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Title:
PLASTIC REEL FOR TAKING UP YARN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/044555
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plastic reel for taking up yarn which comprises two end-rings (1, 4) and a barrel (6), running between said rings (1, 4), which is arranged such that, over at least 80 % of the length thereof, it is axially rigid and, over at most 20 % of the length thereof, it is axially compressible. According to the invention, the barrel may be compressed by the amount corresponding to the lengthwise expansion due to operational heating, by the pressure generated by the tension in the barrel due to the same lengthwise expansion on operational heating. In this manner, said barrels, when under tension, do not suffer undesired deformation of the barrel due to expansion on operational heating, instead, said expansion is taken up by compensation sections (7), which merely extend over a small portion of the barrel length. In use the barrel behaves like a rigid casing.

Inventors:
ATKINSON LEON (US)
HALLMANN FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/004161
Publication Date:
June 21, 2001
Filing Date:
November 24, 2000
Export Citation:
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Assignee:
ZIMMERMANN JOS GMBH & CO KG (DE)
ATKINSON LEON (US)
HALLMANN FRANZ (DE)
International Classes:
D06B23/04; (IPC1-7): D06B23/04
Foreign References:
US3756532A1973-09-04
EP0257268A11988-03-02
EP0354602A11990-02-14
EP0574833A11993-12-22
EP0471353A11992-02-19
Attorney, Agent or Firm:
König, Werner E. (König & Kollegen Habsburgerallee 23-25 Aachen, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Hülse aus Kunststoff zur Aufnahme von Garn mit zwei Endringen (1 ; 35) und einem zwischen diesen Ringen verlaufenden Mantel (6 ; 17), dadurch gekennzeichnet, dass sie über mindestens 80% ihrer Länge axial starr ausgebildet ist, dass sie über maximal 20% ihrer Länge axial zusammendrückbar ausgebildet ist und dass sie unter dem Druck, der sich aufgrund Längenausdehnung bei anwendungsbedingter Er wärmung an einer Einspannung der Hülse aufbaut, höchstens um das Maß dieser Längenausdehnung zusammendrückbar ist.
2. Hülse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Mantel (6 ; 17) mit Durchbrüchen (5) für ein Behandlungsmedium, z. B. Färbeflotte, versehen ist.
3. Hülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mantel (6 ; 17) mindestens einen axial zusammendrückbaren Kompensationsabschnitt (7 ; 15,16 ; 38,40) aufweist.
4. Hülse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kom pensationsabschnitt (7 ; 15,16 ; 38,40) kooperierende Distanzstücke aufweist, welche seine maximale Zusammendrückbarkeit begrenzen.
5. Hülse nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Zusammendrückbarkeit des Kompensationsabschnitts/der Kompensationsabschnitte (7 ; 15, 16 ; 38,40) insgesamt 2% bis 4% der gesamten Hülsenlänge beträgt.
6. Hülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Zusammendrückbarkeit des Kompensationsabschnitts/der Kompensationsabschnitte (7 ; 15,16 ; 38,40) insgesamt 2,5% bis 3,5% der gesamten Hülsenlänge beträgt.
7. Hülse nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Kompensationsabschnitt/die Kompensationsabschnitte (7 ; 15,16 ; 38,40) ringförmig ausgebildet ist/sind.
8. Hülse nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ihr Mantel (17) radial kompressibel ausgebildet ist.
Description:
Hülse aus Kunststoff zur Aufnahme von Garn Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Hülse aus Kunststoff zur Aufnahme von Gam mit zwei Endringen und einem zwischen diesen Ringen verlaufenden Mantel.

Wird eine solche starre Hülse erhöhten Temperaturen ausgesetzt, so dehnt sie sich-je nach verwendetem Material-z. B. um etwa 3% ihrer Länge aus. Wurde sie vor der Erwärmung starr eingespannt, so wird der normalen Längenausdehnung damit eine Sperre entgegengesetzt, die zu unerwünschten Deformationen, z. B. zu einem sogenannten Austulpen an den Hülsenenden, führen kann.

Statt einer starren Einspannung der Hülse kann eine Einspannung mittels federnd nachgiebiger Elemente erfolgen, die einen zusätzlichen Aufwand erfordern.

Bei jeder dieser bekannten Einspannungen besteht die Gefahr, dass sich zwischen einem Ende der Hülse und der Einspannung ein Spalt bildet, durch den Behandlungsmedium, insbesondere Färbeflotte, unter Umgehung des auf der Hülse befindlichen Garnwickels austritt und dadurch den Behandlungsprozess in hohemMaße nachteilig beeinflusst.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Hülse der eingangs erwähnten Art so auszubilden, dass sie auch bei erhöhten Temperaturen mit einfachen Mitteln sicher eingespannt werden kann und dabei Spaltbildungen zwischen Hülse und Einspannung zuverlässig vermeidet.

Diese Aufgabe wird bei der Hülse der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass sie über mindestens 80% ihrer Länge axial starr ausgebildet ist, dass sie über maximal 20% ihrer Länge axial zusammendrückbar ausgebildet ist und dass sie unter dem Druck, der sich aufgrund Längenausdehnung bei anwendungsbedingter Erwärmung an einer Einspannung der Hülse aufbaut, höchstens um das Maß dieser Längenausdehnung zusammendrückbar ist. Eine solche Hülse ist also in ihrem weit überwiegenden Teil eine

starre Hülse. Eine axiale Kompression ist maximal in dem Maße möglich, wie die Temperaturerhöhung in Längsrichtung der Hülse zu einer Ausdehnung in Längsrichtung führen würde. Die Hülse verhält sich demnach gegenüber dem von ihr getragenen Garn im wesentlichen wie eine für das betreffende Garn optimale starre Hülse. Sie liegt an ihren Enden stets eng an den Einspannungen an, was erforderlichenfalls dadurch noch gefördert werden kann, dass das Maß ihrer Längenausdehnung geringfügig größer ist als ihre maximale Zusammendrückbarkeit.

Die erfindungsgemäße Hülse kann so ausgebildet sein, dass ihr Mantel mit Durchbrüchen für ein Behandlungsmedium, z. B. Färbeflotte, versehen ist. Sie eignet sich also z. B. zum Färben, wobei Temperaturerhöhungen von 130° C und mehr auftreten, die zu Ausdehnungen im Bereich einiger Millimeter führen würden. Dieses Problem ist bereits erkannt worden und hat dazu geführt, dass zur Hülse zusätzliche Kompensationsmittel im Färbeapparat eingesetzt wurden, wie insbesondere Zwischenteller und Federringe. Die erfindungsgemäße Hülse löst das Problem sehr viel einfacher und kostengünstiger.

Die erfindungsgemäße Hülse kann ferner so ausgebildet sein, dass der Mantel mindestens einen axial zusammendrückbaren Kompensationsabschnitt aufweist. Die erforderliche Längungskompensation kann von einem Kompensationsabschnitt übernommen werden oder auf mehrere solche Kompensationsabschnitte verteilt sein. Die Verwendung mehrerer solcher Kompensationsabschnitte kommt insbesondere bei relativ langen Hülsen in Betracht, um auf diese Weise eine gleichmäßige Verteilung der Kompensation über die Hülsenlänge zu erreichen. Derartige ringförmige Kompensationsabschnitte sind grundsätzlich bereits aus ein- stückigen über die gesamte Länge ihres Mantels zusammendrückbaren Hülsen bekannt.

Die erfindungsgemäße Hülse kann ferner so ausgebildet sein, dass jeder Kompensationsab- schnitt kooperierende Distanzstücke aufweist, welche seine maximale, definierte Zusammen- drückbarkeit begrenzen.

Die erfindungsgemäße Hülse kann ferner so ausgebildet sein, dass die axiale Zusammendrückbarkeit des Kompensationsabschnitts/der Kompensationsabschnitte insgesamt 2% bis 4% der gesamten Hülsenlänge beträgt. Insbesondere eine

Zusammendrückbarkeit des Kompensationsabschnitts/der Kompensationsabschnitte insgesamt im Bereich von 2,5% von 3,5% der gesamten Hülsenlänge hat sich als zweckmäßig erwiesen.

Die erfindungsgemäße Hülse kann ferner so gestaltet sein, dass der Kompensationsabschnitt/die Kompensationsabschnitte ringförmig ausgebildet ist/sind.

Die erfindungsgemäße Hülse kann schließlich so ausgebildet sein, dass ihr Mantel radial kompressibel ausgebildet ist. Eine solche Hülse kann gegebenenfalls einem Schrumpf des Garnes durch Reduzierung ihres Durchmessers bzw. Umfangs Rechnung tragen.

Nachfolgend werden einige Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Hülse anhand von Zeichnungen beschrieben. Es zeigt : Fig. l eine Seitenansicht einer zylindrischen Hülse mit einem ringförmigen Kompensationsabschnitt, Fig. 2 eine Seitenansicht einer zylindrischen Hülse mit zwei ringförmigen Kompensationabschnitten, Fig. 3 eine Seitenansicht einer zylindrischen, radial kompressiblen Hülse mit zwei ringförmigen Kompensationsabschnitten, Fig. 4 eine Seitenansicht einer konischen Hülse mit einem ringförmigen Kompensati- onsabschnitt und Fig. 5 eine Seitenansicht einer konischen, radial kompressiblen Hülse mit einem ring- förmigen Kompensationsabschnitt.

Alle nachfolgend beschriebenen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Hülsen gemäß den Fig. 1 bis 3 haben einen oberen Endring 1 mit einem axial vorstehenden, radial zurückspringenden Bund 2, der mit Mitteln 3 zur Aufnahme einer Fadenreserve versehen ist.

Sie haben ferner einen unteren Endring 4, in den der obere Bund einer gleichen Hülse eingesteckt werden kann. Zwischen dem oberen Endring 1 und dem unteren Endring 4 befindet sich ein mit Durchbrechungen 5 versehener Mantel 6. Die Durchbrechungen 5 sind in den gezeigten Ausführungsformen rechteckig ausgebildet. Sie können aber auch jede andere Kontur aufweisen, z. B. rund oder oval sein.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist in der Längsmitte der Hülse ein ringförmiger Kompensationsabschnitt 7 vorgesehen, welcher den Mantel 6 in einen oberen Abschnitt 8 und einen unteren Abschnitt 9 unterteilt. Der ringförmige Kompensationsabschnitt 7 verbindet die beiden Abschnitte 8,9 über verformbare Stege 10,11, welche die beiden Abschnitte 8,9 im unbelasteten Zustand der Hülse auf Abstand voneinander halten, sich aber bei Einwirkung eines sich unter dem aufgrund Längenausdehnung bei anwendungsbedingter Erwärmung an einer Einspannung der Hülse aufbauenden Axialdruckes so weit verformen, bis an dem oberen Abschnitt 8 sitzende obere Abstandshalter 12 auf an dem unteren Abschnitt 9 sitzende untere Abstandshalter 13 treffen. Auf diese Weise wird die maximale Zusammendrückbarkeit der Hülse genau vorgegeben.

Die Hülse gemäß Ausführungsform nach Fig. 2 weicht von derjenigen nach Fig. 1 lediglich dadurch ab, dass hier zwei ringförmige Kompensationsabschnitte 15,16 vorgesehen sind, die jeweils so aufgebaut sind, wie dies anhand von Fig. 1 beschrieben wurde. Durch diese Kompensations-elemente 15,16 wird hier ein Mantel 17 in einen oberen Abschnitt 18, einen Mittelabschnitt 19 und einen unteren Abschnitt 20 unterteilt. Die maximale Zusammendrückbarkeit dieser Hülse bestimmt sich demnach als Summe der Zusammendrückbarkeiten der beiden Kompensationsabschnitte 15,16.

Die Hülse gemäß der Ausführungsform nach Fig. 3 weicht von derjenigen nach Fig. 2 dadurch ab, dass der Mantel 17 mindestens einen achsparallel zwischen dem oberen Endring 1 und dem unteren Endring 4 verlaufenden Tragsteg 25 aufweist, der im Bereich der in Fig. 2 beschriebenen Kompensationsabschnitte 15,16 unterbrochen ist, so dass sich ein oberer Stegabschnitt 26, ein mittlere Stegabschnitt 27 und ein unterer Stegabschnitt 28 bildet.

Beiderseits des Tragsteges 25 sind bogenförmige Verformungselemente 29 vorgesehen, an denen sich in Umfangsrichtung verlaufende Stege 30 abstützen. Wird nun auf diese Hülse ein

radial wirkender Druck ausgeübt, so werden die Verformungselemente 29 in Richtung auf den Tragsteg bzw. die Tragstege 25 verformt, bis diese Bewegung durch an den Verformungselementen 29 vorgesehene Anschläge 31 begrenzt wird. Unabhängig davon ist die Hülse in axialer Richtung ebenso begrenzt verformbar wie dies anhand von Fig. 2 bereits beschrieben wurde.

Die Ausführungsformen gemäß den folgenden Figuren 4 und 5 weichen von den zuvor beschriebenen durch ihre konische und daraus resultierend dadurch ab, dass hier ein oberer Endring 35 vorgesehen ist, der keine Mittel zur Aufnahme einer Fadenreserve aufweist. Bei dieser Hülse ist ein unterer Endring 36 vorgesehen, in dessen Bereich sich eine Fadenreserve 37 befindet. Der Durchmesser des unteren Endrings ist deutlich größer als der des oberen Endrings.

Abgesehen von der konischen Ausbildung der Hülse gemäß Fig. 4 ist diese so ausgebildet, wie dies in Fig. 1 für eine zylindrische Hülse beschrieben wurde. Die Hülse nach Fig. 4 weist demnach einen in der Längsmitte angeordneten ringförmigen Kompensationsabschnitt 38 auf, der dem gemäß Fig. 1 entsprechen kann und eine begrenzte axiale Verkürzung der Hülse ermöglicht.

Die Hülse gemäß Fig. 5 ist ebenfalls konisch ausgebildet, und dabei in radialer Richtung kompressibel. Die daiür vorgesehenen Mittel entsprechen denen gemäß Fig. 3. Auch hier ist ein Kompensationsabschnitt 40 vorgesehen, wie dies zuvor beschrieben wurde.

Das vorstehende beschriebene Kompensationsabschnitt kann in mannigfaltiger Weise variiert werden. Es kann so ausgebildet sein, wie dies bei einzelnen ringförmigen Kompensationsab- schnitten von über ihre ganze Länge axial zusammendrückbaren Hülsen bekannt ist. Auch die Mittel zur Ermöglichung einer radialen Zusammendrückung können aus dem Stand der Technik entnommen werden.

Die Zahl der Kompensationsabschnitte pro Hülse ist frei wählbar und insbesondere von der Hülsenlänge abhängig. Sie wird in der Regel nicht über drei liegen. Unabhängig von der Zahl

dieser Kompensationsabschnitte scheint eine Gesamtzusammendrückbarkeit um 2,5% bis 3,5% der Hülsenlänge sinnvoll.

Die in den Ausführungsfomen beschriebene Ausbildung der Endringe ist nicht erfindungswe- sentlich. Es sind hierfür alle bekannten Formen einsetzbar.