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Patent Searching and Data


Title:
PIVOTING SLIDING DOOR WITH A CARRYING AND GUIDING SYSTEM FOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/108664
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pivoting sliding door (1) comprising a carrying and guiding system (2) for vehicles, in particular for railway vehicles. The pivoting sliding door (1) comprises door leaves (3, 4) having an upper edge region (5) and a lower edge region (6) which are suspended on the carrying and guiding system (2). A holding part (7) for each door leaf (3, 4) is fixed to the door leaf (3, 4) in the upper edge region (5) and comprises guide rollers (9, 10). At least one guide rail is fixed to the vehicle. For each door leaf (3, 4), a carrying and guide rail pair (15, 16) is provided, comprising two carrying and guide rails (11, 12 or 13, 14) arranged in parallel to one another and offset relative to another. A carrying and guide roller pair (17 to 20) rolls on each carrying and guide rail (11, 12, 13, 14), said carrying and guide roller pair being mechanically connected to holding points (25 to 28) of the holding part (7, 8) by means of a pivot joint (21 to 24).

More Like This:
WO/2003/013934MOVEABLE LOCK FOR SLIDING WALLS
WO/2002/018735DOOR FASTENING
Inventors:
RITT ALOIS (AT)
Application Number:
PCT/EP2010/001840
Publication Date:
September 30, 2010
Filing Date:
March 24, 2010
Export Citation:
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Assignee:
KNORR BREMSE GMBH (AT)
RITT ALOIS (AT)
International Classes:
B61D19/00; B60J5/06; E05D15/10
Foreign References:
DE2023826A11971-11-25
DE2022487A11971-12-02
DD143415A11980-08-20
DE6923990U1969-12-04
Attorney, Agent or Firm:
SCHÖNMANN, Kurt (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Schwenkschiebetür mit Trag- und Führungssystem (2) für Fahrzeuge insbesondere für Schienenfahrzeuge, aufweisend: - Türflügel (3, 4) mit einem oberen Randbereich (5) und einem unteren

Randbereich (6), die hängend an dem Trag- und Führungssystem (2) angeordnet sind; ein Halteteil (7) für jeden Türflügel (3, 4), das im oberen Randbereich (5) an dem Türflügel (3, 4) fixiert ist und Führungsrollen (9, 10) auf- weist; mindestens eine Führungsschiene, die an dem Fahrzeug für die Führungsrollen fixiert ist; wobei für jeden Türflüge! (3, 4) ein Trag- und Führungsschienenpaar (15, 16) vorgesehen ist, das zwei parallel zueinander ausgerichtete und versetzt zueinander angeordnete Trag- und Führungsschienen (11, 12 bzw.13, 14) aufweist, und wobei an jeder Trag- und Führungsschiene (11 bis 14) ein Trag- und Führungsrollenpaar (18 bis 20) abrollt, das über ein Drehgelenk (21 bis 24) mit Haltepunkten (25 bis 28) des Halteteils (7, 8) mechanisch verbunden ist.

2. Schwenkschiebetür nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (7, 8) zwei Haltepunkte (25, 26 bzw.27, 28) aufweist, die auf die Trag- und Führungsschienen (11, 12 bzw.13, 14) ausgerichtet sind.

3. Schwenkschiebetür nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Trag- und Führungsrollenpaare (17 bis 20) auf einem gabelförmigen Bügel (29) angeordnet sind, der drehbeweglich an den Haltepunkten (25, 26, 27, 28) des Halteteils (7, 8) angeordnet ist.

4. Schwenkschiebetür nach Anspruch 2 oder Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsrollen (9, 10) einen oberen und einen unteren Rollenkranz (30 bzw.31) aufweisen, wobei der obere Rollenkranz (30) auf der Oberseite (32) der Trag- und Führungsschiene (11 bis 14) gleitet und eine Tragfunktion ausübt.

5. Schwenkschiebetür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trag- und Führungssystem (2) Tragrollen (40) aufweist, die auf der Oberseite (32) der Trag- und Führungsschienen (11 bis 14) abrollen und mit

Führungsrollenpaaren (17 bis 20) zusammenwirken, die einen unteren Rollenkranz (31) aufweisen.

6. Schwenkschiebetür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trag- und Führungssysteme (15, 16) der Türflügel (3, 4) im oberen

Randbereich der Schwenkschiebetür übereinander angeordnet sind.

7. Schwenkschiebetür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trag- und Führungsschienenpaare (15, 16) zum Heranschieben der Türflügel (3, 4) an die Außenkontur des Fahrzeugs einen Bogen (33) an ei- nem der Enden der Trag- und Führungsschienen (11 bis 14) aufweisen.

8. Schwenkschiebetür nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Türflügel (3, 4) mit einem Rollenschwenkhebel (34, 35) zusammenwirkt, wobei die Rolle des Rollenschwenkhebels (34, 35) in einer Kulissenführung (36, 37) in dem unteren Randbereich (6) des Türflügels (3, 4) abrollt.

9. Schwenkschiebetϋr nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trag- und Führungsrollen (9, 10) auf Nadellagern (38) abrollen und Axiallager (39) aufweisen, welche die Traglast aufnehmen.

Description:
Schwenkschiebetür mit Trag- und Führungssystem für Fahrzeuge

Die Erfindung betrifft eine Schwenkschiebetür mit Trag- und Führungssystem für Fahrzeuge insbesondere für Schienenfahrzeuge. Die Schwenkschiebetür weist Türflügel mit einem oberen Randbereich und einem unteren Randbereich auf, die hängend an dem Trag- und Führungssystem angeordnet sind. Ein Halteteil für jeden Türflügel ist im oberen Randbereich an dem Türflügel fixiert und weist Führungsrollen auf. Mindestens eine Führungsschiene ist an dem Fahrzeug fixiert.

Derartige Schwenkschiebetüren sind Türsysteme, die in Schienenfahrzeugen eingesetzt werden. In Geschlossen-Stellung ist die Außenfläche der Türflügel eben mit der Wagenaußenwand. In Offen-Stellung stehen die Türflügel außerhalb des Wagenkastens und parallel zur Wagenaußenwand. Bisher ist es üblich und bekannt, durch komplexe kinematische Vorrichtungen ein Tragsystem, das in jeder Stellung der Tür die Tür trägt, zu bilden. Dabei bestehen bekannte System aus einer Trageinrichtung und einer Führungseinrichtung. Die Führungseinrichtung weist von der Trageinrichtung getrennte Quer- und Längsführungen auf. Eine Steuerung dieser Führungen erfolgt meist durch speziell geformte Kulissenführungen, die jedoch keine Tragfunktionen ausüben.

Eine derartige Schwenkschiebetür für Schienenfahrzeuge besonders für Reisezugwagen ist aus der Patentschrift DDR 143 415 bekannt und weist einen Türflügel mit einer Teleskopführungsschiene auf. Neben dieser Teleskopführungsschiene ist der Türflügel mit Lenkern an einem Türträger des Wagenkastens aufge- hängt. Die Führungseinrichtung weist einen Führungsarm mit einer Führungsrolle auf, der starr an der Oberkante des Türflügels im oberen Bereich angeordnet ist. Um den Bewegungsablauf des Türflügels anzupassen, ist ein dem vorderen Bereich des Türflügels zugeordneter Lenker als Doppellenker ausgebildet, der die Bewegung des Türflügels führt, jedoch nicht geeignet ist, den Türflügel zu tragen. Um die Tragfunktion zu erfüllen, sind zusätzliche Komponenten erforderlich, welche die Kosten einer derartigen Schwenkschiebetür belasten. Eine weitere Ausführung einer Schwenkschiebetür insbesondere für Straßen- und Schienenfahrzeuge ist aus der Druckschrift G 69 23 990 bekannt. Das Trag- und Führungssystem dieser bekannten Schwenkschiebetür weist eine komplexe Kinematik auf und arbeitet mit einem Doppelgelenkpendelbeschlag, der erhebliche Kosten verursacht.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schwenkschiebetür für Fahrzeuge anzugeben, die kostengünstig und mit wenigen Komponenten eine Trag- und Führungsfunktion für die entsprechenden Türflügel bereitstellt.

Diese Aufgabe wird mit dem Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Erfindungsgemäß wird eine Schwenkschiebetür mit Trag- und Führungssystem für Fahrzeuge geschaffen, die vorzugsweise für Schienenfahrzeuge einsetzbar ist. Die Schwenkschiebetür weist Türflügel mit einem oberen Randbereich und einem unteren Randbereich auf, die hängend an dem Trag- und Führungssystem angeordnet sind. Ein Halteteil für jeden Türflügel ist im oberen Randbereich an dem Türflügel fixiert und weist Führungsrollen auf. Mindestens eine Führungsschiene ist an dem Fahrzeug fixiert. Für jeden Türflügel ist ein Trag- und Führungsschienenpaar vorgesehen, das zwei parallel zueinander ausgerichtete und versetzt zueinander angeordnete Trag- und Führungsschienen aufweist. An jeder Trag- und Führungsschiene rollt ein Trag- und Führungsrollenpaar ab, das über ein Drehge- lenk mit Haltepunkten des Halteteils mechanisch verbunden ist.

Eine derartige Schwenkschiebetür mit Trag- und Führungssystem hat den Vorteil, dass sowohl die Tragfunktion als auch die Führungsfunktion in Bezug auf einzelne Trag- und Führungsschienen durch entsprechend profilierte Trag- und Führungs- rollen ausgeübt werden, so dass kostenintensive komplexe Kinematiken entfallen können. Damit stellt der Gegenstand der Erfindung gegenüber den bisher bekannten Lösungen eine deutlich einfachere und kostengünstigere Lösung dar. In einer Ausfϋhrungsform der Erfindung weist das Halteteil zwei Haltepunkte auf, die auf die Trag- und Führungsschienen ausgerichtet sind. Diese Haltepunkte sind auf dem Halteteil so gewählt, dass der zu dem Halteteil im rechten Winkel hängende Türflügel an zwei voneinander beabstandeten und versetzt zueinander an- geordneten Haltepunkten fixiert ist und mit Hilfe einer Kulissenführung im unteren Bereich des Türflügels räumlich stabil aufgehängt ist.

Weiterhin ist es vorgesehen, dass die Trag- und Führungsrollenpaare auf einem gabelförmigen Bügel angeordnet sind, der drehbeweglich an den Haltepunkten des Halteteils angeordnet ist. Dies hat den Vorteil, dass die Trag- und Führungsrollenpaare auch auf abgebogenen Trag- und Führungsschienen abrollen können und so einem vorgegebenen Trag- und Führungsschienenverlauf folgen können.

In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weisen die Trag- und Füh- rungsrollen einen oberen und einen unteren Rollenkranz auf, wobei der obere Rollenkranz auf der Oberseite der Trag- und Führungsschiene gleitet und eine Tragfunktion ausübt. Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, dass mit Hilfe eines Trag- und Führungsrollenpaares nicht nur der durch die Trag- und Führungsschienen vorgegebene Bewegungsablauf der Türflügel geführt werden kann, sondern auch der an dem Halteteil hängende Türflügel von dem Rollenprofil insbesondere von dem oberen und unteren Rollenkranz getragen werden kann. Hiermit wird in vorteilhafter Weise nicht nur eine Führungsfunktion durch die Trag- und Führungsschienen möglich, sondern durch die besondere Ausbildung der Führungsrollenpaare auch eine Tragfunktion erreicht.

Alternativ ist es vorgesehen, dass das Trag- und Führungssystem Tragrollen aufweist, die auf Oberseiten der Trag- und Führungsschienen abrollen und mit Führungsrollenpaaren zusammenwirken, die einen unteren Rollenkranz aufweisen. Diese Ausführungsform der Erfindung hat den Vorteil, dass für jedes Trag- und Führungsrollenpaar in den Haltepunkten des Halteelements eine Zusatzrolle in Form einer Tragrolle auf der Oberseite der Trag- und Führungsschiene gleichzeitig mit den seitlich geführten Führungsrollen abrollt, so dass ein oberer Rollenkranz, der auf der Oberseite der Trag- und Führungsschienen unter Reibverlusten gleitet, entbehrlich ist. Diese Ausführungsform der Schwenkschiebetür hat darüber hinaus den Vorteil, dass die Trag- und Führungsschienen keinem Reibverschleiß ausgesetzt sind und die Führung der Türflügel langlebiger und präziser erfolgen kann.

Für eine zweiflüglige Schwenkschiebetür sind die Trag- und Führungsschienenpaare der Türflügel übereinander angeordnet, so dass nahezu die gesamte Schiebetüröffnung des Wagenkastens für die Anordnung der beiden Haltepunkte sowie der Trag- und Führungsschienenpaare für die Halterung, Führung und zum Tragen eines einzelnen Türflügels genutzt werden kann.

Dabei ist es vorgesehen, dass die Trag- und Führungsschienenpaare zum Heranziehen der Türflügel an die Außenkontur des Fahrzeugs einen Bogen an einem der Enden der Trag- und Führungsschienen aufweisen. Mit diesem Abbiegen der Trag- und Führungsschienen wird erreicht, dass in der Schließphase der Türflügel diese bündig mit der Fahrzeugaußenkontur abschließen.

Darüber hinaus ist es vorgesehen, dass jeder Türflügel mit einem Rollenschwenkhebel zusammenwirkt, wobei die Rolle des Rollenschwenkhebels in einer Kulissenführung in dem unteren Randbereich des Türflügels abrollt. Wie bereits oben erwähnt, dient dieser Rollenschwenkhebel zum einen dafür, dass der Bewegungsablauf in der Anfangsphase von einer geschlossenen Tür zu einer offenen Tür unterstützt wird, zum anderen dient er dazu, den Türflügel mindestens an drei Haltepunkten während des gesamten Öffnungs- bzw. Schließvorgangs räumlich zu stabilisieren.

Eine weitere Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass die Trag- und Führungsrollen auf Nadellagern abrollen und Axiallager aufweisen, welche die Traglast aufnehmen. Dieses Konstruktionsmerkmal bzw. diese Kombination aus Nadellagern und Axiallagern hat den Vorteil, dass die Dimensionen der Tragrollen und der Führungsrollen minimiert werden können. Dabei wird davon ausgegangen, dass auf den Axiallagern immer ein Druck ausgeübt wird. Dieser kann bei den Führungsrollen durch den unteren Rillenkranz, der trotz Tragrollen beibehalten ist, gewährleistet werden. Andererseits ist es auch möglich, statt des unteren Rillen- kranzes der Führungsrollen ein weiteres Traglager, das auf den Rückseiten der Trag- und Führungsschienen abrollt, vorzusehen. In diesem Fall wäre die Trag- und Führungsschiene von vier Rollen umgeben und somit würde der Bewegungsablauf, aber auch die Tragfunktion durch Rollbewegungen definiert und jede Gleit- lagerung wird vermieden.

Die Erfindung wird nun anhand der beigefügten Figuren näher erläutert.

Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Schwenkschiebetür gemäß einer Ausführungsform der Erfindung;

Figur 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Schwenkschiebetür gemäß Figur 1 bei geschlossenen Türflügeln;

Figur 3 zeigt eine schematische Ansicht einer Schwenkschiebetür gemäß Figur 1 nach Öffnen der Türflügel;

Figur 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Schwenkschiebetür gemäß Figur 3 bei geöffneten Türflügeln;

Figur 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen ersten Türflügel in geschlossenem Zustand;

Figur 6 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Türflügel gemäß Figur 5 in geöffnetem Zustand;

Figur 7 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen zweiten Türflügel in geschlossenem Zustand;

Figur 8 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Türflügel gemäß Figur 7 in geöffnetem Zustand; Figur 9 zeigt eine schematische Draufsicht auf das Trag- und Führungssystem der Schwenkschiebetür gemäß der Ausführungsform der Erfindung nach Figur 1 mit geschlossenen Türflügeln;

Figur 10 zeigt eine schematische Draufsicht auf das Trag- und Führungssystem der Schwenkschiebetür gemäß der Ausführungsform der Erfindung nach Figur 1 mit geöffneten Türflügeln;

Figur 11 zeigt eine schematische Draufsicht auf das Trag- und Führungssys- tem gemäß Figur 1 mit seitlich angeordneten Rollenschwenkhebeln;

Figur 12 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Detail des Trag- und Führungssystems gemäß Figur 1 ;

Figur 13 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein modifiziertes Detail des Trag- und Führungssystems der Figur 1.

Figur 1 zeigt eine schematische Ansicht einer Schwenkschiebetür 1 gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Die Schwenkschiebetür 1 weist in dieser Ausfüh- rungsform der Erfindung zwei Türflügel 3 und 4 auf, die von einem Trag- und Führungssystem 2 jeweils im oberen Bereich 5 der Türflügel getragen und geführt werden. Im unteren Bereich 6 der Türflügel 3 und 4 sind an jedem Türflügel 3 und 4 Rollenschwenkhebel 34 bzw. 35 angeordnet, deren Rollen in Kulissenführungen 36 und 37 abrollen und den Türflügel 3 bzw. 4 in seiner räumlichen Lage stabilisie- ren.

Im oberen Bereich 5 der Türflügel 3 und 4 sind Trag- und Führungsrollenpaare 17 bis 20 zu erkennen, die auf Trag- und Führungsschienenpaaren 15 und 16 abrollen. Dabei sind die Führungsrollenpaare 17 und 18 dem Türflügel 3 zugeordnet und werden von dem Trag- und Führungsschienenpaar 15 getragen bzw. geführt. Die Trag- und Führungsrollenpaare 19 und 20 sind hingegen dem Türflügel 4 zugeordnet und rollen auf dem Trag- und Führungsschienenpaar 16 ab. Figur 2 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Schwenkschiebetür 1 gemäß Figur 1 bei geschlossenen Türflügeln 3 und 4. Die Außenflächen 42 und 43 der Türflügel 3 und 4 schließen bei geschlossenen Türflügeln 3 und 4 mit der Außenkontur 41 des Fahrzeugs bündig ab. Das im oberen Bereich 5 der Türflügel ange- ordnete Trag- und Führungssystem 2, wie es Figur 1 zeigt, führt und trägt die Türflügel 3 und 4 mit Hilfe jeweils zwei parallel verlaufenden, zueinander versetzten Trag- und Führungsschienen 11 und 12 für den Türflügel 3 sowie 13 und 14 für den Türflügel 4.

In dieser schematischen Draufsicht werden die Halteteile 7 und 8 der Türflügel 3 bzw. 4 gezeigt, die jeweils zwei Haltepunkte pro Halteteil 7 bzw. 8 aufweisen, nämlich 25 und 26 für das Halteteil 7 der Flügeltür 3 und 27 und 28 für das Halteten 8 der Flügeltür 4. An jedem Haltepunkt 25 bis 28 sind Drehgelenke 21 bis 24 angeordnet, an denen jeweils ein Trag- und Führungsrollenpaar 17 bis 20 schwenkbar befestigt ist, so dass dieses Trag- und Führungsrollenpaar den hier gezeigten abgebogenen Trag- und Führungsschienen 11 bis 14 folgen kann.

Figur 3 zeigt eine schematische Ansicht einer Schwenkschiebetür 1 gemäß Figur 1 nach Öffnen der Türflügel 3 und 4. Beim Öffnen werden die Türflügel 3 und 4 von den zugehörigen Halteteilen 7 und 8, die starr an den Türflügeln 3 und 4 fixiert sind, gehalten, getragen und geführt. Dabei wandert, wie Figur 4 zeigt, der Türflügel 3 mit dem Halteteil 7 geführt durch die Rollenpaare 17 und 18 entlang des Trag- und Führungsschienenpaars 15 in eine Offen-Position. Der Türflügel 4 mit dem Halteteil 8 wandert entsprechend geführt durch die Rollenpaare 19 und 20 entlang des Trag- und Führungsschienenpaars 16 in eine Offen-Position. Im unteren Bereich der Türflügel 3 und 4 sind die Rollen der Rollenschwenkhebel 34 und 35 in den Kulissenführungen 36 bzw. 37 soweit abgerollt, dass die Türflügel 3 bzw. 4 in der Offen-Position einrasten.

Figur 4 zeigt eine schematische Draufsicht auf die Schwenkschiebetür 1 gemäß Figur 3 bei geöffneten Türflügeln 3 und 4. In der Ansicht der Figur 4 wird deutlich, dass die Trag- und Führungsrollenpaare 17 und 18 bzw. 19 und 20 nun eine Endposition auf den Trag- und Führungsschienen 11 und 12 bzw. 13 und 14 erreicht haben, so dass die Türflügel 3 und 4 parallel zur Außenkontur 41 des Fahrzeugs angeordnet sind und die gebogenen Bereiche der Trag- und Führungsschienen 11 , 12 bzw. 13 und 14 verlassen haben.

Die Figuren 5 bis 11 zeigen Details des Trag- und Führungssystems in Bezug auf die einzelnen Türflügel 3 bzw. 4.

Figur 5 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen ersten Türflügel 3 in geschlossenem Zustand. An dem Türflügel 3 ist starr das Halteteil 7 angebracht, das zwei voneinander beabstandete und versetzte Haltepunkte 25 und 26 aufweist. An diesen Haltepunkten 25 und 26 sind Drehgelenke 21 und 22 angeordnet, die jeweils ein Trag- und Führungsrollenpaar 17 und 18 drehbar mit dem Halteteil 7 verbinden. Die Rollenpaare 17 und 18 mit den Trag- und Führungsrollen 9 und 10 rollen auf abgebogenen Trag- und Führungsschienen 11 und 12 ab, die zusam- men ein Trag- und Führungsschienenpaar 15 bilden. Diese Trag- und Führungsschienen 11 und 12 weisen einen Bogen 33 im Bereich eines abgebogenen Endes auf, wobei bei geschlossenem Türflügel 3 die Trag- und Führungsrollenpaare 17 und 18 an den abgebogenen Enden der Trag- und Führungsschienen 11 und 12 angeordnet sind.

Figur 6 zeigt eine schematische Draufsicht auf den Türflügel 3 gemäß Figur 5 bei geöffnetem Zustand. Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren werden mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert. Im geöffneten Zustand sind die Trag- und Führungsrollenpaare 17 und 18 entlang den Trag- und Führungsschienen 11 und 12 abgerollt und befinden sich an dem zweiten Ende der Trag- und Führungsschienen 11 und 12. Durch den Bogen 33 wird der Türflügel 3 über die Außenkontur 41 des Fahrzeugs geschwenkt, so dass er nach dem Bogen 33 parallel zur Außenkontur 41 verschoben werden kann.

Figur 7 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen zweiten Türflügel 4 in geschlossenem Zustand, wobei die Komponenten mit gleichen Funktionen wie in den vorhergehenden Figuren mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert werden. Das Trag- und Führungssystem 2 für den Türflügel 4 ist mit gestrichelten Umrissen gezeichnet, um es von dem Trag- und Führungssystem der ersten Flügeltür 3, wie es in Figuren 5 und 6 gezeigt ist, unterscheiden zu können. Auch hier sind versetzt zueinander, aber parallel verlaufend zwei abge- bogene Trag- und Führungsschienen 13 und 14 so angeordnet, dass die Trag- und Führungsrollenpaare 19 und 20 auf den Trag- und Führungsschienen 13 und 14 abrollen können.

Im geschlossenen Zustand des Türflügels 4 sind die Trag- und Führungsrollen- paare 19 und 20 in den abgebogenen Bereichen der Trag- und Führungsschienen 13 und 14 angeordnet. Bei geöffnetem Zustand, wie die nächste Figur 8 zeigt, sind diese Trag- und Führungsrollenpaare 19 und 20 nun auf dem gegenüberliegenden Ende angeordnet, während der von dem Halteteil 8 gehaltene, getragene und geführte Türflügel 4 parallel zur Außenkontur 41 des Fahrzeugs angeordnet ist.

Figur 9 zeigt eine schematische Draufsicht auf das Trag- und Führungssystem 2 der Schwenkschiebetür 1 gemäß der Ausführungsform der Erfindung nach Figur 1 mit geschlossenen Türflügeln 3 und 4, wobei das Trag- und Führungssystem, das zu der Flügeltür 3 gehört, mit durchgezogenen und das Trag- und Führungssys- tem, das zur Flügeltür 4 gehört, mit gestrichelten Linien markiert ist.

Figur 10 zeigt eine schematische Draufsicht auf das Trag- und Führungssystem 2 der Schwenkschiebetür 1 gemäß der Ausführungsform der Erfindung nach Figur 1 mit geöffneten Türflügeln 3 und 4. Eine detaillierte Erläuterung dieser geöffneten Phase erübrigt sich, da es sich hierbei lediglich um eine Zusammenschau der Figuren 8 und 6 handelt.

Figur 11 zeigt eine schematische Draufsicht auf das Trag- und Führungssystem gemäß Figur 1 mit seitlich angeordneten Rollenschwenkhebeln 34 und 35, die sich im unteren Bereich 6 der Türflügel 3 und 4 befinden. Die Rollenschwenkhebel 34 und 35 schwenken beim Öffnen der Türflügel 3 und 4 in eine Position 34 ' und 35 ' , so dass die Rollen 44 und 45 in den Positionen 44 ' und 45 ' entlang der Kulissen- führungen 36 und 37 abrollen, bis die geöffneten Positionen 3 ' und 4 ' der Türflügel 3 und 4 erreicht sind.

Figur 12 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein Detail des Trag- und Führungssystems 2 gemäß Figur 1. Bei dieser Ausführungsform der Erfindung wird die Trag- und Führungsschiene 11 von dem Rahmen 46 im oberen Bereich 5 des Türflügels 3 getragen. An der Trag- und Führungsschiene 11 sind seitlich einander gegenüberliegend eine Führungsrolle 9 und eine Führungsrolle 10 mit einem unteren Rollenkranz 31 und einem oberen Rollenkranz 30 angeordnet.

In dieser Ausführungsform der Erfindung sind die Führungsrollen 9 und 10 mit Nadellagern 38 an einem gabelförmigen Bügel 29 gelagert und werden von Axiallagern 39 in Position gehalten. Der gabelförmige Bügel 29 ist in einem Haltepunkt 25 des Halteteils 7 über ein weiteres Nadellager 38 gelagert, wobei das Halteteil 7 über ein Axiallager das Gewicht des hängenden Türflügels 3 auf den gabelförmigen Bügel 29 überträgt. Somit kann das Trag- und Führungsrollenpaar 17 beispielsweise dem in den vorhergehenden Figuren gezeigten Bogen 33 der Trag- und Führungsschiene 11 folgen und sich dabei um den Haltepunkt 25 des Halteteils 7 schwenken. Dabei muss die Trag- und Führungsschiene 11 nicht auf ihrer vollen Länge mit dem Fahrzeugrahmen 46 verbunden sein, sondern kann vielmehr an mehreren Punkten Verbindung mit dem Fahrzeugrahmen haben.

Wenn sich die Führungsrollen 9 und 10 bewegen und seitlich an der Trag- und Führungsschiene 11 abrollen, gleiten die oberen Rollenkränze 30 auf der Obersei- te 32 der Trag- und Führungsschiene 11 und verursachen eine Reibbelastung. Daher muss die Trag- und Führungsschiene entsprechend gehärtet sein und außerdem ist eine ständige Schmierung erforderlich, um einen Abrieb des Materials der Trag- und Führungsschiene oder des oberen Rollenkranzes zu minimieren und außerdem die erforderlichen Kräfte zum Öffnen und Schließen der Schwenk- schiebetür zu vermindern.

Figur 13 zeigt einen schematischen Querschnitt durch ein modifiziertes Detail des Trag- und Führungssystems der Figur 1 , wobei Komponenten mit gleichen Funkti- onen wie in Figur 12 mit gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und nicht extra erörtert werden. Der Unterschied dieser Modifikation zu der Ausführungsform gemäß Figur 12 besteht darin, dass ein Gleiten eines oberen Rollenkranzes vermieden wird, indem eine Tragrolle 40 in dem gabelförmigen Bügel 29 angeordnet wird, die auf der Oberseite 42 der Trag- und Führungsschiene 11 abrollt. Auf einen oberen Rollenkranz, wie er in Figur 12 gezeigt wird, kann bei dieser Ausführungsform verzichtet werden. Lediglich ein unterer Rollenkranz 31 sorgt dafür, dass ein Abkippen der Flügeltür 3 während des Bewegungsablaufs oder auch während der Fahrt des Fahrzeugs vermieden wird.

Bezugszeichenliste

1 Schwenkschiebetür

2 Trag- und Führungssystem

3 Türflügel

4 Türflügel

5 oberer Randbereich

6 unterer Randbereich

7 Halteteil

8 Halteteil

9 Führungsrolle

10 Führungsrolle

1 1 Trag- und Führungsschiene

12 Trag- und Führungsschiene

13 Trag- und Führungsschiene

14 Trag- und Führungsschiene

15 Trag- und Führungsschienenpaar

16 Trag- und Führungsschienenpaar

17 Trag- und Führungsrollenpaar

18 Trag- und Führungsrollenpaar

19 Trag- und Führungsrollenpaar

20 Trag- und Führungsrollenpaar

21 Drehgelenk

22 Drehgelenk

23 Drehgelenk

24 Drehgelenk

25 Haltepunkt

26 Haltepunkt

27 Haltepunkt

28 Haltepunkt

29 gabelförmiger Bügel

30 oberer Rollenkranz

31 unterer Rollenkranz 32 Oberseite der Trag- und Führungsschiene

33 Bogen

34 Rollenschwenkhebel

35 Rollenschwenkhebel 36 Kulissenführung

37 Kulissenführung

38 Nadellager

39 Axiallager

40 Trag rolle 41 Außenkontur des Fahrzeugs

42 Außenfläche

43 Außenfläche

44 Rolle

45 Rolle 46 Rahmen