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Title:
PLURALITY OF PRINTED PAPERS, PROCESS AND DEVICE FOR PRODUCING THE SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/020525
Kind Code:
A1
Abstract:
A plurality of printed papers (1) are provided each with at least a printed field (2) having the same printed image (3) and at least one control field (4) located on the same spot in all printed papers (1). A predetermined tearing line (5) crosses the control field (4) that comprises at least two identification images (6). The plurality of printed papers (1) are printed on continous paper webs (16) that are then cut out. The passage speed of the paper webs (16) remains essentially constant during the whole printing process. The identification images (6a, 6b) are printed by rolls (8) having different circumferential speeds, whereas the speed of rotation of at least one of the rolls (8) is modified and/or at least one of the rolls (8) is not driven during the printing process.

Inventors:
SCHWEIGER JOSEPH (LI)
Application Number:
PCT/EP1992/001114
Publication Date:
November 26, 1992
Filing Date:
May 20, 1992
Export Citation:
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Assignee:
SCHWEIGER JOSEPH (LI)
International Classes:
B41F17/00; B41F17/02; (IPC1-7): B41F17/00; B41F17/02
Foreign References:
DE1436801A11968-11-28
DE1546517A11969-08-21
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Herstellen einer Mehrzahl von bedruckten Scheinen (1), die jeweils wenigstens ein Druckfeld (2) mit gleichem Druckbild (3) und jeweils wenigstens ein für alle Scheine (1) sich jeweils an derselben Stelle befind¬ liches Kontrollfeld (4) aufweisen, durch das eine Soll¬ trennlinie (5) verläuft und das wenigstens zwei Kennungs bilder (6) umfasst, wobei fortlaufende Papierbahnen (16) bedruckt und anschliessend zugeschnitten werden, wobei die Durchlaufgeschwindigkeit der Papierbahnen (16) für die Scheine (1 ) während des gesamten Druckvorgangs im we¬ sentlichen konstant ist, und wobei die beiden Kennungs bilder (6a,6b) mittels zweier Walzen (8) unterschiedli¬ cher Umfangsgeschwindigkeit aufgedruckt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsgeschwindigkeit wenig¬ stens einer der Walzen (8) während des Druckvorgangs ge¬ ändert wird und/oder wenigstens eine der Walzen (8) nicht angetrieben ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Rotationsgeschwindigkeit randomisiert vorzugsweise pulsierend insbesondere über einen Zufallsgenerator ge¬ steuert geändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, mit wenigstens einer Walze (8) für einen Farbaufdruck, dadurch gekennzeichnet, dass während des Druckvorganges die Druckfarbe für die wenigstens eine Walze (8) über eine automatische Farb¬ wechseleinrichtung, vorzugsweise randomisiert, gewechselt wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach ei¬ nem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Rotations¬ druckmaschine (10) mit wenigstens einem Druckwerk (11) und wenigstens einem Farbwerk (12) für die Herstellung des Druckbildes (3) und wenigstens einem Kennungsdruck¬ werk (18) zum Herstellen des Kennungsbildes (6), dadurch gekennzeichnet, dass der (die) Druckzylinder (13) zum Drucken des Druckbildes (3) angetrieben, die Walze (8) zum Herstellen des Kennungsbildes (6) abgesehen von der reibungsbedingten Mitnahme durch den Papiervorschub hin¬ gegen nicht angetrieben ist (sind) .
5. Vorrichtung zur Durchführung eines Verfahrens nach ei¬ nem der Ansprüche 1 bis 3, mit einer Rotationsdruckma schine (10) mit wenigstens einem Druckwerk (11) und we¬ nigstens einem Farbwerk (12) für die Herstellung des Druckbildes (3) und wenigstens einem Kennungsdruckwerk (18) zum Herstellen des Kennungsbildes (6) , dadurch ge¬ kennzeichnet, dass eine vorzugsweise über einen Zu fallsgenerator steuerbare Antriebs und/oder Bremsein¬ richtung für wenigstens eine der Walzen (8) zum Herstel¬ len des Kennungsbildes (6) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die die Drucknegative (14) für die Ken nungsbilder (6) tragenden Walzen (8) unterschiedliche Durchmesser aufweisen, wobei gegebenenfalls Aussparungen (26) an den Umfangen der Walzen (8) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass eine vorzugsweise über einen Zu fallsgenerator steuerbare, insbesondere automatische, Farbwechseleinrichtung mit wenigstens zwei Farbbehältern (21) für wenigstens eine der Walzen (8) vorgesehen ist.
8. Mehrzahl von bedruckten Scheinen (1), hergestellt mit¬ tels eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 bzw. auf einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, mit jeweils wenigstens einem Druckfeld (2) mit glei¬ chem Druckbild (3) und jeweils wenigstens einem für alle Scheine (1) sich jeweils an derselben Stelle befindlichen Kontrollfeld (4), durch das eine Solltrennlinie (5) ver läuft und das wenigstens zwei Kennungsbilder (6) auf¬ weist, dadurch gekennzeichnet, dass die Relativlage der Kennungsbilder (6) zueinander und innerhalb des Kontroll¬ feldes (4) für zwei Scheine (1) mit einer Wahrscheinlich keit von kleiner als 1:4.000, vorzugsweise kleiner als 1:40.000, identisch ist.
9. Mehrzahl von Scheinen nach Anspruch 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass wenigstens ein Kennungsbild (6) in Form von Prägungen und/oder Lochungen ausgebildet ist.
10. Mehrzahl von Scheinen nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Kennungsbilder (6) Guillochen und/oder Zahlenfolgen aufweist.
11. Mehrzahl von Scheinen nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Kennungsbilder (6) mittels Fluoreszenz und/oder Magnet¬ farbe aufgedruckt ist.
Description:
HEHRZAHL VON BEDRUCKTEN SCHEINEN, SOWIE VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZU IHRER HERSTELLUNG

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl von bedruckten Scheinen, wie Formularen, Bil¬ letten, Lotto- oder Totoscheinen und dergleichen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie auf eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und auf eine Mehrzahl von be¬ druckten Scheinen, die entsprechend dem erfindungsgemassen Verfahren, bzw. mittels einer erfindungsgemassen Vorrichtung hergestellt sind.

Die Erfindung soll im folgenden anhand einer - für Griechen¬ land - landesspezifischen Ausführungsform von Lotto-Scheinen beispielhaft beschrieben werden. Das Format für derartige Scheine ist vorgegeben. Ein Lese- bzw. Schreibfeld nimmt einen etwas kleineren Bereich des Scheines ein. Ein im we¬ sentlichen freies Feld des Scheines, das der Registrierung dient, weist einen schmalen Streifen auf, der sich quer über den Schein erstreckt und der zur Kennzeichnung des Scheines dient. Der ausgefüllte Schein wird bei der Lotto-Annahme¬ stelle über EDV eingelesen und registriert, wobei der Schein gleichzeitig mit seiner Registrierung entlang dieses Ken- nungs-Streifens, diesen teilend, getrennt wird. Bei dieser Registrierung wird beidseitig des Kennungs-Streifens, auf dem noch freien Feld des Scheines, die eingelesene Zahlen¬ folge aufgedruckt. Der abgetrennte, mit der Kontroll-Regi¬ strierung versehene und das Schreibfeld aufweisende Teil des Scheines soll dann - im Falle eines Gewinnes - dem glückli- chen Besitzer als Ausweis bei der Lotto-Stelle dienen. Dort werden zur Kontrolle und sicheren Identifikation des Gewinn- Scheines die beiden in der Mitte des Kennungs-Streifens ge¬ trennten ScheinTeile aneinandergelegt und die Übereinstim¬ mung der Muster am Kennungs-Streifen überprüft. Um die Mög- lichkeit für Fälschungen, sei es mittels Kopien oder Nach¬ drucken, möglichst klein zu halten, hat man versucht, die Musterung am Kennungs-Streifen kompliziert, verschiedenfar-

big und für jeden Schein anders zu gestalten, ist aber immer wieder aufgrund der drucktechnischen Vorgaben eingeschränkt gewesen, so dass sich diese Musterungen nach jeweils 400, höchstens aber 1000, Scheinen wiederholen. Fälschungen sind so nicht auszuschliessen.

Dieses Problem ist nicht nur für Lotto-Scheine vorhanden, auch bei Totoscheinen, bei Eintrittskarten von Massen- bzw. Exklusiv-Veranstaltungen, oder bei Reise-Billetten ist es gegeben; ebenso für Dokumente, deren Besitz gleichzeitig als Ausweis für die Rechtmässigkeit irgendwelchen Anspruchs dient.

Die Erfindung hat sich demgegenüber zur Aufgabe gestellt, ein Verfahren zur Herstellung einer Mehrzahl von bedruckten Scheinen mit Ausweischarakter bereitzustellen, die einwand¬ frei und praktisch fälschungsfrei identifizierbar sind. Das gelingt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 -

Vorteilhafte Weiterbildungen werden durch die kennzeichnen¬ den Merkmale der abhängigen Ansprüche beschrieben.

Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemassen Ver¬ fahrens ist durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 4 bis 7, die auf diese Weise hergestellten Scheine durch die kennzeichnenden Merkmale der Ansprüche 8 bis 11 beschrieben.

Eine Mehrzahl derartiger Scheine wird in bekannter Weise vorzugsweise in Rotationsdruckmaschinen gedruckt, wobei die Druckform und die Druckformträger zylindrisch sind und über Zahnräder angetrieben werden. Die einzelnen Scheine werden auf Papierbahnen fortlaufend gedruckt und nach Abschluss des Druckvorganges in Einzelscheine geschnitten. Bei der Umdre¬ hung eines Druckzylinders werden die Druckbilder für 15 bis 20 Nutzen, d.h. Anzahl der Sehein-Andrucke pro Umdrehung, gedruckt. Die Kennungsbilder des Kontrollfeldes werden im Gegensatz dazu in erfindungsgemässer Weise mittels Walzen

aufgedruckt, deren Rotationsgeschwindigkeit während des Druckvorganges geändert wird und/oder mittels Walzen, die nicht angetrieben sind, im Gegensatz zu den im allgemeinen über Zahnräder angetriebenen Druckzylindern für die Herstel- lung des Druckbildes, wodurch deren Drucksynchronismus ge¬ währleistet wird. Beim Durchgang der Papierbahnen durch die Walzenanordnung zur Herstellung der Kennungsbilder werden daher die Walzen vorzugsweise nur von den während des ge¬ samten Druckvorganges mit im wesentlichen konstanter Durch- laufgeschwindigkeit bewegten Papierbahnen reibungsbedingt mitbewegt.

Dadurch, dass die Walzen für die Kennungsbilder insbesondere nicht angetrieben sind, können problemlos Walzen unter- schiedlichster Durchmesser eingesetzt werden, ohne dass auf¬ wendigere maschinentechnische Einrichtungen für die Abstim¬ mung des Antriebs nötig werden. Die verschiedenen Druckkli¬ schees bzw. Präge- oder Lochungsmatrizen für die Kennungs¬ bilder können dadurch unabhängig von den durch den Umfang der Druckzylinder, die die Druckbilder erzeugen, bestimmten Nutzen dimensioniert werden. Damit kann sich ein einziges Kennungsbild auch über eine Folge von Scheinen hinziehen.

Diese Anordnung, d.h. verschiedene Durchmesser und nicht ganz synchrone und daher unbestimmte Mitnahme der Walzen über die Papierbahnen, bewirkt bereits eine erhöhte Variier- barkeit für den Aufdruck der Kennungsbilder; durch weitere Massnahmen, wie ein - insbesondere über einen Zufallsgenera¬ tor gesteuertes - randomisiertes Abbremsen der Walzen oder durch Aussparungen an den Walzen wird diese noch weiter er¬ höht.

Eine andere Massnahme kann bei Walzen zum Einsatz kommen, die angetrieben sind. Dazu wird deren Antrieb während des Druckvorgangs kontinuierlich oder aber auch pulsierend, ins¬ besondere regelmässig - vorzugsweise aber randomisiert unre- gelmässig -, verändert, so dass sie mit jeweils unterschied-

licher Geschwindigkeit rotieren. Das kann über eine ge¬ eignete Transformatorschaltung, insbesondere gesteuert über einen Zufallsgenerator, geschehen. Ähnlich wirkt eine flie¬ gende Lagerung von an sich mit gleichbleibender Geschwindig- keit rotierenden Walzen.

Ist auch durch die grosse Variationsbreite, die mit Hilfe des erfindungsgemassen Verfahrens bzw. mittels der erfin¬ dungsgemassen Vorrichtung erreichbar ist und die durch die jeweils unterschiedliche Relativlage der Kennungsbilder zu¬ einander und innerhalb des Kontrollfeldes für wenigstens 4.000 Scheine - vorzugsweise jedoch für wenigstens 40.000 - Scheine bestimmt ist, eine grosse Sicherheit gegen Fälschun¬ gen gegeben, so wird diese noch durch Variierungen von Form und Druckmedium für die Kennungsbilder erhöht.

So besteht die Möglichkeit, die einzelnen Kennungsbilder mittels verschiedener Farben aufzudrucken. Werden Farben während des Druckvorgangs - ohne deren Auftragewalzen auszu- wechseln gewechselt, was mittels bekannter, automatischer Farbwechseleinrichtungen möglich ist, so können Zu- falls-Farbmischungen entstehen. Ebenso kann wenigstens eines der Kennungsbilder eine Folge bzw. ein Muster von Lochungen oder auch Prägungen darstellen.

Kennbilder in der Art von Guillochen, d.h. verschlungenen Linienrastern bzw. -Ornamenten, erschweren zusätzlich die photomechanische Reproduzierbarkeit solcher Scheine.

Der Aufdruck von Kennungsbildern mittels Fluoreszenzund/oder Magnetfarbe erhöht die Variationsmöglichkeit und damit die erreichbare, durch die Wahrscheinlichkeit für das Vorhanden¬ sein zweier Scheine mit identischem Kontrollfeld definier¬ bare Sicherheit gegen Fälschungen.

Die Überprüfung der Scheine, bei der die Übereinstimmung der Kennungsbilder an der Solltrennlinie festgestellt werden

soll, wird im allgemeinen durch den menschlichen Sehapparat vorgenommen, doch können, insbesondere bei der Überprüfung von Magnet- bzw. Fluoreszenzaufdrucken, andere Messgeräte zum Einsatz kommen. Differieren beispielsweise korrespondie- rende Linien um etwa einen halben Millimeter, so wird das durch das Auge gut wahrgenommen. Setzt man also voraus, dass das Kontrollfeld eines Scheines 100 mm lang ist, der jewei¬ lige Aufdruck der wenigstens zwei Kennungsbilder jeweils um diesen halben Millimeter versetzt geschieht, so ist die da- durch mögliche Variation an Scheinen mit differierenden Kon¬ trollfeldern durch 200 x 200 gegeben. Jede weitere der oben beschriebenen Massnahmen erhöht diese Anzahl.

Die Erfindung wird im folgenden anhand von Zeichnungen bei- spielhaft beschrieben. Es zeigen:

Fig.1 einen konventionellen Lotto-Schein;

Fig.2 einen Lotto-Schein aus einer erfindungsgemassen Mehrzahl von Scheinen; Fig.3 und 4 Rotationsdruckmaschinen mit verschiedenen

Druckwerken zur Herstellung einer erfindungsgemassen Mehrzahl von Scheinen;

Fig.5 und 6 Beispiele für Druckwerke zum einseitigen bzw. zweiseitigen Drucken von Kennungsbildern und Fig.7, 8 und 9 verschiedene Walzen zum Drucken von Kennungs¬ bildern.

Fig.1 zeigt eine Ausführungsform eines bekannten Lotto-Scheins 1a, mit einem Druckfeld 2, in das ein Druck- bild 3 aufgedruckt ist, das für alle Lotto-Scheine identisch ist. Ein grösstenteils unbedruckter Registrierbereich 15 weist ein schmales, streifenförmiges Kontrollfeld 4 mit zwei Kennungsbildern 6 auf.

In dem Druckbild 3 werden die erhofften Gewinnzahlen ange¬ kreuzt. In der Lotto-Annahmestelle wird daraufhin der Lotto- Schein 1a über EDV eingelesen, die angekreuzten Zahlen beid-

seitig des Kontrollfeldes 4 zur Kontrolle durch den Besitzer und zur Registrierung durch die Lotto-Gesellschaft ausge¬ druckt. Gleichzeitig wird der Lotto-Schein 1a an einer durch das Kontrollfeld 4 laufenden Solltrennlinie 5 zerschnitten. Der Teil 15a des Scheines 1a mit dem Druckfeld 2 mit dem an¬ gekreuzten Druckbild 3 und mit dem den Kontrollaufdruck auf¬ weisenden Teil des Registrierbereiches 15 bleibt in Händen des Besitzers, während der andere Teil des Scheines 1a mit dem den Registrieraufdruck aufweisenden Teil 15b des Regi- strierbereiches 15 an die Lotto-Gesellschaft geht. Je ein

Teil des an der Solltrennlinie 5 zerschnittenen Kontrollfel¬ des 4 mit den beiden ebenfalls zerschnittenen Kennungsbil¬ dern 6 ist somit einerseits in Händen des Besitzers des Lotto-Scheins 1a bzw. der Lotto-Gesellschaft.

Sollte der Besitzer des Lotto-Scheins in der glücklichen Lage sein, dass seine angekreuzte Zahlenkombination eine Ge¬ winnkombination darstellt, so dient sein

Lotto-Schein-Abschnitt als Ausweis für die rechtmässige In- anspruchnahme des Gewinnbetrages. Dazu muss nicht nur der

Kontrollaufdruck auf seinem Teil 15a des Registrierbereiches 15 mit dem Registrieraufdruck auf dem abgetrennten Teil des Scheines 1a übereinstimmen, sondern es müssen sich ausserdem beim Aneinanderlegen der beiden Lotto-Schein-Abschnitte an der Solltrennlinie 5 die beiden Kennungsbilder 6a und 6b fehlerfrei ergänzen. Wird nun auch, wie bei dem in Fig.1 dargestellten Lotto-Schein 1a, jeder Schein mit einer ande¬ ren Nummer versehen, so ist doch, wie sich gezeigt hat, al¬ lein auf diese Weise die Möglichkeit einer Fälschung des Lotto-Scheins nicht auszuschliessen.

Der in Fig.2 dargestellte, und für eine Mehrzahl ähnlicher, jedoch nicht gleicher Lotto-Scheine repräsentative Lotto- Schein 1 scheint, für sich genommen, im wesentlichen nicht unterschiedlich zu dem in Fig.1 beschriebenen Lotto-Schein 1a zu sein. Auch hier ist ein Druckfeld 2 mit Druckbild 3, ein zweigeteiltes Registrierfeld 15 und ein dieses teilendes

Kontrollfeld 4 mit zwei Kennungsbildern 6a1 und 6b1 vorgese¬ hen. Im Gegensatz zu dem Lotto-Schein 1a der Fig.1 ist je¬ doch hier die Positionierung der beiden Kennungsbilder 6a1 und 6b1 - was anhand eines einzigen Lotto-Scheins natürlich nicht darstellbar ist - relativ zueinander und innerhalb des Kontrollfeldes 4 nicht festgelegt. Deswegen ist das Ken- nungsbild 6a1 am unteren Rand des Kontrollfeldes 4 nur teil¬ weise aufgedruckt, am oberen Rand des Kontrollfeldes 4 ist der ergänzende Teil des gleichen Kennungsbildes 6a1 ' zu er- kennen. Auch das guillochenformige, Schlangenlinien zeigende zweite Kennungsbild 6b1 nimmt für jeden der Scheine eine an¬ dere Relativlage in bezug auf das erste Kennungsbild 6a1 und in bezug auf seine Lage im Kontrollfeld 4 ein. Bei manchen Scheinen kann auch das zweite Kennungsbild 6b1 ebenfalls ge- teilt sein, entsprechend dem Kennungsbild 6a1 in der in

Fig.2 dargestellten Druckform. Die beiden Kennungsbilder 6a1 und 6b1 werden vorzugsweise verschiedenfarbig sein, wobei zusätzlich auch eine Magnetdruckfarbe für eines der beiden Kennungsbilder 6 verwendet sein kann. Zur Prüfung der Echt- heit der Magnetdruckfarbe wird ein spezielles Lesesystem verwendet, wobei dazu ein Eichfeld aufgedruckt werden muss.

Es ist selbstverständlich, dass der abgebildete Lotto-Schein 1 nur eine von vielen möglichen Varianten zeigt, in welcher Weise und Form Kennungsbilder 6 im Kontrollfeld 4 angeordnet sein können. Es kann eines der Kennungsbilder 6, entspre¬ chend dem Lotto-Schein 1a der Fig.1, eine Zahlenfolge dar¬ stellen, wobei die Schrift guillochiert sein kann; es kann sich aber das Kennungsbild 6 auch über das ganze Kontroll- feld 4 erstrecken, wenn, wie noch anhand des Verfahrens dar¬ gestellt werden wird, sich ein solches Kennungsbild 6 über mehrere Nutzen hin erstreckt, und die Änderung seiner jewei¬ ligen Relativlage nur an einer Folge von gedruckten, noch ungeschnittenen Scheinen auf der Papierbahn zu erkennen ist. Ein Kennungsbild 6 kann auch in Form von Prägungen oder

Lochungen jedweder Art und Form ausgeführt sein, auch Auf¬ drucke in fluoreszierender Farbe sind möglich. Derartige

Kennungsbilder 6, die bei Normalbeleuchtung nicht sichtbar sind, können selbstverständlich auch innerhalb des Regi¬ strierbereiches 15, und damit ausserhalb des sichtbaren Kon¬ trollfeldes 4 vorgesehen sein. In diesem Fall muss der ge- samte Registrierbereich 15 als Kontrollfeld 4 angesehen wer¬ den oder kann als solches ausgebildet sein, und zwar in der Form, dass Kennbilder 6 jedweder Art bzw. Form ihn überzie¬ hen, und Registrier- bzw. Kontrollaufdrucke auf diesen Kenn¬ bildern 6 erfolgen. Die Trennung eines solchen Scheines er- folgt dann entlang einer Solltrennlinie 5, die zwischen die¬ sen die beiden Aufdrucke zur Registrierung bzw. Kontrolle tragenden Teil'en 15a und 15b des Lotto-Scheines 1 liegt. An welcher Stelle eines Lottoscheines 1 ein Kontrollfeld 4 aus¬ gebildet ist, ob an seiner Vorder- oder Rückseite, und ob überhaupt ein Registrierfeld 15 zur Aufnahme von irgendwel¬ chen Aufdrucken vorgesehen sein soll, ist an sich unwesent¬ lich. Das Kontrollfeld 4 könnte sich an jeder beliebigen Stelle eines solchen Lotto-Scheines 1 befinden, sich sogar quer über das an sich für jeden Lottoschein 1 gleiche Druck- feld 2 erstrecken.

Das erst bei einer Mehrzahl von Scheinen zum Tragen kommende Prinzip der Erfindung, das zwar nur anhand eines einzigen Lotto-Scheines 1 dargestellt wurde, ist in gleicher Weise für alle möglichen Arten von Scheinen, die als Mehrzahl her¬ gestellt werden, von Interesse, insbesondere für solche, die, wie bereits einleitend festgestellt, zum Zweck der Re¬ gistrierung bzw. Kontrolle getrennt werden, und bei denen sich - aus welchen Gründen auch immer - die Notwendigkeit ergeben sollte, dass einer der Scheinteile dem Besitzer oder der kontrollierenden Stelle als Ausweis für den rechtmässi- gen Besitz bzw. Verkauf dienen soll. Scheine, die die oben anhand des Lotto-Scheines 1 der Fig.2 beschriebenen Charak- teristika aufweisen, sind weitestgehend fälschungssicher und stellen damit eine einwandfreie Legitimation dar.

Aus Fig.3 ist eine Rotationsmaschine zu ersehen, auf der eine erfindungsgemässe Mehrzahl von Scheinen gedruckt wird. Eine von einer Papierrolle 7 abgezogene Papierbahn 16.wird mit konstanter Durchlaufgeschwindigkeit durch verschiedene Druckwerke 11 geführt, wobei die für das Aufdrucken der ver¬ schiedenfarbigen Druckbilder 3 in das Druckfeld 2 vorgese¬ henen Druckzylinder 13 in bekannter Weise, insbesondere über Zahnräder, angetrieben sind, um den Synchronismus des Druck¬ vorgangs zu gewährleisten und damit Druckfelder 2 mit iden- tischen und passenden Druckbildern 3 herzustellen. Farbwerke 12 mit einer Anzahl von Farbwalzen sind jeweils für die Farbgebung beim Bedrucken vorgesehen. Bei jeder Umdrehung eines Druckzylinders 13 wird für eine bestimmte Anzahl von Scheinen, die als Nutzen bezeichnet werden, das jeweils gleiche Druckfeld 2 bedruckt. In Fig.3 sind vier Druckwerke 11 dargestellt, die aus Platzgründen auch übereinander ange¬ ordnet sein könnten.

An diese Folge von vier Druckwerken 11 schliesst sich ein Numerierwerk 17, ein Präge- bzw. Lochungswerk 19, ein Ken- nungsdruckwerk 18 und schliesslich eine Schneidevorrichtung 20 an. Das in Fig.3 dargestellte Numerierwerk 17 ist ebenso wie das Präge- bzw. Lochungsdruckwerk 19 als konventionelles Werk, d.h. mit angetriebenen Walzen, ausgebildet. Dabei kön- nen die Walzen einen grosseren oder auch kleineren Durchmes¬ ser aufweisen, jedoch ist damit die Wiederholung des glei¬ chen Bildes, d.h. - wie in Fig.1 dargestellt - einer sich ändernden Zahlenfolge an immer dem gleichen Ort mit einem wandernden und damit periodisch wiederkehrenden Präge- oder Lochungsbild nach einer bestimmten Anzahl von Andrucken ge¬ geben.

Das Kennungsdruckwerk 18 hingegen, z.B. der GP-Tinter (R) (geschützte Marke der GP-Graphic Equipment Ltd., Stavanger, Norwegen), dessen Funktionsweise näher anhand der Fig.5 bis 9 beschrieben wird, weist im Gegensatz dazu keine zwangsan¬ getriebenen Walzen auf. Mit Hilfe eines solchen Kennungs-

druckwerks 18 werden Kennungsbilder 6, wie anhand der Fig.2 beschrieben, möglich. In der Schneidevorrichtung 20 wird die bedruckte Papierbahn 16 in die einzelnen Scheine zerschnit¬ ten.

Fig.4 zeigt eine der Fig.3 entsprechende Variante, wobei hier zwei voneinander unabhängige Kennungsdruckwerke 18 vor¬ gesehen sind, die Kennungsbilder 6 (Fig.2) an Vorder- bzw. Rückseite der Scheine aufdrucken.

Die Kennungsdruckwerke 18 können in gleicher Weise an einer anderen Stelle des Druckvorganges, vor oder nach den Druck¬ werken 11 positioniert sein. Jedoch ist von Vorteil, wenn die für die Herstellung der Druckbilder 3 (Fig.2) zuständi- gen Druckwerke 11 als Block arbeiten können, zur einwand¬ freien Wahrung des dafür gewünschten Synchronismus.

Sowohl Numerierwerk 17 als auch Präge- bzw. Lochungswerk 19 sind aber vorzugsweise ebenfalls als Kennungsdruckwerke 18, d.h. mit nicht zwangsangetriebenen Walzen, vorzusehen, falls Prägungen, Lochungen, bzw. Numerierungen als Kennungsbilder vorgesehen werden. Im anderen Fall, d.h. als Bestandteil(e) von Druckbildern 3 im Druckfeld 2 (Fig.2), sollten sie in gleicher Weise wie die Druckwerke 11 angetriebene Zylinder aufweisen.

Fig.5 zeigt den Durchlauf einer Papierbahn 16 durch ein Ken- nungsdruckwerk 18a. Ein Farbwerk 12 mit zwei - oder auch mehr - getrennten Farbbehältern 21, Ventilsystem 22 und Pum- peneinheit (nicht dargestellt) ermöglichen es, über die

Druckwalze 8a auf die Papierbahn 16 verschiedene Farben auf¬ zubringen. Die Papierbahn 16 wird dazu über Führungsrollen 23 an die Druckwalze 8a gedrückt, wodurch diese mitgenommen wird. Diese reibungsbedingte Drehung der Walze 8a ist natur- gemäss nicht genau definiert. So wird beispielsweise die

Walze beim Anfahren langsamer bewegen als während des Druck¬ vorganges selbst; auch Imponderabilien wie unterschiedliche

Farbbelegung, geringfügig differierende Papierstärke oder der Anpressdruck über die Führungswalze 23 können die Rota¬ tionsgeschwindigkeit der Walze 8a beeinflussen.

Mittels einer zweiten, ebenfalls nicht zwangsangetriebenen Walze 8b können beispielsweise Prägungen aufgebracht werden.

Über eine (nicht dargestellte) Fernbedienungseinheit, die am Steuerpult der Druckmaschine angebracht sein kann, kann das Fahrwerk 12 gesteuert werden, wobei - vorzugsweise randomi- siert und, im Zuge der Automatisierung solcher Druckvor¬ gänge, insbesondere mit Hilfe eines Zufallsgenerators - die entsprechenden Ventile für einen jeweils anderen Farbbehäl¬ ter 21 angesteuert werden, so dass auch während des Druck- Vorganges die Druckwalze 8a mit verschiedenen Farben benetzt werden kann, wodurch sich Farbmischungen unvorherbestimmba- rer Art ergeben und das zugehörige Kennungsbild schwer ko¬ pierbare Farbsfumaturen zeigt.

In Fig.6 ist - entsprechend der Fig.5 - der Durchlauf einer Papierbahn 16 durch ein Kennungsdruckwerk 18b gezeigt, in dem sowohl die Vorder- als auch die Rückseite der Papierbahn 16 mit Kennungsbildern versehen werden können. Beide Walzen 8a werden mit Farbe aus Farbbehältern 21 benetzt. Da die Pa- pierbahn 16 S-förmig über die Führungsrollen 23 geführt ist, wird einmal ihre Vorderseite und dann ihre Rückseite an eine der beiden Walzen 8a gepresst. Auch hier kann wenigstens eine der beiden Walzen 8a als Prägungs- oder Lochungswalze ausgeführt sein, bzw. mit einem Numerierwerk verbunden sein.

Die Fig. 7 bis 9 zeigen Beispiele für Walzen 8 zur Herstel¬ lung von Kennungsbildern 6 (Fig.2). In Fig.7 ist eine Strei- fendruckwalze 8c dargestellt, bei der die das Drucknegativ für das Kennungsbild 6 tragenden Rollen 24 beliebig auf der Walze angebracht sein können. Die ausseren Rollen 24a werden über die Papierbahn 16 (Fig.6) bewegt.

Fig.8 zeigt eine sogenannte Stereotyp-Walze 8d, auf der das Drucknegativ 14 beispielsweise als Flexodruck-Klischee auf den Aluminium-Walzenkern geklebt ist.

In Fig.9 ist eine Rasterwalze 8e gezeigt, die eine Ausneh¬ mung 26 an ihrer Oberfläche aufweist. Diese Ausnehmung, die sich auch nur über einen Teil der Walze 8e erstrecken, bzw. auch schräg in bezug auf die Achse der Walze 8e liegen kann, bewirkt immer wieder eine Unterbrechung bei der Mitnahme über die Papierbahn und damit eine nicht kalkulierbare Ver¬ zögerung und Verschiebung des Aufdrucks.

Jede der für jeweils ein Kennungsbild vorgesehenen Walzen 8, für die die Fig.7 bis 9 Beispiele zeigen, weist ausserdem vorzugsweise einen jeweils unterschiedlichen Durchmesser auf. Über eine - wiederum vorzugsweise randomisiert über einen Zufallsgenerator gesteuerte - Bedienungseinheit kann noch zusätzlich die Bewegung der Walzen leicht gebremst, bzw. können diese Walzen kurzzeitig von der Papierbahn abge- hoben werden.

Es liegt im Rahmen der Erfindung, dass auch die Walzen 8 zwangsangetrieben sind, wobei dann allerdings mittels fein abgestimmt berechneter Übersetzungen die differierende Rela- tivlage der Kennungsbilder erstellt werden muss. Das oben dargestellte, erfindungsgemässe Verfahren bzw. die Vorrich¬ tung dafür bestechen demgegenüber durch Einfachheit und gleichzeitige Effektivität.