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Title:
PIEZOELECTRIC FUNCTIONAL MODULE AND METHOD FOR PRODUCTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/038703
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to piezoelectric functional modules and a method for the production thereof. The functional modules are composite components, wherein piezoelectric elements (1) are connected to a polymer matrix. In a piezoelectric functional module according to the invention, the piezoelectric elements are connected to an electrically conductive polymer material (2) in an electrically conductive manner, and an electrically non-conductive substrate (3), as an electrical insulator, consists of a polymer. The piezoelectric elements are connected to the electrically conductive polymer material (2) and/or the substrate (3) in a bonded and/or form-fitted manner.

Inventors:
KROLL LOTHAR (DE)
ELSNER HOLG (DE)
HEINRICH MICHAEL (DE)
SCHOENECKER ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2009/001392
Publication Date:
April 07, 2011
Filing Date:
September 29, 2009
Export Citation:
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Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
KROLL LOTHAR (DE)
ELSNER HOLG (DE)
HEINRICH MICHAEL (DE)
SCHOENECKER ANDREAS (DE)
International Classes:
B29C39/10; H01L41/22; H01L41/08
Domestic Patent References:
WO1995003632A11995-02-02
WO2007024038A12007-03-01
WO2005096400A12005-10-13
WO1995003632A11995-02-02
Foreign References:
JP2001086594A2001-03-30
EP0259813A21988-03-16
DE19650885B42005-08-18
JP2001086594A2001-03-30
EP0259813A21988-03-16
Attorney, Agent or Firm:
PFENNING, MEINIG & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Piezoelektrisches Funktionsmodul, das als Verbundbauelement ausgebildet ist und dabei piezoelektrische Elemente mit einer Polymermatrix verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet, dass die piezoelektrischen Elemente (1) elektrisch leitend mit einem elektrisch leitenden polymeren Stoff (2) verbunden sind und ein elektrisch nicht leitender Träger (3) , als elektrischer Isolator, aus einem Polymer gebildet ist; wobei

die piezoelektrischen Elemente (1) mit dem e- lektrisch leitenden polymeren Stoff (2) und/oder dem Träger (3) Stoff- und/oder formschlüssig verbunden sind.

2. Funktionsmodul nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die piezoelektrischen Elemente (1) stabförmig, als Fasern, Faserbündel, plat- tenförmig oder rohrförmig ausgebildet sind.

3. Funktionsmodul nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass piezoelektrische Elemente (1) in einer Reihenanordnung oder einer Reihen- und Spaltenanordnung am Funktionsmodul vorhanden sind.

4. Funktionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die piezoelektrischen Elemente (1) parallel zueinander angeordnet sind und elektrisch leitende Verbindungen an zwei sich gegenüberliegend angeordne- ten Stirnseiten mit dem elektrisch leitenden po- lymeren Stoff (2) für mehrere piezoelektrische Elemente (1) gebildet sind.

5. Funktionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die piezoelektrischen Elemente (1) aus einem keramischen gesinterten Werkstoff gebildet sind.

6. Funktionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Polymer für den elektrisch isolierenden Träger (3) ausgewählt ist aus

PE, PP, POM und PA.

7. Funktionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der elektrisch leitende polymere Stoff (2) aus einem intrinsisch elektrisch leitenden Polymer oder einem elektrisch leitende Partikel enthaltendem Polymer gebildet ist.

8. Funktionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mit dem elektrisch nicht leitenden Polymer eine gesamte Fläche eines Funktionsmoduls gebildet ist.

9. Funktionsmodul nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Funktionselement und/oder ein nach außen geführtes elektrisches Kontaktelement mit dem/den elektrisch leitenden polymeren Stoff (2) und/oder dem Polymer formschlüssig verbunden ist .

10. Funktionsmodul nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Funktionselement ein Beleuchtungselement, ein Lichtwellenleiter, ein opti- sches Element, Kondensator, Transistor, Diode, elektrischer Widerstand oder ein Generator ist.

Verfahren zur Herstellung eines Funktionsmoduls nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in einem ersten Schritt i) in ein vorab geschlossenes Kunststoffspritz- gusswerkzeug der elektrisch leitende polymere Stoff (2) oder das elektrisch nicht leitende Polymer von einer Seite eingespritzt wird, wobei piezoelektrische Elemente innerhalb des Kunststoffspritzwerkzeügs positioniert und fixiert sind und/oder für die Ausbildung von Aufnahmen für piezoelektrische Elemente (1) im Kunststoffspritzgusswerkzeug herausnehmbare Kerne oder ein dementsprechender Formeinsatz enthalten

sind/ist,

in einem weiteren Schritt

ii) wird das jeweils andere polymere Stoff (2) oder das Polymer für die Ausbildung des Trägers (3) in das Kunststoffspritzgusswerkzeug eingespritzt, wobei davor ein Teil eines zweigeteilten Kunststoffspritzgusswerkzeugs zur Vergrößerung der Kavität im Inneren des Kunststoffspritzgusswerkzeugs bewegt wird und/oder

die Kerne oder der Formeinsatz nach dem Einspritzen des polymeren Stoffs (2) oder des Polymers entfernt und die piezoelektrischen Elemente (1) in die Aufnahmen eingeführt werden, so dass in diese (n) Bereich (e) der polymere Stoff (2) oder das Polymer eingespritzt wird und danach in einem weiteren Schritt

iii) das Funktionsmodul entformt wird.

Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, dass im Schritt

ii) in mindestens eine entsprechend ausgebildet Aufnahme mindestens ein weiteres Funktionselement und/oder elektrisches Kontaktelement eingesetzt und mit dem polymeren Stoff (2) und/oder dem elektrisch nicht leitenden Polymer innerhalb des Kunststoffspritzgusswerkzeugs stoff- und/oder formschlüssig verbunden wird.

Description:
Piezoelektrisches Funktionsmodul und Verfahren zur Herstellung

Die Erfindung betrifft piezoelektrische Funktionsmodule und ein Verfahren zu deren Herstellung. Die Funktionsmodule sind dabei Verbundbauteile bei denen piezoelektrische Elemente mit einer Polymermatrix •verbunden sind.

Piezoelektrische Elemente werden für viele Anwendungen eingesetzt. Sie können dabei als Sensoren oder auch als Aktoren sowie als Generatoren oder Ultraschallwandler wirken. In Form von Verbunden mit anderen Stoffen oder Materialien werden sie an verschiedenen Bauteilen oder Aggregaten eingesetzt. Dies kann zur Erfassung von unterschiedlichen Messsignalen, die Diagnose aber auch für eine gezielte Einflussnahme zur Dämpfung von Schwingungen der Fall sein.

Insbesondere im mobilen Einsatz ist der Leichtbau solcher Module gewünscht. Dabei ist es auch gewollt, dass piezoelektrische Module in andere Strukturbauteile eingebunden, mit diesen verbunden oder darin integriert sind. Problematisch ist dabei aber die jeweilige elektrische Kontaktierung der piezoelektrischen Elemente. Hierfür ist üblicherweise ein erhöhter Aufwand erforderlich.

Bei dreidimensionalen komplexen Geometrien müssen auch die elektrischen Leiterbahnstrukturen für eine Weiterkontaktierung entsprechend komplex ausgebildet sein, wenn ein Einsatz an einem weiteren Strukturelement bezweckt ist.

Neben keramischen Verbundbauelementen sind solche, bei denen ein Verbund der piezoelektrischen Elemente mit einem Polymer hergestellt worden ist, bekannt.

Dabei können unterschiedliche piezoelektrische Elemente, in Form von Stäben, Plättchen, Fasern in eine Polymermatrix eingebettet sein. Dies ist in WO

2005/096400 AI oder auch in DE 196 50 885 B4 beschrieben.

Dabei werden solche piezoelektrischen Bauelemente als Keramik-Polymer-Verbund dadurch hergestellt, dass unterschiedlichste piezoelektrische Elemente in eine Form eingebracht werden und nachfolgend die Form mit einem aushärtbaren Polymer befüllt wird. Dabei soll unter Vakuumbedingungen gearbeitet und ggf. zusätzlich ein Zentrifugieren durchgeführt werden, um Gaseinschlüsse zu vermeiden und das Polymer zu verdichten.

Es liegt auf der Hand, dass der Herstellungsaufwand und die erforderliche Taktzeit hoch sind. Insbesonde- re der Aufwand für die Ausbildung elektrischer Kontaktanschlüsse sowie von außen zu den piezoelektrischen Elementen geführten elektrischen Verbindungen ist erheblich. Sie müssen dabei auch in einem weiteren zusätzlichen Verfahrensschritt nach Entnahme eines solchen Verbundbauteils aus der Form ausgebildet werden. Die Herstellung ist relativ unproduktiv. Dabei wirken sich die Herstellungskosten für die Formen und die langen Taktzeiten, die für das Befüllen und Aushärten erforderlich sind, negativ aus.

Weiterhin ist einer automatisierten Fertigung Grenzen gesetzt .

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, piezoelektrische Funktionsmodule zur Verfügung zu stellen, die komplex ausgebildet sein können und flexibel und kostengünstig herstellbar sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einem Funktionsmodul, das die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist, gelöst. Es kann mit einem Verfahren nach Anspruch 11 hergestellt werden. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind mit in untergeordneten Ansprüchen bezeichneten Merkmalen realisierbar.

Ein Erfindungsgemäßes piezoelektrisches Funktionsmodul ist ebenfalls als Verbundbauelement ausgebildet. Die piezoelektrischen Elemente sind mit einer Polymermatrix verbunden. Für diese Verbindung der piezoelektrischen Elemente werden ein elektrisch leitender polymerer Stoff und für einen elektrisch nicht leitenden Träger, als elektrischer Isolator, ein Polymer genutzt. Die piezoelektrischen Elemente sind mit dem elektrisch leitenden polymeren Stoff und/oder dem Träger formschlüssig verbunden. Mit dem elektrisch leitenden polymeren Stoff können elektrisch leitende Verbindungen zwischen und auch zu den piezoelektrischen Elementen ausgebildet werden.

Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Funktionsmodule wird so vorgegangen, dass in einem ersten Verfahrensschritt - in ein vorab geschlossenes Kunststoffspritzgusswerk- zeug der elektrisch leitende polymere Stoff oder das elektrisch nicht leitende Polymer von einer Seite eingespritzt wird, wobei in einer Alternative piezoelektrische Elemente bereits vorab in das Kunststoffspritzgusswerkzeug eingesetzt und darin in den gewünschten Positionen fixiert worden sein können. In einer weiteren Alternative, die allein aber auch gemeinsam mit der zuerst genannten Alternative genutzt werden kann, können für die Ausbildung von Aufnahmen für piezoelektrische Elemente im Kunststoffspritz- gusswerkzeug herausnehmbare Kerne oder ein dement- sprechender Formeinsatz enthalten sein.

In einem weiteren sich daran anschließenden Verfahrensschritt - wird der jeweils andere polymere Stoff oder das Polymer in das Kunststoffspritzgusswerkzeug eingespritzt dabei kann ein Teil eines zweigeteilten Kunststoffspritzgusswerkzeugs bewegt werden, so dass sich die Kavität innerhalb des Kunststoffspritzgusswerkzeugs vergrößert und mindestens ein Hohlraum vorhanden ist, der noch nicht mit piezoelektrischen Elementen poly- merem Stoff oder Polymer ausgefüllt ist. Dabei kann aus einer anderen Richtung in das Kunststoffspritzgusswerkzeug, beispielsweise von der gegenüberliegenden Seite, eingespritzt werden. In diesem Verfahrensschritt können aber auch Kerne oder ein Formeinsatz nach dem Einspritzen des polymeren Stoffs oder des Polymers entfernt und die piezoelektrischen Elemente in. die Aufnahmen eingeführt werden, bevor der jeweils andere polymere Stoff oder das Polymer von der anderen Seite in das Kunststoffspritzgusswerkzeug in Bereiche, die vorher von Kernen oder dem Formeinsatz ausgefüllt waren, eingespritzt wird.

In einem sich daran anschließenden Verfahrensschritt kann das Funktionsmodul entformt werden kann.

Ohne Entnahme aus dem Kunststoffspritzgusswerkzeug kann einmal die formschlüssige Verbindung und zum anderen auch elektrisch leitende Verbindungen mit dem elektrisch leitenden polymeren Stoff hergestellt werden .

Die bei der Erfindung einsetzbaren piezoelektrischen Elemente können stabförmig, als Fasern, Faserbündel, plattenförmig oder rohrförmig ausgebildet sein. Es können auch piezoelektrische Elemente, die an einer Oberfläche teilweise metallisiert sind, eingesetzt werden .

An einem erfindungsgemäßen Funktionsmodul können piezoelektrische Elemente in einer Reihenanordnung oder einer Reihen- und Spaltenanordnung vorhanden sein. Günstig ist es, die piezoelektrischen Elemente parallel zueinander anzuordnen. In diesem Fall können e- lektrisch leitende Verbindungen an zwei sich gegenüberliegend angeordneten Stirnseiten mit dem elektrisch leitenden polymeren Stoff für mehrere piezoelektrische Elemente gebildet sein. Dabei kann von den Stirnseiten jeweils ein Pol eines piezoelektri- sehen Elements elektrisch leitend angeschlossen sein.

Die piezoelektrischen Elemente können aus einem keramischen gesinterten Werkstoff, beispielsweise Blei- zirkontitanat (PZT) gebildet sein.

Als Polymer, das den elektrisch isolierenden Träger bildet, kann ein Polymer, der ausgewählt ist aus PE, PP, POM und PA eingesetzt werden.

Als ein elektrisch leitender polymerer Stoff kann ein Stoff eingesetzt werden, der intrinsisch elektrisch leitend ist. Dies kann beispielsweise Polyacetylen, Poly (para-phenylen) , Polyphenylenvinylen, Polythio- pen, Polyethylendioxythiopen, Polyanilin oder Poly- pyrrol sein.

Es kann in einem ansonsten elektrisch nicht leitenden Polymer ein elektrisch leitender Stoff enthalten sein. Dies kann beispielsweise Ruß, ein Metallpulver oder Kohlenstoffnanoröhrchen sein. In diesem Fall kann es vorteilhaft sein jeweils das gleiche Polymer für die Ausbildung des Trägers und den polymeren Stoff einzusetzen.

Mit dem elektrisch nicht leitenden Polymer kann eine gesamte Fläche eines Funktionsmoduls gebildet worden sein, so dass diese Seite eine vollständig elektrisch isolierende Fläche bilden kann. Diese Seite eines Funktionsmoduls kann eine funktionelle Schutzschicht eines Moduls bilden.

Bei der Erfindung besteht außerdem die Möglichkeit, zusätzlich mindestens ein weiteres Funktionselement elektrisch und/oder elektrisches Kontaktelement leitend und stoff- und/oder formschlüssig mit dem/den elektrisch leitenden polymeren Stoff und/oder dem Polymer zu verbinden. Ein solches Funktionselement oder Kontaktelement kann ebenfalls über mit dem polymeren Stoff gebildete elektrische Verbindungen elektrisch leitend nach außen elektrisch kontaktiert werden. Eine elektrisch leitende Verbindung kann in dieser Form aber zu mindestens einem piezoelektrischen Element gebildet werden. Ein solches Kontaktelement kann auch nach außen geführt sein und dann die elektrisch leitende Verbindung innerhalb des Funktionsmoduls mit dem elektrisch leitenden polymeren Stoff insbesondere an schwer zugänglichen Bereichen ausgebildet ist.

Funktionselemente können beispielsweise Beleuchtungselemente, ein Lichtwellenleiter, ein optisches Element, Generator, Kondensator, Transistor, Diode oder elektrischer Widerstand sein.

Dabei kann bei der Herstellung erfindungsgemäßer Funktionsmodule mindestens in eine entsprechend ausgebildete Aufnahme, wie sie bereits für piezoelektrische Elemente erwähnt worden ist, mindestens ein weiteres Funktionselement eingesetzt und mit elektrisch leitendem polymeren Stoff, der in das Kunststoffspritzgusswerkzeug eingespritzt wird, elektrisch leitend verbunden werden. Die stoff- und/oder formschlüssige Verbindung kann mit dem polymeren Stoff und/oder dem elektrisch nicht leitenden Polymer durch das KunststoffSpritzgießen hergestellt werden.

Das Kunststoffspritzgusswerkzeug kann so ausgebildet sein, dass an einem Funktionsmodul in Bereichen, die mit dem elektrisch leitenden polymeren Stoff gebildet sind Vertiefungen oder Erhebungen ausgebildet werden können. Solche Vertiefungen können z.B. Sacklöcher oder ähnlich geometrisch gestaltet sein.. Nach dem Entformen können dann elektrisch leitende Kontaktelemente in Vertiefungen eingesetzt oder auf Erhebungen aufgesetzt und form- und kraftschlüssig in einer solchen Vertiefung oder an einer Erhebung gehalten werden. Ein Kontaktelement kann beispielsweise ein metallischer Stift oder Hülse sein. Diese können aber auch mechanische Schnittstellen darstellen, mit denen mehrere Funktionsmodule oder ein Funktionsmodul mit anderen Elementen mechanisch miteinander verbunden werden können.

Die Funktionsmodule können relativ klein in Mikro- kunststoffspritztechnologie hergestellt werden.

Es besteht auch die Möglichkeit, ein wie bisher beschrieben hergestelltes Funktionsmodul, nach dem Entformen in schmalere Streifen zu zerschneiden, so dass eine Vielzahl solcher Module erhalten werden kann, die jeweils gleich ausgebildet sein können.

Bei der Erfindung können die Nachteile des Standes der Technik beseitigt werden und insbesondere die Produktivität bei der Herstellung deutlich erhöht werden.

Die bei den eingesetzten Polymeren vorhandene Risstoleranz kann für eine großflächige elektrische Kontak- tierung genutzt werden.

Die eingesetzten Polymere und auch die geeigneten po- lymeren Stoffe können besonders geeignete Steifigkeiten für ein Funktionsmodul sichern. Dadurch kann die Handhabung und die Nutzung von keramischen piezoelektrischen Elementen, die biegesteif und auch spröde sind, erleichtert bzw. verbessert werden. Während der eigentlichen Umformung beim Kunststoffspritzgie- ßen wirken sich die elastischen Eigenschaften mit ho hen möglichen Dehnungsraten positiv aus.

Die Steifigkeit kann einmal durch die Wahl der einge setzten Polymere, in denen auch weitere Füllstoffe enthalten sein können, beeinflusst werden. Dies kann aber auch mittels einer beeinflussten Aushärtung ode der vollständigen Polymerisation der eingesetzten Po lymere erreicht werden. Die Aushärtung oder Polymeri sation kann durch Ultraschall, Bestrahlung mit UV- oder Infrarotstrahlung aber auch auf chemischen Weg beeinflusst werden.

Die erfindungsgemäßen Funktionsmodule können mit den piezoelektrischen Elementen in metallische, polymere und hybride Strukturen in integrierter Form eingebet tet werden.

Erfindungsgemäße Funktionsmodule können in vereinheitlichten Fertigungsschritten hergestellt und dabe auch die jeweilige Konfiguration (Aktor, Sensor, Generator, Ultraschallwandler) berücksichtigt werden.

Sie können außerdem einfach und kostengünstig mit an deren Strukturelementen verbunden werden. Dies kann beispielsweise durch Kleben, Schmelzkleben oder Schmelzschweißen bzw. einer geeigneten konturierten Oberflächengestaltung für eine form- und kraftschlüs sige Verbindung in komplementär ausgebildete Konturelemente an einem Strukturelement, mit dem ein Funktionsmodul so verbunden werden soll, erreicht werden

Die elektrische Isolation, elektrische Kontaktierung und eine mögliche Weiterverarbeitung können durch Aufschmelzen der/des eingesetzten Polymere (s), als Basismaterial realisiert werden. Mit der erfindungsgemäß einzusetzenden Kunststoffspritzgusstechnik können filigrane, dreidimensional verbundene elektrische Isolationen, elektrisch leitende Verbindungen und Kontaktierungen sowie auch eine Weiterkontaktierung nach außen erreicht werden. Eine Serienfertigung ist ebenfalls möglich.

Nachfolgend soll die Erfindung beispielhaft näher erläutert werden.

Dabei zeigen:

Figur 1 ein Beispiel eines erfindungsgemäßen Funktionsmoduls in einer perspektivischen Darstellung und

Figur 2 in einer Explosionsdarstellung die einzelnen Elemente aus denen das in Figur 1 gezeigte Beispiel besteht.

In Figur 1 ist ein Beispiel gezeigt, bei dem stabför- mige piezoelektrische Elemente 1 aus gesintertem PZT mit einem elektrisch leitenden polymeren Stoff 2, der mit Polyethylen gebildet ist, in dem 25 % Ruß enthalten sind, umspritzt sind. Der elektrisch leitende po- lymere Stoff 2 bildet elektrisch leitende Verbindungen für die Kontaktierung von mehreren piezoelektrischen Elementen 1 und eine Kontaktierung nach außen.

Die piezoelektrischen Elemente 1 sind parallel zueinander ausgerichtet und in einer Reihe angeordnet. Sie sind mit einem elektrisch nicht leitenden Polymer e- lektrisch voneinander isoliert. Der Träger 3 des Funktionsmoduls ist mit diesem Polymer gebildet. Als Polymer wurde Polyethylen eingesetzt. In Figur 1 wird auch deutlich, wie elektrisch leitende Verbindungen mit dem polymeren Stoff 2 an jeweils einer Seite eines piezoelektrischen Elementes 1 angeordnet und parallel dazu bis an eine Stirnseite des Funktionsmoduls geführt sind. An den beiden Stirnseiten ist mit dem polymeren Stoff 2 eine elektrisch leitende Verbindung zwischen mehreren piezoelektrischen Elementen 1 hergestellt. Dadurch können alle piezoelektrischen Elemente 1 in gleicher weise elektrisch betrieben oder bei einer Sensorfunktion, Generatorfunktion oder bei Ultraschallwandlern gleich genutzt werden, wenn symmetrische Verhältnisse und/oder gleiche piezoelektrische Elemente 1 vorhanden sind.

Die piezoelektrischen Elemente 1, der polymere Stoff 2 und der Träger 3 aus dem elektrisch nicht leitenden Polymer sind formschlüssig miteinander verbunden und die Herstellung erfolgte, wie im allgemeinen Teil der Beschreibung erläutert.

Die einzelnen Elemente 1 bis 3 mit denen das Funktionsmodul gebildet ist, sind in Figur 2 in einer Explosionsdarstellung gezeigt. Dabei wird deutlich, dass die gewählten Geometrien für die formschlüssige Verbindung und die für die bei der Nutzung erforderlichen elektrischen Eigenschaften geeignet sind.