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Title:
PHTHALAZINONES AND THE USE THEREOF IN ORDER TO COMBAT UNDESIRABLE MICROORGANISMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/024938
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to compounds of formula (I), wherein R?1¿, R?2¿, R?3¿, R?4¿, R?5¿ and R?6¿ have the meaning cited in the description, several methods for the production thereof and the use thereof in order to combat undesirable microorganisms.

Inventors:
KRUEGER BERND-WIELAND (DE)
ULLMANN ASTRID (DE)
HILLEBRAND STEFAN (DE)
MAULER-MACHNIK ASTRID (DE)
WACHENDORFF-NEUMANN ULRIKE (DE)
Application Number:
PCT/EP2002/009871
Publication Date:
March 27, 2003
Filing Date:
September 04, 2002
Export Citation:
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Assignee:
BAYER CROPSCIENCE AG (DE)
KRUEGER BERND-WIELAND (DE)
ULLMANN ASTRID (DE)
HILLEBRAND STEFAN (DE)
MAULER-MACHNIK ASTRID (DE)
WACHENDORFF-NEUMANN ULRIKE (DE)
International Classes:
A01N43/58; C07D237/32; (IPC1-7): C07D237/32; A01N43/58
Foreign References:
EP0634404A11995-01-18
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 1996, no. 12 26 December 1996 (1996-12-26)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verbindungen der Formel (I), in welcher Rl und R2 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Alkyl mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl oder Alkoxyalkyl stehen, und R3, R4, R5 und R6 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Alkenyl, Alkenyloxy, Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl, Halogenalkyl sulfonyl, Halogenalkenyl oder Halogenalkenyloxy, Hydroximinoalkyl, Alkoximinoalkyl oder Cycloalkyl stehen, wobei mindestens einer der Reste R3, R4, R5 oder R6 von Wasserstoff verschieden ist.
2. Verbindung der Formel I nach Anspruch 1, in welcher Rl und R2 gleich oder verschieden sind und unabhängig vonein ander für Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit jeweils 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlen stoffatomen, Cycloalkylalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoff atomen im Cycloalkylteil und 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylteil oder Alkoxyethyl, Alkoxypropyl oder Alkoxybutyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil stehen und R3, R4, R5 und R6 gleich oder verschieden sind und unabhängig von einander für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ; jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl oder Alkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ; jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Halogenalkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlen stoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen ; jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkenyl oder Halogenalkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoff atomen und 1 bis 11 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen ; Hydroxyiminoalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ; Alkoxyiminoalkyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen stehen, wobei mindestens einer der Reste R3, R4, R5 oder R6 von Wasserstoff verschieden ist.
3. Verbindungen der Formel (I) nach Anspruch 1, in welcher Rl und R2 gleich oder verschieden sind und unabhängig von einander für jeweils geradkettiges oder verzweigtes, jeweils an beliebiger Stelle verknüpftes Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl oder Dodecyl ; Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Hexenyl, Heptenyl, Octenyl, Nonenyl, Decenyl Undecenyl oder Dodecenyl ; Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl, Hexinyl, Heptinyl, Octinyl, Noninyl, Decinyl, Undecinyl, Dodecinyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclo butylmethyl, Cyclopentylmethyl, Cyclohexyhnethyl, Cyclopropylethyl, Cyclobutylethyl, Cyclopentylethyl, Cyclohexylethyl, Methoxyethyl, Ethoxyethyl, Methoxy propyl oder Methoxybutyl stehen und R3, R4, R5 und R6 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Iod, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, noder iPropyl, n, i, s oder tButyl, Methoxy, Ethoxy, noder iPropoxy, Methylthio, Ethylthio, noder iPropylthio, Methyl sulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl oder Ethyl sulfonyl, Trifluormethyl, Difluorchlormethyl, Fluor dichlormethyl, Trifluorethyl, Pentafluorethyl, Difluor methoxy, Trifluormethoxy, Difluorchlormethoxy, Tri fluorethoxy, Difluormethylthio, Difluorchlormethylthio, Trifluormethylthio, Trifluormethylsulfinyl oder Trifluor methylsulfonyl, Methylsulfonyloxy, Ethylsulfonyloxy, Hydroximinomethyl, Hydroximinoethyl, Methoximino methyl, Ethoximinomethyl, Methoximinoethyl oder Ethoximinoethyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl stehen, wobei mindestens einer der Reste R3, R4, R5 oder R6 von Wasserstoff verschieden ist.
4. Verbindungen der Formel (I) nach Anspruch 1, in welcher Rl für geradkettiges oder verzweigtes an beliebiger Stelle verknüpftes Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl, Cyclopentylmethyl, Cyclo hexyhnethyl oder Methoxyethyl steht, R2 geradkettiges oder verzweigtes an beliebiger Stelle verknüpftes Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl, Cyclo pentylmethyl, Cyclohexylmethyl oder Methoxyethyl steht, R3 für Wasserstoff steht, R4 für Wasserstoff, nPropoxy, Fluor, Chlor, Brom oder Jod steht, R5 für Wasserstoff, nPropoxy, Fluor, Chlor, Brom oder Jod steht, R6 für Wasserstoff steht.
5. Verfahren zur Herstellung von Verbindung der Formel (I) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man a) Phthalazindione der Formel (II), in welcher R3, R4, R5 und R6 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Alkylderivat der Formel (III) RX (III) in welcher R die in Anspruch 1 für Rl und R2 angegebenen Bedeutungen hat und X für eine Abgangsgruppe, vorzugsweise Halogen, Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder b) Alkylphthalazinone der Formel (IV), in welcher R2, R3, R4, R5 und R6 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeu tungen haben, mit einem Alkylderivat der Formel (III), RX (III) in welcher R die in Anspruch 1 für Rl angegebene Bedeutung hat und X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder c) Hydroxyphthalazinone der Formel (V) in welcher Rl, R3, R4, R5 und R6 die in Anspruch 1 angegebene Bedeu tung haben, mit einem Alkylderivat der Formel (III), RX (III) in welcher R die in Anspruch 1 für R2 angegebene Bedeutung hat und X die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
6. Verbindung der Formel (IV) in welcher R2, R3, R4, R5 und R6 eine der in den Ansprüchen 1 bis 4 angegebene Bedeutung haben.
7. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (IV) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass man e) Phthalazindione der Formel (II), in welcher R3, R4, R5 und R6 die in Anspruch 1 angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Alkylderivat der Formel (III) RX (III) in welcher R die in Anspruch 1 für R2 angegebene Bedeutunge hat und X für eine Abgangsgruppe, vorzugsweise Halogen, Alkylsulfonyl oder Arylsulfonyl steht, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.
8. Verbindung der Formel (V) in welcher Rl, R3, R4, R5 und R6 eine der in den Ansprüchen 14 angegebenen Bedeutungen haben.
9. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der Formel (V) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass man e) Phthalsäureanhydride der Formel (VI) in welcher R3, R4, R5 und R6 die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung haben, mit einem Hydrazinderivat der Formel (VII) H2NNHR1 (Vu) in welcher Rl die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, oder einem Salz davon, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Salzes, umsetzt.
10. Schädlingsbekämpfungsmittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an mindestens einer Verbindung der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bis 4 oder der Formel (IV) gemäß Anspruch 6 oder der Formel (V) gemäß Anspruch 8.
11. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bis 4 oder der Formel (IV) gemäß Anspruch 6 oder der Formel (V) gemäß Anspruch 8 zur Bekämpfung von Schädlingen.
12. Verfahren zur Bekämpfung von Schädlingen, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bis 4 oder der Formel (IV) gemäß Anspruch 6 oder der Formel (V) gemäß Anspruch 8 auf Schädlinge und/oder ihren Lebensraum einwirken lässt.
13. Verfahren zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bis 4 oder der Formel (IV) gemäß Anspruch 6 oder der Formel (V) gemäß Anspruch 8 mit Streckmitteln und/oder oberflächenaktiven Mitteln vermischt.
14. Verwendung von Verbindungen der Formel (I) gemäß Anspruch 1 bis 4 oder der Formel (IV) gemäß Anspruch 6 oder der Formel (V) gemäß Anspruch 8 zur Herstellung von Schädlingsbekämpfungsmitteln.
Description:
PHTHALAZINONE UND DEREN VERWENDUNG ZUR BEKÄMPFUNG VON UNERWÜNSCHTEN MIKROORGANISMEN Die vorliegende Erfindung betrifft neue Phthalazinone, mehrere Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung zur Bekämpfung von unerwünschten Mikro- organismen.

Es ist bereits bekannt geworden, dass bestimmte Phthalazinone fungizide Eigen- schaften besitzen (vergleiche z. B. JP-A-08 198 856). Die Wirksamkeit dieser Stoffe ist gut, lässt aber bei niedrigen Aufwandmengen in manchen Fällen zu wünschen übrig.

Es wurden nun neue Phthalazinone der Formel (I), in welcher Rl und R2 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Alkyl mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl oder Alkoxyalkyl stehen, und R3, R4, Rs und R6 gleich oder verschieden sind und unabhängig voneinander für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, Alkyl, Alkoxy, Alkylthio, Alkylsulfinyl, Alkylsulfonyl, Alkenyl, Alkenyloxy, Halogen- alkyl, Halogenalkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl, Halogenalkylsulfonyl, Halogenalkenyl oder Halogenalkenyl-

oxy, Hydroximinoalkyl, Alkoximinoalkyl oder Cycloalkyl stehen, wobei mindestens einer der Reste R3, R4, R5 oder R6 von Wasserstoff verschieden ist, gefunden.

Weiterhin wurde gefunden, dass man Phthalazinone der Formel (I) erhält, wenn man a) Phthalazindione der Formel (II), in welcher R3, R4, R5 und R6 die oben angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Alkylderivat der Formel (III) R-X (III) in welcher R die oben für Rl und R2 angegebenen Bedeutungen hat und X für eine Abgangsgruppe, vorzugsweise Halogen, Alkylsulfonyl oder Arylsul- fonyl steht,

gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder wenn man b) Alkylphthalazinone der Formel (IV), in welcher R2, R3, R4, R5 und R6 die oben bzw. nachstehend angegebenen Bedeutungen haben, mit einem Alkylderivat der Formel (III), R-X (III) in welcher R die oben für Rl angegebene Bedeutung hat und X die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt, oder wenn man c) Hydroxyphthalazinone der Formel (V)

mit einem Alkylderivat der Formel (III), R-X (III) in welcher R die oben für R2 angegebene Bedeutung hat und X die oben angegebene Bedeutung hat, gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.

Die erfindungsgemäßen Verbindungen können gegebenenfalls als Mischungen ver- schiedener möglicher isomerer Formen, insbesondere von Stereoisomeren, wie z. B.

E-und Z-, threo-und erythro-, sowie optischen Isomeren, gegebenenfalls aber auch von Tautomeren oder Regioisomeren vorliegen. Es werden sowohl die E-als auch die Z-Isomeren, wie auch die threo-und erythro-, sowie die optischen Isomeren, mögliche Regioisomere, beliebige Mischungen dieser Isomeren, sowie die möglichen tautomeren Formen beansprucht.

Schließlich wurde gefunden, dass die neuen Phthalazinone der Formel (I) sehr gute mikrobizide Eigenschaften besitzen und zur Bekämpfung unerwünschter Mikro-

organismen sowohl im Pflanzenschutz als auch im Materialschutz verwendbar sind.

Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen Phthalazinone der Formel (I) eine wesentlich bessere fungizide Wirksamkeit als die konstitutionell ähnlichsten, vorbekannten Wirkstoffe gleicher Wirkungsrichtung.

Besondere Bedeutungen der Substituenten bzw. Bereiche der in den oben und nachstehend aufgeführten Formeln werden im Folgenden erläutert : Rl und R2 sind gleich oder verschieden und stehen unabhängig vonein- ander bevorzugt für Alkyl, Alkenyl oder Alkinyl mit jeweils 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 3 bis 8 Kohlen- stoffatomen, Cycloalkylalkyl mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen im Cycloalkylteil und 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkylteil oder Alkoxyethyl, Alkoxypropyl oder Alkoxybutyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Alkoxyteil.

R3, R4, R5 und R6 sind gleich oder verschieden und stehen unabhängig von- einander bevorzugt für Wasserstoff, Halogen, Cyano, Nitro, jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkyl, Alkoxy, Alkyl- thio, Alkylsulfinyl oder Alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ; jeweils geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl oder Alkenyl- oxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen ; jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkyl, Halogen- alkoxy, Halogenalkylthio, Halogenalkylsulfinyl oder Halogen- alkylsulfonyl mit jeweils 1 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 13 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen ;

jeweils geradkettiges oder verzweigtes Halogenalkenyl oder Halogenalkenyloxy mit jeweils 2 bis 6 Kohlenstoffatomen und 1 bis 11 gleichen oder verschiedenen Halogenatomen ; Hydroxyiminoalkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen ; Alkoxyiminoalkyl mit 2 bis 6 Kohlenstoffatomen oder Cycloalkyl mit 3 bis 6 Kohlenstoffatomen ; wobei mindestens einer der Reste R3, R4, R5 oder R6 von Wasserstoff verschieden ist.

Rl und R2 sind gleich oder verschieden und stehen unabhängig von- einander besonders bevorzugt für jeweils geradkettiges oder verzweigtes, jeweils an beliebiger Stelle verknüpftes Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Hexyl, Heptyl, Octyl, Nonyl, Decyl, Undecyl oder Dodecyl ; Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Pentenyl, Hexenyl, Heptenyl, Octenyl, Nonenyl, Decenyl Undecenyl oder Dodecenyl ; Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Pentinyl, Hexinyl, Heptinyl, Octinyl, Noninyl, Decinyl, Undecinyl, Dodecinyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclo- propylmethyl, Cyclobutylmethyl, Cyclopentylmethyl, Cyclo- hexylmethyl, Cyclopropylethyl, Cyclobutylethyl, Cyclopentyl- ethyl, Cyclohexylethyl, Methoxyethyl, Ethoxyethyl, Methoxy- propyl oder Methoxybutyl.

R3, R4, R5 und R6 sind gleich oder verschieden und stehen unabhängig voneinander besonders bevorzugt für Wasserstoff, Fluor, Chlor, Brom, Iod, Cyano, Nitro, Methyl, Ethyl, n-oder i- Propyl, n-, i-, s-oder t-Butyl, Methoxy, Ethoxy, n-oder i-

Propoxy, Methylthio, Ethylthio, n-oder i-Propylthio, Methyl- sulfinyl, Ethylsulfinyl, Methylsulfonyl oder Ethylsulfonyl, Trifluormethyl, Difluorchlormethyl, Fluordichlormethyl, Tri- fluorethyl, Pentafluorethyl, Difluormethoxy, Trifluormethoxy, Difluorchlormethoxy, Trifluorethoxy, Difluormethylthio, Difluorchlormethylthio, Trifluormethylthio, Trifluormethyl- sulfinyl oder Trifluormethylsulfonyl, Methylsulfonyloxy, Ethylsulfonyloxy, Hydroximinomethyl, Hydroximinoethyl, Methoximinomethyl, Ethoximinomethyl, Methoximinoethyl oder Ethoximinoethyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl oder Cyclohexyl, wobei mindestens einer der Reste R3, R4, RS oder R6 von Wasserstoff verschieden ist.

Rl steht ganz besonders bevorzugt für geradkettiges oder verzweigtes an beliebiger Stelle verknüpftes Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl, Cyclopentylmethyl, Cyclohexylmethyl oder Methoxyethyl.

R2 steht ganz besonders bevorzugt für geradkettiges oder verzweigtes an beliebiger Stelle verknüpftes Methyl, Ethyl, Propyl, Butyl, Pentyl, Ethenyl, Propenyl, Butenyl, Ethinyl, Propinyl, Butinyl, Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cyclopropylmethyl, Cyclobutylmethyl, Cyclo- pentylmethyl, Cyclohexyhnethyl oder Methoxyethyl.

R3 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff.

R4 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, n-Propoxy, Fluor, Chlor, Brom oder Jod.

R5 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff, n-Propoxy, Fluor, Chlor, Brom oder Jod.

R6 steht ganz besonders bevorzugt für Wasserstoff.

Gesättigte oder ungesättigte Kohlenwasserstoffreste wie Alkyl oder Alkenyl können, auch in Verbindung mit Heteroatomen, wie z. B. in Alkoxy oder Hydroxyiminoalkyl, soweit möglich, jeweils geradkettig oder verzweigt sein. Bevorzugt sind, falls nicht anders angegeben, Kohlenstoffketten mit 1-6 C-Atomen.

Durch Halogen substituierte Reste, wie z. B. Halogenalkyl, sind einfach oder mehrfach halogeniert. Bei mehrfacher Halogenierung können die Halogenatome gleich oder verschieden sein. Bevorzugt sind, falls nicht anders angegeben, Kohlenstoffketten mit 1-6 C-Atomen.

Halogen steht für Fluor, Chlor, Brom und Iod, besonders für Fluor, Chlor und Brom.

Cycloalkyl steht für gesättigte, carbocyclische Verbindungen, die gegebenenfalls mit weiteren carbocyclischen, ankondensierten oder überbrückten Ringen ein polycyclisches Ringsystem bilden Bevortzugt sind, falls nicht anders angegeben, Carbocyclen mit 3 bis 6 C-Atomen.

Die oben aufgeführten allgemeinen, bevorzugten oder besonders bevorzugten Reste- definitionen bzw. Erläuterungen können jedoch auch untereinander, also zwischen den jeweiligen Bereichen und Vorzugsbereichen beliebig kombiniert werden. Sie gelten für die Endprodukte sowie für die Vor-und Zwischenprodukte entsprechend.

Außerdem können auch einzelne Definitionen entfallen.

Das erfindungsgemäße Verfahren a) kann durch folgende Reaktionsgleichung veranschaulicht werden :

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens a) als Ausgangsstoffe be- nötigten Phthalazindione sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel (II) haben R3, R4, R5 und R6 vorzugsweise bzw. besonders diejenigen Be- deutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemä- ßen Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt, besonders bevorzugt oder ganz besonders bevorzugt für R3, R4, R5 und R6 angegeben wurden. Die Phthalazindione der Formel (II) sind bekannt und können nach bekannten Methoden hergestellt werden (vergleiche z. B. J. Chem. Soc., Perkin Trans. 1 (1980), (8), 1834-40).

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens a) als Ausgangsstoffe weiterhin benötigten Alkylderivate sind durch die Formel (III) allgemein definiert. In dieser Formel (III) hat R vorzugsweise bzw. besonders diejenige Bedeutung, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindun- gen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als besonders bevorzugt für Rl bzw. R2 an- gegeben wurde. X steht für Halogen, vorzugsweise für Brom, Jod oder für Alkyl- sulfonyl, vorzugsweise für Methylsulfonyl, oder für Arylsulfonyl, vorzugsweise für 4-Tolylsulfonyl. Die Alkylderivate der Formel (III) sind bekannte Synthese- chemikalien.

Das erfindungsgemäße Verfahren b) kann durch folgende Reaktionsgleichung veranschaulicht werden :

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens b) als Ausgangsstoffe be- nötigten Alkylphthalazinone sind durch die Formel (IV) allgemein definiert. In dieser Formel (IV) haben R2, R3, R4, R5 und R6 vorzugsweise diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindun- gen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als besonders bevorzugt für R2, R3, R4, R5 und R6 angegeben wurden.

Die Alkylphthalazinone der Formel (IV) sind neu und auch Gegenstand der vorliegenden Anmeldung. Ferner werden gefunden, dass auch die neuen Alkylphtalazinone der Formel (IV) sehr gute mikrobizide Eigenschaften besitzen und zur Bekämpfung unerwünschter Mikroorganismen sowohl ein Pflanzenschutz als auch ein Materialschutz verwendbar sind.

Sie werden erhalten, wenn man (Verfahren d) Phthalazindione der Formel (II) mit einem Alkylderivat der Formel (III) gegebenenfalls in Gegenwart eines Säureakzeptors und gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels umsetzt.

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens d) als Ausgangsstoffe be- nötigten Phthalazindione der Formel (II) sind bereits weiter oben im Zusammenhang mit der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens a) beschrieben worden.

Die zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren b) und d) als Ausgangs- stoffe weiterhin benötigten Alkylderivate der Formel (III) sind bereits weiter oben im Zusammenhang mit der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens a) be- schrieben worden.

Das erfindungsgemäße Verfahren c) kann durch folgende Reaktionsgleichung veranschaulicht werden :

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens c) weiterhin als Ausgangs- stoffe benötigten Alkylderivate der Formel (III) sind bereits weiter oben im Zusammenhang mit der Beschreibung des erfindungsgemäßen Verfahrens a) be- schrieben worden.

Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens c) als Ausgangsstoffe weiterhin benötigten Hydroxyphthalazinone sind durch die Formel (V) allgemein definiert. In dieser Formel (V) haben Rl, R3, R4, R5 und R6 vorzugsweise diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungs- gemäßen Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als besonders bevorzugt für Rl, R3, R4, R5 und R6 angegeben wurden.

Die Hydroxyphthalazinone der Formel (V) sind neu und auch Gegenstand der vorliegenden Anmeldung. Ferner wurde gefunden, dass auch die neuen Hydroxyphthalazinone der Formel (V) sehr gute mikrobizide Eigenschaften besitzen und zur Bekämpfung unerwünschter Mikroorganismen sowohl im Pflanzenschutz als auch im Materialschutz verwendbar sind.

Sie werden erhalten, wenn man (Verfahren e) Phthalsäureanhydride der Formel (VI) in welcher

R3, R4, R5 und R6 die oben angegebene Bedeutung haben, mit einem Hydrazinderivat der Formel (VII) H2N-NH-Rl (VII) in welcher RI die oben angegebene Bedeutung hat, oder einem Salz davon, gegebenenfalls in Gegenwart eines Verdünnungsmittels und gegebenenfalls in Gegenwart eines Salzes, umsetzt.

Bei der Herstellung der Verbindungen der Hydroxyphthalazinone der Formel (V) nach Verfahren e) werden in vielen Fällen Gemische aus jeweils zwei Regioisomeren erhalten. Diese Gemische können auch ohne Auftrennung in die Einzelkomponenten als Ausgangsstoffe zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) nach Verfahren c) eingesetzt werden.

Das erfindungsgemäße Verfahren e) kann durch folgende Reaktionsgleichung veranschaulicht werden : Die zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens e) als Ausgangsstoffe be- nötigten Phthalsäureanhydride sind durch die Formel (VI) allgemein definiert. In dieser Formel (VI) haben R3, R4, R5 und R6 vorzugsweise diejenigen Bedeutungen, die bereits im Zusammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Ver- bindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als besonders bevorzugt für R3, R4, R5

und R6 angegeben wurden. Die Phthalsäureanhydride der Formel (VI) sind bekannt und können nach bekannten Methoden erhalten werden (vergleiche z. B. J. Chem.

Soc., Perkin Trans. 11980, 1834-1840).

Die weiterhin zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens e) als Ausgangs- stoffe benötigten Hydrazinderivate sind durch die Formel (VII) allgemein definiert.

In dieser Formel (VII) hat Rl vorzugsweise diejenige Bedeutung, die bereits im Zu- sammenhang mit der Beschreibung der erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) als bevorzugt bzw. als besonders bevorzugt für Rl angegeben wurde.

Werden Salze der Hydrazinderivate eingesetzt, sind die Hydrochloride und die Hydrogensulfate bevorzugt. Die Hydrazinderivate der Formel (VII) und deren Salze sind bekannt und können nach bekannten Methoden erhalten werden (vergleiche z.

B. J. Synth. Commun. 1995,3805-3812).

Als Verdünnungsmittel zur Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren a), b), c), d) und e) kommen Wasser und alle inerten organischen Lösungsmittel in Betracht.

Hierzu gehören vorzugsweise aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwas- serstoffe, wie beispielsweise Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methyl- cyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin ; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Chlorbenzol, Dichlorbenzol, Dichlormethan, Chloroform, Tetra- chlormethan, Dichlorethan oder Trichlorethan ; Ether, wie Diethylether, Diisopropyl- ether, Methyl-t-butylether, Methyl-t-Amylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1,2- Dimethoxyethan, 1,2-Diethoxyethan oder Anisol ; Ketone, wie Aceton, Butanon, Me- thyl-isobutylketon oder Cyclohexanon ; Nitrile, wie Acetonitril, Propionitril, n-oder i-Butyronitril oder Benzonitril ; Amide, wie N, N-Dimethylformamid, N, N-Dimethyl- acetamid, N-Methylformanilid, N-Methylpyrrolidon oder Hexamethylphosphorsäure- triamid ; Ester wie Essigsäuremethylester oder Essigsäureethylester ; Sulfoxide, wie Dimethylsulfoxid ; Sulfone, wie Sulfolan ; Alkohole, wie Methanol, Ethanol, n-oder i-Propanol, n-, i-, sek-oder tert-Butanol, Ethandiol, Propan-1, 2-diol, Ethoxyethanol, Methoxyethanol, Diethylenglykolmonomethylether, Diethylenglykolmonoethylether, deren Gemische mit Wasser.

Die erfindungsgemäßen Verfahren a), b), c) und d) werden gegebenenfalls in Gegen- wart eines geeigneten Säureakzeptors durchgeführt. Als solche kommen alle üblichen anorganischen oder organischen Basen infrage. Hierzu gehören vorzugsweise Erd- alkalimetall-oder Alkalimetallhydride,-hydroxide,-amide,-alkoholate,-acetate, -carbonate oder-hydrogencarbonate, wie beispielsweise Natriumhydrid, Natrium- amid, Lithiumdiisopropylamid, Natrium-methylat, Natrium-ethylat, Kalium-tert. - butylat, Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumacetat, Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Natriumhydrogencarbonat oder Ammo- niumcarbonat, sowie tertiäre Amine, wie Trimethylamin, Triethylamin, Tributyl- amin, N, N-Dimethylanilin, N, N-Dimethyl-benzylamin, Pyridin, N-Methylpiperidin, N-Methylmorpholin, N, N-Dimethylaminopyridin, Diazabicyclooctan (DABCO), Di- azabicyclononen (DBN) oder Diazabicycloundecen (DBU).

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der erfindungsgemäßen Verfahren a), b), c) und d) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen von-20°C bis 150°C, vorzugsweise bei Temperaturen von-10°C bis 80°C.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens a) zur Herstellung der Verbin- dungen der Formel (I) setzt man pro Mol des Phthalazindions der Formel (II) im all- gemeinen 2 bis 15 Mol, vorzugsweise 2 bis 5 Mol an Alkylderivat der Formel (III) ein.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens b) zur Herstellung der Verbin- dungen der Formel (I) setzt man pro Mol des Alkylphthalazinons der Formel (IV) im allgemeinen 1 bis 10 Mol, vorzugsweise 1 bis 5 Mol an Alkylderivat der Formel (III) ein.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens c) zur Herstellung der Verbin- dungen der Formel (I) setzt man pro Mol des Hydroxyphthalazinons der Formel (V)

im allgemeinen 1 bis 15 Mol, vorzugsweise 1 bis 8 Mol an Alkylderivat der Formel (III) ein.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens d) zur Herstellung der Verbin- dungen der Formel (IV) setzt man pro Mol des Phthalazindions der Formel (II) im allgemeinen 1 bis 2 Mol, vorzugsweise 1 bis 1,5 Mol an Alkylderivat der Formel (III) ein.

Als Verdünnungsmittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens e) kommen inerte organische Lösungsmittel in Betracht. Hierzu gehören vorzugsweise aliphatische, alicyclische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Petrolether, Hexan, Heptan, Cyclohexan, Methylcyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol oder Decalin ; halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Chlorbenzol, Di- chlorbenzol, Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlormethan, Dichlorethan oder Trichlorethan ; Ether, wie Diethylether, Diisopropylether, Methyl-t-butylether, Methyl-t-Amylether, Dioxan, Tetrahydrofuran, 1, 2- Dimethoxyethan, 1,2-Diethoxy- ethan oder Anisol, sowie Carbonsäuren, wie Essigsäure.

Das erfindungsgemäße Verfahren e) wird gegebenenfalls in Gegenwart eines Salzes durchgeführt. Hierzu kommen vorzugsweise Acetate, wie beispielsweise Natrium- acetat infrage.

Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens e) in einem größeren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man bei Temperaturen von 0°C bis 200°C, vorzugsweise bei Temperaturen von 20°C bis 120°C.

Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens e) zur Herstellung der Verbin- dungen der Formel (I) setzt man pro Mol des Phthalsäureanhydrides der Formel (VI) im allgemeinen 1 bis 15 Mol, vorzugsweise 1 bis 8 Mol an Hydrazinderivat der Formel (VTI) ein.

Alle erfindungsgemäßen Verfahren werden im allgemeinen unter Normaldruck durchgeführt. Es ist jedoch auch möglich, unter erhöhtem oder vermindertem Druck- im Allgemeinen zwischen 0,1 bar und 10 bar-zu arbeiten.

Die erfindungsgemäßen Stoffe weisen eine starke mikrobizide Wirkung auf und können zur Bekämpfung von unerwünschten Mikroorganismen, wie Fungi und Bakterien, im Pflanzenschutz und im Materialschutz eingesetzt werden.

Fungizide lassen sich Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes und Deuteromycetes einsetzen.

Bakterizide lassen sich im Pflanzenschutz zur Bekämpfung von Pseudomonadaceae, Rhizobiaceae, Enterobacteriaceae, Corynebacteriaceae und Streptomycetaceae ein- setzen.

Beispielhaft aber nicht begrenzend seien einige Erreger von pilzlichen und bakteriellen Erkrankungen, die unter die oben aufgezählten Oberbegriffe fallen, genannt : Xanthomonas-Arten, wie beispielsweise Xanthomonas campestris pv. oryzae ; Pseudomonas-Arten, wie beispielsweise Pseudomonas syringae pv. lachrymans ; Erwinia-Arten, wie beispielsweise Erwinia amylovora ; Pythium-Arten, wie beispielsweise Pythium ultimum ; Phytophthora-Arten, wie beispielsweise Phytophthora infestans ; Pseudoperonospora-Arten, wie beispielsweise Pseudoperonospora humuli oder Pseudoperonospora cubensis ; Plasmopara-Arten, wie beispielsweise Plasmopara viticola ; Bremia-Arten, wie beispielsweise Bremia lactucae ; Peronospora-Arten, wie beispielsweise Peronospora pisi oder P. brassicae ; Erysiphe-Arten, wie beispielsweise Erysiphe graminis ;

Sphaerotheca-Arten, wie beispielsweise Sphaerotheca ffiliginea ; Podosphaera-Arten, wie beispielsweise Podosphaera leucotricha ; Venturia-Arten, wie beispielsweise Venturia inaequalis ; Pyrenophora-Arten, wie beispielsweise Pyrenophora teres oder P. graminea (Konidienform : Drechslera, Syn : Helniinthosporium) ; Cochliobolus-Arten, wie beispielsweise Cochliobolus sativus (Konidienform : Drechslera, Syn : Helminthosporium) ; Uromyces-Arten, wie beispielsweise Uromyces appendiculatus ; Puccinia-Arten, wie beispielsweise Puccinia recondita ; Sclerotinia-Arten, wie beispielsweise Sclerotinia sclerotiorum ; Tilletia-Arten, wie beispielsweise Tilletia caries ; Ustilago-Arten, wie beispielsweise Ustilago nuda oder Ustilago avenae ; Pellicularia-Arten, wie beispielsweise Pellicularia sasakii ; Pyricularia-Arten, wie beispielsweise Pyricularia oryzae ; Fusarium-Arten, wie beispielsweise Fusarium culmorum ; Botrytis-Arten, wie beispielsweise Botrytis cinerea ; Septoria-Arten, wie beispielsweise Septoria nodorum ; Leptosphaeria-Arten, wie beispielsweise Leptosphaeria nodorum ; Cercospora-Arten, wie beispielsweise Cercospora canescens ; Alternaria-Arten, wie beispielsweise Alternaria brassicae ; Pseudocercosporella-Arten, wie beispielsweise Pseudocercosporella herpotrichoides.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe weisen auch eine starke stärkende Wirkung in Pflanzen auf. Sie eignen sich daher zur Mobilisierung pflanzeneigener Abwehrkräfte gegen Befall durch unerwünschte Mikroorganismen.

Unter pflanzenstärkenden (resistenzinduzierenden) Stoffen sind im vorliegenden Zusammenhang solche Substanzen zu verstehen, die in der Lage sind, das Abwehrsystem von Pflanzen so zu stimulieren, daß die behandelten Pflanzen bei nachfolgender Inokolation mit unerwünschten Mikroorgansimen weitgehende Resistenz gegen diese Mirkroorganismen entfalten.

Unter unerwünschten Mikroorganismen sind im vorliegenden Fall phytopathogene Pilze, Bakterien und Viren zu verstehen. Die erfindungsgemäßen Stoffe können also eingesetzt werden, um Pflanzen innerhalb eines gewissen Zeitraumes nach der Behandlung gegen den Befall durch die genannten Schaderreger zu schützen. Der Zeitraum, innerhalb dessen Schutz herbeigeführt wird, erstreckt sich im allgemeinen von 1 bis 10 Tage, vorzugsweise 1 bis 7 Tage nach der Behandlung der Pflanzen. mit den Wirkstoffen.

Die gute Pflanzenverträglichkeit der Wirkstoffe in den zur Bekämpfung von Pflanzen- krankheiten notwendigen Konzentrationen erlaubt eine Behandlung von oberirdischen Pflanzenteilen, von Pflanz-und Saatgut, und des Bodens.

Dabei lassen sich die erfindungsgemäßen Wirkstoffe mit besonders gutem Erfolg zur Bekämpfung von Getreidekrankheiten, wie beispielsweise gegen Erysiphe-Arten, von Krankheiten im Wein-, Obst-und Gemüseanbau, wie beispielsweise gegen Sphaerotheca-Arten, einsetzen.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe eignen sich auch zur Steigerung des Ernteertrages.

Sie sind außerdem mindertoxisch und weisen eine gute Pflanzenverträglichkeit auf.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können gegebenenfalls in bestimmten Konzen- trationen und Aufwandmengen auch als Herbizide, zur Beeinflussung des Pflanzen- wachstums, sowie zur Bekämpfung von tierischen Schädlingen verwendet werden. Sie lassen sich gegebenenfalls auch als Zwischen-und Vorprodukte für die Synthese weiterer Wirkstoffe einsetzen.

Erfindungsgemäß können alle Pflanzen und Pflanzenteile behandelt werden. Unter Pflanzen werden hierbei alle Pflanzen und Pflanzenpopulationen verstanden, wie erwünschte und unerwünschte Wildpflanzen oder Kulturpflanzen (einschließlich natürlich vorkommender Kulturpflanzen). Kulturpflanzen können Pflanzen sein, die

durch konventionelle Züchtungs-und Optimierungsmethoden oder durch bio- technologische und gentechnologische Methoden oder Kombinationen dieser Methoden erhalten werden können, einschließlich der transgenen Pflanzen und einschließlich der durch Sortenschutzrechte schützbaren oder nicht schützbaren Pflanzensorten. Unter Pflanzenteilen sollen alle oberirdischen und unterirdischen Teile und Organe der Pflanzen, wie Sproß, Blatt, Blüte und Wurzel verstanden werden, wobei beispielhaft Blätter, Nadeln, Stengel, Stämme, Blüten, Fruchtkörper, Früchte und Samen sowie Wurzeln, Knollen und Rhizome aufgeführt werden. Zu den Pflanzenteilen gehört auch Erntegut sowie vegetatives und generatives Vermehrungs- material, beispielsweise Stecklinge, Knollen, Rhizome, Ableger und Samen.

Wie bereits oben erwähnt, können erfindungsgemäß alle Pflanzen und deren Teile behandelt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform werden wild vor- kommende oder durch konventionelle biologische Zuchtmethoden, wie Kreuzung oder Protoplastenfusion erhaltenen Pflanzenarten und Pflanzensorten sowie deren Teile behandelt. In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform werden transgene Pflanzen und Pflanzensorten, die durch gentechnologische Methoden gegebenenfalls in Kombination mit konventionellen Methoden erhalten wurden (Genetic Modified Organisms) und deren Teile behandelt. Der Begriff"Teile"bzw. "Teile von Pflanzen"oder"Pflanzenteile"wurde oben erläutert.

Besonders bevorzugt werden erfindungsgemäß Pflanzen der jeweils handelsüblichen oder in Gebrauch befindlichen Pflanzensorten behandelt. Unter Pflanzensorten versteht man Pflanzen mit neuen Eigenschaften ("Traits"), die sowohl durch konventionelle Züchtung, durch Mutagenese oder durch rekombinante DNA- Techniken gezüchtet worden sind. Dies können Sorten, Rassen, Bio-und Genotypen sein.

Je nach Pflanzenarten bzw. Pflanzensorten, deren Standort und Wachstums- bedingungen (Böden, Klima, Vegetationsperiode, Ernährung) können durch die erfindungsgemäße Behandlung auch überadditive ("synergistische") Effekte auf-

treten. So sind beispielsweise erniedrigte Aufwandmengen und/oder Erweiterungen des Wirkungsspektrums und/oder eine Verstärkung der Wirkung der erfin- dungsgemäß verwendbaren Stoffe und Mittel, besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz gegenüber hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit oder gegen Wasser-bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte, Beschleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, höhere Qualität und/oder höherer Ernährungswert der Ernteprodukte, höhere Lagerfähigkeit und/oder Bearbeitbarkeit der Emteprodukte möglich, die über die eigentlich zu erwartenden Effekte hinausgehen.

Zu den bevorzugten erfindungsgemäß zu behandelnden transgenen (gentechno- logisch erhaltenen) Pflanzen bzw. Pflanzensorten gehören alle Pflanzen, die durch die gentechnologische Modifikation genetisches Material erhielten, welches diesen Pflanzen besondere vorteilhafte wertvolle Eigenschaften ("Traits") verleiht. Beispiele für solche Eigenschaften sind besseres Pflanzenwachstum, erhöhte Toleranz gegenüber hohen oder niedrigen Temperaturen, erhöhte Toleranz gegen Trockenheit oder gegen Wasser-bzw. Bodensalzgehalt, erhöhte Blühleistung, erleichterte Ernte, Beschleunigung der Reife, höhere Ernteerträge, höhere Qualität und/oder höherer Emährungswert der Ernteprodukte, höhere Lagerfähigkeit und/oder Bearbeitbarkeit der Ernteprodukte. Weitere und besonders hervorgehobene Beispiele für solche Eigenschaften sind eine erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen tierische und mikrobielle Schädlinge, wie gegenüber Insekten, Milben, pflanzenpathogenen Pilzen, Bakterien und/oder Viren sowie eine erhöhte Toleranz der Pflanzen gegen bestimmte herbizide Wirkstoffe. Als Beispiele transgener Pflanzen werden die wichtigen Kulturpflanzen, wie Getreide (Weizen, Reis), Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle, Raps sowie Obstpflanzen (mit den Früchten Äpfel, Birnen, Zitrusfrüchten und Weintrauben) erwähnt, wobei Mais, Soja, Kartoffel, Baumwolle und Raps besonders hervorgehoben werden. Als Eigenschaften ("Traits") werden besonders hervor- gehoben die erhöhte Abwehr der Pflanzen gegen Insekten durch in den Pflanzen entstehende Toxine, insbesondere solche, die durch das genetische Material aus Bacillus Thuringiensis (z. B. durch die Gene CryIA (a), CryIA (b), CryIA (c), CryIIA,

CryIIIA, CryIIIB2, Cry9c Cry2Ab, Cry3Bb und CryIF sowie deren Kombinationen) in den Pflanzen erzeugt werden (im folgenden"Bt Pflanzen"). Als Eigenschaften ("Traits") werden auch besonders hervorgehoben die erhöhte Abwehr von Pflanzen gegen Pilze, Bakterien und Viren durch Systemische Akquirierte Resistenz (SAR), Systemin, Phytoalexine, Elicitoren sowie Resistenzgene und entsprechend exprimierte Proteine und Toxine. Als Eigenschaften ("Traits") werden weiterhin besonders hervorgehoben die erhöhte Toleranz der Pflanzen gegenüber bestimmten herbiziden Wirkstoffen, beispielsweise Imidazolinonen, Sulfonylharnstoffen, Glyphosate oder Phosphinotricin (z. B. "PAT"-Gen). Die jeweils die gewünschten Eigenschaften ("Traits") verleihenden Gene können auch in Kombinationen miteinander in den transgenen Pflanzen vorkommen. Als Beispiele für"Bt Pflanzen" seien Maissorten, Baumwollsorten, Sojasorten und Kartoffelsorten genannt, die unter den Handelsbezeichnungen YIELD GARD (D (z. B. Mais, Baumwolle, Soja), KnockOut (D (z. B. Mais), StarLink (z. B. Mais), Bollard@ (Baumwolle), Nucoton@ (Baumwolle) und NewLeaf (D (Kartoffel) vertrieben werden. Als Beispiele für Herbizid tolerante Pflanzen seien Maissorten, Baumwollsorten und Sojasorten genannt, die unter den Handelsbezeichnungen Roundup Ready (Toleranz gegen Glyphosate z. B. Mais, Baumwolle, Soja), Liberty Link (Toleranz gegen Phosphinotricin, z. B. Raps), IMI (Toleranz gegen Imidazolinone) und STSC (Toleranz gegen Sulfonylharnstoffe z. B. Mais) vertrieben werden. Als Herbizid resistente (konventionell auf Herbizid-Toleranz gezüchtete) Pflanzen seien auch die unter der Bezeichnung Clearfield (D vertriebenen Sorten (z. B. Mais) erwähnt.

Selbstverständlich gelten diese Aussagen auch für in der Zukunft entwickelte bzw. zukünftig auf den Markt kommende Pflanzensorten mit diesen oder zukünftig entwickelten genetischen Eigenschaften ("Traits").

Die aufgeführten Pflanzen können besonders vorteilhaft erfindungsgemäß mit den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) bzw. den erfindungsgemäßen Wirkstoff- mischungen behandelt werden. Die bei den Wirkstoffen bzw. Mischungen oben angegebenen Vorzugsbereiche gelten auch für die Behandlung dieser Pflanzen.

Besonders hervorgehoben sei die Pflanzenbehandlung mit den im vorliegenden Text speziell aufgeführten Verbindungen bzw. Mischungen.

Die erfindungsgemäße Behandlung der Pflanzen und Pflanzenteile mit den Wirkstoffen erfolgt direkt oder durch Einwirkung auf deren Umgebung, Lebensraum oder Lagerraum nach den üblichen Behandlungsmethoden, z. B. durch Tauchen, Sprühen, Verdampfen, Vernebeln, Streuen, Aufstreichen und bei Vermehrungs- material, insbesondere bei Samen, weiterhin durch ein-oder mehrschichtiges Umhüllen.

Im Materialschutz lassen sich die erfindungsgemäßen Stoffe zum Schutz von technischen Materialien gegen Befall und Zerstörung durch unerwünschte Mikro- organismen einsetzen.

Unter technischen Materialien sind im vorliegenden Zusammenhang nichtlebende Materialien zu verstehen, die für die Verwendung in der Technik zubereitet worden sind. Beispielsweise können technische Materialien, die durch erfindungsgemäße Wirkstoffe vor mikrobieller Veränderung oder Zerstörung geschützt werden sollen, Klebstoffe, Leime, Papier und Karton, Textilien, Leder, Holz, Anstrichmittel und Kunststoffartikel, Kühlschmierstoffe und andere Materialien sein, die von Mikro- organismen befallen oder zersetzt werden können. Im Rahmen der zu schützenden Materialien seien auch Teile von Produktionsanlagen, beispielsweise Kühlwasser- kreisläufe, genannt, die durch Vermehrung von Mikroorganismen beeinträchtigt werden können. Im Rahmen der vorliegenden Erfindung seien als technische Materialien vorzugsweise Klebstoffe, Leime, Papiere und Kartone, Leder, Holz, Anstrichmittel, Kühlschmiermittel und Wärmeübertragungsflüssigkeiten genannt, besonders bevorzugt Holz.

Als Mikroorganismen, die einen Abbau oder eine Veränderung der technischen Materialien bewirken können, seien beispielsweise Bakterien, Pilze, Hefen, Algen und Schleimorganismen genannt. Vorzugsweise wirken die erfindungsgemäßen Wirkstoffe

gegen Pilze, insbesondere Schimmelpilze, holzverfärbende und holzzerstörende Pilze (Basidiomyceten) sowie gegen Schleimorganismen und Algen.

Es seien beispielsweise Mikroorganismen der folgenden Gattungen genannt : Alternaria, wie Alternaria tenuis, Aspergillus, wie Aspergillus niger, Chaetomium, wie Chaetomium globosum, Coniophora, wie Coniophora puetana, Lentinus, wie Lentinus tigrinus, Penicillium, wie Penicillium glaucum, Polyporus, wie Polyporus versicolor, Aureobasidium, wie Aureobasidium pullulans, Sclerophoma, wie Sclerophoma pityophila, Trichoderma, wie Trichoderma viride, Escherichia, wie Escherichia coli, Pseudomonas, wie Pseudomonas aeruginosa, Staphylococcus, wie Staphylococcus aureus.

Die Wirkstoffe können in Abhängigkeit von ihren jeweiligen physikalischen und/oder chemischen Eigenschaften in die üblichen Formulierungen überführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Schäume, Pasten, Granulate, Aerosole, Feinstverkapselungen in polymeren Stoffen und in Hüllmassen für Saatgut, sowie ULV-Kalt-und Warmnebel-Formulierungen.

Diese Formulierungen werden in bekannter Weise hergestellt, z. B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streck- mittel können z. B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet

werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage : Aromaten, wie Xylol, Toluol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chlorethylene oder Methylenchlorid, alipha- tische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z. B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Ether und Ester, Ketone, wie Aceton, Methylethylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungs- mittel, wie Dimethylformamid und Dimethylsulfoxid, sowie Wasser. Mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z. B. Aerosol- Treibgase, wie Halogenkohlenwasserstoffe sowie Butan, Propan, Stickstoff und Kohlendioxid. Als feste Trägerstoffe kommen in Frage : z. B. natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diato- meenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminium- oxid und Silikate. Als feste Trägerstoffe für Granulate kommen in Frage : z. B. gebrochene und fraktionierte natürliche Gesteine wie Calcit, Marmor, Bims, Sepiolith, Dolomit sowie synthetische Granulate aus anorganischen und organischen Mehlen sowie Granulate aus organischem Material wie Sägemehl, Kokosnußschalen, Mais- kolben und Tabakstengel. Als Emulgier und/oder schaumerzeugende Mittel kommen in Frage : z. B. nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyethylen-Fettsäure- ester, Polyoxyethylen-Fettalkoholether, z. B. Alkylarylpolyglycolether, Alkylsulfonate, Alkylsulfate, Arylsulfonate sowie Eiweißhydrolysate. Als Dispergiermittel kommen in Frage : z. B. Lignin-Sulfitablaugen und Methylcellulose.

Es können in den Formulierungen Hautmittel wie Carboxymethylcellulose, natürliche und synthetische pulverige, körnige oder latexförmige Polymere verwendet werden, wie Gummiarabicum, Polyvinylalkohol, Polyvinylacetat, sowie natürliche Phospholi- pide, wie Kephaline und Lecithine, und synthetische Phospholipide. Weitere Additive können mineralische und vegetabile Öle sein.

Es können Farbstoffe wie anorganische Pigmente, z. B. Eisenoxid, Titanoxid, Ferro- cyanblau und organische Farbstoffe, wie Alizarin-, Azo-und Metallphthalocyanin-

farbstoffe und Spurennährstoffe, wie Salze von Eisen, Mangan, Bor, Kupfer, Kobalt, Molybdän und Zink verwendet werden.

Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90 %.

Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe können als solche oder in ihren Formulierungen auch in Mischung mit bekannten Fungiziden, Bakteriziden, Akariziden, Nematiziden oder Insektiziden verwendet werden, um so z. B. das Wirkungsspektrum zu verbreitern oder Resistenzentwicklungen vorzubeugen. In vielen Fällen erhält man dabei syner- gistische Effekte, d. h. die Wirksamkeit der Mischung ist größer als die Wirksamkeit der Einzelkomponenten.

Als Mischpartner kommen zum Beispiel folgende Verbindungen in Frage : Fungizide : Aldimorph, Ampropylfos, Ampropylfos-Kalium, Andoprim, Anilazin, Azaconazol, Azoxystrobin, Benalaxyl, Benodanil, Benomyl, Benzamacril, Benzamacryl-isobutyl, Bialaphos, Binapacryl, Biphenyl, Bitertanol, Blasticidin-S, Bromuconazol, Bupirimat, Buthiobat, Calciumpolysulfid, Carpropamid, Capsimycin, Captafol, Captan, Carbendazim, Carboxin, Carvon, Chinomethionat (Quinomethionat), Chlobenthiazon, Chlorfenazol, Chloroneb, Chloropicrin, Chlorothalonil, Chlozolinat, Clozylacon, Cufraneb, Cymoxanil, Cyproconazol, Cyprodinil, Cyprofuram, Debacarb, Dichlorophen, Diclobutrazol, Diclofluanid, Diclomezin, Dicloran, Diethofencarb, Difenoconazol, Dimethirimol, Dimethomorph, Diniconazol, Diniconazol-M, Dinocap, Diphenylamin, Dipyrithione, Ditalimfos, Dithianon, Dodemorph, Dodine, Drazoxolon, Ediphenphos, Epoxiconazol, Etaconazol, Ethirimol, Etridiazol, Famoxadon, Fenapanil, Fenarimol, Fenbuconazol, Fenfuram, Fenhexamid, Fenitropan, Fenpiclonil, Fenpropidin, Fenpropimorph, Fentinacetat, Fentinhydroxyd, Ferbam,

Ferimzon, Fluazinam, Flumetover, Fluoromid, Fluquinconazol, Flurprimidol, Flusilazol, Flusulfamid, Flutolanil, Flutriafol, Folpet, Fosetyl-Alminium, Fosetyl- Natrium, Fthalid, Fuberidazol, Furalaxyl, Furametpyr, Furcarbonil, Furconazol, Furconazol-cis, Furmecyclox, Guazatin, Hexachlorobenzol, Hexaconazol, Hymexazol, <BR> <BR> <BR> <BR> Imazalil, Imibenconazol, Iminoctadin, Iminoctadinealbesilat, Iminoctadinetriacetat, Iodocarb, Ipconazol, Iprobenfos (IBP), Iprodione, Iprovalicarb, Irumamycin, Isoprothiolan, Isovaledione, Kasugamycin, Kresoxim-methyl, Kupfer-Zubereitungen, wie : Kupferhydroxid, Kupfemaphthenat, Kupferoxychlorid, Kupfersulfat, Kupferoxid, Oxin-Kupfer und Bordeaux-Mischung, Mancopper, Mancozeb, Maneb, Meferimzone, Mepanipyrim, Mepronil, Metalaxyl, Metconazol, Methasulfocarb, Methfuroxam, Metiram, Metomeclam, Metsulfovax, Mildiomycin, Myclobutanil, Myclozolin, Nickel-dimethyldithiocarbamat, Nitrothal-isopropyl, Nuarimol, Ofurace, Oxadixyl, Oxamocarb, Oxolinicacid, Oxycarboxim, Oxyfenthiin, Paclobutrazol, Pefurazoat, Penconazol, Pencycuron, Phosdiphen, Picoxystrobin, Pimaricin, Piperalin, Polyoxin, Polyoxorim, Probenazol, Prochloraz, Procymidon, Propamocarb, Propanosine-Natrium, Propiconazol, Propineb, Pyraclostrobin, Pyrazophos, Pyrifenox, Pyrimethanil, Pyroquilon, Pyroxyfur, Quinconazol, Quintozen (PCNB), Quinoxyfen Schwefel und Schwefel-Zubereitungen, Spiroxamine Tebuconazol, Tecloftalam, Tecnazen, Tetcyclacis, Tetraconazol, Thiabendazol, Thicyofen, Thifluzamide, Thiophanate-methyl, Thiram, Tioxymid, Tolclofos-methyl, Tolylfluanid, Triadimefon, Triadimenol, Triazbutil, Triazoxid, Trichlamid, Tricyclazol, Tridemorph, Trifloxystrobin, Triflumizol, Triforin, Triticonazol, Uniconazol, Validamycin A, Vinclozolin, Viniconazol, Zarilamid, Zineb, Ziram sowie Dagger G,

OK-8705, OK-8801, α-(1,1-Dimethylethyl)-ß-(2-phenoxyethyl)-1H-1, 2,4-triazol-1-ethanol, a-(2, 4-Dichlorphenyl)-ß-fluor-b-propyl-lH-1, 2, 4-triazol-1-ethanol, a- (2, 4-Dichlorphenyl)-ß-methoxy-a-methyl-lH-1, 2, 4-triazol-1-ethanol, α-(5-Methyl-1,3-dioxan-5-yl()-ß-[[4-(trifluoromethyl)-phen yl]-methylen]-1H-1, 2,4- triazol-1-ethanol, (5RS, 6RS) -6-Hydroxy-2,2, 7, 7-tetramethyl-5- (lH-1, 2, 4-triazol-1-yl)-3-octanon, (E)-a- (Methoxyimino)-N-methyl-2-phenoxy-phenylacetamid, 1-(2, 4-Dichlorphenyl)-2-(lH-1, 2, 4-triazol-1-yl)-ethanon-O-(phenylmethyl)-oxim, 1-(2-Methyl-l-naphthalenyl)-lH-pyrrol-2, 5-dion, 1- (3, 5-Dichlorphenyl)-3- (2-propenyl)-2, 5-pyrrolidindion, <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 1-[(Diiodmethyl)-sulfonyl]-4-methyl-benzol,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 1-[[2-(2, 4-Dichlorphenyl)-1, 3-dioxolan-2-yl]-methyl]-lH-imidazol, 1-[[2-(4-Chlorphenyl)-3-phenyloxiranyl]-methyl]-1H-1, 2,4-triazol, 1-[1-[2-[(2,4-Dichlorphenyl)-methoxy]-phenyl]-ethenyl]-1H-im idazol, 1-Methyl-5-nonyl-2-(phenylmethyl)-3-pyrrolidinol, 2', 6'-Dibrom-2-methyl-4'-trifluormethoxy-4'-trifluor-methyl-1, 3-thiazol-5-carboxanilid, 2, 6-Dichlor-5- (methylthio)-4-pyrimidinyl-thiocyanat, 2, 6-Dichlor-N- (4-trifluormethylbenzyl)-benzamid, 2, 6-Dichlor-N-[[4-(trifluoromethyl)-phenyl]-methyl]-benzamid, 2- (2, 3, 3-Triiod-2-propenyl)-2H-tetrazol, 2- [ (1-Methylethyl)-sulfonyl]-5- (trichlormethyl)-1, 3,4-thiadiazol, <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 2- [ [6-Deoxy-4-0- (4-0-methyl-ß-D-glycopyranosyl)-a-D-glucopyranosyl]-amino]- 4- methoxy-lH-pyrrolo [2,3-d] pyrimidin-5-carbonitril, 2-Aminobutan, 2-Brom-2-(brommethyl)-pentandinitril, 2-Chlor-N- (2, 3-dihydro-1,1, 3-trimethyl-lH-inden-4-yl)-3-pyridincarboxamid, 2-Chlor-N- (2, 6-dimethylphenyl)-N- (isothiocyanatomethyl)-acetamid, 2-Phenylphenol (OPP), 3, 4-Dichlor-l- [4- (difluormethoxy)-phenyl]-lH-pyrrol-2, 5-dion,

3, 5-Dichlor-N-[cyan [(l-methyl-2-propynyl)-oxy]-methyl]-benzamid, 3-(1,1-Dimethylpropyl-1-oxo-1H-inden-2-carbonitril, 3- [2- (4-Chlorphenyl)-5-ethoxy-3-isoxazolidinyl]-pyridin, 4-Chlor-2-cyan-N, N-dimethyl-5-(4-methylphenyl)-1H-imidazol-1-sulfonamid, 4-Methyl-tetrazolo [1, 5-a] quinazolin-5 (4H)-on, 8-Hydroxychinolinsulfat, 9H-Xanthen-9-carbonsäure-2-[(phenylamino)-carbonyl]-hydrazi d, bis- (l-Methylethyl)-3-methyl-4- [ (3-methylbenzoyl)-oxy]-2, 5-thiophendicarboxylat, cis-1- (4-Chlorphenyl)-2- (lH-1, 2, 4-triazol-1-yl)-cycloheptanol, <BR> <BR> cis-4- [3- [4- (1, 1-Dimethylpropyl)-phenyl-2-methylpropyl]-2, 6-dimethyl-morpholin- hydrochlorid, Ethyl- [ (4-chlorphenyl)-azo]-cyanoacetat, Kaliumhydrogencarbonat, Methantetrathiol-Natriumsalz, Methyl-1- (2, 3-dihydro-2, 2-dimethyl-1 H-inden-1-yl)-1 H-imidazol-5-carboxylat, Methyl-N- (2, 6-dimethylphenyl)-N- (5-isoxazolylcarbonyl)-DL-alaninat, Methyl-N-(chloroacetyl)-N-(2,6-dimethylphenyl)-DL-alaninat, <BR> <BR> N- (2, 6-Dimethylphenyl)-2-methoxy-N- (tetrahydro-2-oxo-3-furanyl)-acetamid,<BR> <BR> N- (2, 6-Dimethylphenyl)-2-methoxy-N- (tetrahydro-2-oxo-3-thienyl)-acetamid,<BR> <BR> N- (2-Chlor-4-nitrophenyl)-4-methyl-3-nitro-benzolsulfonamid, N- (4-Cyclohexylphenyl)-1, 4,5, 6-tetrahydro-2-pyrimidinamin, N- (4-Hexylphenyl)-1, 4,5, 6-tetrahydro-2-pyrimidinamin, <BR> <BR> N- (5-Chlor-2-methylphenyl)-2-methoxy-N- (2-oxo-3-oxazolidinyl)-acetamid,<BR> <BR> N- (6-Methoxy)-3-pyridinyl)-cyclopropancarboxamid, N- [2, 2, 2-Trichlor-1-[(chloracetyl)-amino]-ethyl]-benzamid, N- [3-Chlor-4, 5-bis- (2-propinyloxy)-phenyl]-N'-methoxy-methanimidamid, N-Formyl-N-hydroxy-DL-alanin-Natriumsalz, O, O-Diethyl- [2- (dipropylamino)-2-oxoethyl]-ethylphosphoramidothioat, O-Methyl-S-phenyl-phenylpropylphosphoramidothioate, S-Methyl-1, 2, 3-benzothiadiazol-7-carbothioat, spiro [2H]-1-Benzopyran-2, 1' (3'H)-isobenzofuran]-3'-on,

4- [3, 4-Dimethoxyphenyl)-3- (4-fluorphenyl)-acryloyl]-morpholin Bakterizide : Bronopol, Dichlorophen, Nitrapyrin, Nickel-dimethyldithiocarbamat, Kasugamycin, Octhilinon, Furancarbonsäure, Oxytetracyclin, Probenazol, Streptomycin, Tecloftalam, Kupfersulfat und andere Kupfer-Zubereitungen.

Insektizide/Akarizide/Nematizide : Abamectin, Acephate, Acetamiprid, Acrinathrin, Alanycarb, Aldicarb, Aldoxycarb, Alpha-cypermethrin, Alphamethrin, Amitraz, Avermectin, AZ 60541, Azadirachtin, Azamethiphos, Azinphos A, Azinphos M, Azocyclotin, Bacillus popilliae, Bacillus sphaericus, Bacillus subtilis, Bacillus thuringiensis, Baculoviren, Beauveria bassiana, Beauveria tenella, Bendiocarb, Benfuracarb, Bensultap, Benzoximate, Betacyfluthrin, Bifenazate, Bifenthrin, Bioethanomethrin, Biopermethrin, Bistrifluron, BPMC, Bromophos A, Bufencarb, Buprofezin, Butathiofos, Butocarboxim, Butylpyridaben, Cadusafos, Carbaryl, Carbofuran, Carbophenothion, Carbosulfan, Cartap, Chloethocarb, Chlorethoxyfos, Chlorfenapyr, Chlorfenvinphos, Chlorfluazuron, Chlormephos, Chlorpyrifos, Chlorpyrifos M, Chlovaporthrin, Chromafenozide, Cis- Resmethrin, Cispermethrin, Clocythrin, Cloethocarb, Clofentezine, Clothianidine, Cyanophos, Cycloprene, Cycloprothrin, Cyfluthrin, Cyhalothrin, Cyhexatin, Cypermethrin, Cyromazine, Deltamethrin, Demeton M, Demeton S, Demeton-S-methyl, Diafenthiuron, Diazinon, Dichlorvos, Dicofol, Diflubenzuron, Dimethoat, Dimethylvinphos, Diofenolan, Disulfoton, Docusat-sodium, Dofenapyn, Eflusilanate, Emamectin, Empenthrin, Endosulfan, Entomopfthora spp., Esfenvalerate, Ethiofencarb, Ethion, Ethoprophos, Etofenprox, Etoxazole, Etrimfos, Fenamiphos, Fenazaquin, Fenbutatin oxide, Fenitrothion, Fenothiocarb, Fenoxacrim, Fenoxycarb, Fenpropathrin, Fenpyrad, Fenpyrithrin, Fenpyroximate, Fenvalerate, Fipronil, Fluazuron, Flubrocythrinate, Flucycloxuron, Flucythrinate, Flufenoxuron,

Flumethrin, Flutenzine, Fluvalinate, Fonophos, Fosmethilan, Fosthiazate, Fubfenprox, Furathiocarb, Granuloseviren Halofenozide, HCH, Heptenophos, Hexaflumuron, Hexythiazox, Hydroprene, Imidacloprid, Indoxacarb, Isazofos, Isofenphos, Isoxathion, Ivermectin, Kernpolyederviren Lambda-cyhalothrin, Lufenuron Malathion, Mecarbam, Metaldehyd, Methamidophos, Metharhizium anisopliae, Metharhizium flavoviride, Methidathion, Methiocarb, Methoprene, Methomyl, Methoxyfenozide, Metolcarb, Metoxadiazone, Mevinphos, Milbemectin, Milbemycin, Monocrotophos, Naled, Nitenpyram, Nithiazine, Novaluron Omethoat, Oxamyl, Oxydemethon M Paecilomyces fumosoroseus, Parathion A, Parathion M, Permethrin, Phenthoat, Phorat, Phosalone, Phosmet, Phosphamidon, Phoxim, Pirimicarb, Pirimiphos A, Pirimiphos M, Profenofos, Promecarb, Propargite, Propoxur, Prothiofos, Prothoat, Pymetrozine, Pyraclofos, Pyresmethrin, Pyrethrum, Pyridaben, Pyridathion, Pyrimidifen, Pyriproxyfen, Quinalphos, Ribavirin Salithion, Sebufos, Silafluofen, Spinosad, Spirodiclofen, Sulfotep, Sulprofos, Tau-fluvalinate, Tebufenozide, Tebufenpyrad, Tebupirimiphos, Teflubenzuron, Tefluthrin, Temephos, Temivinphos, Terbufos, Tetrachlorvinphos, Tetradifon Theta- cypermethrin, Thiacloprid, Thiamethoxam, Thiapronil, Thiatriphos, Thiocyclam hydrogen oxalate, Thiodicarb, Thiofanox, Thuringiensin, Tralocythrin, Tralomethrin, Triarathene, Triazamate, Triazophos, Triazuron, Trichlophenidine, Trichlorfon, Triflumuron, Trimethacarb, Vamidothion, Vaniliprole, Verticillium lecanii YI 5302 Zeta-cypermethrin, Zolaprofos

(1R-cis)-[5-(PHenylmethyl)-3-furanyl]-methyl-3-[(dihydro-2-o xo-3 (2H) - furanyliden)-methyl]-2, 2-dimethylcyclopropancarboxylat (3-Phenoxyphenyl)-methyl-2, 2,3, 3-tetramethylcyclopropanecarboxylat 1-[(2-Chlor-5-thiazolyl) methyl] tetrahydro-3, 5-dimethyl-N-nitro-1, 3, 5-triazin-2 (1H)- imin 2- (2-Chlor-6-fluorphenyl)-4- [4- (1, 1-dimethylethyl) phenyl] -4,5-dihydro-oxazol 2- (Acetlyoxy)-3-dodecyl-1, 4-naphthalindion 2-Chlor-N-[[[4-(1-phenylethoxy)-phenyl]-amino]-carbonyl]-ben zamid <BR> <BR> <BR> <BR> 2-Chlor-N- [ [ [4- (2, 2-dichlor-1, 1-difluorethoxy)-phenyl]-amino]-carbonyl]-benzamid<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> 3-Methylphenyl-propylcarbamat 4- [4- (4-Ethoxyphenyl)-4-methylpentyl]-1-fluor-2-phenoxy-benzol 4-Chlor-2- (l, l-dimethylethyl)-5- [ [2- (2, 6-dimethyl-4-phenoxyphenoxy) ethyl] thio]- 3 (2H)-pyridazinon <BR> <BR> <BR> <BR> 4-Chlor-2- (2-chlor-2-methylpropyl)-5- [ (6-iod-3-pyridinyl) methoxy] -3 (2H)-<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> pyridazinon 4-Chlor-5- [ (6-chlor-3-pyridinyl) methoxy]-2- (3, 4-dichlorphenyl) -3 (2H)-pyridazinon Bacillus thuringiensis strain EG-2348 Benzoesäure [2-benzoyl-1- (l, l-dimethylethyl)-hydrazid Butansäure 2, 2-dimethyl-3- (2, 4-dichlorphenyl)-2-oxo-1-oxaspiro [4.5] dec-3-en-4-yl- ester [3-[(6-Chlor-3-pyridinyl) methyl]-2-thiazolidinyliden]-cyanamid Dihydro-2-(nitromethylen)-2H-1, 3-thiazine-3 (4H)-carboxaldehyd Ethyl-[2-[[1,6-dihydro-6-oxo-1-(phenylmethyl)-4-pyridazinyl] oxy] ethyl]-carbamat N- (3, 4, 4-Trifluor-1-oxo-3-butenyl)-glycin N- (4-Chlorphenyl)-3- [4- (difluormethoxy) phenyl] -4, 5-dihydro-4-phenyl-lH-pyrazol- 1-carboxamid N- [(2-Chlor-5-thiazolyl) methyl]-N'-methyl-N"-nitro-guanidin N-Methyl-N'- (l-methyl-2-propenyl)-1, 2-hydrazindicarbothioamid N-Methyl-N'-2-propenyl-1, 2-hydrazindicarbothioamid O, O-Deithyl-[2-(dipropylamino)-2-oxoethyl]-ethylphosphoramidot hioat N-Cyanomethyl-4-trifluormethyl-nicotinamid

3, 5-Dichlor-1- (3, 3-dichlor-2-propenyloxy)-4- [3- (5-trifluormethylpyridin-2-yloxy)- propoxy]-benzol Auch eine Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen, wie Herbiziden oder mit Düngemitteln und Wachstumsregulatoren ist möglich.

Darüber hinaus weisen die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel (I) auch sehr gute antimykotische Wirkungen auf. Sie besitzen ein sehr breites antimyko- tisches Wirkungsspektrum, insbesondere gegen Dermatophyten und Sprosspilze, Schimmel und diphasische Pilze (z. B. gegen Candida-Spezies wie Candida albicans, Candida glabrata) sowie Epidermophyton floccosum, Aspergillus-Spezies wie Aspergillus niger und Aspergillus fumigatus, Trichophyton-Spezies wie Trichophy- ton mentagrophytes, Microsporon-Spezies wie Microsporon canis und audouinii. Die Aufzählung dieser Pilze stellt keinesfalls eine Beschränkung des erfassbaren myko- tischen Spektrums dar, sondern hat nur erläuternden Charakter.

Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder den daraus be- reiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Suspensionen, Spritz- pulver, Pasten, lösliche Pulver, Stäubemittel und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z. B. durch Gießen, Verspritzen, Versprühen, Verstreuen, Verstäuben, Verschäumen, Bestreichen usw. Es ist ferner möglich, die Wirkstoffe nach dem Ultra-Low-Volume-Verfahren auszubringen oder die Wirkstoff- zubereitung oder den Wirkstoff selbst in den Boden zu injizieren. Es kann auch das Saatgut der Pflanzen behandelt werden.

Beim Einsatz der erfindungsgemäßen Wirkstoffe als Fungizide können die Aufwand- mengen je nach Applikationsart innerhalb eines größeren Bereiches variiert werden. Bei der Behandlung von Pflanzenteilen liegen die Aufwandmengen an Wirkstoff im allgemeinen zwischen 0,1 und 10.000 g/ha, vorzugsweise zwischen 10 und 1.000 g/ha. Bei der Saatgutbehandlung liegen die Aufwandmengen an Wirkstoff im allgemeinen zwischen 0,001 und 50 g pro Kilogramm Saatgut, vorzugsweise zwischen 0,01 und

10g pro Kilogramm Saatgut. Bei der Behandlung des Bodens liegen die Auf- wandmengen an Wirkstoff im allgemeinen zwischen 0,1 und 10. 000 g/ha, vorzugsweise zwischen 1 und 5.000 g/ha.

Die Herstellung und Verwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen gehen aus den nachstehenden Beispielen hervor. Die Erfindung ist jedoch nicht auf die Beispiele beschränkt Herstellungsbeispiele Beispiel 1

Verfahren a) Zu einer Lösung von 25 g (0,1 Mol) 6-Brom-2, 3-dihydro-1, 4-phthalazindion in 500 ml Dimethylsulfoxid gibt man bei 10°C unter Argon 12, 8 g (0,23 Mol) pul- verisiertes Kaliumhydroxid zu. Dann tropft man bei dieser Temperatur 19,3 g (0,23 Mol) Iodpropan zu und rührt anschließend ohne weitere Kühlung über Nacht bei Raumtemperatur weiter. Die Reaktionsmischung wird auf 2,5 1 Wasser gegossen und dreimal mit jeweils 400 ml Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden zweimal mit jeweils 400 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit Petrolether/Methyl-t-Butylether (beginnend im Verhältnis 40 : 1, zuletzt 20 : 1) an Kieselgel chromatografiert. Man erhält 14,2 g (42,1 % der Theorie) 7-Brom- 4-propoxy-2-propyl-1 (2H)-phthalazinon.

HPLC : logP = 4,76 Beispiel 2

Verfahren b) Zu einer Lösung von 0,5 g (1,77 mMol) 6-Brom-4-propoxy-1 (2H) -phthalazinon in 10 ml Dimethylsulfoxid gibt man 0, 14 g (1, 12 mMol) pulverisiertes Kaliumhydroxid zu. Dann tropft man 0,385 g (1,94 mMol) l-Iod-3-methylbutan zu und rührt anschließend über Nacht bei Raumtemperatur weiter. Die Reaktionsmischung wird auf 50 ml Wasser gegossen und dreimal mit jeweils 50 ml Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden zweimal mit jeweils 50 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingeengt. Der Rückstand wird mit Petrolether/Methyl-t-Butylether (20 : 1) an Kieselgel chromatografiert. Man erhält 14,2 g (42,1 % der Theorie) 6-Brom-2- isopentyl-4-propoxy-1 (2H)-phthalazinon.

HPLC : logP = 5,91 Beispiel 3 Verfahren c) Zu einer Lösung von 0,2 g (0,73 mMol) 6, 7-Dichlor-4-hydroxy-2-propyl-1 (2H) - phthalazinon in 5 ml Dimethylsulfoxid gibt man 0,043 g (0,77 mMol) pulverisiertes

Kaliumhydroxid zu. Dann tropft man 0,27 g (1,46 mMol) Iodbutan zu und rührt anschließend 6 Stunden bei 50°C weiter. Die Reaktionsmischung wird auf 50 ml Wasser gegossen und zweimal mit jeweils 50 ml Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden zweimal mit jeweils 50 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingeengt.

Der Rückstand wird mit Cyclohexyn/Essigsäureethylester (3 : 1) an Kieselgel chromatografiert. Man erhält 0,2 g (83 % der Theorie) 4-Butoxy-6,7-dichlor-2- propyl-1 (2H)-phthalazinon.

Analog den Beispielen 1 bis 3, sowie entsprechend den allgemeinen Beschreibungen der Verfahren a), b) und c), sind auch die in Tabelle 1 genannten Verbindungen der Formel (I) erhältlich.

Tabelle 1 F S V'vl t ; RSX't, <''-' 1 n-Propyl n-Propyl-H-Br-H H 4, 76 B RI 2 i-Pentyl n-Propyl-H-Br-H-H 5, 91 3 n-Propyl n-Butyl-H-Cl-Cl-H xx 4 n-Propyl n-Propyl-H-H-Br-H 4, 8 5 n-Butyl n-Propyl-H-Br-H-H 5, 32 6 Allyl n-Propyl-H-Br-H-H 4, 32 7 Propargyl n-Propyl-H-Br-H-H 3, 82 8 i-Butyl n-Propyl-H-H-Br-H 5, 33 9 2-Butyl 2-Butyl-H-Br-H-H 5, 52 10 n-Propyl n-Propyl-H-Cl-Cl-H 5, 51 11 n-Butyl n-Butyl-H-Cl-Cl-H 6, 71 12 2-Butyl 2-Butyl-H-Cl-Cl-H 3, 62 13 i-Butyl i-Butyl-H-Cl-Cl-H 6, 46 14 n-Propyl-CH2--H-Cl-Cl-H 80 C (CH3) 3 15 n-Propyl n-Propyl-H-F-O-n--H 4, 82 Propyl 16 n-Propyl n-Propyl-H-0-n--F-H 5, 26 Propyl 17 n-Propyl n-Butyl-H-Br-H-H 18 n-Propyl n-Butyl-H-H-Br-H 72 19 n-Propyl-i-Propyl-H-Cl-Cl-H 98 20 n-Propyl Cyclopentyl-H-Cl-Cl-H 83 21 n-Propyl Cyclohexyl--H-Cl-Cl-H 93 methyl 22 i-Butyl n-Propyl-H-Cl-Cl-H 75 23 i-Butyl n-Butyl-H-Cl-Cl-H 61 24 i-Butyl-i-Propyl-H-Cl-Cl-H 79 25 i-Butyl Cyclopropyl--H-Cl-Cl-H 75 methyl 26 i-Butyl Cyclohexyl--H-Cl-Cl-H 69 methyl ßBs.'0 E ; R4 ß iY 0 w ~ 27 2-n-Propyl-H-Cl-Cl-H 92 Methoxyethyl 28 2-n-Butyl-H-Cl-Cl-H 89 Methoxyethyl 29 2--i-Propyl-H-Cl-Cl-H 89 Methoxyethyl 30 2-i-Butyl-H-Cl-Cl-H 73 Methoxyethyl 31 2-Cyclopropyl--H-Cl-Cl-H 105 Methoxyethyl methyl 32 2-Cyclohexyl--H-Cl-Cl-H Methoxyethyl methyl 33 n-Propyl n-Propyl-H I-H-H 99 34 n-Propyl n-Propyl-H-Br-Br-H 95 35 n-Propyl n-Propyl-H-H I-H 60 36 n-Propyl n-Butyl-H-Br-Br-H 113 37 n-Butyl-i-Propyl-H-Cl-Cl-H 38 n-Butyl i-Butyl-H-Cl-Cl-H 39 n-Butyl Cyclopropyl--H-Cl-Cl-H 59 methyl 40 n-Butyl Cyclopentyl-H-Cl-Cl-H 41 n-Butyl Cyclohexyl--H-Cl-Cl-H 87 methyl 42 n-Propyl 2-Methoxy--H-Cl-Cl-H 100 ethyl 43 n-Propyl Cyclopentyl-H-Br-Br-H 121 44 n-Propyl Cyclopropyl--H-Br-Br-H 109 methyl 45 n-Propyl i-Butyl-H-Br-Br-H 93 46 n-Propyl-i-Propyl-H-Br-Br-H 128 47 n-Propyl i-Butyl-H I-H-H 102 48 n-Propyl i-Butyl-H-H I-H 88 49 n-Propyl Cyclohexyl--H I-H-H 85 methyl 50 n-Propyl Cyclohexyl--H-H I-H 90 ß R t'40 ! t R6 450 w » A C) methyl 51 n-Propyl-i-Propyl-H I-H-H 84 52 n-Propyl-i-Propyl-H-H I-H 79 53 n-Propyl Cyclohexyl--H-Br-Br-H 142 ethyl

Die Bestimmung der logP-Werte erfolgte gemäß EEC-Directive 79/831 Annex V. A8 durch HPLC (Gradientenmethode, Acetonitril/0, 1 % wäßrige Phosphorsäure) **) Folgende Verbindungen sind durch NMR-Spektroskopie charakterisiert worden : Bsp. -Nr. (3) 1H-NMR (400 MHz, DMSO) : 8 = 0. 89 (t, 3H,-CH3), 3.95 (t, 2H,-CH2-), 8.11 (s, 1H, Aryl-H) ppm.

Bsp. -Nr. (17) tH-NMR (400 MHz, DMSO) : 8 = 0. 88 (t, 3H,-CH3), 3.98 (t, 2H,-CH2-), 7. 89 (d, 1H, Aryl-H) ppm.

Bsp. -Nr. (32) 'H-NMR (400 MHz, DMSO) : 8 = 3.23 (s, 3H,-OCH3), 4.07 (d, 2H,-OCH2-), 8.10 (s, 1H, Aryl-H) ppm.

Bsp. -Nr. (37) 'H-NMR (400 MHz, DMSO) : 8 = 0.90 (t, 3H,-CH3), 5.11 (m, 1H,-OCH-), 8.07 (s, lH, Aryl-H) ppm.

Bsp. -Nr. (38) 1H-NMR (400 MHz, DMSO) : # = 0.90 (t, 3H, -CH3), 4.02 (d, 2H, -OCH2-), 8. 09 (s, lH, Aryl-H) ppm.

Bsp. -Nr. (40) 'H-NMR (700 MHz, DMSO) : # = 0.90 (t, 3H, -CH3), 5.23 (m, 1H,-OCH-), 8. 05 (s, lH, Aryl-H) ppm. Herstellun der Vorprodukte der Formel (IV) Beispiel (IV-1)

Verfahren d) Zu einer Lösung von 6 g (24,9 mMol) 6-Brom-2, 3-dihydro-1, 4-phthalazindion in 90 ml Dimethylsulfoxid gibt man 1,73 g (26,1 mMol) pulverisiertes ca. 85 % iges Kaliumhydroxid zu. Anschliessend tropft man 3,41 g (24,9 mMol) 2-Brombutan zu und rührt anschließend über Nacht bei Raumtemperatur weiter. Nun werden weitere 0, 49 g (7,47 mMol) Kaliumhydroxid und 1,02 g (7,47 mMol) 2-Brombutan zugegeben und weitere 24 Stunden gerührt. Die Reaktionsmischung wird auf 400 ml Wasser gegossen und dreimal mit jeweils 120 ml Essigsäureethylester extrahiert. Die vereinigten organischen Phasen werden zweimal mit jeweils 150 ml Wasser gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und bei vermindertem Druck eingeengt.

Der Rückstand wird mit Petrolether/Methyl-t-Butylether (40 : 1 bis 20 : 1) an Kieselgel mehrfach chromatografiert. Man erhält 0,76 g (10,3 % der Theorie) 7-Brom-4-sec- butoxy-1 (2H)-phthalazinon.

HPLC : logP = 3, 01 Analog den Beispielen IV-1, sowie entsprechend der allgemeinen Beschreibung des Verfahrens d), sind die in Tabelle 2 genannten Verbindungen der Formel (IV) erhältlich.

Tabelle 2 . ,- 11.-, :, (IV-1) 2-Butyl-H-Br-H-H 3, 01 (IV-2) n-Propyl-H-Br-H-H 2, 66 (IV-3) n-Propyl-H-H-Br-H 2, 71 (IV-4) 2-Butyl-H-H-Br-H 3, 12 (IV-5) 2-Butyl-H-Cl-Cl-H 3, 62 (IV-6) i-Butyl-H-Cl-Cl-H 3, 64

*) Die Bestimmung der logP-Werte erfolgte gemäß EEC-Directive 79/831 Annex V. A8 durch HPLC (Gradientenmethode, Acetonitril/0,1 % wäßrige Phosphorsäure) Herstellung der Vorprodukte der Formel (V) Beispiel (V-1)

Verfahren e) Eine Mischung aus 1,13 g (5,22 mMol) 5, 6-Dichlor-2-benzofuran-1, 3-dion, 0,75 g (6, 78 mMol) n-Propylhydrazin und 0,54 g Natriumacetat in 10 ml Eisessig wird 2 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Nach dem Abkühlen wird 100 ml Wasser zur Reaktionsmischung gegeben, der entstandene Niederschlag abfiltiert und mit ca.

30 ml Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 1,1 g (77 % der Theorie) 6,7- Dichlor-4-hydroxy-2-propyl-1 (2H) -phthalazinon vom Schmelzpunkt 223°C.

Analog Beispiel (V-1), sowie entsprechend der allgemeinen Beschreibung des Verfahrens e), sind die in Tabelle 3 genannten Verbindungen der Formel (V) erhältlich.

Tabelle 3 Bsp. Nr. Rl R2 R3 R4 R5 R6 Fp.(°C): (V-1) n-Propyl-H-H-Cl-Cl-H 223 (V-2) n-Propyl-H-H-Br-H-H 162 (V-3) i-Butyl-H-H-Cl-Cl-H 217 (V-4) 2-Methoxyethyl-H-H-Cl-Cl-H 223 (V-5) Allyl-H-H-Cl-Cl-H 207 (V-6) n-Propyl-H-H I-H-H 176 (V-7) n-Propyl-H-H-Br-Br-H xx (V-8) n-Butyl-H-H-Cl-Cl-H xx

xx folgende Verbindungen sind durch NMR charakterisiert worden : Bsp. Nr. (V-7) 1H-NMR (400 MHz, DMSO) : 8 = 0.88 (t, 3H,-CH3), 3.90 (t, 2H,-CH2-), 8.20 (s, 1H, Aryl-H), 12.0 (s, 1H,-OH) ppm.

Bsp. Nr. (V-8) tH-NMR (400 MHz, DMSO) : 8 = 0.90 (t, 3H,-CH3), 3.95 (t, 2H,-CH2-), 8. 09 (s, lH, Aryl-H), 12. 0 (s, 1H, -OH) ppm.

Beispiel A Erysiphe-Test (Weizen)/protektiv Lösungsmittel : 25 Gew.-Teile N, N-Dimethylacetamid Emulgator : 0,6 Gew. -Teile Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichts- teil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und ver- dünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge.

Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit Sporen von Erysiphe graminis f. sp. tritici bestäubt.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt, um die Entwicklung von Mehltaupusteln zu begünstigen.

7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.

Bei diesem Test zeigen die in den Beispielen 4,10 und 11 aufgeführten Verbindungen bei einer Aufwandmenge von 500 g/ha eine Wirkung von 100 %.

Beispiel B Sphaerotheca-Test (Gurke)/protektiv Lösungsmittel : 24,5 Gewichtsteile Aceton 24,5 Gewichtsteile Dimethylacetamid Emulgator : 1,0 Gewichtsteile Alkyl-Aryl-Polyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Gewichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit werden junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge besprüht. Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit einer wäßrigen Sporensuspension von Sphaerotheca fuliginea inokuliert. Die Pflanzen werden dann bei ca. 23°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 70% im Gewächshaus aufgestellt.

7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0% ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100% bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.

Bei diesem Test zeigen die in den Beispielen (5), (6), (7) aufgeführten erfindungsgemäßen Stoffe bei einer Aufwandmenge von 100 g/ha einen Wirkungsgrad von 95 % oder mehr.

Beispiel C Erysiphe-Test (Gerste)/protektiv Lösungsmittel : 25 Gew. -Teile N, N Dimethylacetamid Emulgator : 0,6 Gew. -Teile Alkylarylpolyglykolether Zur Herstellung einer zweckmäßigen Wirkstoffzubereitung vermischt man 1 Ge- wichtsteil Wirkstoff mit den angegebenen Mengen Lösungsmittel und Emulgator und verdünnt das Konzentrat mit Wasser auf die gewünschte Konzentration.

Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man junge Pflanzen mit der Wirkstoffzubereitung in der angegebenen Aufwandmenge.

Nach Antrocknen des Spritzbelages werden die Pflanzen mit Sporen von Erysiphe graminis f. sp. hordei bestäubt.

Die Pflanzen werden in einem Gewächshaus bei einer Temperatur von ca. 20°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von ca. 80 % aufgestellt, um die Entwicklung von Mehltaupusteln zu begünstigen.

7 Tage nach der Inokulation erfolgt die Auswertung. Dabei bedeutet 0 % ein Wirkungsgrad, der demjenigen der Kontrolle entspricht, während ein Wirkungsgrad von 100 % bedeutet, daß kein Befall beobachtet wird.

Bei diesem Test zeigen die in den Beispielen 5,6 und 11 aufgeführten Verbindungen bei einer Aufwandmenge von 500 g/ha einen Wirkungsgrad von 100 %.