Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PIECE OF FURNITURE WITH A LAMINATED LOWER PART
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/015850
Kind Code:
A1
Abstract:
The piece of furniture (1) has an upper part (2), in particular a table top, and a lower part (4). The lower part (4) is designed so that, when the piece of furniture (1) is positioned as intended on a floor surface, the weight of the piece of furniture (1) is distributed such that it is absorbed over an extended area of the floor surface. The upper part (2) and the lower part (4) are connected by a central part (3). The lower part (4) is concealed by a sheet-like laminating element (5) such that the lower part (4) cannot be seen by a viewer. The piece of furniture (1), in particular the central part (3), is configured such that, without being able to see the lower part (4), the viewer has the impression that the piece of furniture (1) must surely tip over on account of its centre of gravity, wherein the laminating element (5) is adapted to the lower part (4).

Inventors:
NIERMANN LENNART (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/000218
Publication Date:
January 23, 2020
Filing Date:
July 17, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
LICHTERBERG HANDELS UND WERBEAGENTUR UG (DE)
International Classes:
A47B13/02; A47C15/00; F21V21/06
Foreign References:
US3356841A1967-12-05
EP3087867A12016-11-02
US4244566A1981-01-13
US9017177B12015-04-28
US6842583B12005-01-11
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Möbel (1), mit einem Oberteil (2), insbesondere einer Tischplatte, und einem Unterteil (4) , wobei das Unter teil (4) dazu ausgebildet ist, bei bestimmungsgemäßer Aufstellung des Möbels (1) auf einer Bodenfläche die Gewichtskraft des Möbels (1) so zu verteilen, dass diese über einen flächig ausgedehnten Bereich der Bodenfläche aufgenommen wird, wobei das Oberteil (2) und das Unterteil (4) mit einem Mittelteil (3) verbun den sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Unterteil (4) durch ein flächiges Kaschie rungselement (5) derart verdeckt ist, dass das Unter teil (4) für einen Betrachter nicht sichtbar ist, und das Möbel (1) , insbesondere das Mittelteil (3) , so gestaltet ist, dass bei dem Betrachter ohne Sicht auf das Unterteil (4) der Eindruck erweckt wird, das Möbel (1) müsste aufgrund seiner Schwerpunktläge kippen, wobei das Kaschierungselement (5) an das Unterteil (4) angepasst ist.

2. Möbel (1) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kaschierungselement (5) , insbesondere an sei ner Unterseite, eine Ausnehmung oder eine M ehrzahl Ausnehmungen zur Aufnahme des Unterteils (4) aufweist.

3. Möbel ( 1) nach Anspruch 1 oder 2 ,

dadurch gekennzeichnet ,

dass die Form und/oder Größe der Ausnehmung (en) an die Abmessungen des Unterteils (4) angepasst ist.

4. Möbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet ,

dass das Kaschierungselement (5) , insbesondere die zu ihm gehörenden Matten (7) , untereinander und/oder auch mit dem Unterteil (4) durch Verbindungssysteme, wie beispielhaft Formschlusselemente und/oder Kedersysteme und/oder Magneten und/oder Klettelemente, eng und lückenlos verbunden sind.

5. Möbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kaschierungselement (5) einen Randbereich aufweist, in dem die Dicke des Kaschierungselements (5) zum äußeren Rand des Kaschierungselements (5) hin abnimmt, insbesondere um den Betrachter über die tatsächliche Dicke des Kaschierungselements (5) im Be reich des verdeckten Unterteils (4) zu täuschen.

6. Möbel (1) nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Randbereich eine Breite von wenigstens 20 cm, vorzugsweise von wenigstens 50 cm aufweist.

7. Möbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Kaschierungselement (5) so gestaltet ist, dass es den optischen Eindruck eines, vorzugsweise zumindest zum Teil unter dem Möbel (1) liegenden, Tep pichs erweckt .

8. Möbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das Kaschierungselement (5) eine Öffnung (8) zur Durchführung eines das Mittelteil (3) mit dem Unter- teil (4) verbindenden Verbindungsbereiches des Möbels (1) aufweist.

9. Möbel (1) nach Anspruch 8,

dadurch gekennzeichnet ,

dass die Form und/oder Größe der Öffnung (8) an die Abmessungen des Verbindungsbereiches angepasst ist .

10. Möbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das Möbel (1) , insb. das Mittelteil (3) und/oder der Verbindungsbereich zwischen Unterteil (4) und Mit telteil (3) , so gestaltet ist, dass sich, insbesondere aus der Perspektive des Betrachters, eine Hinter schneidung des Mittelteils (3) durch das Kaschierungs element (5) ergibt.

11. Möbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das vom Schwerpunkt des für den Betrachter sichtbaren Teils des Möbels (1) ausgehende Lot nicht auf das Kaschierungselement (5) trifft.

12. Möbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das Möbel (1) am und/oder auf dem Unterteil (4) , insbesondere auf dem Kaschierungselement (5) , mit einem Beschwerungselement (14) beschwert ist.

13. Möbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet ,

dass das Oberteil (2) von einer ersten, insbesondere horizontalen, Gebrauchsstellung, in eine zweite, ins besondere vertikale, Gebrauchsstellung bewegbar ist.

14. Möbel (1) nach Anspruch 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Möbel (1) zum Bewegen des Oberteils (2) einen, vorzugsweise fernsteuerbaren, Antrieb (15) auf- weist .

15. Möbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Oberteil (2) , insbesondere an seiner Unter- seite, ein Funktionselement, insbesondere einen Bildschirm, aufweist.

16. Möbel (1) nach einem der vorigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Oberteil (2) , insbesondere an seiner Unterseite, ein Leuchtelement (12) auf eist, wobei es sich bei dem Möbel (1) hier insbesondere um eine Stehlampe handelt .

Description:
MÖBEL MIT KASCHIERTEM UNTERTEIL

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft ein Möbel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Mit Möbeln sind im Folgenden Einrichtungs gegenstände aller Art, insbesondere Tische, Behältnis möbel, Sitzmöbel, Stehlampen und Schreibtischlampen ge meint. Zur sprachlichen Vereinfachung wird im Folgenden zusammenfassend der Begriff Möbel verwendet.

Stand der Technik

Möbel sollen regelmäßig nicht nur Funktionen erfüllen, es ist darüber hinaus auch gewünscht, dass die Möbel bestimmten ästhetischen Anforderungen genügen. In vielen Fällen ist es dabei so, dass die Möbel Basisgestaltungsmerkmale aufweisen, die sich dabei insbesondere aus ihrer Funktion ergeben, z.B. weisen Tische häufig vier Beine auf, was aus funktionaler Sicht eine äußerst vor teilhafte Konstruktion im Hinblick auf die Standfestigkeit und die Gebrauchseigenschaften darstellt. Um den ästhetischen Ansprüchen Rechnung zu tragen, wird vielfach lediglich auf solche Gestaltungselemente zurückge griffen, die diese Basisgestaltungsmerkmale nicht oder nicht wesentlich beeinträchtigen. So werden beispielsweise in der Werkstoff- oder Farbauswahl, durch das Anbringen von Verzierungen oder durch Maßnahmen bei der Formgebung, die nicht wesentlich von der Basisgestaltung abweichen, wie beispielsweise das Abrunden von Kanten oder ähnlichem, im Wesentlichen Vorstellungen hin sichtlich der ästhetischen Gestaltung verwirklicht, die Basisgestaltungsmerkmale hingegen bleiben häufig rein zweckmäßigen Überlegungen unterworfen.

BESTATIGUNGSKOPIE Es besteht jedoch durchaus gerade im hochwertigeren Möbelbereich die Bestrebung, sich von den rein funk tionalen Gestaltungen hinsichtlich dieser Basisgestal- tungsmerkmale zu lösen, um ein Möbelstück optisch von anderen Möbelstücken abzuheben. Wenn auch konstruktiv aufwendiger als die vorstehend beschriebenen einfachen Gestaltungsmaßnahmen, so erzeugen Gestaltungsmaßnahmen, die an diese Basisgestaltungsmerkmale anknüpfen, oftmals auch eine entsprechende größere Wirkung beim Betrachter. Dies mag daran liegen, dass der Betrachter ein Möbelstück mit einer bestimmten Erwartungshaltung betrachtet und eine Abweichung von der erwarteten Gestaltung im Bereich dieser Basismerkmale bei dem Betrachter zunächst eine gewisse Irritation bzw. Verblüffung auslöst, was die Aufmerksamkeit des Betrachters bindet . Als Beispiel soll in diesem Zusammenhang eine einbeinige Tischgestaltung dienen. Bei einem solchen Tisch kann dank moderner Werkstoffe das einzelne Bein sehr filigran realisiert werden und trotzdem eine vergleichsweise ausladende Tischplatte tragen. Ermöglicht wird dies regelmäßig durch einen ebenfalls flächig ausladenden Fuß des Tisches, der für die ausreichende Standfestigkeit sorgt. Solche Kons truktionen, bei denen ein Oberteil eines Möbelstücks, im vorliegenden Fall die Tischplatte, über ein Mittelteil mit einem Unterteil verbunden ist, welches dem Möbel seine Standfestigkeit verleiht, erwecken ihren besonderen Eindruck durch die scheinbare Instabilität des Mittel teils, nämlich im angeführten Beispiel des einzelnen Tischbeins. Die Standfestigkeit verleiht das Unterteil einem solchen Möbel, in dem es die Gewichtskraft des Möbels so verteilt, dass diese über einen flächig ausge dehnten Bereich der Bodenfläche aufgenommen und in den Boden eingeleitet wird. Die Einleitung über einen solchen Bereich kann durch eine direkte oder indirekte flächige Auflage des Unterteils auf dem Boden oder aber auch punktweise durch die Abstützung des Unterteils auf der Bodenfläche in einer Mehrzahl beabstandeter Punkte erfolgen.

Die Entwicklung der Möbelindustrie hat in der Vergangenheit jedoch bereits dazu geführt, dass derartig gestal tete Möbel mittlerweile nicht mehr als besonders unge wöhnlich wahrgenommen werden. Die zunehmende Verwendung moderner Werkstoffe hat in diesem Zusammenhang eine Viel zahl höchst filigraner und dennoch stabiler Gestaltungen ermöglicht. Das Interesse, sich mit der Gestaltung eines Möbelstücks von der Gestaltung anderer Möbelstücke abzu heben, besteht jedoch noch immer.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Möbel zu schaffen, das aufgrund seiner statischen und techni schen Gestaltung die Aufmerksamkeit des Betrachters durch einen überraschenden oder verblüffenden Effekt auf sich zieht .

Die Aufgabe wird gelöst durch ein Möbel mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Die abhängigen Ansprüche betreffen vorteilhafte Ausführungsformen.

Die Erfindung

Der Erfindung liegt die Idee zugrunde, das Unterteil, welches im Wesentlichen für die Standfestigkeit des Möbels verantwortlich ist, durch ein flächiges Kaschierungselement zu verdecken. Durch diese Verdeckung ist das Unterteil für den Betrachter nicht sichtbar. Der Betrachter hat daher zunächst keinen Anlass, von der Existenz des Unterteils auszugehen. Erfindungsgemäß ist nun das Mittelteil so gestaltet, dass das Möbel auf dem Mittelteil alleine keinen sicheren Stand haben könnte. Dabei kann es sich um eine einzelne Stütze handeln, wie ein Tischbein oder ein flächiges Element. Es sind aber auch Konstruktionen mit einer Mehrzahl Mittelteile denkbar, die so angeordnet sind, dass bei dem Betrachter immer noch der Eindruck entsteht, selbst in Summe könnten die Mittelteile dem Möbel keinen sicheren Stand verleihen.

Bei dem Kaschierungselement handelt es sich bevorzugt um ein labiles Gebilde. Es kommen insbesondere Textilien und/oder flexible, insbesondere gummiartige Matten in Frage. Das Kaschierungselement kann beispielsweise nach Art eines Teppichs gestaltet sein. Erfindungswesentlich ist nun, dass das Kaschierungselement an das Unterteil angepasst ist, um eine möglichst weitgehende und/oder vollständige Kaschierung des Unterteils zu ermöglichen.

Konkret kann die Anpassung des Kaschierungselements an das Unterteil bedeuten, dass das Kaschierungselement eine Ausnehmung zur Aufnahme des Unterteils aufweist. Eine solche Ausnehmung ermöglicht es, dass das Kaschierungselement das Unterteil nicht nur überlagert, sondern auch in einer Art und Weise aufnimmt, in der der Betrachter keinen Anlass zu der Annahme hat, dass mit dem Kaschie rungselement ein Unterteil eines Möbelstücks kaschiert ist. So kann es sich beispielsweise bei dem Möbelunter teil um strebenartige Gebilde handeln, die sich entlang der Bodenfläche erstrecken, um dem Möbel die notwendige Standsicherheit zu verleihen. Würde man ein derartiges strebenartiges Gebilde mit einem gewöhnlichen Teppich oder etwas ähnlichem abdecken, so würde es sich durch diesen beispielsweise in Form von Falten abzeichnen. Die Anpassung des erfindungsgemäßen Kaschierungselements er möglicht es hingegen, solche Phänomene zu verhindern oder zumindest zu vermindern. Die vorteilhafte Ausnehmung ermöglicht so z.B. die Aufnahme eines solchen streben artigen Gebildes bzw. vorzugsweise des gesamten Unterteils, wobei es auch möglich ist, dass in einer Mehrzahl Ausnehmungen unterschiedliche Bestandteile eines Unter teils oder mehrere Unterteile eines erfindungsgemäßen Möbels aufgenommen werden.

Die Ausnehmungen können beispielsweise als Ausnehmungen in der Unterseite des Kaschierungselements realisiert sein. Dies kann dann in einfacher Weise über das Unterteil gelegt werden, um dieses zu kaschieren. Weiterhin sind aber auch Ausführungsformen denkbar, bei denen die Ausnehmung wie eine tunnelartige Tasche gestaltet ist, so dass das Kaschierungselement über das Unterteil bzw. einen Teil des Unterteils geschoben oder gezogen werden kann. Eine derartige Konstruktion verleiht dem Kaschie rungselement zusätzlichen Halt z.B. gegen ein versehentliches Verrücken und/oder Auseinanderziehen der Kons truktion.

Dabei kann das Kaschierungselement als textiles Gebilde beispielsweise in Form eines Teppichs gestaltet sein. Die vorteilhafte Ausnehmung ist dann vorzugsweise in einer separaten Lage des Kaschierungselements vorgesehen, bei spielsweise einer extra hierfür in das Kaschierungs element eingearbeiteten Kunststoffmatte. Es sind auch mehrteilige und/oder mehrlagige Kaschierungselemente denkbar, bei denen eine Textil- oder KunstStoffmatte mit entsprechenden Ausnehmungen, die an das Möbelunterteil angepasst sind, zunächst über das Unterteil gelegt wird, woraufhin diese erste Lage des Kaschierungselements mit einer zweiten Lage, bei der es sich beispielsweise um eine dekorative, teppichartig gestaltete Lage handeln kann, abgedeckt wird. Solche mehrlagigen Kaschierungs- elemente können in vorteilhafter Weise so gestaltet sein, dass sich die Lagen in einfacher Weise, beispielsweise durch Klettverschlüsse, miteinander verbinden lassen.

Die Anpassung der Form und/oder der Größe der Aus nehmungen an die Abmessungen des Möbelunterteils ermöglicht es, dass das Kaschierungselement sich passgenau an das Möbelunterteil anfügt. Im Idealfall ist die Anpassung so exakt vorgenommen, dass ein Ertasten des kaschierten Möbelunterteils ebenfalls nicht möglich ist . Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn sich das Möbelunterteil in Bereiche erstreckt, in denen es sich nicht mehr direkt unterhalb des Möbeloberteils befindet, so dass ein Begehen des Kaschierungselements mit dem darunter befindlichen Unterteil möglich ist.

Bevorzugt weist das Kaschierungselement einen Randbereich auf, in dem die Dicke des Kaschierungselements zum Rand des Kaschierungselements hin abnimmt. Eine solche Gestaltung eines Randbereichs eines Kaschierungselements ist deswegen von Vorteil, da sie dazu beiträgt, den Betrach ter über die tatsächliche Dicke des Kaschierungselements im Bereich des verdeckten Unterteils zu täuschen.

Wenn das erfindungsgemäße Kaschierungselement in einer konstanten Dicke ausgeführt ist, so wird dem Betrachter gegebenenfalls am Rand des Kaschierungselements dessen Dicke auffallen, insbesondere dann, wenn das Kaschie rungselement entsprechend dick ausgeführt wird, um ein vergleichsweise massiv gestaltetes Unterteil zu kaschie ren. In einem solchen Fall könnte der Betrachter ver- muten, dass sich unter dem Kaschierungselement ein Teil des Möbelstücks verbirgt. Der mit der vorliegenden Erfindung angestrebte Verblüffungseffekt könnte so gemildert bzw. vereitelt werden. Von daher ist es vorteilhaft, in einem Randbereich des Kaschierungselements dessen Dicke allmählich zu reduzieren. Eine solche allmähliche Dicken reduzierung des Kaschierungselements zu dessen Rand hin ist für den Betrachter vergleichsweise schwer wahrnehmbar. Die Dicke des Kaschierungselements, die sich unmittelbar an dessen Rand ergibt, wird vom Betrachter als die tatsächliche Dicke des gesamten Kaschierungselements wahrgenommen werden.

In diesem Zusammenhang ist es von Vorteil, wenn der Rand bereich eine Breite von wenigstens 20 cm aufweist. Es hat sich überraschend gezeigt, dass diese Breite des Rand bereichs bereits ausreicht, um eine allmähliche und des halb optisch unauffällige Dickenreduzierung zum Rand des Kaschierungselements hin zu realisieren. Besonders bevor zugt weist der Randbereich eine Breite von wenigstens 50 cm auf. Eine derartige Breite des Randbereichs stellt eine ausreichende Strecke vom Rand des Kaschierungselements bis zum Bereich des Kaschierungselements, der un mittelbar das Unterteil kaschiert, zur Verfügung, um auch hohe Dicken des Kaschierungselements noch optisch unauf fällig gestalten zu können. Die Reduzierung kann in diesem Fall wenigstens 1 cm, vorzugsweise wenigstens 2 cm betragen.

Bevorzugt weist das Kaschierungselement eine Öffnung zur Durchführung eines, das Mittelteil mit dem Unterteil ver bindenden, Verbindungsbereichs des Möbels auf. Solche Öffnungen ermöglichen es, mit dem Kaschierungselement den Eindruck hervorzurufen, das Mittelteil würde am Kaschie- rungselement , insbesondere an der Oberfläche des Kaschie rungselements bzw. der Decklage, enden.

Hierbei kann der Verbindungsbereich baulich bzw. konstruktiv dem Oberteil und/oder dem Mitteil zugeordnet sein. Der Verbindungsbereich kann auch ein Endbereich des Mittelteils und/oder Unterteils sein, der sich im Bereich der Öffnung befindet. Auch kann es sein, dass es sich bei dem Verbindungsbereich um den Bereich des Übergangs vom Mittelteil in das Unterteil handelt, wenn das Mittelteil und das Unterteil einstückig ausgeführt sind. So ist es möglich, dass das Mittelteil und das Unterteil einstückig als L-förmige Stütze ausgeführt sind. In diesem Fall geht das Mittelteil in einem abgebogenen bzw. abgewinkelten Verbindungsbereich in das Unterteil fließend über. Im Hinblick auf die vorliegende Erfindung ist die Anordnung der Öffnung im Bereich dieses Übergangs besonders vor teilhaft, so dass das vollständige Unterteil kaschiert werden kann, sich das Mittelteil jedoch in beliebiger Weise, insbesondere in beliebigen Winkeln, von der Ober fläche des Kaschierungselements weg erstrecken kann. Die Form und/oder Größe der Öffnung ist vorzugsweise an die Abmessungen des Verbindungsbereichs angepasst . Idealerweise liegen die Ränder der Öffnung an dem Verbindungs bereich an, so dass keine sichtbare Fuge zwischen dem Kaschierungselement und dem Unterteil und/oder Mittelteil entsteht, die einen Betrachter die Funktion des Kaschierungselements erahnen lassen könnte.

Vorzugsweise ist das Möbel, insbesondere das Mittelteil und/oder der Verbindungsbereich zwischen Unterteil und Mittelteil, so gestaltet, dass sich, insbesondere aus der Perspektive des Betrachters, eine Hinterschneidung des Mittelteils durch das Kaschierungselement ergibt. Dies bedeutet insbesondere, dass durch eine vorzugsweise stufenartige Profilierung des Mittelteils ein Bereich der Oberfläche des Kaschierungselements aus Sicht des Betrachters verdeckt wird. Dieser verdeckte Bereich des Kaschierungselements befindet sich insbesondere unmittelbar an und/oder um eine Öffnung zur Durchführung eines ggf. vorhandenen, das Mittelteil mit dem Unterteil ver bindenden Verbindungsbereichs des Möbels. Ein solcher für den Betrachter beim genauen Hinsehen sichtbarer Hinterschnitt des Kaschierungselements hinter die für den Be trachter sichtbare Oberfläche des Mitteilteils hat den Vorteil, dass sogar bei genauerer Betrachtung der Eindruck, das Mittelteil würde auf dem Kaschierungselement stehen, verstärkt wird. Dieser Eindruck kann in vorteil hafter Weise noch verstärkt werden, wenn die Abmessungen des Kaschierungselements und der anderen Teile des Möbels, insbesondere des Mittel- und/oder Unterteils, so gewählt werden, dass sich der vorzugsweise stufenförmige Hinterschnitt, insbesondere leicht, in die Oberfläche des Kaschierungselements eindrückt . Bei entsprechender Be schaffenheit des Kaschierungselements kann so der opti sche Eindruck erzeugt werden, das auf der Oberfläche des Kaschierungselements aufliegende Mittelteil würde auf die Oberfläche des Kaschierungselements eine Kraft ausüben. Hierdurch würde der optische Eindruck, dass das Möbel lediglich mit dem Mittelteil auf dem Kaschierungselement aufsteht, noch weiter verstärkt.

Nach einer vorteilhaften Ausführungsform trifft das vom Schwerpunkt des für den Betrachter sichtbaren Teils des Möbels ausgehende Lot nicht auf das Kaschierungselement. Der Betrachter eines Möbels wird regelmäßig aufgrund der für ihn sichtbaren optischen Erscheinung von einer bestimmten Lage des Schwerpunkts eines solchen Möbels aus- gehen. So wird der Betrachter beispielsweise bei einem herkömmlichen Tisch annehmen, dass sich der Schwerpunkt in der Mitte der Tischplatte befindet. Bei der Überlegung, wie einem solchen Möbel die Standfestigkeit ver liehen wird, wird ein Betrachter, zumindest unterbewusst, nach einer Lösung der sich ihm stellenden Frage vor wiegend im Bereich unter diesem Schwerpunkt suchen. Der Verblüffungseffekt, den das erfindungsgemäße Möbel aus- lösen soll, kann daher noch gesteigert werden, wenn sich unter dem Schwerpunkt weder das Kaschierungselement noch das Unterteil befindet.

Insbesondere in einem solchen Fall, in dem das Unterteil das Möbel nicht unter seinem Schwerpunkt abstützen kann, ist es von Vorteil, wenn das Kaschierungselement mit einem Beschwerungselement beschwert ist . In diesem Fall befindet sich das Beschwerungselement vorzugsweise an einer Position des Kaschierungselements, bei der es sich direkt oberhalb des Unterteils befindet. Durch die so zusätzlich auf das Unterteil ausgeübte Gewichtskraft wird dem erfindungsgemäßen Möbel eine zusätzliche Standfestig keit verliehen. Bei dem Beschwerungselement kann es sich dabei um ein ausreichend stabiles Kastenmöbel, wie ein Regal oder einen Kleiderschrank, handeln. Es sind aber auch andere hinreichend schwere Objekte, z.B. schwere Blumentöpfe oder ähnliches, als Beschwerungselement denkbar .

Vorteilhaft ist weiterhin, wenn das Oberteil von einer ersten in eine zweite Gebrauchsstellung bewegbar ist. Besonders bevorzugt ist die erste GebrauchsStellung hier bei eine horizontale Gebrauchsstellung, d.h. eine Ge brauchsstellung, in der sich die HäupterStreckungsrich tungen des Oberteils in zumindest im Wesentlichen hori- zontaler Richtung erstrecken. Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn die zweite Gebrauchsstellung eine vertikale Gebrauchsstellung ist, d.h. eine Gebrauchsstellung, bei der sich die Haupterstreckungsrichtungen des Oberteils zumindest im Wesentlichen in vertikaler Richtung erstrecken. Handelt es sich bei dem Oberteil beispielsweise um eine Tischplatte, so entspräche dann die erste Ge brauchsstellung der typischen horizontalen Position einer Tischplatte. In der zweiten Gebrauchsstellung würde die Platte senkrecht stehen und wäre dann beispielsweise als Wandtafel, Magnettafel oder Whiteboard nutzbar. Es ist besonders vorteilhaft, wenn die Bewegung zwischen den Gebrauchsstellungen hierbei durch einen Antrieb, insbesondere einen Elektromotor, bewirkt wird.

In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn das Oberteil an seiner Unterseite ein Funktionselement aufweist. Hierbei kann es sich um ein Whiteboard handeln, beispielsweise, wenn es sich bei dem Möbel um einen Tisch für ein Besprechungszimmer handelt. Es ist aber auch denkbar, dass die Unterseite Aufhängemöglichkeiten, bei spielsweise für Kleider und/oder Kleiderbügel, wie einen eng anliegenden Bügel, ggf. kombiniert mit einem Spiegel, bietet. Das erfindungsgemäße Möbel kann dann in einer GebrauchsStellung als stummer Diener im Schlafzimmer benutzt werden, in einer anderen Gebrauchsstellung kann es eine Art Tisch bilden, der die komfortable Einnahme von Mahlzeiten im Bett ermöglicht. In diesem Fall kommt neben dem optischen Verblüffungseffekt auch ein praktischer Vorteil des erfindungsgemäßen Möbels zum Tragen, nämlich die Tatsache, dass die erfindungsgemäße Anordnung von Oberteil, Unterteil und Mittelteil in der Lage ist, sich über ein Hindernis, wie beispielsweise ein Bett, hinweg zu erstrecken, ohne dass hierbei Stützelemente störend wirken, was insbesondere auch in der aufrechten Gebrauchsstellung beim Gehen neben dem Bett der Fall ist. Ein weiterer praktischer Vorteil bietet sich im Hinblick auf die Gebäudereinigung. So ist beispielsweise durch das Verschwenken der Tischplatte eines Konferenztisches oder Wohnraumtisches in eine aufrechte Position eine einfachere Reinigung der Bodenfläche unter diesem Tisch, beispielsweise mittels Staubsaugen, möglich.

Eine weitere Möglichkeit, die Unterseite des Oberteils funktional zu gestalten, ist es, einen Spiegel, einen Bilderrahmen, der ggf. eine Glas- oder Kunststoffscheibe aufweisen kann, Regalböden, vorzugsweise mit geringer Tiefe, eine Lochwand für Weinflaschen, eine Pinnwand, eine Kreideschreibtafel, z.B. für Kinder, eine Rillenwand zur Befestigung von Zetteln oder Visitenkarten oder ähnliche, eine Magnetschreib- oder -klemmtafel oder eine Lochwand für ein Befestigungssystem an der Unterseite des Oberteils vorzusehen. Es versteht sich, dass die ein zelnen Gestaltungselemente ggf . auch kombiniert werden können .

Besonders vorteilhaft jedoch sind komplexe Funktionselemente an der Unterseite des Oberteils eines solchen Möbels. Hierbei kann es sich insbesondere um Bildschirme handeln. Diese können mittlerweile in geringen Dicken hergestellt werden. Ein solches Möbel kann beispielsweise einen Tisch für eine Sitzgruppe bereitstellen, nach Verschwenken der Tischplatte in die aufrechte Position jedoch den Blick auf den Bildschirm freigeben und so im kommerziellen Verwendungsbereich für Präsentationen oder im privaten Verwendungsbereich beispielsweise als Heimkino genutzt werden. In diesem Zusammenhang bieten sich Konfigurationen an, bei denen das Möbel nach Art eines Sideboards oder Highboards entlang einer Wand aufgestellt wird und dort eine Ablagefläche bereitstellt . Überführt in die zweite Gebrauchsstellung gibt es dann den Blick auf den an der Unterseite des Möbelteils befindlichen Bildschirm frei. Ein solches Möbel kann die Aufstellung von Bildschirmen auch an Positionen ermöglichen, in denen dies normalerweise nicht möglich oder nachteilig wäre. So kann ein erfindungsgemäßes Möbel aufgrund seiner filigraneren Gestaltung des Mittelteils beispielsweise vor einem großflächigen Fenster aufgestellt werden, wo es in der ersten Gebrauchsstellung eine Ablagefläche bereit- stellt, ohne dass dabei ein großer Anteil der Fenster fläche verdeckt wird. In die zweite Gebrauchsstellung überführt, wirkt das Oberteil des Möbels als Bildschirm halterung und ermöglicht so die Positionierung eines Bildschirms vor dem Fenster. Es versteht sich, dass das Oberteil in vorteilhafter Weise nicht nur mit einem fest montierten Bildschirm, sondern auch mit einem zusätzlichen bzw. austauschbaren Bildschirm, ausgestattet sein kann. Ebenso bietet es sich an, als Funktionselement eine Bildschirmhalterung und/oder die Bereitstellung elektri scher bzw. elektronischer Anschlussmöglichkeiten für einen Bildschirm am Möbel , insbesondere an der Unterseite des Oberteils vorzusehen.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das erfindungsgemäße Möbel ein Leuchtelement oder eine Mehrzahl Leuchtelemente an der Unterseite vorsieht . Das Leuchtelement kann dabei einen Zusatznutzen entfalten, beispielsweise indem es an der Unterseite eines Tisches oder einer sideboardartigen Wandablagefläche für eine zusätzliche Raumbeleuchtung sorgt. Es ist jedoch auch möglich, dass es sich bei dem Möbel um ein Möbel handelt, dessen Zweck primär der Raumbeleuchtung dient . In diesem Zusammenhang kann es sich bei dem erfindungsgemäßen Möbel beispielsweise um eine Stehlampe handeln. Eine solche Stehlampe bietet neben dem optischen Verblüffungseffekt zusätzlich auch die Möglichkeit, mit einem entsprechend ausladend gestal teten Oberteil andere Objekte zu überspannen. So kann beispielsweise die Stehlampe über einem Tisch mit ihren Leuchtelementen die Position einnehmen, die typischerweise von einer Deckenlampe eingenommen wird. Alternativ kann die Stehlampe auch ein Polstermöbel übergreifen und so in eine für eine Leselampe optimale Position gebracht werden. Das Fehlen von störenden Stützen bzw. eines stö renden unkaschierten Unterteils unterhalb des Schwerpunktbereichs der Stehlampe wirkt sich hier ebenfalls als praktischer Vorteil aus.

Weg zur Ausführung der Erfindung

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren 1 bis 20 schematisch näher erläutert.

Fig. 1 bis 9 zeigen unterschiedliche Ansichten und Darstellungen eines beispielhaften erfindungsgemäßen Möbels.

Fig. 10 bis 20 zeigen beispielhafte alternative Ausgestaltungsformen des erfindungsgemäßen Möbels.

Ein erfindungsgemäßes Möbel 1 ist in den Fig. 1 bis 9 dargestellt. Dabei zeigen die Fig. 1 bis 6 schrittweise ein Schema des Zusammenbaus des Möbels 1. Das Möbel 1 weist als wesentliche Bestandteile ein Oberteil 2, ein Mittelteil 3 und ein Unterteil 4 auf. Das Oberteil 2 ist im gezeigten Beispiel als Tischplatte ausgebildet und durch das Mittelteil 3 mit dem Unterteil 4 verbunden. Das beispielhafte erfindungsgemäße Möbel 1 weist ein flächiges Kaschierungselement 5 auf. Durch das Kaschie rungselement 5 ist das Unterteil 4 im zusammengesetzten Gebrauchszustand des Möbels 1, welcher in Fig. 6 dargestellt ist, derart verdeckt, dass das Unterteil 4 für einen Betrachter nicht sichtbar ist. Infolgedessen ent steht aufgrund der Gestaltung des Möbels 1 der Eindruck, das Möbel müsste aufgrund seiner Schwerpunktläge kippen, da der Betrachter lediglich das Oberteil 2, das Mittel teil 3 sowie das Kaschierungselement 5 des Möbels 1 optisch wahrnimmt, nicht jedoch das vom Kaschierungs element 5 verdeckte Unterteil 4.

Um eine möglichst unauffällige Kaschierung des im ge zeigten Beispiel als U-förmiges Gestell ausgebildeten Unterteils 4 zu ermöglichen, ist das Kaschierungselement 5 im gezeigten Beispiel aus einer dekorativen Decklage 6 und einer Mehrzahl an das Unterteil 4 angepasster Matten 7 zusammengesetzt. Die Anpassung der Matten 7 an das Unterteil 4 ist insbesondere in den Fig. 1 bis 3 gut zu erkennen. Die Matten 7 bilden, wenn sie in ihrer bestimmungsgemäßen Position aneinandergelegt werden, eine Ausnehmung zur Aufnahme des Unterteils 4, die an dessen Kontur angepasst ist. Diese Ausnehmung befindet sich im Gebrauchszustand des Möbels 1 an der Unterseite des Kaschierungselements 5. Durch die in Fig. 4 dargestellte Decklage 6 werden die zusammengesetzten Matten 7 schließlich abgedeckt, so dass der Betrachter im Idealfall lediglich die Decklage 6 des Kaschierungselements 5 wahrnimmt .

Die durch die Matten 7 gebildete Ausnehmung für die Auf nahme des Unterteils 4 entspricht in vorteilhafter Weise sowohl den Flächenabmessungen des Unterteils 4 als auch der Dicke des Unterteils 4, so dass sich keine störenden Profilierungen bzw. daraus resultierende auffällige Fal ten in der Decklage 6 in den Bereichen bilden, unter denen die Matten 7 an das Unterteil 4 angrenzen. Wie insbesondere in Fig. 3 zu erkennen ist, nimmt die Dicke der Matten 7 und damit die Dicke des Kaschierungs- elements 5 zum äußeren Rand des Kaschierungselements 5 hin ab. Hierdurch wird der Betrachter über die tat sächliche Dicke des Kaschierungselements 5 getäuscht, da er am äußeren Rand im gezeigten Beispiel in vorteilhafter Weise lediglich die Dicke der Decklage 6 in unmittelbarem Kontrast zur Bodenfläche, die das Kaschierungselement 5 umgibt , wahrnimmt .

Die Decklage 6, und damit das Kaschierungselement 5, weist eine Öffnung 8 auf, die die Durchführung eines Verbindungsbereichs, der das Mittelteil 3 mit dem Unterteil 4 verbindet, ermöglicht. Die Abmessungen dieser Öffnung 8 sind im gezeigten Beispiel in vorteilhafter Weise an die Abmessung dieses Verbindungsbereichs angepasst. Im ge zeigten Beispiel ist die Verbindung zwischen dem Mittelteil 3 und dem Unterteil 4 in vorteilhafter Weise derart realisiert, dass ein mit dem Unterteil 4 verbundenes und/oder an das Unterteil 4 angeformtes Verbindungsele ment 9 in eine komplementäre Ausnehmung im Mittelteil 3 eingeschoben und dort vorzugsweise mit bekannten Mitteln, z.B. Schrauben, befestigt wird. Der Verbindungsbereich, an den die Öffnung 8 angepasst ist, ist im gezeigten Beispiel daher durch das Verbindungselement 9 gebildet . Da dieses in der horizontalen Ebene in der Decklage 6 in ihrer Bestimmungsposition einen geringeren Querschnitt aufweist als das beispielhafte Mittelteil 3, überdeckt das Mittelteil 3 den Randbereich der Oberfläche der Decklage 6, der die Öffnung 8 umgibt. Die so gebildete Hinterschneidung verstärkt den optischen Eindruck, dass das Mittelteil 3 auf der Decklage 6 des Kaschierungselements 5 aufgestellt ist.

Das beispielhafte erfindungsgemäße Möbel 1 ist so ausge bildet, dass das Oberteil 2 aus seiner ersten, im ge zeigten Beispiel horizontalen, Gebrauchsstellung in eine zweite Gebrauchsstellung bewegbar ist. Die zweite Ge brauchsstellung ist im gezeigten Beispiel in vorteil hafter Weise eine vertikale. In Fig. 7 sind die beiden Gebrauchsstellungen des Oberteils 2 dargestellt.

Die Fig. 8 und 9 zeigen Schnittdarstellungen des beispielhaften erfindungsgemäßen Möbels. Die Schnittebenen sind in den Fig. 2, 5 und 7 durch gepunktete Linien dargestellt. Es entspricht die Schnittlinie 10 der Fig. 8 und die Schnittlinie 11 der Fig. 9.

Im Schnitt ist insbesondere die Konstruktion des Kaschierungselements 5 aus Decklage 6 und Matten 7, welche an das Unterteil 4 angepasst sind, zu erkennen. Weiterhin sind an der Unterseite des Oberteils 2 aufgenommene Funktionselemente 12, nämlich im gezeigten Beispiel Leucht elemente, sichtbar, wie in Fig. 8 schematisch dargestellt .

Die Fig. 10 bis 12 zeigen eine alternative Ausführung des beispielhaften erfindungsgemäßen Möbels 1. Diese entspricht im Wesentlichen dem in Fig. 1 bis 9 dargestell ten, beispielhaften erfindungsgemäßen Möbel 1 mit dem Unterschied, dass das Kaschierungselement 5 des in den Fig. 10 bis 12 dargestellten beispielhaften Möbels 1 eine andere Formgebung aufweist. Die Schnittlinie 10 aus den Fig. 5 und 7 entspricht dem alternativen Schnitt, der in Fig. 10 dargestellt ist. Dementsprechend entspricht die Schnittlinie 11 aus den Fig. 5 und 7 dem alternativen Schnitt, der in Fig. 11 dargestellt ist. Die Schnitt linie 13 aus den Fig. 5 und 7 entspricht dem alternativen Schnitt in Fig. 12.

Bei der in den Fig. 10 bis 12 dargestellten beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Möbels 1 ist das Kaschierungselement 5 im gezeigten Beispiel ebenfalls aus einer dekorativen Decklage 6, die bei spielsweise nach Art eines Teppichs gestaltet sein kann, und einer Matte 7 mit sich zu ihrem äußeren Rand hin in vorteilhafter Weise verjüngenden Rändern gebildet.

Im gezeigten Beispiel weist die Matte 7 und damit das Kaschierungselement 5 Ausnehmungen zur Aufnahme des Unterteils 4 auf, die wie tunnelartige Taschen gestaltet sind. Das Kaschierungselement 5 bzw. die Matte 7 des Kaschierungselements 5 kann so, wie es in Fig. 12 schematisch dargestellt ist, über das Unterteil 4 gezogen werden. Eine derartige Konstruktion gibt dem Kaschierungselement 5 zusätzlichen Halt gegen ein versehentliches Verrücken und/oder Auseinanderziehen.

Es sind auch Kombinationen bzw. Mischformen der beiden vorstehend erläuterten beispielhaften Ausgestaltungen des Kaschierungselements 5 denkbar. Dies betrifft insbeson dere die Verbindung einzelner Elemente des Kaschierungs- elements 5 miteinander und/oder mit dem Unterteil 4. Hier können die unterschiedlichsten Verbindungselemente zum Einsatz kommen.

In Fig. 13 sind beispielhaft Formschlusselemente, bei spielhaft als Kedersysteme gestaltet, vorgesehen, die durch ein Verschieben parallel zu ihrer Haupter streckungsrichtung in Eingriff gebracht werden können, wie dies in Fig. 13 grob schematisch dargestellt ist. Auf diese Weise können z.B. zwei Matten 7 miteinander und/ oder mit dem Unterteil 4 verbunden werden. Es sind aber auch andere Verbindungssysteme, z.B. basierend auf Magne ten und/oder Klettelementen, denkbar.

In den Fig. 14 und 15 ist eine weitere alternative Ausführungsform des erfindungsgemäßen Möbels 1 dargestellt. Auch in dieser Ausführungsform ist das Oberteil 2 in vorteilhafter Weise von einer ersten in eine zweite Gebrauchsstellung bewegbar, wie dies in Fig. 15 dargestellt ist. In vorteilhafter Weise fällt das Lot vom Schwerpunkt des für den Betrachter sichtbaren Teils des Möbels 1 hier beispielhaft nicht auf das Kaschierungselement 5. Um dies zu ermöglichen, ist das Unterteil 4 in vorteilhafter Weise mit einem Beschwerungselement 14 beschwert . Das Beschwerungselement 14 ist im gezeigten Beispiel in vorteilhafter Weise als Kastenmöbel, nämlich beispielsweise als Regal, ausgebildet.

Die Fig. 16 und 17 zeigen ein weiteres beispielhaftes erfindungsgemäßes Möbel 1, bei dem der optische Eindruck der Instabilität durch den nahezu punktförmigen Übergang des Mittelteils 3 in das Unterteil 4 erzeugt wird. Das Oberteil 2 und das Mittelteil 3 sind im gezeigten Bei spiel einstückig ausgebildet. Das Oberteil 2 wird im Wesentlichen durch seine bestimmungsgemäße Funktion als Tischoberseite definiert.

Die nicht sichtbare Unterkonstruktion aus Unterteil 4 und Matten 7, welche durch die Decklage 6 des Kaschierungs elements 5 verdeckt sind, ist in Fig. 17 dargestellt. Das Verbindungselement 9 ist in Fig. 17 beispielhaft als eine mit dem Unterteil 4 fest oder durch z.B. eine Schraube verbundene Stange, vorteilhaft aus Metall oder anderen bruchfesten Materialien, dargestellt. Diese Stange wird in eine komplementäre Ausnehmung im Mittelteil 3 geschoben, der hier beispielhaft unverändert einstückig mit dem Oberteil 2 ausgebildet oder verbunden ist.

Die Fig. 18 und 19 zeigen eine entsprechende Darstellung eines beispielhaften erfindungsgemäßen Möbels 1, bei dem es sich im gezeigten Beispiel um eine Lampe handelt. In Fig. 19 sind analog zur Fig. 17 das Unterteil 4 sowie die zum Kaschierungselement 5 gehörenden und durch die Decklage 6 des Kaschierungselements 5 verdeckten Matten 7 sichtbar gemacht .

Fig. 20 zeigt ein weiteres beispielhaftes erfindungsgemäßes Möbel 1 in einer stark vereinfachten Darstellung, bei der das Oberteil 2 als in sich gekrümmte Tischplatte ausgebildet ist. Die Krümmung des Oberteils 2 dient hierbei vorwiegend ästhetischen Zwecken.

Bezugszeichenliste

1 Möbel

2 Oberteil

3 Mittelteil

4 Unterteil

5 Kaschierungselement

6 Decklage

7 Matte (n)

8 Öffnung

9 Verbindungse1ement

10 Schnittlinie zu Fig. 8 und (alternativ) zu Fig. 10

11 Schnittlinie zu Fig. 9 und (alternativ) zu Fig. 11

12 Funktionselement (e)

13 Schnittlinie zu Fig. 12

14 Beschwerungselement

15 Antrieb