Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PLUG-IN ELEMENT FOR AN OPTICAL PLUG-IN CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/067298
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a plug-in element (1) for an optical plug-in connection. Said element comprises a connector pin (2), which is held in a guide sleeve (4) by axial spring-loaded prestress, in such a way that it can be displaced in a limited manner along its longitudinal axis (3). The guide sleeve consists of at least two casing elements (5, 5') that can be assembled along their longitudinal axes. Said casing elements significantly simplify the production and assembly, as no screw or adhesive connections are required.

Inventors:
DE MARCHI SILVERIO (CH)
Application Number:
PCT/EP2003/000132
Publication Date:
August 14, 2003
Filing Date:
January 09, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
DIAMOND SA (CH)
DE MARCHI SILVERIO (CH)
International Classes:
G02B6/36; G02B6/38; (IPC1-7): G02B6/38
Foreign References:
US5390270A1995-02-14
EP0997757A22000-05-03
EP0624810A21994-11-17
US5179608A1993-01-12
US5732175A1998-03-24
FR2612302A11988-09-16
EP1115014A12001-07-11
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 05 14 September 2000 (2000-09-14)
Attorney, Agent or Firm:
Wenger, René (Wenger & Ryffel AG Friedtalweg 5, Wil, CH)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Steckerteil (1) für eine optische Steckverbindung, mit we nigstens einem zylindrischen Steckerstift (2), der unter axialer Federvorspannung in seiner Längsmittelachse (3) be grenzt verschiebbar in einer Führungshülse (4) gehalten ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (4) aus we nigstens zwei Schalenteilen (5,5') besteht, die entlang der Längsmittelachse (3) zusammensetzbar sind.
2. Steckerteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungshülse (4) aus zwei identischen Schalenteilen (5, 5') besteht, die auf einer durch die Längsmittelachse (3) verlaufenden Ebene zusammensetzbar sind.
3. Steckerteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass benachbarte Schalenteile an ihren Berührungsflächen (6, 6') ineinander greifende Vorsprünge (7,9) und Ausnehmungen (8,10) aufweisen.
4. Steckerteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei den Vorsprüngen und Ausnehmungen wenigstens teil weise um Zapfen und korrespondierende Zapfenöffnungen han delt, welche derart konisch ausgebildet sind, dass die Scha lenteile zusammenhalten.
5. Steckerteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schalenteile (5) durch wenigstens ei ne sie umgebende Manschette (11) lösbar zusammengehalten sind.
6. Steckerteil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass auf der Innenseite wenigstens eines Scha lenteils eine Rippe (14) angeordnet ist, welche derart in eine Aussparung (15) im Aussenmantel des Steckerstifts (2) eingreift, dass sein Federweg begrenzt ist und dass er dreh fest gehalten ist.
7. Steckerteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass der Steckerstift oder ein mit dem Stek kerstift verbundenes Bauteil wenigstens eine Auflaufflanke aufweist, welche zu einer durch die Längsmittelachse verlau fenden Ebene geneigt ist und welche zum Bestimmen der Dreh lage des Steckerstifts unter der Einwirkung der Federkraft gegen eine Auflaufkante oder Auflauffläche auf der Innensei te wenigstens eines Schalenteils pressbar ist.
8. Steckerteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Schalenteile (5, 5') auf der Innen seite ein Widerlager (18) bilden, an dem eine den Stecker stift (2) direkt oder indirekt beaufschlagende Schrauben druckfeder (19) abgestützt ist.
9. Steckerteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Führungshülse (4) drehfest in ein Steckergehäuse (20) eingesetzt ist, dass auf der Aussenseite der Führungshülse ein Positionierabschnitt (21) angeordnet ist und dass die radiale Relativlage zwischen Führungshülse und Steckergehäuse an einem komplementären Positionierab schnitt (22) am Steckergehäuse festgelegt ist.
10. Steckerteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Führungshülse (4) in jeder beliebigen radialen Relativlage drehfest in ein Steckergehäuse (20) einsetzbar ist.
11. Steckerteil nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Sicherung der Führungshülse (4) im Steckergehäuse (20) wenigstens eine federnde Sperrklinke (25) angeordnet ist, welche hinter einer Sperrschulter (26) im Steckergehäuse einrastbar ist.
12. Steckerteil nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrklinke (25) als bezogen auf die Längsmittelachse (3) unter einem spitzen Winkel nach aussen ragender Wandab schnitt eines Schalenteils (5) ausgebildet ist.
13. Steckerteil nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Sicherung der Führungshülse (4) im Steckergehäuse (20) wenigstens eine federnde Klemmscheibe (30) angeordnet ist, welche an einem Klemmabschnitt (31) im Steckergehäuse verspannbar ist.
14. Steckerteil nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmscheibe in einem Klemmscheibenlager (32) zwischen den Schalenteilen gehalten ist, und dass sie wenigstens ein durch eine Öffnung (34) in der Führungshülse ragendes Klemm segment (33) aufweist.
15. Steckerteil nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Klemmscheibe vier kreuzartig angeordnete Klemmsegmente aufweist.
16. Steckerteil nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch ge kennzeichnet, dass bezogen auf die Längsmittelachse mehrere Klemmscheiben hintereinander angeordnet sind.
17. Steckerteil nach einem der Ansprüche 9 oder 10, dadurch ge kennzeichnet, dass zur Sicherung der Führungshülse (4) im Steckergehäuse (20) wenigstens ein konischer Abschnitt (46) auf der Aussenseite der Führungshülse vorgesehen ist, der in eine korrespondierende Konusaufnahme (47) im Steckergehäuse einpressbar ist.
Description:
Steckerteil für eine optische Steckverbindung Die Erfindung betrifft ein Steckerteil für eine optische Steck- verbindung gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Bei derartigen Steckerteilen bewirkt die axiale Federvorspannung des Stecker- stifts, dass im gesteckten Zustand die Lichtübertragung auch bei Toleranzabweichungen oder bei Zugkräften am Kabel gewährleistet ist. Die Führungshülse dient dabei auch der Begrenzung des Fe- derwegs und der radialen Positionierung des Steckerstifts.

Es sind bereits zahlreiche Lösungen zur federnden Lagerung des Steckerstifts bekannt. In den meisten Fällen ist dabei der Stek- kerstift in eine Stifthalterung eingelegt, welche dann ihrer- seits in der Führungshülse gehalten und geführt ist. So zeigt beispielsweise die CH-A-689 316 eine Stifthalterung, die über einen als Federelement ausgebildeten Verbindungsabschnitt ein- stückig mit einem Kalbelaufnahmeelement ausgebildet ist. Dieses wird in eine Führungshülse eingesetzt, das den inneren Gehäuse- teil eines Push-Pull-Steckers bildet.

Gemäss der EP-A-1,115, 014 ist die Stifthalterung ein separates Teil, das in der Führungshülse drehfest und verschiebbar gela- gert ist. Die Führungshülse ist unter Einschluss einer Schrau- bendruckfeder mit einem Gehäuseabschlussteil verschlossen, an dem die ganze Einheit in ein Aussengehäuse eingesetzt werden kann.

Es sind aber auch bereits Lösungen bekannt, bei denen der Stek- kerstift ohne Stifthalterung direkt in einer Führungshülse gela- gert ist. So zeigt die EP-A-601 976 eine Führungshülse, die aus zwei miteinander verschraubbaren Hülsenteilen besteht. Die bei- den Hülsenteile halten gleichzeitig eine U-förmige Gabel, welche in eine Aussparung am Steckerstift eingreift und dadurch dessen Relativlage und Federweg begrenzt. Die bekannten Lösungen erfordern teilweise aufwendige Montagear- beiten und sie sind nicht für alle Steckertypen gleichermassen geeignet. Es ist daher eine Aufgabe der Erfindung, ein Stecker- teil der eingangs genannten Art zu schaffen, das schnell und einfach montierbar ist und das möglichst wenige Einzelteile auf- weist.

Das Steckerteil soll nach Möglichkeit für den Bau ganz unter- schiedlicher optischer Stecker eingesetzt werden können und schliesslich sollen Schraub-bzw. Klebeoperationen bei der Mon- tage vermieden werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem Steckerteil ge- löst, das die Merkmale im Anspruch 1 aufweist. Die Ausbildung der Führungshülse aus wenigstens zwei entlang der Längsmittel- achse zusammensetzbaren Schalenteilen vereinfacht die Montage erheblich und reduziert die Anzahl der nötigen Bauteile. Der Steckerstift und die erforderliche Druckfeder können direkt zwi- schen den Schalenteilen eingeschlossen werden, ohne dass aufwen- dige Schraubverbindungen erforderlich sind. Die Führungshülse besteht dabei vorzugsweise aus zwei identischen Schalenteilen, die auf einer durch die Längsmittelachse verlaufenden Ebene zu- sammensetzbar sind. Die Herstellungskosten können dadurch erheb- lich reduziert werden, weil mit einem einzigen Schalentyp paar- weise eine Führungshülse herstellbar ist.

Die Führungshülse könnte sich aber auch aus mehr als zwei Scha- lenteilen zusammensetzen und diese müssten nicht zwingend iden- tisch ausgebildet sein. Ausserdem müssten die Schalenteile nicht zwingend auf einer durch die Längsmittelachse verlaufenden Ebene aneinander stossen. Die Berührungsebene könnte auch schraubenli- nienförmig verlaufen.

Vorzugsweise können benachbarte Schalenteile an ihren Berüh- rungsflächen ineinandergreifende Vorsprünge und Ausnehmungen aufweisen. Bei identischen Schalenteilen sind diese hermaphrodi- tisch ausgebildet, so dass jedes Schalenteil sowohl Vorsprünge, als auch Ausnehmungen aufweist.

Die Vorsprünge und Ausnehmungen können derart ausgestaltet sein, dass die Schalenteile durch Pressitz oder gar durch eine Schnappverbindung zusammenhalten. Bei den Vorsprüngen und Aus- nehmungen kann es sich wenigstens teilweise um Zapfen und korre- spondierende Zapfenöffnungen handeln, welche derart konisch aus- gebildet sind, dass die Schalenteile zusammenhalten. Der Konus- winkel muss dabei ersichtlicherweise so ausgebildet sein, dass Selbsthemmung eintritt.

Die Schalenteile können aber auch lose zusammengefügt sein. Ins- besondere für Montagezwecke ist es jedoch in jedem Fall vorteil- haft, wenn die Schalenteile durch wenigstens eine sie umgebende Manschette lösbar zusammengehalten sind. Eine derartige Man- schette kann beispielsweise an einem Endabschnitt über die Scha- lenteile gestreift werden.

Eine besonders vorteilhafte Lagerung des Steckerstifts ergibt sich, wenn auf der Innenseite wenigstens eines Schalenteils eine Rippe angeordnet ist, welche derart in eine Aussparung im Au- ssenmantel des Steckerstifts eingreift, dass sein Federweg be- grenzt ist und dass er drehfest gehalten ist. Auf diese Weise ist keine separate Stifthalterung erforderlich, welche der Füh- rung des Steckerstifts dient. Der relativ heikle Klebevorgang für den Steckerstift wird damit vermieden. Der Steckerstift be- steht wenigstens an seinem Aussenmantel aus sehr hartem Materi- al, wie z. B. keramisches Material. Die Aussparung lässt sich di- rekt bei der Herstellung des Steckerstifts anbringen, so dass keine nachträgliche Bearbeitung mehr erforderlich ist. Eine ähn- liche Stiftführung ist im Zusammenhang mit einer konventionellen Führungshülse bereits durch die eingangs erwähnte EP-A-601,976 bekannt geworden.

Für die winkelmässige Positionierung des Steckerstifts vor dem Steckvorgang ist es besonders zweckmässig, wenn der Steckerstift oder ein mit dem Steckerstift verbundenes Bauteil wenigstens ei- ne Auflaufflanke aufweist, welche zu einer durch die Längsmitte- lachse verlaufenden Ebene geneigt ist und welche zum Bestimmen der Drehlage des Steckerstifts unter der Einwirkung der Feder- kraft gegen eine Auflaufkante oder Auflauffläche auf der Innen- seite wenigstens eines Schalenteils pressbar ist. Dadurch ist gewährleistet, dass der Steckerstift stets die gleiche Ausgangs- lage einnimmt, bevor er gegen die Federkraft zurückgepresst wird.

Vorzugsweise bilden die Schalenteile auf der Innenseite auch ein Widerlager, an dem eine den Steckerstift direkt oder indirekt beaufschlagende Schraubendruckfeder abgestützt ist. Das Widerla- ger kann dabei die Form eines umlaufenden Kragens aufweisen. An- stelle der Schraubendruckfeder wären in bestimmten Fällen auch andere Federelemente denkbar.

Die Führungshülse mit ihrem federnd gelagerten Steckerstift bil- det an sich bereits einen funktionsfähigen Endabschnitt an einem Lichtwellenleiterkabel für die Übertragung von Licht. Ein derar- tiges Element kann in beliebige optoelektronische Systeme einge- baut werden. Vorteilhaft ist die Führungshülse jedoch drehfest in ein Steckergehäuse eingesetzt, wobei auf der Aussenseite der Führungshülse ein Positionierabschnitt angeordnet ist. Die ra- diale Relativlage zwischen Führungshülse und Steckergehäuse ist dabei an einem komplementären Positionierabschnitt am Steckerge- häuse festgelegt. Das Steckergehäuse selbst dient dem Schutz des Steckerstifts und der zugfesten Verriegelung in einem Buchsen- teil.

Der Positionierabschnitt an der Führungshülse kann wenigstens eine Positioniernase aufweisen und der Positionierabschnitt am Steckergehäuse kann mehrere gleichmässig über den Umfang ver- teilte Ausnehmungen aufweisen, in welche die Positioniernase wahlweise einsetzbar ist. So kann die Führungshülse beispiels- weise in sechs verschiedene radiale Relativlagen im Steckerge- häuse eingesetzt werden, die je 60 Winkelgrade voneinander ent- fernt sind. Die für die Lichtübertragung günstigste Lage kann durch an sich bekannte Messverfahren ermittelt werden.

In bestimmten Fällen, beispielsweise bei Steckerteilen für pola- risierte Fasern, genügt die Auswahl zwischen vorgegebenen Rela- tivlagen im Steckergehäuse nicht. In derartigen Fällen ist es zweckmässig, wenn die Führungshülse in jeder beliebigen radialen Relativlage drehfest in das Steckergehäuse einsetzbar ist. So kann vorgängig an einem Manipulator der optimale Übertragungs- wert auf einen Bruchteil von Winkelgraden genau ermittelt wer- den, bevor die Endmontage in der ausgewählten Lage erfolgt.

Zur Sicherung der Führungshülse im Steckergehäuse kann wenig- stens eine federnde Sperrklinke an der Führungshülse angeordnet sein, welche hinter einer Sperrschulter im Steckergehäuse ein- rastbar ist. Die Montage erfolgt dabei ersichtlicherweise ohne jegliche Werkzeuge. Die Sperrklinke ist vorzugsweise einstückig mit der Führungshülse ausgebildet, was die Herstellung weiter vereinfacht. Besonders vorteilhaft ist dabei die Sperrklinke als bezogen auf die Längsmittelachse unter einem spitzen Winkel nach aussen ragender Wandabschnitt eines Schalenteils ausgebildet.

Bei entsprechender Wahl des Innendurchmessers an den Schalentei- len zwischen der Stirnseite des Steckerstifts und der Sperr- schulter, kann die Sperrklinke mit Hilfe eines rohrförmigen Werkzeugs von der Steckerstirnseite her wieder entriegelt wer- den. Denkbar wäre aber auch eine Entriegelung von der Aussensei- te des Steckergehäuses her, z. B. über eine geeignete Öffnung.

Es ist aber auch denkbar, das zur Sicherung der Führungshülse im Steckergehäuse wenigstens eine federnde Klemmscheibe angeordnet ist, welche an einem Klemmabschnitt im Steckergehäuse verspann- bar ist. Diese Variante hat den Vorteil, dass der Klemmabschnitt hohlzylindrisch ausgebildet sein kann und dass im Gegensatz zu den federnden Sperrklinken keine Hinterschneidung bzw. keine Sperrschulter erforderlich ist. Beim Einschieben der Klemmschei- be in den Klemmabschnitt wird die Klemmscheibe geringfügig zu- rückgebogen, wobei sie sich an ihrem Umfangsabschnitt im Klemmabschnitt verspannt.

Besonders vorteilhaft ist die Klemmscheibe in einem Klemmschei- benlager zwischen den Schalenteilen gehalten, wobei sie wenig- stens ein durch eine Öffnung in der Führungshülse ragendes Klemmsegment aufweist. Auf diese Weise kann die Klemmscheibe be- züglich ihrer Relativlage in Axialrichtung problemlos fixiert werden. Eine besonders optimale Wirkung kann erzielt werden, wenn die Klemmscheibe 4 kreuzartig angeordnete Klemmsegmente aufweist. Die Klemmwirkung kann ausserdem verbessert werden, wenn bezogen auf die Längsmittelachse mehrere Klemmscheiben hin- tereinander angeordnet sind. Die Klemmkraft wird je nach Werk- stoff und Dimensionierung der Bauteile so eingestellt, dass das Steckerteil im Steckergehäuse eine bestimmte Zugkraft aufnehmen kann.

Schliesslich ist es aber auch noch möglich, dass zur Sicherung der Führungshülse im Steckergehäuse wenigstens ein konischer Ab- schnitt auf der Aussenseite der Führungshülse vorgesehen ist, der in eine korrespondierende Konusaufnahme im Steckergehäuse einpressbar ist. Je nach Konuswinkel, Materialelastizität und Oberflächengüte kann damit eine selbsthemmende, reibschlüssige Verbindung erzielt werden, welche bei normaler Beanspruchung des Steckerteils nicht mehr gelöst werden kann. Die konische Klemm- verbindung hat den Vorteil, dass sie sehr einfach hergestellt werden kann und dass die Bauteile insgesamt vereinfacht werden.

Als besonders vorteilhaft hat sich zum Beispiel ein Konusanzug von 1 : 30 bewährt. Ausserdem ist zumindest der konische Abschnitt an der Führungshülse mit einer praktisch spiegelglatten Oberflä- che versehen. Bei der korrespondierenden Konusaufnahme im Stek- kergehäuse muss es sich nicht zwingend um eine konische Bohrung von gleicher Länge wie der Konusabschnitt an der Führungshülse handeln.

Die Schalenteile sind vorteilhaft als Spritzgussteile aus Kunst- stoffmaterial gefertigt. Diese lassen sich besonders kostengün- stig und mit geeigneter Präzision herstellen. Unter bestimmten Voraussetzungen wären aber auch keramische oder metallische Werkstoffe denkbar.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dar- gestellt und werden nachstehend genauer beschrieben. Es zeigen : Figur 1 Eine perspektivische Darstellung der Einzelteile einer ersten Ausführungsform eines Steckerteils, Figur 2 die Einzelteile gemäss Fig. 1 nach einem ersten Monta- geschritt, Figur 3 die Einzelteile gemäss Fig. 1 nach einem zweiten Montageschritt, Figur 4 Das montierte Steckerteil gemäss Fig. 1 vor dem Einfüh- ren in ein Steckergehäuse, Figur 5 ein fertig montierter optischer Stecker gemäss einer ersten Ausführungsform, Figur 6 ein Längsschnitt durch den optischen Stecker gemäss Fig. 5, Figur 7 eine perspektivische Darstellung der Einzelteile einer zweiten Ausführungsform eines Steckerteils, Figur 8 die Einzelteile gemäss Fig. 7 nach einem ersten Monta- geschritt, Figur 9 das fertig montierte Steckerteil gemäss Fig. 7 vor dem Einführen in ein Steckergehäuse, Figur 10 eine zweite Ausführungsform eines fertig montierten op- tischen Steckers, Figur 11 ein Querschnitt durch das Steckergehäuse und durch das Steckerteil gemäss Fig. 9, Figur 12 ein Querschnitt durch den optischen Stecker gemäss Fig.

10, Figur 13 eine Detaildarstellung einer Klemmscheibe im optischen Stecker gemäss Fig. 12, Figur 14 eine perspektivische Darstellung der Einzelteile einer dritten Ausführungsform eines Steckerteils, Figur 15 die Einzelteile gemäss Figur 14 nach einem ersten Mon- tageschritt, Figur 16 das fertig montierte Steckerteil gemäss Figur 14 vor dem Einführen in ein Steckergehäuse, und Figur 17 ein Längsschnitt durch den fertig montierten Stecker gemäss Figur 16.

Wie in Fig. 1 dargestellt, besteht ein Steckerteil 1 aus zwei identisch ausgebildeten Schalenteilen 5, 5', die an ihren Berüh- rungsflächen 6 Zapfen 7 und Zapfenöffnungen 8 aufweisen. Da die Schalenteile hermaphroditisch ausgebildet sind, können je zwei identische Schalenteile zu einer Führungshülse 4 (Fig. 4) zusam- mengefügt werden.

In dieser Führungshülse ist ein Steckerstift 2 und eine Schrau- bendruckfeder 19 gehalten. Eine Kabelhülse 9 und eine Kabelend- hülse 10 sorgen dafür, dass das hier nicht dargestellte Licht- wellenleiterkabel geschützt im Zentrum verläuft bzw., dass all- fällige Knickkräfte vermieden werden. Die beiden Schalenteile 5, 5', sind durch eine Manschette 11 gesichert, die auf ein Man- schettenlager 12 aufgeschoben werden kann.

Auf der Innenseite jedes Schalenteils sind einander diametral gegenüberliegende tangentiale Rippen 14 angeordnet. Diese grei- fen in korrespondierende Aussparungen 15 am Steckerstift 2, wo- bei die Breite der Aussparungen grösser ist als die Breite der Rippen, so dass der Steckerstift in Richtung der Längsmittelach- se 3 einen bestimmten Federweg zurücklegen kann. Der Stecker- stift 2 wird mittels der Schraubendruckfeder 19 in den Ausspa- rungen 15 gegen die Rippen 14 gepresst, wobei sich die Schrau- bendruckfeder an einem Widerlager 18 (Fig. 2) abstützt.

Fig. 3 zeigt den eingelegten Steckerstift mit der Schrauben- druckfeder am Schalenteil 5'vor dem Schliessen der Führungshül- se mit dem Schalenteil 5.

Fig. 4 zeigt das fertig montierte Steckerteil 1 vor dem Einset- zen in ein Steckergehäuse 20. Für die Verankerung im Steckerge- häuse ist an der Führungshülse 4 bzw. an jedem Schalenteil eine Sperrklinke 25 vorgesehen, die einstückig mit jedem Schalenteil verbunden ist und die federnd nach innen gepresst werden kann.

Die radiale Winkellage des Steckerteils 1 im Steckergehäuse 20 wird an einem Positionierabschnitt 21 an der Führungshülse 4 festgelegt, der mit einem korrespondierenden Positionierab- schnitt 22 am Steckergehäuse 20 zusammenwirkt. Zu diesem Zweck sind am Positionierabschnitt 21 zwei einander diametral gegen- überliegende Positioniernasen 23 angeordnet, welche in gleichmä- ssig verteilte Ausnehmungen 24 am Positionierabschnitt 22 ein- greifen können. Vor der Montage wird dabei am Steckerteil 1 die optimale Relativlage durch Messung des an der Stirnseite des Steckerstifts austretenden Lichts ermittelt und anschliessend wird das Steckerteil in der nächstmöglichen Relativlage einge- führt.

In Fig. 6 ist das Ineinandergreifen der Positionierabschnitte 21 und 22 ersichtlich. Ausserdem ist dargestellt, wie die beiden Sperrklinken 25 hinter entsprechende Sperrschultern 26 eingrei- fen. Selbstverständlich könnten die Positionierabschnitte 21,22 auch entfallen, so dass das Steckerteil 1 in jeder beliebigen Winkellage eingeführt werden kann. In einem derartigen Fall müsste die Drehsicherung durch Verkleben oder auf andere Weise erfolgen.

Aus den Figuren 5 und 6 sind schliesslich auch noch andere Ele- mente des insgesamt mit 40 bezeichneten optischen Steckers er- sichtlich. Im vorliegenden Fall ist an der Gehäusestirnseite ei- ne Schutzklappe 42 angeordnet, welche beim Einstecken des Stek- kers in eine Buchse selbständig öffnet. Zur Verriegelung in der Buchse dient eine Sperrleiste 43, an der eine entsprechende Sperrklinke einrasten kann. Zum Lösen der Verriegelung ist ein Entriegelungshebel 41 vorgesehen.

Fig. 7 zeigt die Einzelteile einer alternativen Ausführungsform eines Steckerteils 1, das vom Grundprinzip her ähnlich aufgebaut ist, wie dasjenige gemäss Fig. 1. Die Lagerung des Steckerstifts in der Führungshülse und deren Sicherung im Steckergehäuse sind jedoch anders gelöst. Demnach besteht die Führungshülse 4 (Fig.

9) wiederum aus den beiden Schalenteilen 5 und 5', welche an den Berührungsflächen 6 mittels Zapfen 7 und Zapfenöffnungen 8 pass- genau zusammengefügt werden können. Die Zapfen und Zapfenöffnun- gen sind im vorliegenden Fall jedoch selbsthemmend konisch aus- gebildet, so dass die Schalenteile selber zusammenhalten. Eine Manschette, wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 1, kann da- her entfallen.

Der Steckerstift 2 ist nicht direkt, sondern an einer Stifthal- terung 27 zwischen den beiden Schalenteilen geführt. Der Stek- kerstift kann dabei in die Stifthalterung eingeklebt sein. Gegen die Steckerstirnseite hin verfügt die Stifthalterung über zwei einander gegenüberliegende Auflaufflanken 28, welche mit Auf- laufflächen 29 auf der Innenseite der Schalenteile korrespondie- ren.

Auch hier ist für die Schraubendruckfeder 19 ein Widerlager 18 in der Form einer umlaufenden Schulter vorgesehen und das Licht- wellenleiterkabel ist durch eine Kabelhülse 9 geführt, die sich zusammen mit dem Steckerstift 2 verschieben kann. Dagegen ist die über die Kabelhülse 9 geschobene Kabelendhülse 10 fest zwi- schen den beiden Schalenteilen 5, 5'eingebettet.

Zur Sicherung des Steckerteils 1 im Steckergehäuse 20 (Fig. 8) sind zwischen den beiden Schalenteilen insgesamt vier Klemm- scheiben 30 eingespannt und zwar in extra dafür vorgesehene Klemmscheibenlager 32. Jede Klemmscheibe aus Stahl oder ggf. auch aus Kunststoffmaterial verfügt über kreuzartig angeordnete Klemmsegmente 33, welche durch korrespondierende Öffnungen 34 in die Halbschalen ragen. Das fertig montierte Steckerteil 1 dieser Ausführungsform ist in Fig. 9 vor dem Einführen in ein Stecker- gehäuse 20 dargestellt.

Der optische Stecker 40 gemäss Fig. 10 hat eine etwas andere Au- ssenkonfiguration, als derjenige gemäss Fig. 5. Gleichartig ist die aufschwenkbare Schutzklappe 42. Dagegen erfolgt die Veranke- rung in einem Buchsenteil mit Hilfe eines Verriegelungshebels 44, der auf das Steckergehäuse aufgeschnappt ist und dessen Sperrklinken 45 im Buchsenteil einrasten können. Für den Aus- steckvorgang muss der Verriegelungshebel 44 niedergedrückt wer- den.

Die Lagerung des Steckerstifts und die drehfeste Fixierung des Steckerteils im Steckergehäuse ist anhand der Figuren 11 bis 13 noch etwas genauer dargestellt.

Aus Fig. 11 ist ersichtlich, dass das Steckergehäuse 20 im Quer- schnitt einen hohlzylindrischen Klemmabschnitt 31 aufweist. Die Sperrscheiben 33 sind fest eingespannt und verlaufen quer zur Längsmittelachse 3. Die Klemmsegmente ragen geringfügig durch die Öffnungen 34 über den Aussenmantel 35 der Führungshülse 4 hinaus. Die Öffnungen 34 sind dagegen etwas breiter als die Klemmsegmente 33, so dass diese etwas zurückbiegen können. Die Sperrwirkung der Klemmscheiben ist in den Figuren 12 und 13 dar- gestellt. Im entspannten Zustand ausserhalb des Steckergehäuses 20 haben die Klemmscheiben 30 einen Aussendurchmesser dl und die Klemmsegmente 33 sind unter einem Winkel al leicht angeschrägt.

Der Aussendurchmesser dl ist geringfügig grösser als der Innen- durchmesser d2 am Klemmabschnitt 31, so dass sich eine Radius- differenz Ar ergibt. Beim Einschieben des Steckerteils in das Steckergehäuse führt dies zu einem Zurückbiegen der Klemmsegmen- te 33 gegen ihre eigene Federvorspannung, so dass diese den Win- kel a2 einnehmen. Ersichtlicherweise verspannt sich jede Klemm- scheibe 30 im Klemmabschnitt 31, wobei sich die herrschenden Klemmkräfte durch das Kräfteparallelogramm aus der nötigen Ein- presskraft ergeben.

Aus den Figuren 11 und 12 ist auch noch ersichtlich, wie die Stifthalterung 27 bzw. ihre Auflaufflanken 28 gegen die korre- spondierenden Auflaufflächen 29 gepresst werden. Auf diese Weise ist der Steckerstift 2 stets in der richtigen Relativlage posi- tioniert.

Die Verankerung des Steckerteils 1 mittels Klemmscheiben 30 eig- net sich besonders gut für polarisierte Lichtwellenleiter, deren radiale Relativlage sehr exakt festgelegt werden muss. Wie aus Fig. 11 ersichtlich ist, sind am Steckergehäuse 20 bzw. am Stek- kerteil 1 keinerlei zusammenwirkende Positionierabschnitte vor- gesehen, weil die Klemmscheiben 30 in jedem Fall für eine dreh- feste Verbindung sorgen.

Die Fixierung eines Steckerteils in einem Steckergehäuse mit Hilfe der beschriebenen Klemmscheiben könnte unter Umständen auch an konventionellen Steckerteilen eingesetzt werden, die nicht aus Schalenteilen zusammengesetzt sind. Die einzelnen Klemmscheiben könnten dabei auch am Aussenmantel des Stecker- teils fixiert werden oder sie könnten gar einstückig mit diesem ausgebildet sein.

Figur 14 zeigt die Einzelteile einer weiteren alternativen Aus- führungsform eines Steckerteils 1, das ebenfalls ähnlich aufge- baut ist wie dasjenige gemäss den Figuren 1 oder 7. Die Lagerung des Steckerstifts 2 in der Führungshülse 4 ist gleich gelöst wie beim Ausführungsbeispiel gemäss Figur 1, nämlich über benachbar- te Rippen 14, welche in korrespondierende Ausnehmungen 15 am Steckerstift 2 eingreifen. Dagegen sind für die Fixierung der Führungshülse in einem Steckergehäuse überhaupt keine besonderen Bauteile vorgesehen. Die einzige Massnahme besteht darin, dass auf der Aussenseite der Führungshülse ein konischer Abschnitt 46 angeordnet ist, der in einen zylindrischen Abschnitt 48 übergeht (Figur 15).

Auf der Innenseite des Steckergehäuses ist eine Konusaufnahme 47 vorgesehen, wie aus Figur 16 ersichtlich ist. Nach der korrekten radialen Positionierung der Führungshülse 4 wird diese in das Steckergehäuse 20 eingepresst, womit eine intensive Klemmverbin- dung hergestellt wird. An der Führungshülse kann dabei ein Posi- tionierabschnitt für die radiale Positionierung vorgesehen sein, der mit einem komplementären Abschnitt am Steckergehäuse zusam- menwirkt. Alternativ ist es aber möglich, wie beim Ausführungs- beispiel gemäss den Figuren 7 bis 13 eine beliebige radiale Po- sition auszuwählen.

Figur 17 zeigt die in das Steckergehäuse eingepresste Führungs- hülse. Ebenfalls deutlich sichtbar ist hier die relativ zu den beiden Halbschalen der Führungshülse axial verschiebbare Lage- rung des Steckerstifts 2. Dieser kann gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 19 zurückgeschoben werden, bis die Rippen 14 an der gegenüberliegenden Wand der Aussparung 15 anschlagen.