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Patent Searching and Data


Title:
PLATFORM SCALE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/009574
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a platform scale comprised of a base (6) on which a weighing element (26) is supported and of a weighing platform (1) that rests on said weighing element (26). The weighing element (26) consists, for example, of two rectangular tubes (3) each having an upper and lower ridge (2, 4). The introduction of force occurs via said ridges (2, 4). A second rectangular tube (7) extends between the first rectangular tubes (3) and supports a sensor (8) which is subjected to the action of a rod (9) mounted in a fastening element (10). The force of the load acting upon the ridges (2, 4) causes a bending of the second rectangular tube. This bending is recorded by the sensor (8) and the magnitude thereof is determined. The ridges (2, 4) can extend over the entire length of the first rectangular tubes (3) or can also be discontinuous. In addition, they can be configured as bending springs and/or can support lower and upper edges. In the first case, the ridges (2, 4) take on the bulk of the bending work and, in the second case, they transmit pure forces.

Inventors:
WIRTH JOHANNES (CH)
Application Number:
PCT/CH2000/000310
Publication Date:
February 08, 2001
Filing Date:
June 06, 2000
Export Citation:
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Assignee:
DIGI SENS AG (CH)
WIRTH JOHANNES (CH)
International Classes:
B66B1/34; G01G21/23; (IPC1-7): G01G21/23
Foreign References:
DE2929137A11981-02-05
LU84331A11983-02-28
US4601356A1986-07-22
FR2433173A11980-03-07
US4433741A1984-02-28
Attorney, Agent or Firm:
Salgo R. C. (Wald, CH)
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Claims:
Patentansprüche
1. Plattformwaage bestehend aus einer Basis (6), einer Wäge plattform (1) und einem dazwischen angeordneten und auf Biegung beanspruchten Wägeelement (26), dadurch ge kennzeichnet, dass das Wägeelement (26) je untere und obere linienförmi ge Elemente zur Einleitung der zu messenden Last auf weist, wobei die Wägeplattform (1) auf die oberen li nienförmigen Elemente des Wägeelementes (26) mit sei nen unteren linienförmigen Elementen auf die Basis (6) Kräfte ausübt, die genannten linienförmigen Ele mente alle untereinander parallel und so angeordnet sind, dass durch die Einwirkung der auf sie eingelei teten Lasten im Wägeelement (26) ein Biegemoment ent steht, die auf die linienförmigen Elemente einwirkenden Tei le von Wägeplattform (1) und Basis (6) im Wesentli chen eben sind, das Wägeelement (26) eine senkrecht zur Richtung der linienförmigen Elemente verlaufende und auf Biegung beanspruchte Traverse (13) aufweist, die Traverse (13) ein Messelement (33) trägt zur Mes sung der Durchbiegung der Traverse (13).
2. Plattformwaage nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die linienförmigen Elemente zur Einleitung der zu messenden Last untere und obere Kanten (14,15) sind, über welche die Kräfte momentenfrei eingeleitet werden, wobei die Wägeplattform (1) auf den oberen Kanten (15) des Wägeelementes (26) und das Wägeelement (26) mit seinen unteren Kanten (14) auf der Basis (6) aufliegt.
3. Plattformwaage nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die linienförmigen Elemente zur Einleitung der zu messenden Last untere und obere Biegefedern (X, Y) sind, welche den grösseren Teil der Biegemomente aufneh men, wobei die Wägeplattform (1) mit den oberen Biegefe dern (29) am Wägeelement (26) und das Wägeelement (26) mit den unteren Biegefedern (30) an der Basis (6) befe stigt ist.
4. Plattformwaage nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die oberen linienförmigen Elemente zur Einleitung der zu messenden Last obere Biegefedern (29) sind, die unteren linienförmigen Elemente Kanten (14) sind, wobei die Wägeplattform (1) mit den oberen Biegefe dern (29) am Wägeelement (26) befestigt ist, und das Wä geelement (26) mit den unteren Kanten (14) auf der Basis aufliegt.
5. Plattformwaage nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die oberen linienförmigen Elemente zur Einleitung der zu messenden Kraft obere Kanten (14) sind, die unteren linienförmigen Elemente untere Biegefedern (30) sind, wobei die Wägeplattform auf den oberen Kanten (15) des Wägeelementes (26) aufliegt, und das Wägeelement (26) mit den unteren Biegefedern (30) an der Basis (6) befestigt ist.
6. Plattformwaage nach einem der Patentansprüche 25, da durch gekennzeichnet, dass das Wägeelement (26) im We sentlichen Hförmigen Grundriss aufweist.
7. Plattformwaage nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das weitere Vierkantrohr (7) die Traverse (13) bil det.
8. Plattformwaage nach den Patentansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Wände der ersten Vierkantrohre (3) parallel verlaufen zur Ebene der Traverse (13), die Kanten (14,15) an vertikalen Stegen (4,2) an den ersten Vierkantrohren (3) angebracht sind.
9. Plattformwaage nach den Patentansprüchen 3,6 und 7, da durch gekennzeichnet, dass die horizontalen Wände der ersten Vierkantrohr (3) parallel verlaufen zur Ebene der Traverse (13), die Biegefedern (X, Y) vertikale Stege (4,2) an den ersten Vierkantrohren (3) sind.
10. Plattformwaage nach den Patentansprüchen 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Wände des ersten Vierkantrohres (3) parallel verlaufen zur Ebene der Traverse (13) die oberen Biegefedern (29) durch vertikale Stege (2) an den ersten Vierkantrohren (3) gebildet werden, die unteren Kanten (14) an unteren vertikalen Stegen (4) an den ersten Vierkantrohren (3) angebracht sind, die unteren und oberen Stege (4,2) gegeneinander je weils um die Breite eines ersten Vierkantrohres (3) versetzt sind.
11. Plattformwaage nach den Patentansprüchen 5 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Wände des ersten Vierkantrohres (3) parallel verlaufen zur Ebene der Traverse (13), die unteren Biegefedern (30) durch untere vertikale Stege (4) an den ersten Vierkantrohren (3) gebildet werden, die oberen Kanten (14) an oberen vertikalen Stegen (2) an den ersten Vierkantrohren (3) angebracht sind, die unteren und oberen Stege (4,2) gegeneinander je weils um die Breite eines ersten Vierkantrohres (3) versetzt sind.
12. Plattformwaage nach den Patentansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten Vierkantrohre (3) gegen über der Ebene der Traverse (13) gegensinnig um einen Winkel a geneigt sind, wodurch die Kanten der ersten Vierkantrohre (3) die unteren und oberen Kanten (14,15) bilden.
13. Plattformwaage nach Patentanspruch 6, dadurch gekenn zeichnet, dass das Hförmige Wägeelement (26) aus einem im Wesentlichen ebenen Blech gefertigt ist, das durch Stanzen, Biegen und Prägen umgeformt ist.
14. Plattformwaage nach Patentanspruch 13, dadurch gekenn zeichnet, dass die unteren und oberen Kanten (14,15) da durch erzeugt sind, dass die beiden parallelen Streifen des Hförmigen Wägeelementes (26) gegensinnig je um einen Winkel ß aus der Ebene der Traverse herausgedreht sind.
15. Plattformwaage nach Patentanspruch 7, dadurch gekenn zeichnet, dass das Wägeelement (26) im Wesentlichen rechteckigen Grundriss aufweist und aus einem im Wesent lichen ebenen Blech gefertigt ist, das durch Stanzen, Biegen und Prägen umgeformt ist.
16. Plattformwaage nach Patentanspruch 15, dadurch gekenn zeichnet, dass das Wägeelement (26) durch zwei parallel zueinander und in Richtung der zu erzeugenden Traverse (13) verlaufende Schlitze (17) in drei Elemente unter teilt ist und die benachbarten zwei Elemente Hilfsträger (18) bilden, die mit der Traverse (13) zusammen das, durch die auf die unteren und oberen Kanten (14,15) wir kenden Lasten erzeugte, Biegemoment aufbringen.
17. Plattformwaage nach Patentanspruch 15, dadurch gekenn zeichnet, dass das Wägeelement (26) durch vier im Wesent lichen in diagonaler Richtung des rechteckigen Grundris ses verlaufende Schlitze (22) in fünf Gebiete gegliedert ist, wobei das mittlere und zwei in dessen Längsrichtung anschliessenden Gebiete (24) zusammen die Traverse (13) bilden und zwei in Querrichtung an das mittlere an schliessende Gebiet (23) die Funktion von Hilfsträgern aufweisen.
18. Plattformwaage nach einem der Patentansprüche 6 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren und oberen Kan ten (14,15) durch Prägungen (16) erzeugt sind.
19. Plattformwaage nach Patentanspruch 18, dadurch gekenn zeichnet, dass die Prägungen (16) über die ganze Länge jedes Streifens durchgehend sind.
20. Plattformwaage nach Patentanspruch 18, dadurch gekenn zeichnet, dass die Prägungen (16) über die Länge eines Streifens mehrfach unterbrochen sind, so dass untere und obere Auflagestellen (19,20) entstehen, die die zu mes sende Last auf der Wägeplattform (1) übernehmen.
21. Plattformwaage nach den Patentansprüchen 3 bis 5,9,10 dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Biegefedern (29,30) gebildeten linienförmigen Elemente in ihrer Längserstreckung unterbrochen ausgeführt sind.
22. Plattformwaage nach den Patentansprüchen 1 bis 21 dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (13) einen Sensor (8) trägt, welcher kraftund lageschlüssig mit dem einen Ende eines in der Richtung der Traverse (13) angeordneten Stabes (9) verbunden ist, welcher an seinem anderen Ende mo mentenfrei an einem Befestigungselement (10) an der Traverse (13) angeschlossen ist, wobei der Sensor (8), der Stab (9) und das Befestigungselement (10) zusammen das Messelement (33) bilden, der Sensor (8) die bei Durchbiegung der Traverse (13) auftretende Aenderung des Abstandes von Sensor (8) und Befestigungselement (10) messen kann.
23. Plattformwaage nach den Patentansprüchen 1 bis 21 dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (13) an zwei Biegefedern (32) einen im Wesentlichen parallel zu ihr verlaufenden Querstab (31) trägt, der Sensor (8), der Stab (9) und das Befestigungsele ment (10) zusammen das Messelement (33) bilden und dieses so an der Traverse (13) und dem Querstab (31) befestigt ist, dass die Richtung des Stabes (9). des Messelementes (33) senkrecht steht auf der Richtung des Querstabes (31) und jener der unbelasteten Tra verse (13), und das Messelement (33) somit die Aende rung der Pfeilhöhe der Biegelinie der Traverse (13) messen kann.
24. Plattformwaage nach Patentanspruch 23, dadurch gekenn zeichnet, dass der Sensor (8) am Querstab (31) und das Befestigungselement (10) an der Traverse (13) befestigt ist.
25. Plattformwaage nach Patentanspruch 23, dadurch gekenn zeichnet, dass der Sensor (8) an der Traverse (13) und das Befestigungselement (10) am Querstab (31) befestigt ist.
26. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am.
27. September 2000 (26.09.00) eingegangen ; ursprüngliche Ansprüche 15 und 20 geändert ; alle weiteren Anspriiche unverändert (3 Seiten)] 1. Plattformwaage bestehend aus einer Basis (6), einer Plattform (1) und einem dazwischen angeordneten, und auf Biegung beanspruchten Wägeelement (26), dadurch ge kennzeichnet, dass das Wägeelement (26) je untere und obere linienförmi ge Elemente zur Einleitung der zu messenden Last auf weist, wobei die Plattform (1) auf die oberen linien förmigen Elemente des Wägeelementes (26) mit seinen unteren linienförmigen Elementen auf die Basis (6) Kräfte ausübt, die genannten linienförmigen Elemente alle untereinander parallel und so angeordnet sind, dass durch die Einwirkung der auf sie eingeleiteten Lasten im Wägeelement (26) ein Biegemoment entsteht, die auf die linienförmigen Elemente einwirkenden Tei le von Plattform (1) und Basis (6) im Wesentlichen eben sind, das Wägeelement (26) eine senkrecht zur Richtung der linienförmigen Elemente verlaufende und auf Biegung beanspruchte Traverse (13) aufweist, die Traverse (13) ein Messelement (33) trägt zur Mes sung der Durchbiegung der Traverse (13), wobei sowohl die Basis (6) als auch die Plattform (1) biegeweich ausgeführt sein können.
28. 2 Plattformwaage nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die linienförmigen Elemente zur Einleitung der zu messenden Last untere und obere Kanten (14,15) sind, über welche die Kräfte momentenfrei eingeleitet werden, wobei die Plattform (1) auf den oberen Kanten (15) des Wägeelementes (26) und das Wageelement (26) mit seinen unteren Kanten (14) auf der Basis (6) aufliegt.
29. 3 Plattformwaage nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die linienförmigen Elemente zur Einleitung der zu messenden Last untere und obere Biegefedern (X, Y) sind, welche den grösseren Teil der Biegemomente aufneh men, wobei die Plattform (1) mit den oberen Biegefe dern (29) am Wägeelement (26) und das Wägeelement (26) mit den unteren Biegefedern (30) an der Basis (6) befe stigt ist.
30. 4 Plattformwaage nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die oberen linienförmigen Elemente zur Einleitung der zu messenden Last obere Biegefedern (29) sind, die unteren linienförmigen Elemente Kanten (14) sind, wobei die Plattform (1) mit den oberen Biegefedern (29) am Wägeelement (26) befestigt ist, und das Wägeele ment (26) mit den unteren Kanten (14) auf der Basis auf liegt.
31. 5 Plattformwaage nach Patentanspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass die oberen linienförmigen Elemente zur Einleitung der zu messenden Kraft obere Kanten (14) sind, die unteren linienförmigen Elemente untere Biegefedern (30) sind, wobei die Plattform auf den oberen Kanten (15) des Wägeelementes (26) aufliegt, und das Wägeelement (26) mit den unteren Biegefedern (30) an der Basis (6) befe stigt ist.
32. 6 Plattformwaage nach einem der Patentansprüche 25, da durch gekennzeichnet, dass das Wägeelement (26) im We sentlichen Hförmigen Grundriss aufweist.
33. 7 Plattformwaage nach Patentanspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, dass das weitere Vierkantrohr (7) die Traverse (13) bil det.
34. 8 Plattformwaage nach den Patentansprüchen 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, dass die horizontalen Wände der ersten Vierkantrohre (3) parallel verlaufen zur Ebene der Traverse (13), die Kanten (14,15) an vertikalen Stegen (4,2) an den ersten Vierkantrohren (3) angebracht sind.
35. 18 Plattformwaage nach einem der Patentansprüche 6 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren und oberen Kan ten (14,15) durch Prägungen (16) erzeugt sind.
36. 19 Plattformwaage nach Patentanspruch 18, dadurch gekenn zeichnet, dass die Prägungen (16) über die ganze Lange jedes Streifens durchgehend sind.
37. 20 Plattformwaage nach Patentanspruch 18, dadurch gekenn zeichnet, dass die Prägungen (16) über die Lange eines Streifens mehrfach unterbrochen sind, so dass untere und obere Auflagestellen (19,20) entstehen, die die zu mes sende Last auf der Plattform (1) übernehmen.
38. 21 Plattformwaage nach den Patentansprüchen 3 bis 5,9,10 dadurch gekennzeichnet, dass die durch die Biegefedern (29,30) gebildeten linienförmigen Elemente in ihrer Längserstreckung unterbrochen ausgeführt sind.
39. 22 Plattformwaage nach den Patentansprüchen 1 bis 21 dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (13) einen Sensor (8) trägt, welcher kraftund lageschlüssig mit dem einen Ende eines in der Richtung der Traverse (13) angeordneten Stabes (9) verbunden ist, welcher an seinem anderen Ende mo mentenfrei an einem Befestigungselement (10) an der Traverse (13) angeschlossen ist, wobei der Sensor (8), der Stab (9) und das Befestigungselement (10) zusammen das Messelement (33) bilden, der Sensor (8) die bei Durchbiegung der Traverse (13) auftretende Aenderung des Abstandes von Sensor (8) und Befestigungselement (10) messen kann.
40. 23 Plattformwaage nach den Patentansprüchen 1 bis 21 dadurch gekennzeichnet, dass die Traverse (13) an zwei Biegefedern (32) einen im Wesentlichen parallel zu ihr verlaufenden Querstab (31) trägt,.
Description:
Plattformwaage Vorliegende Erfindung bezieht sich auf Plattformwaagen, bei denen die zu wägende Last eine lastproportionale Durchbiegung eines linearen oder flächigen Elementes bewirkt, gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Solche Plattformwaagen, in der Regel als Personenwaagen aus- geführt, sind bekannt beispielsweise aus CH A5 650 078 (Dl), FR 2 608 759 (D2) und W093/13393 (D3).

Diesen Veröffentlichungen gemeinsam ist der Aufbau aus einer Grundplatte, einer Plattform und mindestens einem dazwischen angeordneten elastischen Elemente, das durch Krafteinleitung über Schneiden-Pfannen-Systeme auf lastproportionale Biegung beansprucht wird. Die Durchbiegung wird über an geeigneter Stelle des elastischen Elementes angebrachte DMS gemessen und in an sich bekannter Weise zu einer Gewichtsanzeige verarbei- tet.

Die aus D1 bis D3 bekannten Lösungen arbeiten teils mit Schneiden-Pfannen-Kraftübertragungen, die eine hochwertig ebene Unterlage verlangen. Ferner sind sie alle als Platt- formwaagen für kleine Lasten-höchstens als Personenwaagen- vorgesehen. Gerade im Badezimmerbereich stehen Personenwaagen oft ganz auf Teppichen oder-noch störender-teilweise auf einem Teppich, teilweise auf einer harten Unterlage, was die für die bekannten Waagen erforderliche ordentliche Kraftein- leitung nahezu verunmöglicht. Der kleine vorgesehene Lastbe- reich ermöglicht ferner Ausführungen aus dünnem Stahlblech mit entsprechender Durchbiegung eines mit DMS bestückten Mit- telorgans.

Soll eine Plattformwaage für grosserie Lasten ausgeführt wer- den, die sich allenfalls auf eine relativ weiche Rahmen- konstruktion abstützen soll aber gleichzeitig hohe Sicherheit aufweisen muss, so versagen die bekannten Aufbauten.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung ei- ner robusten Plattformwaage auch für einen höheren Lastbe- reich, die verwindungsweich gebaut und auf einer verwindungs- weichen Unterlage abgestützt werden kann ohne Einbusse an Ge-

nauigkeit, die kostengünstig hergestellt und mit verschie- denen geeigneten Kraftsensoren ausgerüstet werden kann.

Die Lösung der gestellten Aufgabe ist wiedergegeben im kenn- zeichnenden Teil des Patentanspruches 1 hinsichtlich ihrer wesentlichsten Merkmale, in den folgenden Patentansprüchen hinsichtlich weiterer vorteilhafter Ausbildungen.

Anhand der beigefügten Zeichnungen wird die Erfindung in meh- reren Ausführungsbeispielen näher beschrieben.

Es zeigen Fig. la ein erstes Ausführungsbeispiel im Längsschnitt, Fig. lb das Ausführungsbeispiel von Fig. la in der Drauf- sicht, Fig. lc ein Detail von Fig. la im Schnitt, Fig. ld eine Variante zu Fig. lc, Fig. 2 einen Ausschnitt eines zweiten Ausführungsbei- spiels, Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel in der Draufsicht, Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem vierten Ausführungsbei- spiel, Fig. 5 eine Draufsicht auf das vierte Ausführungsbeispiel, Fig. 6 eine Draufsicht auf ein fünftes Ausführungsbei- spiel, Fig. 7 eine Draufsicht auf ein sechstes Ausführungsbei- spiel, Fig. 8 ein Ausschnitt aus einem siebten Ausführungsbei- spiel.

Das Ausführungsbeispiel gemäss Fig. la bis ld zeigt eine er- findungsgemässe Plattformwaage in der Ausführung als Fahr- stuhlwaage. Solche Waagen sind als Grenzlastwaagen aus- gelegt, die verhindern, dass in über das zulässige Gewicht hinaus belastete Fahrstühle in Bewegung gesetzt werden kön- nen. Auflösung und Genauigkeit können daher im %-Bereich lie- gen.

Fig. la ist ein Vertikalschnitt durch das Ausführungsbei- spiel, Fig. lb eine Draufsicht auf das Wägeelement.

Eine Plattform 1, die beispielsweise den ganzen Fahrstuhlbo- den bildet, belastet zwei Stege 2, die je Teil je eines Vier- kantrohres 3 bilden. Die Stege 2 können zusammen mit den Vierkantprofilen extrudiert oder seitlich an die Vierkant- rohre 3 angeschweisst oder angeschraubt sein. Auf den den Stegen 2 gegenüberliegenden vertikalen Seitenflächen tragen die Vierkantrohre 3 je einen weiteren Steg 4, der zum Steg 2 im wesentlichen parallel nach unten verläuft und gleichermas- sen befestigt ist.

Die Plattform 1 ist mindestens im Bereich der Stege 2 mit Stahlplatten 5 bewehrt ; selbstverständlich kann auch die gan- ze Unterseite der Plattform 1 aus solch einer Bewehrung 5 be- stehen. Die unteren Stege 4 stützen sich auf einer Stahl- konstruktion ab, die hier eine Basis 6 bilden und im nichtbe- schränkenden Sinne als aus Winkeln bestehend dargestellt ist.

Verbunden sind die beiden zueinander parallel verlaufenden Vierkantrohre 3 durch ein weiteres Vierkantrohr 7, das quer zu den ersten Vierkantrohren 3 liegt und mit diesen bei- spielsweise durch Schweissen verbunden ist.

Auf dem quer liegenden zweiten Vierkantrohr 7 ist ein Sensor 8 befestigt, in den ein Stab 9 mündet, welcher wiederum an einem Befestigungselement 10 momentenfrei befestigt ist. Der Sensor 8 kann ein Kraftsensor, ein Wegsensor oder ein kombi- nierter Kraft-Weg-Sensor sein. Als solche Sensoren kommen in Frage beispielsweise Schwingsaiten-Sensoren, faseroptische Sensoren oder mit DMS versehene Biegekörper.

Beim Belasten der Plattform 1 wird durch die versetzte Kraft- einleitung über die Paare von Stegen 2,4 ein Drehmoment er- zeugt, das im zweiten Vierkantrohr 7 ein Biegemoment bewirkt,

welches zu seiner Durchbiegung führt. Dies wiederum verkürzt die Distanz zwischen dem Befestigungselement 10 und dem Sen- sor 8. Mit dieser Verkürzung ist auch eine Kraft ver-bunden.

Somit kann sowohl die Verkürzung als auch die Kraft gemessen werden.

Der Sensor 8, der Stab 9 und das Befestigungselement 10 bil- den zusammen ein Messelement 33.

Es ist im Sinne der Erfindung den Sensor 8 (und die zugehöri- gen Elemente 9,10, also das Messelement 33) auf der Unter- seite des Vierkantrohres 7 anzubringen ; der Stab 9 überträgt dann eine Zugkraft auf den Sensor 8.

Ebenso können die Stege 2,4 dergestalt vertauscht werden, dass die oberen Stege 2 aussen, die unteren Stege 4 innen an den Vierkantrohren angebracht sind. Das zweite Vierkantrohr 7 wird dann durch Belastung der Plattform 1 nach oben gebogen.

Der aus den Vierkantrohren 3,7 bestehende Körper bildet als ganzes ein Wägeelement, das das Bezugszeichen 26 trägt. Die Stege 2,4 können in einer ersten Variante gemäss Fig. lc, so ausgebildet sein, dass sie dort, wo sie die Bewehrung 5 bzw. die Basis 6 berühren, mit Kanten 14,15 versehen sind. Dann werden von der Plattform 1 und der Basis 6 nur Kräfte über- tragen. Das dritte Vierkantrohr 7-oder allgemein eine Tra- verse 13-bringt dann das ganze Biegemoment auf.

In einer zweiten Variante gemäss Fig. ld sind die Stege 2,4 als Biegefedern 29,30 ausgebildet. Die Verbindung sowohl mit der Bewehrung 5 als auch mit der Basis 6 ist dann vorzugswei- se durch Schrauben hergestellt. Die Darstellung gemäss Fig. ld lässt die Art der Befestigung offen, die jedoch dem Fach- mann bestens vertraut ist. Der Hauptteil des Biegemomentes wird hier durch die als Biegefedern 29,30 ausgebildeten Ste- ge 2,4 aufgebracht. Das dritte Vierkantrohr 7-oder allge- mein die Traverse 13-dient dann mehr als Anzeigevorrichtung für die Durchbiegung und kann elastisch weich ausgeführt sein.

In einer dritten Variante sind beispielsweise die unteren Stege 4 als Biegefedern 30 ausgebildet mit der entsprechenden Befestigung. Die oberen Stege tragen Kanten 14. Selbstver-

ständlich lassen sich die Begriffe"unten"und"oben"vertau- schen.

Sowohl die Kanten 14,15 als auch die Biegefedern 29,30 kön- nen sich über die ganze Tiefe des Wägeelementes 26 erstrecken oder aber unterbrochen sein, so dass die Kraft-oder Momen- teneinleitung nur über einen-allenfalls kleinen-Teil der Lange der Stege 2,4 erfolgt.

Sowohl die Kanten 14,15 als auch die Biegefedern 29,30 wer- den im Sinne des Erfindungsgedankens als linienförmige Ele- mente zur Einleitung der zu messenden Last verstanden.

Fig. 2 ist die Darstellung einer Variante zum Ausführungsbei- spiel von Fig. 1. Dargestellt ist nur der Teil, der in Fig. la die linke Seite der Figur ausmacht. Das Vierkantrohr 3 ist gegenüber der Horizontalen geneigt um einen kleinen Winkel a von etwa 20°. Dadurch wirken die Kräfte, die von der Platt- form 1 und von der Basis 6 auf das Vierkantrohr 3 ausgeübt werden, auf zwei einander diagonal gegenüberliegende untere und obere Kanten 14,15 des Vierkantrohres 3. Damit wird wie- derum ein Drehmoment erzeugt, das durch ein Biegemoment des querverlaufenden Vierkantrohres 7 kompensiert wird.

Das Messelement 33 ist in Fig. 2 weggelassen. Der Grundriss von Fig. 2 entspricht im Wesentlichen jenem von Fig. 1.

Ein drittes Ausführungsbeispiel ist Gegenstand von Fig. 3a, b.

Entsprechend Fig. 1 ist Fig. 3a ein Längsschnitt AA, Fig. 3b eine Draufsicht. Die Plattform 1 und die Basis 6 der Trag- konstruktion sind auf das Funktionale reduziert dargestellt.

Ein H-förmiges Bauteil 11, welches an die Stelle des Bauteils aus den Vierkantrohren 3, 7 tritt und wiederum das Wägeele- ment 26 bildet, ist beispielsweise aus Stahlblech gefertigt und gegliedert in zwei parallele Stäbe 12 und eine diese ver- bindende Traverse 13. Die Stäbe 12 sind, beispielsweise durch Prägen, so verformt, dass ihre Ebene gegenüber jener des gan- zen Bauteils 11 um einen Winkel ß verdreht ist, dergestalt, dass jeder Stab 12 eine innen liegende obere Kante 15 und ei- ne aussen liegende untere Kante 14 aufweist. Die Begriffe "oben"und"unten"können auch vertauscht werden ; der Dreh- sinn des Winkels ß ist dann umgekehrt.

Wiederum werden die durch eine auf die Plattform 1 wirkende Last erzeugten Drehmomente in den Stäben 12 durch ein Biege- moment in der Traverse 13 kompensiert. Deren Durchbiegung wird beispielsweise durch die Aenderung der Distanz zwischen Befestigungselement 10 und Sensor 8 gemessen, wie beschrie- ben.

Eine Variante zu Fig. 3a zeigt Fig. 4 im Schnitt. Die unteren und oberen Kanten 14,15 sind hier durch Prägungen 16 er- zeugt. Fig. 5 zeigt die gleiche Vorrichtungsvariante von Fig.

4 in der Draufsicht, wo die unteren Kanten 14 gestrichelt dargestellt sind.

Für alle vorangehenden Ausführungsbeispiele gilt, dass die Traverse 13 bzw. das weitere Vierkantrohr 7 aus seiner mittig dargestellten Lage verschoben sein kann bis-im Extremfall- das Wägeelement U-förmig wird. Damit ist der Ausdruck"H- förmig"nicht auf einen symmetrischen Aspekt beschränkt.

Fig. 6 ist die Darstellung eines weiteren Ausführungsbei- spiels. Anstelle eines H-förmigen Bauteils 11 tritt hier ein Grundblech 21. Zwei längs zur Traverse 13 verlaufende Schlit- ze 17 unterteilen das Grundblech 21 in ein H-förmiges Bauteil (wie in Fig. 5) und zwei parallel zur Traverse 13 verlaufende Hilfsträger 18, die einen ihrer Breite entsprechenden Teil des Biegemomentes aufbringen. Die unteren und oberen Kanten 14,15 sind hier unterbrochen und aufgelöst in untere und obere Auflagestellen 19,20.

Es ist im Sinne der Erfindung, die unteren Kanten 14,15 auch im Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 4,5 in Auflagestellen 19, 20 zu gestalten. Ebenso ist immer die Vertauschung von unte- ren und oberen Kanten 14,15 oder Auflagestellen 19,20 er- findungsgemäss, wie auch der Anbau des Messelementes 33 auf der Unterseite des Bauteils 11 oder 16.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 7, wiederum ba- sierend auf einem Grundblech 21. Hier sind im Wesentlichen in den Richtungen der Flächendiagonalen des Grundbleches 21 vier Schlitze 22 angebracht, welche das Grundblech 21 in vier Ge- biete aufteilen : Zwei Gebiete 23, die wiederum als Hilfsträ- ger wirken und zwei Gebiete 24 die je Teil der Traverse 13 bilden, die hier aus den Gebieten 24 und einem zentralen Bie-

geelement 25 besteht. Auf letzterem ist wiederum das Messele- ment 33 angebracht. Anstelle der unteren und oberen Kanten 14,15-einschliesslich der Vertauschungsmöglichkeiten- können die durch Prägungen 16 erzeugten Auflagestellen 19,20 treten.

Die Stege 2,4, die Kanten 14,15 und die Auflagestellen 19, 20 sind verschiedene Ausführungsformen ein-und desselben funktionalen Bauteils, der im klassischen Waagenbau Schneide genannt wird. Im Sinne der einfachen, robusten und kostengün- stigen Ausführung und mit Blick auf die beschränkte Genauig- keit (Auflösung und Hysteresecharakteristik) wird dieser Aus- druck hier vermieden ; an seine Stelle tritt der Begriff Kan- te, im Besonderen als untere und obere Kante 14,15.

Fig. 8 zeigt eine weitere Ausgestaltung eines Messelementes für die Messung der Durchbiegung der Traverse 13, welche für alle vorangehenden Ausführungsbeispiele gilt. Ein Querstab 31 ist auf der Traverse 13 parallel zu dieser beispielsweise mit Biegefedern 32 im Wesentlichen momentenfrei befestigt. Die bei Belastung gebogene Traverse 13 und der stets gerade Quer- stab 31 sind durch das Messelement 33 parallel zur Richtung der auf Biegung beanspruchten Trägheitsachse der Traverse 13 verbunden, in dem Sinne, dass der Querstab (31) das Befesti- gungselement (10), die Traverse (13) den Sensor (8) trägt und die beiden vorgenannten Elemente durch den Stab (9) verbunden sind. Diese Verbindung ist erfindungsgemäss wie in Fig. 1 ausgeführt. Die beschriebene Anordnung des Messelements 33 ermöglicht erhöhte Auflösung und Messgenauigkeit, da die Län- genänderung der Pfeilhöhe der Biegelinie bei gegebener Bela- stung vergleichsweise grösser ist als die Längenänderung. ei- ner Sehne der Biegelinie bzw. der gebogenen Traverse 13. Es ist selbstverständlich im Sinne der Erfindung, auch hier wie- derum sowohl den Sensor (8) und das Befestigungselement (10) zu vertauschen, als auch den Querstab (31) auf der anderen Seite der Traverse anzuordnen.

Ein Vorteil aller beschriebenen Ausführungsbeispiele liegt darin, dass-ausser der Plattform 1 und der beispielsweise aus Winkeln gefertigten Basis 6, die als Bauelemente eines Fahrstuhls ohnehin vorhanden sein müssen-ein einziger Bau-

teil für die Ausführung einer Waage im %-Bereich genügt. Wei- terer Vorteil ist, dass keine besonderen Ansprüche nach Bie- gehärte und Verwindungsfestigkeit an die ohnehin vorhandenen Bauelemente gestellt werden müssen. Ferner ist die erfin- dungsgemässe Plattformwaage nicht auf einen bestimmten Sen- sortyp festgelegt. Diese genannten Vorteile erlauben eine einfache und kostengünstige Herstellung bei einer den Anfor- derungen entsprechenden Genauigkeit.