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Patent Searching and Data


Title:
PLASTIC FILM COMPOSITE, PLASTIC PACKAGING AND METHOD FOR PRODUCING A PLASTIC FILM COMPOSITE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/120146
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plastic film composite for film packagings, having a first surface and a second surface, a monoaxially oriented polyethylene film (1) and a sealing layer (2) on the second surface. According to the invention, the plastic film composite comprises a biaxially oriented polyethylene film (5).

Inventors:
OBERMANN UWE (DE)
SEIFERT ULF (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/082842
Publication Date:
June 18, 2020
Filing Date:
November 28, 2019
Export Citation:
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Assignee:
MONDI AG (AT)
International Classes:
B32B27/08; B32B27/32; B65D65/40
Domestic Patent References:
WO1997003822A11997-02-06
Foreign References:
DE102011001336A12012-05-03
EP2100724A12009-09-16
EP2186741B12011-02-09
EP2987744B12017-07-05
DE9210530U11992-10-29
Other References:
"Saechtling Kunststoff Taschenbuch", 2013, CARL HANSER VERLAG, pages: 432 ff
Attorney, Agent or Firm:
ANDREJEWSKI • HONKE PATENT- UND RECHTSANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Kunststofffolienverbund für Folienverpackungen mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche, einer monoaxial orientierten Polyethylen-Folie (1 ) und mit einer Siegelschicht an der zweiten Oberfläche, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h eine biaxial orientierte Polyethylen-Folie (5).

2. Kunststofffolienverbund nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die monoaxial orientierte Polyethylen-Folie (1 ) die erste Oberfläche bildet.

3. Kunststofffolienverbund nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die monoaxial orientierte Polyethylen-Folie (1 ) eine größere Dicke als die biaxial orientierte Polyethylen-Folie (5) aufweist, wobei das Dickenverhältnis bevorzugt zumindest 3:2, besonders bevorzugt zumindest 2:1 , beträgt.

4. Kunststofffolienverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Dicke der monoaxial orientierten Polyethylen-Folie (1 ) zwischen 10 pm und 70 pm beträgt.

5. Kunststofffolienverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der biaxial orientierten Polyethylen-Folie (5) zwischen 10 pm und 40 pm beträgt.

6. Kunststofffolienverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Siegelschicht an der zweiten Oberfläche von der biaxial orientierten Polyethylen-Folie (5) gebildet ist.

7. Kunststofffolienverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die biaxial orientierte Polyethylen-Folie (5) zwischen der monoaxial orientierten Polyethylen-Folie (1 ) und einer separaten, die Siegel schicht bildenden Siegelfolie (2) angeordnet ist. 8. Kunststofffolienverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die monoaxial orientierte Polyethylen-Folie (1 ) und/oder die biaxial orientierte Polyethylen-Folie (5) durch Flachfolienextrusion gebildet sind/ist.

9. Kunststofffolienverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die den Kunststofffolienverbund bildenden Folien durch Klebstoff (4) und/oder durch Extrusionskaschierung verbunden sind.

10. Kunststoffverpackung, insbesondere Kunststoffverpackungsbeutel, mit einem aus einem Kunststoffverbund nach einem der Ansprüche 1 bis 9 ge bildeten Beutelkörper, wobei die erste Oberfläche des Kunststofffolien verbundes eine Außenseite und die zweite Oberfläche des Kunststofffolien- Verbundes eine einem Verpackungsinnenraum zugewandte Innenseite bilden.

11. Verfahren zur Fierstellung eines Kunststofffolienverbundes nach einem der Ansprüche 1 bis 9, a) wobei eine erste Polyethylen-Folie, insbesondere als Flachfolie, extrudiert und in einem nachfolgenden Verfahrensschritt mono axial orientiert wird, b) wobei eine zweite Polyethylen-Folie, insbesondere als Flachfolie, extrudiert und in einem nachfolgenden Verfahrensschritt biaxial orientiert wird und c) wobei die monoaxial orientierte Polyethylen-Folie (1 ) und die biaxial orientierte Polyethylen-Folie (5) miteinander kaschiert werden. 12. Verfahren nach Anspruch 11 , wobei eine dritte Polyethylen-Folie, insbesondere als Blasfolie extrudiert wird und wobei bei der Kaschierung die biaxial orientierte Polyethylen-Folie (5) zwischen der monoaxial orientierten Polyethylen-Folie (1 ) und der als Siegelfolie (2) vorgesehenen dritten Polyethylen-Folie angeordnet wird.

13. Verfahren nach Anspruch 11 , wobei zur Erzeugung der Siegelschicht Polyethylen auf die biaxial orientierte Polyethylen-Folie (5) aufextrudiert wird.

Description:
Kunststofffolienverbund, Kunststoffverpackung sowie Verfahren zur Herstellung eines Kunststofffolienverbundes

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft einen Kunststofffolienverbund für Folienverpackungen mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche, einer monoaxial orientierten Polyethylen-Folie und mit einer Siegelschicht an der zweiten Oberfläche. Gegenstand der Erfindung sind des Weiteren auch eine aus dem Kunststofffolien-Verbund gebildete Folienverpackung sowie ein Verfahren zur Herstellung des Kunststofffolienverbundes.

Aus der Praxis sind verschiedene Kunststofffolienverpackungsverbunde be kannt, deren Schichtenfolge im Hinblick auf die Herstellung der Folienver- packung als auch das Erscheinungsbild der Folienverpackung optimiert sind.

Um eine gute Heißsiegelbarkeit sowie ein hochwertiges Erscheinungsbild eines Folienverpackungsbeutels zu erreichen, wird - wie auch in der EP 2 186 741 B1 beschrieben - häufig Polyethylenterephthalat (PET) für die Außenfolie und Polyethylen für eine als Innenfolie vorgesehene Siegelfolie eingesetzt. Bei dieser in der Praxis üblichen Ausführung ergibt sich jedoch der Nachteil, dass ein sortenreines Recycling des Seitenfaltenbeutels nicht möglich ist.

Ein im Wesentlichen sortenrein aus Polyethylen gebildeter Seitenfaltenbeutel sowie ein Verfahren zur Herstellung sind aus EP 2 987 744 B1 bekannt. Bei den gattungsgemäßen Kunststofffolienverbunden werden gemäß einer bevor zugten Ausgestaltung eine monoaxial orientierte Außenfolie und eine Siegelfolie zunächst getrennt gefertigt und dann durch einen Zwei-Komponenten-Klebstoff auf der Basis von Polyurethan verklebt. Folien aus monoaxial orientiertem Polyethylen und insbesondere monoaxial orientiertem Polyethylen hoher Dichte zeichnen sich durch eine relativ hohe Steifigkeit, gute optische Eigenschaften und zumindest in Richtung der Orientierung auch durch eine hohe Zugfestigkeit aus.

Die mechanischen Eigenschaften sind durch die monoaxiale Orientierung jedoch stark anisotrop. Gerade quer zur Orientierungsrichtung ergibt sich eine vergleichsweise geringe Zugfestigkeit, weshalb monoaxial orientierte Folien in der Regel eine lineare Rissausbreitung entlang der Orientierungsrichtung aufweisen und insgesamt nur eine geringe Durchstoßfestigkeit und Knickbe ständigkeit aufweisen. Gerade bei einem entlang der Orientierungsrichtung verlaufenden Knick besteht dabei eine erhöhte Gefahr eines Einreißens bzw. eines Zerreißens, wobei sich dann ein solcher Einriss auch leicht entlang der Orientierungsrichtung ausbreiten kann.

Das anisotrope mechanische Verhalten von monoaxial orientierten Polyethylen- Folien ist bekannt. So werden beispielsweise Bändchengewebe aus entlang ihrer Längsrichtung orientierten Folienstreifen gebildet, wobei durch die kreu zende Anordnung in dem Gewebe insgesamt hohe Festigkeiten erzeugt werden können.

Grundsätzlich ist es auch möglich, zwei monoaxial orientierten Polyethylen- Folien mit senkrecht zueinander angeordneter Orientierungsrichtung zu kaschieren. Eine entsprechende mehrschichtige Polyethylen-Folie zur Her- Stellung von flexiblen Verpackungsbehältnissen ist aus DE 92 10 530 U1 bekannt. Zur Herstellung wird eine Blasfolie auf der Basis von Polyethylen zunächst extrudiert und abgekühlt, bevor dann zur Orientierung ein Recken des Folienschlauchs unterhalb der Kristallit-Schmelz-Temperatur erfolgt. Es resultiert dadurch eine Ausdünnung des Folienschlauches unter axialer Streckung der Molekülketten. Der Folienschlauch wird sodann schraubenlinien- förmig aufgeschnitten. Es ergibt sich somit eine Flachbahn mit einer bezogen auf die Längsrichtung der Flachbahn diagonal verlaufenden monoaxialen Orientierung. Zur Bildung eines Kunststofffolienverbundes werden dann zwei Flachbahnen mit um 90° versetzter Orientierung miteinander verbunden, das heißt kaschiert. Das beschriebene Verfahren ist insgesamt relativ aufwendig. Auch die Gestaltungsmöglichkeiten im Hinblick auf eine zu bildende Kunst stoffverpackung sind eingeschränkt, weil stets zwei gleich ausgeführte Lagen der monoaxial orientierten Polyethylen-Folie vorhanden sind.

Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen hochwertigen, leicht recycelbaren und in seinem Aufbau anpassbaren Kunststofffolienverbund für Folienverpackungen anzugeben. Des Weiteren sollen auch eine entsprechende Kunststoffverpackung, insbesondere ein Kunst- stoffverpackungsbeutel, und ein Verfahren zur Herstellung des Kunststofffolien verbundes angegeben werden.

Gegenstand der Erfindung und Lösung der Aufgabe sind ein Kunststoff folienverbund gemäß Patentanspruch 1 , eine Kunststoffverpackung gemäß Patentanspruch 10 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Kunststoff verbundes gemäß Patentanspruch 11.

Ausgehend von einem gattungsgemäßen Kunststofffolienverbund für Folienver packungen mit einer ersten Oberfläche und einer zweiten Oberfläche, einer monoaxial orientierten Polyethylen-Folie und mit einer Siegelschicht an der zweiten Oberfläche ist erfindungsgemäß eine biaxial orientierte Polyethylen- Folie vorgesehen. Überraschenderweise können durch die Einbringung einer biaxial orientierten Polyethylen-Folie in den Kunststofffolien verbünd die Reißfestigkeit, die Knickbe ständigkeit und die Durchstoßfestigkeit sehr stark erhöht werden, selbst wenn die biaxial orientierte Polyethylen-Folie vergleichsweise dünn ausgeführt ist und somit zu der Gesamtdicke des Kunststofffolienverbundes wenig beiträgt.

Insbesondere ist die stabilisierende Wirkung der biaxial orientierten Poly ethylen-Folie viel größer als die stabilisierende Wirkung einer unorientierten Polyethylen-Folie gleicher oder sogar erheblich größerer Dicke. Bei der biaxial orientierten Folie weisen die einzelnen Molekülketten keine klare Vorzugs richtung auf und sind auch wie bei einer unorientierten Folie in verschiedenen Richtungen der Folienebene ausgerichtet. Durch die Orientierung liegen die einzelnen Polymerstränge jedoch weniger als Knäuel sondern mehr als lang gezogene Stränge vor, wodurch insgesamt in beliebige Richtungen in der Ebene der biaxial orientierten Polyethylen-Folie eine relativ hohe Zugsteifigkeit erreicht wird. Folglich muss bei der Erzeugung des Kunststofffolienverbundes auch keine besondere Ausrichtung oder Anordnung der biaxial orientierten Polyethylen-Folie berücksichtigt werden. Es kann angenommen werden, dass die besonders vorteilhafte stabilisierende Wirkung der biaxial orientierten Polyethylen-Folie wesentlich auch auf die hohe Zugsteifigkeit zurückgeführt werden kann.

Die monoaxial orientierte Polyethylen-Folie bildet gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung die erste Oberfläche, welche dann bei einer Folienverpackung auch die Außenseite der Verpackung bildet. Die monoaxial orientierte Polyethylen-Folie zeichnet sich durch gute optische Eigenschaften sowie eine geringe Oberflächenrauigkeit aus. Unabhängig von der konkreten Anordnung der monoaxial orientierten Poly ethylen-Folie beträgt die Dicke typischerweise 10 miti und 70 miti, vorzugsweise zwischen 20 miti und 50 miti. Wie bereits zuvor erläutert, kann die biaxial orientierte Polyethylen-Folie auch in Vergleich zu der monoaxial orientierten Polyethylen--Folie deutlich dünner ausgeführt sein, wobei dann dennoch die Durchstoßfestigkeit und die Knick bruchbeständigkeit des gesamten Kunststofffolienverbundes erheblich ver bessert werden. Die Dicke der biaxial orientierten Polyethylen-Folie kann bei- spielsweise zwischen 10 pm und 40 miti, vorzugsweise zwischen 15 miti und 30 pm liegen.

Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorge sehen, dass die monoaxial orientierte Polyethylen-Folie eine größere Dicke als die biaxial orientierte Polyethylen-Folie aufweist, wobei das Dickenverhältnis bevorzugt zumindest 3:2, besonders bevorzugt zumindest 2:1 beträgt. Die angegebenen Dickenverhältnisse von zumindest 3:2 und bevorzugt zumindest 2:1 können insbesondere dann vorgesehen sein, wenn die biaxial orientierte Polyethylen-Folie gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung auf besonders einfache Weise als Mono-Folie einschichtig extrudiert ist. Auch bei einer mehrschichtigen, nachfolgend noch näher erörterten Coextrusion der biaxial orientierten Polyethylen-Folie können die angegebenen Verhältnisse erreicht werden. Besonders bevorzugt wird das Dickenverhältnis bei einer mehrschichtig coextrudierten biaxial orientierten Polyethylen-Folie auf einen Bereich zwischen 2:1 und 1 :2 eingestellt.

Der erfindungsgemäße Kunststofffolienverbund umfasst zumindest die mono axial orientierte Polyethylen-Folie sowie die biaxial orientierte Polyethylen-Folie, welche beispielsweise durch Klebstoff oder eine Extrusionskaschierung mit- einander verbunden sein können. Es werden demnach also zwei Folien ge trennt voneinander extrudiert und nachfolgend monoaxial bzw. biaxial orientiert, bevor der Kunststofffolienverbund gebildet wird. Dabei ist es möglich, dass die Siegelschicht an der zweiten Oberfläche von der biaxial orientierten Polyethylen-Folie gebildet ist, welche durch eine entsprechende Formulierung der Inhaltsstoffe trotz der biaxialen Orientierung auch gut siegelbar ausgestaltet sein kann.

Wenn gemäß der beschriebenen Variante der Erfindung die Siegelschicht an der zweiten Oberfläche von der biaxial orientierten Polyethylen-Folie gebildet ist, so ist diese biaxial orientierte Polyethylen-Folie besonders bevorzugt coex- trudiert, um dann die Siegelschicht mit besonders guten Siegeleigenschaften hinsichtlich der Aufschmelzbarkeit, der Verbundhaftung und anderen Siegel parametern auszurüsten. Neben entsprechenden Zugaben können auch Polye- thylen-Typen ausgewählt werden, welche trotz der biaxialen Orientierung besonders gut siegelbar sind. Geeignet sind beispielsweise Polyethylen niedriger Dichte (LDPE), lineares Polyethylen niedriger Dichte (LLPDE) und Polyethylen sehr niedriger Dichte (VLDPE), wobei auch mit Metallocen- Katalysatoren gewonnene Typen sowie Polyethylen-Copolymere in Betracht kommen. Bei Polyethylen sehr niedriger Dichte (VLDPE) sind insbesondere Typen mit plastomeren Eigenschaften geeignet, die typischerweise eine Dichte zwischen 0,886 bis 0,915 g/cm 3 aufweisen. Bezüglich der typischen Eigen schaften von Polyethylenen und der Zuordnung der verschiedenen Dichte bereiche wird insbesondere auf „Saechtling Kunststoff Taschenbuch“, 31. Auflage, Carl Hanser Verlag, München 2013, Seiten 432 ff. verwiesen.

Erfindungsgemäß sind sowohl die monoaxial orientierte Polyethylen-Folie als auch die biaxial orientierte Polyethylen-Folie auf der Basis von Polyethylen gebildet. Darunter ist zu verstehen, dass ein Polyethylen, ein Polyethylen- Copolymer oder ein Polyethylen-Blend den Hauptbestandteil der jeweiligen Folie bildet, wobei jedoch selbstverständlich übliche Zusatz- und Füllstoffe vorgesehen sein können. Sämtliche den Kunststofffolienverbund bildenden Folien bestehen gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung zumindest zu 80 Gew.-%, besonders bevorzugt zumindest aus 90 Gew.-% und beispielsweise zumindest zu 95 Gew.% aus Polyethylen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass die biaxial orientierte Polyethylen-Folie zwischen der monoaxial orien- tierten Polyethylen-Folie und einer separaten, die Siegelschicht bildenden Siegelfolie angeordnet ist. Die Siegelfolie ist bevorzugt als ein- oder mehr schichtige Blasfolie gebildet und kann typischerweise eine Dicke zwischen 25 pm und 90 pm aufweisen. Im Rahmen einer solchen Ausgestaltung ist die dann als eine Art Kernschicht vorgesehene biaxial orientierte Polyethylen-Folie vorzugsweise als einfache Mono-Folie ausgeführt.

Um bei der monoaxial orientierten Polyethylen-Folie und/oder der biaxial orientierten Polyethylen-Folie ein hohes Reckverhältnis zu erreichen ist die Bildung der entsprechenden Folie durch Flachfolienextrusion bevorzugt, wobei grundsätzlich aber auch eine Blasfolienextrusion in Betracht kommt. Im Hinblick auf eine monoaxiale Orientierung kann bei einer Flachfolie ohne weiteres ein Reckverhältnis zwischen 1 :8 und 1 :12 erreicht werden, während für Blasfolien üblicherweise ein geringeres Reckverhältnis von beispielsweise zwischen 1 :3 und 1 :8 gewählt wird.

Im Hinblick auf eine einfache Herstellung ist eine Orientierung insbesondere in Maschinenrichtung vorgesehen, wobei dann die kalte oder allenfalls warme Folie unterhalb der Kristallit-Schmelz-Temperatur über unterschiedlich schnell angetriebene Walzen geführt und somit in Maschinenrichtung, das heißt in Längsrichtung der Materialbahn verstreckt wird. Sofern dabei kein Schlupf auftritt, ergibt sich das Reckverhältnis aus der Bahngeschwindigkeit an der Oberfläche der jeweiligen Walzen, wobei die Orientierung ohne weiteres auch in mehrere Stufen erfolgen kann.

Für die biaxiale Orientierung sind verschiedene Verfahren bekannt. So kann beispielsweise eine zweistufige biaxiale Verstreckung erfolgen, bei der in einem Arbeitsschritt in der beschriebenen Weise durch unterschiedliche schnell drehende Walzen eine Streckung in Längsrichtung erfolgt und nachfolgend dann eine Dehnung in Querrichtung durch einen entsprechenden Reckrahmen möglich ist. Bekannte Reckrahmen weisen umlaufende Ketten auf, welche die Folie randseitig greifen und dann V-förmig in Querrichtung aufweiten.

Schließlich kann eine biaxiale Orientierung auch durch ein Simultanstrecken mit einem Scherengittersystem erfolgen, wobei dann die einzelnen randseitigen Festhaltepunkte der Folie sowohl in Querrichtung als auch in Längsrichtung voneinander wegbewegt werden. Die beschriebenen Maßnahmen zur mono axialen und biaxialen Orientierung sind jedoch lediglich exemplarisch. Sofern eine separate Siegelfolie vorgesehen ist, weist diese bevorzugt keine monoaxiale oder biaxiale Orientierung auf. Geeignet sind insbesondere ein fache Blasfolien, die durch Blasfolienextrusion kostengünstig hergestellt werden können. Wie bereits zuvor erläutert, können die den Kunststoffverbund bildenden Folien durch Klebstoff und/oder Extrusionskaschierung verbunden sein. Als Klebstoff kommen insbesondere Klebstoffe auf der Basis von Polyurethan in Betracht, welche sowohl lösemittelfrei als auch lösemittelhaltig sowie als Zweikom- ponenten-Systeme verfügbar sind. Um eine erhöhte Verbundhaftung zu erreichen, kann auch eine zumindest einschichtige Extrusionskaschierung auf der Basis von Polyethylen vorgesehen sein. Die Schichtdicke einer solchen Extrusionskaschierung liegt typischerweise bei mehr als 5 miti, besonders bevorzugt mehr als 10 pm. Die Schichtdicke kann insbesondere zwischen 12 pm und 28 pm betragen, wobei im Hinblick auf die angrenzenden Folien auch eine zweischichtige Extrusionskaschierung zweckmäßig sein kann, um eine optimale Anbindung an die jeweils angren zende Folie bzw. angrenzende Schicht zu erreichen.

Überraschenderweise kann durch eine solche Extrusionskaschierung auch die Belastbarkeit des Kunststofffolienverbundes an Siegelnähten gegen ein unkon trolliertes Aufplatzen bzw. Aufreißen erhöht werden. Die Gesamtdicke des Kunststofffolienverbundes liegt typischerweise zwischen 40 pm und 200 pm, besonders bevorzugt zwischen 60 pm und 140 pm.

Der Kunststofffolienverbund kann also aus genau drei vorgefertigten Folien gebildet, wenn eine separate Siegelfolie vorgesehen ist. Ansonsten wird der Kunststofffolienverbund bevorzugt aus genau zwei vorgefertigten Folien, näm lich der monoaxial orientierten Polyethylen-Folie und der biaxial orientierten Polyethylen-Folie gebildet.

Je nach Anwendungszweck ist zu berücksichtigen, dass Folien auf der Basis von Polyethylen und somit auch die monoaxial orientierte Polyethylen-Folie sowie die biaxial orientierte Polyethylen-Folie eine gute Barrierewirkung gegenüber Wasserdampf aufweisen. Andererseits ist die Barrierewirkung gegenüber Sauerstoff und aromatischen Verbindungen relativ gering, so dass für viele Anwendungen eine zusätzliche Barriere zweckmäßig ist. Hierzu kann auf einer der Folien des Kunststofffolienverbundes und besonders bevorzugt auf der biaxial orientierten Polyethylen-Folie eine Barrierebeschichtung vorgesehen sein. Geeignet sind beispielsweise eine PVOFI-Beschichtung, eine SiOx-Bedampfung oder auch eine Metallisierung. Entsprechende Schichten sind sehr dünn, so dass ein Recycling in der Regel nur wenig beeinträchtigt wird.

Darüber hinaus können auch dünne Barriereschichten in den Kunststofffolien verbund eingebracht werden. Wenn beispielsweise eine separate Siegelfolie vorgesehen ist, kann diese bei einer mehrschichtigen Coextrusion auch eine Schicht insbesondere Kernschicht aus einem Barrierematerial, beispielsweise EVOFI, aufweisen. Entsprechende Blasfolien können insbesondere (bevorzugt symmetrisch) fünf Schichten aufweisen, wobei dann die Barriereschicht als mittige Kernschicht vorgesehen ist. Dabei ist es zweckmäßig, die Barriere- Schicht sehr dünn mit einer Dicke von beispielsweise 1 bis 5 pm auszuführen. Insbesondere das zuvor als bevorzugt genannte Ethylen-Vinylalkohol-Copoly- mer (EVOH oder EVFIL) kann mit einer solchen geringen Schichtdicke gebildet werden. Darüber hinaus handelt es sich um ein Ethylen-Copolymer mit einem Ethylen-Anteil von typischer 62 bis 73 %. Auch aus diesem Grund können geringe Mengen von EVOH in einem Recyclat in vielen Fällen akzeptiert werden.

Gegenstand der Erfindung ist auch eine Kunststoffverpackung, insbesondere ein Kunststoffbeutel, mit einem aus dem zuvor beschriebenen Kunststofffolien verbund gebildeten Beutelkörper. Der Beutelkörper kann beispielsweise durch Falten und Siegeln aus einem Abschnitt des Kunststofffolienverbundes oder auch aus mehreren Abschnitten des Kunststofffolienverbundes geformt sein. Wenn lediglich zwei Zuschnitte des Kunststofffolienverbundes randseitig zu einem kissenförmigen Beutel verbunden werden, ist ein Falten nicht notwendig. Unabhängig von der konkreten Form des Beutelkörpers ist jedoch stets zumindest eine Siegelung, insbesondere zumindest eine Fleißsiegelnaht vorgesehen, weshalb der Kunststofffolienverbund an der zweiten Oberfläche die Siegelschicht aufweist.

Neben der bereits beschriebenen einfachen Kissenform kann der Beutel körper auch als Standbeutel, als Seitenfaltenbeutel oder dergleichen ausgeführt sein.

Schließlich kann der Kunststoffbeutel auch weitere Einrichtungen wie beispiels weise einen Ausgießer, einen Wiederverschluss und einen Teilgriff aufweisen. Gerade bei solchen zusätzlichen Einrichtungen können lokal erhöhte Kräfte auf den Beutelkörper wirken, so dass auch dann die erfindungsgemäß durch die Kombination der monoaxial orientierten Polyethylen-Folie mit der biaxial orien tierten Polyethylen-Folie erreichte Stabilisierung von besonderem Vorteil ist.

Aufgrund der hohen Durchstoßfestigkeit und Knickbruchbeständigkeit ist die Kunststoffverpackung auch für flüssige, schwere und in einem gewissen Maße scharfkantige Füllgüter geeignet. Als Füllgut kommen beispielsweise verschie dene Flüssigkeiten wie Flüssigwaschmittel, Getränke, Spülmittel, Haushalts- chemikalien, flüssige Lebensmittel und ähnliches in Betracht. Neben verschie denen festen und/oder körnigen Lebensmitteln können auch Waschpulver, Waschmitteltabs und dergleichen als Füllgut vorgesehen sein. Schließlich kann durch die hohe Durchstoßfestigkeit und Knickbruchbeständigkeit auch eine in gewissem Maße kindersichere Verpackung von Medikamenten oder anderen gefährlichen Substanzen erreicht werden. Gegenstand der Erfindung ist schließlich auch ein Verfahren zur Herstellung eines Kunststofffolienverbundes, wobei eine erste Polyethylen-Folie insbeson dere als Flachfolie, extrudiert und in einem nachfolgenden Verfahrensschritt monoaxial orientiert wird, wobei eine zweite Polyethylen-Folie, insbesondere als Flachfolie, extrudiert und in einem nachfolgenden Verfahrensschritt biaxial orientiert wird und wobei die monoaxial orientierte Polyethylen-Folie und die biaxial orientierte Polyethylen-Folie - gegebenenfalls mit weiteren vorgefertigten Folien - miteinander kaschiert werden. Gemäß einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine dritte Polyethylen-Folie insbesondere als Blasfolie extrudiert und nicht mit einer Orientierung versehen. Bei der Kaschierung wird dann die biaxial orientierte Polyethylen-Folie zwischen der monoaxial orientierten Polyethylen-Folie und der als Siegelfolie vorgesehenen dritten Polyethylen-Folie angeordnet.

Bezüglich der weiteren Merkmale der erfindungsgemäßen Kunststoffver packung sowie des Verfahrens zur Herstellung des Kunststofffolienverbundes wird auf die obigen Erläuterungen des Kunststofffolienverbundes selbst ver wiesen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Figuren erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Kunststofffolienverbund gemäß dem Stand der Technik, Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Kunststofffolienverbund,

Fig. 3 eine alternative Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Kunst stofffolienverbundes. Die Fig. 1 zeigt einen Kunststofffolienverbund gemäß dem Stand der Technik. Der Kunststofffolienverbund weist eine monoaxial orientierte Polyethylen-Folie 1 , welche eine erste Oberfläche des Kunststofffolienverbundes bildet. An einer gegenüberliegenden zweiten Oberfläche des Kunststofffolienverbundes ist eine Siegelschicht von einer Siegelfolie 2 auf der Basis von Polyethylen gebildet.

Während die erste Oberfläche mit der dort angeordneten monoaxial orientierten Polyethylen-Folie 1 bei einer Kunststoffverpackung üblicherweise die Außen seite bildet, ist die zweite von der Siegelfolie 2 gebildete Oberfläche an einer Innenseite der Folienverpackung einen Verpackungsinnenraum zugewandt, wobei durch die Siegelfolie die Bildung eines Beutelkörpers durch Fleiß siegelnähte möglich ist.

Die Siegelfolie kann ohne Einschränkung ein- oder mehrschichtig sein, wobei zum Zwecke der einfachen Darstellung nur die Siegelfolie 2 als Ganzes ohne eine spezielle Schichtenfolge dargestellt ist.

Die monoaxial orientierte Polyethylen-Folie 1 zeichnet sich durch ein hoch wertiges Erscheinungsbild aus und ist an ihrer der Siegelfolie zugewandten Seite mit einem Aufdruck 3 versehen, der durch die innenliegende Anordnung gegenüber einem Abrieb geschützt ist (Konterdruckt). Grundsätzlich kommt auch die Anordnung des Aufdruckes an der ersten Oberfläche des Kunststoff folienverbundes in Betracht (Schöndruck). Gemäß der Fig. 1 sind die monoaxial orientierte Polyethylen-Folie 1 und die vorzugsweise als Blasfolie gebildete Siegelfolie 2 unmittelbar miteinander kaschiert, wobei hierzu beispielsweise ein Polyurethan-Klebstoff in Betracht kommt. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel beträgt die Dicke der monoaxial orientierten Polyethylen-Folie 1 beispielsweise 50 pm und die Dicke der Siegelfolie 2 beispielsweise 45 prm. Typische Flächengewichte für den Aufdruck 3 sind beispielsweise 3 g/m 2 und für den Klebstoff 4 2 g/m 2 .

Eine aus dem Kunststofffolienverbund gemäß dem Stand der Technik gebildete Kunststoffverpackung weist nur eine begrenzte mechanische Belastbarkeit und insbesondere eine geringe Durchstoßfestigkeit und eine geringe Knickbruch beständigkeit auf.

Die Fig. 2 zeigt eine mögliche Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Kunst- stofffolienverbundes, bei dem zwischen der monoaxial orientierten Polyethylen- Folie 1 sowie der Siegelfolie 2 als weitere vorgefertigte Folie eine biaxial orientierte Polyethylen-Folie 5 angeordnet ist. Entsprechend ist bei einer an sonsten übereinstimmenden Ausgestaltung eine weitere Schicht aus Klebstoff 4 notwendig. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel kann die Dicke der biaxial orientierten Polyethylen-Folie 5 beispielsweise 18 pm betragen.

Obwohl die biaxial orientierte Polyethylen-Folie somit vergleichsweise dünn ist, ergibt sich eine erhebliche Verbesserung der Durchstoßfestigkeit und der Knickbruchbeständigkeit des gesamten Kunststofffolienverbundes. Bei der in der Fig. 2 dargestellten Ausgestaltung ist die biaxial orientierte Polyethylen- Folie 5 vorzugsweise als Monofolie gebildet, wobei grundsätzlich aber auch mehrschichtige Ausgestaltungen in Betracht kommen.

Schließlich zeigt die Fig. 3 eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Kunststofffolienverbundes für Folienverpackungen, wobei die monoaxial orien tierte Polyethylen-Folie 1 wie zuvor angeordnet und ausgestaltet ist. Allerdings wird auf eine separate Siegelfolie 2 verzichtet, so dass der Kunststofffolien verbund lediglich aus der vorgefertigten monoaxial orientierten Polyethylen- Folie 1 sowie der vorgefertigten biaxial orientierten Polyethylen-Folie 5 mit dem dazwischen angeordneten Aufdruck 3 und Klebstoff 4 gebildet ist.

Um eine gute Heißsiegelbarkeit zu erreichen, kann die biaxial orientierte Polyethylen-Folie 5 mehrschichtig ausgestaltet sein. Bei der exemplarisch dargestellten zweischichtigen Ausgestaltung liegt eine Schicht 5a der biaxial orientierten Polyethylen-Folie 5 an dem Klebstoff 4 an, während eine weitere Schicht 5b der biaxial orientierten Polyethylen-Folie 5 die Siegelschicht bildet. Durch die rein exemplarisch dargestellte zweischichtige Ausgestaltung soll lediglich verdeutlicht werden, dass bei der biaxial orientierten Polyethylen-Folie 5 durch die Aufteilung in mehrere Schichten 5a, 5b eine Optimierung und auch eine gewisse funktionelle Aufteilung erreicht werden können. Entgegen der lediglich exemplarischen zweischichtigen Ausgestaltung sind in der Praxis ins- besondere durch Coextrusion gebildete biaxial orientierte Polyethylen-Folien geeignet, welche zumindest dreischichtig sind. Insbesondere kann bei einer ungeraden Anzahl an Schichten auch ein symmetrischer Schichtaufbau gewählt werden, wodurch im Hinblick auf die biaxial orientierte Polyethylen-Folie 5 als auch den insgesamt gebildeten Kunststofffolienverbund unerwünschte Spannungen und auch eine Rollneigung vermieden werden können.

Auch gemäß der in Fig. 3 dargestellten Ausführung kann die biaxial orientierte Polyethylen-Folie 5 eine Dicke von beispielsweise 18 pm aufweisen. Im Ver gleich zu der Ausgestaltung gemäß dem Stand der Technik nach Fig. 1 resultiert insgesamt also eine deutlich geringere Dicke des gesamten Kunst stofffolienverbundes, wobei dennoch die Durchstoßfestigkeit und die Knick bruchbeständigkeit stark erhöht werden. Die in den Figuren 2 und 3 dargestellten Ausgestaltungen sind lediglich exem plarisch, wobei selbstverständlich auch weitere Abwandlungen und Alternativen möglich sind. Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass zur Erzeugung der Siegelschicht Polyethylen schmelzflüssig auf die biaxial orientierte Polyethylen- Folie 5 aufextrudiert wird. Eine solche Extrusions-Beschichtung durch Poly ethylen kann grundsätzlich vor oder nach der Kaschierung der biaxial orien tierten Polyethylen-Folie 5 mit der monoaxial orientierten Polyethylen-Folie 1 erfolgen. Wenn in der beschriebenen Weise die Siegelschicht von einer Lage aufextrudiertem Polyethylen gebildet ist, kann die biaxial orientierte Polyethylen- Folie 5 vorzugsweise als einschichtige Mono-Folie ausgeführt sein (vgl. Fig. 2).

In einem orientierenden Versuch wurde die Durchstoßfestigkeit entsprechend ASTM 3420-08a des Kunststofffolienverbundes gemäß der Fig. 1 und gemäß der Fig. 3 verglichen. Die Durchstoßfestigkeit wurde dabei von der zweiten Oberfläche in Richtung der ersten Oberfläche geprüft. Bei dem Kunststofffolien verbund gemäß der Fig. 1 ergibt sich dabei im Rahmen der orientierenden Versuche eine Durchstoßfestigkeit von 12,6 Newton (N), während die Durch stoßfestigkeit für den Kunststofffolienverbund gemäß der Fig. 3 außerhalb des vorgegebenen Messbereichs bis 38 N (das heißt größer) ist.

Aufgrund der überraschend hohen Durchstoßfestigkeit ist der erfindungs gemäße Kunststofffolienverbund auch für Verpackungsanwendungen geeignet, bei denen aufgrund pharmazeutischer oder anderer aggressiver und/oder toxisch relevanter Inhaltsstoffe eine erhöhte Sicherheit gegen ein versehent- liches Öffnen zweckmäßig ist. Der Kunststofffolienverbund ist somit auch für Medikamente, feste oder flüssige Haushaltsreiniger sowie andere aggressiv und/oder giftige Chemikalien geeignet. Es können beispielsweise Verpackungs beutel und Blisterverpackungen gebildet werden. Der Kunststofffolienverbund kann auch als Deckelfolie bei einem insbesondere durch Tiefziehen gebildeten Behälter eingesetzt werden. Bei einem solchen Behälter stellt der Deckel häufig eine potentielle Schwachstelle dar, weshalb gerade dort eine erhöhte Festigkeit und insbesondere erhöhte Durchstoßfestigkeit besonders vorteilhaft sind.