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Title:
PNEUMATIC TYRE FOR A VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/171225
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pneumatic tyre for a vehicle - having a tread with a design in accordance with the rolling direction, the tread having at least two rows (1, 2) of tread bars which are separated by a circumferential groove (5) and are subdivided into tread bars (7, 9) by transverse grooves (6, 8) which open into the circumferential groove (5) and run in parallel with one another in plan view, wherein: - the circumferential groove (5) has groove portions (5a) which run in parallel with one another, each separate a tread bar (7) of one row (2) of tread bars from a tread bar (9) of the other row (1) of tread bars and have a groove base (5a') and a front end (5a1) which enters the subsurface first when the tyre rolls in forward travel (arrow R), and a rear end (5a2), - the tread bars (7, 9) each have, at the tread periphery along the groove portions (5a), a bar edge (9c, 13) running in a straight line in plan view and a bar flange (11, 12) starting from the bar edge and extending as far as the groove base (5a') of the groove portion (5a), - at least the tread bars (9) of one row (1) of tread bars are provided with incisions (10) which open into the groove portions (5a), have incision bases (10c) and subdivide each of the bar edges (9c) into bar edge portions (9c'). The bar flanges (11) of the tread bars (9) which are provided with the incisions (10) opening into the groove portions (5a) form a uniformly stepped structure along the groove portion (5a), which structure is composed of flange faces (11a) and transition faces (11b), wherein: - the flange faces (11a) originate from the bar edge portions (9c') and extend as far as the groove base (5a'), and - the transition faces (11b) extend between the flange faces (11a) and from the groove base (5a') to the incision base (10c) and are narrower than the flange faces (11a), and - when viewed through a groove portion (5a) in the direction (arrow P) from the front end (5a1) to the rear end (5a2), the flange faces (11a) obscure the transition faces (11b).

Inventors:
BRANDAU CHRISTIAN (DE)
BROCKMANN JÜRGEN (DE)
SENG MATTHIAS (DE)
SUBRAMANIAN MANICKARAJ (DE)
Application Number:
PCT/DE2021/200213
Publication Date:
August 18, 2022
Filing Date:
November 29, 2021
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60C11/03; B60C11/13; B60C11/12
Foreign References:
DE102018221498A12019-06-13
DE19826927B42006-06-29
US6382283B12002-05-07
DE102015221118A12017-05-04
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugluftreifen

- mit einem laufrichtungsgebunden gestalteten Laufstreifen mit zumindest zwei Profilblockreihen (1, 2), welche durch eine Umfangsrille (5) getrennt und durch in die Umfangsrille (5) einmündende in Draufsicht jeweils parallel zueinander verlaufende Querrillen (6, 8) in Profilblöcke (7, 9) gegliedert sind,

- wobei die Umfangsrille (5) parallel zueinander verlaufende, jeweils einen Profilblock (7) aus der einen Profilblockreihe (2) von einem Profilblock (9) aus der anderen Profilblockreihe (1) trennende Rillenabschnitte (5a) mit jeweils einem Rillengrund (5a‘) sowie mit jeweils einem beim Abrollen des Reifens bei Vorwärtsfahrt (Pfeil R) zuerst in Untergrund eintretenden, einlaufenden Ende (5ai) und einem auslaufenden Ende (5a2) aufweist,

- wobei die Profilblöcke (7, 9) an der Laufstreifenperipherie entlang der Rillenabschnitte (5a) jeweils eine in Draufsicht gerade verlaufende Blockkante (9c, 13) und eine von dieser ausgehende bis zum Rillengrund (5a‘) des jeweiligen Rillenabschnittes (5a) verlaufende Blockflanke (11, 12) aufweisen,

- wobei zumindest die Profilblöcke (9) der einen Profilblockreihe (1 ) mit in die Rillenabschnitte (5a) einmündenden, Einschnittgründe (10c) aufweisenden Einschnitten (10), welche die Blockkanten (9c) jeweils in Blockkantenabschnitte (9c‘) teilen, versehen sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

- dass die Blockflanken (11 ) der Profilblöcke (9), welche mit den in die Rillenabschnitte (5a) einmündenden Einschnitten (10) versehen sind, entlang des Rillenabschnittes (5a) eine gleichmäßig gestufte Struktur bilden, welche sich aus Flankenflächen (11a) und Übergangsflächen (11 b) zusammensetzt,

- wobei die Flankenflächen (11a) von den Blockkantenabschnitten (9c‘) ausgehen und bis zum Rillengrund (5a’) verlaufen und - die Übergangsflächen (11 b) zwischen den Flankenflächen (11 a) sowie vom Rillengrund (5a‘) zum Einschnittgrund (10c) verlaufen und schmäler als die Flankenflächen (11a) ausgeführt sind und

- wobei bei Sicht durch einen Rillenabschnitt (5a) in Richtung (Pfeil P) vom einlaufenden Ende (5ai) zum auslaufenden Ende (5a2), die Flankenflächen (11a) die Übergangsflächen (11b) verschatten.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Rillenabschnitte (5a) derart zur Umfangsrichtung geneigt sind, dass sich das einlaufende Ende (5ai) jedes Rillenabschnittes (5a) näher zur Reifenäquatorialebene (Linie A-A) befindet als das auslaufende Ende (532).

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsflächen (11 b) der Blockflanken (11 ), welche die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, an ihrer breitesten Stelle eine Breite (bF) von 0,3 mm bis 1 ,0 mm, insbesondere von 0,5 mm bis 0,8 mm, aufweisen.

4. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsflächen (11 b) der Blockflanken (11 ), welche die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, eine an den Einschnittgrund (10c) anschließende radial äußere Begrenzungskante (14) mit einer Länge von insbesondere höchstens 0,3 mm aufweisen.

5. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsflächen (11 b) der Blockflanken (11 ), welche die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, in Richtung zum jeweiligen Einschnittgrund (10c) zumindest über einen radial äußeren Flächenabschnitt (11b‘) insbesondere kontinuierlich schmäler werden.

6. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Übergangsflächen (11 b) der Blockflanken (11 ), welche die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, in radialer Richtung jeweils aus dem radial äußeren Flächenabschnitt (11b‘) und einem radial inneren, in radialer Richtung kreisbogenförmig verlaufenden Flächenabschnitt (11b“) zusammensetzen, wobei der radial äußere Flächenabschnitt (11 b‘) und der radial innere radial innere Flächenabschnitt (11 b“) in radialer Richtung in einer Tiefe (ti) von 50% bis 95%, insbesondere von 70% bis 80%, der Profiltiefe (Tp) aneinander anschließen.

7. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergangsflächen (11 b) der Blockflanken (11 ), welche die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, in Draufsicht betrachtet, zur Erstreckungsrichtung der Rillenabschnitte (5a) quer- oder schräggestellt sind.

8. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Flankenflächen (11a) der Blockflanken

(11 ), welche die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, in radialer Richtung aus einem radial äußeren Flächenabschnitt (11a‘) und einem radial inneren Flächenabschnitt (11a“) zusammensetzen, wobei der radial äußere Flächenabschnitt (11a‘), im Querschnitt senkrecht zum Blockkantenabschnitt (9c‘) betrachtet, gerade sowie zur radialen Richtung unter einem Winkel (d) von 0° bis 7°, insbesondere von 1° bis 5°, verläuft, wobei der Winkel (d) über die Erstreckung des Blockkantenabschnittes (9c‘) in Richtung zum auslaufenden Ende (5a2) des Rillenabschnittes (5a) kontinuierlich um insbesondere bis zu 2° zunimmt.

9. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ausschließlich die Blockflanken (11) der Profilblöcke (9) der einen Profilblockreihe (1) die gleichmäßig gestufte Struktur bilden und die Blockflanken (12) der Profilblöcke (7) der anderen Profilblockreihe (2) unstrukturierte Flächen sind.

10. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Profilblockreihe (1) mit den Profilblöcken (9), deren Blockflanken (11) die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, gegenüber der anderen Profilblockreihe (2) weiter laufstreifenaußenseitig befindet.

11. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Profilblockreihe (1) mit jenen Profilblöcken (9), deren Blockflanken (11) die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, eine schulterseitige Profilblockreihe (1) ist.

12. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Blockflanken (12), welche unstrukturierte Flächen sind, im Querschnitt senkrecht zur Mittelinie (ITIRA) des Rillenabschnittes (5a) betrachtet, zur radialen Richtung unter einen insbesondere konstanten Winkel (e) von 2° bis 10°, vorzugsweise von 4° bis 8°, verlaufen.

13. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillenabschnitte (5a) der Umfangsrille (5), in Draufsicht betrachtet und bezogen auf eine Mittelinie (ITIRA) zur Umfangsrichtung, unter einem Winkel (ß) von 2° bis 7°, insbesondere von höchstens 5°, verlaufen.

14. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Umfangsrille (5), im Querschnitt betrachtet, keinen oder einen reduzierten „lookthrough“ aufweist.

15. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschnitte (10) jeweils einen randseitigen Einschnittabschnitt (10b) aufweisen, welcher in den Rillenabschnitt (5a) einmündet und in radialer Richtung eine Tiefe (tb) von 20% bis 40%, insbesondere von 25% bis 35%, der Profiltiefe (Tp) aufweist.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugluftreifen

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem laufrichtungsgebunden gestalteten Laufstreifen mit zumindest zwei Profilblockreihen, welche durch eine Umfangsrille getrennt und durch in die Umfangsrille einmündende in Draufsicht jeweils parallel zueinander verlaufende Querrillen in Profilblöcke gegliedert sind, wobei die Umfangsrille parallel zueinander verlaufende, jeweils einen Profilblock aus der einen Profilblockreihe von einem Profilblock aus der anderen Profilblockreihe trennende Rillenabschnitte mit jeweils einem Rillengrund sowie mit jeweils einem beim Abrollen des Reifens bei Vorwärtsfahrt zuerst in Untergrund eintretenden, einlaufenden Ende und einem auslaufenden Ende aufweist, wobei die Profilblöcke an der Laufstreifenperipherie entlang der Rillenabschnitte jeweils eine in Draufsicht gerade verlaufende Blockkante und eine von dieser ausgehende bis zum Rillengrund des jeweiligen Rillenabschnittes verlaufende Blockflanke aufweisen.

Ein derartiger Fahrzeugluftreifen ist beispielsweise aus der DE 102015221 118 A1 bekannt. Beim beschriebenen Ausführungsbeispiel weist der Laufstreifen V-förmig über die Laufstreifenbreite verlaufende Querrillen auf, welche zu zwei schulterseitigen und zwei mittleren Profilblockreihen gehörende Profilblöcke voneinander trennen. Die schulterseitigen Profilblockreihen sind von den mittleren Profilblockreihen durch Umfangsrillen getrennt, welche in Draufsicht zur Umfangsrichtung geneigt sowie parallel zueinander verlaufende, jeweils einen Profilblock aus einer schulterseitigen Profilblockreihe von einem Profilblock aus der mittleren Profilblockreihe trennende Rillenabschnitte aufweisen. Die Profilblöcke beider Profilblockreihen sind mit Einschnitten versehen, wobei die in den Profilblöcken der schulterseitigen Profilblockreihe ausgebildeten Einschnitte in Draufsicht parallel zu den Querrillen verlaufen, in die Rillenabschnitte der Umfangsrille einmünden und dem jeweiligen Profilblock Blocksegmente verleihen. Die Profilblöcke sind ferner jeweils mit einem Spike versehen, welcher vom im Profilblock ausgebildeten und als Eisreservoire dienenden Vertiefungen umgeben ist.

Es ist bekannt, dass die Bremseigenschaften von Fahrzeugluftreifen auf Schnee durch mehrere Mechanismen bzw. Effekte beeinflusst werden. Zu diesen Effekten gehören die Gummi-Schnee-Reibung, die Schnee-Schnee-Reibung (in Rillen bzw. Einschnitten angesammelter Schnee verbessert den Grip) und als Griffkanten wirkende Rillen- und Einschnittkanten. Mit zunehmenden Laufstreifenabrieb besteht die Gefahr, dass die Schneegriffeigenschaften, insbesondere die Bremseigenschaften auf Schnee, nachlassen. Entsprechende Gegenmaßnahmen, wie beispielsweise stark zick-zack- oder wellenförmig verlaufende Umfangsrillen, reduzieren das Wasserdrainagevermögen des Laufstreifens.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, bei einem Fahrzeugluftreifen der eingangs genannten Art, die Bremseigenschaften auf Schnee über den Laufstreifenabrieb auf hohem Niveau zu halten, wobei gleichzeitig ein gutes Wasserdrainagevermögen erhalten bleiben soll.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Blockflanken der Profilblöcke, welche mit den in die Rillenabschnitte einmündenden Einschnitten versehen sind, entlang des Rillenabschnittes eine gleichmäßig gestufte Struktur bilden, welche sich aus Flankenflächen und Übergangsflächen zusammensetzt, wobei die Flankenflächen von den Blockkantenabschnitten ausgehen und bis zum Rillengrund verlaufen und die Übergangsflächen zwischen den Flankenflächen sowie vom Rillengrund zum Einschnittgrund verlaufen und schmäler als die Flankenflächen ausgeführt sind und wobei bei Sicht durch einen Rillenabschnitt in Richtung vom einlaufenden Ende zum auslaufenden Ende, die Flankenflächen die Übergangsflächen verschaffen . Die vom Rillengrund zum Einschnittgrund verlaufenden Übergangsflächen begünstigen beim Fahren auf Schnee das Öffnungsverhalten der Einschnitte im Bereich ihrer in die Rillenabschnitte einmündenden, randseitigen Einschnittabschnitte, sodass in diesem Bereich die Wirkung der Einschnittkanten als Griffkanten verbessert ist. Mit fortlaufendem Abrieb der Profilblöcke verschwinden die in die Rillenabschnitte einmündenden randseitigen Einschnittabschnitte, sodass in diesem Bereich an den radial äußeren Enden der Übergangsflächen zusätzliche Kanten an der durch den Abrieb „versetzten“ Laufstreifenperipherie zum Vorschein kommen, durch welche die an den Rillenabschnitten liegenden Blockkanten insgesamt etwas länger werden. Gleichzeitig nimmt mit zunehmenden Laufstreifenabrieb die Steifigkeit der Profilblöcke zu. Die mit der zunehmenden Steifigkeit der Profiblöcke abnehmende Biegefähigkeit der Profilblöcke und der damit einhergehende Einfluss auf die Wirkung der Blockkanten als Griffkanten wird durch die erwähnten, sich bildenden zusätzlichen Kanten an den Übergangsflächen kompensiert oder zumindest Großteils ausgeglichen, sodass ein guter Schneegriff, insbesondere unter Bremsbelastung, erhalten bleibt. Da bei Sicht durch einen Rillenabschnitt in Richtung vom einlaufenden Ende zum auslaufenden Ende, die Flankenflächen die Übergangsflächen verschaffen, ist der Einfluss der gestuften Struktur auf das Wasserdrainagevermögen in den Rillenabschnitten äußerst gering bzw. vernachlässigbar, insbesondere ist ein weitgehend verwirbelungsfreier bzw. verwirbelungsarmer Wasserfluss durch die Umfangsrille gewährleistet, sodass ein hohes Wasserdrainagevermögen erhalten bleibt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung sind die Rillenabschnitte derart zur Umfangsrichtung geneigt, dass sich das einlaufende Ende jedes Rillenabschnittes näher zur Reifenäquatorialebene befindet als das auslaufende Ende. Dies trägt beim Fahren auf nasser Fahrbahn dazu bei, Wasser wirkungsvoll aus dem Bereich der Bodenaufstandsfläche abzuleiten und ist somit für das Wasserdrainagevermögen von Vorteil.

Bevorzugt weisen die Übergangsflächen der Blockflanken, welche die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, an ihrer breitesten Stelle eine Breite von 0,3 mm bis 1 ,0 mm, insbesondere von 0,5 mm bis 0,8 mm, auf. Die Übergangsflächen sind daher entsprechend schmal, was für das Wasserdrainageverhalten in den Rillenabschnitten von zusätzlichem Vorteil ist.

Ferner ist es von Vorteil, wenn die Übergangsflächen der Blockflanken, welche die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, eine an den Einschnittgrund anschließende radial äußere Begrenzungskante mit einer Länge von insbesondere höchstens 0,3 mm aufweisen. Ein solche Begrenzungskante begünstigt bei neuem bzw. wenig abgefahrenem Reifen das Öffnungsverhalten der in die Rillenabschnitte einmündenden, randseitigen Einschnittabschnitte. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich der beim Fahren auf Schnee in den randseitigen Einschnittabschnitten ansammelnde Schnee an dieser Kante eine Kraft erzeugt, welche das Öffnen, also das Aufklappen, der randseitigen Einschnittabschnitte bei Bodenkontakt unterstützt. Die Wirkung der Einschnittkanten als Griffkanten ist somit verbessert.

Gemäß einer bevorzugten Ausführung werden die Übergangsflächen der Blockflanken, welche die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, in Richtung zum jeweiligen Einschnittgrund zumindest über einen radial äußerer Flächenabschnitt insbesondere kontinuierlich schmäler. Mit zunehmendem Laufstreifenabrieb wird somit die bereits erwähnte, sich am radial äußeren Ende der Übergangsflächen bildende zusätzliche Kante kontinuierlich länger und gleicht derart die mit der abnehmenden Biegefähigkeit der Profilblöcke einhergehende geringere Griffwirkung der Einschnittkanten aus bzw. trägt zur Aufrechterhaltung guter Bremseigenschaften auf Schnee bei.

Bei der letztgenannten Ausführung ist es von Vorteil, wenn sich die Übergangsflächen der Blockflanken, welche die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, in radialer Richtung jeweils aus dem radial äußeren Flächenabschnitt und einem radial inneren, in radialer Richtung kreisbogenförmig verlaufenden Flächenabschnitt zusammensetzen, wobei der radial äußere Flächenabschnitt und der radial innere radial innere Flächenabschnitt in radialer Richtung in einer Tiefe von 50% bis 95%, insbesondere von 70% bis 80%, der Profiltiefe aneinander anschließen. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführung sind die Übergangsflächen der Blockflanken, welche die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, in Draufsicht betrachtet, zur Erstreckungsrichtung der Rillenabschnitte quer- oder schräggestellt.

Eine weitere bevorzugte Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, dass sich die Flankenflächen der Blockflanken, welche die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, in radialer Richtung aus einem radial äußeren Flächenabschnitt und einem radial inneren Flächenabschnitt zusammensetzen, wobei der radial äußere Flächenabschnitt, im Querschnitt senkrecht zum Blockkantenabschnitt betrachtet, gerade sowie zur radialen Richtung unter einem Winkel von 0° bis 7°, insbesondere von 1 ° bis 5°, verläuft, wobei der Winkel über die Erstreckung des Blockkantenabschnittes in Richtung zum auslaufenden Ende des Rillenabschnittes kontinuierlich um insbesondere bis zu 2° zunimmt. Diese Maßnahme ist im Hinblick auf das Wasserdrainagevermögen günstig.

Eine weitere im in Hinblick auf das Wasserdrainagevermögen günstige Ausführung ist dadurch gekennzeichnet, dass ausschließlich die Blockflanken der Profilblöcke der einen Profilblockreihe die gleichmäßig gestufte Struktur bilden und die Blockflanken der Profilblöcke der anderen Profilblockreihe unstrukturierte Flächen sind.

Bei dieser Ausführung ist von Vorteil, wenn sich die Profilblockreihe mit den Profilblöcken, deren Blockflanken die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, gegenüber der anderen Profilblockreihe weiter laufstreifenaußenseitig befindet.

Bei dieser Ausführung ist von weiterem Vorteil, wenn die Profilblockreihe mit jenen Profilblöcken, deren Blockflanken die gleichmäßig gestufte Struktur bilden, eine schulterseitige Profilblockreihe ist.

Darüber hinaus ist es bei dieser Ausführung von Vorteil, wenn die Blockflanken, welche unstrukturierte Flächen sind, im Querschnitt senkrecht zur Mittelinie des Rillenabschnittes betrachtet, zur radialen Richtung unter einen insbesondere konstanten Winkel von 2° bis 10°, vorzugsweise von 4° bis 8°, verlaufen.

Eine weitere bevorzugte Ausführung, welche insbesondere für den Schneegriff günstig ist, ist dadurch kennzeichnet, dass die Rillenabschnitte der Umfangsrille, in Draufsicht betrachtet und bezogen auf eine Mittelinie zur Umfangsrichtung, unter einem Winkel von 2° bis 7°, insbesondere von höchstens 5°, verlaufen.

Gemäß einer weiteren, ebenfalls im Hinblick auf den Schneegriff günstigen Ausführung weist die Umfangsrille, im Querschnitt betrachtet, keinen oder einen reduzierten „lookthrough“ auf.

Bei neuem bzw. wenig abgefahrenem Reifen ist es für die Bremseigenschaften auf Schnee günstig, wenn die Einschnitte jeweils einen randseitigen Einschnittabschnitt aufweisen, welcher in den Rillenabschnitt einmündet und in radialer Richtung eine Tiefe von 20% bis 40%, insbesondere von 25% bis 35%, der Profiltiefe aufweist.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die schematisch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 eine vereinfachte Draufsicht auf einen in die Ebene abgewickelten Umfangsabschnitt eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens mit einer Ausführungsvariante der Erfindung,

Fig. 2 eine vergrößerte Draufsicht auf zwei zum Laufstreifen gehörende Profilblöcke,

Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie lll-lll der Fig. 2,

Fig. 4 eine vereinfachte Schrägansicht gemäß der in Fig. 2 durch einen Pfeil S4 angedeuteten Sichtrichtung und Fig. 5 eine weiter vergrößerte Schrägansicht gemäß der in Fig. 2 durch einen Pfeil S5 angedeuteten Sichtrichtung.

Gemäß der Erfindung ausgeführte Fahrzeugluftreifen sind Reifen für Kraftfahrzeuge, insbesondere für mehrspurige Kraftfahrzeuge, sowie vorzugsweise Reifen in Radialbauart für Personenkraftwagen, Vans oder Light-Trucks (Leichte LKWs mit zGM < 7,5 t), wobei die Reifen für den Einsatz unter winterlichen Fahrbedingungen vorgesehen sind.

Fig. 1 zeigt eine vereinfachte Draufsicht auf einen Umfangsabschnitt eines Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens. Die Reifenäquatorialebene ist durch eine gestrichelte Linie A-A und die seitlichen Ränder der Bodenaufstandsfläche des Laufstreifens sind durch gestrichelte Linien I angedeutet. Die Bodenaufstandsfläche entspricht dem statisch ermittelten Footprint gemäß E.T.R.T.O. -Standards (Last bei 70% der maximalen Tragfähigkeit bei einem Innendruck von 85% nach E.T.R.T.O. -Norm).

Der Laufstreifen weist zwei schulterseitige Profilblockreihen 1 , zwei zu diesen benachbart ausgebildete mittlere Profilblockreihen 2 und eine zentrale Profilrippe 3 auf, ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel bezüglich der Reifenäquatorialebene (Linie A-A) symmetrisch ausgeführt und ist ferner mit einer laufrichtungsgebunden ausgeführten Profilierung versehen, wobei der Fahrzeugluftreifen derart am Fahrzeug zu montieren ist, dass er die durch den Pfeil R gekennzeichnete Abrollrichtung bei Vorwärtsfahrt aufweist.

Die mittleren Profilblockreihen 2 sind jeweils durch eine in Draufsicht gerade verlaufende mittlere Umfangsrille 4 von der zentralen Profilrippe 3 und durch eine in Draufsicht sägezahnförmig verlaufende schulterseitige Umfangsrille 5 von der jeweils angrenzenden schulterseitigen Profilblockreihe 1 getrennt. Die Umfangsrillen 4, 5 sind auf die jeweils vorgesehene Profiltiefe TP (Fig. 3, gezeigt für eine schulterseitige Umfangsrille 5) ausgeführt, welche für den bevorzugten Reifentyp üblicherweise 6,5 mm bis 10,0 mm beträgt. Die mittleren Profilblockreihen 2 sind jeweils mit in Draufsicht parallel zueinander sowie bogenförmig verlaufenden, mittleren Querrillen 6 versehen, welche laufstreifeninnenseitig innerhalb der Profilblockreihen 2 enden, laufstreifenaußenseitig in die jeweilige schulterseitige Umfangsrille 5 einmünden und den mittleren Profilblockreihen 2 in Draufsicht im Wesentlichen parallelogrammförmige mittlere Profilblöcke 7 verleihen. Die Orientierung der Querrillen 6 ist derart, dass diese mit ihren laufstreifeninnenseitigen Enden zuerst in den Untergrund eintreten.

Die schulterseitigen Profilblockreihen 1 sind jeweils mit in Draufsicht parallel zueinander verlaufenden, schulterseitigen Querrillen 8 versehen, welche in die jeweilige schulterseitige Umfangsrille 5 einmünden, schulterseitige Profilblöcke 9 voneinander trennen und in Draufsicht leicht bogenförmig sowie - bezogen auf in Draufsicht dem Rillenverlauf folgende Rillenmittellinien mQR - zur axialen Richtung unter einem Winkel a (Fig. 2, Teile zweier Querrille 8 sind zu sehen) von 2° bis 25°, insbesondere von 5° bis 20°, verlaufen, wobei der Winkel a in Richtung zur Laufstreifenschulter kontinuierlich abnimmt.

Die schulterseitigen Querrillen 8 verlaufen zumindest im Wesentlichen in Fortsetzung der mittleren Querrillen 6, wobei sich die Querrillen 6, 8 insgesamt V-förmig über die Laufstreifenbreite erstrecken. Bedingt durch den V-förmigen Verlauf der Querrillen 6, 8 weist jede schulterseitige Umfangsrille 5 eine Vielzahl von Rillenabschnitten 5a auf, welche jeweils einen schulterseitigen Profilblock 9 von einem mittleren Profilblock 7 trennen, daher bis zu den jeweiligen Querrillen 6, 8 reichen und einen auf der Profitiefe TP verlaufenden Rillengrund 5a‘ aufweisen (Fig. 3).

Die weitere Ausgestaltung der mittleren Profilblöcke 7, der schulterseitigen Profilblöcke 9 und der Rillenabschnitte 5a wird nachfolgend anhand zweier benachbarter Profilblöcke 7, 9 und des zughörigen Rillenabschnittes 5a unter Zuhilfenahme der Fig. 2 bis Fig. 5 erläutert. Fig. 2 zeigt eine vergrößerte und detaillierte Darstellung eines schulterseitigen Profilblockes 9 sowie den zu diesem benachbart ausgebildeten, mittleren Profilblock 7. Fig. 3 zeigt den Schnitt entlang der Linie lll-lll der Fig. 2, Fig. 4 zeigt eine Ansicht gemäß dem Pfeil S4 der Fig. 2 in vereinfachter Darstellung und Fig. 5 zeigt eine Ansicht gemäß dem Pfeil S5 der Fig. 2.

Wie Fig. 2 zeigt, verläuft der Rillenabschnitt 5a, in Draufsicht betrachtet und bezogen auf eine Mittelinie mRA, gerade sowie zur Umfangsrichtung unter einem Winkel ß von 2° bis 7°, insbesondere von höchstens 5°, und weist an der Laufstreifenperipherie eine senkrecht zur Mittellinie mRA ermittelte Breite bRA von 6,0 mm bis 13,0 mm auf. Die Breite bRA und der Winkel ß des Rillenabschnittes 5a sind derart aufeinander abgestimmt, dass die schulterseitigen Umfangsrillen 5 keinen oder einen reduzierten „lookthrough“ aufweisen, d.h. , dass, im in axialer Richtung ausgerichteten Querschnitt betrachtet, keine bzw. eine reduzierte Durchsicht durch die schulterseitigen Umfangsrillen 5 möglich ist (vergl. Fig. 1 ). Der Rillenabschnitt 5a weist ein beim Abrollen des Reifens bei Vorwärtsfahrt zuerst in den Untergrund eintretendes einlaufendes Ende 5a1 und ein auslaufendes Ende 5a2 auf und ist derart relativ zur Umfangsrichtung geneigt, dass sich das einlaufende Ende 5a1 gegenüber dem auslaufenden Ende 5a2 - bezogen auf die Mittellinie mRA - näher zur Reifenäquatorialebene (vergl. Fig. 1 ) befindet.

Der mittlere Profilblock 7 ist zum Rillenabschnitt 5a durch eine bis zum Rillengrund 5a‘ reichende Blockflanke 12 (vergl. Fig. 3) begrenzt, welche von einer Blockkante 13 ausgeht und eine unstrukturierte Fläche ist. Die Blockflanke 12 ist dementsprechend frei von Unebenheiten, wie beispielsweise Vorsprüngen oder Rillen. Wie Fig. 3 zeigt, erscheint die Blockflanke 12, im Querschnitt senkrecht zur Mittelinie mRA betrachtet, als gerade Linie, welche mit der radialen Richtung einen insbesondere konstanten Winkel e von 2° bis 10°, insbesondere von 4° bis 8°, einschließt.

Der schulterseitige Profilblock 9 weist an der Laufstreifenperipherie Blockkanten 9a, 9b, 9c auf. Die Blockkanten 9a, 9b sind an den angrenzenden schulterseitigen Querrillen 8 ausgebildet, wobei beim Abrollen des Reifens bei Vorwärtsfahrt (Pfeil R) die Blockkante 9a vor der Blockkante 9b in den Untergrund eintritt. Die Blockkante 9c ist entlang des Rillenabschnittes 5a ausgebildet und verläuft in Draufsicht betrachtet gerade sowie zur Umfangrichtung unter einem Winkel g von 2° bis 7°, insbesondere von höchstens 5°, wobei der Winkel g mit dem Winkel ß des Rillenabschnittes 5a übereinstimmt oder von diesem um insbesondere 2° abweicht.

Der schulterseitige Profilblock 9 ist ferner von einer Anzahl über die Umfangserstreckung des Profilblockes 9 zumindest im Wesentlichen gleichmäßig verteilten Einschnitten 10 durchquert, welche in Draufsicht betrachtet insgesamt leicht bogenförmig sowie parallel zu den Rillenmittellinien mQR der Querrillen 8 verlaufen, über den seitlichen Rand der Bodenaufstandsfläche (Linie I) hinausreichen, in den Rillenabschnitt 5a einmünden sowie eine Breite von 0,4 mm bis 1 ,2 mm, insbesondere von höchstens 0,8 mm, sowie in radialer Richtung an ihrer tiefsten Stelle eine Tiefe von 75% bis 100%, insbesondere von höchstens 90%, der Profiltiefe TP (Fig. 3) aufweisen. Die Einschnitte 10 gliedern den schulterseitigen Profilblock 9 in Blocksegmente 9d, unterbrechen die entlang des Rillenabschnittes 5a ausgebildete Blockkante 9c und verleihen dieser Blockkantenabschnitte 9c‘, welche jeweils zu einem der Blocksegmente 9d gehören. Ferner weisen die Einschnitte 10 jeweils einen Einschnittgrund 10c (Fig. 5) sowie beim gezeigten Ausführungsbeispiel einen in Draufsicht sägezahnförmig verlaufenden Einschnitthauptabschnitt 10a und einen in den Rillenabschnitt 5a einmündenden, in Draufsicht gerade oder kaum merkbar gebogen verlaufenden Einschnittrandabschnitt 10b auf, welcher gemäß Fig. 5 an seiner am Rillenabschnitt 5a liegenden Einmündung eine gegenüber der Blockkante 9c bzw. den Blockkantenabschnitten 9c‘ in radialer Richtung ermittelte Tiefe tb von 20% bis 40%, insbesondere von 25% bis 35%, der Profiltiefe TP (Fig. 3) aufweist. Die Anzahl der Einschnitte 10 ist in insbesondere bekannter Weise auf die Umfangslänge des schulterseitigen Profilblockes 9 abgestimmt, wobei die schulterseitigen Profilblöcke 9 insbesondere mit zwei, drei und vier Einschnitten 10 vorgesehen sind.

Wie Fig. 2 ferner zeigt, ist der schulterseitige Profilblock 9 zum Rillenabschnitt 5a durch eine von der Blockkante 9c ausgehende, bis zum Rillengrund 5a‘ (Fig. 3) reichende Blockflanke 11 begrenzt, welche eine über ihre Umfangserstreckung verlaufende, auf die Blocksegmente 9d abgestimmte, gleichmäßig gestufte Struktur bildet (vergl. Fig. 4, in welcher die Einschnitte 10 nicht gezeigt sind). Die gleichmäßig gestufte Struktur der Blockflanke 11 setzt sich - betrachtet über die Umfangserstreckung der Blockflanke 11 - aus den Blocksegmenten 9d zugeordneten Flankenflächen 11a und aus zur Rillenmittellinie mRA quer- bzw. schräggestellten Übergangsflächen 11b zusammen, wobei jeweils eine Flankenfläche 11a abwechselnd auf eine Übergangsfläche 11b folgt. Wie insbesondere Fig. 3 bis Fig. 5 in Kombination miteinander zeigen, gehen die Flankenflächen 11a jeweils von einem Blockkantenabschnitt 9c‘ (Fig. 4, Fig. 5) aus und verlaufen bis zum Rillengrund 5a‘ (Fig. 3). Die Übergangsflächen 11b erstrecken sich zwischen den Flankenflächen 11a (Fig. 4, Fig. 5) und verlaufen zwischen dem Rillengrund 5a‘ (Fig. 2, Fig. 3) und dem Einschnittgrund 10c (Fig. 5), enden daher an den Einschnittrandabschnitten 10b in der erwähnten Tiefe tb (Fig. 5).

Das gestufte Profil der Blockflanke 11 ist derart ausgeführt, dass, bei Sicht durch den Rillenabschnitt 5a mit Sichtrichtung entsprechend dem Winkel ß der Mittellinie mRA sowie vom einlaufenden Ende 5a1 zum auslaufenden Ende 5a2 (in Fig. 2 angedeutet durch den Pfeil P), die Flankenflächen 11a die Übergangsflächen 11b verschatten. In dieser Hinsicht sind die Übergangsflächen 11b von den Flankenflächen 11a „verdeckt“.

Gemäß Fig. 3 setzt sich jede Flankenfläche 11a, im Querschnitt senkrecht zum Blockkantenabschnitt 9c‘ betrachtet (vergl. Lage der Schnittlinie lll-lll in Fig. 2), aus einem radial äußeren Flächenabschnitt 11a‘ und einem radial inneren Flächenabschnitt 11a“ zusammen. Der radial äußere Flächenabschnitt 11a‘ verläuft, im Querschnitt senkrecht zum Blockkantenabschnitt 9c‘ betrachtet, gerade sowie zur radialen Richtung unter einem Winkel d von 0° bis 7°, insbesondere von 1° bis 5°, wobei der Winkel d über die Erstreckung des Blockkantenabschnittes 9c‘ in Richtung zum auslaufenden Ende 5a2 (Fig. 2) des Rillenabschnittes 5a um insbesondere bis zu 2° zunimmt, wodurch die Übergangsflächen 11b (Fig. 2) „entstehen“. Die Zunahme des Winkels d erfolgt insbesondere kontinuierlich, also gleichmäßig. Der radial äußere Flächenabschnitt 11a‘ ist daher eine sich über die Erstreckung des Blockkantenabschnittes 9c‘ verdrehende Fläche. Der radial innere Flächenabschnitt 11a“ verläuft, im Querschnitt senkrecht zum Blockkantenabschnitt 9c‘ betrachtet, kreisförmig gebogen und geht knickfrei in den radial äußeren Flächenabschnitt 11a‘ und den Rillengrund 5a‘ über. Der radial äußere Flächenabschnitt 11a‘ und der radial inneren Flächenabschnitt 11a“ schließen in einer in radialer Richtung ermittelten Tiefe t1 von 50% bis 95%, insbesondere von 70% bis 80%, der Profiltiefe TP aneinander an.

Wie Fig. 4 und Fig. 5 zeigen, setzt sich jede Übergangsfläche 11 b in radialer Richtung aus einem radial äußeren Flächenabschnitt 11 b‘ und einem radial inneren Flächenabschnitt 11 b“ zusammen. Der radial innere Flächenabschnitt 11b“ der Übergangsfläche 11 b erstreckt sich zwischen den radial inneren Flächenabschnitten 11a“ der angrenzenden Flankenfläche 11a, weist - entsprechend der Gestalt der radial inneren Flächenabschnitte 11a“ - einen in radialer Richtung kreisbogenförmigen Verlauf (siehe insbesondere Fig. 4) sowie ferner eine konstante Breite bF (Fig. 5) von 0,3 mm bis 1 ,0 mm, insbesondere von 0,5 mm bis 0,8 mm, auf. Gemäß Fig. 5 erstreckt sich der radial äußere Flächenabschnitt 11 b‘ der Übergangsfläche 11 b zwischen den radial äußeren Flächenabschnitten 11a‘ der jeweils angrenzenden Flankenflächen 11a und wird ausgehend vom radial inneren Flächenabschnitt 11 b“, an welchem er ebenfalls die Breite bF aufweist, in Richtung zum Einschnittrandabschnitt 10b insbesondere kontinuierlich schmäler und endet in der Tiefe tb. Ferner weist der radial äußere Flächenabschnitt 11 b‘ in der Tiefe tb eine an den Einschnittgrund 10c anschließende radial äußere Begrenzungskante 14 mit einer Länge von insbesondere höchstens 0,3 mm auf. Der radial äußere Flächenabschnitt 11 b‘ ist daher eine in radialer Richtung langgezogene und im Wesentlichen dreieckige Fläche. Der radial äußere Flächenabschnitt 11 b‘ und der radial inneren Flächenabschnitt 11 b“ schließen - analog zu den Flächenabschnitten 11 a‘, 11 a“ - in der bereits erwähnten Tiefe t1 aneinander an.

Die Erfindung ist auf das beschriebene Ausführungsbeispiel nicht beschränkt.

Insbesondere weist der Laufstreifen zumindest zwei Profilblockreihen auf, wobei die Profilblöcke einer Profilblockreihe mit der gleichmäßig gestuften Struktur versehen sind. Die Neigung der Rillenabschnitte der Umfangsrille, welche die zumindest zwei Profilblockreihen voneinander trennt, kann von der beschriebenen Ausführung abweichen. Der radial äußere Flächenabschnitt der Übergangsflächen kann am Einschnittgrund auslaufen, sodass dieser keine radial äußere Begrenzungskante aufweist.

Bezugsziffernliste

1 schulterseitige Profilblockreihe

2 mittlere Profilblockreihe

3 zentrale Profilrippe

4 mittlere Umfangsrille

5 schulterseitige Umfangsrille

5a Rillenabschnitt

5a‘ Rillengrund

5a 1 einlaufendes Ende 5a2 auslaufendes Ende

6 mittlere Querrille

7 mittlerer Profilblock

8 schulterseitige Querrille

9 schulterseitiger Profilblock

9a, 9b, 9c Blockkante 9c‘ Blockkantenabschnitt

9d Blocksegment

10 Einschnitt 10a Einschnitthauptabschnitt 10b Einschnittrandabschnitt 10c Einschnittgrund 11 Blockflanke 11a Flankenfläche 11a‘ radial äußerer Flächenabschnitt

11a“ radial innerer Flächenabschnitt

11b Übergangsfläche

11 b‘ radial äußerer Flächenabschnitt

11 b“ radial innerer Flächenabschnitt

12 Blockflanke

13 Blockkante

14 Begrenzungskante A-A Linie (Reifenäquatorialebene) bF, bRA Breite I Linie (seitlicher Rand der Bodenaufstandsfläche)

IL, IM, IK Umfangslänge L, M, K Pitch mQR Rillenmittellinie mRA Mittellinie P Pfeil (Sichtrichtung) R Pfeil (Abrollrichtung)

S4, S5 Pfeil (Sichtrichtung) tb. tl Tiefe

TP Profiltiefe a, ß, Y, d, e Winkel