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Title:
PLATE-SHAPED WOOD CONSTRUCTION ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/063180
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plate-shaped wood construction element (1) made of at least two layers (2, 5) which are glued together. In order to guarantee advantageous structural relationships, the invention provides that at least one of the layers (2, 5) is comprised of a wood layer (3) which is corrugated by steaming or pressing. Said wood layer supports, on at least one side thereof, an additional layer (5) which is glued onto the back surfaces (4) of the corrugations.

Inventors:
SCHOBER WALTER (AT)
Application Number:
PCT/AT1999/000133
Publication Date:
December 09, 1999
Filing Date:
May 27, 1999
Export Citation:
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Assignee:
SCHOBER WALTER (AT)
International Classes:
B27D1/06; B32B21/13; E04C2/34; (IPC1-7): E04C2/34; B27D1/06; B32B21/13
Foreign References:
FR918265A1947-02-04
FR1093518A1955-05-05
DE4411663A11995-10-12
US4428993A1984-01-31
DE2132789A11973-02-22
Attorney, Agent or Firm:
Hübscher, Gerhard (Linz, AT)
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e :
1. Plattenförmiges Holzbauelement aus wenigstens zwei miteinander verleimten Lagen, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine der Lagen (2, 5) aus einer durch ein Dämpfen und Pressen gewellten Holzschicht (3) besteht, die wenigstens auf einer Seite eine auf die Wellenrücken (4) aufgeleimte weitere Lage (5) trägt.
2. Plattenförmiges Holzbauelement nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß die gewellte Holzschicht (3) aus wenigstens einer geschälten Furnierschicht besteht.
3. Plattenförmiges Holzbauelement nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die geweltte Holzschicht (3) aus zumindest zwei Furnierschichten mit einander kreuzender Faserausrichtung besteht.
4. Plattenförmiges Holzbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens zwei Lagen (2) aus gewellten Holz schichten (3) vorgesehen sind, deren Wellungen einander kreuzen.
5. Plattenförmiges Holzbauelement nach Anspruch 4, dadurch gekenn zeichnet, daß die beiden Lagen (2) aus Holzschichten (3) mit einander kreuzen den Wellen unmittelbar miteinander verleimt sind.
6. Plattenförmiges Holzbauelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die gedämpften Holzschichten (3) eine Imprägnie rung, vorzugsweise aus Salzkristallen aufweisen.
Description:
Piattenförmioes Holzbauelement Technisches Gebiet Die Erfindung bezieht sich auf ein plattenförmiges Holzbauelement aus wenig- stens zwei miteinander verleimten Lagen.

Stand der Technik Aufgrund seiner Faserstruktur weist Holz in unterschiedlichen Richtungen unter- schiedliche mechanische Eigenschaften auf. Um trotz dieser Anisotopie platten- förmige Holzbauelemente mit von der Belastungsrichtung weitgehend unabhän- gigen Festigkeitseigenschaften zu erhalten, werden verschiedene Holzlagen mit einander kreuzenden Faserausrichtungen zu Sperrholzplatten verleimt, die eine hohe Festigkeit aufweisen und vielfältig einsetzbar sind. Bedingt durch die vergleichsweise geringe spezifische Masse der üblicherweise hiefür eingesetzten Hölzer weisen daraus gefertigte, mehrschichtig verleimte Holzplatten trotz der erreichbaren Festigkeit ein geringes Gewicht auf, so daß sich der Einsatz solcher plattenförmiger Holzbauelemente für vielfältige Zwecke auch im Hinblick auf die Umweltverträglichkeit und auf den Urnstand empfieh) t, daß Hotz einen natürlichen, nachwachsenden Werkstoff darstellt. Der Einsatz von plattenförmi- gen Holzbauelementen könnte verstärkt und auf weitere Einsatzgebiete erweitert

werden, wenn das Gewicht der Holzbauelemente weiter verringert werden- könnte, ohne entsprechende Festigkeitsverluste in Kauf nehmen zu müssen.

Darstellung der Erfindung Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein plattenförmiges Holzbauele- ment der eingangs geschilderten Art mit einfachen konstruktiven Mitteln so auszugestalten, daß eine hohe Bauelementfestigkeit bei vergleichsweise gerin- gem Gewicht sichergestellt werden kann.

Die Erfindung löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß zumindest eine der Lagen aus einer durch ein Dämpfen und Pressen geweliten Holzschicht besteht, die wenigstens auf einer Seite eine auf die Wellenrücken aufgeleimte weitere Lage trägt.

Durch die Wellung wenigstens einer der miteinander verleimten Lagen kann in vorteilhafter Weise die höhere Biegesteifigkeit der gewellten Holzschicht quer zur Wellung zur Steigerung der Biegesteifigkeit eines daraus gefertigten Holz- bauelementes ausgenützt werden, dessen Gewicht im Vergleich zu einer Platte gleicher Dicke aus Vollholz erheblich niedriger ist. Die Wellung der Holzschicht wird in an sich bekannter Weise durch ein Umformen der gedämpften Holz- schicht mit Hilfe eines entsprechenden Preßvorgangs erreicht. Diese Maßnahme beeinträchtigt im Gegensatz zu einer spanabhebenden Bearbeitung die Faser- struktur der Holzschicht nicht, so daß die Vorteile einer solchen Faserstruktur auch im Bereich der gewellten Holzschicht ausgenützt werden können. Durch eine entsprechende Ausrichtung der Faserstruktur der Holzschicht gegenüber ihrer Wellung können somit besondere Festigkeitsanforderungen erfüllt werden. Mit Hilfe gewellter Holzschichten lassen sich ja Holzbauelemente als Verbund- körprer ausbilden, deren Verbundwirkung eine vorteilhafte Lastabtragung ge- währleistet.

Um gewellte Holzschichten in einfacher Weise herstellen zu können, können die- gewellten Holzschichten aus einer geschälten Furnierschicht bestehen, die die Herstellung auch großflächigerer Holzbauelemente erlaubt. Besonders vor- teilhafte Belastungsverhältnisse lassen sich in diesem Zusammenhang dann erzielen, wenn die gewellte Holzschicht aus zumindest zwei Furnierschichten mit einander kreuzenden Faserausrichtungen besteht, weil in diesem Fall die in Faserausrichtung höhere Zugfestigkeit in zwei einander kreuzenden Richtungen ausgenützt werden kann.

Damit eine entsprechende Biegesteifigkeit des plattenförmigen Holzbauelemen- tes auch in Richtung der Wellung der Holzschichten erzielt werden kann, kann die gewellte Holzschicht zwischen zwei Decklagen verleimt sein, die dann als Zug-und Druckgurt des Verbundkörpers wirksam werden. Eine besonders hohe Biegesteifigkeit in unterschiedlichen Richtungen kann dadurch sichergestellt werden, daß wenigstens zwei Lagen aus gewellten Holzschichten vorgesehen sind, deren Wellungen einander kreuzen. Durch diese Maßnahme bestimmen die gewellten Holzschichten mit ihrer größeren Biegesteifigkeit quer zu ihrer Wellung die jeweilige Biegesteifigkeit des Holzbauelementes in diese Richtung maßgebend, so daß ein solches Holzbauelement hohen Belastungsanforderun- gen genügen kann. Um Gewicht zu sparen, können in einem solchen Fall die beiden Lagen mit einander kreuzenden Wellen unmittelbar miteinander verleimt werden. Durch die Wahl der gegenseitigen Faserausrichtung der Holzschichten sowie der Ausrichtung der Wellungen zueinander und gegenüber den Faserrich- tungen wird eine weitgehende Berücksichtigung unterschiedlichster Belastungs- verhältnisse möglich. Es brauch wohl nicht besonders hervorgehoben zu wer- den, daß soiche Holzbauelemente nicht nur in Form ebener Platten, sondern auch in Form von gekrümmten Platten eingesetzt werden können, wobei al- lerdings die Krümmung bereits bei der Herstellung der einzelnen Lagen des Holzbauelementes berücksichtigt werden muß, weil ja eine nachträgliche Krüm- mung auf Grund der gewellten Holzschicht und des damit verbundenen Wider- standsmomentes des Holzbauelementes nicht mehr möglich ist.

Das zum Umformen einer ebenen Holzschicht erforderliche Dämpfen bringt die vorteilhafte Möglichkeit mit sich, während des Dämpfvorganges Imprägnierstoffe in die Holzschicht einzutragen, was nicht nur die Witterungsbeständigkeit dieser Holzschichten erhöht, sondern auch deren Festigkeit steigert, wenn sich in den Holzporen beispielsweise entsprechende Salzkristalle einiagern. Außerdem kann durch diese Maßnahme die Entflammbarkeit entscheidend herabgesetzt werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnung In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt. Es zeigen Fig. 1 ein erfindungsgemäßes, plattenförmiges Holzbauelement ausschnitts- weise in einem schematischen Querschnitt und Fig. 2 ein weiteres, unterschiedlich aufgebautes Holzbauelement nach der Erfindung ausschnittsweise in einer räumlichen Darstellung.

Bester Weg zur Ausführung der Erfindung Das plattenförmige Holzbauelement 1 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 weist eine mittlere Lage 2 aus einer gewellten Holzschicht 3 auf, die durch ein Dämpfen und ein Pressen gewellt wurde. Auf den Rücken 4 der parallelen Wellenschar der gewellten Holzschicht 3 sind Lagen 5 aus Holzplatten aufgeleimt, so daß durch die über die gewellte Holzschicht 3 miteinander verbundenen Lagen 5 ein Verbundkörper erhalten wird, der besondere Festig- keitseigenschaften mit sich bringt, die einerseits auf der Wellung der Holzschicht 3 und anderseits auf der Einbeziehung der Decklagen 5 als Zug-bzw. Druckgur- te beruhen. Obwohl die Lagen 2 und 5 lediglich aus einer Schicht bestehen, können diese Lagen 2 und 5 auch mehrschichtig aufgebaut sein, um durch besondere Ausrichtung der Faserlage bestimmten Festigkeitsanforderungen in bestimmten Richtungen zu genügen.

Gemäß dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 2 sind zwei gewellte Holzschich- ten vorgesehen, die jeweils aus einem geschälten Furnierholz hergestellt sind.

Die beiden gewellten Holzschichten 3 sind so angeordnet, daß ihre Wellungen einander kreuzen. Da zwischen den beiden gewellten Holzschichten 3 keine Zwischenlage vorgesehen ist, was durchaus möglich wäre, erfolgt die Ver- leimung zwischen den unmittelbar aufeinanderliegenden Holzschichten 3 über die Kreuzungsstellen der Wellenrücken 4. Die so miteinander verleimten Lagen 2 sind wiederum zwischen zwei äußeren Lagen 5 angeordnet, die entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach der Fig. 1 entlang der Rücken 4 der anliegenden Holzschichten 3 mit diesen verleimt sind. Das in dieser Weise erhaltene platten- förmige Holzbauelement 1 stellt einen Verbundkörper dar, der hinsichtlich der Biegesteifigkeit wesentlich höheren Anforderungen als ein Holzbauelement 1 gemäß der Fig. 1 genügen kann.

Es braucht wohl nicht besonders hervorgehoben zu werden, daß die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist. Es kommt ja lediglich auf die Kom bination wenigstens einer Lage 2 aus einer gewellten Holzschicht 3 mit wenigstens einer weiteren Lage an, die gewellt oder ungewellt ausgebildet sein kann. Durch die Anordnung von gewellten Holzschichten 3 mit unterschiedlich ausgerichteten Wellungen sowie Lagen 2 und 5 aus Holzschich- ten mit unterschiedlich gerichteten Holzfasern lassen sich plattenförmige Holz- bauelemente 1 verwirklichen, die sehr unterschiedlichen Belastungsanforderun- gen genügen können, so daß sich ein weites Einsatzgebiet für solche Holzbau- elemente 1 eröffnet, zumal diese Holzbauelemente 1 als Leichtbauelemente mit hervorragenden wärmedämmenden Eigenschaften Verwendung finden können.