aus- gabekassette 14 heraustransportiert zu werden. Hierzu umfaßt die Transporteinrichtung des Films ein Paar Eingabewalzen 15, die zwischen der Schneideinrichtung 13 und der Kassette 12 angeordnet sind, sowie ein Paar Ausgabewalzen 16 zwischen der Bahn des Filmabschnitts im Zylinderbett 7 und der Ausgabekassette 14. Die beschriebenen konventionellen Teile der Transporteinrichtung bedürfen keiner weiteren Erläuterung.

Eine Führungseinrichtung für den Film in dem Bereich des Zylinderbetts ist im einzelnen unter Weglassung der übrigen Teile in den Figuren 2, 3 und 6 dargestellt. Sie besteht im wesentlichen aus Elementen zur Führung des Films in das

Zylinderbett 7 und zum Einlegen d.h. Andrücken des Film¬ abschnittes an das Zylinderbett von innen. Im einzelnen sind parallel und im Abstand entsprechend der Filmbreite und parallel zur Zylinderbettlängsachse 10 ausgerichtet zwei schwenkbare Einlegeschienen 17, 18 vorgesehen, in deren zueinander gewandten Führungsschlitzen 19, 20 die beiden Seitenränder des Films bzw. Filmabschnittes eingreifen, um in diesen während des Transportesgeführt zu werden. Die Führungsschlitze 19, 20 dienen ausserdem dazu, den Filmabschnitt 6 aus der in Fig. 2 dargestellten Einzieh¬ stellung in eine obere Einlegestellung zu schwenken und in dieser Stellung einen Anschlag in Richtung des Innenumfangs des Zylinderbettes 7 zu bilden, während der andere der beiden schwenkbaren Einlegeschienen, hier 18, den Filmabschnitt 6 tangential in das Zylinderbett eindrückt.

Dieser Einlegestellung entspricht im wesentlichen die in Fig. 5 dargestellte Belichtungsstellung, in der allerdings Stangen 22,22a aus dem Bewegungsbereich des Strahlenbündels 9 zurückgeschwenkt sind. Diese schwenkbaren Stangen 22, 22a tragen den Film 11 bzw. einen Filmabschnitt 6 in der Einzugsphase in der gleichen, nicht bezeichneten Ebene wie die Führungsschlitze 19, 20 der schwenkbaren Einlegeschienen 18, 19. Die Stangen sind ebenfalls parallel zur Zylinderbettlängsachse 10 ausgerichtet. In Fig. 1 sind nur Enden der Stange 22 erkennbar, da der mittlere Abschnitt dieser Stange zur besseren Darstellung der Einlegeschienen entfernt ist. Aus Fig. 1 in Verbindung mit Fig. 4 kann ersehen werden, wie die Stangen 22, 22a über Hebel 23, 24 mit je einer Welle 25 , 26 in Verbindung stehen. In Fig. 5 sind zur besseren Übersichtlichkeit die Hebel 23 und 24 durch eine strichpunktierte Linie angedeutet, während die Stangen 22, 22a mit durchbrochenen Linien dargestellt sind.

Die Lagerung der Einlegeschienen 17, 18 ergibt sich am besten aus Abbildung 4. Diese Einlegeschienen sind um Wellen 27, 28 schwenkbar, die somit in einer Ebene zugleich

Drehpunkte darstellen. Diese Wellen bzw. Drehpunkte 1 liegen bezüglich der zentralen Mittelachse des Zylinderbettes 7 weiter außen als die Wellen 25, 26. Damit soll das Andrücken der Einlegeschienen optimiert werden, um den Filmabschnitt 6 federnd, seitlich tangential in die innere 5 Zylinderwand des Zylinderbetts 7 einzudrücken. Zum Drehen der Wellen 25 - 28 dient eine nicht dargestellte Betriebseinheit.

Die Einlegeschienen 17,18 werden an ihren Enden durch jeweils eine Platte 29,29a; 30, 30a gehalten. An den Enden der Einlegeschienen befinden sich Rollen 55,56,57,58, die in die Führungsbahnen 35,36,37,38 der Platten 29,30 eingreifen und die Bewegung der Einlegeschienen vorgeben. Die Schlitze 30, 40 in den Platten 29,30 dienen zum Durchlaß der Bewe- gungsrollen (31,32).

Die Funktionsbewegungen werden nur für die Eingabeseite der Einlegeschienen dargestellt und beschrieben, denn sie sind auf beiden Seiten gleich. Die Einlegeschienen werden durch Hebel 33,34 die über Wellen 27,28 angetrieben werden, von der Einziehstellung, Fig. 4 rechts, in die die Belichtungs¬ stellung, Fig. 4 links und Fig. 5, bewegt. Zu diesem Zweck wirken die Hebel auf die Bewegungsrollen 31, 32. In den Einlegschienen ist jeweils ein Paar Einzugsrollen 41 bzw. 42 gelagert, deren Spalt in der gleichen Ebene liegt, in welcher der Filmabschnitt 6 durch die Führungsschlitze 19, 20 in den Einlegeschienen 17, 18 und die Stangen 22, 22a in der Transportstellung gehalten wird. Von den Einzugsrollen ist die nicht angetriebene angefedert und läßt sich abheben. Eine Gegenrolle 41a zu der Einzugsrolle 41, die zusammen ein Paar Einzugsrollen bilden, ist aus den Figuren 3 und 4 ersichtlich.

Aus den Figuren 3 und 6 kann weiterhin ersehen werden,wie an der Einlegeschiene 17 im Abstand zueinander zwei Lochein¬ richtungen 43, 44 angeordnet sind.

Mit dem beschriebenen Laserbelichter wird der Film 11 mittels der Eingabewalze 15 aus der Kassette 12 herausgezogen und durch die Schneideinrichtung 13 hindurch in die Einlegeschienen 17, 18 eingeschoben, wo der linke und der rechte Rand des Films geführt werden und der weitere

Transport von den Einzugsrollen 41, 42 übernommen wird. Nach dem Abschneiden durch die Schneideinrichtung 13 folgt der weitere Transport des Filmabschnitts 6 allein durch die Einzugsrollen 41, 42, die ihn parallel zur Längsachse 10 in die Endstellung bewegen. Dabei liegt der Filmabschnitt auf den Stangen 22, 22a auf, die ein Herunterfallen verhindern.

Um den Filmabschnitt 6 innen an das Zylinderbett 7 anzulegen, werden die Stangen 22, 22a mittels der Wellen 27 , 28 nach oben in die Einlegestellung geschwenkt, in der sie in Bild 4 unterbrochen dargestellt sind. Gleichzeitig werden die Einlegeschienen 17, 18 durch Drehen der Wellen 27, 28 von der in den Figuren 1, 3 und 4, rechter Teil, gezeigten Einziehstellung in die Fig. 4, linker Teil, gezeigte Einlegestellung bewegt. Hinsichtlich der Lage des Films und der Einlegeschienen 17, 18 stimmt, wie oben erläutert, die in Fig. 5 gezeigte Belichtungsstellung mit der oberen Einlegestellung überein. In der oberen Einlegestellung und der Belichtungsstellung ist der Filmabschnitt 6 durch die Einlegeschienen fest anliegend an das Zylinderbett 7 gedrückt. Die rechte Einlegeschiene 18 drückt den Filmabschnitt 6 tangential in das Zylinderbett stauchend ein, während sich die andere Filmkante am nicht bezeichneten Schlitzgrund in dem Führungsschlitz 19 der Einlegeschiene 18 abstützt. Wenn gelocht wird, wird die linke Seitenkante des Filmabschnitts 6 von den nicht bezeichneten Lochstempeln der Locheinrichtungen 43, 44 festgehalten.

Nach dem bereits erwähnten Zurückschwenken der Stangen 22, 22a und dem anschließenden Belichtunsgvorgang können die Einlegeschienen 17, 18 wieder in die Einziehstellung zurückgeschwenkt werden und der vollständig belichtete

Filmabschnitt mit dem Ausgabewalzenpaar 16 aus dem Zylinder¬ bettbereich herausgezogen und in die Ausgabekassette 14 oder direkt in ein Entwicklungsgerät weitertransportiert werden. Der Laserbelichter braucht dazu nicht in einem Dunkelraum zu stehen.

Infolge der exakten konstanten Anlage des Filmabschnitts innen an dem Zylinderbett 7 sind paßgenaue Einbelichtungen aus einem zweiten Steuergerät (Raster Image Processor) möglich.