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Patent Searching and Data


Title:
PIVOT HINGE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/004445
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a pivot hinge designed to fix a door pivoting on an element. Said pivot hinge comprises a hinge body located on the side of the element and a hinge body located on the side of the door, and is fixed on the hinge body located on the element by a pin, so as to pivot about a longitudinal axis of the pin. Said hinge enables to avoid efficiently and with reduced physical means, that the door should be inadvertently opened. The invention is characterised in that said pivot hinge has a retaining device for maintaining the door in closed position, and comprising a snap-on element arranged on the hinge body located on the side of the element and a second snap-on element located on the side of the door.

Inventors:
HANTL FRANZ (DE)
ERB MARIO (DE)
SORN MARTIN (DE)
WOHLSECKER SIEGFRIED (DE)
KREBS OLAF (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/006601
Publication Date:
January 18, 2001
Filing Date:
July 12, 2000
Export Citation:
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Assignee:
BLANCO GMBH & CO KG (DE)
HANTL FRANZ (DE)
ERB MARIO (DE)
SORN MARTIN (DE)
WOHLSECKER SIEGFRIED (DE)
KREBS OLAF (DE)
International Classes:
E05D7/04; E05D7/081; E05D11/10; E05D7/08; (IPC1-7): E05D11/10; E05D7/04; E05D7/08
Foreign References:
DE29611392U11996-08-29
BE802439A1973-11-16
EP0049069A21982-04-07
Attorney, Agent or Firm:
Hörner, Andreas (Stellrecht & Partner Uhlandstrasse 14 c Stuttgart, DE)
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Zapfenscharnier zum schwenkbaren Halten einer Tür (112) an einem Korpus (102), umfassend einen korpusseitigen Scharnierkörper (202) und einen türseitigen Scharnier körper (122), der mittels eines Zapfens (208) um eine Längsachse (118) des Zapfens (208) schwenkbar an dem korpusseitigen Scharnierkörper (202) gehalten ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Zapfenscharnier (114,116) eine Zuhalteeinrich tung zum Zurückhalten der Tür (112) in ihrer geschlosse nen Stellung aufweist, wobei die Zuhalteeinrichtung ein an dem korpusseitigen Scharnierkörper (202) vorgesehenes erstes Rastelement und ein türseitig angeordnetes zwei tes Rastelement umfaßt.
2. Zapfenscharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daB eines der Rastelemente eine Rastnase (212) und das andere Rastelement ein bewegliches Druckelement (168) umfaBt.
3. Zapfenscharnier nach einem der Ansprüche 1 oder 2, da durch gekennzeichnet, daß mindestens eines der Rastele mente im montierten Zustand des Zapfenscharniers (114, 116) mit einer Vorspannung beaufschlagt ist.
4. Zapfenscharnier nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorspannung mittels eines elastischen Elements, vorzugsweise mittels eines Federelements (166), erzeugt wird.
5. Zapfenscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da durch gekennzeichnet, daß der türseitige Scharnierkörper (122) ein Halteelement (130) umfaßt, an dem das zweite Rastelement festlegbar ist.
6. Zapfenscharnier nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der türseitige Scharnierkörper (122) ein Abstands halterelement (128) umfaßt, durch welches der Abstand des Halteelements (130) von der Schwenkachse (118) des Zapfens (208) festgelegt ist.
7. Zapfenscharnier nach einem der Ansprüche 5 oder 6, da durch gekennzeichnet, daß das zweite Rastelement ein be wegliches Druckelement (168) und ein Rückhalteelement (186) für das bewegliche Druckelement (168) umfaßt und daß das Rückhalteelement (186) an dem Halteelement (130) festlegbar ist.
8. Zapfenscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da durch gekennzeichnet, daß der Zapfen (208) an dem kor pusseitigen Scharnierkörper (202) angeordnet ist und daB der türseitige Scharnierkörper (122) eine Aufnahme (126) für den Zapfen (208) aufweist.
9. Zapfenscharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da durch gekennzeichnet, daß das Zapfenscharnier (114,116) einen Grundkörper (234) umfaßt, der am Korpus (102) festlegbar ist, wobei der korpusseitige Scharnierkörper (202) lösbar an dem Grundkörper (234) festlegbar ist und der Grundkörper (234) eine Auflagefläche (240) zum Tra gen des korpusseitigen Scharnierkörpers (202) im mon tierten Zustand des Zapfenscharniers (114,116) auf weist.
10. Zapfenscharnier nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflache (240) des Grundkörpers (234) im montierten Zustand des Zapfenscharniers (114,116) im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
11. Zapfenscharnier nach einem der Ansprüche 9 oder 10, da durch gekennzeichnet, daß der korpusseitige Scharnier körper (202) bei der Montage des Zapfenscharniers (114, 116) auf den am Korpus (102) festgelegten Grundkörper (234) aufschiebbar ist.
12. Zapfenscharnier nach Anspruch 11, dadurch gekennzeich net, daß der korpusseitige Scharnierkörper (202) bei der Montage des Zapfenscharniers (114,116) in im wesentli chen horizontaler Richtung auf den am Korpus (102) fest gelegten Grundkörper (234) aufschiebbar ist.
13. Zapfenscharnier nach einem der Ansprüche 11 oder 12, da durch gekennzeichnet, daß der korpusseitige Scharnier körper (202) bei der Montage des Zapfenscharniers (114, 116) auf den am Korpus (102) festgelegten Grundkörper (234) aufschiebbar ist, nachdem der korpusseitige Schar nierkörper (202) mit dem türseitigen Scharnierkörper (122) schwenkbar verbunden worden ist.
14. Zapfenscharnier nach einem der Ansprüche 11 bis 13, da durch gekennzeichnet, daß der korpusseitige Scharnier körper (202) eine Ausnehmung (218) zur Aufnahme des Grundkörpers (234) aufweist.
15. Zapfenscharnier nach einem der Ansprüche 11 bis 14, da durch gekennzeichnet, daß der korpusseitige Scharnier körper (202) ein erstes Führungselement und der Grund körper (234) ein zweites Führungselement aufweist und daß das erste Führungselement und das zweite Führungs element so zusammenwirken, daB der korpusseitige Schar nierkörper (202) nach dem Aufschieben auf den Grundkör per (234) gegen ein Abgleiten von dem Grundkörper (234) gesichert und der korpusseitige Scharnierkörper (202) relativ zu dem Grundkörper (234) längs einer Verschiebe richtung (268) verschiebbar ist.
16. Zapfenscharnier nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich net, daß die Verschieberichtung (268) im wesentlichen parallel zur Ebene der Tür (112) im geschlossenen Zu stand ausgerichtet ist.
17. Zapfenscharnier nach einem der Ansprüche 15 oder 16, da durch gekennzeichnet, daß die Verschieberichtung (268) im wesentlichen horizontal ausgerichtet ist.
18. Zapfenscharnier nach einem der Ansprüche 15 bis 17, da durch gekennzeichnet, daß eines der Führungselemente als Nut (230) und das andere der Führungselemente als Feder (250) ausgebildet ist.
19. Zapfenscharnier nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich net, daß das erste Führungselement als Nut (230) und das zweite Führungselement als Feder (250) ausgebildet ist.
20. Zapfenscharnier nach einem der Ansprüche 15 bis 19, da durch gekennzeichnet, daß der korpusseitige Scharnier körper (202) und der Grundkörper (234) Positioniermittel (222,244) aufweisen, durch welche der korpusseitige Scharnierkörper (202) relativ zu dem Grundkörper (234) in mehreren vorgegebenen, längs der Verschieberichtung (268) voneinander beabstandeten Stellungen positionier bar ist.
21. Zapfenscharnier nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich net, daB die Positioniermittel (222,244) quer, vorzugs weise senkrecht, zu der Verschieberichtung (268) verlau fende Rillen (225) und/oder Erhebungen (247) umfassen.
Description:
ZAPFENSCHARNIER Die vorliegende Erfindung betrifft ein Zapfenscharnier zum schwenkbaren Halten einer Tür an einem Korpus, umfassend einen korpusseitigen Scharnierkörper und einen türseitigen Scharnierkörper, der mittels eines Zapfens um eine Längsachse des Zapfens schwenkbar an dem korpusseitigen Scharnierkörper gehalten ist.

Solche Zapfenscharniere sind aus dem Stand der Technik be- kannt.

Diese Zapfenscharniere ermöglichen insbesondere einen völlig freien Zugang zum Innenraum des Korpus, wenn die Tür aus der geschlossenen Stellung um 90° in eine völlig geöffnete Stel- lung geschwenkt wird.

Üblicherweise ist eine zusätzliche separate Zuhalteeinrich- tung vorgesehen, welche die Tür in ihrer geschlossenen Stel- lung zurückhält, um ein unbeabsichtigtes Öffnen der Tür zu verhindern. Diese Zuhalteeinrichtung ist in der Regel an der den Scharnieren der Tür abgewandten Seite der Tür angeordnet, weil dort für die Zuhalteeinrichtung günstigere Hebelverhält- nisse herrschen als an der Seite der Tür, an welcher die Tür mittels der Scharniere am Korpus gehalten ist.

Hierbei ist jedoch von Nachteil, daß für die Zuhalteeinrich- tung zusätzliche Bauteile erforderlich sind und sich die zur Montage der Tür an dem Korpus erforderliche Montagezeit deut- lich verlängert.

Ferner ist es bekannt, zum Zurückhalten der Tür in ihrer ge- schlossenen Stellung eine magnetische Zuhalteeinrichtung zu verwenden, bei welcher entweder korpusseitig ein magnetisches Element und türseitig ein magnetisierbares Element oder kor- pusseitig ein magnetisierbares Element und türseitig ein ma- gnetisches Element vorgesehen ist. Solche magnetischen Zuhal- teeinrichtungen bieten zwar den Vorteil, daß sie auch dann funktionieren, wenn der Abstand zwischen dem türseitigen und dem korpusseitigen Element der Zuhalteeinrichtung aufgrund von Fertigungstoleranzen oder aufgrund von Verschiebungen beim Einrichten des Scharniers variiert. Die mit einer magne- tischen Zuhalteeinrichtung erreichbaren Zuhaltekräfte sind jedoch zu gering, um in jedem Fall eine zuverlässige Zuhalte- funktion zu gewährleisten.

Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Zapfenscharnier der eingangs genannten Art zu schaffen, welches ein unbeabsichtigtes Öffnen der Tür materialsparend und zuverlässig verhindert.

Diese Aufgabe wird bei einem Zapfenscharnier mit den Merkma- len des Oberbegriffs von Anspruch 1 erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Zapfenscharnier eine Zuhalteeinrichtung zum Zurückhalten der Tür in ihrer geschlossenen Stellung auf- weist, wobei die Zuhalteeinrichtung ein an dem korpusseitigen Scharnierkörper vorgesehenes erstes Rastelement und ein tür- seitig angeordnetes zweites Rastelement umfaßt.

Durch das Vorsehen eines korpusseitigen Rastelements und eines türseitigen Rastelements, welche bei geschlossener Tür so miteinander verrastet sind, daß die Tür in ihrer geschlos- senen Stellung zurückgehalten wird, wird ein unbeabsichtigtes Öffnen der Tür zuverlässig vermieden.

Durch die Integration der Zuhalteeinrichtung in dem Zapfen- scharnier wird die Anzahl der zur Montage der Tür an dem Kor- pus benötigten Bauteile verringert und Montagezeit einge- spart.

Die Realisierung der Zuhaltefunktion durch eine Verrastung zweier Rastelemente erlaubt es, sehr hohe Zuhaltekräfte be- reitzustellen.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zapfenscharniers ist vorgesehen, daß eines der Rastelemente eine Rastnase und das andere Rastelement ein bewegliches Druckelement umfaßt.

Die erforderliche Zuhaltekraft der Zuhalteeinrichtung wird vorteilhafterweise dadurch erhalten, daß mindestens eines der Rastelemente im montierten Zustand des Zapfenscharniers mit einer Vorspannung beaufschlagt ist.

Diese Vorspannung wird vorteilhafterweise mittels eines ela- stischen Elements, vorzugsweise mittels eines Federelements, erzeugt.

Eine einfache Montierbarkeit des zweiten Rastelements wird dadurch erzielt, daß der türseitige Scharnierkörper ein Hal- teelement umfaßt, an dem das zweite Rastelement festlegbar ist.

Besonders günstig ist es, wenn der türseitige Scharnierkörper ein Abstandshalterelement umfaßt, durch welches der Abstand des Halteelements von der Längsachse des Zapfens festgelegt ist. Dadurch wird erreicht, daß der Abstand des Halteelements und damit der Abstand des zweiten Rastelements von der Längs- achse des Zapfens während des Justierens oder Einrichtens des Zapfenscharniers unverändert bleibt. Damit wird die Zuhalte- kraft, welche zum Entrasten der Rastelemente erforderlich ist, von der Stellung des korpusseitigen Scharnierkörpers re- lativ zu dem Korpus unabhängig, so daß unabhängig von der Einrichtung des Zapfenscharniers eine ausreichende Zuhalte- kraft gewährleistet ist.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zapfenscharniers umfaßt das zweite Rastelement ein bewegli- ches Druckelement und ein Rückhalteelement für das bewegliche Druckelement und ist das Rückhalteelement an dem Halteelement festlegbar.

Grundsätzlich kann der Zapfen, mittels dessen der türseitige Scharnierkörper schwenkbar an dem korpusseitigen Scharnier- körper gehalten ist, an dem türseitigen Scharnierkörper ange- ordnet sein und in einer Aufnahme in dem korpusseitigen Scharnierkörper schwenkbar gelagert sein.

Alternativ hierzu ist es möglich, daß der Zapfen weder starr an dem türseitigen Scharnierkörper noch an dem korpusseitigen Scharnierkörper angeordnet ist, sondern einerseits in einer Aufnahme in dem türseitigen Scharnierkörper und andererseits in einer Aufnahme in dem korpusseitigen Scharnierkörper schwenkbar gelagert ist.

Bevorzugt wird jedoch eine Ausgestaltung des erfindungsge- mäßen Zapfenscharniers, bei welcher der Zapfen an dem kor- pusseitigen Scharnierkörper angeordnet ist und der türseitige Scharnierkörper eine Aufnahme für den Zapfen aufweist.

Um die Montage und das Justieren des Zapfenscharniers zu ver- einfachen, ist es günstig, wenn das Zapfenscharnier einen Grundkörper umfaßt, der am Korpus festlegbar ist, wobei der korpusseitige Scharnierkörper an dem Grundkörper lösbar fest- legbar ist und der Grundkörper eine Auflagefläche zum Tragen des korpusseitigen Scharnierkörpers im montierten Zustand des Zapfenscharniers aufweist.

Diese Ausgestaltung des Zapfenscharniers ermöglicht es, zu- nächst den Grundkörper des Zapfenscharniers am Korpus (mittels geeigneter Befestigungsmittel) festzulegen und an- schließend den mit der Tür verbundenen korpusseitigen Schar- nierkörper lösbar an dem Grundkörper festzulegen, wobei der korpusseitige Scharnierkörper bei der Montage vor dem Festle- gen am Grundkörper auf der Auflagefläche des Grundkbrpers ab- gesetzt werden kann, welche den korpusseitigen Scharnierkör- per und damit auch das Gewicht der Tür trägt, so daß das Ge- wicht der Tür vom Monteur während des Festlegens des kor- pusseitigen Scharnierkörpers an dem Grundkörper nicht gehal- ten werden muß. Dadurch ist eine leichte Montage der Tür mit dem Zapfenscharnier an dem Korpus auch für Einzelpersonen ohne weiteres möglich.

Außerdem kann der korpusseitige Scharnierkörper vor dem Fest- legen an dem Grundkörper relativ zu dem Grundkörper verscho- ben werden, wobei weiterhin die Auflagefläche des Grundkör- pers den korpusseitigen Scharnierkörper und damit die Tür trägt, so daß auch beim Einrichten des Zapfenscharniers das Gewicht der Tür nicht vom Monteur gehalten werden muß, was das Einrichten des Zapfenscharniers erheblich vereinfacht.

Prinzipiell ist auch eine gegenüber der Horizontalen geneigte Auflagefläche des Grundkörpers dazu geeignet, die vom Monteur während der Montage der Tür am Korpus zu haltende Gewichts- kraft zumindest zu vermindern.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist jedoch vorgesehen, daß die Auflagefläche des Grundkörpers im mon- tierten Zustand des Zapfenscharniers im wesentlichen horizon- tal ausgerichtet ist, so daß der Grundkörper über die Aufla- gefläche das gesamte Gewicht des korpusseitigen Scharnierkör- pers und der Tür trägt und keine Gewichtskraftkomponente längs der Auflagefläche wirkt, welche von dem Monteur kompen- siert werden müßte.

Eine einfache Montage der Tür an dem Korpus wird insbesondere dann erzielt, wenn der korpusseitige Scharnierkörper bei der Montage des Zapfenscharniers auf den am Korpus festgelegten Grundkörper aufschiebbar ist.

Vorteilhafterweise ist der korpusseitige Scharnierkörper bei der Montage des Zapfenscharniers in im wesentlichen horizon- taler Richtung auf den am Korpus festgelegten Grundkörper aufschiebbar ; dadurch wird erreicht, daß weder während des Aufschiebevorganges noch vor dem Aufschiebevorgang vom Mon- teur Arbeit verrichtet werden muß, um die Tür mit dem damit verbundenen korpusseitigen Scharnierkörper anzuheben.

Günstig ist es, wenn der korpusseitige Scharnierkörper bei der Montage des Zapfenscharniers auf den am Korpus festgeleg- ten Grundkörper aufschiebbar ist, nachdem der korpusseitige Scharnierkörper mit dem türseitigen Scharnierkörper schwenk- bar verbunden worden ist. In diesem Fall kann die Tür mit den daran angeordneten Komponenten des Zapfenscharniers fertig vormontiert werden und in einem einzigen Arbeitsschritt mit dem Korpus verbunden werden, ohne daß nach dem Festlegen des korpusseitigen Scharnierkörpers an dem Grundkörper ein weite- rer Montageschritt notwendig wäre.

Bei einer bevorzugten Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Zapfenscharniers weist der korpusseitige Scharnierkörper eine Ausnehmung zur Aufnahme des Grundkörpers auf. Dadurch ist es möglich, den korpusseitigen Scharnierkörper im montierten Zu- stand flächig an dem Korpus anliegen zu lassen, was eine gute Kraftübertragung zwischen Korpus und Tür gewährleistet.

Außerdem wird der Grundkörper von außen unsichtbar in der Ausnehmung des korpusseitigen Scharnierkörpers aufgenommen, was zu einem vorteilhaften optischen Eindruck des Zapfen- scharniers beiträgt. Ferner wird hierdurch erreicht, daß die Befestigungsmittel, mit denen der Grundkörper am Korpus fest- gelegt ist, nicht von außen zugänglich sind, so daß die Tür nicht von Unberechtigten nach Demontage des Zapfenscharniers entfernt werden kann.

Um ein einfaches Einrichten des Zapfenscharniers nach dem Aufschieben des korpusseitigen Scharnierkörpers auf den Grundkörper zu ermöglichen, ist vorteilhafterweise vorgese- hen, daß der korpusseitige Scharnierkörper ein erstes Füh- rungselement und der Grundkörper ein zweites Führungselement aufweist und daß das erste Führungselement und das zweite Führungselement so zusammenwirken, daß der korpusseitige Scharnierkörper nach dem Aufschieben auf den Grundkörper ge- gen ein Abgleiten von dem Grundkörper gesichert und der kor- pusseitige Scharnierkörper relativ zu dem Grundkörper längs einer Verschieberichtung verschiebbar ist.

Günstig ist es, wenn die Verschieberichtung im wesentlichen parallel zur Ebene der Tür im geschlossenen Zustand der Tür ausgerichtet ist, da dies in besonders effizienter Weise er- möglicht, die gewünschte Lage der Zapfen-Längsachse, das heißt der Schwenkachse der Tür, relativ zu der an die Tür an- grenzenden Seitenwand des Korpus einzustellen.

Wenn die Verschieberichtung im wesentlichen horizontal ausge- richtet ist, hat dies den Vorteil, daß während des Einrich- tens des Zapfenscharniers durch den Monteur keine Arbeit durch Anheben des korpusseitigen Scharnierkörpers mit der Tür verrichtet werden muß.

Zur Art der Führungselemente wurden bislang noch keine nähe- ren Angaben gemacht.

So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß eines der Füh- rungselemente als Nut und das andere der Führungselemente als Feder ausgebildet ist.

Insbesondere kann vorgesehen sein, daß das an dem korpussei- tigen Scharnierkörper vorgesehene erste Führungselement als Nut und das an dem Grundkörper vorgesehene zweite Führungs- element als Feder ausgebildet ist.

Um eine reproduzierbare Einstellung des Zapfenscharniers zu ermöglichen und insbesondere beim Vorhandensein zweier Zap- fenscharniere an der Tür jeweils den korpusseitigen Schar- nierkörper eines der Zapfenscharniere in einer vorgegebenen Stellung relativ zum zugehörigen Grundkörper belassen zu kön- nen, während das zweite Zapfenscharnier eingerichtet wird, ist es günstig, wenn der korpusseitige Scharnierkörper und der Grundkörper Positioniermittel aufweisen, durch welche der korpusseitige Scharnierkörper relativ zu dem Grundkörper in mehreren vorgegebenen, längs der Verschieberichtung voneinan- der beabstandeten Stellungen positionierbar ist.

Die Positioniermittel können insbesondere quer, vorzugsweise senkrecht, zu der Verschieberichtung verlaufende Rillen und/oder Erhebungen umfassen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung und zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.

In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines Blech- schranks mit einem Schrankkorpus und einer mittels Zapfenscharnieren schwenkbar an dem Korpus gehalte- nen Schranktür ; Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 1 in dem mit I gekennzeichneten Bereich ; Fig. 3 eine Vorderansicht des oberen Zapfenscharniers bei geschlossener Schranktür ; Fig. 4 einen Querschnitt durch die Schranktür und den Schrankkorpus längs der Linie 4-4 in Fig. 3 ; Fig. 5 eine Draufsicht auf den Blechschrank bei geschlos- sener Schranktür ; Fig. 6 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 5 in dem mit II gekennzeichneten Bereich ; Fig. 7 einen Längsschnitt durch die Schranktür und den Schrankkorpus längs der Linie 7-7 in Fig. 3 ; Fig. 8 eine Draufsicht auf den Blechschrank bei vollstän- dig geöffneter Schranktür ; Fig. 9 einen vergrößerten Ausschnitt aus Fig. 8 in dem mit III gekennzeichneten Bereich ; Fig. 10 eine Vorderansicht des Blechschranks bei vollstän- dig geöffneter Schranktür ; Fig. 11 eine perspektivische Darstellung des oberen Zapfen- scharniers bei vollständig geöffneter Schranktür ; Fig. 12 eine perspektivische Darstellung beider Zapfen- scharniere bei vollständig geöffneter Schranktür ; Fig. 13 eine perspektivische Explosionsdarstellung des obe- ren Zapfenscharniers ohne verdeckte Linien ; Fig. 14 eine perspektivische Explosionsdarstellung des obe- ren Zapfenscharniers mit verdeckten Linien ; Fig. 15 einen Längsschnitt durch einen türseitigen Schar- nierkörper des oberen Zapfenscharniers ; Fig. 16 eine Draufsicht auf den türseitigen Scharnierkörper von unten ; Fig. 17 einen Querschnitt durch die Schranktür und den Schrankkorpus längs der Linie 17-17 in Fig. 3 ; Fig. 18 eine Rückansicht eines korpusseitigen Scharnierkör- pers des oberen Zapfenscharniers ; Fig. 19 einen Längsschnitt durch den korpusseitigen Schar- nierkörper längs der Linie 19-19 in Fig. 18 ; Fig. 20 eine Vorderansicht eines Grundkörpers des oberen Zapfenscharniers ; Fig. 21 eine Draufsicht auf den Grundkörper des Zapfen- scharniers ; Fig. 22 einen Längsschnitt durch eine Druckelement-Aufnahme des oberen Zapfenscharniers ; Fig. 23 einen Längsschnitt durch eine Rückhaltehülse des oberen Zapfenscharniers ; und Fig. 24 einen Längsschnitt durch ein Druckelement des obe- ren Zapfenscharniers.

Gleiche oder funktional äquivalente Elemente sind in allen Figuren mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.

Ein in Fig. 1 bis 12 dargestellter, in seiner Gesamtheit mit 100 bezeichneter Blechschrank umfaßt einen Schrankkorpus 102 mit Seitenwänden 104, einer Deckenwand 106, einer Rückwand 108 (siehe Fig. 5) und einer Bodenwand 110 (siehe Fig. 10).

Ferner umfaßt der Blechschrank 100 eine Schranktür 112, wel- che an der Vorderseite des Schrankkorpus 102 mittels eines oberen Zapfenscharniers 114 und eines unteren Zapfenschar- niers 116 um eine vertikale Schwenkachse 118 schwenkbar ge- halten ist.

Die Schranktür 112 ist mit einem Türgriff 120 versehen, an dem eine Bedienungsperson angreifen kann, um die Schranktür 112 um die Schwenkachse 118 zu schwenken und so die Schrank- tür 112 zu öffnen oder zu schließen.

Das obere Zapfenscharnier 114 und das untere Zapfenscharnier 116 sind bezüglich einer horizontalen Mittelebene der Schranktür 112 spiegelsymmetrisch zueinander aufgebaut, so daß im folgenden lediglich der Aufbau des oberen Zapfenschar- niers 114 im einzelnen erläutert wird.

Die einzelnen Bestandteile des oberen Zapfenscharniers 114 sind aus den Explosionsdarstellungen der Fig. 13 und 14 zu ersehen. Das obere Zapfenscharnier 114 umfaßt einen türseitigen Schar- nierkörper 122, welcher in Fig. 15 in einem Längsschnitt und in Fig. 16 in einer Draufsicht von unten dargestellt ist.

Der türseitige Scharnierkörper 122 umfaßt einen im wesentli- chen quaderförmigen Zapfenaufnahmekörper 124, welcher paral- lel zu seiner Längsrichtung von einem Zapfenaufnahmeloch 126 durchsetzt wird.

An einer oberen Stirnseite ist der Zapfenaufnahmekörper 124 mit einem Abstandshaltersteg 128 verbunden, welcher sich senkrecht zur Längsachse 129 des Zapfenaufnahmelochs 126 von demselben weg erstreckt und an seinem freien Ende eine sich parallel zur Längsachse 129 des Zapfenaufnahmelochs 126 er- streckende Haltelasche 130 trägt.

Die Haltelasche 130 ist mit einem Durchgangsloch 132 verse- hen, dessen Mittelachse 134 parallel zur Längsrichtung des Abstandshalterstegs 128 verläuft.

Das Durchgangsloch 132 der Haltelasche 130 weist einen dem Zapfenaufnahmeloch 126 abgewandten zylindrischen Abschnitt 136 und einen dem Zapfenaufnahmeloch 126 zugewandten, sich zu dem Zapfenaufnahmeloch 126 hin konisch erweiternden Abschnitt 138 auf.

Die Begrenzungswand des sich konisch erweiternden Abschnitts 138 bildet eine kegelstumpfmantelförmige Anlagefläche 140.

Einen weiteren Bestandteil des Zapfenscharniers 114 bildet eine im wesentlichen quaderförmige Druckelementaufnahme 154, welche im Längsschnitt in Fig. 22 dargestellt ist.

Die Druckelementaufnahme 154 ist an einer ersten Stirnfläche 156 mit einem ersten Gewindesackloch 158 und an einer der er- sten Stirnfläche 156 gegenüberliegenden zweiten Stirnfläche 160 mit einem zweiten Gewindesackloch 162 versehen, wobei beide Gewindesacklöcher 158,162 koaxial zueinander und zur Längsachse der Druckelementaufnahme 154 ausgerichtet sind.

Am oberen Rand der Schranktür 112 ist ein horizontaler Ein- schubkanal 152 ausgebildet, welcher seitlich durch einen dreifach abgekanteten Rand einer TürauBenschale 144 und nach unten durch einen einfach abgekanteten Rand einer Türinnen- schale 146 der doppelwandig ausgebildeten Schranktür 112 be- grenzt ist (siehe Fig. 4). Bei der Montage des Zapfenschar- niers 114 wird die Druckelementaufnahme 154 in diesen hori- zontalen Einschubkanal 152 eingeschoben.

Von den beiden Gewindesacklöchern 158 und 162 wird je nach Einbausituation des Zapfenscharniers jeweils nur eines benö- tigt ; die Druckelementaufnahme 154 wird dennoch mit beiden Gewindesacklöchern 158,162 versehen, damit dasselbe Bauteil sowohl im unteren Zapfenscharnier 116 als auch im oberen Zap- fenscharnier 114 zum Einsatz kommen kann. Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, ist die Druckelementaufnahme 154 nämlich bezüg- lich ihrer Längsmittelebene unsymmetrisch, da an der Unter- seite der Druckelementaufnahme 154 eine Ausnehmung 164 zur Aufnahme des freien Endes 166 der Türaußenschale 144 vorgese- hen ist.

Wie am besten aus Fig. 7 zu ersehen ist, wird bei der Montage des Zapfenscharniers 114 eine Druckschraubenfeder 166 in das dem Ende des horizontalen Einschubkanals 152 zugewandte erste Gewindesackloch 158 der Druckelementaufnahme 154 eingebracht und über das äußere Ende der Druckschraubenfeder 166 ein in Fig. 24 im Längsschnitt dargestelltes Druckelement 168 ge- stülpt.

Das Druckelement 168 ist vorzugsweise aus einem elastischen Material, beispielsweise aus einem Kunststoffmaterial, herge- stellt.

Das Druckelement 168 umfaßt einen zylindrischen Basiskörper 170, der an einer im montierten Zustand der Druckschraubenfe- der 166 zugewandten hinteren Stirnfläche 172 mit einem zur Längsachse des Basiskörpers 170 koaxialen Sackloch 174 verse- hen ist, an dessen Boden 176 sich im montierten Zustand des Zapfenscharniers 114 das äußere Ende der Druckschraubenfeder 166 abstützt.

Eine der hinteren Stirnfläche 172 des Basiskörpers 170 entge- gengesetzte vordere Stirnfläche 178 des Basiskörpers 170 trägt eine Druckspitze 180, welche einen an den Basiskörper 170 angrenzenden zylindrischen Abschnitt 182 und einen sich daran anschließenden im wesentlichen halbkugelförmigen Ab- schnitt 184 umfaßt und koaxial zur Längsachse des Basiskör- pers 170 ausgerichtet ist.

Wie am besten aus Fig. 7 zu ersehen ist, wird das in dem er- sten Gewindesackloch 158 der Druckelementaufnahme 154 ange- ordnete Druckelement 168 im montierten Zustand des Zapfen- scharniers 114 durch die Druckschraubenfeder 166 gegen eine Rückhaltehülse 186 vorgespannt, welche im Längsschnitt in Fig. 23 dargestellt ist.

Wie aus Fig. 23 zu ersehen ist, umfaßt die Rückhaltehülse 186 einen hohlzylindrischen Abschnitt 188, welcher mit einem (nicht dargestellten) Außengewinde versehen ist.

An einem vorderen Ende des hohlzylindrischen Abschnitts 188 steht radial nach innen ein ringförmiger Anschlag 190 ab.

An demselben Ende des hohlzylindrischen Abschnitts 188 steht radial nach außen ein ringförmiger Bund 192 ab, der mit einer rückwärts gewandten kegelstumpfförmigen Anlagefläche 194 ver- sehen ist.

Ferner ist das vordere Ende der Rückhaltehülse 186 an zwei einander diametral gegenüberliegenden Stellen mit jeweils einer Kerbe 196 versehen, wobei beide Kerben 196 sowohl den hohlzylindrischen Abschnitt 188 als auch den Anschlag 190 und den Bund 192 durchsetzen und miteinander fluchten.

In die beiden Kerben 196 kann ein geeignetes Werkzeug ein- greifen, um die Rückhaltehülse 186 in Drehung um deren Längs- achse 198 zu versetzen und die Rückhaltehülse 186 so mit ih- rem Außengewinde in ein entsprechendes Innengewinde einzudre- hen.

Bei der Montage des oberen Zapfenscharniers 114 wird so vor- gegangen, daB zunächst die Druckelementaufnahme 154 in den horizontalen Einschubkanal 152 eingeschoben, dann die Druck- schraubenfeder 166 in das erste Gewindesackloch 158 der Druckelementaufnahme 154 eingebracht und das Druckelement 168 so über das freie äußere Ende der Druckschraubenfeder 166 ge- stülpt wird, daß das freie äußere Ende der Druckschraubenfe- der 166 am Boden 176 des Sacklochs 174 in dem Druckelement 168 anliegt.

Anschließend wird der türseitige Scharnierkörper 122 mit dem Zapfenaufnahmekörper 124 voran in einen vertikalen Einschub- kanal 142 eingeschoben, welcher am scharnierseitigen Rand der Schranktür 112 ausgebildet ist und seitlich durch eine drei- fach abgekantete Türaußenschale 144 und eine einfach abgekan- tete Türinnenschale 146 der doppelwandig ausgebildeten Schranktür 112 begrenzt wird (siehe Fig. 17).

Der türseitige Scharnierkörper 122 wird dabei so weit in den vertikalen Einschubkanal 142 eingeschoben, bis die Unterseite des Abstandhalterstegs 128 auf dem oberen Rand des vertikalen Einschubkanals 142 aufliegt und die Haltelasche 130 des tür- seitigen Scharnierkörpers 122 unmittelbar vor dem Eingang des horizontalen Einschubkanals 152 zu liegen kommt.

Wie am besten aus Fig. 17 zu ersehen ist, ist der Zapfenauf- nahmekörper 124 an einer Längsseite mit einer Ausnehmung 148 versehen, die ein freies Ende 150 der Türaußenschale 144 auf- nimmt.

Anschließend wird die Rückhaltehülse 186 mit dem vorstehend erwähnten geeigneten Drehwerkzeug mit dem Außengewinde des hohlzylindrischen Abschnitts 188 in das Durchgangsloch 132 der Haltelasche 130 gesteckt und in das Innengewinde des er- sten Gewindesacklochs 158 der Druckelementaufnahme 154 einge- schraubt, bis die erste Stirnfläche 156 der Druckelementauf- nahme 154 an der Haltelasche 130 und die kegelstumpfförmige Anlagefläche 194 der Rückhaltehülse 186 an der kegelstumpf- förmigen Anlagefläche 140 des Durchgangslochs 132 der Halte- lasche 130 anliegen.

Mittels der Rückhaltehülse 186 werden somit die Druckelement- aufnahme 154 und der türseitige Scharnierkörper 122 miteinan- der verbunden, so daß diese beiden Teile nicht mehr aus dem horizontalen Einschubkanal 152 bzw. aus dem vertikalen Ein- schubkanal 142 entnommen werden können und dadurch an der Schranktür 112 festgelegt sind.

Der Basiskörper 170 des Druckelements 168 wird dabei von dem hohlzylindrischen Abschnitt 188 der Rückhaltehülse 186 aufge- nommen und durch die Druckschraubenfeder 166 so gegen die Rückhaltehülse 186 vorgespannt, daß die Druckspitze 180 des Druckelements 168 über die vordere Stirnfläche 200 der Rück- haltehülse 186 hinaus vorsteht.

Einen weiteren Bestandteil des oberen Zapfenscharniers 114 bildet ein korpusseitiger Scharnierkörper 202, welcher in einer Rückansicht in Fig. 18 und in einem Längsschnitt in Fig. 19 dargestellt ist.

Der korpusseitige Scharnierkörper 202 umfaßt einen im wesent- lichen quaderförmigen Basiskörper 204, von dessen Unterseite 206 ein im wesentlichen zylindrischer Zapfen 208 nach unten vorsteht.

Eine dem Zapfen 208 abgewandte hintere Stirnfläche 210 des Basiskörpers 204 ist mit einer Rastnase 212 versehen, welche sich bis zu einer Vorderseite 214 des Basiskörpers 204 er- streckt.

An seiner der Vorderseite 214 entgegengesetzten Rückseite 216 ist der Basiskörper 204 mit einer Ausnehmung 218 versehen, welche einen im wesentlichen ovalen Querschnitt aufweist.

Eine obere Begrenzungswand 220 der Ausnehmung 218 ist in ih- rem mittleren Bereich mit einer Riffelfläche 222 versehen, welche senkrecht zu der Längsachse 224 des Basiskörpers 204 des korpusseitigen Scharnierkörpers 202 verlaufende Rillen 225 aufweist.

Auf dieser Riffelfläche 222 mündet ein Gewinde-Durchgangsloch 226, welches sich von einer Oberseite 228 des Basiskörpers 204 aus durch den oberen Bereich des Basiskörpers 204 bis in die Ausnehmung 218 erstreckt.

Von zwei einander gegenüberliegenden Stellen des Randes der Mündung des Gewinde-Durchgangslochs 226 auf der Riffelfläche 222 erstreckt sich jeweils eine Nut 230 parallel zu der Längsachse 224 des Basiskörpers 204 in die obere Begrenzungs- wand 220 der Ausnehmung 218 hinein.

Die untere Begrenzungswand 232 der Ausnehmung 218 ist symme- trisch zu der oberen Begrenzungswand 220 ausgebildet ; das heißt, auch die untere Begrenzungswand 232 ist in ihrem mitt- leren Bereich mit einer Riffelfläche 222 versehen, welche senkrecht zu der Längsachse 224 des Basiskörpers 204 ausge- richtete Rillen 225 aufweist.

Auf der Riffelfläche 222 der unteren Begrenzungswand 232 mün- det ein konisches Durchgangsloch 233, welches sich von der Unterseite 206 des Basiskörpers 204 aus durch den unteren Be- reich des Basiskörpers 204 in die Ausnehmung 218 erstreckt und sich von der Unterseite 206 aus zu der Ausnehmung 218 hin verjüngt.

Bei der Montage des oberen Zapfenscharniers 114 wird der kor- pusseitige Scharnierkörper 202 mit dem Zapfen 208 in das Zap- fenaufnahmeloch 126 des türseitigen Scharnierkörpers 122 ein- gesteckt, nachdem der türseitige Scharnierkörper 122 durch die Rückhaltehülse 186 mit der Druckelementaufnahme 154 ver- bunden worden ist.

Einen weiteren Bestandteil des oberen Zapfenscharniers 114 bildet ein Grundkörper 234, der in einer Vorderansicht in Fig. 20 und in einer Draufsicht in Fig. 21 dargestellt ist.

Der Grundkörper 234 weist einen ovalen Querschnitt auf und wird an seinen halbzylindrischen Endbereichen 236 von jeweils einem Durchgangsloch 238 durchsetzt.

Die Oberseite 240 und die Unterseite 242 des Grundkörpers 234 sind in ihrem jeweils mittleren Bereich mit jeweils einer Riffelfläche 244 versehen, welche senkrecht zur Längsachse 246 des Grundkörpers 234 verlaufende Erhebungen 247 aufwei- sen.

Ein Langloch 248, dessen Längsrichtung mit der Richtung der Längsachse 246 des Grundkörpers 234 übereinstimmt, erstreckt sich von der Oberseite 240 durch den Grundkörper 234 hindurch bis zu dessen Unterseite 242, wobei das Langloch 248 sowohl auf der Oberseite 240 als auch auf der Unterseite 242 jeweils auf einer der Riffelflächen 244 mündet.

Von einander gegenüberliegenden Enden des Langlochs 248 aus erstreckt sich jeweils eine Leiste oder Feder 250 in Richtung der Längsachse 246 des Basiskörpers 204 über die Oberseite 240 bzw. die Unterseite 242 des Grundkörpers 234.

Ferner ist aus Fig. 21 zu ersehen, daB der Grundkörper 234 an seiner Vorderseite 252 im Bereich der Durchgangslöcher 238 mit jeweils einer Ausnehmung 254 versehen ist.

Bei der Montage des oberen Zapfenscharniers 114 wird der Grundkörper 234 mit seiner ebenen Rückseite 256 an die Stirn- seite 258 eines Seitenwandprofils 260, welches eine obere Be- grenzung einer der Seitenwände 104 des Schrankkorpus 102 bil- det, und an eine Längsseite 262 eines Deckenwandprofils 264, das eine vordere Begrenzung der Deckenwand 106 des Schrank- korpus 192 bildet, angelegt und mittels zweier (nicht darge- stellter) Befestigungsschrauben, welche die Durchgangslöcher 238 in dem Grundkörper 234 durchgreifen, an dem Seitenwand- profil 260 und an dem Deckenwandprofil 264 festgelegt.

Die Köpfe der Befestigungsschrauben liegen nach dem Festzie- hen an der Vorderseite 252 des Grundkörpers 234 im Bereich der Ausnehmungen 254 an.

Nachdem der Grundkörper 234 des oberen Zapfenscharniers 114 und der Grundkörper 234 des unteren Zapfenscharniers 116 am Schrankkorpus 102 festgelegt worden sind, die Druckelement- aufnahmen 154 und die türseitigen Scharnierkörper 122 beider Zapfenscharniere 114,116 wie vorstehend beschrieben an der Schranktür 112 montiert worden sind und die korpusseitigen Scharnierkörper 202 beider Zapfenscharniere 114,116 mittels der Zapfen 208 in die jeweiligen Zapfenaufnahmekörper 124 eingesteckt worden sind, wird die Schranktür 112 mit den daran angeordneten korpusseitigen Scharnierkörpern 202 in ho- rizontaler Richtung von vorne auf den Schrankkorpus 102 so zu bewegt, daß die korpusseitigen Scharnierkörper 202 mit den oberen Begrenzungswänden 220 und den unteren Begrenzungswän- den 232 der Ausnehmungen 218 an den Rückseiten 216 dieser Scharnierkörper auf die Oberseite 240 bzw. die Unterseite 242 des jeweiligen Grundkörpers 234 aufgeschoben werden.

Bei diesem Aufschiebevorgang wird jeder der Grundkörper 234 von der Ausnehmung 218 an der Rückseite 216 des jeweiligen korpusseitigen Scharnierkörpers 202 aufgenommen.

Wenn die Rückseiten 216 der korpusseitigen Scharnierkörper 202 beider Zapfenscharniere 114,116 mit der Rückseite 256 des jeweiligen Grundkörpers 234 bündig sind, rasten die Fe- dern 250 des jeweiligen Grundkörpers 234 in die Nuten 230 des jeweiligen korpusseitigen Scharnierkörpers 202 ein, so daß die korpusseitigen Scharnierkörper 202 und damit die Schrank- tür 112 nicht mehr unbeabsichtigt von den Grundkörpern 234 abgleiten können.

In dieser Stellung der korpusseitigen Scharnierkörper 202 re- lativ zu den Grundkörpern 234 werden die korpusseitigen Scharnierkörper 202 von den als Auflageflächen dienenden Oberseiten 240 der am Schrankkorpus 102 festgelegten Grund- körper 234 getragen. In diesem Zustand kann die Schranktür 112 daher losgelassen werden, ohne daß sie sich vom Schrank- korpus 102 lösen kann.

Die Köpfe der Befestigungsschrauben, mit welchen die Grund- körper 234 an dem Schrankkorpus 102 festgelegt sind, bei- spielsweise Zylinderkopfschrauben mit Innensechskant, sind in dieser Stellung in den Ausnehmungen 254 an den Vorderseiten 252 der Grundkörper 234 untergebracht, so daß der zwischen den Ausnehmungen 254 liegende Teil jeder Vorderseite 252 eines Grundkörpers 234 flächig an der Rückwand 266 der jewei- ligen Ausnehmung 218 des korpusseitigen Scharnierkörpers 202 zur Anlage kommt.

Ferner greifen in dieser Stellung die Riffelflächen 222 der korpusseitigen Scharnierkörper 202 und die Riffelflächen 244 der Grundkörper 234 ineinander, so daß eine Verschiebung der korpusseitigen Scharnierkörper 202 relativ zu den Grundkör- pern 234 längs einer zu den Längsachsen 224 der korpusseiti- gen Scharnierkörper 202 und den Längsachsen 246 der Grundkör- per 234 parallelen Verschieberichtung 268 (siehe beispiels- weise Fig. 7) zwar möglich ist, für eine solche Verschiebung jedoch ein Widerstand überwunden werden muß.

Zur Justierung des oberen Zapfenscharniers 114 und des unte- ren Zapfenscharniers 116 werden die korpusseitigen Scharnier- körper 202 relativ zu den Grundkörpern 234 längs der Ver- schieberichtung 268 so weit verschoben, bis die durch die Längsachsen der Zapfen 208 definierte Schwenkachse 118 der Schranktür 112 die gewünschte Lage erhalten hat.

Insbesondere sind die Zapfenscharniere 116 und 118 so zu ju- stieren, daß die Innenwand der Schranktür 112 im vollständig geöffneten Zustand, das heißt nach einer Schwenkung der Schranktür 112 um 90° um die Schwenkachse 118 aus der Schließstellung, im wesentlichen mit der Innenwand der an die Schranktür 112 angrenzenden Seitenwand 104 des Schrankkorpus 102 fluchtet, so daß der Innenraum des Blechschranks 100 bei geöffneter Schranktür 112 vollständig zugängig ist.

Durch die miteinander zusammenwirkenden Riffelungen der kor- pusseitigen Scharnierkörper 202 einerseits und der Grundkör- per 234 andererseits sind die korpusseitigen Scharnierkörper 202 relativ zu den Grundkörpern 234 in einer Vielzahl längs der Verschieberichtung 268 äquidistant voneinander beabstan- deten Stellungen positionierbar.

Sind die korpusseitigen Scharnierkörper 202 relativ zu den Grundkörpern 234 in geeigneter Weise positioniert worden, so wird die Schranktür 112 in die in den Fig. 8 bis 12 darge- stellte Offenstellung gebracht und jeder der korpusseitigen Scharnierkörper 202 wird an dem zugehörigen Grundkörper 234 mittels einer Senkkopfschraube 270 lösbar festgelegt, welche durch das Durchgangsloch 233 im jeweiligen korpusseitigen Scharnierkörper 202 und durch das Langloch 248 im jeweiligen Grundkörper 234 hindurchgeführt und in das Gewinde-Durch- gangsloch 226 des jeweiligen korpusseitigen Scharnierkörpers 202 eingedreht wird.

Nach erfolgtem Festdrehen liegt jede der Senkkopfschrauben 270 mit ihrem Kopf an der Begrenzungswand des konischen Durchgangslochs 233 des jeweiligen korpusseitigen Scharnier- körpers 202 an.

Nach dem Festdrehen der Senkkopfschrauben 270 können die Rif- felflächen 222 der korpusseitigen Scharnierkörper 202 und die Riffelflächen 244 der Grundkörper 234 nicht mehr voneinander gelöst werden, um eine Verschiebung der korpusseitigen Schar- nierkörper 202 relativ zu den Grundkörpern 234 längs der Ver- schieberichtung 268 zu bewirken. Die Montage der Schranktür 112 an dem Schrankkorpus 102 mittels der Zapfenscharniere 114 und 116 ist damit abgeschlossen.

Die Zapfenscharniere 114 und 116 ermöglichen nicht nur ein Öffnen der Schranktür 112 durch Schwenken der Schranktür 112 um die Zapfen 208 ; vielmehr weisen die Zapfenscharniere 114 und 116 auch die Funktion einer Zuhalteeinrichtung auf, wel- che die Schranktür 112 in ihrer geschlossenen Stellung zu- rückhält.

Wie insbesondere aus Fig. 7 zu ersehen ist, drückt nämlich das Druckelement 168 jedes Zapfenscharniers in der geschlos- senen Stellung der Schranktür 112 mit seiner Druckspitze 180 gegen die hintere Stirnfläche 210 des Basiskörpers 204 des jeweils zugeordneten korpusseitigen Scharnierkörpers 202. Da- bei hintergreift die Druckspitze 180 die jeweilige Rastnase 212, welche sich zu der Vorderseite 214 des Basiskörpers 204 hin erstreckt.

Da der korpusseitige Scharnierkörper 202 an dem Grundkörper 234 und der Grundkörper 234 wiederum an dem Schrankkorpus 102 festgelegt ist, kann ein Öffnen der Schranktür 112 und somit ein Wegbewegen des Druckelements 168 von der hinteren Stirn- fläche 210 über die Rastnase 212 hinweg nur erfolgen, wenn das Druckelement 168 gegen die Rückstellkraft der Druck- schraubenfeder 166 von der hinteren Stirnfläche 210 weg be- wegt wird.

Zum Öffnen der Schranktür 112 muß daher eine Zuhaltekraft überwunden werden, welche dem Überstand der Rastnase 212 über die hintere Stirnfläche 210 des Basiskörpers 204 des kor- pusseitigen Scharnierkörpers 202 im wesentlichen proportional ist.

Ist das Druckelement 168 durch Aufbringen dieser Zuhaltekraft über die Rastnase 212 hinweg bewegt worden, so wird es durch die Rückstellkraft der Druckschraubenfeder 166 wieder gegen die Rückhaltehülse 186 bewegt, bis die vordere Stirnfläche 178 des Druckelements 168 an dem ringförmigen Anschlag 190 der Rückhaltehülse 186 anliegt. Der Anschlag 190 verhindert dabei, daß das Druckelement 168 im geöffneten Zustand der Schranktür 112 aus dem Gewindesackloch 158 der Druckelement- aufnahme 154 herausfällt.