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Patent Searching and Data


Title:
PLIERS FOR ESTABLISHING A SLIDING-SLEEVE CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/079211
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to pliers for establishing a sliding-sleeve connection. The pliers comprise two jaws (01, 02) that can be moved toward each other for holding pipe parts to be connected, wherein a first jaw (01) is supported in a fixed plier part (03) and a second jaw (02) is arranged on a guide pin (06) that can be moved axially in the fixed plier part (03). According to the invention, the guide pin (06) is connected in a driven-manner through a crank drive to a ratchet wheel (09) rotatably supported in the fixed plier part (03).

Inventors:
LEGLER RALF (DE)
HOFMANN HORST (DE)
HOLLAND-MORITZ GEORG (DE)
WAGNER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/050146
Publication Date:
July 15, 2010
Filing Date:
January 08, 2010
Export Citation:
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Assignee:
RENNSTEIG WERKZEUGE GMBH (DE)
LEGLER RALF (DE)
HOFMANN HORST (DE)
HOLLAND-MORITZ GEORG (DE)
WAGNER THOMAS (DE)
International Classes:
B25B7/12; B25B27/10; B25B7/16
Domestic Patent References:
WO1987007553A11987-12-17
Foreign References:
DE19621877A11997-12-04
DE10335519A12005-02-17
US5758729A1998-06-02
EP0900633B12002-08-28
Attorney, Agent or Firm:
ENGEL, Christoph K. (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Zange zur Herstellung einer Schiebehülsenverbindung mit zwei gegeneinander bewegbaren Backen (Ol, 02; 31) zur Aufnahme von zu verbindenden Rohrteilen, wobei eine erste Backe (01; 31) in einem festen Zangenteil (03) gelagert ist und eine zweite Backe (02) an einem im festen Zangenteil (03) axial verschiebbaren Führungsbolzen (06) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbolzen (06) über einen Kurbeltrieb mit einem im festen Zangenteil (03) drehbar gelagerten Klinkenrad (09) antriebswirksam verbunden ist.

2. Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kurbeltrieb das Klinkenrad (09) und einen Druckhebel (11) umfasst, wobei der Druckhebel (11) mit seinem einen Ende in einer exzentrisch auf dem Klinkerad (09) angeordneten radseitigen Lagerstelle (12) und mit seinem anderen Ende am Führungsbolzen (06) in einer bolzenseitigen Lagerstelle (13) gelenkig verbunden ist, und wobei bei einer Drehung des Klinkenrades (09) der Führungsbolzen (06) zunächst in Schließrichtung (16) verschoben wird und nach Erreichen einer Totpunktstellung des Druckhebels (11) beim Weiterdrehen des Klinkenrades (09) der Führungsbolzen (06) in Öffnungsrichtung (22) verschoben wird.

3. Zange nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die bolzenseitige Lagerstelle (13) am freien, der zweiten Backe (02) gegenüberliegenden Ende des Führungsbolzens (06) angeordnet ist.

4. Zange nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein Übersetzungsverhältnis (Ü) des Kurbetriebes durch den Radius (r) des Klinkenrades (09) und den Abstand (a) der radseitigen Lagerstelle (12) des Druckhebels (11) vom Zentrum des Klinkenrades (09) bestimmt ist, wobei Ü = r/a ist.

5. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Klinkenrad (09) mittels eines am festen Zangenteil (03) gelenkig gelagerten Handgriffes (17) betätigt wird, wobei eine Vorschubklinke (18) im Handgriff (17) schwenkbar abgestützt ist, mittels einer Feder in Richtung zum Klinkenrad (09) gedrängt wird und einen Klinkenzahn (19) aufweist, der bei einer einschwenkenden Bewegung des Hand- griffes (17) in die Verzahnung des Klinkenrades (09) eingreift und dieses mitnimmt.

6. Zange nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie weiterhin eine Sperrklinke (21) aufweist, welche gegen eine Federkraft in das Klinkenrad (09) eingreift und ein Rückdre- hen des Klinkenrades (09) bei einer ausschwenkenden Bewegung des Handgriffes (17) verhindert.

7. Zange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubklinke (18) und die Sperrklinke (21) jeweils einen Betätigungsabschnitt aufweisen, der über den festen Zangen- teil (03) hinausragt.

8. Zange nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubklinke (18) und die Sperrklinke (21) so zueinander positioniert sind, dass ihre Betätigungsabschnitte gleichzeitig mit einer Hand bedienbar sind.

9. Zange nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorschubklinke (18) und die Sperrklinke (21) über einen gemeinsamen Auslösehebel (33) betätigbar sind.

10. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsbolzen (06) im festen Zangenteil (03) mittels Rollen (07) beidseitig einer Verschiebeachse

(08) abgestützt und geführt ist.

11. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass am Klinkenrad (09) eine Rückstellfeder (24) angeordnet ist, die bei lastfrei geschaltetem Klinkenrad

(09) eine Rückstellung des Führungsbolzens (06) in eine Ausgangstellung erzwingt.

12. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Backe (02) an einem ersten freien Ende des Führungsbolzens (06) um dessen Verschiebeachse (08) schwenkbar gelagert ist, und dass mindestens zwei unterschiedliche Aufnahmen (05) an der zweiten Backe (02) vorgesehen sind, die jeweils in eine der ersten Backe (01) gegenüberliegende Position verschwenkbar sind.

13. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Backe (01) lösbar am festen Zangenteil (03) befestigt ist.

14. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass am Klinkenrad (09) ein Drehknopf (25) befestigt ist, über den eine manuelle Drehung des Klinkenrads (09) vorgenommen werden kann.

15. Zange nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekenn- zeichnet, dass am festen Zangenteil (03) ein fester Handgriff (23) vorgesehen ist.

Description:
Zange zur Herstellung einer Schiebehülsenverbindung

Die Erfindung betrifft eine Zange zur Herstellung einer Schiebehülsenverbindung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Gattungsgemäße Zangen bzw. Werkzeuge werden verwendet, um Kunststoffröhre mit Fittings zu verbinden. Dabei wird zunächst eine Schiebehülse über das zu verbindende Kunststoffröhr geschoben und anschließend dessen Ende aufgeweitet. In das aufgeweitete Ende wird das Fitting eingelegt und anschließend durch das Aufschieben der Schiebehülse auf das Kunststoffröhr fest und dicht mit diesem verbunden.

Aus dem Stand der Technik sind zahlreiche Werkzeuge und Zangen zum Aufschieben der Schiebehülse auf ein Rohr bekannt. Solche Werkzeuge tragen jeweils zwei Klemmbacken mit einer Aussparung, welche an den Durchmesser der Schiebehülse bzw. des Fittings angepasst sind. Durch einen oder mehrere Hübe, meist mittels Zangengriffen, werden die Klemmbacken aufeinander zu bewegt und dabei die Schiebehülse über das aufgeweitete

Rohrende geschoben, wobei das Rohr mit dem Fitting verpresst wird. Da zum Aufschieben der Schiebehülse ein enorm hoher Kraftaufwand benötigt wird, sind solche handbetätigten Zangen meist sehr groß, um einen großen Hebel zur Kraftübertragung bereitzustellen.

Aus der DE 196 21 877 Al ist eine Presszange mit Handbetätigung zur Herstellung von Klemmverbindungen durch das Aufpressen von Schiebehülsen auf Rohrverbindungsarmaturen bekannt, bei welcher die gegeneinander bewegbaren Gabelköpfe auf einem Führungsrohr angeordnet sind, welches um seine Längsachse verdrehbar ist. Durch diese Konstruktion kann das Werkzeugkopfteil in Bezug auf das Zangengelenk und den übrigen Zangen- körper bewegt werden, wodurch die Benutzung an schwer zugänglichen Stellen erleichtert wird. Der Antriebsmechanismus dieser Zange wird durch einen Antriebsexzenter mit einem Antriebsexzenterbolzen und daran befestigter Vorschubklinke in prinzipiell bekannter Weise realisiert. Der bewegliche Gabelkopf trägt eine umlaufende Verzahnung, in welche die Vorschubklinke bei Betätigung der Handgriffe einrastet und einen Vorschub des beweglichen Gabelkopfes bewirkt. Ist die Verpres- sung vollzogen, wird zunächst der mit dem Kraftübertragungsge- triebe erzeugte Spannungszustand aufrechterhalten, bis die Sperrklinke durch die Wirkung eines Federhebels außer Kraft gesetzt ist und außer Wirklage gelangt. Dazu muss vor oder nach dem letzten Arbeits- bzw. Presshub das Federglied gespannt werden, um die Sperrklinke in Lösebereitschaft zu setzen. Beim letzten Hub wird die Klemmspannung an der Sperrklinke aufgehoben und ausgeklinkt, wodurch der Rückholweg für den beweglichen Gabelkopf freigeworden ist. Das Ausheben der Sperrklinke kann aber schon vor dem Ende der Schiebehülsenposition ausgelöst werden, so dass nicht sichergestellt ist, dass die Pressung vollständig vollzogen wurde. Wird die Pressung stattdessen bis zum letztmöglichen Arbeitshub vorangetrieben, kann das Lösen der Sperrklinge aufgrund der fortbestehenden Spannung erhebliche Schwierigkeiten bereiten.

Ein anderes System ist beispielsweise aus der DE 103 35 519 Al bekannt, bei welcher die Backen über einen Schraubmechanismus aufeinander zu bewegt werden können. Das Schraubsystem hat den Nachteil, dass es verhältnismäßig zeitaufwändig ist, die Klemmverbindung zunächst herzustellen und anschließend die Vorrichtung wieder zu lösen und in den Ausgangszustand zu versetzen. Außerdem ist es hier möglich, die Pressung unbeabsichtigt vorzeitig zu beenden, da es keine Vollzugsmeldung über die ordnungsgemäße Verpressung gibt. Die US 5 758 729 A beschreibt eine Zange mit einem integrierten Elektromotor, um die Vortriebskraft auf die Zangenbacken bei deren normaler Benutzung zu verstärken. Der Vortrieb der beweglichen Zangenbacke erfolgt über einen Kniehebel, dessen Streckung über eine Kurvenscheibe eingeleitet wird. Die Kurvenscheibe wird dabei über den Elektromotor angetrieben.

Aus der EP 0 900 633 Bl ist eine Ringstoß-Klammervorrichtung bekannt. Die dort vorgeschlagene Zahnstangen-Konstruktion erlaubt eine schnelle Annäherung der Klemmbacken an das Verbindungsstück und ein schnelles Loslösen am Ende der Arbeit. Dazu ist ein in zwei Positionen verstellbarer Riegel vorgesehen, der die Entkupplung des Ritzels von der Zahnstange erlaubt.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zange zur Herstellung einer Schiebehülsenverbindung zu schaffen, welche nach erfolgtem Verpressen, d.h. nach dem Durchlaufen eines vollständigen Presshubes ein einfaches Entfernen der Zange von der hergestellten Verbindung erlaubt. Außerdem soll die Zange Fehlbedienungen vermeiden, also nicht vor erfolgtem Pressvorgang zu öffnen sein.

Die Aufgabe wird durch eine Zange mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Eine erfindungsgemäße Zange zur Herstellung einer Schiebehülsenverbindung umfasst zwei gegeneinander bewegbare Backen, von denen eine erste Backe in einem festen Zangenteil gelagert ist und eine zweite Backe an einem im festen Zangenteil axial verschiebbaren Führungsbolzen angeordnet ist. Die Backen dienen der Aufnahme der zu verbindenden Rohrteile, also einer- seits der Schiebehülse und andererseits des Fittings. Zu diesem Zweck tragen die Backen in bekannter Weise eine u-förmige Ausnehmung, die an die Abmessung der zu verpressenden Teile angepasst ist.

Vorzugsweise sind die Backen parallel gegeneinander bewegbar. Es ist aber ebenso denkbar, dass die Backen um einen weit entfernten Lagerpunkt verschwenkt werden.

Erfindungsgemäß ist der Führungsbolzen über einen Kurbeltrieb mit einem im festen Zangenteil drehbar gelagerten Klinkenrad antriebswirksam verbunden. Der Kurbeltrieb wirkt derart, dass bei einer gedachten fortlaufenden Drehung des Klinkenrades der Führungsbolzen ständig linear hin- und herbewegt würde.

Der Kurbeltrieb umfasst das Klinkenrad und einen Druckhebel. Der Druckhebel ist mit seinem einen Ende an einer exzentrisch auf dem Klinkenrad angeordneten radseitigen Lagerstelle und mit seinem anderen Ende mit dem der zweiten Backe entgegenge- setzten Ende des Führungsbolzens gelenkig verbunden. Bei einer Drehung des Klinkenrades wird der Führungsbolzen zunächst in Schließrichtung verschoben, d.h. die Backen bewegen sich aufeinander zu. Nach Erreichen einer Totpunktstellung des Druckhebels erfolgt beim Weiterdrehen des Klinkenrades in derselben Richtung eine Rück-Verschiebung des Führungsbolzens in Öffnungsrichtung.

Dieser Kurbeltriebmechanismus kann auch einfach gespiegelt aufgebaut werden.

Der Vorteil der Erfindung ist insbesondere darin zu sehen, dass bei einer weiteren Betätigung der Zange nach Vollendung des vollständigen Hubes automatisch eine Auseinanderbewegung/ Öffnung der Backen erfolgt, sodass ein einfaches Lösen der Zange von der fertigen Verbindung möglich ist. Vorteilhaft ist es außerdem, dass die Zange keine Fehlbedienung zulässt, weil sie nicht vor Durchlaufen des Totpunktes zu öffnen ist.

Ein weiterer Vorteil der Verwendung des Kurbeltriebes ist darin zu sehen, dass durch die Wirkung des sich streckenden Kniehebels eine Kraft zum Ausführung der Pressverbindung aufgebracht wird, die mit fortlaufender Schließung der Backen ansteigt. D.h. das Übersetzungsverhältnis zwischen Handgriffbewegung und Backenbewegung verändert sich während der Pressung zur Bereitstellung höherer Kräfte in der Endphase der Pressung.

Das Klinkenrad wird mittels eines am festen Zangenteil gelenkig gelagerten Handgriffes betätigt. Eine Vorschubklinke ist im Handgriff drehbar abgestützt und gegenüber dem festen Zangenteil mittels einer Feder in Richtung Klinkenrad gedrängt. Die Vorschubklinke weist einen Klinkenzahn auf, der in die Verzahnung des Klinkenrades eingreift und bei Betätigung des Handgriffes eine Drehung des Klinkenrades verursacht.

Die Zange weist außerdem eine Sperrklinke auf, welche durch eine Federkraft in das Klinkenrad eingeschwenkt wird und ein Rückdrehen des Klinkenrades bei erneuter Betätigung des Handgriffes verhindert, solange die Vorschubklinke außer Eingriff ist .

Eine weitere Besonderheit der Erfindung kann darin gesehen werden, dass ein Kraftübersetzungsverhältnis des Kurbeltriebes durch dessen Geometrie variabel gestaltet werden kann. Durch ein günstiges Kraftübersetzungsverhältnis wird es möglich, eine Zange für eine Einhandbetätigung bereitzustellen. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Führungsbolzen im festen Zangenteil mittels Rollen beidseitig abgestützt und geführt.

Weiterhin ist zwischen dem Klinkenrad und dem Führungsbolzen eine Rückstellfeder angeordnet, welche bei lastfrei geschaltetem Klinkenrad eine Rückstellung des Führungsbolzens in seine Ausgangsstellung (geöffnete Stellung der Backen) erzwingt.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1: eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zange zur Herstellung einer Schiebehülsenverbindung in einer Draufsicht;

Fig. 2: eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Zange zur Herstellung einer Schiebhülsenverbindung.

In Fig. 1 ist eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zange zur Herstellung einer Schiebehülsenverbindung dargestellt. Die Zange weist in bekannter Weise zwei parallel gegeneinander bewegbare Backen 01, 02 zur Aufnahme von zu verbindenden Rohrteilen auf. Die erste Backe 01 ist in einem festen Zangenteil 03 gelagert. Die erste Backe 01 ist vorzugsweise mittels eines Steckbolzens 04 lösbar am festen Zangenteil 03 befestigt. Dadurch können verschiedene Backen für die Aufnahme verschiedener Fittings im festen Zangenteil einge- setzt werden.

Die zweite Backe 02 ist an einem ersten freien Ende eines Führungsbolzens 06 befestigt, der ersten Backe 01 gegenüber- liegend. Der Führungsbolzen 06 ist im festen Zangenteil 03 verschiebbar gelagert. Die Abstützung des Führungsbolzens 06 im festen Zangenteil 03 erfolgt vorzugsweise mittels Rollen 07, welche beidseitig einer Verschiebeachse 08 in einem axia- len Abstand voneinander vorgesehen sind.

Die zweite Backe 02 kann mehrere Aufnahmen 05 für verschiedene Fittings bzw. Schiebehülsen aufweisen. Um die passende Aufnahme 05 in die Arbeitsposition zu bringen, ist die zweite Backe 02 vorzugsweise um die Verschiebeachse 08 schwenkbar angeordnet .

Der Führungsbolzen 06 ist über einen Kurbeltrieb mit einem Klinkenrad 09 verbunden. Der Kurbeltrieb umfasst dabei das Klinkenrad 09 und einen Druckhebel 11, welcher mit seinem einen Ende in einer radseitigen Lagerstelle 12 und mit seinem anderen Ende in einer bolzenseitigen Lagerstelle 13 schwenkbar befestigt ist. Die radseitige Lagerstelle 12 ist dabei exzentrisch auf dem Klinkenrad 09 angeordnet. Die bolzenseitige Lagerstelle 13 ist an dem der Backe 02 abgewandten Ende des Führungsbolzens 06 vorgesehen.

Bei einer durch die Zangenbetätigung hervorgerufenen Drehung des Klinkenrades 09 in Richtung des Drehpfeils 14 erfolgt während des Presshubes über den Druckhebel 11 eine Verschiebung des Führungsbolzens 06 in Schließrichtung 16, in der die Backen 01, 02 aufeinander zu bewegt werden.

Der Antrieb des Klinkenrades 09 erfolgt über einen am festen Zangenteil 03 gelenkig gelagerten Handgriff 17, an welchem eine Vorschubklinke 18 schwenkbar und exzentrisch vom Schwenkpunkt des Handgriffs 17 angeordnet ist. Dabei greift ein Klinkenzahn 19 in die Verzahnung des Klinkenrades 09 ein und prägt in tangentialer Richtung eine Kraft ein. Bei einer schließenden Bewegung des Handgriffes 17 erfolgt durch die Vorschubklinke 18 immer eine Drehung des Klinkenrades 09 in Richtung des Drehpfeils 14.

Im festen Zangenteil 03 ist weiterhin eine Sperrklinke 21 vorgesehen, welche zur Verhinderung einer Drehung des Klinkenrades 09 entgegen der Drehrichtung 14 in das Klinkenrad 09 eingreift .

Der Abstand zwischen den Backen und der realisierbare Hub sind so gewählt, dass die Verpressung spätestens bei Erreichen einer Totpunktstellung abgeschlossen ist. Wird das Klinkenrad 09 durch weitere Hübe des Handgriffes 17 über die in der Fig. 1 dargestellte Totpunktstellung, bei der die Lagerstellen 12, 13 und der Mittelpunkt des Klinkenrades auf einer Geraden liegen, hinweg weitergedreht, erfolgt eine Bewegung des Druckhebels 11 über den Totpunkt hinaus und dadurch eine Bewegung des Führungsbolzens in Öffnungsrichtung 22, bei welcher sich die Backen 01, 02 voneinander weg bewegen. Es genügen einer oder wenige Hübe mit dem Handgriff 17, um eine Lösung der Backen 01, 02 von der hergestellten Pressverbindung zu erreichen und die Zange vom verbundenen Rohr zu entfernen.

Nun kann bei gleichzeitiger manueller Betätigung der Vorschubklinke 18 und der Sperrklinke 21, durch welche beide Klinken außer Eingriff zum Klinkenrad 09 gebracht werden, das Klinkenrad 09 lastfrei geschaltet und der Führungsbolzen 06 in seine Ausgangsstellung (weit geöffnete Backen) verbracht werden. Dies geschieht bei ausgeklinkter Vorschub- und Sperrklinke automatisch durch eine Rückstellfeder 24, welche das Klinkenrad 09 in eine Ausgangsposition dreht. Die Vorschubklinke 18 und die Sperrklinke 21 besitzen für die Betätigung jeweils einen Betätigungsabschnitt, die über den festen Zangeteil 03 hinausragen. Die Betätigungsabschnitte sind gegenüberliegend so zueinander positioniert, dass sie gleichzeitig mit einer Hand bedienbar sind. Bei einer abgewandelten Ausführungsform wirkt die Rückstellfeder unmittelbar auf den Vorschubbolzen 06 ein .

Am festen Zangenteil 03 ist natürlich außerdem ein zweiter fester Handgriff 23 zur Betätigung der Zange vorgesehen.

Das Kraftübersetzungsverhältnis des Kurbeltriebes kann derart gewählt werden, dass eine Einhandbedienung der Zange möglich ist. Es werden dann zwar mehrere Hübe, jedoch bei vermindertem Kraftaufwand nötig sein. Der Vorteil besteht darin, dass die Zange mit kleinen Handgriffen ausgestattet werden kann, was wiederum günstig für den Einsatz an schwer zugänglichen Stellen ist. Das Kraftübersetzungsverhältnis des Kurbeltriebes wird durch das Verhältnis des Radius r des Klinkenrades 09 zum Abstand a der Lagerstelle 12 vom Drehpunkt des Klinkenrades 09 bestimmt.

Um das Schließen der Backen zu Beschleunigen, kann das Klinkenrad 09 unmittelbar über einen Drehknopf 25 betätigt werden. Über den Drehknopf 25 lassen sich zwar keine großen Kräfte aufbringen, jedoch können die Backen damit in eine Stellung gebracht werden, in welcher sie im Wesentlichen kraftfrei an Fitting bzw. Schiebhülse anliegen. Der Drehknopf 25 kann ebenfalls für die schnelle vollständige Öffnung der Backen verwendet werden, sobald diese spannungsfrei sind.

Fig. 2 zeigt eine zweite bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zange. Diese Zange arbeitet prinzipiell nach dem zuvor beschriebenen Prinzip. Einige konstruktive Unterschiede werden nachfolgend erläutert. Die erste Backe 31 ist im Unterschied zu der zuvor beschriebenen Ausführungsform drehbar am festen Zangenteil 03 befestigt. Die Backe 31 ist als Mehrfachbacke ausgeführt und besitzt in dieser Ausführungsform zwei Aufnahmebereiche 32 für die Aufnahme verschiedener Fittings. Durch Drehen der Backe 31 um 180° um eine Drehachse 33 kann der zu verwendende Aufnahmebereich ausgewählt werden.

In einer nochmals abgewandelten Ausführungsform kann die erste Backe auch revolverartig mit noch mehr Aufnahmebereichen für die gängigen Fittinggrößen versehen werden, so dass auf das separate Mitführen verschiedener Backen verzichtet werden kann. Selbstverständlich kann auch diese Backe lösbar befestigt sein, um mit einer oder mehreren Mehrfachbacken das gesamte Spektrum an Fittinggrößen abdecken zu können.

Als weiterer Unterschied zu der zuerst beschriebenen Ausführungsform ist ein gemeinsamer Auslösehebel 34 für die Vorschubklinke 18 und die Sperrklinke 21 vorgesehen. Der Auslösehebel 34 erstreckt sich über die gesamte Breite der Zange und betätigt gleichzeitig Mitnehmerstifte 35 und 36, wodurch die Vorschubklinke 18 und die Sperrklinke 21 jeweils gegen die Rückstellkraft von Federn 37, 38 außer Eingriff mit dem Klinkenrad 09 gebracht werden.

Das Rückstellen des Führungsbolzens 06 geschieht in der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform durch eine Zugfeder 39 im Zusammenwirken mit einer Drehfeder 41 und dem Auslösehebel 33. Bei gelöster Vorschubklinke 18 und Sperrklinke 21 bewegt die Drehfeder 41 das Klinkenrad 09 über den Totpunkt des Antriebes, die Zugfeder 39 zieht dann den Führungsbolzen 06 in die weit geöffnete Ausgangsstellung. Bezugszeichenliste

01 - erste Backe 30 — —

02 - zweite Backe 35 31 - erste Backe

03 - fester Zangenteil 32 - Aufnahmebereich

04 - Steckbolzen 33 - Drehachse

05 - Aufnahmen an der zweiten 34 - Auslösehebel

Backe 35 - Mitnehmer

06 - Führungsbolzen 40 36 - Mitnehmer

07 - Rolle 37 - Zugfeder

08 - Verschiebeachse 38 - Zugfeder

09 - Klinkenrad 39 - Zugfeder

10 - - 40 - -

11 - Druckhebel 45 41 - Drehfeder

12 - radseitige Lagerstelle

13 - bolzenseitige Lagerstelle

14 - Drehpfeil

15 - -

16 - Schließrichtung

17 - beweglicher Handgriff

18 - Vorschubklinke

19 - Klinkenzahn

20 - -

21 - Sperrklinke

22 - Öffnungsrichtung

23 - fester Handgriff

24 - Rückstellfeder

25 - Drehknopf

26 - -

27 — — 28

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