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Title:
PLUG CONNECTION FOR FLUID LINES AND HOLDING PART FOR SUCH A PLUG CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/170986
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plug connection (1) for fluid lines comprising two coupling parts (2, 3) that can be fitted together, wherein, in the plugged-in state, said plug connection can be secured in a releasable manner by means of a locking device (4) which consists of two external, radial flange-like holding webs (21, 31) of the two coupling parts (2, 3) axially (X-X) adjacent to each other in the plug direction (S) in the plugged-in state, and a holding part (5) having a circumferentially closed annular contour, which can be mounted in a pre-assembled state on one of the two coupling parts (3) in an axially and radially fixed manner such that it cannot be lost and in the assembled state reaches axially and radially around the holding webs (21, 31) of the two coupling parts (2, 3) with at least one C-shaped radially elastic movable holding portion (53) in the axial section having two collars (51, 52). To ensure that the holding part (5) cannot be lost and for minimisation of the spatial requirement, particularly for disassembly, according to the invention the collars (51, 52) on the holding part (5) are designed with a different size and/or shape such that, in the event of a radially elastic movement outwards from the assembled state of the holding portion (5), a collar (52) which rests against one holding web (21) of the one coupling part (2) in the assembled state releases this holding web (21) of the coupling part (2) while the other collar (51) still engages, at least in regions, behind the holding web (31) of the other coupling part (3) against which it rests.

Inventors:
HESS JOCHEM-ANDREAS (DE)
SIEPER GUENTER (DE)
PLIETSCH REINHARD (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/056178
Publication Date:
November 21, 2013
Filing Date:
March 25, 2013
Export Citation:
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Assignee:
VOSS AUTOMOTIVE GMBH (DE)
International Classes:
F16L37/098; F16L37/12
Domestic Patent References:
WO2003040607A12003-05-15
WO2009156399A12009-12-30
WO2006018384A12006-02-23
Foreign References:
DE102005038439A12006-02-23
EP1806528A12007-07-11
Attorney, Agent or Firm:
ZAPF, CHRISTOPH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Steckverbindung (1) für Fluid-Leitungen, umfassend zwei zusammensteckbare Kupplungsteile (2, 3), die im eingesteckten Zustand über eine

Verriegelungseinrichtung (4) lösbar arretierbar ist, die einerseits aus zwei äußeren, radialen, flanschartigen und im eingesteckten Zustand axial (X-X), in Steckrichtung (S) benachbarten Haltestegen (21 , 31 ) der beiden

Kupplungsteile (2, 3) und andererseits aus einem Halteteil (5) mit einer um- fangsgemäß geschlossenen Ringkontur besteht, welches in einem

Vormontagezustand an einem der beiden Kupplungsteile (3) axial und radial fixiert unverlierbar montierbar ist und im Montagezustand mit mindestens einem im Axialschnitt C-förmigen, zwei Bünde (51 , 52) aufweisenden, radial elastisch beweglichen Halteabschnitt (53) die Haltestege (21 , 31 ) der beiden Kupplungsteile (2, 3) axial und radial umgreift,

dadurch gekennzeichnet, dass die Bünde (51 , 52) des Halteteiles (5) derart mit unterschiedlicher Größe und/oder Form ausgebildet sind, dass bei einer radial elastischen Bewegung des Halteabschnittes (53) aus dem Montagezustand heraus nach außen ein Bund (52), der im Montagezustand am

Haltesteg (21) des einen Kupplungsteiles (2) anliegt, diesen Haltesteg (21) des Kupplungsteiles (2) freigibt, während der andere Bund (51), zumindest bereichsweise, den Haltesteg (31 ) des anderen Kupplungsteiles (3), an dem er anliegt, noch hintergreift.

2. Steckverbindung (1 ) nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass einer der beiden Bünde (51 , 52) einen nockenartigen, umfangsgemäß verlaufenden, vorzugsweise zusätzlich radial einwärts gewölbten Ansatz (56) aufweist, durch den er sich in Größe und Form von dem anderen Bund (52, 51) unterscheidet und um den er - in axialer Projektion gesehen - gegenüber dem anderen Bund (52, 51) vorsteht.

3. Steckverbindung (1) nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, dass bei Vorhandensein von jeweils zwei gleichartig ausgebildeten Bünden (51 , 52) sich jeweils der Bund (51) mit dem Ansatz (56) sowohl nach einer Vormontage des Halteteils (5) an einem der beiden Kupplungsteile (2, 3), als auch nach einer Montage mit beiden

Kupplungsteilen (2, 3) und bei einer Demontage des Halteteils (5) über einen Umfangswinkel (μ1) mindestens eines Kupplungsteiles (2, 3) erstreckt, der derart groß bemessen ist, dass in einem maximal gespreizten Zustand des Halteteiles (5) ein Abstand (A) zwischen den Ansätzen (56) zweier sich diametral gegenüber liegender Bünde (51) stets kleiner ist als ein Durchmesser (D2, D3) des Kupplungsteils (2, 3), an dem der Bund (51 ) anliegt.

4. Steckverbindung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Bund (52) des Halteteiles (5) im Bereich des Halteabschnittes (53) als Rastelement ausgebildet ist, welches auf der beim Steckvorgang dem Kupplungsteil (2) zugewandten Seite eine als Spreizfläche ausgebildete radiale innere Schrägfläche (54) aufweist, die durch den sich beim Stecken relativ bewegenden Haltesteg (21 ) des Kupplungsteiles (2) eine radial nach außen gerichtete Spreizbewegung des Halteteiles (5) bewirkt, wobei der Bund (52) nach einem Verrasten mit dem Kupplungsteil (2) mit einer radialen Haltekante (28) den Haltesteg (21) rastend formschlüssig hintergreift. Steckverbindung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass die Spreizfläche (54), indem sie relativ zu einer Gegen-Spreizfläche (22) des Haltesteges (21 ) gleitet, unter der Wirkung einer Montagekraft beim Einstecken um einen Montageweg, eine Spreizbewegung des Halteteiles (5) quer zur Achse (X-X) um einen Spreizweg bewirkt, wobei eine einer Gegen-Spreizfläche (22) zugewandte Kontur der Spreizfläche (54) derart auf eine der Spreizfläche (54) zugewandte Gegen- Kontur der Gegen-Spreizfläche (22) abgestimmt ist, dass sich der Spreizweg beim Einstecken in Abhängigkeit vom Montageweg nichtlinear ändert.

Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (5) als bevorzugt einteiliger elastischer Ring ausgebildet ist, der in insbesondere radialsymmetrischer Umfangsverteilung mindestens zwei im Axialschnitt C-förmige Halteabschnitte (53) aufweist, die sich in den Längsseiten befinden.

Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass die Bünde (51 , 52) des Halteabschnittes (53) eine sichelförmige Gestalt aufweisen, so dass sie im Montagezustand einen/den Schaft (30) des Steckerteiles (3), vorzugsweise im Bereich einer Umfangsnut (33) des Steckerteiles (3), und das Muffenteil (2), vorzugsweise im Bereich einer Umfangsnut (23) des Muffenteils (2), formschlüssig umgreifen.

8. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet, dass die Bünde (51 , 52) sich in Größe und/oder Form dadurch unterscheiden, dass der eine Bund (51 ) im Montagezustand eines der Kupplungsteile (2, 3), vorzugsweise das Steckerteil (3) über einen größeren Winkelbereich (Zentriwinkel μ1) umfasst, als es ein Winkelbereich (Zentriwinkel μ2) ist, um den der andere Bund (52) das andere Kupplungsteil (3, 2), vorzugsweise das Muffenteil (2), umfasst.

9. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass umfangsgemäß zwischen zwei Haltebereichen (53), vorzugsweise an Querseiten des Halteteils (5), elastische Betätigungsbereiche (57, 58) ausgebildet sind, in denen durch ein Betätigen bzw. Drücken auf eine Druckfläche (57) oder durch ein Ziehen bzw. Hebeln mit einem Werkzeug unter Angriff an einem Zugbereich (58) - jeweils in Richtung einer Längsachse (Y1-Y1) des Halteteils (5) bei der Demontage eine radiale Aufweitung der Halteabschnitte (53) herbeigeführt werden kann.

10. Steckverbindung nach Anspruch 9,

dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsbereiche (57, 58) Anschläge bilden, die derart ausgeführt sind, dass sie, wenn sie zur Anlage an einem der Kupplungteile (2, 3), insbesondere am Schaft 30 des Steckerteils (3), besonders bevorzugt an einem Fixierringsteg (34) des Schaftes (30), die Spreizbewegung des erfindungsgemäßen Halteteils (5), also die radial elastische Bewegung jedes Halteabschnittes (53) nach außen, begrenzen.

1 1. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei Haltebereichen (53) ein

Bügelteil (70) oder ein Betätigungselement (72) angeordnet ist, mit dem durch ein jeweils in Richtung einer Vertikalachse (X-X) des Halteteils (5) erfolgendes Betätigen bzw. Drücken auf Betätigungsbereiche (57a, 73) bei der

Demontage eine radiale Aufweitung der Halteabschnitte (53) herbeigeführt werden kann.

12. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass in einem der beiden Kupplungsteile (2, 3), bevorzugt im Schaft (30) des Stekerteiles (3) axial zwischen dem Haltesteg (31 ) und einem zusätzlichen Fixierringsteg (34) eine umfangsgemäße Ringnut (33) gebildet ist.

13. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,

dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (5) aus zwei, insbesondere lösbar und/oder gelenkig, miteinander verbindbaren bzw. verbundenen Einzelteilen (5a, 5b) besteht.

14. Steckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,

dadurch gekennzeichnet, dass das Halteteil (5) mindestens einen form- und/oder kraftformschlüssig wirkenden Verschluss (60, 61 , 62), wie einen Rastverschluss (60) oder einen Riegelverschluss (62), zum Öffnen und Verschließen seiner geschlossenen Ringkontur aufweist, wobei es vorzugsweise einstückig ausgebildet ist.

15. Halteteil (5) für eine Steckverbindung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , gekennzeichnet durch die Merkmale eines Halteteiles (5) gemäß dem kennzeichnenden Teil eines der Ansprüche 1 bis 14.

16. Vormontierte Baueinheit, bestehend aus einem Kupplungsteil (2, 3) einer Steckverbindung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 14, an der ein Halteteil (5) nach Anspruch 15 unverlierbar befestigt ist.

Description:
Voss Automotive GmbH, Leiersmühle 2-6, D-51688 Wipperfürth

"Steckverbindung für Fluid-Leitungen und Halteteil für eine derartige

Steckverbindung"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Steckverbindung für Fluid-Leitungen, umfassend zwei zusammensteckbare Kupplungsteile, die im eingesteckten Zustand über eine Verriegelungseinrichtung lösbar arretierbar ist, die einerseits aus zwei äußeren, radialen, flanschartigen und im eingesteckten Zustand axial, in

Steckrichtung benachbarten Haltestegen der beiden Kupplungsteile und

andererseits aus einem Halteteil mit einer umfangsgemäß geschlossenen Ringkontur besteht, welches in einem Vormontagezustand an einem der beiden Kupplungsteile axial und radial fixiert unverlierbar montierbar ist und im Montagezustand mit mindestens einem im Axialschnitt C-förmigen, zwei Bünde aufweisenden, radial elastisch beweglichen Halteabschnitt die Haltestege der beiden Kupplungsteile axial und radial umgreift.

Des Weiteren betrifft die vorliegende Erfindung ein Halteteil für eine derartige Steckverbindung.

Ein ähnliche Steckverbindung, wie die vorstehend beschriebene, ist aus der WO 2006/018384 A1 bekannt, in der von einem bekannten Verriegelungsprinzip ausgegangen wird, wonach ein C-förmiger Halteabschnitt eines Halteteiles

Haltestege von Kupplungsteilen formschlüssig umgreift und damit arretiert. Um die Verlustgefahr des Halteteiles zu reduzieren und eine Montage, besonders auch in Anwendungsfällen, bei denen am Montageort nur ein kleiner Umgebungsraum zur Verfügung steht, oder bei denen in den Kupplungsteilen mindestens ein Ventil integriert sein soll, zu vereinfachen, ist dabei vorgesehen, dass das Halteteil derart ausgebildet und an dem einen der beiden Kupplungsteile derart unverlierbar vormontiert bzw. vormontierbar ist, dass es einerseits axial spielarm und radial verliersicher fixiert und andererseits im Bereich des Halteabschnittes radial elastisch beweglich ist. Dabei sind das Halteteil im Bereich des Halteabschnittes sowie der Haltesteg des anderen Kupplungsteils in Anpassung aneinander zur Bildung einer in Steckrichtung wirkenden, formschlüssigen Rastverbindung derart ausgebildet, dass beim Zusammenstecken der Kupplungsteile der Halteabschnitt durch den sich dazu relativ bewegenden Haltesteg radial nach außen bewegt wird und nachfolgend im eingesteckten Zustand durch radiale Zurückbewegung nach innen die Haltestege der beiden Kupplungsteile zur Verriegelung umgreift. Bevorzugt ist das Halteteil als einteiliges Ringteil ausgebildet, das an einer Umfangsstelle eine axial und radial durchgehende Schlitzunterbrechung aufweist. Diese bekannte Steckverbindung ermöglicht eine einfache, schnelle und komfortable sowie auch sehr sichere

Einhand-Montage. Um, wenn das Halteteil von den Kupplungsteilen gelöst ist, die Verlustgefahr zu reduzieren, sieht die WO 2006/018384 A1 vor, das Halteteil über ein zusätzliches, insbesondere band- oder schnurartiges, einendig am Kupplungsteil und anderendig am Halteteil befestigbares Sicherungselement verliersicher mit dem einen Kupplungsteil zu verbinden.

Eine Steckverbindung der eingangs genannten Art ist aus der WO 2009/156399 A1 bekannt. In diesem Dokument wird das zusätzliche Sicherungselement als nachteilig angesehen. Um unter Verzicht auf ein derartiges zusätzliches Sicherungselement zu erreichen, dass bei einer geringen Verlustgefahr des Halteteiles mit verringertem Aufwand eine Positionierung des Halteteiles und die Wiedermontage erleichtert wird, ist vorgesehen, das Halteteil ringförmig auszubilden, wobei das Halteteil mit einer umfangsgernäß geschlossenen Ringkontur in einem Vormontagezustand und im Montagezustand mindestens eines der beiden Kupplungsteile umgibt. Das Halteteil kann dabei vorzugsweise an einem Steckerteil unverlierbar vormontierbar sein, wobei es in zwei Positionen, der Vormontagestellung und der Montagestellung fixierbar ist. Durch eine radiale Verschiebung gelangt es aus der Vormontagestellung in die Montagestellung bzw. durch eine gegensinnige Verschiebung zur Demontage aus der Montagestellung zurück in die Ursprungsposition. Hierbei ist insbesondere eine Formgestaltung bevorzugt, bei der eine von der Ringkontur umschlossene Ringöffnung im Querschnitt gesehen aus einer ersten kreisförmigen Teilöffnung mit einem Mittelpunkt im Bereich des Halteabschnitts und aus einer zweiten

kreisförmigen Teilöffnung gebildet ist, deren Mittelpunkt innerhalb eines

Sicherungsabschnitts des Halteteils liegt, wobei sich die beiden Teilöffnungen durchdringen. Dadurch hat das Halteteil zwangsläufig eine vergrößerte radiale Erstreckung, was insbesondere dann als nachteilig anzusehen ist, wenn nur sehr wenig Montageraum zur Verfügung steht.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Steckverbindung der eingangs genannten Art sowie ein Halteteil für eine derartige Steckverbindung so zu verbessern, dass unter Beibehaltung der Vorteile des bekannten

Verriegelungsprinzips sowie der geringen Verlustgefahr für das Halteteil, die

Montage und Demontage weiter vereinfacht werden kann, und zwar besonders auch in Anwendungsfällen, bei denen am Montageort, insbesondere für die Demontage, nur ein sehr geringer Umgebungsraum zur Verfügung steht.

Erfindungsgemäß wird dies für die Steckverbindung und das Halteteil dadurch erreicht, dass die Bünde des Halteteiles derart mit unterschiedlicher Größe und/oder Form ausgebildet sind, dass bei einer radial elastischen Bewegung des

Halteabschnittes aus dem Montagezustand heraus nach außen ein Bund, der im Montagezustand am Haltesteg des einen Kupplungsteiles anliegt, diesen Haltesteg des Kupplungsteiles freigibt, während der andere Bund, zumindest bereichsweise, den Haltesteg des anderen Kupplungsteiles, an dem er anliegt, noch hintergreift. Hierbei kann insbesondere vorgesehen sein, dass einer der beiden Bünde einen nockenartigen, umfangsgemäß verlaufenden, vorzugsweise zusätzlich radial einwärts gewölbten Ansatz aufweist, durch den er sich in Größe und Form von dem anderen Bund unterscheidet und um den er - in axialer Projektion gesehen - gegenüber dem anderen Bund vorsteht.

Einerseits sind in der erfindungsgemäßen Steckverbindung die Vorteile des bekannten, gattungsgemäßen Verriegelungsprinzips mit den Vorteilen eines

Steckrastprinzips kombiniert. Wenn das Halteteil unverlierbar an dem einen

Kupplungsteil vormontiert ist, braucht das andere Kupplungsteil zur Monatage nur noch axial gesteckt zu werden, was eine einfache, schnelle, komfortable und sichere automatisierte oder Einhand-Montage ermöglicht.

Andererseits braucht dabei durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung bei einem Lösen der Verbindung keine stark raumgreifende radiale Verschiebung zur

Demontage des Halteteiles durchgeführt werden, was von besonderem Vorteil an Montageorten mit nur geringem Umgebungsraum in radialer Richtung ist.

An dem Halteteil kann dabei bevorzugt durch ein Betätigen bzw. Drücken auf eine Druckfläche oder durch ein Ziehen bzw. Hebeln mit einem Werkzeug unter Angriff in einem umfangsgemäß zwischen zwei Halteabschnitten liegenden elastischen Bereich eine radiale Aufweitung herbeigeführt werden, die ausreichend ist, um ein Kupplungsteil wieder axial aus der Verbindung herauszuziehen. Das erfindungsgemäße Halteteil kann dabei bevorzugt über nockenartige Vorsprünge an einem größeren der beiden Bünde des Halteabschnittes, der den Haltesteg des anderen Kupplungsteiles, an dem er im Montagezustand anliegt, noch hintergreift, in einer Ringnut des Kupplungsteiles axial fixiert bleiben und somit festgehalten werden. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen sowie der folgenden Beschreibung enthalten.

Anhand mehrerer bevorzugter, in der Zeichnung veranschaulichter

Ausführungsbeispiele soll die Erfindung genauer erläutert werden. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine teilgeschnittene Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen

Steckverbindung mit einer ersten Ausführung eines

erfindungsgemäßen Halteteiles bei gestecktem und verriegeltem Zustand der Kupplungsteile,

Fig. 2 ein vergrößerter Längsschnitt (entlang der Achse Y1-Y1) auf die in Fig.

1 , 5 und 6 dargestellte Ausführung eines erfindungsgemäßen

Halteteiles einer erfindungsgemäßen Steckverbindung,

Fig. 3 ein Axialschnitt durch eine Ausführung eines als Steckerteil

ausgebildeten Kupplungsteils einer erfindungsgemäßen Steckverbindung, wobei die Schnittebenen in den beiden Figurenhälften - ähnlich wie in Fig. 1 - versetzt sind, und zwar beispielsweise um 45°,

Fig. 4a eine Draufsicht auf die in Fig. 1 , 5 und 6 dargestellte Ausführung eines erfindungsgemäßen Halteteiles einer erfindungsgemäßen Steckverbindung,

Fig. 4b eine durch die Mittenebene IV-IV des in Fig. 2 dargestellten

erfindungsgemäßen Halteteiles verlaufende Schnittdarstellung, eine perspektivische Draufsicht auf die erste Ausführung eines erfindungsgemäßen Halteteiles einer erfindungsgemäßen Steckverbindung, das in Fig. 5 dargestellte erfindungsgemäße Halteteil in

perspektivischer Unteransicht, eine axial geschnittene Ansicht der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Steckverbindung im Vormontagezustand bei der Montage, eine teilgeschnittene perspektivische Ansicht der in Fig. 1 dargestellten erfindungsgemäßen Steckverbindung bei der Demontage, in verkleinertem Maßstab gegenüber Fig. 7, eine Schnittdarstellung der in Fig. 7 gezeigten erfindungsgemäßen Steckverbindung bei der Demontage,

Fig. 10 bis 12

verschiedene Schnittdarstellungen der bei der Demontage dargestellten erfindungsgemäßen Steckverbindung gemäß den

Schnittlinien X-X, Xl-Xl und Xll-Xll in Fig. 7, eine perspektivische Unteransicht auf ein erstes Ringteil einer zweiten Ausführung eines erfindungsgemäßen Halteteiles einer erfindungsgemäßen Steckverbindung, Fig. 14 eine perspektivische Unteransicht auf ein zweites Ringteil der zweiten Ausführung eines erfindungsgemäßen Halteteiles einer

erfindungsgemäßen Steckverbindung,

Fig. 15 eine perspektivische Unteransicht der aus den beiden in Fig. 13 und 14 dargestellten Ringteilen gebildeten zweiten Ausführung des erfindungsgemäßen Halteteiles,

Fig. 16 eine Schnittdarstellung des erfindungsgemäßen Halteteiles entlang der

Linie XVI-XVI in Fig. 15,

Fig. 17 ähnlich wie in Fig. 5, eine perspektivische Draufsicht auf die zweite

Ausführung eines erfindungsgemäßen Halteteiles einer

erfindungsgemäßen Steckverbindung,

Fig. 18 und 19,

aus unterschiedlichen Blickwinkeln, zwei perspektivische Draufsichten auf ein erstes Einzelteil einer dritten Ausführung eines

erfindungsgemäßen Halteteiles einer erfindungsgemäßen Steckverbindung,

Fig. 20 in einer Darstellung ähnlich wie in Fig. 5 und 17, eine perspektivische

Draufsicht auf die aus dem in Fig. 18 und 19 dargestellten Einzelteil gebildete dritte Ausführung des erfindungsgemäßen Halteteiles,

Fig. 21 eine Schnittdarstellung des Halteteiles entlang der Linie XXI-XXI in Fig.

22, Fig. 22 in einer Darstellung ähnlich wie in Fig. 15, jedoch aus anderem

Blickwinkel, eine perspektivische Unteransicht einer dritten Ausführung des erfindungsgemäßen Halteteiles,

Fig. 23 in einer Darstellung ähnlich wie in Fig. 20, eine perspektivische

Draufsicht auf eine vierte Ausführung des erfindungsgemäßen

Halteteiles,

Fig. 24 in einer Darstellung ähnlich wie in Fig. 5, eine perspektivische

Draufsicht auf eine fünfte Ausführung des erfindungsgemäßen

Halteteiles,

Fig. 25 in einer Darstellung ähnlich wie in Fig. 23, jedoch aus anderem

Blickwinkel, eine perspektivische Draufsicht auf eine sechste

Ausführung des erfindungsgemäßen Halteteiles,

Fig. 26 eine siebte Ausführung des erfindungsgemäßen Halteteiles, in einem

Schnitt gemäß der Linie XXVI-XXVI in Fig. 27,

Fig. 27 die siebte Ausführung des erfindungsgemäßen Halteteiles, in einer

Darstellung ähnlich wie in Fig. 4b, jedoch vergrößert und gedreht,

Fig. 28 eine achte Ausführung des erfindungsgemäßen Halteteiles in einer

Darstellung ähnlich wie in Fig. 27.

Zu der anschließenden Beschreibung wird ausdrücklich betont, dass die Erfindung nicht auf die Ausführungsbeispiele und dabei auch nicht auf alle oder mehrere Merkmale von beschriebenen Merkmalskombinationen beschränkt ist, vielmehr kann jedes einzelne Teilmerkmal jedes Ausführungsbeispiels auch losgelöst von allen anderen im Zusammenhang damit beschriebenen Teilmerkmaien für sich und auch in Kombination mit beliebigen Merkmalen eines anderen Ausführungsbeispiels eine erfinderische Bedeutung haben.

In den verschiedenen Figuren der Zeichnung sind gleiche Teile stets mit den gleichen Bezugszeichen versehen und brauchen daher in der Regel jeweils nur einmal beschrieben zu werden.

Eine erfindungsgemäße Steckverbindung 1 , die insbesondere zum Verbinden von Fluidleitungen zum Einsatz kommen kann, umfasst zwei zusammensteckbare Kupplungsteile 2, 3, die in dem in Fig. 1 dargestellten Montagezustand ineinander eingesteckt und in diesem Zustand über eine Verriegelungseinrichtung 4 lösbar arretierbar sind. Bei den beiden zusammensteckbaren Kupplungsteilen 2, 3 handelt es sich insbesondere um ein Muffenteil 2 und um ein Steckerteil 3, welches mit einem Steckerschaft 30 dichtend in eine Aufnahmeöffnung 20 des Muffenteils 2 axial (Achse X-X) einsteckbar ist und dort im eingesteckten Zustand mittels der

Verriegelungseinrichtung 4 festgehalten wird. Die beiden Kupplungsteile 2, 3 können bevorzugt beide aus Kunststoff bestehen.

Die Verriegelungseinrichtung 4 besteht dabei einerseits aus zwei äußeren, radialen, flanschartigen und im eingesteckten Zustand axial, in Steckrichtung (Pfeil S) benachbarten Haltestegen 21 , 31 der beiden Kupplungsteile 2, 3 und andererseits aus einem Halteteil 5. Auch das Halteteil 5 kann insbesondere zur Verwendung bei geringeren Fluiddrücken mit Vorteil als Kunststoff-Formteil ausgebildet sein, wobei z. B. auch ein thermoplastisches Elastomer-Material eingesetzt werden kann.

Zur Abdichtung der Steckverbindung 1 kann - wie in Fig. 1 , 3, 7, 8 und 9 dargestellt - bevorzugt am Steckerschaft 30 eine Ringnut 32 vorgesehen sein, in die eine nicht dargestellte Umfangsdichtung, insbesondere in Form eines Dichtrings, eingebracht werden kann.

Das Halteteil 5, welches in Fig. 1 und 2, 4a und 4b sowie 5 bis 12 in einer ersten Ausführung dargestellt ist, weist eine nicht näher bezeichnete, umfangsgemäß geschlossene Ringkontur auf und kann in einem in Fig. 7 gezeigtem

Vormontagezustand an einem der beiden Kupplungsteile 2, 3 - in den gezeigten Ausführungen am Steckerteil 3 - axial und radial fixiert unverlierbar montiert werden. Dazu kann zunächst eine federelastische Aufweitung, dann ein Überstreifen des Halteteils 5 über das Kupplungsteil 2, 3 und eine anschließende federelastische Rückverformung des Ringes erfolgen. Die Unverlierbarkeit des Halteteils 5 wird dabei durch die geschlossene Ringform gewährleistet. Dadurch, dass das Halteteil 5 eines der Kupplungsteile 2, 3 mit einem Winkel von 360E, also vollständig, umschließt, ist ein zusätzliches Sicherungselement vorteilhafterweise nicht erforderlich.

Aus der Darstellung des in Fig. 1 gezeigten Montagezustandes geht dabei hervor, dass das Halteteil 5 mindestens einen im Axialschnitt C-förmigen, zwei Bünde 51 , 52 aufweisenden, radial elastisch beweglichen Halteabschnitt 53 aufweist, der nach der Montage die Haltestege 21 , 31 der beiden Kupplungsteile 2, 3 axial und radial formschlüssig umgreift. In allen dargestellten Ausführungen sind jeweils zwei, symmetrisch bezüglich einer Längsachse Y1-Y1 des Halteteiles 5 auf einer

Querachse Y2-Y2 diametral einander gegenüber liegende Halteabschnitte 53 vorgesehen (siehe Fig. 2, 4a, 4b, 10 bis 12), wobei aber auch durch eine optionale umfangsgemäße Segmentierung der Halteabschnitte 53 eine größere Anzahl von Haltebereichen vorhanden sein kann.

Eine exemplarische Ausführung des ersten, in Fig. 1 , 2 und 5 oberen Bundes 51 des Halteabschnitts 53 ist sehr deutlich Fig. 4a, und eine exemplarische Ausführung des zweiten, in Fig. 1 , 2 und 5 unteren Bundes 52 ist Fig. 4b zu entnehmen. In allen dargestellten Ausführungen sind jeweils zwei, diametral einander gegenüber liegende Halteabschnitte 53 mit derartigen Bünden 51 , 52 vorhanden, wie dies insbesondere durch die jeweiligen perspektivischen Einzeldarstellungen der verschiedenen Ausführungen des Halteelementes in Fig. 5, 6, 15, 17, 19 und 22 bis 25 veranschaulicht wird.

Der zweite Bund 52 eines jeden Halteabschnittes 53 des Halteteiles 5 ist als

Rastelement mit einer radialen inneren Schrägfläche 54 ausgebildet, die

vorzugsweise konvex ausgebildet sein kann und auf der beim Steckvorgang dem Muffenteil 2 zugewandten Seite liegt. Wenn - wie Fig. 7 zeigt - das Steckerteil 3, an dem das Halteteil 5 vormoniert ist, zur Montage, die mit einer Verrastung abschließt, entlang der Achse X-X in die Aufnahmeöffnung 20 des Muffenteils 2 eingesteckt wird, wirkt diese Schrägfläche 54 als Spreizfläche für das Halteteil 5 bzw. genauer für dessen zweiten Bund 52.

Indem die Spreizfläche 54 relativ zu einer Gegen-Spreizfläche 22 des als

Gegenrastelement wirkenden Haltesteges 21 gleitet, bewirkt dies unter der Wirkung einer Montagekraft beim Einstecken um einen bestimmten axialen Montageweg eine radial nach außen gerichtete Spreizbewegung des Halteteiles 5 quer zur Achse X-X um einen radialen Spreizweg. Nach Erreichen des Endes des Spreizweges hintergreift der Bund 52 formschlüssig rastend mit einer radialen Haltekante 55 den Haltesteg 21 des Muffenteiles 2, so dass sich eine in Steckrichtung S wirkende formschlüssige Rastverbindung ausbildet, wie sie Fig. 1 zeigt. Beim

Zusammenstecken der Kupplungsteile 2, 3 wird also der Halteabschnitt 53 durch den sich dazu relativ bewegenden Haltesteg 21 radial nach außen bewegt und nach einer nachfolgenden radialen Zurückbewegung nach innen umgreift er im

eingesteckten Zustand C-förmig verriegelnd die Haltestege 21 , 31 der beiden Kupplungsteile 2, 3. In besonders bevorzugter Ausbildung kann dabei eine der Gegen-Spreizfläche 22 zugewandte Kontur der Spreizfläche 54 derart auf eine der Spreizfläche 54 zugewandte Gegen-Kontur der Gegen-Spreizfläche 22 abgestimmt sein, dass sich der Spreizweg beim Einstecken in Abhängigkeit vom Montageweg nichtlinear, insbesondere in verschiedenen Montagephasen beim Einstecken zumindest teilweise überproportional, proportional und/oder unterproportional, ändert. Dadurch kann einerseits eine während des Steckens maximal aufzuwendende Montagekraft verringert werden, indem die optimierte Montageweg-Montagekraft-Charakteristik es gestattet, die Höhe von während des Steckens auftretenden Montagekraft-Peaks zu verringern. Andererseits ist es möglich, eine gleichmäßige Verteilung der für die Montage aufzuwendenden Arbeit über den gesamten Steckvorgang zu erzielen. Dabei ist es mit Vorteil zusätzlich auch möglich, den gesamten Montageweg im Vergleich zu einer Ausbildung mit ebener Spreizfläche 54 zu verkürzen, was insbesondere unter dem Aspekt einer Minimierung des notwendigen Bauraums zu Vorteilen führt.

In der erfindungsgemäßen Steckverbindung 1 bzw. für das erfindungsgemäße Halteteil 5 ist vorgesehen, dass die Bünde 51 , 52 im Halteabschnitt 53 des

Halteteiles 5 derart mit unterschiedlicher Größe und/oder Form ausgebildet sind, dass bei einer radial elastischen Bewegung des Halteabschnittes 53 aus dem

Montagezustand heraus nach außen ein Bund 52, der im Montagezustand am Haltesteg 21 des einen Kupplungsteiles 2 anliegt, diesen Haltesteg 21 des

Kupplungsteiles 2 freigibt, während der andere Bund 51 , zumindest bereichsweise, den Haltesteg 31 des anderen Kupplungsteiles 3, an dem er anliegt, noch

hintergreift. Diese erfindungsgemäße Ausbildung wird insbesondere durch Fig. 8 bis 12 veranschaulicht. Fig. 12 zeigt dabei insbesondere die Freigabe des Haltesteges 21 des Muffenteiles 2 durch den unteren, zweiten Bund 52, und Fig. 10 sowie Fig. 1 1 eine Anlage des oberen, ersten Bundes 51 am Schaft 30 des Steckerteiles 3. Wie die jeweiligen Einzelteildarstellungen des Halteteiles 5 in Fig. 2, 4a, 4b, 5 und 6, 15, 17, 20 und 22 bis 25 zeigen, kann die geschlossene Ringform des Halteteils 5 im nicht deformierten Zustand insbesondere eine eiförmige oder elliptische

Grundgestalt aufweisen, in der sich die Halteabschnitte 53 an den Längsseiten befinden.

Die Bünde 51 , 52 des jeweiligen Halteabschnittes 53 können, wie z. B. Fig. 4a und 4b zeigen, bevorzugt eine sichelförmige Gestalt aufweisen, so dass sie im

Montagezustand den Schaft 30 des Steckerteiles 3, vorzugsweise im Bereich einer Umfangsnut 33 des Steckerteiles 3, und das Muffenteil 2, unterhalb seines

Haltesteges 21 , d. h. auf der dem Steckerteil 3 abgewandten Seite, vorzugsweise im Bereich einer Umfangsnut 23 des Muffenteils 2, formschlüssig umgreifen. Die Darstellung in Fig. 3 und insbesondere der Schnitt in Fig. 0 zeigen dabei, dass sich in der Umfangsnut 33 - im Sinne einer vorteilhaft einerseits massereduzierenden und damit materialsparenden, dabei jedoch gleichzeitig andererseits auch stabilen Ausführungen Rippen 30a vorgesehen sein können.

Für eine Vormontage-Fixierung des Halteteiles 5 kann das zugehörige Kupplungsteil 2, 3 bevorzugt - wie in Fig. 1 und 3 sowie 7 bis 9 dargestellt - das Steckerteil 4, zur Bildung der Umfangsnut 33, die den korrespondierenden radialen Bund 51 des Halteteiles 5 aufnimmt, einen zusätzlichen Fixierringsteg 34 aufweisen. Dieser kann bevorzugt einen Durchmesser aufweisen, der größer als der Durchmesser des Haltesteges 31 ist. Der Durchmesser des Haltesteges 31 entspricht stattdessen vorzugsweise etwa einem Innendurchmesser des Haltebereiches 53 in einem

Innenflächenbereich zwischen den Bünden 51 , 52.

Durch einen Vergleich der Fig. 4a und 4b lässt sich leicht feststellen, dass die beiden Bünde 51 , 52 - in der Draufsicht gesehen - vorzugsweise kongruent ausgebildet sein können - bis auf einen nockenartigen, umfangsgemäß verlaufenden, optional zusätzlich leicht radial einwärts gewölbten Ansatz 56 des oberen, ersten Bundes 51 , um den der Bund 51 gegenüber dem unteren, zweiten Bund 52 vorsteht. Durch diesen Ansatz 56 umfasst im Montagezustand der obere, erste Bund 51 das

Steckerteil 3 über einen größeren Winkelbereich als der untere, zweite Bund 52 das Muffenteil 2.

Anders ausgedrückt: Ein Zentriwinkel μ1 , der im Montagezustand zwischen Anfang und Ende des fixierend wirkenden Bereichs des ersten Bundes 51 aufgespannt ist (Fig. 4a), ist größer als ein entsprechender Winkel μ2 des zweiten Bundes 52 (Fig. 4b). Die oberen Bünde 51 der Haltebereiche 53 erstrecken sich somit immer - also nach der Vormontage, nach der Montage und auch bei der Demontage - über einen Umfangswinkel μ1 , der mindestens derart groß bemessen ist, dass im maximal gespreizten Zustand ein Abstand A zwischen den Ansätzen 56 (siehe insbesondere Fig. 10 und 11 für die Demontage) hinsichtlich seiner lichten Öffnungsweite stets kleiner ist als der jeweils zugehörige Durchmesser D2, D3 des zugehörigen

Kupplungsteils 2, 3 - im vorliegenden Fall des Durchmessers D3 des Steckerteils 3 im Bereich seiner Umfangsnut 33.

Allgemeiner ausgedrückt: Das erfindungsgemäße Halteteil 5 ist derart bemessen, dass einer der beiden Bünde 51 , 52 einen nockenartigen, umfangsgemäß verlaufenden, vorzugsweise zusätzlich radial einwärts gewölbten Ansatz 56 aufweist, durch den er sich in Größe und Form von dem anderen Bund 52, 51 unterscheidet und um den er - in axialer Projektion gesehen - gegenüber dem anderen Bund 52, 51 vorsteht. Bei Vorhandensein von jeweils zwei gleichartig ausgebildeten Bünden 51 , 52 erstreckt sich jeweils der Bund 51 mit dem Ansatz 56 - sowohl nach einer Vormontage des Halteteils 5 an einem der beiden Kupplungsteile 2, 3, als auch nach einer Montage mit beiden Kupplungsteilen 2, 3 und bei einer Demontage des Halteteils 5 - über einen Umfangswinkel μ1 mindestens eines Kupplungsteiles 2, 3, der derart groß bemessen ist, dass in dem maximal gespreizten Zustand des Halteteiles 5 der Abstand A zwischen den Ansätzen 56 zweier sich diametral gegenüber liegender Bünde 51 stets kleiner ist als ein Durchmesser D2, D3 des Kupplungsteils 2, 3, an dem der Bund 51 anliegt.

An den Querseiten des Halteteils 5 können bevorzugt umfangsgemäß zwischen den Bünden 51 , 52 der Halteabschnitte 53 liegende, elastische Betätigungsbereiche 57, 58 ausgebildet sein, in denen durch ein Betätigen bzw. Drücken auf eine

Druckfläche 57 (Druckpfeil p in Fig. 8 bis 12) oder durch ein Ziehen bzw. Hebeln mit einem Werkzeug unter Angriff an einem Zugbereich 58 (Zugpfeil z in Fig. 8 bis 12) bei der Demontage eine radiale Aufweitung der Halteabschnitte 53 herbeigeführt werden kann, die ausreichend ist, um ein Kupplungsteil 2, 3 - im vorliegenden Fall das Muffenteil 2 - wieder axial aus der Verbindung herauszuziehen.

Ein lichter, in der Querachse Y2-X2 liegender minimaler Abstand B, der zwischen den entsprechenden Bünden 52 bei der Demontage vorliegt, ist dabei größer als der zugehörige Durchmesser D2, D3 des Kupplungsteils - im vorliegenden Fall größer als der Durchmesser D2 des Muffenteils 2 im Bereich seiner Umfangsnut 23. Das erfindungsgemäße Halteteil 5 wird dabei über die nockenartigen Vorsprünge 56 an dem größeren Bund 51 , der den Haltesteg 31 , 21 des anderen Kupplungsteiles 3, 2 - im vorliegenden Falls des Steckerteils 3 - an dem er im Montagezustand (und auch im Vormontagezustand) anliegt, noch hintergreift, in der Ringnut 33 des

Kupplungsteiles 3 axial fixiert und festgehalten.

Die Betätigungsbereiche 57, 58 können dabei bevorzugt Anschläge bilden, wobei sie, wenn sie in der Richtung der Längsachse Y1-Y1 des Halteteiles 5 bewegt werden, zur Anlage am Kupplungsteil 3 kommen, insbesondere an dessen Schaft 30, z. B. - wie in Fig. 9 gezeigt - der in der linken Figurenhälfte befindliche Betätigungsbereich 57 an dem Fixierringsteg 34 des Schaftes 30, und so die Spreizbewegung des erfindungsgemäßen Halteteils 5, also dessen radiale Aufweitung bzw. die radial elastische Bewegung jedes Halteabschnittes 53 nach außen, entsprechend

begrenzen. Dadurch ist dann nach Wegfall der aufgebrachten Druck- und/oder

Zugbelastung ein federelastisches Zurückspringen der Halteabschnitte 53 in eine Lage, wie sie vor der Deformation vorlag, leicht möglich. Sofern das andere Kupplungsteil 2 entfernt wurde, liegt dann wieder der Vormontagezustand vor.

Die Vormontage-Fixierung des Halteteils 5 erfolgt - zumindest bei der Ausführung gemäß Fig. 1 bis 12 nach einem axialen Aufschieben des einstückigen Halteteiles 5 auf das Kupplungsteil 3 - durch ein kraftformschlüssiges radiales Aufrasten seiner Haltebereiche 53 auf das Kupplungsteil 3, wobei durch eine Betätigung in

mindestens einem der Betätigungsbereiche 57, 58 das Halteteil im Bereich seiner Haltebereiche 53 maximal auseinander gespreizt wird. Nach der Vormontage liegt dann ein Umfassungswinkel der Haltebereiche 53 für das Kupplungsteil vor, der größer ist als 90E, wobei sich dieser Winkel als doppelter Wert des in Fig. 4a dargestellten Umfangswinkels μ1 ergibt.

In Fig. 13 bis 17 ist eine zweite erfindungsgemäße Ausführung eines Halteteiles 5 dargestellt, in Fig. 18 bis 22 eine dritte, und in Fig. 23 bis 25 eine vierte, fünfte und sechste. Bei diesen Ausführungen (außer bei der dritten) ist es grundsätzlich vorteilhafterweise auch möglich, die Vormontage-Fixierung des Halteteils 5 ohne ein axiales Aufschieben des Halteteiles 5 auf das Kupplungsteil 2, 3 auszuführen, weil das Halteteil 5 entweder aus zwei, insbesondere lösbar und/oder gelenkig, miteinander verbundenen Einzelteilen 5a, 5b (zweite und fünfte Ausführung) oder aus einem einzigen Teil besteht, das aber über mindestens einen, vorzugsweise form- und/oder kraftformschlüssig wirkenden Verschluss verfügt, über den seine geschlossene Ringkontur geöffnet werden kann (vierte und sechste Ausführung). Bei der zweiten Ausführung besteht das Halteteil 5 aus zwei, über Gelenke 59 lösbar miteinander verbindbaren Einzelteilen 5a, 5b, die in Fig. 13 und 14 jeweils separat und in Fig. 15 bis 17 im Zusammenbau gezeigt sind. Eine Lösbarkeit ist für einen bestimmungsgemäßen Gebrauch eines erfindungsgemäßen Halteteils 5 jedoch nicht notwendigerweise erforderlich bzw. vorzusehen. Im ersten Einzelteil 5a (Fig. 13) befindet sich dabei der C-förmige Haltebereich 53, während das zweite Einzelteil 5b (Fig. 14), welches in das erste Einzelteil 5a vorteilhafterweise eingeclipst werden kann, einen der beiden Betätigungsbereiche 57, 58, insbesondere den Betätigungsbereich mit der Druckfläche 57, bildet.

Die Gelenke 59 erleichtern das Aufspreizen des Halteteiles 5, wobei dadurch das zweite Einzelteil 5b aus einem weniger elastischen, also einem Material mit größerer Starrheit bzw. größerem Elastizitätsmodul, gefertigt werden kann. Dadurch deformiert es sich unter einem Betätigungsdruck p weniger als der entsprechende Betätigungsbereich 57 bei der ersten Ausführung.

Die Gelenke 59 können insbesondere als Scharniergelenke ausgebildet sein, wobei sich die Scharnierbuchsen 59a an dem einen Einzelteil 5a und die Scharnierstifte 59b an dem anderen Einzelteil 5b des Halteteiles 5 befinden. In bevorzugter

Ausführung können die Scharnierstifte 59b - wie insbesondere aus Fig. 14

hervorgeht - einen Rastkopf 59c aufweisen, mittels dessen sie in den Scharnierbuchsen 59a durch ein einfaches Einclipsen befestigbar sind. Diese Befestigung, durch die die Einzelteile 5a, 5b zum Halteteil 5 verbunden sind, wird insbesondere durch Fig. 15 und 16 veranschaulicht.

Bei der dritten Ausführung der Erfindung (Fig. 18 bis 22) besteht das Halteteil 5 ebenfalls aus zwei, über scharnierartige Gelenke 59 miteinander verbindbaren Einzelteilen 5a, 5b, von denen eines in verschiedenen Ansichten in Fig. 18 und 9 separat gezeigt ist. Die Besonderheit des Halteteiles 5 gegenüber der zweiten Ausführung besteht hier darin, dass die Einzelteile 5a, 5b in einem Zwei- Komponenten-Spritzgussverfahren gefertigt sind, wobei Fig. 20 bis 22 in

verschiedenen Ansichten wiederum das Halteteil 5 als Ganzes zeigen. Das erste Einzelteil 5a bildet dabei einen Vorspritzling aus der ersten Komponente, in bzw. an den das aus der zweiten Komponente bestehende zweite Einzelteil 5b ein- bzw. angespritzt ist. Bevorzugt haften die beiden Einzelteile 5a, 5b nach dem Einspritzen nicht aneinander, was z. B. durch Aufbringen eines entsprechenden Trennmittels auf die Oberfläche des Vorspritzlings oder durch entsprechende Materialauswahl der Komponenten erreicht werden kann.

Insbesondere ein Vergleich der Schnittdarstellungen von Fig. 16 und 21 sowie die Darstellung in Fig. 18 zeigen dabei, dass sich im ersten Einzelteil 5a, in dem sich der C-förmige Haltebereich 53 befindet, auch wiederum die Scharnierbuchse 59a befindet, wobei diese jedoch einseitig geschlossen ist und axial im Verschlussbereich - nach der Art einer Angel - ein zusätzlicher Haltestift 59d ausgebildet ist, der im fertigen Zustand vom Material des zweiten Einzelteiles 5b formschlüssig umfasst wird. Diese Verbindung ist nicht lösbar.

Wie bereits erwähnt, besteht die in Fig. 23 dargestellte vierte Ausführung des

Halteelementes aus einem einzigen Teil, das einen Verschluss 60 aufweist, über den seine geschlossene Ringkontur geöffnet werden kann. Dieser Verschluss 60 ist als Rastverschluss ausgebildet, wobei ein pilzartiger Dorn 60a, der insbesondere rückseitig von der Druckfläche 57 abragt, mit eine komplementär ausgebildeten Rastöffnung 60b zusammenwirkt, die sich insbesondere im Bereich eines

nockenartigen Vorsprungs 56 befindet. Unter Verzicht auf die Einstückigkeit könnten auch zwei derartige Verschlüsse, insbesondere in axialsymmetrischer Anordnung vorgesehen sein. Der Verschluss kann rein formschlüssig oder kraftformschlüssig ausgebildet sein. Auch bei der fünften Ausführung besteht das Halteteii 5 aus zwei miteinander verbindbaren Einzelteilen 5a, 5b, von denen das erste Einzelteil wiederum die Halteabschnitte 53 und das zweite Einzelteil die Druckfläche 57 umfasst. Das zweite Einzelteil 5b ist als Joch ausgebildet, welches über zwei formschlüssig wirkende Verschlüsse 61 am ersten Einzelteil befestigt bzw. befestigbar ist. Zur Herstellung dieser Verschlüsse 61 können widerhakenartig ausgebildete freie Enden 61 a des ersten Einzelteils 5a elastisch verdreht und durch Öffnungen 61 b des Joches geführt werden. Nach einem Zurückdrehen der Enden 61a versperren die Widerhakenenden die Öffnung und verhindern ein Lösen der Einzelteile 5a, 5b voneinander, wie dies Fig. 24 zeigt.

Bei der in Fig. 25 gezeigten, sechsten Ausführung eines erfindungsgemäßen

Halteteiles 5 ist ein Riegelverschluss 62 vorgesehen, der ebenfalls formschlüssig wirkt. Zur Herstellung des Verschlusses 62 kann ein Riegelteil 62a durch eine Öffnung 62b geführt werden, die sich in einem Verschlussabschnitt 62c des

Halteteiles befindet, der insbesondere rückseitig von der Druckfläche 57 abragt. Das Riegelteil 62a wird wiederum - ähnlich wie bei der fünften Ausführung - durch ein widerhakenartig ausgebildetes freies Enden 61a des ersten Einzelteils 5a gebildet. In bevorzugter alternativer Fertigungsweise kann der Verschlussmechanismus 62a, 62b, 62 in der Verschlussstellung - so wie in Fig. 25 gezeigt - bereits im

Urformprozess des Halteteiles 5, also vorzugsweise in einem Spritzgießprozess, gebildet werden und muss damit nicht lösbar sein.

Im Gegensatz zu allen vorhergehend beschriebenen Ausführungen des

erfindungsgemäßen Halteteiles 5, bei denen an den Querseiten des Halteteils 5 zwischen den Halteabschnitten 53 die elastischen Betätigungsbereiche 57, 58 ausgebildet sind, bezieht sich die in Fig. 26 und 27 dargestellte siebte Ausführung eines erfindungsgemäßen Halteteils 5 auf eine Halteteilkonstruktion, bei der ein Betätigen bzw. Drücken auf mindestens eine Druckfläche 57a - dargestellt sind zwei derartige Druckflächen 57a (Druckpfeile p in Fig. 26) - erfolgt, wobei der aufgewendete Druck nicht in der Bewegungsebene des Aufspreizens liegt, sondern im Wesentlichen senkrecht dazu steht. Hierbei wird ein auf dem Scherenprinzip beruhendes gummielastisches Bügelteil 70 eingesetzt, welches - wie Fig. 26 und 27 zeigen - mit dem Halteabschnitt 53 verbunden bzw. verbindbar ist. Da auf dieses Bügelteil 70 die Betätigungsdeformation nicht in der Horizontalebene Y1-Y1 (Fig. 10 bis 12), sondern in der Vertikalebene X-X (Fig. 26) aufgebracht wird, kann das Halteteil 5 in vorteilhafter Weise gegenüber den vorhergehend beschriebenen Ausführungen in seiner Längserstreckung (Achse Y1-Y1) kürzer ausgeführt werden.

Gleiches ist bei der in Fig. 28 dargestellten achten Ausführung der Fall. Hierbei wird ein Betätigungskeil 72 eingesetzt, der durch einen Druck - insbesondere mit einem Daumen - auf eine vorzugsweise dafür vorgesehene Fingerbetätigungsmulde 73 als Betätigungsbereich in Vertikal richtung X-X verschoben werden kann. Vorzugsweise kann die Führung 74 des Betätigungskeils 72 im Halteabschnitt 53 dabei als eine Schwalbenschwanzführung ausgeführt sein. Das Aufspreizen kann über eine schiefe Ebene mit Rastfunktion erfolgen.

Wie bereits aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfasst auch alle im Sinne der Erfindung gleichwirkenden Ausführungen. So kann in Abweichung von den dargestellten und beschriebenen Ausführungen, bei denen das Halteteil 5 am Steckerteil 3 vormontiert ist und folglich den Steckerschaft 30 koaxial umschließt, selbstverständlich auch eine entsprechende Vormontage des Halteteiles 5 am Muffenteil 2 vorgesehen sein. Einer vormontierten Baueinheit aus einem erfindungsgemäß ausgebildeten Halteteil 5 und aus einem Kupplungsteil 2, 3, wie es für die erfindungsgemäße Steckverbindung 1 beschrieben ist wird somit ebenfalls eine eigenständige erfinderische Bedeutung zugemessen. An dieser Stelle sei auch bemerkt, dass es in kinematischer Umkehr auch möglich ist, die eine der Spreizfläche 54 entsprechende Schrägfläche am Haltesteg 22 des Muffenteils 2 auszuführen, um beim Aufspreizen des Halteteils 5 die beschriebene Steckkraft-Optimierung zu erzielen.

Des Weiteren können die Kupplungsteile 2, 3 auf ihren der Steckverbindungsseite gegenüberliegenden Seiten grundsätzlich beliebige Anschlusselemente aufweisen. In der dargestellten Ausführung weist das Steckerteil 3 einen Anschlussdorn 35 für eine Fluid-Leitung (Rohr oder Schlauch) auf. Das Muffenteil 2 besitzt keine spezifische Ausbildung, kann aber beispielsweise einen Einschraubstutzen aufweisen, wobei aber auch mindestens eines der Kupplungsteile 2, 3, wie bevorzugt das Muffenteil 2, auch direkt (einstückig) an bestimmten Aggregaten ausgebildet sein kann.

Ferner ist die Erfindung bislang auch noch nicht auf die in den Ansprüchen 1 und 13 definierten Merkmalskombinationen beschränkt, sondern kann auch durch jede beliebige andere Kombination von bestimmten Merkmalen aller insgesamt offenbarten Einzelmerkmalen definiert sein. Dies bedeutet, dass grundsätzlich praktisch jedes Einzelmerkmal der unabhängigen Ansprüche weggelassen bzw. durch mindestens ein an anderer Stelle der Anmeldung offenbartes Einzelmerkmal ersetzt werden kann. Insofern sind die Ansprüche lediglich als ein erster

Formulierungsversuch für eine Erfindung zu verstehen.