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Title:
PIPE BUNDLE RECUPERATOR ON A SINTERING FURNACE AND THERMAL TRANSFER METHOD HAVING A SINTERING FURNACE AND HAVING A PIPE BUNDLE RECUPERATOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/146795
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pipe bundle recuperator on a sintering furnace for thermal transfer between at least one first liquid, a second liquid and a third liquid. The pipe bundle recuperator comprises the following: at least one first pipe bundle having a first pipe bundle entrance, a first pipe and a first pipe bundle exit for guiding the first liquid and at least one second pipe bundle having a second pipe bundle entrance, a second pipe and a second pipe bundle exit for guiding the second liquid, an outside pipe for guiding the third liquid, wherein the first pipe bundle and the second pipe bundle are arranged at least partially within the outside pipe, and, additionally, a liquid conducting system arranged in an interior region of the outside pipe for forced guidance of the third liquid along a course which is helical at least in regions, wherein the liquid conducting system has at least one first liquid conducting component. The invention further relates to a thermal transfer method having a sintering furnace and having a pipe bundle recuperator.

Inventors:
ERNST EBERHARD (DE)
SCHUPP THOMAS (DE)
ALBERT RENÉ (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/000775
Publication Date:
September 25, 2014
Filing Date:
March 21, 2014
Export Citation:
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Assignee:
GKN SINTER METALS HOLDING GMBH (DE)
International Classes:
F27D17/00; F28F9/22; F28D7/00; F28D7/16; F28D21/00
Foreign References:
US20020179294A12002-12-05
GB702699A1954-01-20
FR65106E1956-01-26
US3696863A1972-10-10
US5057010A1991-10-15
FR1461321A1966-02-25
Attorney, Agent or Firm:
MAXTON LANGMAACK & PARTNER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Rohrbündelrekuperator (1) zur Wärmeübertragung zwischen zumindest einem ersten Fluid, einem zweiten Fluid und einem dritten Fluid, vorzugsweise zur Erwärmung zumindest des ersten Fluids und des zweiten Fluids durch die

Übertragung von thermischer Energie von dem dritten Fluid auf das erste Fluid und das zweite Fluid, wobei der Rohrbündelrekuperator (1) an einem Sinterofen angeordnet ist, umfassend: wenigstens ein erstes Rohrbündel (2) mit einem ersten Rohrbündeleingang (3), einem ersten Rohr (4) und einem ersten Rohrbündelausgang (5) zur Führung des ersten Fluids und wenigstens ein zweites Rohrbündel (6) mit einem zweiten Rohrbündeleingang (7), einem zweiten Rohr (8) und einem zweiten Rohrbündelausgang (9) zur Führung des zweiten Fluids, ein Außenrohr (10) zur Führung des dritten Fluids, wobei das erste Rohrbündel (2) und das zweite Rohrbündel (6) zumindest teilweise innerhalb des Außenrohrs (10) angeordnet sind, sowie

zusätzlich ein in einem Innenbereich des Außenrohrs (10) angeordnetes Fluidleitsystem für eine Zwangsführung des dritten Fluids entlang eines wenigstens bereichsweise wendeiförmigen Verlaufs, wobei das

Fluidleitsystem wenigstens ein erstes Fluidleitbauteil (11) aufweist, wobei das dritte Fluid ein strömendes Sinterofenabgas ist.

Rohrbündelrekuperator (1) nach Anspruch 1 , wobei wenigstens das erste

Fluidleitbauteil (11) wenigstens eine Ausnehmung ( 2) aufweist, welche als Rohrdurchführung für wenigstensdas erste Rohr (4) ausgebildet ist.

Rohrbündelrekuperator (1) nach Anspruch 1 oder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Rohr (4) und das zweite Rohr (8) parallel zueinander ausgerichtet sind.

4. Rohrbündelrekuperator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluidleitbauteil (11) wenigstens ein, bevorzugt ebenes, Blech aufweist. Rohrbündelrekuperator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Fluidleitbauteil (11) an zumindest einer

Innenwandung des Außenrohrs (10) angeordnet ist.

Rohrbündelrekuperator (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fluidleitsystem wenigstens ein weiteres, zweites Fluidleitbauteil (13) aufweist, und dass der Rohrbündelrekuperator wenigstens einen, bevorzugt als Blech ausgebildeten, Fluidseparator (14) aufweist und der Fluidseparator

- zwischen dem ersten Rohr (4) und dem zweiten Rohr (8) angeordnet ist, und/oder

- zwischen dem ersten Fluidleitbauteil (11) und dem zweiten Fluidleitbauteil (13) angeordnet ist.

Rohrbündelrekuperator (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Fluidseparator (14) in einem zwischen dem ersten Rohrbündel (2) und dem zweiten Rohrbündel (6) befindlichen Bereich angeordnet ist und dass eine

Umkehrströmung von einem Bereich des ersten Rohrbündels (2) zu einem Bereich des zweiten Rohrbündels (6) erfolgt.

Rohrbündelrekuperator (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Rohrbündeleingang (3) und der zweite

Rohrbündeleingang (7) an einem gleichen Ende des Außenrohrs (10) angeordnet sind.

Rohrbündelrekuperator (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch

gekennzeichnet, dass der erste Rohrbündeleingang (3) und der zweite

Rohrbündeleingang (7) an entgegengesetzten Enden des Außenrohrs ( 0) angeordnet sind.

Rohrbündelrekuperator (1 ) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Außenrohr (10) einen rechteckigen, einen im

Wesentlichen rechteckigen, einen ovalen oder einen kreisrunden Querschnitt aufweist. Wärmeübertragungsverfahren mit einem Sinterofen und einem

Rohrbündelrekuperator (1 ), insbesondere einem Rohrbündelrekuperator (1 ) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, mit einer Wärmeübertragung zwischen zumindest einem ersten Fluid, einem zweiten Fluid und einem dritten Fluid, vorzugsweise zur Erwärmung zumindest des ersten Fluids und des zweiten Fluids durch die

Übertragung von thermischer Energie von dem dritten Fluid auf das erste Fluid und das zweite Fluid, wobei das erste Fluid und das zweite Fluid getrennt und zumindest entlang eines Abschnitts parallel zueinander geführt werden, und wobei das dritte Fluid bei seiner Strömung entlang einer Längserstreckung des

Rohrbündelrekuperators mittels eines Fluidleitsystems im Wesentlichen entlang eines wendeiförmigen Verlaufs zwangsgeführt wird.

Wärmeübertragungsverfahren nach Anspruch 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Fluid eine Richtungskomponente aufweist, die der Richtung der

Strömung des ersten Fluids und des zweiten Fluids entgegengesetzt ist.

Wärmeübertragungsverfahren nach Anspruch 11 oder nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Fluid wenigstens ein das erste Fluid führendes Rohr (4) und/oder wenigstens ein das zweite Fluid führendes Rohr (8) umströmt.

Wärmeübertragungsverfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass ein Umströmen der das erste Fluid und/oder der das zweite Fluid führenden Rohre (4, 8) eine Zunahme einer Strömungsturbulenz des dritten Fluids bewirkt zur weitgehend gleichmäßigen Umströmung der das erste Fluid und/oder der das zweite Fluid führenden Rohre (4, 8), bevorzugt aller innerhalb des Rohrbündelrekuperators befindlicher Rohre.

Verwendung eines Rohrbündelrekuperators an einem Sinterofen zur Erwärmung wenigstens eines ersten Fluids und eines zweiten Fluids, bevorzugt mittels eines Wärmeübertragungsverfahrens nach einem der Ansprüche 11 bis 14, mittels eines durch den Rohrbündelrekuperator als drittes Fluid strömenden Sinterofenabgases.

Description:
Rohrbündeirekuperator an einem Sinterofen sowie Wärmeübertragungsverfahren mit einem Sinterofen und mit einem Rohrbündeirekuperator

Die Erfindung betrifft einen Rohrbündeirekuperator an einem Sinterofen. Des Weiteren wird ein Wärmeübertragungsverfahren mit einem Sinterofen und mit einem Rohrbündeirekuperator vorgeschlagen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Sinterprozess energetisch günstiger zu gestalten.

Die Aufgabe wird mit einem Rohrbündeirekuperator an einem Sinterofen mit den Merkmalen des Anspruchs 1 wie auch mit einem Wärmeübertragungsverfahren mit einem Sinterofen und mit einem Rohrbündeirekuperator mit den Merkmalen des Anspruches 1 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus der nachfolgenden Beschreibung hervor. Ein oder mehrere Merkmale aus den Ansprüchen, der Beschreibung wie auch den Figuren können mit ein oder mehreren Merkmalen daraus zu weiteren Ausgestaltungen der Erfindung verknüpft werden. Insbesondere können auch ein oder mehrere Merkmale aus den unabhängigen Ansprüchen durch ein oder mehrere andere Merkmale aus der Beschreibung und/oder den Figuren ersetzt werden. Die vorgeschlage- nen Ansprüche sind nur als Entwurf zur Formulierung des Gegenstands aufzufassen, ohne diesen aber zu beschränken.

Es wird ein Rohrbündeirekuperator an einem Sinterofen vorgeschlagen zur Wärmeübertragung zwischen zumindest einem ersten Fluid, einem zweiten Fluid und einem dritten Fluid. Bevorzugt wird von dem Sinterofen stammende Wärme für die Erwärmung wenigstens des ersten Fluids und/oder des zweiten Fluids durch die Übertragung von thermischer Energie von dem dritten Fluid auf wenigstens das erste und/oder das zweite Fluid genutzt. Der Rohrbündeirekuperator weist auf: Wenigstens ein erstes Rohrbündel mit einem ersten Rohrbündeleingang, einem ersten Rohr und einem ersten Rohrbündelausgang zur Führung des ersten Fluids und wenigstens ein zweites Rohrbündel mit einem zweiten Rohrbündeleingang, einem zweiten Rohr und einem zweiten Rohrbündelausgang zur Führung des zweiten Fluids.

BESTÄTIGUNGSKOPIE Ein Außenrohr zur Führung des dritten Fluids, wobei das erste Rohrbündel und das zweite Rohrbündel zumindest teilweise innerhalb des Außenrohrs angeordnet sind. - Zusätzlich ein in einem Innenbereich des Außenrohrs (10) angeordnetes

Fluidleitsystem für eine Zwangsführung des dritten Fluids entlang eines wenigstens bereichsweise wendeiförmigen Verlaufs, wobei das Fluidleitsystem wenigstens ein erstes Fluidleitbauteil aufweist. Der Begriff des Fluids umfasst, in seiner Verwendung in dieser Beschreibung, Gase,

Flüssigkeiten, Gemische aus Gasen und/oder Flüssigkeiten oder Gase und/oder Flüssigkeiten; oder aber Gase, Flüssigkeiten oder Gemische aus Gasen und/oder Flüssigkeiten, welche zusätzlich noch Suspensionen aufweisen. Es kann vorgesehen sein, dass das erste Fluid, das zweite Fluid und das dritte Fluid einen gleichen Aggregatzustand aufweisen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass sowohl das erste Fluid, das zweite Fluid wie auch das dritte Fluid während des Gebrauchs des Rohrbündelrekuperators gasförmig sind. Es kann aber auch vorgesehen sein, dass beispielsweise das erste Fluid und das zweite Fluid flüssig sind, das dritte Fluid hingegen gasförmig ist. Ebenso kann vorgesehen sein, dass während eines Gebrauchs des Rohrbündelrekuperators an einem Sinterofen im Zuge der Erwärmung des ersten Fluids und/oder des zweiten Fluids dieses den Aggregatzustand wechselt. Insbesondere könnte eine solche Änderung des Aggregatzustands zwischen einem flüssigen Aggregatzustand auf einen gasförmigen Aggregatzustand erfolgen. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das dritte Fluid im Zuge der Abgabe thermischer Energie von dem dritten Fluid auf das erste Fluid und/oder das zweite Fluid seinen Aggregatzustand ändert, insbesondere von einem gasförmigen in einen flüssigen Zustand. Aber auch Kombinationen aus den vorgenannten oder sämtliche andere Gemische aus Aggregatzuständen können vorgesehen sein, wie beispielsweise eine Dampfphase als heterogenes Gemisch aus einer Gasphase und einer oder mehreren flüssigen und/oder festen Phasen.

In einer bevorzugten Ausgestaltung wird der Rohrbündelrekuperator zur Wärmeübertragung zwischen zumindest einem, einem zweiten Fluid und einem dritten Fluid genutzt zur Erwärmung zumindest des ersten Fluids und des zweiten Fluids durch die Übertragung von thermischer Energie von dem dritten Fluid auf das erste Fluid und das zweite Fluid. Das dritte Fluid kann beispielsweise durch Wärme von dem Sinterofen, bevorzugt Abwärme des Sinterofens, aufgeheizt werden. Das erste und das zweite Fluid können beispielsweise zur Vorheizung von zu sinternden Produkten genutzt werden. Hierzu kann der Sinterofen beispielsweise über eine Vorwärmzone verfügen, zu der zumindest eines der beiden Fluide zuströmt und Wärme abgibt. Eine Weiterbildung sieht vor, dass zumindest eines der beiden Fluide, das erste und/oder das zweite Fluid, genutzt werden, um zumindest einen anderen Bereich unabhängig von dem Sinterofen zu beheizen.

In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Rohrbündelrekuperator zur Wärmeübertragung zwischen zumindest einem ersten, einem zweiten und einem dritten Fluid genutzt wird zur Kühlung zumindest des ersten Fluids und/oder des zweiten Fluids durch die Übertragung von thermischer Energie von dem ersten Fluid und/oder dem zweiten Fluid auf das dritte Fluid. Der Begriff des Rohrs kann in einem engeren Sinne ein Rohr in Form eines länglichen Hohlkörpers bezeichnen. Ein Rohr kann beispielsweise als zylindrischer Hohlkörper verstanden werden kann. Insbesondere können mit dem Begriff Rohr Rohre mit einer kreisförmigen Querschnittsfläche bezeichnet sein, aber auch Ausgestaltungen mit anderen als kreisförmigen Querschnittsflächen können vorgesehen sein. So können beispielsweise Rohre mit elliptischer, rechteckiger oder beliebig anderer Querschnittsfläche genutzt werden. Aber auch andere, von einer zylindrischen Ausgestaltung abweichende Ausbildungen von Rohren können vorgesehen sein. In einer konstruktiv besonders einfachen Ausgestaltung werden zumindest abschnittsweise als linear verlaufende Rohre ausgebildete zylindrische Rohre verwendet, in anderen Ausgestaltungen kann aber auch vorgesehen sein, dass gebogene, gewundene und/oder anderweitige geformte Rohre verwendet werden. Insbesondere kann auch vorgesehen sein, dass der Begriff des Rohrs in einem weiteren Sinne auch Rohrleitungen umfassen, die neben einer Anzahl von einem oder mehreren Rohren auch noch weitere Bauteile umfassen kann, wie beispielsweise Rohrformteile, Ausdehnungsstücke, Dichtungen, Flansche, Verschraubungen, Muffen oder ähnliche.

Der Begriff des Rohrbündels kennzeichnet eine Einheit von Rohren, welche in einer Baugruppe zu einer Einheit zusammengefasst sind. Die Rohre können lösbar oder unlösbar miteinander verbunden sein. Der Begriff des Fluidleitbauteils bezeichnet ein Bauteil, welches eine Bewegung eines Fluids bei Berührung des Fluidleitbauteils mit dem Fluid wenigstens beeinflusst. Insbe- sondere beeinflusst das Fluidleitbauteil die Bewegung eines an ihm vorbeiströmenden Fluids dahingehend, das die Strömungsrichtung entsprechend der Geometrie des Fluid- leitbauteils orientiert wird. Ein Fluidleitbauteil kann beispielsweise ein ebenes Blech oder ein gebogenes Blech sein. Ein Fluidleitsystem bezeichnet eine Gesamtheit von Fluidleit- bauteilen, wobei ein Fluidleitsystem wenigstens ein erstes Fluidleitbauteil aufweist. Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass das Fluidleitsystem zwei oder mehr Fluidleitbauteile aufweist, wobei die Fluidleitbauteile sich untereinander unterscheiden können, beispielsweise in ihrer konstruktiven Gestaltung, ihrem Material und/oder ihrer Oberfläche. In Abgrenzung von dem ersten Rohr, dem zweiten Rohr und dem Außenrohr handelt es sich bei dem Fluidleitbauteil beziehungsweise den Fluidleitbauteilen und/oder dem Fluidleitsystem um Bauteile beziehungsweise Gesamtheiten von Bauteilen, die innerhalb des Innenbereichs des Außenrohrs angeordnet sind. Fluidleitbauteile sind im Gegensatz zu einem Rohr nicht für ein eigenständiges Leiten eines Fluids vorgesehen oder geeignet, sondern sind mit dem Ziel konstruiert, eine Zwangsführung eines das Fluidbauteil bezie- hungsweise die Fluidleitbauteile umströmenden Fluids zu bewirken.

Das Außenrohr kann beispielsweise als ein Rohr in dem zuvor beschriebenen Sinne ausgebildet sein. Insbesondere kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Außenrohr als Kassette ausgebildet ist, welche zwei Stirnseiten und vier Längsseiten aufweist. Diese Kassette kann beispielsweise quaderförmig ausgebildet sein. Es kann vorgesehen sein, dass ein Eingang für ein Einströmen des dritten Fluids in den Rohrbündelrekuperator in einer der beiden Stirnseiten vorgesehen ist und dass ein Ausgang für ein Ausströmen des dritten Fluids aus dem Rohrbündelrekuperator in der anderen der beiden Stirnseiten vorgesehen ist. Ebenso kann aber der Eingang für das dritte Fluid und der Ausgang für das dritte Fluid an der gleichen oder an verschiedenen Längsseiten des Rohrbündelrekuperators angeordnet sein. Auch eine Anordnung von mehr als einem Eingang und/oder mehr als einem Ausgang für das dritte Fluid kann vorgesehen sein.

In seiner beispielhaften Ausgestaltung als quaderförmige Kassette kann das Außenrohr beispielsweise vier zu einer Längserstreckung des Außenrohrs jeweils parallele ebene Bleche aufweisen, welche die vier Längsseiten darstellen. In einer anderen Ausführungsform kann aber beispielsweise auch vorgesehen sein, dass das Außenrohr in seiner beispielhaften Ausgestaltung als quaderförmige Kassette ein Blech aufweist, welches zum Zwecke einer Ausbildung vierer jeweils ebener Längsseiten gefalzt wurde. Aber auch eine entsprechende Anordnung einer anderen Anzahl von gefalzten oder nicht gefalzten Ble- chen zur Ausgestaltung der Längseiten des als quaderförmige Kassette ausgebildeten Außenrohrs können vorgesehen sein.

Auch können mehrere Kassetten nebeneinander, bevorzugt aneinander angeordnet sein.

Es ist vorgesehen, dass eine Zwangsführung des dritten Fluids entlang eines im wendeiförmigen Verlaufs erfolgt. Der Begriff des wendeiförmigen Verlaufs ist in dem Sinne zu verstehen, dass in einem Bereich, in dem durch das Fluidleitsystem eine Zwangsführung des dritten Fluids bewirkt wird, eine Bewegung entlang dieses Verlaufs wenigstens be- reichsweise beschrieben werden kann als eine Überlagerung einer gerichteten Bewegung entlang einer Gerade und als eine diese Gerade einsinnig umlaufende Bewegung. Die Komponente der die Gerade umlaufenden Bewegung kann beispielsweise so ausgebildet sein, dass sie in einer Projektion auf eine Normalebene der Gerade als Kreis, als Spirale, als Ellipse, als Rechteck oder auch als ungleichmäßige Figur entsprechenden Bewegung abgebildet wird. In speziellen Ausgestaltungen kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der wendeiförmige Verlauf als Verlauf entlang einer Helix ausgestaltet ist. Der Verlauf der Zwangsführung, soll wenigstens in einem Bereich des Rohrbündels und/oder in einem Abschnitt des Fluidleitsystems einen wendeiförmigen Verlauf einnehmen. Die Begrifflichkeit eines wendeiförmigen Verlaufs kann mit einschließen, dass zusätzliche Bewe- gungsverlaufslinien und/oder Trajektorien dem wendeiförmigen Verlauf gemäß der obigen Definition folgenden Verlauf noch überlagert sind, die sich bei der Strömung des dritten Fluides im Allgemeinen ergeben.

Ein Vorteil der beschriebenen Ausgestaltung eines Rohrbündelrekuperators ist eine weit- gehende Optimierung des Wärmeübergangs, beispielsweise im Vergleich zu dem Wärmeübergang, der üblicherweise mit parallel geschalteten Gegenstromwärmetauschern erreicht wird.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass wenigstens das erste Fluidleit- bauteil wenigstens eine Ausnehmung aufweist, welche als Rohrdurchführung für wenigstens ein erste Rohr und ein zweites Rohrs ausgebildet ist. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das erste Rohr und/oder das zweite Rohr durch die Rohrdurchführung geführt ist. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das erste Rohr und/oder das zweite Rohr durch die Rohrdurchführung eingefasst ist, also bündig abschließend umgeben ist. Die Aus- nehmung kann beispielsweise als Bohrung ausgeführt sein, in welcher das erste Rohr und/oder das zweite Rohr eingebracht ist. Ein Vorteil des Einbringens des ersten Rohrs und/oder des zweiten Rohrs in die Rohrdurchführung des ersten Fluidbauteils ist beispielsweise, dass ein Leiten des dritten Fluids mittels des Fluidleitbauteils gleichzeitig auch zu einer Umströmung wenigstens des ersten Rohrs führt. Ein weiterer Vorteil einer Anordnung des ersten Rohrs und/oder des zweiten Rohrs in eine Rohrdurchführung des ersten und/oder eines weiteren Fluidbauteils ist, dass zusätzlich zu einer vorteilhaften Vorbeileitung des dritten Fluids an zumindest dem ersten Rohr und/oder dem zweiten Rohr die in der Ausnehmung eingebrachten Rohre und gegebenenfalls hierdurch der Rohrbündelrekuperator in seiner Gesamtheit stabilisiert werden.

In einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass das erste Rohr und das zweite Rohr parallel zueinander ausgerichtet sind. Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das erste Rohrbündel, welches wenigstens das erste Rohr aufweist, und das zweite Rohrbündel, welches wenigstens das zweite Rohr aufweist, ebenfalls parallel zueinander ausgerichtet sind, und dass mehrere Rohre des ersten Rohrbündels, oder aber gar alle Rohre des ersten Rohrbündels, und mehrere Rohre des zweiten Rohrbündels, oder gar alle Rohre des zweiten Rohrbündels, parallel zueinander ausgerichtet sind. Vorteil einer parallelen Ausrichtung möglichst vieler Rohre des Rohrbündelrekuperators zueinander ist, dass eine einfache und zugleich kompakte Bauweise erreicht werden kann. Hier sowie in der gesamten Beschreibung sowie in den Ansprüchen ist der Begriff parallel analog zur mathematischen Beschreibung einer relativen Position zweier Geraden zueinander zu verstehen. Hingegen beinhaltet der Begriff parallel in der verwendeten Bedeutung keine Angabe einer Richtung.

In einer Ausgestaltung des Rohrbündelrekuperators kann vorgesehen sein, dass das ers- te Fluidleitbauteil wenigstens ein Blech aufweist. Die Ausgestaltung des ersten Fluidleitbauteils als Blech hat unter anderem zum Vorteil, dass durch das Konstruktionsprinzip die Fertigung des Rohrbündelrekuperators vereinfacht wird. Ein Blech im Sinne der Erfindung ist nicht nur ein einfaches ebenes Blech. Es kann zum Beispiel auch ein gekrümmtes Blech sein. Auch kann das Blech einlagig oder mehrlagig sein. Insbesondere kann vorge- sehen sein, dass es sich bei dem Blech um ein Blech aus einem metallischen Werkstoff handelt. Insbesondere kann das Blech als Stahlblech ausgebildet sein. Ebenfalls kann alternativ oder auch zusätzlich das Blech ein anderes Material aufweisen. Beispielsweise kann das Blech beschichtet sein, beispielsweise mit einer Keramik. In einer weiteren Ausgestaltung des Rohrbündelrekuperators kann vorgesehen sein, dass das erste Fluidleitbauteil an Zumindestens einer Innenwandung des Außenrohrs angeordnet ist. Das erste Fluidleitbauteil kann beispielsweise lösbar oder unlösbar an der Innenwandung des Außenrohrs befestigt sein.

In einer Ausbildung des Rohrbündelrekuperators kann beispielsweise vorgesehen sein, dass ein Leitblech oder mehrere Leitbleche auf an der Innenwandung des Außenrohrs und/oder an dem Fluidseparator angebrachten Auflagevorrichtungen angeordnet sind. Beispielsweise können die Auflagevorrichtungen als an der Innenwandung des Außenrohrs und/oder an der Innenwandung des Außenrohrs befestigte Winkel ausgebildet sein. So kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Leitbleche auf den Auflagevorrichtun- gen aufliegen und entweder nicht befestigt sind oder - lösbar oder unlösbar - an den Auf- lagevorrichtungen befestigt sind.

In dem Fall, dass das erste Fluidleitbauteil anders als unlösbar befestigt an der Innenwandung des Außenrohrs angeordnet ist, ergibt sich der Vorteil, dass das erste Fluidleitbauteil, beispielsweise aus Gründen der Reinigung, aus dem Rohrbündelrekuperator ent- fernt werden kann.

In einer weiteren Ausgestaltung des Rohrbündelrekuperators ist vorgesehen, dass das Fluidleitsystem wenigstens ein weiteres, zweites Fluidleitbauteil aufweist. Weiterhin weist der Rohrbündelrekuperator einen Fluidseparator auf, welcher bevorzugt als Blech ausge- bildet ist.

Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Fluidseparator als ein gebogenes Blech ausgebildet ist. Hierdurch kann beispielsweise erreicht werden, dass der Fluidseparator um einzelne Rohre herum gebogen ist.

Es kann weiterhin aber ebenfalls vorgesehen sein, dass der Fluidseparator als ebene Blechplatte ausgebildet ist. Hierdurch ergibt sich insbesondere der Vorteil einer besonders einfachen konstruktiven Zusammensetzung des Rohrbündelrekuperators mit den Vorteilen der einfachen und somit kostengünstigen Herstellung und gegebenenfalls auch einer einfachen Möglichkeit einer Wartung. Ebenso kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der Fluidseparator zwischen dem ersten Rohr und dem zweiten Rohr angeordnet ist.

In einer speziellen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Fluisdseparator zwi- sehen dem ersten Rohrbündel und dem zweiten Rohrbündel angeordnet ist.

Ebenso kann vorgesehen sein, dass der Fluidseparator zwischen dem ersten Fluidleitbau- teil und dem zweiten Fluidleitbauteil angeordnet ist. Vorteil eines zwischen dem ersten Fluidleitbauteil und dem zweiten Fluidleitbauteil angeordneten Fluidleitbauteils ist, dass erreicht wird, dass das dritte Fluid derart entlang eines wendeiförmigen Verlaufs zwangsgeführt werden kann, dass zumindest das erste Rohr und das zweite Rohr, sowie bei Ausgestaltungen mit mehr als nur diesen Rohren alle Rohre, zumindest näherungsweise, gleichmäßig umströmt werden und somit ein Wärmeübertrag von dem dritten Fluid auf das erste Fluid und das zweite Fluid sowie auf andere gegebenenfalls noch in weiteren Rohren vorhandenen Fluiden in gleichmäßiger und effizienter Weise erfolgen kann.

Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass der Fluidseparator zwischen dem ersten Rohr und dem zweiten Rohr angeordnet ist und der Fluidseparator ebenso zwischen dem ersten Fluidleitbauteil und dem zweiten Fluidleitbauteil angeordnet ist.

In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Fluidseparator in einem zwischen dem ersten Rohrbündel und dem zweiten Rohrbündel befindlichen Bereich angeordnet ist und dass eine Umkehrströmung des dritten Fluids von einem Bereich des ersten Rohrbündels zu einem Bereich des zweiten Rohrbündels erfolgt. Eine Anordnung des Fluidseparators in einem zwischen dem ersten Rohrbündel und dem zweiten Rohrbündel befindlichen Bereich bewirkt, dass Fluide zunächst an Rohren des ersten Rohrbündels vorbei und hiernach an Rohren des zweiten Rohrbündels vorbei oder aber umgekehrt geführt werden. Durch eine Anordnung des ersten Rohrbündels und des zweiten Rohrbündels sowie des Fluidseparators in einem Innenbereich des Außenrohrs, und mit einer gleichzeitigen Anordnung des Fluidseparators in einem zwischen dem ersten Rohrbündel und dem zweiten Rohrbündel befindlichen Bereich, wird bewirkt, dass in dem Außenrohr befindliche Fluide nach Vorbeileitung an dem ersten Rohrbündel zu einer Umkehrströmung zum nachfolgenden Vorbeiströmen an dem zweiten Rohrbündel gezwungen wird. Die beschriebene Konstruktion hat sich als besonders vorteilhaft hinsichtlich der Handhabung erwiesen. Insbesondere bei einer gegebenenfalls erforderlich werdenden Demontage und späteren Montage kann diese von Vorteil sein. Durch die gruppenweise Trennung der Rohrbündel durch den Fluidseparator wird auch ein Fortführen des wendeiförmigen Verlaufs bis zu einer Höhe der Rohrbündeleingänge und Rohrbündelausgänge und gar über diese hinaus ermöglicht.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der erste Rohrbündeleingang und der zweite Rohrbündeleingang an einem gleichen Ende des Außenrohrs angeordnet sind. Bei einer Anordnung des ersten Rohrbündeleingangs und des zweiten Rohrbündeleingangs an einem gleichen Ende des Außenrohrs wird bewirkt, dass ein in dem ersten Rohrbündel befindliches erstes Fluid und ein in dem zweiten Rohrbündel befindliches zweite Fluid in eine gleiche oder wenigstens im Wesentlichen gleiche Richtung strömen. Vorteil einer Strömung des ersten Fluids und des zweiten Fluids in die gleiche oder im Wesentlichen gleiche Richtung ist, dass ein besonders effizienter Transfer thermischer Energie in Richtung eines thermischen Gleichgewichts erfolgt. Bei genügend langsamen Transport würde erreicht werden oder nahezu erreicht werden, dass das erste Fluid und das zweite Fluid bei jeweiligem Erreichen des ersten Rohrbündelausgangs beziehungsweise des zweiten Rohrbündelausgangs die gleiche oder eine im wesentlichen gleiche Temperatur aufwei- sen. Ein Vorteil des Rohrbündelrekuperators in einer solchen Ausgestaltung ist beispielsweise, dass bereits mit der sehr einfachen Konstruktion der Rohrbündelrekuperators ein Aufwärmen oder ein Abkühlen unterschiedlicher Stoffströme auf eine gleichen Zieltemperatur möglich ist. In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das Außenrohr einen rechteckigen oder im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt aufweist. Der Begriff des Aufweisens eines rechteckigen Querschnittes wenigstens im Wesentlichen ist dahingehend zu verstehen, dass entlang der Längserstreckung des Außenrohrs das Außenrohr wenigstens abschnittsweise einen Querschnitt aufweist, der einen rechteckigen Querschnitt oder einen nahezu rechteckigen Querschnitt aufweist. Weiterhin ist der Begriff eines im Wesentlichen rechteckigen Querschnitts des Außenrohrs dahingehend zu verstehen, dass der im Wesentlichen rechteckige Querschnitt wenigstens bei einem Schnitt des Außenrohrs senkrecht zu seiner Längserstreckung vorhanden ist. Abgerundete oder ovale E- cken stehen dem Begriff des im Wesentlichen rechteckigen Querschnitts nicht entgegen. Durch einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt des Außenrohrs wird bewirkt, dass eine vereinfachte Konstruktion des Rohrbündelrekuperators erreicht werden kann. Beispielsweise kann somit eine Konstruktion des Rohrbündelrekuperators derart ausgestaltet sein, dass das Außenrohr des Rohrbündelrekuperators aus vier ebenen Blechen besteht, welche den Mantel des Außenrohrs darstellen. Ein weiterer Gedanke der Erfindung, der abhängig wie auch unabhängig von dem oben beschriebenen Rohrbündelrekuperator angewendet werden kann, betrifft ein Wärmeübertrag ungsverfahren mit einem Sinterofen und mit einem Rohrbündelrekuperator.

Bei dem Wärmeübertragungsverfahren handelt es sich um ein Wärmeübertragungsver- fahren mit einem Sinterofen und einem Rohrbündelrekuperator mit einer Wärmeübertragung zwischen zumindest einem ersten Fluid, einem zweiten Fluid und einem dritten Fluid. Das erste Fluid und das zweite Fluid können beispielsweise, zumindest entlang eines Abschnitts des Rohrbündelrekuperators, parallel zueinander geführt werden, wobei das dritte Fluid bei seiner Strömung entlang einer Längserstreckung des Rohrbündelrekupera- tors mittels eines Fluidleitsystems entlang eines wendeiförmigen Verlaufs zwangsgeführt wird.

Der Begriff des wendeiförmigen Verlaufs ist dabei in dem bereits beschriebenen Sinne zu verstehen.

Das Wärmeübertragungsverfahren kann in einer bevorzugten Ausgestaltung zur Erwärmung zumindest des ersten Fluids und des zweiten Fluids durch die Übertragung von thermischer Energie von dem dritten Fluid auf das erste Fluid und das zweite Fluid genutzt werden, indem ein erstes Fluid in das erste Rohrbündel und ein zweites Fluid in das zweite Rohrbündel eingeleitet werden, wobei das erste und das zweite Fluid eine geringere Temperatur aufweisen als das in das Außenrohr eingeleitete dritte Fluid.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass das dritte Fluid wenigstens ein das erste Fluid führendes Rohr und/oder wenigstens ein das zweite Fluid führendes Rohr umströmt.

Weiterhin kann vorgesehen sein, dass ein Umströmen der das erste Fluid und/oder der das zweite Fluid führenden Rohre eine Zunahme einer Strömungsturbulenz des dritten Fluids bewirkt. Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass eine Anzahl von das erste Fluid führenden Rohren und/oder eine Anzahl von das zweite Fluid führenden Rohren pro Raum groß genug ist, dass die Strömung des dritten Fluids turbulent wird. Eine Zunahme der Strömungsturbulenz des dritten Fluids hat zum Vorteil, dass eine Wärmeübertragung von dem dritten Fluid auf das erste Fluid und/oder das zweite Fluid effizienter stattfinden kann. Hierdurch kann insbesondere auch die Effizienz der Wärmeübertragung erhöht werden. Dies erfolgt insbesondere dadurch, dass die Zunahme der Strömungsturbulenz eine weitgehend gleichmäßige Umströmung der das erste Fluid und/oder der das zweite Fluid führenden Rohre bewirkt.

Bevorzugt wird bewirkt, dass alle innerhalb des Rohrbündelrekuperators, bevorzugt alle wenigstens bereichsweise innerhalb eines Außenrohrs des Rohrbündelrekuperators befindliche Rohre gleichmäßig von dem dritten Fluid umströmt werden. In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das erste Fluid und das zweite Fluid in eine im wesentlichen gleiche Richtung geführt werden.

In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass das dritte Fluid eine Richtungskomponente aufweist, die der Richtung der Strömung des ersten Fluids und des zweiten Fluids entgegengesetzt ist. Hierdurch wird das Prinzip des Gegenstrom- wärmeübertragungsverfahrens mit dem beschriebenen Wärmeübertragungsverfahren kombiniert. Vorteil einer solchen Ausgestaltung kann sein, dass die Effizienz der Wärmeübertragung erhöht wird. Vorzugsweise wird das Wärmeübertragungsverfahren für eine Erwärmung des ersten

Fluids und/oder des zweiten Fluids genutzt. Dies kann erreicht werden, indem die Temperatur des dritten Fluids an der Eintrittsstelle des dritten Fluids in den Wärmetauscher höher ist als die Temperatur des ersten Fluids an dem ersten Rohrbündeleingang und die Temperatur des zweiten Fluids an dem zweiten Rohrbündeleingang. Als ein Beispiel sieht ein weiterer Gedanke der Erfindung vor, dass ein Erwärmen wenigstens eines ersten

Fluids und eines zweiten Fluids mittels eines durch den Rohrbündelrekuperator als drittes Fluid strömenden Sinterofenabgases erfolgt.

Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das Wärmeübertragungsverfahren mit einem Sinterofen in Ausgestaltung eines Sinterbandofens verwendet wird und dass das dritte Fluid dem Sinterbandofen in einem Bereich einer zwischen einer Vorwärmzone und einer Sinterzone angeordneten Übergangszone entnommen wird. Bei dem dritten Fluid kann es sich in diesem Fall beispielsweise um ein Schutzgas handeln, das in einem Bereich der Sinterzone in den Sinterbandofen eingelassen wird und in die Richtung der Vor- wärmzone strömt und sich aufwärmt. Neben einem Aufwärmen wird das Schutzgas auch verunreinigt, beispielsweise wegen bei dem Sintern von den zu sinternden Teilen abdampfenden Partikel.

Insbesondere kann vorgesehen sein, dass das Wärmeübertragungsverfahren als Vor- wärmverfahren ausgebildet ist. Eine Ausbildung des Wärmeübertragungsverfahrens als Vorwärmverfahren umfasst insbesondere, dass das erste Fluid und/oder das zweite Fluid Gase sind und diese für eine spätere Verwendung in einem Sinterofenprozess, beispielsweise für ein Sintern von Bauteilen in einem Sinterbandofen, vorgewärmt werden. Es kann jedoch ebenfalls möglich sein, dass ein Einsatz des Rohrbündelrekuperators auch für andere vorliegende Temperaturen von Fluiden vorgesehen ist. Beispielsweise kann eine Erwärmung eines dritten Fluids durch ein erstes und/oder zweites Fluid vorgesehen sein. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das durch das erste Rohrbündel geführte erste Fluid und/oder das durch das zweite Rohrbündel geführte zweite Fluid jeweils an der Position ihres Eintritts in das jeweilige Rohrbündel eine höhere Temperatur aufweisen als das dritte Fluid bei seinem Eintritt in den Rohrbündelrekuperator. In einer solchen Anordnung kann somit beispielsweise eine Nutzung des Rohrbündelrekuperators als Bestandteil eines Kühlsystems vorgesehen sein. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen gehen aus den nachfolgenden Figuren hervor. Die aus den Figuren hervorgehenden Einzelheiten und Merkmale sind jedoch nicht auf diese beschränkt. Vielmehr können ein oder mehrere Merkmale mit ein oder mehreren Merkmalen aus der obigen Beschreibung hervorgehenden Merkmalen zu neuen Ausgestaltungen verknüpft werden. Insbesondere dienen die nachfolgenden Auf- führungen nicht als Beschränkung des jeweiligen Schutzbereiches, sondern erläutern einzelne Merkmale sowie ihr mögliches Zusammenwirken untereinander.

Es zeigt: Fig. : einen Rohrbündelrekuperator in einer beispielhaften Ausgestaltung in einer perspektivischen Ansicht,

Fig. 2: einen Rohrbündelrekuperator in einer Seitenansicht, Fig. 3: eine weitere Ausgestaltung eines Rohrbündelrekuperators in einer Seitenansicht, Fig. 4: eine weitere Ausgestaltung eines Rohrbündelrekuperators in einer Seitenansicht,

Fig. 5: eine weitere Ausgestaltung eines Rohrbündelrekuperators in einer Seitenansicht, Fig. 6: eine weitere Ausgestaltung eines Rohrbündelrekuperators in einer Seitenansicht,

In Fig. 1 ist ein Rohrbündelrekuperator 1 in einer Ausgestaltung mit insgesamt vier Rohrbündeln gezeigt. Der Rohrbündelrekuperator wird durch ein Außenrohr 10 begrenzt, das in der gezeigten Ausgestaltung als aus vier senkrecht zueinander orientierten Blechen gebildeter Kassette ausgebildet ist, wobei in der gezeigten Darstellung lediglich zwei dieser Bleche gezeigt sind. Die Höhe h des Außenrohrs ist in der gezeigten Ausbildung des Rohrbündelrekuperators 1 größer als die Ausdehnungen b und b 2 .

Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass die Höhe h einen Wert in einem Bereich zwischen 200 mm und 10000 mm, bevorzugt zwischen 500 mm und 2500 mm, besonders bevorzugt einen Wert zwischen 1900 mm und 2100 mm. In einer Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Höhe h einen Wert von 2000 mm aufweist.

Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Ausdehnung bi einen Wert in einem Bereich zwischen 100 mm und 2000 mm, bevorzugt zwischen 500 mm und 1500 mm, besonders bevorzugt einen Wert zwischen 700 mm und 900 mm aufweist. In einer speziellen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Ausdehnung b^ einen Wert von 800 mm aufweist. Es kann weiterhin vorgesehen sein, dass die Ausdehnung b 2 einen Wert in einem Bereich zwischen etwa 50 mm und etwa 1000 mm, bevorzugt zwischen etwa 100 mm und etwa 500 mm, besonders bevorzugt einen Wert zwischen 150 mm und 250 mm aufweist. In einer speziellen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Ausdehnung b 2 einen Wert von 200 mm aufweist.

Ein erstes Rohrbündel 2 und ein zweites Rohrbündel 6 sind durch einen als ebenes Blech und als mittlere Trennwand ausgebildeten, Fluidseparator 14 voneinander getrennt, wobei der Fluidseparator 14 entlang der Längserstreckung des Rohrbündelrekuperators 1 wenigstens so lang oder länger als diese Längserstreckung ausgebildet ist. Die Breiten- erstreckung des Fluidseparators 14 ist geringer als die Breitenerstreckung b- \ des Außenrohrs 10, so dass der Fluidseparator 14 nicht mit den Seitenwänden des Außenrohrs 10 abschließt. An beiden Flächen des Fluidseparator 14 sind ein erstes Fluidleitbauteil 1 und ein zweites Fluidleitbauteil 13 angeordnet. Das erste Fluidleitbauteil 11 und das zweite Fluidleitbauteil 13 sind zum Beispiel derart an dem Rohrbündelrekuperator 1 angeordnet, dass sowohl das erste Fluidleitbauteil 11 als auch das zweite Fluidleitbauteil 13 senk- recht zu dem Fluidseparator 14 stehend orientiert sind.

In einem die Strömungsrichtung 17 im Uhrzeigersinn umlaufenden Drehsinn bilden das erste Fluidleitbauteil 11 und das zweite Fluidbauteil 13 in Zusammenwirkung mit dem Fluidseparator 14 einen wendeiförmigen Verlauf. Entlang dieses wendeiförmigen Verlaufs werden ein in dem Rohrbündelrekuperator 1 und außerhalb der Rohrbündel befindliche, durch die Außenrohröffnung 9 in den Rohrbündelrekuperator 1 eingelassenes, Fluid beziehungsweise Fluidströme zwangsgeführt. Eine derartige Zwangsführung erfolgt, da die Erstreckung des Fluidseparators 14 entlang der Breitenerstreckung des Außenrohrs 10 des Rohrbündelrekuperators 1 geringer ist als die Erstreckung des Außenrohrs 10 des Rohrbündelrekuperators 1. Durch diesen Unterschied in der Erstreckung ergeben sich zwischen den seitlichen Kanten des Fluidseparators und den Innenflächen des Außenrohrs Öffnungen, durch die nahe der in der gezeigten Ausgestaltung senkrecht zum Fluidseparator 14 orientierten Seitenwände des Rohrbündelrekuperators eine Umkehrbewegung des dritten Fluids innerhalb wenigstens eines Korridors bewirkt wird, welcher auch beispielsweise die Trajektorie 20 beinhaltet. Die Trajektorie 20 ist hingegen im Allgemeinen nicht mit dem Strömungsverlauf des dritten Fluids identisch. Vielmehr ist innerhalb eines die Trajektorie 20 umfassenden Korridors, welcher durch die Innenwände des Rohrbündelrekuperators 1 und die Fluidleitbauteile sowie den Fluidseparator 14 begrenzt wird, eine Strömung des dritten Fluids möglich. Es sind neben der durch die Trajektorie 20 dargestellten übergeordneten Strömungsrichtung des dritten Fluids in andere Richtungen weisende Strömungen möglich, wobei insbesondere turbulente Strömung möglich ist, welche durch die innerhalb des Außenrohrs 10 angeordneten Rohrbündel begünstigt wird.

Das erste Rohrbündel 2 weist einen ersten Rohrbündeleingang 3 auf, in welchen ein ers- tes Fluid einströmen kann.

Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass der erste Rohrbündeleingang einen Durchmesser mit einem Wert zwischen etwa 8 mm und etwa 300 mm, bevorzugt zwischen etwa 0 mm und etwa 00 mm, besonders bevorzugt zwischen etwa 20 mm und etwa 50 mm aufweist. Diese oben genannten Werte des Durchmessers des ersten Rohrbündeleingangs können auch typische für weitere Rohrbündeleingänge und/oder Rohrbündelausgänge vorgesehene Werte sein. Desweiteren weist das erste Rohrbündel 2 zwölf Rohre auf, welche jeweils parallel zueinander und gleichzeitig parallel zu allen Außenwänden des Rohrbündelrekuperators 1 von ihrem Beginn hin zu der Richtung eines zu einem ersten Rohrbündelausgang 5 führenden Verteilungsrohr verlaufen. Die zwölf Rohre umfassen ein erstes Rohr 4. Es kann beispielsweise vorgesehen sein, dass das erste Rohr einen Durchmesser mit einem Wert zwischen etwa 8 mm und etwa 300 mm, bevorzugt zwischen etwa 10 mm und etwa 100 mm, besonders bevorzugt zwischen etwa 20 mm und etwa 50 mm aufweist.

Das erste Rohr 4 durchdringt das erste Fluidleitbauteil 11 , indem es von einer als Bohrung ausgebildeter Ausnehmung 12 vollständig umfasst und in der gezeigten Ausgestaltung sogar eingefasst ist. Dadurch, dass in der gezeigten Ausgestaltung das erste Rohr sowie alle weiteren Rohre von Ausnehmungen des Fluidleitbauteils eingefasst sind, wird zum Beispiel bewirkt, dass ein Fluidstrom durch die Ausnehmungen der Fluidleitbauteile weitgehend vermieden wird. Weiterhin sind in der gezeigten Ausgestaltung des Rohrbündel- rekuperators 1 die Fluidleitbauteile derart dimensioniert, dass die Fluidleitbauteile an jeder ihrer vier Kanten mit einer Innenfläche des Außenrohrs 10 bündig abschließen. Durch dieses bündige Abschließen der Fluidleitbauteile mit Innenflächen des Außenrohrs 10 sowie dadurch, dass das erste Rohr 4 sowie alle weiteren Rohre von Ausnehmungen von Fluidleitbauteilen eingefasst sind, wird bewirkt, dass die Zwangsführung des dritten Fluids in dem wendeiförmigen Verlauf möglichst effizient erfolgt. Weiterhin kann in anderen Ausgestaltungen des Rohrbündelrekuperators 1 vorgesehen sein, dass eines oder mehrere der Fluidleitbauteile mit einer oder mehrerer der Innenwandungen des Außenrohrs 10 nicht bündig abschließen und/oder dass eine oder mehrere Ausnehmungen das jeweils aufzunehmende Rohr nicht einfassen, sondern die Ausnehmung eine größere Fläche aufweist als der Querschnitt des Rohrs an der Position dieser Ausnehmung. Ein Ausströmen des ersten Fluids erfolgt aus dem in Fig. 1 nicht sichtbaren ersten Fluidbündelaus- gang 5.

Es kann vorgesehen sein, dass die Fluidleitbauteile in einem Rohrbündelrekuperator 1 mit einem als Kassette ausgebildeten Außenrohr 10 mit den Stirnseiten einen Winkel zwi- sehen 5 Grad und 60 Grad, bevorzugt zwischen 10 Grad und 30 Grad, besonders bevorzugt zwischen 15 Grad und 25 Grad einschließen.

In einer Ausgestaltung kann dieser Winkel in einem Bereich zwischen 17,5 Grad und 20 Grad liegen.

Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Steigung der Fluidleitbauteile, also der von einem Fluidleitbauteil und den Stirnseiten eingeschlossene Winkel, für alle Fluidleitbauteile eines Rekuperators gleich ist.

Das zweite Rohrbündel 6, der zweite Rohrbündeleingang 7, das zweite Rohr 8 sowie der zweite Rohrbündelausgang 9 sind in der gezeigten Ausgestaltung analog zu dem ersten Rohrbündel 2, dem ersten Rohrbündeleingang 3, dem ersten Rohr 4 und dem ersten Rohrbündelausgang 5 gestaltet und weisen somit eine gleiche Gestalt auf. Das zweite Rohr 8 sowie die weiteren elf Rohre des zweiten Rohrbündels 6 werden von einer in dem zweiten Fluidleitbauteil 13 vorhandenen Ausnehmung umfasst. Gemeinsam mit weiteren Fluidleitbauteilen 15, 16 bilden das erste Fluidleitbauteil 11 und das zweite Fluidleitbauteil 13 in Zusammenwirkung mit dem Fluidseparator 14 und mit dem Außenrohr 10 ein System zur Zwangsführung eines dritten Fluids, welches in der gezeigten beispielhaften Aus- gestaltung entlang der Pfeile 17 in den Rohrbündeirekuperator 1 gelangen. Das zweite Fluid gelangt entlang des Pfeils 18 durch den zweiten Rohrbündeleingang 7 in das zweite Rohrbündel 6 während das erste Fluid durch den ersten Rohrbündeleingang 3 in das erste Rohrbündel 2 gelangt. Fig. 2 ist ein ähnlicher Rohrbündeirekuperator 1 in einer Seitenansicht zu entnehmen, wie er in Fig. 1 gezeigt ist, Durch die Darstellung in Seitenansicht ist insbesondere auch der Verlauf der Trajektorie 20 der Fig. 2 gut zu entnehmen, welcher beispielhaft eine Ausbildung eines wendeiförmigen Verlaufs illustriert. Fig. 3 ist eine weitere Ausbildung eines Rohrbündelrekuperators 1 in einer Seitenansicht zu entnehmen. Wie auch die in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Ausgestaltung eines Rohrbündelrekuperators weist die in Fig. 3 dargetstellte Ausbildung eines Rohrbündelrekuperators neben einem Außenrohr 10 ein erstes Rohr 4 eines ersten Rohrbündels, ein zweites Rohr 8 eines zweiten Rohrbündels sowie ein drittes Rohr eines weiteren Rohrbündels auf. Des Weiteren weist der Rohrbündeirekuperator ein Fluidleitsystem auf, wobei ein Fluidleitbauteil 11 wie auch weitere Fluidleitbauteile als ebenes Blech ausgebildet sind, welche entlang der Längserstreckung des Rohrbündelrekuperators 1 jeweils zueinander versetzt und senkrecht zu den Wänden des Außenrohrs 10 ausgebildet sind. Der Rohrbündelrekuperator 1 weist in der gezeigten Ausgestaltung einen in der Fig. 3 nicht dargestellten Fluidseparator auf, der in einer Ebene hinter den dargestellten Fluidleitbauteilan angeordnet ist, nicht aber ein erstes Rohrbündel von einem zweiten Rohrbündel voneinander trennen. Die drei dargestellten Rohre sind drei unterschiedlichen Rohrbündeln zugehörig, in welche entlang der dargestellten Pfeile 21 , 22 und 23 jeweils ein als Stoffstrom ausgebildetes Fluid eingeleitet wird. Am unteren Eingang des Rohrbündelrekuperators wird entlang des Pfeils 24 verlaufend ein drittes Fluid eingeleitet, welches eine Bewe- gungskomponente entgegen der entlang der Pfeile 21 , 22 und 23 verlaufenden Richtung aufweist. Das dritte Fluid umströmt innerhalb des Außenrohrs die drei Rohre, in welchen die entlang der dargestellten Pfeile 21 , 22 und 23 strömenden Fluide befindlich sind in einem wendeiförmigen Verlauf, so dass ein optimaler Wärmeübergang zwischen dem dritten Fluid und den in den Rohren befindlichen Fluiden bewirkt wird.

Fig. 4 ist eine weitere Ausbildung eines in Fig. 3 dargestellten Rohrbündelrekuperators 1 zu entnehmen. Die in Fig. 4 dargestellte Ausbildung eines Rohrbündelrekuperators unterscheidet sich von der in Fig. 3 gezeigtem Ausgestaltung insbesondere dahingehend, dass innerhalb der des Außenrohrs 10 vier parallele Rohre als Bestandteil verschiedener Rohr- bündel angeordnet sind, so dass vier unterscheidliche Stoffströme, jeweils strömend entlang der Pfeile 25,26, 27 und 29, einen Wärmeaustausch mit einem dritten Fluid vornehmen, welches entlang eines Korridors strömt, in welchem auch die Trajektorie 29 befindlich ist. Fig. 5 ist eine weitere Ausgestaltung eines Rohrbündelrekuperators 1 zu entnehmen. Der in Fig. 5 gezeigte Rohrbündelrekuperator weist beispielhaft vier innerhalb eines Außenrohrs 10 angeordnete Rohre auf, unter anderem ein erstes Rohr 8 und ein zweites Rohr 4, die in der gezeigten Darstellung vier unterschiedlichen Rohrbündeln zugeordnet sind. In die vier innnerhalb des Außenrohrs angeordnete Rohre werden entlang der Pfeile 30, 31 , 32 und 33 vier unterschiedliche als Stoffströme ausgestaltete Fluide eingeleitet. Ein weiteres als Stoffstrom ausgestaltetes drittes Fluid, wird in der entgegengesetzten Richtung laufend in den Rohrbündelrekuperator eingeleitet entlang einer Führung, innerhalb welcher auch die Trajektorie 34 befindlich ist. Innerhalb des Außenrohrs 10 ist des Weiteren ein Fluidleitsystem angeordnet, welches Fluidleitbauteile umfasst, die als als ebene Ble- che etwa in Dreiviertelkreisform ausgebildete Fluidleitbauteile innerhalb des Außenrohrs angeordnet sind. Innerhalb der Fluidleitbauteile, wie auch in dem Fluidleitbauteil 1 1 er- sichtlich, ist eine Ausnehmung 12 vorhanden, innerhalb welcher das zweite Rohr 8 angeordnet ist. Die Gesamtheit der Fluidleitbauteile bildet ein Fluidleitsystem. In der der Fig. 5 zu entnehmenden Ausgestaltung eines Rohrbündelrekuperators weisen alle sichtbaren Fluidleitbauteile die gleiche Form auf und sind zueinander in paralleler Orientierung derart angeordnet, dass eine den Mittelpunkt jedes der Fluidleitbauteile durchlaufende Linie eine zu der Umgrenzung des Außenrohr parallele Gerade bildet. Jedes der Fluidleitbauteile ist gegenüber dem jeweils nächsten Fluidleitbauteil um einen Winkel von 90 Grad verdreht, wobei die Verdrehrichtung entlang der Längsachse des Rohrbündelrekuperators gleich bleibt. Durch diese Ausgestaltung wird eine Zwangsführung des dritten Fluids entlang eines wendeiförmigen Verlaufs bewirkt. Hierdurch wird in der Folge bewirkt, dass das dritte Fluid möglichst gleichmäßig an allen innerhalb des Außenrohs befindlichen Rohren vorbeigeführt wird mit der Folge, dass ein sehr guter Übergang von Wärme zwischen dem dritten Fluid und den innerhalb der Rohre befindlichen Fluide erfolgen kann. Die in Fig. 6 gezeigte Ausgestaltung eines Rohrbündelrekuperators 1 ist der in Fig. 5 dargestellten Ausgestaltung dahingehend ähnlich, dass auch die in Fig. 6 dargestellte Ausgestaltung eines Rohrbündelrekuperators 1 ein Außenrohr 10 aufweist, welches einen kreisrunden Querschnitt aufweist. Neben einem ersten Rohr 4 und einem zweiten Rohr 8 weist der in Fig. 6 gezeigte Rohrbündelrekuperator jedoch nur ein weiteres Rohr auf. Als eine Gemeinsamkeit mit dem in Fig. 5 gezeigten Rohrbündelrekuperator ist auch bei dem in Fig. 6 gezeigten Rohrbündelrekuperator jedes der innerhalb des Außenrohrs angeordneten Rohre einemanderen Rohrbündel zugeordnet. Die Ausgestaltung jedes Fluidleit- bauteils, wie auch des Fluidleitbauteil 11 , ist der Ausgestaltung der Fluidleitbauteile des in Fig. 5 gezeigten Rohrbündelrekuperators 1 ähnlich. Im Unterschied zu der in Fig. 5 ge- zeigten Ausgestaltung des Rohrbündelrekuperators 1 sind die ein Fluidleitsystem ausbildenden Fluidleitbauteile bei dem in Fig. 6 gezeigten Rohrbündelrekuperator 1 nicht um 90 Grad, sondern um 180 Grad gegeneinander verdreht. Insbesondere auch in Zusammenwirkung mit den Rohren wird auch durch diese Ausbildung des Fluidleitsystems eine Führung eines innerhalb des Außenrohrs um die innerhalb des Außenrohrs befindlichen Roh- re geleiteten Fluids erzwungen. Als ein Beispiel erfolgt eine Zwangsführung eines in die untere Öffnung eingeleiteten dritten Fluids beispielsweise entlang von Korridoren, welche durch die dargestellten Pfeile 38 und 39 repräsentiert werden. Auch bei dieser Ausbildung ergibt sich im Ergebnis eine Ausbildung eine sehr gleichmäßige Umströmung der innerhalb des Außenrohrs 10 befindlichen Rohre und hierdurch einem sehr guten Übergang von Wärme zwischen dem dritten Fluid sowie entlang der Pfeile 35, 36 und 37 in jeweils eines der in dem Außenrohr 10 befindlichen Rohre geführten ersten Fluid, zweiten Fluid und viertem Fluid.