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Patent Searching and Data


Title:
PLIERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/134074
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pair of pliers (1) having two pliers legs (2, 3) that are arranged in a crossing manner, wherein a fixed joint is formed, having a joint pin (8), wherein the joint pin (8) has, in any case assigned to an outer side (18) of a pliers leg (2, 3), a first conical portion (19) that widens towards the outer side (18), wherein, furthermore, the pliers leg (2, 3) is assigned a second conical portion (21) which bears on the first conical portion (19) and transitions into a first mouth portion (22) that leads into the outer side (18) of the pliers leg (2, 3). In order to configure a pair of pliers of the type in question in a further improved manner, it is proposed that the joint pin (8) has a second mouth portion (20) which, starting from the outer side (18) of the pliers leg (2, 3) and perpendicularly to a joint axis (x), overlaps the first mouth portion (22), wherein the first and the second mouth portion (22, 20) bound a circular clearance (23) between one another in a radially encircling manner, the radial dimension (a) of said clearance (23) corresponding to 0.05 to 0.15 times the radial dimension (b), measured from the joint axis (x), of the joint pin (8) in the region of the second mouth portion (20).

Inventors:
HEINSOHN ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/052100
Publication Date:
August 10, 2017
Filing Date:
February 01, 2017
Export Citation:
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Assignee:
KNIPEX-WERK C GUSTAV PUTSCH KG (DE)
International Classes:
B25B7/06; B25B7/08
Foreign References:
US20030070300A12003-04-17
US20110005086A12011-01-13
US7389715B12008-06-24
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
Zange (1) mit zwei kreuzend angeordneten Zangenschenkeln (2, 3), wobei ein feststehendes Gelenk ausgebildet ist, mit einem Gelenkbolzen (8), wobei der Gelenkbolzen (8) jedenfalls zugeordnet einer Außenseite (18) eines Zangenschenkels (2, 3) einen sich zu der Außenseite (18) hin erweiternden ersten Konusabschnitt (19) aufweist, wobei weiter der Zangenschenkel (2, 3) einen zugeordneten zweiten Konusabschnitt (21) aufweist, der an dem ersten Konusabschnitt (19) anliegt und in einen, in die Außenseite (18) des Zangenschenkels (2, 3) mündenden, ersten Mündungsabschnitt (22) übergeht, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkbolzen (8) einen zweiten Mündungsabschnitt (20) aufweist, der ausgehend von der Außenseite (18) des Zangenschenkels (2, 3) und senkrecht zu einer Gelenkachse (x) in Überdeckung zu dem ersten Mündungsabschnitt (22) ist, wobei der erste und der zweite Mündungsabschnitt (22, 20) radial umlaufend zwischen sich einen kreisringförmigen Freiraum (23) begrenzen, dessen Radialmaß (a) dem 0,05- bis 0,15-Fachen des ausgehend von der Gelenkachse (x) gemessenen Radialmaßes (b) des Gelenkbolzens (8) im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes (20) entspricht.

Zange nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste und/ oder zweite Mündungsabschnitt (20, 22) in einem Querschnitt mit der Gelenkachse (x) einen spitzen Winkel einschließt.

Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine in Richtung der Gelenkachse (x) gemessene Länge (d) des zweiten Mündungsabschnittes (20) größer ist als eine in Richtung der Gelenkachse (x) gemessene Länge (c) des ersten Mündungsabschnittes

4. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Mündungsabschnitt (20) über einen Teil seiner axialen Länge (d) in radialer Gegenüberlage zu einem Teilbereich des zweiten Konusabschnittes (21) ausgebildet ist. 5. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge (d) des zweiten Mündungsabschnittes (20) einem 0,1- bis 0,3-Fachen des ausgehend von der Gelenkachse (x) gemessenen Radialmaßes (b) des Gelenkbolzens (8) im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes (20) entspricht, und/ oder, bevorzugt, dass die axiale Länge (c) des ersten Mündungsabschnittes (22) einem 0,05- bis 0,15- Fachen des ausgehend von der Gelenkachse (x) gemessenen Radialmaßes (b) des Gelenkbolzens (8) im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes (20) entspricht.

Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass beide Mündungsabschnitte (20, 22) in dieselbe sich rechtwinklig zur Gelenkachse (x) erstreckende Außenseite (18) des zugeordneten Zangenschenkels (2, 3) beziehungsweise des Gelenkbolzens (8) übergehen.

7. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekenn- zeichnet, dass die Zange (1) weiter eine durch die Gelenkachse (x) gehende Symmetrieachse (y) aufweist, auf welche Arbeitsbereiche (9, 10) der Zangenschenkel (2, 3) aufeinander zu bewegbar sind.

8. Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Symmetrieachse (y) ein den Arbeitsbereichen (9, 10) zugeordneter erster Ringwandabschnitt (24), welcher den Gelenkbolzen (8) umgibt, eine der Hälfte bis einem Drittel des Radialmaßes (b) des Gelenkbolzens (8) im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes (20) entsprechende Dicke (h) aufweist.

Zange nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein dem ersten Ringwandabschnitt (24) in Richtung der Symmetrieachse (y) gegenüberliegender zweiter Ringwandabschnitt (25) eine etwa dem Durchmesser des Gelenkbolzens (8) im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes (20) entsprechende Dicke (k) aufweist.

Zange, gekennzeichnet durch eines oder mehrere der kennzeichnenden Merkmale eines der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung

Zange

Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft eine Zange mit zwei kreuzend angeordneten Zangenschenkeln, wobei ein feststehendes Gelenk ausgebildet ist, mit einem Gelenkbolzen, wobei der Gelenkbolzen jedenfalls zugeordnet einer Außenseite eines Zangenschenkels einen sich zu der Außenseite hin erweiternden ersten Konusabschnitt aufweist, wobei weiter der Zangenschenkel einen zugeordneten zweiten Konusabschnitt aufweist, der an dem ersten Konusabschnitt anliegt und in einen, in die Außenseite des Zangenschenkels mündenden, ersten Mündungsabschnitt übergeht.

Stand der Technik [0002] Zangen der in Rede stehenden Art sind bekannt. Die kreuzend angeordneten Zangenschenkel können im Kreuzungsbereich bspw. ein aufgelegtes oder eingelegtes Gelenk ausbilden. Dieses Gelenk ist feststehend, d.h. die Gelenkachse ist in ihrer Positionierung zu beiden Zangenschenkeln nicht veränderbar. [0003] Weiter bekannt sind im Zusammenhang mit solchen Zangen Gelenkbolzen in Art eines eingesteckten Niets. Der Gelenkbolzen durchsetzt hierbei die Zangenschenkel jeweils im Bereich eines Gelenkauges.

[0004] Um insbesondere bei Nutzung der Zange durch die hierbei auf die Gelenkausbildung einwirkenden, ggf. hohen Kräfte eine Kerbwirkung zwischen dem Gelenkbolzen und dem Gelenkauge in dem Zangenschenkel zu minimieren, ist es weiter bekannt, den Gelenkbolzen mit einem sich zur Außenseite des zugeordneten Zangenschenkels hin erweiternden ersten Konusabschnitt zu versehen. Bekannt ist diesbezüglich weiter die konische Erweiterung des Konusabschnittes bis in die durch die Außenseite des Zangenschenkels gegebene Breitfläche des Zangenschenkels. Dieser erste Konusabschnitt des Gelenkbolzens liegt im bekannten Stand der Technik an einem im Bereich des Gelenkau- ges des zugeordneten Zangenschenkels ausgebildeten zweiten Konusabschnitt an.

[0005] Darüber hinaus sind Ausbildungen bekannt, bei welchen der zweite Konusabschnitt im Bereich des Zangenschenkels, entsprechend der zweite Konusabschnitt im Bereich des Gelenkauges, in Richtung auf die Außenseite des Zangenschenkels in einen ersten Mündungsabschnitt übergeht. Dieser kann einen dem erweiterten Konusdurchmesser entsprechenden maximalen Durchmesser aufweisen. Entsprechend kann bei solchen Ausbildungen der zweite Konusabschnitt im Zangenschenkel nicht sich radial weiter erweiternd bis in die Außenfläche des Zangenschenkels ausgebildet sein. Vielmehr kann die gleichmäßige Konuserstreckung in Richtung auf die Außenseite durch die Ausbildung des ersten Mündungsabschnittes unterbrochen sein.

Zusammenfassung der Erfindung

[0006] Im Hinblick auf den bekannten Stand der Technik wird eine technische Problematik der Erfindung darin gesehen, eine Zange der in Rede stehenden Art funktional weiter verbessert auszugestalten. [0007] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken bei einer Zange gegeben, bei welcher darauf abgestellt ist, dass der Gelenkbolzen einen zweiten Mündungsabschnitt aufweist, der ausgehend von der Außenseite des Zangenschenkels und senkrecht zu einer (geometrischen) Gelenkachse in Überdeckung zu dem ersten Mündungsabschnitt ist, wobei der erste und der zweite Mündungsabschnitt radial umlaufend zwischen sich einen kreisringförmigen Freiraum begrenzen, dessen Radialmaß dem 0,05- bis 0,15- Fachen des ausgehend von der Gelenkachse gemessenen Radialmaßes des Gelenkbolzens im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes entspricht.

[0008] Entsprechend kann auch die konische Radialerweiterung, insbesondere eine gleichmäßige konische Erweiterung des Gelenkbolzens durch Ausbildung eines endseitigen, ausgehend von dem ersten Konusabschnitt sich hin zur zugeordneten Außenfläche des Zangenschenkels erstreckenden zweiten Mündungsabschnittes unterbrochen sein. Der zweite Mündungsabschnitt kann, wie auch bevorzugt, das maximale radiale Erstreckungsmaß (ausgehend von der geometrischen Gelenkachse) des ersten Konusabschnittes aufweisen.

[0009] Weiter ausgehend von der Gelenkachse ist der zweite Mündungsabschnitt des Gelenkbolzens im Bereich des Gelenkauges in dem zugeordneten Zangenschenkel - senkrecht zur Erstreckung der Gelenkachse betrachtet - in Überdeckung zu dem ersten Mündungsabschnitt ausgebildet. Die radiale Überdeckung des zweiten Mündungsabschnittes zu dem ersten Mündungsabschnitt oder umgekehrt kann vollständig oder auch nur teilweise, bspw. zur Hälfte der in Erstreckungsrichtung der Gelenkachse betrachteten Erstreckung, weiter bspw. zu einem Drittel oder einem Viertel, vorgesehen sein.

[0010] Es kann sich, wie auch bevorzugt, durch die Ausbildung der beiden Mündungsabschnitte im Anschluss an die Konusabschnitte eine Durchmesserverringerung sowohl des Gelenkauges als auch des Gelenkbolzens im Mündungsbereich des Gelenkauges ergeben, dies im Vergleich zu einer Ausbildung, bei welcher der eine oder beide Konusabschnitte bis in den Mündungsbereich gleichmäßig durch verlaufend ausgeformt ist. Dies kann bei gleicher, ausrei- chender Stabilität des Gelenkbolzens und der Gelenkbolzenverbindung insgesamt, zu einer quer und somit radial zur geometrischen Gelenkachse betrachte- ten schmaleren Bauform der Zangenschenkel führen. Durch den zudem gegebenen ersten und zweiten Konusabschnitt ist die Kerbwirkung weiter gering gehalten.

[0011] Dies kann durch den bevorzugt vorgesehenen kreisringförmigen Frei- räum weiter unterstützt sein. Es kann sich, wie auch bevorzugt, keine unmittelbare Anlage des gelenkbolzenseitigen zweiten Mündungsabschnittes an dem zangenschenkelseitigen ersten Mündungsabschnitt ergeben. Vielmehr sind die in Radialrichtung aufeinander zu weisenden Mantelflächen der Mündungsabschnitte in bevorzugter Ausgestaltung, mit Bezug auf die Gelenkachse umlau- fend, zueinander beabstandet. Das Abstandsmaß im Freiraum kann umlaufend gleich gewählt sein. Das Radialmaß des kreisringförmigen Freiraumes kann, wie bevorzugt, so gewählt sein, dass hierdurch ein möglicher Kapillartransport eines zwischen den Mantelflächen des Gelenkbolzens und des jeweiligen Gelenkauges vorgesehenen Schmiermittelvorrates nach axial außen unterbrochen ist. Auch kann sich in dem kreisringförmigen Freiraum ein Schmiermittel vorrat gegebenenfalls ansammeln, der dann auch wieder über den Kapillareffekt nach axial innen eingesogen werden kann.

[0012] Darüber hinaus ist das Radialmaß des kreisringförmigen Freiraumes bevorzugt so gering gewählt, dass sich in diesem keine, die Gängigkeit der Zange gegebenenfalls negativ beeinflussende Verschmutzung, bspw. in Form von Spänen oder dgl., absetzen kann.

[0013] So ist bei einem beispielhaften maximalen Radialmaß des Gelenkbolzens im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes von 4,5 bis 5,5 mm, vorzugsweise etwa 4,9 mm, ein Radialmaß des kreisförmigen Freiraumes von 0,35 bis 0,55 mm, vorzugsweise etwa 0,45 mm, gegeben. [0014] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruchs 1 oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruchs 1 oder des jeweiligen weiteren Anspruches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.

So kann in einer weiteren Ausbildung der erste und/ oder zweite Mündungsabschnitt in einem Querschnitt, in welchem sich die Gelenkachse als Linie darstellt, mit der Gelenkachse einen spitzen Winkel einschließen. Ein solcher spit- zer Winkel kann größer Null bis hin zu beispielweise 20 oder 30 Grad betragen, wobei die Neigung der Mündungsabschnittwandung, insbesondere der des Gelenkbolzens, ausgehend von dem Konusabschnitt und relativ zur Gelenkachse nach radial außen, wie aber auch nach radial innen gerichtet sein kann. Bei einem spitzen Winkel von Null Grad ergibt sich eine bevorzugte Zylinderform des Mündungsabschnittes.

[0015] Bevorzugt ist der Neigungswinkel des Mündungsabschnitts zur Gelenkachse kleiner als der Neigungswinkel des zugehörigen Konusabschnittes relativ zur Gelenkachse.

[0016] In einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass eine in Richtung der Gelenkachse gemessene Länge des zweiten Mündungsabschnittes größer ist als eine in Richtung der Gelenkachse gemessene Länge des ersten Mündungsabschnittes. Hieraus ergibt sich, wie bevorzugt, dass sich der zweite Konusabschnitt des Zangenschenkels im Bereich des Gelenkauges in Richtung auf die Außenseite des Zangenschenkels in bevorzugter Ausgestaltung über den Übergang von erstem Konusabschnitt in den zweiten Mündungsabschnitt des Gelenkbolzens hinaus erstrecken kann. Die sich umlaufend an dem Ge- lenkbolzen ergebende Linie im Übergang vom ersten Konusabschnitt in den zweiten Mündungsabschnitt kann an dem zweiten Konusabschnitt des Zangenschenkels anliegen.

[0017] Das in Richtung der Gelenkachse gemessene Längsmaß des zweiten Mündungsabschnittes im Bereich des Gelenkbolzens kann, wie bevorzugt, dem 1,5- bis 2,5-Fachen des in selber Richtung betrachteten Längenmaßes des zan- genschenkelseitigen ersten Mündungsabschnittes entsprechen. So kann sich eine Ausgestaltung ergeben, bei welcher der zweite Mündungsabschnitt (nur) über einen Teil seiner axialen Länge in radialer Gegenüberlage zu einem Teilbe- reich des zweiten Konusabschnittes ausgebildet ist.

[0018] Die axiale Länge des zweiten Mündungsabschnittes kann in weiterer Ausgestaltung einem 0,1- bis 0,3-Fachen des ausgehend von der Gelenkachse gemessenen Radialmaßes des Gelenkbolzens im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes entsprechen. So kann sich weiter bei einem beispielhaften Radialmaß des Gelenkbolzens im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes von 4,5 bis 5,5 mm, vorzugsweise etwa 4,9 mm, eine axiale Länge des zweiten Mündungsabschnittes von 1 bis 1,5 mm, beispielsweise etwa 1,2 mm, ergeben.

[0019] Auch kann die axiale Länge des ersten Mündungsabschnittes einem 0,05- bis 0,15-Fachen des ausgehend von der Gelenkachse gemessenen Radial- maßes des Gelenkbolzens im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes entsprechen. Ausgehen von einem vorbeschriebenen radialen Beispielmaß des Gelenkbolzens kann sich so eine Länge des ersten Mündungsabschnittes von 3,5 bis 5,5 mm, vorzugsweise etwa 4,5 mm, ergeben.

[0020] Beide Mündungsabschnitte können, wie auch bevorzugt, in dieselbe, sich rechtwinklig zur Gelenkachse erstreckende Außenseite des zugeordneten Zangenschenkels bzw. des Gelenkbolzens übergehen. Entsprechend kann eine Ausgestaltung vorgesehen sein, bei welcher die senkrecht zur Gelenkachse verlaufenden Flächen von Gelenkbolzen und Zangenschenkel, in welche Flächen die jeweiligen Mündungsabschnitte auslaufen, sich in einer gemeinsamen Ebe- ne erstrecken.

[0021] Die vorbeschriebene Ausgestaltung bezüglich der ersten und zweiten Mündungsabschnitte, ggf. auch in Verbindung mit den ersten und zweiten Konusabschnitten, kann sich allein auf einen axialen Endbereich des Gelenkbolzens und des damit zusammenwirkenden Gelenkauges in dem Zangenschenkel beziehen, darüber hinaus aber auch ggf. auf beide axialen Endbereiche.

[0022] In weiter bevorzugter Ausgestaltung weist die Zange eine durch die Gelenkachse gehende Symmetrieachse auf, auf welche Arbeitsbereiche der Zangenschenkel aufeinander zu bewegbar sind. Die Arbeitsbereiche der Zangenschenkel können bspw. Backenflächen oder Schneiden sein, die an aus den Zangenschenkeln gebildeten Zangenbacken ausgeformt sind. Weiter ist eine derartige Zange bspw. als Rohrzange, Seiten- oder Mittenschneider, weiter bspw. als Greifzange oder auch als Kombinationszange bekannt.

[0023] Auf der Symmetrieachse ist ein den Arbeitsbereichen zugeordneter erster Ringwandabschnitt vorgesehen. Dieser Ringwandabschnitt umgibt den Ge- lenkbolzen zumindest teilweise. Entsprechend erstreckt sich der Ringwandabschnitt im Wesentlichen quergerichtet zur geometrischen Gelenkachse. In einer bevorzugten Ausgestaltung kann dieser den Arbeitsbereichen zugeordnete erste Ringwandabschnitt eine der Hälfte bis einem Drittel des Radialmaßes des Gelenkbolzens im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes entsprechende Dicke aufweisen. Die senkrecht zur Gelenkachse betrachtete Dicke bzw. Materialstärke des ersten Ringwandabschnittes kann bei einem beispielhaften ma- ximalen Radialmaß des zweiten Mündungsabschnittes von 4,5 bis 5,5 mm, vorzugsweise etwa 4,9 mm, etwa 2 bis 2,5 mm betragen.

[0024] Die geometrische Drehachse ist durch diese Ausbildung verhältnismäßig nah den Arbeitsbereichen ausgebildet. Dies führt zu einer günstigen

Krafteinwirkung bei Betätigung der Zangenschenkel. Insbesondere bei Zangen mit schneidenden Arbeitsbereichen ergibt sich hierdurch ein schneidtechnisch günstiger Hebelarm.

[0025] Durch die beschriebene Ausgestaltung des Gelenkbolzens im Anschluss an einen konisch sich erweiternden Bereich ist unter Beibehaltung einer hohen Stabilität und unter Berücksichtigung einer möglichst geringen Kerb Wirkung eine solch schmale und dennoch stabile Ausbildung des ersten Ringwandabschnittes möglich. Es ergibt sich gegenüber einer Gelenkbolzenausgestaltung, bei welcher der Konusabschnitt sich bis in die Ebene der Außenseite des Zangenschenkels erstreckt, bei bezüglich der Dicke gleich starkem ersten Ring- wandabschnitt, eine hebelarmtechnisch günstige Versetzung der geometrischen Gelenkachse entlang der Symmetrieachse in Richtung auf die Arbeitsbereiche der Zangenschenkel.

[0026] Auch kann ein dem ersten Ringwandabschnitt in Richtung der Symmetrieachse gegenüberliegender zweiter Ringwandabschnitt eine etwa dem Durchmesser des Gelenkbolzens im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes entsprechende Dicke aufweisen, weiter bspw. eine etwa 0,75- bis 2-Fache Dicke.

[0027] Es kann sich so eine Gestaltung ergeben, bei welcher der zweite Ringwandabschnitt eine gegenüber dem ersten Ringwandabschnitt wesentlich größere, quer zur geometrischen Gelenkachse betrachtete Dicke aufweist, so bspw. eine gegenüber dem ersten Ringwandabschnitt 2- bis 5-Fache Dicke. Somit ergibt sich bei Betrachtung des den Gelenkbolzen umgebenden Zangenschen- kelabschnittes im Bereich der Durchsetzung - mit Blick auf die Außenseite des Zangenschenkels - eine Versetzung der geometrischen Gelenkachse entlang der Symmetrieachse aus der Flächenmitte heraus in Richtung auf die Arbeitsberei- che. Dieser Versatz bildet ferner eine günstige Voraussetzung im Hinblick auf ein weites Öffnen des durch die Zangenbacken begrenzten Zangenmauls.

[0028] Die vor- und nachstehend angegebenen Bereiche beziehungsweise Wertebereiche oder Mehrfachbereiche schließen hinsichtlich der Offenbarung auch sämtliche Zwischenwerte ein, insbesondere in 1/10-Schritten der jeweiligen Dimension, gegebenenfalls also auch dimensionslos. Beispielsweise beinhaltet die Angabe 0,05- bis 0,15-Fach auch die Offenbarung von 0,06- bis 0,15-Fach, 0,05- bis 0,14-Fach, 0,06- bis 0,14-Fach, etc., die Offenbarung von 0,1- bis 0,3- Fach auch die Offenbarung von 0,11- bis 0,3-Fach, 0,1- bis 0,20-Fach, 0,11- bis 0,29-Fach etc. Diese Offenbarung kann einerseits zur Eingrenzung einer ge- nannten Bereichs grenze von unten und/ oder oben, alternativ oder ergänzend aber zur Offenbarung eines oder mehrerer singulärer Werte aus einem jeweiligen angegebenen Bereich dienen.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

[0029] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung erläutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur be- zogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausführungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Zange in Vorderansicht, eine erste Ausführungsform betreffend;

Fig. 2 eine Seitenansicht hierzu;

Fig. 3 die gegenüberliegende Seitenansicht; Fig. 4 die Zange in Rückansicht;

Fig. 5 die Zange in Draufsicht;

Fig. 6 die Zange in Unteransicht;

Fig. 7 die Zange in perspektivischer Darstellung;

Fig. 8 die Heraus Vergrößerung des Bereiches VIII in Figur 1; Fig. 9 den Schnitt gemäß der Linie IX-IX in Figur 8;

Fig. 9a die Herausvergrößerung des Bereiches IXa in Figur 9;

Fig. 10 eine partielle Schnittdarstellung gemäß der Linie X-X in Figur 8;

Fig. 11 eine der Figur 8 entsprechende Darstellung, eine zweite Ausführungsform der Zange betreffend. Beschreibung der Ausführungsformen

[0030] Dargestellt und beschrieben ist zunächst mit Bezug zu Figur 1 eine Zange 1. Diese ist in dem in den Figuren 1 bis 10 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel als Seitenschneider ausgebildet. Die nachfolgenden Ausführungen beziehen sich nicht nur auf einen solchen Seitenschneider, sondern auf alle möglichen Arten von Zangen mit einem feststehenden Gelenkbolzen, so weiter entsprechend auch auf eine Zange 1 in Art einer Kombinationszange gemäß der Darstellung in Figur 11.

[0031] Die Zange 1 weist zwei kreuzend angeordnete Zangenschenkel 2, 3 auf. Hierbei formt jeder Zangenschenkel 2, 3 einen Griff Schenkel 4, 5, welcher jen- seits des Kreuzungsbereiches der Zangenschenkel 2, 3 in eine Zangenbacke 6, 7 übergeht.

[0032] Der Griffschenkel 4 und die Zangenbacke 6 bilden den Zangenschenkel 2; Griffschenkel 5 und Zangenbacke 7 den Zangenschenkel 3.

[0033] Das Gelenk (Gewerbe) der Zange 1 ist in dem dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel als eingelegtes Gelenk ausgebildet, wozu die Zangenschenkel 2, 3 im Kreuzungsbereich Materialausklinkungen aufweisen, in welchen Ausklin- kungsbereichen Abschnitte des anderen Zangenschenkels einhegen.

[0034] Das feststehende Gelenk ist weiter durch einen Gelenkbolzen 8 gegeben. Dieser durchsetzt die Zangenschenkel 2, 3 im Übergangsbereich vom je- weiligen Griffschenkel in die Zangenbacke.

[0035] Eine die Körperachse des Gelenkbolzens 8 zugleich bildende geometrische Gelenkachse x erstreckt sich senkrecht zu einer Ebene, in welcher sich die Zangenschenkel 2, 3 bei Betätigung der Zange 1 bewegen. [0036] Der Gelenkbolzen 8 ist bevorzugt ein massiv ausgebildeter Nietbolzen.

[0037] Die Zange 1 ist darüber hinaus weitestgehend symmetrisch ausgebildet, bezogen auf eine durch die Gelenkachse x verlaufende Symmetrieachse y, auf welche Arbeitsbereiche 9, 10 der Zangenschenkel 2, 3 aufeinander zu be- wegbar sind. Diese Arbeitsbereiche 9, 10 sind in dem ersten Ausführungsbeispiel der Zange 1 als Seitenschneider durch Schneiden gebildet. Bei Ausbildung der Zange 1 in Form einer Kombinationszange gemäß der Darstellung in Figur 11 ergeben sich unterschiedliche Arbeitsbereiche 9, 10, die sich entlang der Symmetrieachse y aneinanderreihen, so ein Schneidenbereich, ein Greifbereich und ein abschließender Flachzangenbereich.

[0038] Arbeitsbereiche 9, 10 in Form von Schneiden oder Flachbacken treffen in der Zangenmaul-Schließstellung gemäß der Darstellung in den Figuren 1 und 11 auf der Symmetrieachse y aneinander.

[0039] Der Gelenkbolzen 8 durchsetzt im Kreuzungsbereich der Zange jeden Zangenschenkel 2 im Bereich eines hier ausgebildeten Gelenkauges 11, 12.

[0040] Bevorzugt liegt der Gelenkbolzen 8 als Einsteckniet vor, welcher in Er- streckungsrichtung der Gelenkachse x von einer Seite her durch die Gelenkaugen 11, 12 der Zangenschenkel 2, 3 gesteckt wird, wonach eine entsprechende Nietverformung des in Einsteckrichtung betrachteten ersten Endbereiches durchgeführt wird, beispielsweise durch Taumelnieten.

[0041] Der Nietbolzen besteht hierzu im Wesentlichen aus einem Kopfteil 13 und einem Schaftteil 14. Der Kopfteil 13 findet in dem einen der Zangenschenkel 2 eine im Wesentlichen formschlüssige Aufnahme in dem diesbezüglichen Gelenkauge 11, während der Schaftteil 14 beide Zangenschenkel 2 und 3 im Gewerbe- beziehungsweise Gelenkbereich durchragt. Der Schaftteil 14 ist für die vorgesehene Nietung so lang ausgeführt, dass ein aus den miteinander zu vernietenden Zangenschenkeln 2 und 3 herausragender Schaftteil zum Kopfteil hin in eine Nieteinsenkung 15 eingeformt werden kann. [0042] Die Darstellungen zeigen jeweils eine Zange 1 mit einem Gelenkbolzen 8 nach vollendeter Vernietung.

[0043] Insbesondere zum Zwecke einer günstigen Justierung weist das Kopfteil 13 eine in die quer zur Gelenkachse x ausgerichtete Bolzenfläche 16 mündende mittige Sacklochbohrung 17 auf. Diese erstreckt sich in Richtung der Ge- lenkachse x etwa über das halbe axiale Erstreckungsmaß des Kopfteiles 13.

[0044] Die nachfolgenden Ausführungen bezüglich der Ausgestaltung des Gelenkbolzenabschnittes und des zugehörigen Gelenkauges beziehen sich auf den Kopfteil 13 des Gelenkbolzens 8 und das Gelenkauge 11 im Zangenschenkel 2. Diese beschriebene Ausgestaltung ist jedoch auch alternativ oder kombi- nativ möglich im Bereich des gegenüberliegenden Endes des Gelenkbolzens 8 in Zusammenwirkung mit dem Gelenkauge 12 des Zangenschenkels 3.

[0045] Ausgehend von dem Schaftteil 14 und somit im Wesentlichen den Kopfteil 13 bestimmend, weist der Gelenkbolzen 8 zugeordnet der quer zur Gelenkachse x ausgerichteten Außenseite 18 des Zangenschenkels 2 einen zu der Außenseite 18 hin sich erweiternden ersten Konusabschnitt 19 auf. Dieser erste Konusabschnitt 19 des Gelenkbolzens 8 geht über in einen endseitigen zweiten Mündungsabschnitt 20, dessen Bolzenfläche 16 sich bevorzugt in der durch die Außenseite 18 des Zangenschenkels 2 gegebenen Ebene erstreckt. [0046] Das in dem Zangenschenkel 2 ausgebildete Gelenkauge 11 weist zugewandt dem anderen Zangenschenkel 3 einen zylinderförmigen Abschnitt auf, an welchem sich die Außenwandung des Schaftteiles 14 abstützt. Dieser zylindrische Bereich geht in Richtung auf die Außenseite 18 über in einen zweiten Konusabschnitt 21, welcher endseitig in einem ersten Mündungsabschnitt 22 mündet. Dieser erste Mündungsabschnitt 22 geht über in die Außenseite 18 des Zangenschenkels 2.

[0047] An dem zweiten Konusabschnitt 21 liegt der erste Konusabschnitt 19 des Gelenkbolzens 18 an. [0048] Wie insbesondere aus der vergrößerten Darstellung in Fig. 9a zu erkennen, kann sich bezüglich der Mündungsabschnitte 20, 22 eine mit Bezug auf die Gelenkachse x kreiszylindrische Gestaltung ergeben. Die umlaufenden Wandungen beider Mündungsabschnitte 20, 22 verlaufen im Querschnitt gemäß Fig. 9a in paralleler Ausrichtung zur Gelenkachse x. [0049] Alternativ kann die Wandung des Mündungsabschnittes 20 und/ oder 22 ausgehend vom Konusabschnitt 19, 21 einen spitzen Winkel zu der Gelenkachse x von beispielweise bis zu 15 Grad einschließen (siehe strichpunktierter Wandungsverlauf in Fig. 9a), wobei bezüglich des Wandungsverlaufs des zweiten und/ oder ersten Mündungsabschnittes 20, 22 ausgehend von dem Konus- abschnitt 19, 21 eine Neigung der Wandung nach radial innen oder nach radial außen gegeben sein kann.

[0050] Die umlaufende Mantelfläche des bolzenseitigen zweiten Mündungsabschnittes 20 ist mit Bezug auf die Gelenkachse x nach radial innen beabstandet zu der umlaufenden Mantelinnenfläche des schenkelseitigen ersten Mündungsabschnittes 22. Es ergibt sich so umlaufend zu der Gelenkachse x ein kreisringförmiger Freiraum 23, der mit Bezug auf einen Querschnitt gemäß der Darstellung in Figur 10 im Wesentlichen dreiseitig geschlossen ist und sich lediglich zur Außenseite 18 hin öffnet.

[0051] Der Freiraum 23 weist ein maximales, d.h. bevorzugt in der Ebene der Außenseite 18 gemessenes, Radialmaß a auf, welches dem 0,05- bis 0,15-Fachen des ausgehend von der Gelenkachse x gemessenen Radialmaßes b des Gelenkbolzens 8 im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes 20 entspricht. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel entspricht das Radialmaß a des Freiraumes 23 etwa dem 0,085-Fachen des Radialmaßes b im Bereich des zweiten Mün- dungsabschnittes 20.

[0052] Hieraus ergibt sich weiter, dass in Richtung der Gelenkachse x betrachtet die axiale Länge des gelenkbolzenseitigen zweiten Mündungsabschnittes 20 größer ist als die in selber Richtung betrachtete axiale Länge des ersten Mündungsabschnittes 22 im Zangenschenkel 2. In dem dargestellten Ausführungs- beispiel gemäß der Darstellung in Figur 10 entspricht die Länge c des schenkel- seitigen ersten Mündungsabschnittes 22 etwa dem 0,4- bis 0,5-Fachen der Länge d des bolzenseitigen zweiten Mündungsabschnittes 20.

[0053] Auch kann die Länge c des schenkelseitigen ersten Mündungsabschnittes 22 dem 0,9- bis 1,1-Fachen, darüber hinaus etwa dem 1-Fachen des Radial- maßes a des Freiraumes 23 entsprechen.

[0054] Weiter ergibt sich durch die vorbeschriebenen Abmaße eine mit Bezug zu der Gelenkachse x umlaufende Linie im Übergangsbereich vom ersten Konusabschnitt 19 in den zweiten Mündungsabschnitt 20 des Gelenkbolzens 8, welche Übergangslinie in radialer Überdeckung liegt zu der Konusfläche des schenkelseitigen zweiten Konusabschnittes 21. Der zweite Konusabschnitt 21 erstreckt sich über diese Übergangslinie hinaus weiter in Richtung auf die Außenseite 18 unter abschließendem Übergang in den ersten Mündungsabschnitt 22.

[0055] Entsprechend ergibt sich weiter eine Querschnittsgestaltung des Frei- raumes 23, bei welcher sich ausgehend von der Außenseite 18 über die axiale Höhe des ersten Mündungsabschnittes 22 ein Bereich gleichbleibenden Radialmaßes a ergibt, der übergeht in einen sich nach radial und axial innen stetig verjüngenden Abschnitt. Es ergibt sich ein umlaufender, einwärts gerichteter Zwickelbereich des Freiraumes 23. [0056] Das Radialmaß b des bolzenseitigen zweiten Mündungsabschnittes 20 kann, wie dargestellt und auch bevorzugt, dem 1,2- bis 1,8-Fachen, weiter etwa dem 1,5-Fachen des Radialmaßes e im Bereich des Schaftteils 14 entsprechen.

[0057] Hieraus kann sich ein Axialmaß f des ersten Konusabschnittes 19 des Gelenkbolzens 8 ergeben, das etwa dem 0,6- bis 0,8-Fachen, weiter etwa dem 0,7-Fachen des Axialmaßes g des gesamten, sich aus dem ersten Konusabschnitt 19 und dem zweiten Mündungsabschnitt 20 zusammensetzenden Kopfteiles 13 entsprechen kann.

[0058] Umgebend zu dem Gelenkbolzen 8 ergeben sich in den Zangenschenkeln Ringwandbereiche. Ein erster Ringwandabschnitt 24 ist den Arbeitsberei- chen 9 und 10 zugeordnet, erstreckt sich mit Bezug auf einen Querschnitt gemäß der Darstellung in Figur 9 zwischen dem kreisringförmigen Freiraum 23 und den Arbeitsbereichen 9 beziehungsweise 10.

[0059] Eine in Radialerstreckung zu der Gelenkachse x und entlang der Symmetrieachse y betrachtete Dicke h entspricht in dem dargestellten Ausfüh- rungsbeispiel etwa dem 0,5-Fachen des Radialmaßes b des bolzenseitigen zweiten Mündungsabschnittes 20.

[0060] Der dem ersten Ringwandabschnitt 24 in Richtung der Symmetrieachse y gegenüberliegende zweite Ringwandabschnitt 25 zwischen dem Freiraum 23 und den Ansetzbereichen der Griffschenkel 4 und 5 weist eine diesbezügliche Dicke k auf, welche etwa dem 1,5-Fachen des Bolzen-Radialmaßes b im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes 20 entspricht.

[0061] Der Gelenkbolzen 8 ist somit etwa um das Radialmaß e im Bereich des Schaftteiles 14 entlang der Symmetrieachse y in Richtung auf die Arbeitsberei- che 9, 10 aus der geometrischen Mitte des Kreuzungsbereiches der Zangenschenkel 2 und 3 verschoben angeordnet. Es ergibt sich hierdurch eine günstige Krafteinleitung in die Arbeitsbereiche 9 und 10 bei Betätigung der Zange 1, dies ohne Beeinträchtigung der Gelenkbolzen-Gelenkstabilität.

[0062] Die vorstehenden Ausführungen dienen der Erläuterung der von der Anmeldung insgesamt erfassten Erfindungen, die den Stand der Technik zumindest durch die folgenden Merkmalskombinationen jeweils auch eigenständig weiterbilden, nämlich:

[0063] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der Gelenkbolzen 8 einen zweiten Mündungsabschnitt 20 aufweist, der ausgehend von der Außen- seite 18 des Zangenschenkels 2, 3 und senkrecht zu einer Gelenkachse x in

Überdeckung zu dem ersten Mündungsabschnitt 22 ist, wobei der erste und der zweite Mündungsabschnitt 22, 20 radial umlaufend zwischen sich einen kreisringförmigen Freiraum 23 begrenzen, dessen Radialmaß a dem 0,05- bis 0,15- Fachen des ausgehend von der Gelenkachse x gemessenen Radialmaßes b des Gelenkbolzens 8 im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes 20 entspricht. [0064] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der erste und/ oder zweite Mündungsabschnitt 20, 22 in einem Querschnitt mit der Gelenkachse x einen spitzen Winkel einschließt.

[0065] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass eine in Richtung der Gelenkachse x gemessene Länge d des zweiten Mündungsabschnittes 20 größer ist als eine in Richtung der Gelenkachse x gemessene Länge c des ersten Mündungsabschnittes 22.

[0066] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass der zweite Mündungsabschnitt 20 über einen Teil seiner axialen Länge d in radialer Gegenüber- läge zu einem Teilbereich des zweiten Konusabschnittes 21 ausgebildet ist.

[0067] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die axiale Länge d des zweiten Mündungsabschnittes 20 einem 0,1- bis 0,3-Fachen des ausgehend von der Gelenkachse x gemessenen Radialmaßes b des Gelenkbolzens 8 im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes 20 entspricht. [0068] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die axiale Länge c des ersten Mündungsabschnittes 22 einem 0,05- bis 0,15-Fachen des ausgehend von der Gelenkachse x gemessenen Radialmaßes b des Gelenkbolzens 8 im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes 20 entspricht.

[0069] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass beide Mündungsab- schnitte 20, 22 in dieselbe sich rechtwinklig zur Gelenkachse x erstreckende Außenseite 18 des zugeordneten Zangenschenkels 2, 3 beziehungsweise des Gelenkbolzens 8 übergehen. [0070] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass die Zange 1 weiter eine durch die Gelenkachse x gehende Symmetrieachse y aufweist, auf welche Arbeitsbereiche 9, 10 der Zangenschenkel 2, 3 aufeinander zu bewegbar sind.

[0071] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass auf der Symmetrie- achse y ein den Arbeitsbereichen 9, 10 zugeordneter erster Ringwandabschnitt 24, welcher den Gelenkbolzen 8 umgibt, eine der Hälfte bis einem Drittel des Radialmaßes b des Gelenkbolzens 8 im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes 20 entsprechende Dicke h aufweist.

[0072] Eine Zange, die dadurch gekennzeichnet ist, dass ein dem ersten Ring- wandabschnitt 24 in Richtung der Symmetrieachse y gegenüberliegender zweiter Ringwandabschnitt 25 eine etwa dem Durchmesser des Gelenkbolzens 8 im Bereich des zweiten Mündungsabschnittes 20 entsprechende Dicke k aufweist.

[0073] Alle offenbarten Merkmale sind (für sich, aber auch in Kombination untereinander) erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen. Die Unteransprüche charakterisieren mit ihren Merkmalen eigenständige erfinderische Weiterbildungen des Standes der Technik, insbesondere um auf Basis dieser Ansprüche Teilanmeldungen vorzunehmen. Liste der Bezugszeichen

1 Zange a Radialmaß

2 Zangenschenkel b Radialmaß

3 Zangenschenkel c Länge

4 Griffschenkel d Länge

5 Griffschenkel e Radialmaß

6 Zangenbacke f Axialmaß

7 Zangenbacke g Axialmaß

8 Gelenkbolzen h Dicke

9 Arbeitsbereich k Dicke

10 Arbeitsbereich X Gelenkachse

11 Gelenkauge y Symmetrieachse

12 Gelenkauge

13 Kopfteil

14 Schaftteil

15 Nieteinsenkung

16 Bolzenfläche

17 Sacklochbohrung

18 Außenseite

19 erster Konusabschnitt

20 zweiter Mündungsabschnitt

21 zweiter Konusabschnitt

22 erster Mündungsabschnitt

23 Freiraum

24 erster Ringwandabschnitt

25 zweiter Ringwandabschnitt