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Title:
PHYTIC ACID OLIGOMER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/213798
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a phytic acid oligomer, to a process for preparing the phytic acid oligomer, to the use of the phytic acid oligomer, to a process for preparing polymers comprising the phytic acid oligomer, and to polymers prepared according to said process.

Inventors:
DORNBUSCH MICHAEL PETER (DE)
BÖHM PATRICK (DE)
Application Number:
PCT/EP2023/061519
Publication Date:
November 09, 2023
Filing Date:
May 02, 2023
Export Citation:
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Assignee:
NIEDERRHEIN HOCHSCHULE (DE)
International Classes:
C07F9/117; C07F9/12; C08G59/18; C08G77/00; C08K3/32; C08K5/521
Foreign References:
CN104892667A2015-09-09
Other References:
YU SHIRAN ET AL: "Facile microwave assisted flame retardant treatment for cotton fabric using a biobased industrial byproduct: phytic acid", CELLULOSE, SPRINGER NETHERLANDS, NETHERLANDS, vol. 28, no. 16, 22 September 2021 (2021-09-22), pages 10655 - 10674, XP037585590, ISSN: 0969-0239, [retrieved on 20210922], DOI: 10.1007/S10570-021-04191-0
Attorney, Agent or Firm:
MICHALSKI HÜTTERMANN & PARTNER PATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Phytinsäureoligomer, bestehend aus zumindest zwei unabhängig voneinander ausgewählten Gruppen der folgenden Formel (I) und zumindest einer unabhängig ausgewählten Gruppe der folgenden Formel (II) wobei n unabhängig ausgewählt ist aus einer ganzen Zahl in einem Bereich von größer oder gleich 1 bis kleiner oder gleich 6, wobei m unabhängig ausgewählt ist aus einer ganzen Zahl in einem Bereich von größer oder gleich 2 bis kleiner oder gleich 6, wobei alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H oder einem organischen Rest, und wobei L ausgewählt ist aus einem organischen Linker oder einem Siloxanlinker; und wobei jede Gruppe der Formel (II) jeweils zumindest zwei unabhängige Gruppen der Formel (I) über kovalente Bindungen miteinander verbindet, wobei die Sterne Bindungspositionen darstellen.

2. Phytinsäureoligomer nach Anspruch 1, wobei in dem Phytinsäureoligomer zumindest zwei aller R zusammen ausgewählt sind aus H, und die übrigen R nicht H sind. Phytinsäureoligomer nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H, CI -30 Alkyl, und C6-30 Aryl. Phytinsäureoligomer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei L ausgewählt ist aus Cl- 30 Alkyl und C6-30 Aryl. Phytinsäureoligomer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Phytinsäureoligomer ein Molekulargewicht aufweist in einem Bereich von größer oder gleich 1344 g/mol bis kleiner oder gleich 17000 g/mol. Verfahren zur Herstellung eines Phytinsäureoligomers nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei eine Verbindung der folgenden Formel (III) mit zumindest einer Verbindung der folgenden Formel (IV) und optional zumindest einer Verbindung der folgenden Formel (V)

R' — X

(V) unter Temperatureinwirkung miteinander zu dem Phytinsäureoligomer reagiert werden, wobei m unabhängig ausgewählt ist aus einer ganzen Zahl in einem Bereich von größer oder gleich 2 bis kleiner oder gleich 6, wobei R‘ ausgewählt ist aus einem organischen Rest, und wobei L ausgewählt ist aus einem organischen Linker oder einem Siloxanlinker; und wobei alle X unabhängig ausgewählt sind aus einer funktionellen Gruppe, die mit Formel (III) zu einem Phosphorsäureester reagierbar ist. Verfahren nach Anspruch 6, wobei die Reaktion unter Abscheidung eines Kondensationsproduktes erfolgt, vorzugsweise unter Wasserabscheidung. Verwendung des Phytinsäureoligomers nach einem der Ansprüche 1 bis 5 zur Herstellung einer Polymerzusammensetzung. Verfahren zur Herstellung einer Polymerzusammensetzung aufweisend das Phytinsäureoligomer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei das Phytinsäureoligomer nach einem der Ansprüche 1 bis 5 mit einem Reaktanden unter Temperatureinwirkung vermengt wird. Polymerzusammensetzung hergestellt nach dem Verfahren nach Anspruch 9, wobei die Polymerzusammensetzung das Phytinsäureoligomer nach einem der Ansprüche 1 bis 5 aufweist.

Description:
Phytinsäureoligomer

B e s c h r e i b u n g

Die vorliegende Erfindung betrifft ein Phytinsäureoligomer, ein Verfahren zur Herstellung des Phytinsäureoligomers, eine Verwendung des Phytinsäureoligomers, ein Verfahren zur Herstellung von Polymerzusammensetzungen aufweisend das Phytinsäureoligomer, sowie mit dem Verfahren hergestellte Polymerzusammensetzungen.

Phytinsäure ist an sich bekannt, findet bisher aber wenig großtechnische Anwendung. Phytinsäure wird beispielsweise aus Maisquellwasser und Reisschalen gewonnen und kommt in der Natur als Anion vor.

Eine große Herausforderung in der Polymerindustrie ist es, aus erneuerbaren Quellen gewonnene Rohstoffe besser einzusetzen. Ein Problem bei dem Einsatz von Rohstoffen aus erneuerbaren Quellen ist häufig, dass diese oft eine recht komplexe Struktur aufweisen und deshalb nur schwer zu Polymeren mit kontrollierbaren Eigenschaften verarbeitet werden können.

Es stellt sich somit die Aufgabe, neuartige Ausgangsprodukte für die Herstellung von Polymeren mit guten Eigenschaften bereitzustellen, die aus nachwachsenden Rohstoffen gewonnen werden können. Gelöst wird diese Aufgabe durch das Phytinsäureoligomer nach Anspruch 1, sowie das das Verfahren zur Herstellung des Phytinsäureoligomers nach Anspruch 6, die Verwendung nach Anspruch 8, das Verfahren zur Herstellung einer Polymerzusammensetzung nach Anspruch 9, und die Polymerzusammensetzung nach Anspruch 10. Bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen und in der Beschreibung angegeben, wobei weitere in den Unteransprüchen oder in der Beschreibung beschriebene oder gezeigte Merkmale einzeln oder in einer beliebigen Kombination einen Gegenstand der Erfindung darstellen können, wenn sich aus dem Kontext nicht eindeutig das Gegenteil ergibt.

Mit der Erfindung wird ein Phytinsäureoligomer vorgeschlagen, bestehend aus zumindest zwei unabhängig voneinander ausgewählten Gruppen der folgenden Formel (I) und zumindest einer unabhängig ausgewählten Gruppe der folgenden Formel (II) wobei n unabhängig ausgewählt ist aus einer ganzen Zahl in einem Bereich von größer oder gleich 1 bis kleiner oder gleich 6, wobei m unabhängig ausgewählt ist aus einer ganzen Zahl in einem Bereich von größer oder gleich 2 bis kleiner oder gleich 6, wobei alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H oder einem organischen Rest, und wobei L ausgewählt ist aus einem organischen Linker oder einem Siloxanlinker; und wobei jede Gruppe der Formel (II) jeweils zumindest zwei unabhängige Gruppen der Formel (I) miteinander über kovalente Bindungen verbindet, wobei die Sterne Bindungspositionen darstellen.

Es konnte überraschend gezeigt werden, dass sich das Phytinsäureoligomer besonders einfach herstellen lässt und zugleich auch gut mit anderen Reaktanden zu Polymerzusammensetzungen mit guten Eigenschaften verarbeitbar ist. Insbesondere konnte überraschend gezeigt werden, dass sich das Phytinsäureoligomer trotz seiner komplexen Struktur gut zu Polymerzusammensetzungen umsetzen lässt. Zudem konnte überraschenderweise gezeigt werden, dass das Phytinsäureoligomer trotz der hohen Anzahl funktioneller Gruppen der Phytinsäure sich vorhersehbar und einfach in einer Eintopfreaktion herstellen lässt, ohne dass unkontrolliert langkettige und/oder verzweigte Polymere entstehen. Ferner konnte überraschend gezeigt werden, dass die Herstellung des Phytinsäureoligomers auch ohne die Verwendung von Anhydriden möglich ist, wie üblicherweise notwendig bei der Herstellung von Phosphorsäureestern.

Ohne an eine Theorie gebunden zu sein wird davon ausgegangen, dass die Reaktion zum Phytinsäureoligomer besonders kontrolliert ist, weil die Säuregruppen der Phytinsäure nicht alle die gleichen Säurekonstanten aufweisen.

Ferner konnte gezeigt werden, dass sich insbesondere über die Wahl der Linker und organischen Reste, sowie insbesondere über die Anzahl der Reste R, die nicht H sind, einstellen lässt, wie polar das Phytinsäureoligomer ist. Entsprechend lässt sich das Phytinsäureoligomer vorteilhafterweise gut an verschiedene Anwendungsfälle anpassen.

Im Ergebnis ist das Phytinsäureoligomer vorteilhafterweise ein besonders umweltfreundlicher Ausgangsstoff für Polymere, weil seine Bestandteile zu großen Teilen einfach aus erneuerbaren Rohstoffen gewonnen werden können. Zudem kann mit dem Phytinsäureoligomer eine Funktionalisierung von Polymerzusammensetzung mit Phosphaten erreicht werden, weswegen die erhaltenen Polymerzusammensetzungen gute Eigenschaften in Bezug auf Korrosionsschutz aufweisen können. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Phytinsäureoligomer maximal 20 unabhängig voneinander ausgewählte Gruppen der Formel (I) aufweist, mehr bevorzugt maximal 15, mehr bevorzugt maximal 10, mehr bevorzugt maximal 6, beispielsweise 5, 4, oder 3.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Phytinsäureoligomer maximal 19 unabhängig voneinander ausgewählte Gruppen der Formel (II) aufweist, mehr bevorzugt maximal 14, mehr bevorzugt maximal 9, besonders bevorzugt maximal 5, beispielsweise 4, 3, oder 2.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Phytinsäureoligomer zumindest eine unabhängig ausgewählte Gruppe der Formel (II) weniger aufweist als unabhängig voneinander ausgewählte Gruppen der Formel (I).

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass in dem Phytinsäureoligomer zumindest zwei aller R zusammen ausgewählt sind aus H, und die übrigen R nicht H sind.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass in dem Phytinsäureoligomer größer oder gleich 5% bis kleiner oder gleich 100% aller R zusammen ausgewählt sind aus H, bezogen auf die Gesamtanzahl der R, bevorzugt größer oder gleich 9% bis kleiner oder gleich 91%, mehr bevorzugt größer oder gleich 10% bis kleiner oder gleich 90%, mehr bevorzugt größer oder gleich 12% bis kleiner oder gleich 70%, mehr bevorzugt größer oder gleich 14% bis kleiner oder gleich 50%, mehr bevorzugt größer oder gleich 16% bis kleiner oder gleich 30%, besonders bevorzugt größer oder gleich 18% bis kleiner oder gleich 20, wobei jeweils die übrigen R nicht H sind.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, Formel (I) ausgewählt ist aus Formel (la): wobei R, n und * wie für Formel (I) definiert sind., Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass Formel (I) ausgewählt ist aus Formel (Ib) wobei R, n und * wie für Formel (I) definiert sind.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das n unabhängig ausgewählt ist aus einer ganzen Zahl in einem Bereich von größer oder gleich 1 bis kleiner oder gleich 5, mehr bevorzugt von größer oder gleich 1 bis kleiner oder gleich 4, besonders bevorzugt von größer oder gleich 1 bis kleiner oder gleich 3, beispielsweise 1 oder 2.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Phytinsäureoligomer zumindest zwei Gruppen der Formel (I) aufweist, in denen n ausgewählt ist aus 1.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Phytinsäureoligomer zumindest zwei Gruppen der Formel (I) aufweist, in denen n ausgewählt ist aus 1, und zumindest eine Gruppe der Formel (I) in der n ausgewählt ist aus 2.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Phytinsäureoligomer zumindest drei Gruppen der Formel (I) aufweist, in denen n ausgewählt ist aus 1, und zumindest eine Grupp der Formel (I) in der n ausgewählt ist aus 3.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Phytinsäureoligomer zumindest drei Gruppen der Formel (I) aufweist, in denen n ausgewählt ist aus 1, zumindest eine Gruppe der Formel (I) in der n ausgewählt ist aus 3, und zumindest eine Gruppe der Formel (I) in der n ausgewählt ist aus 2.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass Gruppen der Formel (I) für den Fall, dass n ausgewählt ist aus 1, unabhängig ausgewählt sind aus der folgenden Formel (1-1):

wobei R, und * wie für Formel (I) definiert sind. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass Gruppen der Formel (I) für den Fall, dass n ausgewählt ist aus 2, unabhängig ausgewählt sind aus den folgenden Formeln (I-2a), (I-2b), und (I-2c):

(I-2a)

(I-2c) wobei R, und * wie für Formel (I) definiert sind.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass Gruppen der Formel (I) für den Fall, dass n ausgewählt ist aus 2, unabhängig ausgewählt sind aus Formeln (I-2a) und (I-2b). Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass Gruppen der Formel (I) für den Fall, dass n ausgewählt ist aus 3, unabhängig ausgewählt sind aus den folgenden Formeln (1-3 a), (I- 3b), und (1-3 c): (I-3c) wobei R, und * wie für Formel (I) definiert sind.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass Gruppen der Formel (I) für den Fall, dass n ausgewählt ist aus 2, unabhängig ausgewählt sind aus Formeln (I-3a) und (I-3b), besonders bevorzugt aus Formel (I-3b).

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H, substituiertem oder unsubstituiertem Alkyl, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem Alkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem Alkinyl, substituiertem oder unsubstituiertem Halogenalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem, Halogenalkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem Cyclalkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem Heterocycloalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem Heterocycloalkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem Aryl, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl, und substituierter oder unsubstituierter Aminocarbonsäure.

Der Begriff „substituiert“ bedeutet insbesondere im Zusammenhang der vorliegenden Erfindung, dass das entsprechende Fragment zumindest einen Rest aufweist, der nicht Wasserstoff oder Deuterium ist, wobei der Rest insbesondere ausgewählt sein kann aus der Gruppe bestehend aus Halogen, -OH, CI -6 Alkyl, CI -6 Halogenalkyl, C2-6 Alkenyl, CI -6 Alkoxy, und CI -6 Halogenalkoxy. Der Begriff „unsubstituiert“ im Sinne der vorliegenden Erfindung bedeutet insbesondere, dass das entsprechende Fragment keine anderen Reste als Wasserstoff oder Deuterium aufweist, abgesehen von Substituenten die explizit bereits für dieses Fragment beschrieben sind.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H, substituiertem oder unsubstituiertem Cl-30 Alkyl, substituiertem oder unsubstituiertem Cl-30 Heteroalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem C2-30 Alkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem C2-30 Alkinyl, substituiertem oder unsubstituiertem Cl-30 Halogenalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem C2-30, Halogenalkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem C3-30 Cycloalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem C3-30 Cyclalkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem C2-30 Heterocycloalkyl, substituiertem oder

ERSATZBLATT (REGEL 26) unsubstituiertem C2-30 Heterocycloalkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem C6-30 Aryl, substituiertem oder unsubstituiertem C3-30 Heteroaryl, und substituierter oder unsubstituierter C2-30 Aminocarbonsäure.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H, CI -30 Alkyl, CI -30 Heteroalkyl, C2-30 Alkenyl, C2-30 Alkinyl, CI -30 Halogenalkyl, C2-30, Halogenalkenyl, C3-30 Cycloalkyl, C3-30 Cyclalkenyl, C2-30 Heterocycloalkyl, C2- 30 Heterocycloalkenyl, C6-30 Aryl, C3-30 Heteroaryl, und C2-30 Aminocarbonsäure.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H, CI -30 Alkyl, C2-30 Alkenyl, C2-30 Alkinyl, C3-30 Cycloalkyl, C3-30 Cyclalkenyl, und C6-30 Aryl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H, CI -30 Alkyl, C2-30 Alkenyl, und C6-30 Aryl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H, CI -30 Alkyl, und C6-30 Aryl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H, C4-20 Alkyl, und C6-24 Aryl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H, C4-20 Alkyl, und C6-24 Aryl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H, C6-16 Alkyl, und C6-12 Aryl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H und C8-12 Alkyl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H und einem linearen C8-12 Alkyl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H und einem linearen CIO Alkyl.

Bevorzugt kann vorgehsehen sein, dass das m unabhängig ausgewählt ist aus einer ganzen Zahl in einem Bereich von größer oder gleich 2 bis kleiner oder gleich 5, mehr bevorzugt von

ERSATZBLATT (REGEL 26) größer oder gleich 2 bis kleiner oder gleich 4, besonders bevi kleiner oder gleich 3, besonders bevorzugt 2.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass Gruppen der Formel (II) unabhängig ausgewählt sind aus Gruppen der folgenden Formel (Ila):

^L^

(Ila) wobei L und * wie für Formel (II) definiert sind.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass in dem Phytinsäureoligomer alle Gruppen der Formel (II) gleich ausgewählt sind, besonders bevorzugt alle Gruppen der Formel (Ila).

L ist ausgewählt aus einem organischen Linker und einem Siloxanlinker.

Organische Linker:

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt ist substituiertem oder unsubstituiertem Alkyl, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem Alkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem Alkinyl, substituiertem oder unsubstituiertem Halogenalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem, Halogenalkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem Cycloalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem Cyclalkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem Heterocycloalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem Heterocycloalkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem Aryl, substituiertem oder unsubstituiertem Heteroaryl, und substituierter oder unsubstituierter Aminocarbonsäure.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt ist aus substituiertem oder unsubstituiertem C2-30 Alkyl, substituiertem oder unsubstituiertem C2-30 Heteroalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem C2-30 Alkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem C2- 30 Alkinyl, substituiertem oder unsubstituiertem C2-30 Halogenalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem C2-30, Halogenalkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem C3-30

ERSATZBLATT (REGEL 26) Cycloalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem C3-30 Cyclalkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem C2-30 Heterocycloalkyl, substituiertem oder unsubstituiertem C2-30 Heterocycloalkenyl, substituiertem oder unsubstituiertem C6-30 Aryl, substituiertem oder unsubstituiertem C3-30 Heteroaryl, substituiertem oder unsubstituiertem Cl-30 Aminoalkyl, und substituierter oder unsubstituierter C2-30 Aminocarbonsäure.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt ist aus C2-30 Alkyl, C2-30 Heteroalkyl, C2-30 Alkenyl, C2-30 Alkinyl, C2-30 Halogenalkyl, C2-30, Halogenalkenyl, C3- 30 Cycloalkyl, C3-30 Cyclalkenyl, C2-30 Heterocycloalkyl, C2-30 Heterocycloalkenyl, C6-30 Aryl, C3-30 Heteroaryl und C2-30 Aminocarbonsäure.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt ist aus C2-30 Alkyl, C2-30 Alkenyl, C2-30 Alkinyl, C3-30 Cycloalkyl, C3-30 Cyclalkenyl, und C6-30 Aryl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt ist aus Cl-30 Alkyl, Cl-30 Alkenyl, und C6-30 Aryl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt ist aus Cl-30 Alkyl und C6-30 Aryl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt sind aus C2-20 Alkyl, und C6-24 Aryl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt sind aus C3-12 Alkyl, und C6-18 Aryl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt sind aus C4-6 Alkyl, und C6-12 Aryl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt sind aus C2-12 Alkyl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt sind linearem C4-6 Alkyl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt ist aus Ethyl, Propyl, iso-Butyl, n- Butyl, iso-Pentyl, n-Pentyl, n-Hexyl, 2-Methylpentyl, 3 -Methylpentyl, 2,2-Dimethylbutyl, 2,3- Dimethylbutyl, und Cyclohexyl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt ist aus Propyl, iso-Butyl, n-Butyl, iso-Pentyl, und n-Pentyl .

ERSATZBLATT (REGEL 26) Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt ist aus Propyl, n-Butyl, und n-Pentyl, besonders bevorzugt aus n-Butyl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das n unabhängig ausgewählt ist aus einer ganzen Zahl in einem Bereich von größer oder gleich 1 bis kleiner oder gleich 3, und m ausgewählt ist aus 2, und wobei das Phytinsäureoligomer zumindest zwei Gruppen der Formel (I) aufweist, in denen n ausgewählt ist aus 1.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H und einem linearen C8-12 Alkyl, und L ausgewählt ist aus Propyl, iso-Butyl, n-Butyl, iso-Pentyl, und n-Pentyl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R unabhängig voneinander ausgewählt sind aus H und einem linearen CIO Alkyl, und L ausgewählt ist aus Propyl, n-Butyl, und n-Pentyl, besonders bevorzugt aus n-Butyl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R des Phytinsäureoligomers H oder der gleiche organische Rest sind.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle L des Phytinsäureoligomers der gleiche organische Linker sind.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R des Phytinsäureoligomers H oder der gleiche organische Rest sind, und alle L des Phytinsäureoligomers der gleiche organische Linker sind.

Siloxanlinker

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt ist aus der Gruppe Mit k ausgewählt aus einer ganzen Zahl von 0 bis 20, bevorzugt 0, 1 oder 2 und jedes R unabhängig von den anderen Ci bis C4- Alkyl und Aryl, bevorzugt Methyl oder Ethyl.

Insbesondere bevorzugt sind Verbindungen der folgenden Struktur: mit X 1 = Dimethylsiloxan, X 2 = Aryl, Alkyl, H und n= 1 -3

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Phytinsäureoligomer ein Molekulargewicht aufweist in einem Bereich von größer oder gleich 1344 g/mol bis kleiner oder gleich 17000 g/mol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Phytinsäureoligomer ein Molekulargewicht aufweist in einem Bereich von größer oder gleich 2000 g/mol bis kleiner oder gleich 10000 g/mol, mehr bevorzugt 2000 g/mol bis kleiner oder gleich 9000 g/mol, mehr bevorzugt 4000 g/mol bis kleiner oder gleich 8000 g/mol, besonders bevorzugt 6000 g/mol bis 7000 g/mol.

Mit der Erfindung wird ferner ein Verfahren zur Herstellung eines Phytinsäureoligomers gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, wobei eine Verbindung der folgenden Formel (III) mit zumindest einer Verbindung der folgenden Formel (IV)

L X)

' ' m

(IV) und optional zumindest einer Verbindung der folgenden Formel (V)

R' — X

(V) unter Temperatureinwirkung miteinander zu dem Phytinsäureoligomer reagiert werden, wobei m unabhängig ausgewählt ist aus einer ganzen Zahl in einem Bereich von größer oder gleich 2 bis kleiner oder gleich 6, wobei R‘ ausgewählt ist aus einem organischen Rest, und wobei L ausgewählt ist aus einem organischen Linker oder einem Siloxanlinker; und wobei alle X unabhängig ausgewählt sind aus einer funktionellen Gruppe, die mit Formel (III) zu einem Phosphorsäureester reagierbar ist.

Die bevorzugten Ausgestaltungen für m in Formel (I) sind dabei auch bevorzugt für m in Formel (IV) vorgesehen.

Die bevorzugten Ausgestaltungen für L in Formel (I) sind dabei auch bevorzugt für L in Formel (IV) vorgesehen.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass in Formel (IV) X ausgewählt ist aus OH. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass Formel (IV) ausgewählt ist aus Cl-30 Alkandiol, CI -30 Alkendiol, und C6-30 Aryldiol.

Phytinsäureoligomer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei L ausgewählt ist aus Cl- 30 Alkandiol und C6-30 Aryldiol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt sind aus C2-20 Alkandiol, und C6- 24 Aryldiol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt sind aus C3-12 Alkandiol, und C6- 18 Aryldiol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt sind aus C4-6 Alkandiol, und C6-12 Aryldiol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt sind aus C2-12 Alkandiol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt sind linearem C4-6 Alkandiol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt ist aus Ethandiol, Propandiol, iso- Butandiol, n-Butandiol, iso-Pentandiol, n-Pentandiol, n-Hexandiol, 2-Methylpentandiol, 3- Methylpentandiol, 2,2-Dimethylbutandiol, 2,3-Dimethylbutandiol, und Cyclohexandiol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt ist aus Propandiol, iso-Butandiol, n- Butandiol, iso-Pentandiol, und n-Pentandiol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt ist aus Propandiol, n-Butandiol, und n-Pentandiol, besonders bevorzugt aus n-Butandiol, insbesondere 1,4-n-Butandiol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass L ausgewählt ist aus der folgenden Gruppe:

Mit k ausgewählt aus einer ganzen Zahl von 0 bis 20, bevorzugt 0, 1 oder 2 und jedes R unabhängig von den anderen Ci bis C4- Alkyl und Aryl, bevorzugt Methyl oder Ethyl. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass R‘ ausgewählt ist wie R, außer H. In anderen Worten kann bevorzugt vorgesehen sein, dass der organische Rest R‘ aus der gleichen Gruppe ausgewählt ist, wie der organische Rest R.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass in Formel (V) X ausgewählt ist aus OH.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (V) ausgewählt ist aus CI -30 Alkylalkohol, C2-30 Alkenalkohol, und C6-30 Arylalkohol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (V) ausgewählt ist aus CI -30 Alkylalkohol, und C6-30 Arylalkohol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (V) ausgewählt ist aus C4-20 Alkylalkohol, und C6-24 Arylalkohol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (V) ausgewählt ist aus C4-20 Alkylalkohol, und C6-24 Arylalkohol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (V) ausgewählt ist aus C6-16 Alkylalkohol, und C6-12 Arylalkohol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (V) ausgewählt ist aus C8-12 Alkylalkohol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (V) ausgewählt ist aus einem linearen C8-12 Alkylalkohol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (V) ausgewählt ist aus einem linearen CIO Alkylalkohol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (V) ausgewählt ist aus gesättigten oder ungesättigten Fettalkoholen.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (V) ausgewählt ist aus Caprylalkohol, Laurylalkohol, Margarylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Lignocerylalkohol, Cerylalkohol, Montanylalkohol, Melissylalkohol, Palmitoleylalkohol, Oleylalkohol, Elaidylalkohol, Linoleylalkohol, und y-Linolenylalkohol. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (V) ausgewählt ist aus und gesättigten Fettalkoholen.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (V) ausgewählt ist aus Caprylalkohol, Laurylalkohol, Margarylalkohol, Stearylalkohol, Arachidylalkohol, Behenylalkohol, Lignocerylalkohol, Cerylalkohol, Montanylalkohol, und Melissylalkohol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (V) ausgewählt ist aus Caprylalkohol, Laurylalkohol, Margarylalkohol, Stearylalkohol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (V) ausgewählt ist aus und Laurylalkohol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R‘ unabhängig voneinander ausgewählt sind aus einem linearen C8-12 Alkyl, und L ausgewählt ist aus Propyl, iso-Butyl, n-Butyl, iso- Pentyl, und n-Pentyl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R‘ unabhängig voneinander ausgewählt sind aus einem linearen CIO Alkyl, und L ausgewählt ist aus Propyl, n-Butyl, und n-Pentyl, besonders bevorzugt aus n-Butyl.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R‘ der gleich organische Rest sind.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle L der gleiche organische Linker sind.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle X die gleiche funktionelle Gruppe sind.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R der gleiche organische Rest sind, und alle L der gleiche organische Linker sind.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass alle R der gleiche organische Rest sind, alle L der gleiche organische Linker sind, und alle X die gleiche funktionelle Gruppe sind.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass in Formel (IV) und optional in Formel (V) X ausgewählt ist aus OH.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindungen der Formeln (III), (IV), und optional (V) stöchiometrisch in Bezug auf das erwünschte Phytinsäureoligomer miteinander reagiert werden.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das molare Verhältnis von eingesetzter Verbindung der Formel (III) zu eingesetzter Verbindung der Formel (IV) kleiner oder gleich 3:2 bis größer oder gleich 1 ist, mehr bevorzugt größer oder gleich 20: 19, mehr bevorzugt größer oder gleich 10:9, mehr bevorzugt größer oder gleich 6:5, mehr bevorzugt größer oder gleich 5:4, besonders bevorzugt größer oder gleich 4:3.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das molare Verhältnis von eingesetzter Verbindung der Formel (III) zur eingesetzten Verbindung der Formel (V) kleiner oder gleich 1 : 12 bis größer oder gleich 1 : 1 ist, mehr bevorzugt kleiner oder gleich 1 : 11 bis größer oder gleich 1 :4, mehr bevorzugt kleiner oder gleich 1 : 10 bis größer oder gleich 1 :6, besonders bevorzugt kleiner oder gleich 1 :9 bis größer oder gleich 1 :8.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das molare Verhältnis von eingesetzter Verbindung der Formel (III) zu eingesetzter Verbindung der Formel (IV) kleiner oder gleich 3:2 bis größer oder gleich 4:3 ist, und das molare Verhältnis von eingesetzter Verbindung der Formel (III) zur eingesetzten Verbindung der Formel (V) kleiner oder gleich 1 :9 bis größer oder gleich 1 :8 ist.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Reaktion unter Abscheidung eines Kondensationsproduktes erfolgt, vorzugsweise unter Wasserabscheidung.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindungen der Formel (IV) und optional (V) für die Reaktion des Verfahrens in einem organischen Lösungsmittel gelöst sind, vorzugsweise in einem aprotischen organischen Lösungsmittel, beispielsweise Toluol.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Verbindung der Formel (III) für die Reaktion des Verfahrens in einem polaren Lösungsmittel gelöst ist, vorzugsweise einem protischen Lösungsmittle, beispielsweise Wasser.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Reaktion des Verfahrens in einem Wasserabscheider durchgeführt wird.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Verfahren bei einer Temperatur in einem Bereich von größer oder gleich 100 °C bis kleiner oder gleich 200 °C durchgeführt wird, mehr bevorzugt von größer oder gleich 120 °C bis kleiner oder gleich 190 °C, mehr bevorzugt von größer oder gleich 140 °C bis kleiner oder gleich 180 °C, besonders bevorzugt von größer oder gleich 150 °C bis kleiner oder gleich 170 °C. Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass die Reaktion bis zur Abscheidung der theoretischen Menge an abscheidbaren Kondensationsproduktes durchgeführt wird oder bis kein weiteres Kondensationsprodukt mehr abgeschieden wird.

Mit der Erfindung wird ferner eine Verwendung des Phytinsäureoligomers vorgeschlagen, zur Herstellung einer Polymerzusammensetzung.

In einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Phytinsäureoligomer als Härter für die Vernetzung eines Harzes verwendet wird, insbesondere eines Epoxidharzes oder eines OH-funktionalisierten Acrylates.

In einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Phytinsäureoligomer mit einem Härter verwendet wird.

Mit der Erfindung wird ferner ein Verfahren zur Herstellung einer Polymerzusammensetzung aufweisend das Phytinsäureoligomer gemäß der vorliegenden Erfindung vorgeschlagen, wobei das erfindungsgemäße Phytinsäureoligomer mit Reaktanden unter Temperatureinwirkung vermengt wird.

Bevorzugt kann vorgesehen sein, dass das Phytinsäureoligomer mit einem Epoxidharz oder einem OH-funktionalisiertem Acrylat unter Temperatureinwirkung vermengt wird.

Mit der Erfindung wird ferner eine Polymerzusammensetzung hergestellt nach dem erfindungsgemäßen Verfahren vorgeschlagen, wobei die Polymerzusammensetzung das erfindungsgemäße Phytinsäureoligomer aufweist.

Die Erfindung ist nachfolgend anhand der Figuren sowie von Beispielen weiter erläutert.

Fig. 1 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G“ für eine Vernetzungsreaktion eines erfindungsgemäßen

Phytinsäureoligomers mit einem wasserbasierten Epoxid. Fig. 2 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G“ für eine Vernetzungsreaktion eine erfmdungsgemäßen Phytinsäureoligomers mit einem lösungsmittelbasierten Epoxid.

Fig. 3 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G“ für eine Vernetzungsreaktion eine erfmdungsgemäßen Phytinsäureoligomers mit einem lösungsmittelbasiertem OH-Acrylat.

Fig. 4 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G“ für eine Vernetzungsreaktion eine erfmdungsgemäßen Phytinsäureoligomers mit einem wasserbasiertem OH-Acrylat.

Fig. 5 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G“ für eine Vernetzungsreaktion eines erfmdungsgemäßen Phytinsäureoligomers mit einem wasserbasierten Epoxid.

Fig. 6 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G“ für eine Vernetzungsreaktion eine erfmdungsgemäßen Phytinsäureoligomers mit einem lösungsmittelbasierten Epoxid.

Fig. 7 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G“ für eine Vernetzungsreaktion eine erfmdungsgemäßen Phytinsäureoligomers mit einem lösungsmittelbasiertem OH-Acrylat.

Fig. 8 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G“ für eine Vernetzungsreaktion eine erfmdungsgemäßen Phytinsäureoligomers mit einem wasserbasiertem OH-Acrylat.

Fig. 9 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G“ für eine Vernetzungsreaktion eines erfmdungsgemäßen Phytinsäureoligomers mit einem wasserbasierten Epoxid.

Fig. 10 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G“ für eine Vernetzungsreaktion eine erfmdungsgemäßen Phytinsäureoligomers mit einem lösungsmittelbasierten Epoxid. Fig. 11 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G“ für eine Vernetzungsreaktion eine erfmdungsgemäßen Phytinsäureoligomers mit Bisphenol-A-Diglycidether.

Herstellung eines erfmdungsgemäßen Phytinsäureoligomers

In einen Vierhalskolben mit Wasserabscheider, Tropftrichter, Kühler und Rührmotor wurden 2 mol Butandiol mit 26 mol Laurylalkohol und einer dem Kolben angepassten Menge Toluol eingewogen. Das Gemisch wurde im vorgeheizten Ölbad auf 160°C erhitzt und solange gerührt, bis alle Komponenten gelöst waren. Im Folgenden wurden 3 mol Phytinsäure als wässrige Lösung (> 75 Gew.-% Phytinsäure) zügig zugegeben. Nachdem die Schaumbildung etwas zurückgegangen war, wurde mit dem Ausschleppen des Reaktionswassers begonnen. Nach Erreichen der theoretischen Menge an abgeschiedenem Wasser, wurde das Reaktionsgemisch unter Rühren abgekühlt und das Phytinsäureoligomer aus der Toluolphase isoliert. Nicht reagierte Phytinsäure konnte mit Wasser ausgewaschen werden.

Herstellung erfindungsgemäßer Polymerzusammensetzungen

Das erfindungsgemäße Phytinsäureoligomer wurde mit einem Reaktanden ausgewählt aus einem wasserbasierten Epoxid (Beckopox 387w/52wa), einem lösungsmittelbasierten Epoxid (Beckopox EP 301/75x), einem lösungsmittelbasiertem OH-Acrylat (Macrynal sm 500/60x) und einem wasserbasiertem OH-Acrylat (Bayhydrol A 2470) mit einem DAC 150.1 F V Speedmixer vermengt und mit einem Gummispatel j eweils auf Glasplatten oder Stahlplatten in einer Dicke von 120 pm aufgetragen. Die erhaltenen Filme wurden bei 80 °C für 15 Minuten und anschließend bei 160 °C für 30 Minuten getrocknet.

Es wurden gut haftenden Polymerbeschichtungen erhalten.

Technischer Effekt

Ferner wurden entsprechende Polymerzusammensetzungen direkt in einem Rotationsrheometer (Anton Paar MCR 102) hergestellt. Dafür wurden die zuvor beschriebenen Ausgangsstoffe verwendet. Ein Plattengeometrie von 25 mm wurde verwendet und die Messungen wurden im linear viskoelastischen Bereich mit einer Deformation von y = 0.1%, einer Frequenz von f = 10 rad/s und einem Messspalt von 1 mm durchgeführt. Die Temperatur wurde um 2 °C/min erhöht, bis zu einem Maximum von 160 °C und dort für bis zu eine Stunde gehalten. Die Glasübergangstemperatur der erhaltenen Polymerzusammensetzung wurde anschließend mit dem gleichen Rotationsrheometer gemessen, wobei die Proben bei 0,5 °C/min von 20°C bis 160 °C mit einer Deformation von y = 0.1% und einer Frequenz von f = 10 rad/s gemessen wurden.

Weitere Messungen erfolgten folgendermaßen:

Schlagprüfung nach EN ISO 6272-1,

Gitterschnittprüfung nach DIN EN ISO 2409,

Pendel dämpfungsprüfung nach EN ISO 1522,

Chemische Beständigkeit nach DIN EN ISO 2812-4, Kontaktwinkelmessung nach DIN EN ISO 19403-2:2020.

Eine erfolgreiche Vernetzung des Phytinsäureoligomers konnte mit dem Rotationsrheometer gezeigt werden. Die Ergebnisse der Messungen bei der Herstellung der Polymerzusammensetzung sind in den Fig. 1 bis 4 gezeigt. Diese zeigen jeweils, dass die Zusammensetzungen an einem Gelpunkt von einer Flüssigkeit zu einem Gel vernetzen. Der Gelpunkt ist definiert als der Punkt an welchem das flüssige bzw. gelöste Reaktionsgemisch größere Netzwerke bildet und zu einem Gel wird. Die verschiedenen Graphen der Fig. 1 bis 4 zeigen, dass der Gel punkt erreicht wurde, kurz nachdem die Reaktionstemperatur 160 °C erreichte. Lediglich bei der Reaktion mit Bayhydrol® A 2470 war eine längere Reaktion notwendig.

Die erhaltenen Polymerzusammensetzungen wiesen Glasübergangstemperaturen T g auf, wie in Tabelle 1 aufgelistet:

Tabelle 1: Glasübergangstemperaturen

Die erhaltenen Polymerzusammensetzungen wiesen als Beschichtung Eigenschaften auf, die mit denen herkömmlicher Beschichtungen vergleichbar waren. Die Ergebnisse der Messungen sind in Tabelle 2 gezeigt. Insbesondere die Pendelhärte ist vergleichbar mit der Pendelhärte bekannter Systeme.

Der Kontaktwinkel mit Wasser zeigt, dass das verwendete Phytinsäureoligomer ausreichend hydrophob ist.

Die elastischeren Epoxide zeigten zudem gute Eigenschaften im Aufschlagtest.

Alle Systeme zeigten gute Resistenz gegen Wasser. Mit Aceton zeigten lediglich die wasserbasierten Systeme eine Trübung bzw. Erweichung. Gegen Methylethylketon wiesen alle Systeme keine gute Resistenz auf, ähnlich zu bekannten Systemen.

Insgesamt waren alle gemessenen Eigenschaften der erhaltenen Polymerzusammensetzungen vergleichbar mit denen von System die mit bekannten Vernetzern statt mit dem erfindungsgemäßen Phytinsäureoligomer hergestellt wurden. Vorteile ergeben sich insbesondere aus dem Aspekt erneuerbarer Rohstoffe und dem Phosphatanteil der Polymerzusammensetzungen, welcher für Korrosionsschutzeigenschaften vorteilhaft sein kann.

Tabelle 2: Ergebnisse von Messungen.

Herstellung weiterer erfindungsgemäßer Polymerzusammensetzungen

In analoger Weise wie oben dargestellt, wurden die beiden folgenden Oligomere PH-A und PH-B hergestellt:

PH-A

Ausbeute: 95.6%

M eq : 245.7 g/eq

'H-NMR (400 MHz, D 6 -DMSO, d, ppm): 1.28 (m, J=6, -(CH2)4-CH 2 -CH 2 -O); 1.54 (m; -CH 2 -CH 2 -O); 1.86 (qint, J= 6.5 (O-CH 2 -CH 2 -CH 2 -aromat);2.62 (m, CH 2 -aromat) 3.86

(multi, P-O-CH 2 -CH 2 -); 7.23 (multi, (aromat-H) [12] 13 C-NMR (300 MHz, Ü6-DMSO, ppm): 30.98-31.76 (various CH 2 ); 64.57 & 64.63 (various CH2-O-P); 125.33 & 125.83 & 125.87 &128.34 & 128.92 & 141.19 & 141.39 (various aromatic CH) [12]

31 P-NMR (300 MHz, Dö-DMSO, ppm): -1.04, -1.34 [phosphate ester] [12,13] IR (Resonanz in [cm 4 ]: 3085, 3064, 3032 (stretch, C-H);2937 (asym. stretch CH2),

2861 (sym. stretch CH2); 2669 & 2325 (board, stretch P-OH vibration); 1658 (board, stretch [P=O]-OH); 1600, 1581 (stretch C=C); 1498 (def. CH 2 );1469 (mono substituted aromatic C=C); 1454 (def. CH 2 ); 1390 (wagging CH 2 ); 1209-1111 (various stretch P=O); 995 (asym. stretch P-O-C); 478 ((RO) 2 (HO)P=O) [6,8]

PH-B Ausbeute: >99%

M eq : 140.1 g/eq

'H-NMR (300 MHz, D 6 -DMSO, d, ppm): 1.86 (qint, J= 6.5 (O-CH2-CH2-CH2- aromat); 2.62 (m, CHz-aromat) 3.86 (multi, P-O-CH2-CH2-); 7.23 (multi, (aromatic-H) [12] UC-NMR (300 MHz, D 6 -DMSO, ppm): 30.97-31.71 (various CH 2 ); 64.56 & 64.62

(CH 2 -O);69,76 (aromat-CH 2 -O) 125.32 & 125.83 & 125.88 & 128.32 & 128.91 & 141.19 & 141.39 (various aromatic C-H);[12]

31 P-NMR (300 MHz, DÖ-DMSO, ppm): -1.04 & -1.12 [phosphate ester]; -13.26 [polyphosphate] [12,13] IR (Resonanz in [cm 4 ]: 3081, 3060, 3023 (stretch, C-H);2919 (asym. stretch CH2),

2863 (sym. stretch CH2);2663, 2318 (board, stretch P-OH vibration); 1660 (board, stretch [P=O]-OH); 1604, 1581 (stretch C=C); 1488 (def. CH2);1473 (mono substituted aromatic C=C); 1457 (def. CH2); 1388 (wagging CH2); 1209-1114 (various stretch P=O); 997 (asym. stretch P-O-C); 472 ((RO) 2 (HO)P=O) [6,8]

Die beiden Oligomere wurden anschließend vernetzt. Die Ergebnisse sind in der folgende Tabelle zu sehen:

PH-A PH-B

Wasser Lösemittel Wasser Lösemittel basiert basiert basiert basiert

(BuAc) (BuAc)

Bindemittel Beckopox™ Beckopox™ Beckopox™ Beckopox™ 301/75X 387W/52WA 301/75X 387W/52WA

Härtung bei 160°C

Pendelhärte 53 117 21 107

Glanz [20°;60°85°] 0.5; 6; 59 24; 71; 82 5; 39; 71 52; 78; 86

L*[65K;10°] 36.8 36.9 35.5 37.3 a* [65K;10°] 20.3 22.6 23.3 22.9 b* [65K;10°] c 13.1 13.5 14.3

Härtung bei Raumtemperatur

Pendelhärte 33 60 39 46

Glanz [20°;60°85° 49; 82; 91 63; 91; 94 31; 71; 81 52; 78; 86

L*[65K;10°] 36.1 37.0 36.9 37.5 a* [65K;10°] 22.8 22.3 23.0 23.1 b* [65K;10°] 13.3 12.7 14.3 14.3

Fig. 5 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G“ für eine Vemetzungsreaktion von PH-A mit Beckopox™ 301/75X in Butylacetat, Fig. 6 die analoge Grafik für PH-B.

Fig. 7 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G‘ ‘ für eine Vemetzungsreaktion von PH-A mit Beckopox™ 301/75X in Wasser, Fig. 8 die analoge Grafik für PH-B.

Fig. 9 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G“ für eine Vemetzungsreaktion von PH-A mit Macyrnal® SM 500/60X in Butylacetat, Fig. 10 die analoge Grafik für PH-B.

Fig. 11 zeigt schematisch den Verlauf von Temperatur, Speichermodul G‘ und Verlustmodul G“ für eine Vernetzungsreaktion von PH-A mit Bisphenol-A-Diglycidether.

Anschließend wurden in analoger Weise wie oben mehrere Pigmentpasten hergestellt, bestehend aus: 69% Bayferrox® 130M

17% PA-oligomer (PH-A oder PH-B)

16% Wasser oder Butylacetat

Dabei wurde jeweils das PA-Oligomer (PH-A oder PH-B) im Lösemittel gelöst bzw. im Wasser dispergiert. Anschließend wurde Bayferrox 130M unter Rühren zugegeben und im Speedmixer homogenisiert. Die erhaltene Pigmentpaste ist mindestens 3 Wochen stabil.

Herstellung eines erfindungsgemäßen Oligomers mit einem Siloxanlinker:

In einen Vierhalskolben mit Wasserabscheider, zwei Tropftrichter, Kühler, Schaumbrecher und Rührmotor werden mit 26 mol des 3 -Phenylpropanols und eine dem Kolben angepasste Menge Toluol eingewogen. Dieses Gemisch wird im vorgeheizten Ölbad auf Siedebedingungen erwärmt. Im Folgenden werden zeitgleich 3 mol Phytinsäure und 2 mol Polydimethylsiloxan durch jeweils einen Tropftrichter langsam zugegeben. Nach Erreichen der theoretischen Menge an abgeschiedenem Wasser, wird das Reaktionsgemisch unter Rühren abgekühlt. Nicht reagierte Phytinsäure kann mit Wasser ausgewaschen werden.

Die einzelnen Kombinationen der Bestandteile und der Merkmale von den bereits erwähnten Ausführungen sind exemplarisch; der Austausch und die Substitution dieser Lehren mit anderen Lehren, die in dieser Druckschrift enthalten sind mit den zitierten Druckschriften werden ebenfalls ausdrücklich erwogen. Der Fachmann erkennt, dass Variationen, Modifikationen und andere Ausführungen, die hier beschrieben werden, ebenfalls auftreten können ohne von dem Erfindungsgedanken und dem Umfang der Erfindung abzuweichen.

Entsprechend ist die obengenannte Beschreibung beispielhaft und nicht als beschränkend anzusehen. Das in den Ansprüchen verwendete Wort „umfassen“ schließt nicht andere Bestandteile oder Schritte aus. Der unbestimmte Artikel „ein“ schließt nicht die Bedeutung eines Plurals aus. Die bloße Tatsache, dass bestimmte Maße in gegenseitig verschiedenen Ansprüchen rezitiert werden, verdeutlicht nicht, dass eine Kombination von diesen Maßen nicht zum Vorteil benutzt werde kann. Der Umfang der Erfindung ist in den folgenden Ansprüchen definiert und den dazugehörigen Äquivalenten.