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Title:
PLASTIC STRAP, USE THEREOF, AND METHOD FOR PRODUCING SUCH A PLASTIC STRAP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/082804
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plastic strap for looping around one or more objects, having the following components: a) up to 90 wt.% polyester and up to 5 wt.% polyethylene, polypropylene, and combinations thereof; and b) up to 20 wt.% microspheres, said microspheres having a diameter of less than 0.5 mm and consisting of a material with a melting temperature above a processing temperature of the plastic.

Inventors:
LENZEN PETER WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/072428
Publication Date:
June 05, 2014
Filing Date:
October 25, 2013
Export Citation:
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Assignee:
TITAN UMREIFUNGSTECHNIK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B29C55/06; B65D63/10; C08K3/00; C08L67/02; B29K23/00; B29K67/00; B29K105/16; C08L23/00
Domestic Patent References:
WO2003087200A12003-10-23
Foreign References:
EP0377513A21990-07-11
DE20320505U12004-09-16
JP2001341195A2001-12-11
EP0934812A21999-08-11
CN102320743A2012-01-18
CN101348601A2009-01-21
Other References:
R. GÄCHTER, H. MÜLLER: "Kunststoff-Additive", 31 December 1979, CARL HANSER VERLAG, München Wien, ISBN: 3-446-12914-6, pages: 334 - 335, XP002718582
Attorney, Agent or Firm:
NUNNENKAMP, Jörg et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1 . Kunststoff-Umreifungsband zum Umschlingen von einem oder mehreren Gegenständen mit folgenden Bestandteilen: a) bis zu 90 Gew.-% Polyester und bis zu 5 Gew.-% Polyethylen, Polypropylen sowie Kombinationen; b) bis zu 20 Gew.-% Mikrokugeln, wobei die Mikrokugeln einen Durchmesser unterhalb von 0,5 mm aufweisen und aus einem Material mit einer oberhalb einer Verarbeitungstemperatur des Kunststoffes angesiedelten Schmelztemperatur bestehen.

2. Umreifungsband nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrokugeln einen Durchmesser von weniger als 0,1 mm aufweisen.

3. Umreifungsband nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil des Polyesters nach a) ca. 85 Gew.-% bis 90 Gew.-% beträgt.

4. Umreifungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn- zeichnet, dass es sich bei dem Polyolefin um Polyethylen, Polypropylen sowie

Kombinationen handelt.

5. Umreifungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrokugeln aus Bakelit, einem oder mehreren Mineralen, Steinwolle, Keramik, einem oder mehreren Metallen, einem Thermoplast, Silikaten etc. bestehen.

6. Umreifungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrokugeln eine Druckfestigkeit von mehr als 100 N/mm2, insbesondere von mehr als 200 N/mm2 aufweisen. 7. Umreifungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikrokugeln ein Elastizitätsmodul von mehr als 10 kN/mm2, insbesondere mehr als 50 kN/mm2 und bevorzugt von mehr als 100 kN/mm2 aufweisen. 8. Umreifungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem in Streifen geschnittenen Kunststoff-Umreifungs- bandmaterial und/oder einem streifenförmig hergestellten Bandmaterial produziert ist. 9. Verfahren zur Herstellung eines Kunststoff-Unnreifungsbandes, insbesondere eines Kunststoff-Umreifungsbandes nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wonach die Bestandteile a) und b) miteinander gemischt und gemeinsam extru- diert sowie anschließend das entstehende Kunststoff-Umreifungsband oder Kunststoff-Umreifungsbandmaterial gestreckt wird, und wonach zum Abschluss das Kunststoff-Umreifungsband oder das Kunststoff-Umreifungsbandmaterial unter Berücksichtigung eines Streckgrades von 1 :2 bis 1 :5 und insbesondere 1 :4 gestreckt sowie anschließend gegebenenfalls an einer Bandoberfläche geprägt wird. 10. Verwendung eines Kunststoff-Umreifungsbandes nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Umreifung eines oder mehrerer Gegenstände, wobei die Enden des Kunststoff-Umreifungsbandes thermisch miteinander sowie unter gleichzeitig gegenseitiger Migration der eingelagerten Mikrokugeln miteinander verbunden werden.

Description:
Kunststoff-Umreifungsband, dessen Verwendung sowie Verfahren zur Herstellung eines solchen Kunststoff-Umreifungsbandes

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft ein Kunststoff-Umreifungsband zum Umschlingen von einem oder mehreren Gegenständen.

Solche Kunststoff-Umreifungsbänder werden in der Praxis vielfältig eingesetzt, um unterschiedliche Produkte, Ladegüter gegeneinander und/oder beispielsweise auf einer Transportfläche wie einer Palette zu fixieren. Neben solchen Kunststoffbändern kommen in der Praxis nach wie vor Stahlbänder zum Einsatz, die eine hohe Zugfestigkeit und geringe Dehnung aufweisen. Zum Verbinden der Bandenden bei Stahlbändern ist ein spezieller Verschluss vorgesehen. Aufgrund scharfer Schnittkanten von Stahlbändern besteht Verletzungsgefahr, die Stahlbänder unterliegen der Rosteinwirkung und können im Übrigen auch das zu fixierende Gut beschädigen.

Im Rahmen der US 5 342 687 A wird ein Kunststoff-Umreifungsband beschrieben, welches auf unter anderem Polyethylen und Polyethylen- terephthalat sowie Polyamid und Polypropylen als denkbar eingesetzte Kunststoffe zurückgreift. Darüber hinaus verfügt das bekannte Kunststoff- Umreifungsband über eingelagerte Glaskugeln mit einer Partikelgröße von 60 μιτι und weniger.

Ähnliches beschreibt die EP 0 807 067 B1 , die sich mit einem Bebän- derungssystem befasst. In diesem Zusammenhang können erneut Glaskugeln im Kunststoff eingelagert sein, und zwar bis zu einem Gewichtsanteil von bis zu 20 Gew.-%.

Um die zuvor beschriebenen Probleme bei Stahlbändern zu beherrschen, hat man in der Praxis und im Schrifttum bereits versucht, Kunststoffbänder bzw. Kunststoff-Umreifungsbänder im Hinblick auf die Festigkeit zu ertüchtigen. An dieser Stelle schlägt beispielsweise die DE 27 27 356 C2 ein Bindeband vor, welches unter anderem mit einem bandförmigen Kern mit kontinuierlichen Verstärkungsfasern ausgerüstet ist. Bei den Verstärkungsfasern handelt es sich um Glasfasern.

Darüber hinaus beschreibt die GB 1 132 060 ebenfalls ein Kunststoff-Umrei- fungsband, dessen Festigkeit mit Hilfe von eingelagerten Fasern gesteigert wird. Ähnlich geht die lediglich im Sinne von § 3(2) PatG zu berücksichtigende DE 10 2012 102 155 der Anmelderin vor.

Kunststoff-Umreifungsbänder mit eingelagerten Glasfasern oder faserhaltigem Material verfügen zwar über eine geringe Dehnung und auch im Vergleich zu einem Kunststoff-Umreifungsband ohne solche Fasern über eine gesteigerte Steifigkeit. Darüber hinaus wird im Stand der Technik mit Kunststoffmischungen aus Polyester und Polyolefin gearbeitet, um ein Aufspleißen des solchermaßen realisierten Kunststoff-Umreifungsbandes in Längsrichtung zu verhindern. Ver- wiesen wird in diesem Zusammenhang auf die WO 03/087200 A1 .

Der Stand der Technik kann nicht in allen Aspekten zufriedenstellen. Insbesondere wenn man das Ziel verfolgt, die in der Praxis nach wie vor eingesetzten Stahlbänder durch entsprechend modifizierte Kunststoffbänder ganz oder teil- weise zu ersetzen, treten neben Fragen der Festigkeit und Dehnung der Kunststoff-Umreifungsbänder als gleichsam Substitut weitere Probleme auf. Nämlich derart, dass die fraglichen Umreifungsbänder beispielsweise zum Umreifen von Metallbandcoils typischerweise hohen Druckbelastungen ausgesetzt werden.

Das gilt insbesondere für den Fall, dass die entsprechend umreiften Metall- bandcoils auf einer Hallenfläche oder auch übereinander abgelegt werden.

Die hiermit verbundenen Druckbelastungen sind so hoch, dass konventionelle Kunststoff-Umreifungsbänder - auch mit eingelagerten Fasern oder Glasfasern - signifikant plattgedrückt werden. Daraus können Materialschwächungen des Kunststoff-Umreifungsbandes ebenso wie ungewollte Längungen resultieren. Beides ist für die nachfolgende Verarbeitung solcher Metallbandcoils besonders nachteilig, nicht nur was die etwaige Stapelung und den Transport angeht, son- dem auch unter Berücksichtigung von Sicherheitsaspekten. Denn ein reißendes Umreifungsband stellt mit dem dann freien Transportgut eine erhebliche Gefahrenquelle dar. Hier will die Erfindung insgesamt Abhilfe schaffen.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein derartiges Kunststoff- Umreifungsband so weiterzuentwickeln, dass dieses im günstigsten Fall bisher eingesetzte Stahlbänder ganz oder teilweise ersetzen kann, insbesondere eine geringe Dehnung aufweist und nicht oder kaum zu Dimensionsänderungen selbst bei starker Druckbelastung neigt. Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist Gegenstand der Erfindung ein Kunststoff-Umreifungsband zum Umschlingen von einem oder mehreren Gegenständen mit folgenden Bestandteilen:

- bis zu 90 Gew.-% Polyester und bis 5 Gew.-% Polyethylen, Polypropylen sowie Kombinationen;

- bis zu 20 Gew.-% Mikrokugeln, wobei die Mikrokugeln einen Durchmesser unterhalb von 0,5 mm, vorzugsweise von weniger als 0,1 mm, aufweisen und aus einem Material mit einem oberhalb

einer Verarbeitungstemperatur des Kunststoffes angesiedelten Schmelztemperatur bestehen.

Im Rahmen der Erfindung wird also zunächst einmal ein spezielles Kunststoff- Umreifungsband beschrieben, welches durch die eingelagerten Mikrokugeln über eine geringe Dehnung verfügt. Tatsächlich werden an dieser Stelle Dehnungen beobachtet, die regelmäßig 10 % nicht überschreiten. Solche Dehnungen werden bei entsprechenden Reißversuchen beobachtet, d. h. für den Fall dass das Umreifungsband bis zum Reißen beaufschlagt wird. Als Folge hiervon werden Zugfestigkeiten des erfindungsgemäßen Kunststoff-Umreifungsbandes erreicht, die regelmäßig deutlich über 100 N/mm 2 entsprechend 100 MPa angesiedelt sind. Meistens werden sogar Zugfestigkeiten von bis zu 500 N/mm 2 (500 MPa) beobachtet, die zwar diejenigen von Stahl (1000 MPa) noch unterschreiten, für die Zwecke der Umreifung von Stahlbandcoils im Beispielfall jedoch absolut ausreichend sind.

Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf die DE 10 2005 048 238 B4, welche unter Berücksichtigung einer ähnlichen Zielsetzung mit einem Bindeband aus einem Verbundwerkstoff aus Endlosfasern und einem thermoplasti- sehen Kunststoffmaterial arbeitet. Im Gegensatz hierzu kommen bei der Erfindungslehre als Verstärkung keine Endlosfasern zum Einsatz, sondern die in die Matrix aus Kunststoff eingelagerten Mikrokugeln mit einem Anteil von bis zu 20 Gew.-%. Die Mikrokugeln als solche sind nun ihrerseits besonders druckfest gestaltet, um die bereits beschriebenen Druckbelastungen bei der Verwendung solcher Kunststoff-Umreifungsbänder beispielsweise zum Umreifen von Stahlbandcoils beherrschen zu können. Tatsächlich sind die Mikrokugeln meistens so gestaltet, dass sie eine Druckfestigkeit (Kaltdruckfestigkeit bzw. Biegefestigkeit) von mehr

als 100 N/mm 2 und insbesondere mehr als 200 N/mm 2 aufweisen. Im Regelfall werden sogar Druckfestigkeiten von deutlich mehr als 500 N/mm 2 beobachtet. Darüber hinaus verfügt die Mikrokugel insgesamt über eine Schmelztemperatur, die die Verarbeitungstemperatur des Kunststoffes überschreitet.

Tatsächlich werden an dieser Stelle meistens Schmelztemperaturen von wenigstens 300 °C, insbesondere von 400 °C und besonders bevorzugt solche von mehr als 500 °C beobachtet. Auf diese Weise können die Mikrokugeln in beispielsweise einem Kunststoffgranulat verteilt und problemlos zusammen mit dem Granulat zu dem Kunststoff-Umreifungsband gemeinsam extrudiert werden. Das Gleiche gilt für den Fall, dass die Mischung aus den Mikrokugeln und dem Kunststoff bzw. dem Kunststoffgranulat zunächst als Kunststoffausgangsmaterial bzw. Kunststoff-Umreifungsbandmaterial folienartig hergestellt und dann in Streifen geschnitten wird. Da solche Extrusionen typischerweise bei Temperaturen des Extruders von 200 °C bis maximal 300 °C vorgenommen werden, stellt die zuvor angesprochene Bemessungsregel sicher, dass bei der Extrusion die Mikrokugeln nicht schmelzen, sondern vielmehr ihren festen Aggregatzustand bei der Einlagerung in die Kunststoffmatrix beibehalten. Das Gleiche gilt für den Fall, dass die Enden des hergestellten Kunststoff- Umreifungsbandes miteinander gekoppelt werden. Auch in diesem Fall kann beispielsweise schweißend oder reibschweißend vorgegangen werden, wobei vergleichbare Temperaturen wie zuvor (200 °C bis maximal 300 °C) beobachtet werden. Da folgerichtig die Mikrokugeln auch bei einem solchen Verbindungs- Vorgang der Enden des Kunststoff-Umreifungsbandes ihren festen Aggregatzustand beibehalten, besteht die Möglichkeit, dass die Enden des fraglichen Kunststoff-Umreifungsbandes thermisch unter gleichzeitig gegenseitiger Migration der eingelagerten Mikrokugeln miteinander verbunden werden. Auf diese Weise fungieren die Mikrokugeln bei der Realisierung eines solchen Ver-

Schlusses wie gleichsam den Verschluss durchdringende Krallen, sodass eine besonders innige Verbindung der Enden bei einem Umreifungsvorgang mithilfe des erfindungsgemäßen Kunststoff-Umreifungsbandes beobachtet wird. Als Material für die Herstellung der Mikrokugeln empfiehlt die Erfindung beispielhaft und nicht einschränkend Bakelit, einen oder mehrere Minerale, Steinwolle, Keramik, einen oder mehrere Metalle, ein Thermoplast, Silikate etc.. Bei dem eingesetzten Thermoplast handelt es sich typischerweise um einen solchen Kunststoff, welcher eine extrem hohe Gebrauchstemperatur aufweist, die jedenfalls 300 °C überschreitet. Ein Beispiel hierfür stellt der thermoplastische Kunststoff mit dem Markennamen "Duratron ΡΒΓ der Firma Quadrant dar.

Daneben können Aluminiumsilikate und Siliciumdioxide zum Einsatz kommen, die je nach Auslegung mit Schmelztemperaturen von wenigstens 600 °C bis zu 1500 °C ausgerüstet sind. Ähnliches gilt für die an dieser Stelle einsetzbaren Metalle, bei denen es sich vorteilhaft um Kalt- oder Warmarbeitsstähle handeln kann. Grundsätzlich sind natürlich auch andere Metalle wie Aluminium oder Messing generell denkbar. Ebenso Keramiken wie Aluminiumnitrit, Borcarbid, Porzellan, Siliciumcarbid und so weiter.

Die Mikrokugeln verfügen neben der bereits angegebenen Druckfestigkeit von deutlich mehr als 100 N/mm 2 typischerweise über ein Elastizitätsmodul, welches mehr als 10 kN/mm 2 , insbesondere mehr als 50 kN/mm 2 und besonders bevorzugt mehr als 100 kN/mm 2 beträgt. Dadurch ist sichergestellt, dass die Mikrokugeln über die nötige Steifigkeit und Druckfestigkeit verfügen, um die beispielsweise beim Umreifen von Stahlcoils entstehenden Druckbelastungen aufnehmen zu können.

Das erfindungsgemäße Kunststoff-Umreifungsband verfügt typischerweise über eine Breite von bis zu 40 mm oder sogar von bis zu 50 mm. Die Stärke oder Materialdicke des erfindungsgemäßen Kunststoff-Umreifungsbandes ist bei maximal 5 mm angesiedelt. Dabei kann das fragliche Kunststoff-Umreifungs- band unmittelbar und von vorneherein streifenförmig durch Extrusion als entsprechendes Streifen-Bandmaterial hergestellt sein. Es ist aber auch möglich, mit einem Kunststoff-Umreifungsbandmaterial bzw. Kunststoffausgangsmaterial mit folienartigem Charakter zu arbeiten, welches anschließend in Streifen geschnitten wird.

Bei dem Kunststoff zur Aufnahme und Einlagerung der Mikrokugeln handelt es sich um einen Kunststoff aus überwiegend Polyester mit einem geringen Zusatz an Polyethylen. Erfindungsgemäß enthält der Kunststoff bis zu ca. 90 Gew.-% Polyester und bis zu ca. 5 Gew.-% Polyolefin enthalten, wobei zusätzlich dann noch bis zu 20 Gew.-% Mikrokugeln für die Herstellung eingesetzt werden. Bevorzugt ist ein Anteil des Polyesters im Bereich von ca. 85 Gew.-% bis ca. 90 Gew.-%. Bei dem Polyolefin kann es sich um Polyethylen, Polypropylen oder Kombinationen hieraus handeln. Auf diese Weise wird das Kunststoff-Umreifungsband zunächst einmal dahingehend ausgelegt, dass die Kunststoffmatrix als solche bereits über eine im Vergleich zu herkömmlichen Kunststoff-Umreifungsbändern erhöhte Festigkeit verfügt. Außerdem verhindert die Kombination aus Polyester und Polyolefin in den angegebenen Gewichtszusammensetzungen ein Aufspalten in Längsrich- tung, wie dies im Detail in der WO 03/087200 A1 näher erläutert wird. Darüber hinaus sorgen die in das erfindungsgemäße Kunststoff-Umreifungsband eingelagerten Mikrokugeln für die geforderte Dimensionsstabilität, welche insbesondere beim Umreifen von Metallbandcoils von besonderer Bedeutung ist. Tatsächlich sorgen nämlich die Mikrokugeln dafür, dass das Kunststoff-Umrei-

fungsband nach der Erfindung auch bei einer Druckbelastung überwiegend seine Materialstärke beibehält und nicht wie die Kunststoff-Umreifungsbänder des Standes der Technik mit eingelagerten Verstärkungsfasern "plattgequetscht" wird. Vielmehr fungieren die Mikrokugeln in der sie aufnehmenden Kunststoffmatrix wie ein Verstärkungskorsett, ohne dass in diesem Zusammenhang bestimmte Richtungen in Längsrichtung wie bei eingelagerten Verstärkungsfasern oder auch in Querrichtung ausgezeichnet sind. Damit können aber auch keine in Längsrichtung sich bildenden Mikroschläuche um die jeweilige Faser wie im Stand der Technik gebildet werden, die bei einer Druckbelastung seitlich unter Dickenreduktion des Kunststoff-Umreifungsbandes ausweichen.

Vielmehr kommt es im Rahmen der Erfindung schon vom Ansatz her nicht zu solchen Mikroschläuchen, weil die Mikrokugeln in jeder Raumrichtung nur eine äußerst begrenzte Ausdehnung von 0,5 mm und insbesondere weniger als 0,1 mm aufweisen. Bei einer Druckbelastung ist im Rahmen der Erfindung damit zu rechnen, dass die Mikrokugeln einander angenähert werden und das Kunst- stoff-Umreifungsband "verhärten". Es wird also der Effekt beobachtet, dass das Kunststoff-Umreifungsband im Querschnitt um so härter wird, je höher die Druckbelastung ansteigt. Dadurch kann das erfindungsgemäße Kunststoff- Umreifungsband vorteilhaft auch für das Umreifen von Metallbandcoils und insbesondere Stahlbandcoils eingesetzt werden.

Neben der bereits beschriebenen und überwiegenden Dimensionsstabilität des erfindungsgemäßen Kunststoff-Umreifungsbandes verfügt dieses über die üblichen Vorteile solcher Kunststoff-Umreifungsbänder gegenüber Stahlbändern. Tatsächlich verursachen Kunststoff-Umreifungsbänder keine Oberflächenschäden an der Metallbandoberfläche, wie sie im Detail in der bereits in Bezug genommenen DE 10 2005 048 238 B4 erläutert werden. Auch Rost und hiermit verbundene Negativeffekte werden von vornherein ausgeschlossen.

Schließlich ist die Handhabung solcher Kunststoff-Umreifungsbänder für beteiligte Personen mit einem deutlich geringeren Risiko verbunden und treten Verletzungen bei der Umreifung nicht oder praktisch nicht mehr auf. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.