KOLLOTZEK HELMUT (DE)
LEITL MARKUS (DE)
SCHILLING SVEN (DE)
LIMBACH ERNST (DE)
ZVONKOVIC JOSIP (DE)
BENZ ARNOLD (DE)
KOLLOTZEK HELMUT (DE)
LEITL MARKUS (DE)
SCHILLING SVEN (DE)
LIMBACH ERNST (DE)
ZVONKOVIC JOSIP (DE)
US6513477B1 | 2003-02-04 | |||
DE2831566A1 | 1979-02-01 | |||
DE3732927A1 | 1989-04-13 | |||
EP1077324A2 | 2001-02-21 | |||
FR1454468A | 1966-02-11 | |||
DE3719469A1 | 1988-12-29 |
Patentansprüche
1. Kolben (1 ) für einen Verbrennungsmotor
- mit einer auf der radialen Außenfläche des Kolbens (1) in Kolbenbodennähe angeordnete Ringpartie (8),
- mit einem sich an die Ringpartie (8) in kolbenbodenangewandte Richtung anschließenden Kolbenschaft (9),
- mit einem im kolbenbodenseitigen Randbereich des Kolbens (1) angeordneten, ringförmigen Kühlkanal (5),
- mit mindestens einer ölzulaufbohrung (17) und mindestens einer ölablauf- bohrung (18), die jeweils mit einer öffnung des Kühlkanals (5) verbunden sind und in den Innenraum (22) des Kolbens (1) münden,
- mit vom Kolbenschaft (9) gehaltenen, auf radial einander gegenüberliegenden Seiten angeordneten Bolzennaben (10) mit je einer Nabenbohrung (11), und
- mit mindestens einer im Innenraum (22) des Kolbens (1) angeordneten und auf die mindestens eine ölzulaufbohrung (17) gerichteten ölspritzdüse (16) zum Einleiten von Kühlöl in den Kühlkanal (5), dadurch gekennzeichnet, dass die kolbenbodenseitigen Bereiche (12) der Bolzennaben (10) nach radial innen verstärkt sind, und dass die ölablaufbohrungen (18) auf die verstärkten Bereiche (12) der Bolzennaben (10) ausgerichtet sind.
2. Kolben nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass in die radial innen liegenden Seiten der verstärkten Bereiche (12) der Bolzennaben (10) öltaschen (13, 14) zur kurzfristigen Speicherung von öl eingeformt sind.
3. Kolben (1 ) für einen Verbrennungsmotor
- mit einem im kolbenbodenseitigen Randbereich des Kolbens (1) angeordneten, ringförmigen Kühlkanal (5),
- mit mindestens einer ölzulaufbohrung (17) und mindestens einer ölablauf- bohrung (18), die jeweils mit einer öffnung des Kühlkanals (5) verbunden sind und in den Innenraum (22) des Kolbens (1) münden, - mit einem Kolbenschaft (9),
- mit vom Kolbenschaft (9) gehaltenen, auf radial einander gegenüberliegenden Seiten angeordneten Bolzennaben (10) mit je einer Nabenbohrung (11 ), und
- mit mindestens einer im Innenraum (22) des Kolbens (1) angeordneten und auf die mindestens eine ölzulaufbohrung (17) gerichteten ölspritzdüse (16) zum Einleiten von Kühlöl in den Kühlkanal (5), dadurch gekennzeichnet, dass zur Kühlung der Bolzennaben (10) die mindestens eine ölspritzdüse (16) mit je einer zusätzlichen, auf je eine Bolzennabe (10) ausgerichteten Spritzdüse (19) verbunden ist.
4. Kolben nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die kolbenbodensei- tigen Bereiche (12) der Bolzennaben (10) nach radial innen verstärkt sind, und dass die Spritzdüsen (19) jeweils auf einen verstärkten Bereich (12) der Bolzennaben (10) ausgerichtet sind.
5. Kolben nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass in die radial innen liegenden Seiten der verstärkten Bereiche (12) der Bolzennaben (10) öltaschen (13, 14) zur kurzfristigen Speicherung von öl eingeformt sind. |
Kolben für einen Verbrennungsmotor
Die Erfindung betrifft einen Kolben für einen Verbrennungsmotor nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Aus der Offenlegungsschrift DE 102 14 830 A1 ist ein Kolben bekannt, der einen im kolbenbodenseitigen Randbereich angeordneten, ringförmigen Kühlkanal aufweisen, der auf der kolbenbodenabgewandten Seite eine öleinlassöffnung aufweist, über die eine ölspritzdüse Kühlöl in den Kühlkanal spritzt. Begrenzt wird der Kühlkanal radial außen von einer die Ringpartie tragenden Anformung und radial innen vom zur Verbrennungsmulde ausgebildeten Koibenboden, sodass das im Kühlkanal fließende Kühlöl nur die Ringpartie und den radial äußeren Bereich der Verbrennungsmulde kühlen kann.
Aus der japanischen Patentanmeldung JP 09 079116 ist ein Kolben bekannt, bei dem die gesamte Kolbenbodenunterseite von Kühlöl angesprüht und damit gekühlt wird.
Nachteilig ist hierbei, dass weder in der Offenlegungsschrift DE 102 14 830 noch in der japanischen Patentanmeldung JP 09 079116 Maßnahmen vorgesehen sind, die der Kühlung der Bolzennaben dienen.
Hiervon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, den genannten Nachteil des Standes der Technik zu vermeiden. Gelöst wird diese Aufgabe mit den im Kennzeichen des Hauptanspruches und des Nebenanspruches stehenden Merkmalen. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im Folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 einen Schnitt durch einen Kolben mit einem gekühlten Ringträger, dessen Ablaufbohrung auf den oberen Nabenbereich gerichtet ist, sodass das aus dem Kühlkanal des Ringträgers ablaufende öl zur Kühlung der Nabe verwendbar ist,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie AA in Figur 1 , der eine in den oberen Nabenbereich eingeformte öltasche zeigt, deren Funktion darin besteht, öl zur Schmierung des Kolbenbolzens zu speichern und
Fig. 3 den Kolben gemäß Fig. 1 im Schnitt, bei dem die ölspritzdüse zum Einleiten von Kühlöl in den Kühlkanal des gekühlten Ringträgers mit einer weiteren auf den oberen Nabenbereich gerichteten Spritzdüse zur Bildung einer Doppelspritzdüse verbunden ist.
Fig. 1 zeigt das Schnittbild eines Kolbens 1 für einen Verbrennungsmotor, in dessen Kolbenboden 2 eine Verbrennungsmulde 3 eingeformt ist. Der Kolben 1 kann aus Stahl, Grauguss, Aluminium oder einem anderen Leichtmetall, wie beispielsweise aus Magnesium bestehen. Im kolbenbodenseitigen Randbereich des Kolbens 1 ist ein gekühlter Ringträger 4 für einen in der Figur nicht dargestellten Kompressionsring angeordnet, der radial innen einen ringförmigen Kühlkanal 5 aufweist. Kolbenboden- abgewandt schließen sich an den Ringträger 4 eine 2. Nut 6 für einen weiteren Kompressionsring und eine 3. Nut 7 für einen ölabstreifring an. Mit der aus dem Ringträger 4 und aus den Nuten 6 und 7 gebildeten Ringpartie 8 ist ein umlaufender Kolbenschaft 9 verbunden, in den auf radial einander gegenüberliegenden Seiten je eine Bolzennabe 10 mit je einer Nabenbohrung 11 eingeformt ist.
Die kolbenbodenseitigen Bereiche 12 der Bolzennaben 10 sind, wie insbesondere auch in Fig. 4 (einem Schnitt durch den in Fig. 3 dargestellten Kolben entlang der Linie IV-IV) gut erkennbar ist, nach radial innen verstärkt, wodurch sich in diesen Bereichen 12 je ein nach radial innen vergrößerter Zenit 15 der Nabenbohrungen 11, eine geringere Flächenpressung des Bolzens auf den Zenit 15 der Nabenbohrungen
11 und damit ein geringerer Verschleiß dieser im Motorbetrieb an höchsten belasteten Bereiche der Nabenbohrungen 11 ergeben.
In die radial inneren Seiten der kolbenbodenseitigen Bereiche 12 der Nabenbohrungen 11 sind öltaschen 13 und 14 eingeformt, deren Zweck darin besteht, während des Motorbetriebes öl zu speichern, das zur verbesserten Schmierung des (in der Figur nicht dargestellten) Kolbenbolzens genutzt wird. Dies trägt zusätzlich zu einer Verringerung des Verschleißes des Kolbenbolzens und der Nabenbohrung 11 bei.
Das zum Kühlen des Ringträgers 4 erforderliche öl wird von mindestens einer öl- spritzdüse 16 über je eine ölzulaufbohrung 17 direkt in den radial innerhalb des Ringträgers 4 angeordneten Kühlkanal 5 gespritzt. Nach Durchlaufen des Kühlkanals 5 tritt das öl aus ölablaufbohrungen 18 wieder aus. Die ölablaufbohrungen 18 sind in kolbenbodenabgewandte Richtung gesehen nach radial innen und in Richtung der Bereiche 12 der Bolzennaben 10 ausgerichtet, sodass das aus dem Kühlkanal 5 ausfließende öl auf die kolbenbodenseitigen Bereiche 12 der Bolzennaben 10 auftrifft und diese damit kühlt.
Fig. 2 stellt einen Teilschnitt durch den Kolben 1 im kolbenbodenseitigen Bereich 12 der Bolzennabe 10 entlang der Linie AA in Fig. 1 dar, der die Form der öltasche 14 zeigt, in der öl zum Schmieren des in den Figuren nicht dargestellten Kolbenbolzens gespeichert wird.
In der Figur 3 ist eine Ausgestaltung der ölspritzdüse 16 gezeigt, die mit einer zusätzlichen Spritzdüse 19 verbunden ist, deren Funktion darin besteht, die kolbenbodenseitigen Bereiche 12 der Bolzennaben 10 durch direktes Anspritzen mit öl 20 zu kühlen. Die Spritzdüsen 16 und 19 sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel zu einer integrierten Doppelspritzdüse 21 vereint, die vorteilhafterweise auch auf der radial gegenüberliegenden Seite des Kolbens 1 angeordnet ist, um auch die dortige Bolzennabe durch Anspritzen zu kühlen und gleichzeitig öl über die dortige ölzulauföff- nung in den Kühlkanal 5 einzuleiten.
- A -
Wiθ in den Figuren dargestellt kann der Kühlkanal 5 Teil eines gekühlten Ringträgers 4 sein. Denkbar ist aber auch, den Kühlkanal 5 im Abstand vom Ringträger anzuordnen, sodass dadurch die Kühlung der Verbrennungsmulde 3 verbessert wird. Weiterhin ist es insbesondere bei kleineren Kolben ausreichend, nur die Bolzennabe 10 unter ausschließlicher Verwendung einer Spritzdüse 19 mittels Anspritzkühlung zu kühlen, wobei die öltaschen 13, 14 zur Kühlung und Schmierung der Bolzennabe 10 mit Kühlöl gefüllt werden.
Bezugszeichenliste
1 Kolben
2 Kolbenboden
3 Verbrennungsmulde
4 gekühlter Ringträger
5 Kühlkanal
6 2. Nut
7 3. Nut
8 Ringpartie
9 Kolbenschaft
10 Bolzennabe
11 Nabenbohrung
12 kolbenbodenseitiger Bereich des Bolzennabe 10
13, 14 öltasche
15 Zenit der Nabenbohrung 11
16 ölspritzdüse
17 ölzulaufbohrung
18 ölablaufbohrung
19 Spritzdüse
20 öl
21 Doppelspritzdüse
22 Kolbeninnenraum
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