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Title:
PLUG-IN CONNECTING DEVICE FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2023/031078
Kind Code:
A1
Abstract:
The proposed solution relates to a plug-in connecting device (1) for a motor vehicle (2), with a housing (10) with a plug-in opening (100), a printed circuit board (11) which is arranged in the housing (10) with a plug-in portion (110) in the region of one edge (111) of the printed circuit board (11) and with a plug-in connector part (12) which can be plugged into the plug-in opening (100) of the housing (10) in a plug-in direction (E) in such a way that it makes electrical contact with the plug-in portion (110) of the printed circuit board (11). It is provided here that the plug-in connector part (12) has at least one stop (120) which comes into contact with at least one stop (101) of the housing (10) in the plug-in direction (E).

Inventors:
WOLFAHRT KATHARINA (DE)
HOFMANN JOCHEN (DE)
SCHEEDE RENE (DE)
CZEMPIK ALEXANDER (DE)
WINTER JENS (DE)
HIELTSCHER STEFAN (DE)
EBERLEIN STEVE (DE)
POHL FLORIAN (DE)
KUHNEN THORSTEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/073878
Publication Date:
March 09, 2023
Filing Date:
August 29, 2022
Export Citation:
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Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE SE & CO KG COBURG (DE)
International Classes:
B60R16/023; B60N2/02; H05K5/00; H05K5/06
Domestic Patent References:
WO2009071545A12009-06-11
Foreign References:
DE102006028472A12007-12-27
DE10162405A12003-07-10
DE4439673A11996-05-09
DE102004016380A12005-10-20
EP1010570A22000-06-21
DE102010025086A12011-12-29
US20110140136A12011-06-16
DE102010025086A12011-12-29
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Claims:
Ansprüche

1. Steckverbindungseinrichtung (1) für ein Kraftfahrzeug (2), mit einem Gehäuse (10) mit einer Stecköffnung (100), einer im Gehäuse (10) angeordneten Leiterplatte (11) mit einem Steckabschnitt (110) im Bereich eines Randes (111) der Leiterplatte (11) und einem Steckverbinderteil (12), das derart in einer Einsteckrichtung (E) in die Stecköffnung (100) des Gehäuses (10) steckbar ist, dass es den Steckabschnitt (110) der Leiterplatte (11) elektrisch kontaktiert, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckverbinderteil (12) zumindest einen Anschlag (120) aufweist, der in Einsteckrichtung (E) an zumindest einen Anschlag (101) des Gehäuses (10) anschlägt.

2. Steckverbindungseinrichtung (1) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Anschlag (101) des Gehäuses (10) und der zumindest eine Anschlag (120) des Steckverbinderteils (12) so ausgebildet sind, dass der zumindest eine Anschlag (120) des Steckverbinderteils (12) bei einem Stecken entlang der Einsteckrichtung (E) an die Stecköffnung (100) an den zumindest einen Anschlag (101) des Gehäuses (10) anschlägt, bevor das Steckverbinderteil (12) in Anlage mit dem Rand (111) der Leiterplatte (11) gerät.

3. Steckverbindungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Anschlag (101) des Gehäuses (10) in Einsteckrichtung (E) betrachtet vor dem Rand (111) der Leiterplatte (11) angeordnet ist.

4. Steckverbindungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckverbinderteil (12) einen Körper (125) umfasst, an welchem mehrere Kontakte (126) montiert sind, wobei der Körper (125) in einem eingesteckten Zustand des Steckverbinderteils (12) in Einsteckrichtung (E) betrachtet vom Rand (111) der Leiterplatte (11) beabstandet ist.

5. Steckverbindungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Gehäuse (10) zumindest ein Rastelement (105) ausgebildet ist, welches dazu eingerichtet ist, mit zumindest einem am Steckverbinderteil (12) ausgebildeten Rastelement (121) zu verrasten, um ein Abziehen des Steckverbinderteils (12) entgegen der Einsteckrichtung (E) zu blockieren. Steckverbindungseinrichtung (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Rastelement (105) des Gehäuses (10) in einer Ebene mit der Leiterplatte (11) angeordnet ist. Steckverbindungseinrichtung (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das zumindest eine Rastelement (121) des Steckverbinderteils (12) in Form eines flexiblen Rastarms ausgebildet ist, um beim Stecken des Steckverbinderteils (12) an den Steckabschnitt (110) der Leiterplatte (11) elastisch hinter das zumindest eine als Rastkante ausgebildete Rastelement (105) des Gehäuses (10) zu schnappen. Steckverbindungseinrichtung (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) zwei Gehäuseteile (102, 103) umfasst, wobei Befestigungsstellen (109) zur Befestigung des Gehäuses an einem anderen Bauteil an demjenigen der Gehäuseteile (102, 103) ausgebildet sind, an dem auch das zumindest eine Rastelement (105) des Gehäuses (10) ausgebildet ist. Steckverbindungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) einen Kragen (108) aufweist, der dazu ausgebildet ist, das Steckverbinderteil (12) in einem gesteckten Zustand seitlich abzustützen. Steckverbindungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Steckverbinderteil (12) in einem gesteckten Zustand eine Ecke (114) der Leiterplatte (11) umgreift. Steckverbindungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein an das Steckverbinderteil (12) angeschlossenes Kabel (13) mittels einer Zugentlastungseinrichtung (14) an einer Halterung (106) des Gehäuses (10) gehalten ist. Steckverbindungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein Abschnitt des Gehäuses (10) im Bereich der Stecköffnung (100) zur Leiterplatte (11) hin geneigt ist. Steckverbindungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leiterplatte (11) fest mit dem Gehäuse (10) verbunden ist. 14

14. Steckverbindungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (10) eine Motoraufnahme (104) zur Befestigung eines Motors (30) aufweist.

15. Steckverbindungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine vergoldete Fläche der Leiterplatte (11) im Bereich des Steckabschnitts (110) verzinnt ist. 16. Verstellvorrichtung (3), umfassend die Steckverbindungseinrichtung (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche und einen am Gehäuse (10) montierten Motor (30).

17. Kraftfahrzeug (2), umfassend die Steckverbindungseinrichtung (1) nach einem der

Ansprüche 1 bis 15 und/oder die Verstellvorrichtung (3) nach Anspruch 16.

Description:
Steckverbindungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug

Beschreibung

Die vorgeschlagene Lösung betrifft eine Steckverbindungseinrichtung für ein Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , sowie eine Verstellvorrichtung und ein Kraftfahrzeug mit einer solchen Steckverbindungseinrichtung.

Eine solche Steckverbindungseinrichtung umfasst ein Gehäuse mit einer Stecköffnung, eine im Gehäuse angeordnete Leiterplatte mit einem Steckabschnitt im Bereich eines Randes der Leiterplatte und ein Steckverbinderteil, das derart in einer Einsteckrichtung in die Stecköffnung des Gehäuses steckbar ist, dass es den Steckabschnitt der Leiterplatte elektrisch kontaktiert.

Eine derartige Steckverbindungseinrichtung ist in der DE 10 2010 025 086 A1 beschrieben.

Leiterplattenrandkontaktierungen haben regelmäßig den Vorteil, dass auf einen zusätzlichen Steckkörper verzichtet werden kann, was insbesondere eine platzsparende Anordnung ermöglicht.

Es besteht die Aufgabe, eine verbesserte Steckverbindungseinrichtung anzugeben. Diese Aufgabe wird durch einen Gegenstand mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Danach ist vorgesehen, dass das Steckverbinderteil zumindest einen Anschlag aufweist, der bei einem Stecken in Einsteckrichtung an zumindest einen Anschlag des Gehäuses anschlägt.

Hierdurch wird es ermöglicht, dass in Einsteckrichtung wirkende Kräfte auf das Steckverbinderteil nicht oder nur unwesentlich auf die Leiterplatte übertragen werden und stattdessen über das Gehäuse abgeführt werden können. Das erlaubt wiederum in der Folge die Ausbildung der Leiterplatte aus einem dünneren Material, wodurch weiter Gewicht und Bauraum eingespart werden kann, sowie eine besonders robuste Ausführung und verlängerte Lebensdauer der Steckverbindungseinrichtung.

Beispielsweise sind der Anschlag des Gehäuses und der Anschlag des Steckverbinderteils so angeordnet und ausgebildet, dass der Anschlag des Steckverbinderteils bei einem Steckvorgang mit einer Bewegung des Steckverbinderteils entlang der Einsteckrichtung an die Stecköffnung an den Anschlag des Gehäuses anschlägt, und zwar insbesondere, bevor das Steckverbinderteil in Anlage mit dem Rand der Leiterplatte gerät, insbesondere einer zur Einsteckrichtung senkrechten Randfläche der Leiterplatte. So kann effektiv eine Kraftübertragung vom Steckverbinderteil auf die Leiterplatte verhindert werden. Zudem erlaubt diese Lösung einen besonders einfachen Aufbau mit wenigen Bauteilen.

Es kann vorgesehen sein, dass der Anschlag des Gehäuses in Einsteckrichtung betrachtet vor dem Rand der Leiterplatte angeordnet ist. Eine Anschlagfläche des Anschlags ist z.B. versetzt zur Randfläche der Leiterplatte angeordnet (und z.B. parallel dazu).

In einer Ausgestaltung umfasst das Steckverbinderteil einen Körper, an welchem mehrere Kontakte montiert sind, wobei der Körper in einem eingesteckten Zustand des Steckverbinderteils in Einsteckrichtung betrachtet vom Rand der Leiterplatte beabstandet ist. Beispielweise berührt der Körper die Randfläche nicht. Die Leiterplatte weist zwei parallele Hauptflächen auf, welche über Randflächen miteinander verbunden sind. Beispielsweise berührt der Körper des Steckverbinderteils im eingesteckten Zustand eine oder beide der Hauptflächen der Leiterplatte, nicht jedoch die Randflächen. Durch einen solchen Abstand, insbesondere in Form eines Spalts, kann eine Kraftübertragung auf die Leiterplatte besonders wirkungsvoll verhindert werden. In einer Ausgestaltung ist am Gehäuse ein Rastelement ausgebildet, welches dazu eingerichtet und vorgesehen ist, mit einem am Steckverbinderteil ausgebildeten Rastelement zu verrasten, um ein Abziehen des Steckverbinderteils entgegen der Einsteckrichtung zu blockieren. Da das Rastelement am Gehäuse ausgebildet ist, und nicht etwa an der Leiterplatte, kann auch bei einer entgegen der Einsteckrichtung wirkenden Kraft, z.B. einem Zug am Steckverbinderteil, eine Kraftübertragung auf die Leiterplatte verhindert oder im Wesentlichen werden.

In einer Weiterbildung ist das Rastelement des Gehäuses in einer Ebene mit der Leiterplatte angeordnet. Beispielsweise ist das Rastelement in Projektionsrichtung der Leiterplatte vor oder neben der Leiterplatte angeordnet. Das Rastelement liegt also z.B. in einer gedachten Verlängerung der Leiterplatte. Hierdurch können Missbrauchs- und Gebrauchslasten ohne eine Verkippung relativ zur Leiterplatte ins Gehäuse abgeleitet werden.

Optional ist das Rastelement des Steckverbinderteils flexibel ausgebildet und das Rastelement des Gehäuses ist starr ausgebildet. Alternativ dazu ist das Rastelement des Steckverbinderteils starr ausgebildet und das Rastelement des Gehäuses ist flexibel ausgebildet. Zum Beispiel ist das Rastelement des Steckverbinderteils in Form eines flexiblen Rastarms ausgebildet, und schnappt beim Stecken des Steckverbinderteils an den Steckabschnitt der Leiterplatte elastisch hinter das als Rastkante ausgebildete Rastelement des Gehäuses.

Das Gehäuse kann zwei Gehäuseteile umfassen. Dabei kann vorgesehen sein, dass Befestigungsstellen zur Befestigung des Gehäuses an einem anderen Bauteil an demjenigen der beiden Gehäuseteile ausgebildet sind, an dem auch das Rastelement und/oder der Anschlag des Gehäuses ausgebildet ist/sind. Dadurch können Kräfte effektiv über das z.B. in Form einer Gehäuseschale ausgebildete Gehäuseteil abgeleitet werden. Das andere der beiden Gehäuseteile dient z.B. als Deckel, über den dann beispielsweise keine oder nur in vernachlässigbarem Umfang Kräfte abgeleitet werden. Alternativ ist das Gehäuse einteilig ausgebildet.

Das Gehäuse kann einen Kragen aufweisen, der dazu ausgebildet ist, das Steckverbinderteil im gesteckten Zustand seitlich abzustützen. Hierdurch können seitlich gerichtete Kräfte und Drehmomente in das Gehäuse abgeleitet werden. Der Kragen ist z.B. zum einen Teil in dem einen Gehäuseteil ausgebildet und zum anderen Teil in dem anderen Gehäuseteil. Das erlaubt eine besonders einfache Montage und eine flache Bauform. Alternativ ist der Kragen durch ein einzelnes Gehäuseteil ausgebildet, was eine besonders hohe Belastbarkeit ermöglicht. Es kann vorgesehen sein, dass das Steckverbinderteil im gesteckten Zustand eine Ecke der Leiterplatte umgreift. Das erlaubt eine besonders platzsparende Ausführung.

Ein an das Steckverbinderteil angeschlossenes Kabel kann mittels einer optionalen Zugentlastungseinrichtung z.B. an einer Halterung des Gehäuses gehalten sein. Auf diese Weise können auch stärkere Zuglasten über das Gehäuse abgeleitet werden, ohne Kräfte auf die Leiterplatte zu übertragen.

Zumindest ein Abschnitt des Gehäuses im Bereich der Stecköffnung kann zur Leiterplatte hin geneigt sein. Hierdurch kann das Steckverbinderteil in den gesteckten Zustand geführt werden.

Die Leiterplatte kann fest mit dem Gehäuse verbunden sein, oder mit einer flexiblen oder spielbehafteten Lagerung daran gehalten sein.

Das Gehäuse kann eine Motoraufnahme zur Befestigung eines Motors aufweisen. Auf der Leiterplatte sind z.B. Bausteine für eine Motorsteuerung vorgesehen. Da der Motor Kräfte ausüben kann, kommen die oben genannten Vorteile in diesem Fall besonders zum Tragen.

Optional ist eine Fläche, insbesondere vergoldete Fläche, der Leiterplatte, z.B. im Bereich des Steckabschnitts, verzinnt. Beispielsweise sind Kontaktflächen im Steckabschnitt der Leiterplatte verzinnt. Vergoldete Kontaktflächen erlauben es, dass die Leiterplatte nicht sofort verlötet werden muss. Kontakte des Steckverbinderteils können zum Korrosionsschutz verzinnt sein, was bei einer Kombination mit vergoldeten Kontaktflächen zu unerwünschten Effekten führen könnte. Wenn die vergoldeten Kontaktfächen vorher verzinnt werden, können beide Vorteile ausgeschöpft werden.

Gemäß einem Aspekt wird eine Verstellvorrichtung angegeben. Die Verstellvorrichtung umfasst die Steckverbindungseinrichtung nach einer beliebigen, hierin beschriebenen Ausgestaltung und einen am Gehäuse montierten Motor. Bei dem Motor handelt es sich z.B. um einen bürstenlosen Motor, auch als Brushless-Motor bezeichnet. Die Leiterplatte trägt z.B. Bausteine einer Steuerungseinheit für den Motor.

Gemäß einem Aspekt wird ein Kraftfahrzeug angegeben, umfassend die Steckverbindungseinrichtung nach einer beliebigen, hierin beschriebenen Ausgestaltung und/oder die Verstellvorrichtung nach einer beliebigen, hierin beschriebenen Ausgestaltung. Der der Erfindung zugrunde liegende Gedanke soll nachfolgend anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine Ansicht eines Kraftfahrzeugs mit einem Fahrzeugsitz, einer Tür und mehreren Steckverbindungseinrichtungen;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht von einer der Steckverbindungseinrichtungen gemäß Fig. 1 mit einem Gehäuse und einem Steckverbinderteil;

Fig. 3 eine Draufsicht von oben auf die Steckverbindungseinrichtung gemäß Fig. 2;

Fig. 4 eine Explosionsdarstellung der Steckverbindungseinrichtung gemäß Fig. 2;

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht der Steckverbindungseinrichtung gemäß Fig. 2, wobei ein Deckel des Gehäuses abgenommen und dadurch eine im Gehäuse angeordnete Leiterplatte sichtbar ist;

Fig. 6 eine Draufsicht von oben der Steckverbindungseinrichtung ohne Deckel entsprechend Fig. 5;

Fig. 7 einen vergrößerten Ausschnitt A der Fig. 6;

Fig. 8 die Ansicht gemäß Fig. 6, wobei das Steckverbinderteil abgenommen ist;

Fig. 9 einen vergrößerten Ausschnitt B der Fig. 8;

Fig. 10 eine Draufsicht von vorn auf die Steckverbindungseinrichtung gemäß Fig. 2;

Fig. 11 einen vergrößerten Ausschnitt C der Fig. 10;

Fig. 12 und 13 das in den Fig. 2 bis 8 gezeigte Steckverbinderteil in perspektivischen

Ansichten; und

Fig. 14 eine seitliche Ansicht der Leiterplatte mit dem daran angesteckten

Steckverbinderteil entsprechend Fig. 2. Fig. 1 zeigt einen Ausschnitt eines Kraftfahrzeugs 2 mit einem Chassis 20 und mehreren Verstellvorrichtungen 3. Eine Verstellvorrichtung 3 ist als Fensterheber für ein Fenster einer Tür 21 ausgebildet. Eine weitere Verstellvorrichtung 3 ist als Längsverstellvorrichtung eines Fahrzeugsitzes 22 ausgebildet. Eine weitere Verstellvorrichtung ist als Neigungsverstellung einer Rückenlehne des Fahrzeugsitzes 22 ausgebildet.

Die Verstellvorrichtungen 3 umfassen jeweils eine Steckverbindungseinrichtung 1 und einen Motor 30. Die Steckverbindungseinrichtung 1 ist jeweils an ein Kabel angeschlossen, und zwar über eine nachfolgend noch näher beschriebene Steckverbindung. Im gezeigten Beispiel führt das Kabel, hier in Form von gestrichelten Linien veranschaulicht, zu einer Steuerungseinheit 23, welche die Verstellvorrichtungen 3 mit Signalen und/oder Betriebsstrom versorgt.

Der Motor 30 der jeweiligen Verstellvorrichtungen 3 bewirkt eine Verstellung der entsprechenden zu verstellenden Komponente. Der Motor wird durch in der jeweiligen Steckverbindungseinrichtung 1 vorgesehenen Elektronik angesteuert und/oder mit Betriebsstrom versorgt. Bei der Elektronik handelt es sich also z.B. um eine Motorsteuerung.

Fig. 2 zeigt eine der Verstellvorrichtungen 3 im Detail. Dabei ist ersichtlich, dass die Steckverbindungseinrichtung 1 ein Gehäuse 10 umfasst. Das Gehäuse 10 bildet eine Stecköffnung 100 aus. In der Stecköffnung 100 ist im in Fig. 1 gezeigten Zustand ein Steckverbinderteil 12 eingesteckt. Hierzu bildet das Gehäuse 10 einen Kragen 108 aus, der das eingesteckte Steckverbinderteil 12 seitlich abstützt.

Am Steckverbinderteil 12 ist ein Kabel 13 angeschlossen. Das Kabel stellt eine Busverkabelung bereit. Vorliegend bildet das Kabel 13 eine Schlaufe durch das Steckverbinderteil 12 und kann so in Serie an ein weiteres Steckverbinderteil angeschlossen werden. So können mehrere Verstellvorrichtungen 3 über dasselbe Kabel 13 mit Signalen und/oder Betriebsstrom versorgt werden, so wie es bei dem Kraftfahrzeug 2 gemäß Fig. 1 vorgesehen ist und beispielhaft für die beiden dargestellten Verstellvorrichtungen 3 des Fahrzeugsitzes 22 veranschaulicht. Hierdurch kann eine erhebliche Länge an Kabel eingespart werden.

Eine Zugentlastungseinrichtung 14 sichert das Kabel 13 zusätzlich am Gehäuse 10. Die Zugentlastungseinrichtung 14 umfasst in diesem Beispiel eine das Kabel 13 umgreifende Schelle, welche an einer Halterung 106 (siehe z.B. Fig. 3) fixiert ist. Die Halterung 106 ist durch eine Lasche mit einem Befestigungsloch ausgebildet. Das Gehäuse 10 umfasst ein erstes Gehäuseteil 102 und ein zweites Gehäuseteil 103. Das zweite Gehäuseteil 103 dient als Gehäuseschale und das erste Gehäuseteil 102 dient als Deckel für die Gehäuseschale. Das Gehäuse 10 bildet eine Motoraufnahme 104 für den Motor 30 der Verstellvorrichtung 3 aus. Die Motoraufnahme 104 ist in diesem Beispiel rund. Die Motoraufnahme 104 ist zur Aufnahme eines bürstenlosen Motors geeignet. Im Inneren des Gehäuses 10 ist die Motorsteuerung des Motors 30 untergebracht.

Der Kragen 108 und die Stecköffnung 100 werden gemeinsam durch die beiden Gehäuseteile 102, 103 ausgebildet. Sowohl das erste Gehäuseteil 102 als auch das zweite Gehäuseteil 103 bilden jeweils einen Teil des Kragens 108 aus und definieren die Stecköffnung 100 zum Teil.

Das Gehäuse 10, genauer: das zweite Gehäuseteil 103, weist ferner mehrere Befestigungsstellen 109 auf. Die Befestigungsstellen 109 sind vorliegend jeweils in Form einer Lasche mit einem Schraubloch ausgebildet. Über die Befestigungsstellen 109 ist das Gehäuse 10 an einer dafür vorgesehenen Stelle montierbar, z.B. an einem Chassis des Kraftfahrzeugs 2.

Fig. 3 veranschaulicht eine Einsteckrichtung E, entlang derer das Stechverbinderteil 12 in die Stecköffnung 100 des Gehäuses 10 einsteckbar ist.

Wie insbesondere anhand der Figuren 4-11 veranschaulicht ist, umfasst die Steckverbindungseinrichtung 1 ferner eine Leiterplatte 11. Die Leiterplatte 11 ist im gezeigten Beispiel (im montierten Zustand) im Gehäuse 10 angeordnet und daran befestigt. Die Leiterplatte 11 trägt mehrere elektrische und/oder elektronische Bausteine zur Motorsteuerung (wobei im Allgemeinen auch andere Anwendungen denkbar sind).

Die Leiterplatte 11 ist flach und eben. Die Leiterplatte 11 weist zwei Hauptflächen auf, welche die beiden größten Flächen der Leiterplatte 11 sind und parallel zueinander verlaufen. Ferner umfasst die Leiterplatte 11 Ränder zwischen den Hauptflächen. Die Leiterplatte 11 umfasst einen Steckabschnitt 110 im Bereich eines Randes 111 der Leiterplatte 11 . Der Rand 111 geht dabei über eine Kante in die eine Hauptfläche über und über eine weitere Kante in die andere Hauptfläche. Der Rand 111 ist im Bereich des Steckabschnitts 110 eben. Der Rand 111 wird durch eine Fläche gebildet, die senkrecht zu den Hauptflächen verläuft.

Wird das Steckverbinderteil 12 in der Einsteckrichtung E in die Stecköffnung 100 des Gehäuses 10 eingesteckt, dann kontaktiert es den Steckabschnitt 110 der Leiterplatte 11 elektrisch. Die Steckverbindung ist somit als Leiterplattenrandkontaktierung ausgebildet. Um die mechanische Belastung der Leiterplatte 11 dabei möglichst gering zu halten, ist vorgesehen, dass das Steckverbinderteil 12 zumindest einen Anschlag 120 aufweist, der in Einsteckrichtung E an zumindest einen Anschlag 101 des Gehäuses 10 anschlägt. Vorliegend weist das Steckverbinderteil 12 zwei Anschläge 120 auf, die insbesondere in Fig. 12 erkennbar sind, und das Gehäuse 10 weist zwei Anschläge 101 auf, welche insbesondere in den Fig. 4, 9 und 11 erkennbar sind.

Die Anschläge 101 des Gehäuses 10 sind dabei innerhalb des Kragens 108 angeordnet, und zwar vorliegend an gegenüberliegenden Seiten. Die Anschläge 101 sind dabei an dem (zweiten) Gehäuseteil 103 ausgebildet, an welchem auch die Befestigungsstellen 109 vorgesehen sind. Anschlagflächen der Anschläge 101 liegen in derselben Ebene.

Die Anschläge 120 des Steckverbinderteils 12 sind an Randbereichen eines Körpers 125 des Steckverbinderteils 12 ausgebildet. Anschlagflächen der Anschläge 120 des Steckverbinderteils 120 liegen in derselben Ebene. Wie insbesondere in Fig. 12 zu erkennen, sind die Anschläge 120 durch eine Stufe des Körpers 125 ausgebildet.

Wird das Steckverbinderteil 12 in der Einsteckrichtung E in die Stecköffnung 100 eingesteckt, dann schlagen die Anschläge 120 des Steckverbinderteils 12 an die Anschläge 101 des Gehäuses 10 an, bevor das Steckverbinderteil 12 in Anlage mit dem Rand 111 der Leiterplatte 11 gerät. Hierdurch wird erreicht, dass stets ein Abstand zwischen dem Körper 125 des Steckverbinderteils 12 und dem Rand 111 der Leiterplatte vorliegt. Hierdurch kann die Einleitung von Kräften in die Leiterplatte 11 verhindert werden. Wie insbesondere anhand Fig. 9 ersichtlich sind dabei die Anschläge 101 des Gehäuses 10 in Einsteckrichtung E betrachtet vor dem Rand 111 der Leiterplatte 11 angeordnet.

Das Steckverbinderteil 12 verrastet ferner mit dem Gehäuse 10. Hierzu sind im vorliegenden Beispiel am Gehäuse 10 Rastelemente 105 ausgebildet, siehe insbesondere Fig. 4, 7, 9 und 11. Die Rastelemente 105 sind dazu eingerichtet, mit einem am Steckverbinderteil 12 ausgebildeten Rastelement 121 zu verrasten, und damit zu verriegeln, um ein Abziehen des Steckverbinderteils 12 entgegen der Einsteckrichtung E zu blockieren. Die Rastelemente 121 des Steckverbinderteils 12 sind jeweils in Form eines flexiblen Rastarms ausgebildet. Die Rastarme sind dazu ausgebildet, dass sie beim Stecken des Steckverbinderteils 12 an den Steckabschnitt 110 der Leiterplatte 11 federelastisch hinter das jeweilige, als Rastkante ausgebildete Rastelement 105 des Gehäuses 10 zu schnappen. Auch die Rastkanten sind an dem (zweiten) Gehäuseteil 103 ausgebildet, an welchem auch die Befestigungsstellen 109 vorgesehen sind. Die Rastarme sind an gegenüberliegenden Seiten des Körpers 125 des Steckverbinderteils 12 ausgebildet.

Wie insbesondere anhand von Fig. 11 zu erkennen, sind die Rastelemente 105 des Gehäuses

10 in einer Ebene mit der Leiterplatte 11 angeordnet, die Rastelemente 105 des Gehäuses 10 sind fluchtend mit der Leiterplatte 11 angeordnet. Sie weisen vorliegend auch (in etwa) dieselbe Dicke in einer Richtung senkrecht zu den Hauptflächen der Leiterplatte 11 auf. Diese Anordnung kann ein Verkippen des Steckverbinderteils 12 infolge von Zuglasten verhindern.

Wie z.B. anhand der Fig. 5 bis 11 zu erkennen ist, ist der Steckabschnitt 110 der Leiterplatte

11 an einer Ecke 114 der Leiterplatte 11 angeordnet. Im gesteckten Zustand umgreift das Steckverbinderteil 12 entsprechend die Ecke 14 der Leiterplatte 11. Daher ist eine Aufnahme 124 des Steckverbinderteils 12, in welcher der Steckabschnitt 110 der Leiterplatte 11 aufnehmbar (und im montierten Zustand aufgenommen) ist, an einer Seite (senkrecht zur Einsteckrichtung E betrachtet) offen und an einer gegenüberliegenden Seite geschlossen, siehe insbesondere Fig. 12 und 13. Das Steckverbinderteil 12 umgreift die Leiterplatte 11 also an den zwei Hauptflächen und an zwei zueinander senkrechten Rändern 111. Einer der Rastarme (Rastelemente 121) ist an der offenen Seite ausgebildet und der andere an der gegenüberliegenden, geschlossenen Seite.

In Fig. 12 sind ferner zwei Führungsvorsprünge 123 veranschaulicht, welche vom Körper 125 abstehen. Die Führungsvorsprünge 123 führen den Körper 125 des Steckverbinderteils 12 in die gesteckte Stellung. Dabei gleiten die Führungsvorsprünge 123 an Flächen entlang, die von den Anschlägen 101 abgehen. Ferner stützen sich die Führungsvorsprünge an einer Innenfläche des Kragens 108 ab und verhindern so ein Verkippen des Steckverbinderteils 12 relativ zur Leiterplatte 11.

Im gesteckten Zustand ist das Steckverbinderteil schwimmend an der Leiterplatte 11 gelagert.

Optional kann ein Spalt im Steckerbereich minimiert werden, indem in die Leiterplatte und/oder den Körper 125 des Steckverbinderteils 12 Nuten eingefräst oder in anderer Weise ausgebildet werden. Der Körper 125 des Steckverbinderteils 12 kann aus einem verhältnismäßig weichen Material hergestellt sein, beispielsweise einem weicheren Material als das Gehäuse 10. Zum Transport kann ein Stopfen in die Stecköffnung 100 eingesteckt werden.

Das insbesondere in den Fig. 12 und 13 gezeigte Steckverbinderteil 12 weist beispielhaft

Aufnahmen und Anschlüsse für drei Kontakte 126 auf, siehe die schematische Darstellung der Fig. 14. Die Kontakte 126 sind in Form von Federkontakten ausgebildet. Die Kontakte sind im montierten Zustand in der Aufnahme 124 angeordnet. Die Kontakte 126 kontaktieren Kontaktflächen 112 im Steckabschnitt 110 der Leiterplatte 11. Vorliegend sind Kontaktflächen 112 an gegenüberliegenden Seiten der Leiterplatte 11 für jeden der Kontakte 126 des Steckverbinderteils 12 vorgesehen. Die gegenüberliegenden Kontaktflächen 112 sind miteinander elektrisch verbunden, z.B. durch eine Durchkontaktierung, in Fig. 14 durch gestrichelte Linien veranschaulicht. Die Durchkontaktierung kann dazu dienen, die thermische Verfügbarkeit zu erhöhen. Die Durchkontaktierung kann neben oder hinter der den Kontaktflächen 112 angeordnet sein, oder an den Kontaktflächen 112. Optional ist die Durchkontaktierung mit Harz oder Kupfer gefüllt und/oder (einseitig oder beidseitig) mit einer Kupferlage gedeckelt. Ferner kann eine Fläche an einer Innenlage der Leiterplatte 11 verbunden werden, z.B. als thermische Kapazität.

Die Kontaktflächen 112 der Leiterplatte 11 sind goldbeschichtet. Die Kontaktflächen 112 sind ferner über der Goldschicht verzinnt. Die Kontakte 126 des Steckverbinderteils 12 sind ebenfalls verzinnt. Zum Verzinnen der Kontaktflächen 112 kommt beispielsweis ein Pastendruck im SMT-Prozess infrage, hierbei z.B. durch Rakeln mit einer Schablone oder durch Dosieren mit einer Nadel. Dabei kann das Zinn flächig aufgebracht werden, um eine möglichst große Schichtdicke zu erzielen, oder mit reduzierter Fläche für eine homogene Planarität, wobei z.B. Dreiecke, Gitter oder Rahmen verwendet werden können. Ferner ist es möglich, die Leiterplatte 11 mit Zinn-Preforms zu bestücken und diese aufzuschmelzen, z.B. im Reflow-Verfahren oder durch Induktivlöten. Auch Selektivlötverfahren sind denkbar, z.B. Laser-Löten oder Kolbenlöten mit Lötzinnzugabe als Draht oder Preform.

Bezugszeichenliste

1 Steckverbindungseinrichtung

10 Gehäuse

100 Stecköffnung

101 Anschlag

102 erstes Gehäuseteil

103 zweites Gehäuseteil

104 Motoraufnahme

105 Rastelement

106 Halterung

108 Kragen

109 Befestigungsstelle

11 Leiterplatte

110 Steckabschnitt

111 Rand

112 Kontaktfläche

114 Ecke

12 Steckverbinderteil

120 Anschlag

121 Rastelement

123 Führungsvorsprung

124 Aufnahme

125 Körper

126 Kontakt

13 Kabel

14 Zugentlastungseinrichtung

2 Kraftfahrzeug

21 Tür

22 Fahrzeugsitz

23 Steuerungseinheit

3 Verstellvorrichtung

30 Motor

A Abstand

E Einsteckrichtung