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Title:
PLUMBING SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/107527
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a plumbing system for supplying living modules with cold and warm water. Said plumbing system encompasses a central distribution armature (1) comprising a cold water supply connection (2), a warm water supply connection (3), and a mixed water discharge connection (4), and a mixing device by means of which cold water, warm water, or mixed water containing cold water and warm water is fed to the mixed water discharge connection (4). The inventive plumbing system comprises only one leg (5) of a water-conducting pipe which is connected to the mixed water discharge connection (4) and leads to individual decentralized dispensing locations (6) in the living module. Each dispensing location (6) is formed by a dispensing valve or a simple outlet armature comprising a stop cock and is provided with a remote control unit (7), or a remote control unit (7) is arranged near each dispensing location (6). The mixing device of the central distribution armature (1) can be controlled from a distance in a wireless or wired electrical or in a mechanical manner by means of said remote control unit (7). The inventive plumbing system supplies water by using a small amount of material and simple armatures.

Inventors:
GEBHARD HANS (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/001977
Publication Date:
December 24, 2003
Filing Date:
June 12, 2003
Export Citation:
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Assignee:
GEBHARD HANS (DE)
International Classes:
E03C1/02; E03C1/05; F24D17/00; F24D19/10; (IPC1-7): H03C/
Foreign References:
US5438714A1995-08-08
EP0195271A21986-09-24
US5107883A1992-04-28
US5504950A1996-04-09
US5095945A1992-03-17
GB2310032A1997-08-13
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 009, no. 111 (M-379), 15. Mai 1985 (1985-05-15) & JP 59 231351 A (MATSUSHITA DENKI SANGYO KK), 26. Dezember 1984 (1984-12-26)
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 487 (M-1323), 9. Oktober 1992 (1992-10-09) & JP 04 177019 A (MATSUSHITA ELECTRIC IND CO LTD), 24. Juni 1992 (1992-06-24)
Attorney, Agent or Firm:
Köchling, Conrad-joachim (Hagen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. l.
2. Sanitäres Installationssystem zur Versorgung von Wohneinheiten mit Kaltund Warmwasser, bestehend aus einer zentralen Verteilerarmatur (1) mit Kaltwasserzulaufanschluss (2), Warmwasserzulaufanschluss (3) und Mischwasserablaufanschluss (4) sowie einer Mischvorrichtung durch die der Mischwasserablaufanschluss (4) Kaltwasser, Warmwasser oder Mischwasser aus Kaltund Warmwasser gespeist ist, ferner bestehend aus nur einem Strang (5) einer wasserführenden Leitung die an den Mischwasserablaufanschluss (4) angeschlossen ist und unter Putz, vorzugsweise auf Putz oder teilweise unter und auf Putz zu einzelnen dezentralen Zapfstellen (6) der Wohneinheit geführt ist, wobei jede Zapfstelle (6) durch ein Zapfventil oder eine einfache Auslaufarmatur mit Absperrhahn gebildet ist und jede Zapfstelle (6) ein Fernbedienteil (7) aufweist oder in der Nähe jeder Zapfstelle (6) ein Fernbedienteil (7) angeordnet ist, mittels dessen die Mischvorrichtung der zentralen Verteilerarmatur (1) elektrisch drahtlos oder drahtgebunden oder mechanisch ferneinstellbar ist.
3. Sanitäres Installationssystem nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Zapfstellen (6) miteinander und/oder mit der Mischvorrichtung über eine elektrische oder elektronische Vorrangschaltung verknüpft sind, sodass nur die Signale des Fernbedienteils (7) von der Mischvorrichtung verarbeitbar oder empfangbar sind, welches als erstes betätigt ist oder welches die niedrigste Mischtemperatur bestimmt hat, wobei die Vorrangschaltung entweder durch Betätigung des Fernbedienteils (7) bei geschlossener Zapfstelle (6) oder durch Schließen der Zapfstelle (6) zurückgesetzt ist.
4. Sanitäres Installationssystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrangschaltung durch eine elektronische ODERVerknüpfung der dezentralen Zapfstellen (6) mit der zentralen Mischvorrichtung gebildet ist, die durch Betätigung des erstbetätigten Fernbedienteils (7) oder der erstbetätigten Zapfstelle (6) gesetzt ist und durch erneute Betätigung des erstbetätigten Fernbedienteils (7) oder durch Schließen der erstbetätigten Zapfstelle (6) zurückgesetzt ist.
5. Sanitäres Installationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die auf Putz installierte Rohrleitung (5) oder Rohrleitungsteile, die die Mischvorrichtung mit den Zapfstellen (6) verbindet oder verbinden als Haltegriff ausgebildet ist oder sind.
6. Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohrleitung (5), die die Mischvorrichtung mit den Zapfstellen (6) verbindet, mindestens einen weiteren Leitungshohlraum zum Durchführen von elektrischen Versorgungsund/oder Steuerleitungen und/oder Datenleitungen aufweist.
7. Sanitäres Installationssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Zapfstelle (6) durch eine gegenüber der zuführenden und abführenden Rohrleitung (5) verdrehbare Auslaufarmatur gebildet ist.
Description:
Sanitäres Installationssystem Die Erfindung betrifft ein sanitäres Installationssystem zur Versorgung von Wohneinheiten mit Kalt-und Warmwasser. Bisher sind sanitäre Installationssysteme dieser Art bekannt, bei denen mindestens zwei Leitungen, nämlich eine Warmwasser führende Leitung und eine Kaltwasser führende Leitung von einer zentralen Versorgungsstelle her in der gesamten Wohneinheit installiert werden müssen.

Desweiteren müssen die einzelnen Zapfstellen in diesem Falle mit einer Mischwasserbatterie, beispielsweise einer Zweigriffarmatur oder einem Einhebelmischer versehen sein, damit an der entsprechenden Zapfstelle Kaltwasser oder Warmwasser oder Mischwasser abgezapft werden kann. Der entsprechende Installationsaufwand ist erheblich, was nicht nur bei der Neuinstallation in Neubauten eine kostentreibende Rolle spielt, sondern gerade und insbesondere auch bei der Renovierung von Altbauten zu erheblichen Kosten führt.

Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, ein sanitäres Installationssystem dieser Art zur Verfügung zu stellen, welches mit erheblich geringerem Materialeinsatz und unter Verwendung von einfachen Armaturen das Abzapfen von Warmwasser oder Kaltwasser oder Mischwasser an den einzelnen Zapfstellen ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe ist im Anspruch 1 angegeben.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung ist es lediglich erforderlich, an einer zentralen Stelle der Wohneinheit eine zentrale Verteilerarmatur anzuordnen, die an Kaltwasser- und Warmwasserzulaufanschlüsse angeschlossen wird. Die zentrale Verteilerarmatur weist eine Mischvorrichtung auf, die dezentral von den einzelnen Zapfstellen aus eingestellt und gesteuert werden kann. Die Verteilerarmatur ist lediglich über eine Einrohrleitung als durchgehende Strangleitung mit sämtlichen dezentral angeordneten Zapfstellen der Wohneinheit verbunden und ebenso mit dem Mischwasserablaufanschluss der zentralen Verteilerarmatur. An den einzelnen Zapfstellen sind Fernbedienteile vorgesehen, mittels derer die zentrale Verteilerarmatur, insbesondere die dortige Mischvorrichtung, gesteuert werden kann. Die Steuerung kann über drahtlose Signale

oder drahtgebundene Signale vorgenommen werden.

Dadurch, dass durch den lediglich einen Strang das Wasser von der zentralen Verteilerarmatur zu den einzelnen Zapfstellen hingeleitet wird, ist es lediglich erforderlich, dass jede Zapfstelle ein einfaches Zapfventil oder eine einfache Auslaufarmatur aufweist. Die Anordnung von Zweigriffarmaturen oder von Einhebelmischern ist nicht mehr erforderlich.

Aufgrund der erfindungsgemäßen Gestaltung kann die gesamte Installation äußerst kostengünstig durchgeführt werden, da ausgehend von der zentralen Verteilerarmatur lediglich eine Rohrleitung verlegt werden muss und jede Zapfstelle durch ein einfaches Zapfventil gebildet ist. Der Aufwand an Rohrleitungen ist gegenüber dem Stand der Technik auf die Hälfte verringert. Ebenso ist die Kostenseite durch den Einsatz von preisgünstigen Zapfventilen positiv beeinflusst. Die Installation der Wasser führenden Leitung von der Verteilerarmatur bis zu den einzelnen Zapfstellen kann kostengünstig auf Putz erfolgen oder auch unter Putz, was mit höheren Kosten verbunden ist. Es ist selbstverständlich auch möglich, die Rohrleitung teilweise unter Putz und teilweise auf Putz zu verlegen. Für die Funktion des Installationssystems ist dies ohne Bedeutung.

Sofern normalerweise lediglich ein Zapfventil

geöffnet und lediglich das entsprechende Fernbedienteil zur Steuerung der Mischvorrichtung betätigt wird, ist eine problemlose Nutzung des Installationssystems möglich. Sofern mehrere Zapfstellen gleichzeitig betätigt werden und unter Umständen auch über die Fernbedienteile unterschiedliche Temperaturen eingestellt werden, so könnte dies zu unerwünschten Temperaturen an einzelnen Zapfstellen führen.

Aus diesem Grunde ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die einzelnen Zapfstellen miteinander und/oder mit der Mischvorrichtung über eine elektrische oder elektronische Vorrangschaltung verknüpft sind, sodass nur die Signale des Fernbedienteils von der Mischvorrichtung verarbeitbar oder empfangbar sind, welches als erstes betätigt ist oder welches die niedrigste Mischtemperatur bestimmt hat, wobei die Vorrangschaltung entweder durch Betätigung des Fernbedienteils bei geschlossener Zapfstelle oder durch Schließen der Zapfstelle zurückgesetzt ist.

Dabei kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Vorrangschaltung durch eine elektronische ODER-Verknüpfung der dezentralen Zapfstellen mit der zentralen Mischvorrichtung gebildet ist, die durch Betätigung des erstbetätigten Fernbedienteils oder der erstbetätigten Zapfstelle gesetzt ist und durch erneute

Betätigung des erstbetätigten Fernbedienteils oder durch Schließen der erstbetätigten Zapfstelle zurückgesetzt ist.

Es ist auch eine Vorrangstellung derart denkbar, dass lediglich die niedrigste eingestellte Temperatur von der Mischvorrichtung zur Verfügung gestellt wird und eine Verstellung auf höhere Temperaturen nur dann möglich ist, wenn sämtliche anderen Zapfstellen geschlossen sind mit Ausnahme der Zapfstelle, die die höhere Temperatur wünscht.

Eine bevorzugte Ausbildung wird darin gesehen, dass die auf Putz installierte Rohrleitung oder Rohrleitungsteile, die die Mischvorrichtung mit den Zapfstellen verbindet als Haltegriff ausgebildet ist.

Beispielsweise können die Rohrleitungen oder Rohrleitungsteile, die auf Putz installiert sind und im Blickfeld des Benutzers liegen, besonders formschön gestaltet sein, insbesondere hinsichtlich ihrer Oberflächenbeschaffenheit. Dabei können diese Rohrleitungen zudem eine zweite Funktion erfüllen, indem sie nämlich als Haltegriff oder dergleichen dienen können, beispielsweise als Wannengriff. Des Weiteren können an der Rohrleitung Accessoires, z. B. Seifenschalen, Handtuchhalter oder dergleichen Ausstattungselemente befestigt werden.

Um das Rohrleitungssystem gleichzeitig auch zur Verlegung von Versorgungskabeln, Steuerleitungen oder Datenleitungen nutzen zu können, ist vorgesehen, dass die Rohrleitung, die die Mischvorrichtung mit den Zapfstellen verbindet, mindestens einen Leitungshohlraum zum Durchführen von elektrischen Versorgungs- und/oder Steuerleitungen und/oder Datenleitungen aufweist.

Aufgrund der unkomplizierten Einrohrtechnik ist eine Platz sparende Anordnung von Zapfstellenarmaturen bei deren Nichtgebrauch möglich, was beispielsweise durch die Ausbildung nach Anspruch 6 erreicht wird. Die Auslaufarmatur kann bei Nichtgebrauch verdreht oder versenkt werden, so dass sie keine vorstehende Gefahrenquelle bildet.

Ein schematisches Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und im Folgenden näher beschrieben. Es zeigt : Figur 1 ein erfindungsgemäßes Installationssystem schematisch ; Figur 2 eine Einzelheit in Seitenansicht.

In der Zeichnungsfigur 1 ist ein sanitäres Installationssystem zur Versorgung von Wohneinheiten mit Kalt-und Warmwasser gezeigt.

Es besteht aus einer zentralen Verteilerarmatur 1 mit Kaltwasserzulaufanschluss 2 und Warmwasserzulaufanschluss 3 sowie einem Mischwasserablaufanschluss 4. In die Verteilerarmatur 1 ist eine Mischvorrichtung integriert, so dass durch den Ablaufanschluss 4 Kaltwasser oder Warmwasser oder Mischwasser zur Verfügung gestellt wird. Das Installationssystem besteht aus einem Strang einer Einrohrleitung 5. Dieser Strang ist durch die gesamte Wohneinheit geführt. Von diesem Strang 5 gehen die einzelnen dezentralen Zapfstellen 6 ab. Der Rohrstrang 5 kann beispielsweise auf Putz oder auch teilweise oder vollständig unter Putz verlegt sein. Bei einer Aufputzverlegung ist es günstig, wenn die Zapfstellen 6 unmittelbar an der entsprechenden Wandfläche befestigt sind.

Jede Zapfstelle 6 ist durch ein einfaches Zapfventil oder eine einfache Auslaufarmatur gebildet. Zusätzlich weist jede Zapfstelle 6 ein Fernbedienteil 7 auf. Das Fernbedienteil kann gegenständlich mit der Zapfstelle 6 eine Einheit bilden oder aber in unmittelbarer Nähe der Zapfstelle 6 gebäudeseitig oder am Strang 5 befestigt sein. Die Fernbedienteile 7 sind mit der Mischvorrichtung der zentralen Verteilerarmatur 1 drahtlos oder drahtgebunden oder auch mechanisch über Zugseile oder Gestänge in Verbindung, so dass die

Mischvorrichtung durch Betätigung der Fernbedienteile 7 eingestellt werden kann. Es ist somit von der entsprechenden Zapfstelle 6 her die entsprechende Temperatur vorzuwählen, die bei der Mischwasserabgabe 4 in den Rohrstrang 5 eingespeist wird.

Wie insbesondere in Figur 2 ersichtlich, kann eine Zapfstelle 6 in Folge der Ankopplung an die Einrohrleitung 5 gegenüber der abführenden und zuführenden Rohrleitung verdrehbar sein, wie dies durch den Bewegungspfeil 8 in Figur 2 angegeben ist.

Die Erfindung ist nicht auf das Ausführungsbeispiel beschränkt, sondern im Rahmen der Offenbahrung vielfach variabel.

Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung offenbarten Einzel-und Kombinationsmerkmale werden als erfindungswesentlich angesehen.