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Title:
PNEUMATIC VEHICLE TYRES HAVING A PROFILED TREAD WITH STUDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/081080
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to vehicle pneumatic tyres comprising a profiled tread with studs (1, 2), which are arranged in stud tracks (SP) running around the circumference of the tread, wherein each stud (1, 2) has a stud body (3, 4) anchored in the rubber material of the tread and a stud pin (5) protruding beyond the periphery of the tread, wherein studs (1) of a first type and studs (2) of a second type are anchored in the tread, which differ from one another in terms of the configuration of their stud body (3, 4), wherein the stud bodies (3, 4) each have a base flange (6, 7) and an upper flange (8, 9) and a central vertical axis including their centre of gravity, and wherein the studs (1) of the first type are positioned preferably mainly in lateral regions of the tread and the studs (2) of the second type are positioned preferably mainly in the central tread region. The upper flange (8) of the studs (1) of the first type has a single plane of symmetry (S1) passing through the vertical axis (a) and running at a < 45° angle to the axial direction, and the upper flange of the studs (1') of the second type have a single plane of symmetry (S2) passing through the vertical axis (a) and running at a < 45° angle to the circumferential direction, wherein the upper flanges (8, 9) each have different size extensions determined along the planes of symmetry (S1, S2) and starting from the vertical axis (a).

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Inventors:
SCHLITTENHARD JAN (DE)
KÖTTER MAIK (DE)
SPECHTMEYER TORBEN (DE)
WIESE KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/068914
Publication Date:
May 02, 2019
Filing Date:
July 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
CONTINENTAL REIFEN DEUTSCHLAND GMBH (DE)
International Classes:
B60C11/16
Foreign References:
JP2012176700A2012-09-13
EP1199193A12002-04-24
JP2012176700A2012-09-13
FI126308B2016-09-30
Attorney, Agent or Firm:
FINGER, Karsten (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Fahrzeugluftreifen mit einem profilierten Laufstreifen mit Spikes (1, 2), welche in über den Umfang des Laufstreifens umlaufenden Spikespuren (Sp) angeordnet sind, wobei jeder Spike (1, 2) einen im Gummimaterial des Laufstreifens verankerten Spikekörper (3, 4) und einen über die Laufstreifenperipherie vorstehenden Spikepin (5) aufweist, wobei im Laufstreifen Spikes (1) eines ersten Typs und Spikes (2) eines zweiten Typs verankert sind, welche sich in der Ausgestaltung ihrer

Spikekörper (3, 4) voneinander unterscheiden, wobei die Spikekörper (3, 4) jeweils einen Fußflansch (6, 7) und einen Oberflansch (8, 9) aufweisen und eine ihren Schwerpunkt enthaltende zentrale Hochachse (a) aufweisen, und wobei die Spikes (1) des ersten Typs vorzugsweise hauptsächlich in seitlichen Bereichen des Laufstreifens und die Spikes (2) des zweiten Typs vorzugsweise hauptsächlich im mittleren Laufstreifenbereich positioniert sind,

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t,

dass der Oberflansch (8) der Spikes (1) des ersten Typs eine einzige, durch die Hochachse (a) gehende und zur axialen Richtung unter einem Winkel < 45° verlaufende Symmetrieebene (Si) und der Oberflansch (9) der Spikes ( ) des zweiten Typs eine einzige, durch die Hochachse (a) gehende und zur

Umfangsrichtung unter einem Winkel < 45° verlaufende Symmetrieebene (S2) aufweist, wobei die Oberflansche (8, 9) entlang der Symmetrieebenen (Si, S2) und von der Hochachse (a) aus ermittelt jeweils unterschiedlich große Erstreckungen aufweisen.

2. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflansch (8) des Spikes (1) des ersten Typs entlang seiner Symmetrieebene (Si) seine größte Breite (B3) aufweist, die kleiner ist als seine größte Länge (L3), die entlang einer zweiten senkrecht zur Symmetrieebene (Si) und durch die Hochachse (a) verlaufenden Ebene (Ei) vorliegt.

3. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Oberflansch (9) des Spikes (2) des zweiten Typs entlang seiner Symmetrieebene (S2) seine größte Länge (L4) aufweist, die größer ist als seine größte Breite (B4), die entlang einer zweiten senkrecht zur Symmetrieebene (S2) und durch die Hochachse (a) verlaufenden Ebene (E2) vorliegt.

4. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Symmetrieebenen (Si, S2) der Oberflansche (8, 9) der Spikes (1, 2) des ersten und des zweiten Typs gleichzeitig die einzigen Symmetrieebenen des jeweiligen Fußflansches (6, 7) sind.

5. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass bei den Spikes (1, 2) beider Typen der Spikepin (5) mittig im Oberflansch (8, 9) positioniert ist und in Draufsicht auf den Spike (1, 1 ') langgestreckt ist, wobei der Spikepin (5) bei Spikes (1) des ersten Typs in Richtung der Symmetrieebene (Si), bei Spikes (2) des zweiten Typs senkrecht zur Symmetrieebene (S2) langgestreckt ist.

6. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Spike (1) des ersten Typs den unterschiedlich großen Erstreckungen des Oberflansches (8) unterschiedlich große Abstände (e, f) zwischen der im rechten Winkel zur Symmetrieebene (Si) und durch die Hochachse (a) gehenden Ebene (Ei) und den beiden äußersten Randstellen des Oberflansches (8) entsprechen, wobei der größere Abstand (f) vorzugsweise um 0,1 mm bis 0,3 mm größer ist als der kleinere Abstand (e).

7. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinere Abstand (e) 2,6 mm bis 2,8 mm beträgt.

8. Fahrzeugluftreifen nach einen der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Spike (1) des ersten Typs ausgehend von der im rechten Winkel zur Symmetrieebene (Si) und durch die Hochachse (a) gehenden Ebene (Ei) der in der Symmetrieebene (Si) ermittelte Abstand (d) zu der einen äußersten Randstelle des Fußflansches (6) größer ist als der Abstand (c) zur anderen gegenüberliegenden äußersten Randstelle des Fußflansches (6), wobei der größere Abstand (d) vorzugsweise um 1,5 mm bis 2,0 mm größer ist als der kleinere Abstand (c).

9. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinere Abstand (c) 3,2 mm bis 3,5 mm beträgt

10. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Spike (2) des zweiten Typs den unterschiedlich großen Erstreckungen des Oberflansches (8) unterschiedlich große Abstände (x, y) zwischen der im rechten Winkel zur Symmetrieebene (S2) und durch die Hochachse (a) gehenden Ebene (E2) und den beiden äußersten Randstellen des Oberflansches (9) entsprechen, wobei der größere Abstand (x) vorzugsweise um 0,6 mm bis 0,9 mm größer ist als der kleinere Abstand (y).

11. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinere Abstand (x) 2,9 mm bis 3,2 mm beträgt.

12. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem Spike (2) des zweiten Typs ausgehend von der im rechten Winkel zur Symmetrieebene (S2) durch die Hochachse (a) gehenden Ebene (E2) der in der Symmetrieebene (S2) vorliegende Abstand (z) zur einen äußersten Randstelle des Fußflansches (7) größer ist als der Abstand (w) zur gegenüberliegenden äußersten Randstelle des Fußflansches (7), wobei der größere Abstand (z) vorzugsweise um 0,8 mm bis 1,2 mm größer ist als der kleinere Abstand (w).

13. Fahrzeugluftreifen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der kleinere Abstand (w) 3,1 mm bis 3,4 mm beträgt.

14. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl bei Spikes (1, 2) des ersten als auch des zweiten Typs die kleineren Abstände (c, e, w, x) und die größeren Abstände (d, f, y, z) jeweils zu den in denselben Richtungen befindlichen Randstellen des Ober- und des Fußflansches (8, 9; 6, 7) vorliegen.

15. Fahrzeugluftreifen nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Spikes (1) des ersten Typs derart im Laufstreifen verankert sind, dass sich die kleineren Abstände (c, e, w, x) näher beim Laufstreifenrand befinden.

16. Fahrzeugluftreifen mit einem drehrichtungsgebunden ausgeführten Laufstreifen, nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Spikes (2) des zweiten Typs derart im Laufstreifen verankert sind, dass ihre Oberflansche (9) mit den größeren Abständen (y, z) gegen die Abrollrichtung bei Vorwärtsfahrt orientiert sind.

17. Fahrzeugluftreifen mit einem nicht drehrichtungsgebunden ausgeführten

Laufstreifen, nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Spikes (2) des zweiten Typs derart im Laufstreifen verankert sind, dass bei etwa der Hälfte der Spikes (2) die Oberflansche (9) mit den größeren Abständen (y, z) in die eine und in die andere Umfangsrichtung orientiert sind.

Description:
Beschreibung

Fahrzeugluftreifen mit einem profilierten Laufstreifen mit Spikes

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugluftreifen mit einem profilierten Laufstreifen mit Spikes, welche in über den Umfang des Laufstreifens umlaufenden Spikespuren angeordnet sind, wobei jeder Spike einen im Gummimaterial des Laufstreifens verankerten

Spikekörper und einen über die Laufstreifenperipherie vorstehenden Spikepin aufweist, wobei im Laufstreifen Spikes eines ersten Typs und Spikes eines zweiten Typs verankert sind, welche sich in der Ausgestaltung ihrer Spikekörper voneinander unterscheiden, wobei die Spikekörper jeweils einen Fuß flansch und einen Oberflansch aufweisen und eine ihren Schwerpunkt enthaltende zentrale Hochachse aufweisen, und wobei die Spikes des ersten Typs vorzugsweise hauptsächlich in seitlichen Bereichen des Laufstreifens und die Spikes des zweiten Typs vorzugsweise hauptsächlich im mittleren Laufstreifenbereich positioniert sind. Ein Fahrzeugluftreifen der eingangs genannten Art ist aus der JP 2012176700 A bekannt. Um die Lenkstabilität des Fahrzeuges mit Spikereifen zu verbessern, wird in dieser Druckschrift vorgeschlagen, in den Seitenbereichen des Laufstreifens Spikes vorzusehen, deren Spikekörper in Draufsicht eine längliche, ovale Gestalt aufweist, wobei die Spikes derart im Laufstreifen positioniert sind, dass ihre längere Erstreckung in der

Umfangsrichtung des Laufstreifens vorliegt. In den an die Seitenbereiche unmittelbar anschließenden Bereichen des Laufstreifens sind beispielsweise Spikes mit kreiszylindrisch ausgeführten Spikekörpern vorgesehen.

Aus der FI 126308 B ist es bekannt, im mittleren Umfangsbereich eines Laufstreifens Spikes mit Spikepins zu verankern, welche eine bessere Brems- und

Traktionskraftübertragung bewirken als jene Spikes, welche in den schulterseitigen

Umfangsbereichen verankert sind. Die in ihren Eigenschaften unterschiedlichen Spikes unterscheiden sich hinsichtlich des Querschnittes ihrer Spikepins, wobei die im mittleren Umfangsbereich verankerten Spikes Spikepins mit einer kleineren Querschnittsfiäche aufweisen, als die Spikes in den schulterseitigen Umfangsbereichen. Es ist bekannt, dass beim Abrollen eines Fahrzeugluftreifens auf dem Untergrund der Reifen abplattet, wobei in den Seitenbereichen des Laufstreifens und im mittleren Bereich des Laufstreifens unterschiedliche Schlupfbewegungen stattfinden. In den

Schulterbereichen schlupfen die Profilpositive, beispielsweise Profilblöcke, durch den Latsch bei Geradeausfahrt und leichten Schräglaufwinkeln hauptsächlich in Richtung zur Laufstreifenmitte, die Profilpositive, beispielsweise Profilblöcke, im mittleren

Laufstreifenbereich hauptsächlich in Umfangsrichtung. Die bislang bekannten Spikes können diese unterschiedlichen Schlupfbewegungen beim Kontakt des Laufstreifens mit der Bodenaufstandsfläche nicht berücksichtigen bzw. auch nicht ausnützen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, das Konzept der Verwendung von zwei unterschiedlich gestalteten Spiketypen im Laufstreifen eines Fahrzeugluftreifens optimal an die unterschiedlichen Schlupfbewegungen der Profilpositive bzw. Profilblöcke anzupassen, um Kippbewegungen der Spikes, die sich nachteilig auf den Eisgriff auswirken können, zu verhindern.

Gelöst wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch, dass der Oberflansch der Spikes des ersten Typs eine einzige, durch die Hochachse gehende und zur axialer Richtung unter einem Winkel < 45° verlaufende Symmetrieebene und der Oberflansch der Spikes des zweiten Typs eine einzige, durch die Hochachse gehende und zur Umfangsrichtung unter einem Winkel < 45° verlaufende Symmetrieebene aufweist, wobei die Oberflansche entlang der Symmetrieebenen und von der Hochachse aus ermittelt jeweils unterschiedlich große Erstreckungen aufweisen.

Für eine optimale Eisperformance ist es sinnvoll, die Spikes für kleine Schlupfbewegungen, die beim Abrollen des Reifens durch Abplattbewegungen der Profilpositive entstehen, weich zu betten. Bei großen Schlupfbewegungen, die bei Traktion, beim Bremsen oder bei Kurvenfahrt auftreten, sollen die Spikes steif gebettet sein. Dabei ist auch die Oberfianschgeometrie für die Spikehaltung und die vertikale Steifigkeit des Spikes verantwortlich. Bei den schulterseitig, in den Seitenbereichen des Laufstreifens

positionierten Spikes treten beim Abrollen des Reifens die meisten Schlupfbewegungen zur Reifenmitte hin auf, das heißt die Spikes werden in Richtung zur Außenseite des

Laufstreifens verkippt. Durch die Gestaltung des Oberfiansches sind die diesbezüglich insbesondere in den seitlichen Bereichen des Laufstreifens vorgesehenen Spikes des ersten Typs in dieser Richtung weich gebettet. Bei den Spikes des zweiten Typs, die insbesondere im mittleren Laufstreifenbereich verankert sind, ist eine steifere Einbettung der Spikes entgegen der Verkipprichtung wesentlich, um ein sicheres Eindringen der Spikepins ins Eis sicherzustellen. Dieser Effekt wird durch die spezielle Ausgestaltung des Oberflansches relativ zur Umfangsrichtung erreicht, da die den Spike umgebende Gummimatrix in dieser Richtung besonders stark vorgespannt wird und somit starke Gegenkräfte gegen ein Verkippen bei Traktion und beim Bremsen aufgebaut werden können. Gemäß einer bevorzugten Ausführung wird die weichere Bettung des Spikes des ersten

Typs in die erwähnte Verkipprichtung dadurch unterstützt, dass der Oberfiansch des Spikes dieses Typs entlang seiner Symmetrieebene seine größte Breite aufweist, die kleiner ist als seine größte Länge, die entlang einer zweiten zur Symmetrieebene und durch die

Hochachse verlaufenden Ebene vorliegt.

Die steifere Einbettung der Spikes des zweiten Typs entgegen der erwähnten

Verkipprichtung wird dadurch unterstützt, dass der Oberflansch des Spikes des zweiten Typs entlang seiner Symmetrieebene seine größte Länge aufweist, die größer ist als seine größte Breite, die entlang einer zweiten senkrecht zur Symmetrieebene und durch die Hochachse verlaufenden Ebene vorliegt.

Für die erwünschte Einbettung der Spikes ist es auch vorteilhaft, wenn die

Symmetrieebenen der Oberfiansche der Spikes des ersten und des zweiten Typs gleichzeitig die einzigen Symmetrieebenen der jeweiligen Fuß flansche sind und wenn vorzugsweise bei den Spikepins beider Typen der Spikepin mittig im Oberfiansch positioniert ist und in

Draufsicht auf den Spike langgestreckt ist, wobei der Spikepin bei Spikes des ersten Typs in Richtung der Symmetrieebene und bei Spikes des zweiten Typs senkrecht zur

Symmetrieebene langgestreckt ist.

Wie oben erwähnt, weisen die Oberflansche der Spikes des ersten und des zweiten Typs entlang der Symmetrieebenen und von der Hochachse aus ermittelt jeweils unterschiedlich große Erstreckungen auf. Bevorzugt entsprechen bei einem Spike des ersten Typs den unterschiedlich großen Erstreckungen des Oberfiansches unterschiedlich große Abstände zwischen der im rechten Winkel zur Symmetrieebene und durch die Hochachse gehenden Ebene und den beiden äußersten Randstellen des Oberfiansches, wobei der größere Abstand vorzugsweise um 0, 1 mm bis 0,3 mm größer ist als der kleinere Abstand und wobei insbesondere der kleinere Abstand 2,6 mm bis 2,8 mm beträgt.

Bei einem Spike des zweiten Typs entsprechen den unterschiedlich großen Erstreckungen des Oberflansches vorzugsweise unterschiedlich große Abstände zwischen der im rechten Winkel zur Symmetrieebene und durch die Hochachse gehenden Ebene und den beiden äußersten Randstellen des Oberfiansches, wobei der größere Abstand vorzugsweise um 0,6 mm bis 0,9 mm größer ist als der kleinere Abstand, welcher insbesondere 2,9 mm bis 3,2 mm beträgt. Besonders vorteilhaft für die auf den eingebetteten Spike wirkenden Kräfte beim Bremsen und bei Traktion ist es, wenn sowohl die Spikes des ersten Typs als auch die Spikes des zweiten Typs Fußflansche aufweisen, welche entlang der Symmetrieebenen und von der Hochachse aus ermittelt jeweils unterschiedlich große Erstreckungen besitzen. Besonders vorteilhaft ist eine Ausführung, bei der bei einem Spike des ersten Typs ausgehend von der im rechten Winkel zur Symmetrieebene und durch die Hochachse gehenden Ebene der in der Symmetrieebene ermittelte Abstand zu der einen äußersten Randstelle des Fußfiansches größer ist als der Abstand zur anderen gegenüberliegenden äußersten Randstelle des Fußflansches, wobei der größere Abstand vorzugsweise um 1,5 mm bis 2,0 mm größer ist als der kleinere Abstand, welcher insbesondere 3,2 mm bis 3,5 mm beträgt. Ebenfalls bevorzugt ist eine Ausführung, bei der bei einem Spike des zweiten Typs ausgehend von der im rechten Winkel zur Symmetrieebene durch die Hochachse gehenden Ebene der in der Symmetrieebene vorliegende Abstand zur einen äußersten Randstelle des Fußflansches größer ist als der Abstand zur gegenüberliegenden äußersten Randstelle des Fußflansches, wobei der größere Abstand vorzugsweise um 0,8 mm bis 1,2 mm größer ist als der kleinere Abstand, welcher insbesondere 3,1 mm bis 3,4 mm beträgt.

Die erwünschte weiche Bettung der Spikes des ersten Typs und die erwünschte steife Bettung der Spikes des zweiten Typs wird des Weiteren dadurch vorteilhaft beeinflusst, wenn sowohl bei Spikes des ersten als auch jenen des zweiten Typs die kleineren Abstände und die größeren Abstände jeweils zu den in denselben Richtungen befindlichen

Randstellen des Oberflansches und des Fußflansches vorliegen.

Für die bevorzugte weiche Bettung in Verkipprichtung der Spikes des ersten Typs ist es vorteilhaft, wenn diese Spikes derart im Laufstreifen verankert sind, dass sich die kleineren Abstände näher beim Laufstreifenrand befinden.

Was die Spikes des zweiten Typs betrifft gibt es eine bevorzugte Anordnung für drehrichtungsgebunden ausgeführte Laufstreifen und für nicht drehrichtungsgebunden ausgeführte Laufstreifen. Bei einem Fahrzeugluftreifen mit einem drehrichtungsgebunden gestalteten Laufstreifen ist es vorteilhaft, wenn die Spikes des zweiten Typs derart im Laufstreifen verankert sind, dass ihre Oberflansche mit den größeren Abständen gegen die Abrollrichtung bei Vorwärtsfahrt orientiert sind, bei Fahrzeugluftreifen mit nicht drehrichtungsgebunden ausgestalteten Laufstreifen ist es besonders vorteilhaft, wenn die Spikes des zweiten Typs derart im Laufstreifen verankert sind, dass bei etwa der Hälfte der Spikes die Oberflansche mit den größeren Abständen in die eine und in die andere

Umfangsrichtung orientiert sind.

Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung werden nun anhand der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele darstellt, näher beschrieben. Dabei zeigen

Fig. 1 eine Schrägansicht eines Spikes eines ersten Typs, Fig. 2 eine Seitenansicht des Spikes aus Fig. 1 in seiner axialen Erstreckung im

Laufstreifen, Fig. 3 eine Seitenansicht des Spikes aus Fig. 1 in seiner Umfangserstreckung im

Laufstreifen,

Fig. 4 eine Draufsicht auf den Spike gemäß Fig. 1, wie im Laufstreifen positioniert, Fig. 5 eine Schrägansicht eines Spikes eines zweiten Typs,

Fig. 6 eine Seitenansicht des Spikes aus Fig. 5 in seiner axialen Erstreckung im

Laufstreifen, Fig. 7 eine Seitenansicht des Spikes aus Fig. 5 in seiner Umfangserstreckung im

Laufstreifen,

Fig. 8 eine Draufsicht auf den Spike gemäß Fig. 5, wie im Laufstreifen positioniert, und Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Umfangsabschnitt eines Laufstreifens eines

Fahrzeugluftreifens mit einer Ausführungsvariante der Anordnung der Spikes.

Die Erfindung befasst sich mit der Ausgestaltung von Spikes in zwei unterschiedlichen Typen und der bevorzugten Anordnung im Laufstreifens eines Fahrzeugluftreifens. Der eine, in den Figuren 1 bis 4 gezeigte Spike 1 des ersten Typs ist ein bevorzugt in den schulterseitigen bzw. seitlichen Laufstreifenbereichen anzuordnender Spike. Der in den Figuren 5 bis 8 dargestellte Spike 2 des zweiten Typs wird bevorzugt im mittleren Bereich eines Laufstreifens angeordnet.

Der Spike 1 und der Spike 2 weisen jeweils einen Spikekörper 3 (Spike 1), 4 (Spike 2) und einen in diesem verankerten Spikepin 5 auf. Jeder Spikekörper 3, 4 besteht aus einem Fußflansch 6, 7 und einem Oberflansch 8, 9. Sowohl der Oberflansch 8 als auch der Oberflansch 9 weisen jeweils eine einzige Symmetrieebene, welche beim Spike 1 des ersten Typs mit Si und beim Spike 2 des zweiten Typs mit S 2 bezeichnet ist, auf. Bei den gezeigten Ausführungen weisen ferner auch der Fußflansch 6 und der Fuß flansch 7, die in Draufsicht im Wesentlichen oder näherungsweise Ovale sind, die Symmetrieebenen Si bzw. S 2 als einzige Symmetrieebene auf. Bei alternativen Ausführungen sind der

Fußflansch 6 und der Fußflansch 7 in Draufsicht Ovale mit zwei senkrecht zueinander verlaufenden Symmetrieebenen. Bei den gezeigten Ausführungen ist die Symmetrieebene Si bzw. S 2 jeweils auch eine Symmetrieebene des Spikepins 5. Die Spikekörper 3, 4 weisen vertikal verlaufende Hochachsen a (Fig. 3, Fig. 6) auf, auf welchen sich der nicht bezeichnete Schwerpunkt der Spikekörper 3, 4 befindet.

Wie die Figuren 2 und 3 sowie 6 und 7 zeigen, weisen die Fußflansche 6 und 7, bedingt durch ihre annähernd ovale Gestalt jeweils eine Länge Li, L 2 und eine Breite Bi, B 2 auf, wobei Li > Bi und L 2 > B 2 . Jeder Fußflansch 6, 7 weist in seiner Längserstreckung einen schmäleren, gerundeten Endbereich auf und einen breiteren abgeflachten Endbereich mit einer gerade und im rechten Winkel zur Symmetrieebene Si bzw. S 2 verlaufenden

Seitenfläche 6a, 7a. Wie Fig. 4 und Fig. 8 zeigen überragt bei beiden Spikes 1, 2 der gerundete Endbereich des Fußf ansches 6, 7 den Oberflansch 8, 9, der abgeflachte

Endbereich überragt den Oberflansch 8, 9 jedoch kaum oder gar nicht. Der Spikepin 5 ist mittig im Spikekörper 3, 4 positioniert, sein über den Spikekörper 3, 4 überstehender

Abschnitt 5a ist in Draufsicht langgestreckt und im Wesentlichen viereckig, kann jedoch auch oval oder mit einer sonstigen langgestreckten Form ausgeführt sein. Beim Spike 1 des ersten Typs erstreckt sich der Spikepin 5 entlang der Symmetrieebene Si, beim Spike 2 des zweiten Typs im rechten Winkel zur Symmetrieebene S 2 .

Der Spike 1 des ersten Typs wird derart in den seitlichen Bereichen eines Laufstreifens positioniert, dass seine Symmetrieebene Si entweder parallel oder unter einem Winkel < 45°, vorzugsweise < 30°, zur axialen Richtung des Laufstreifens orientiert ist, der Spike 2 des zweiten Typs wird derart im mittleren Laufstreifenbereich eingesetzt, dass seine Symmetrieebene S 2 parallel oder unter einem Winkel < 45°, vorzugsweise < 30°, zur Umfangsrichtung verläuft. In den Figuren 4 und 8 zeigt jeweils der Doppelpfeil U die Umfangsrichtung, der Doppelpfeil A die axiale Richtung. Der Oberflansch 8 des Spikes 1 des ersten Typs geht bei der gezeigten Ausführung über einen optional vorgesehenen taillierten Mittelteil 8a in den Fußflansch 6 über. Der

Oberflansch 8 ist annähernd kreiszylindrisch gestaltet und erstreckt sich entlang der Hochachse a über mindestens 30 % der Spikekörperhöhe H. Der Oberflansch 8 weist ferner eine parallel zur Seitenfläche 6a des Fußflansches 6 verlaufende ebenfalls abgeflachte Seitenfläche 10 auf. Bei der bevorzugten Ausführung weist der Oberflansch 8 entlang der Symmetrieebene Si seine größte Breite B 3 auf, die kleiner ist als seine größte Länge L 3 , die entlang einer zweiten senkrecht zur Symmetrieebene Si und durch die Hochachse a verlaufenden Ebene Ei vorliegt. Die Breite B 3 beträgt insbesondere 5,4 mm bis 5,8 mm, die Länge L 3 ist um 0,2 mm bis 0,4 mm größer als die Breite B 3 . Ausgehend von der Ebene Ei sind parallel zur Symmetrieebene Si und in einer Ebene parallel zur Laufstreifenperipherie Abstände c, d, e und f vorhanden. Der Abstand c befindet sich zwischen der Ebene Ei und der einen äußersten Randstelle des Fußflansches 6 und ist kleiner als der Abstand d zwischen der Ebene Ei und der anderen äußersten Randstelle des Fußflansches 6.

Insbesondere beträgt der Abstand c 3,2 mm bis 3,5 mm, der Abstand d ist um 1,5 mm bis 2,0 mm größer als c. Der Abstand e befindet sich zwischen der Ebene Ei und der einen äußersten Randstelle des Oberflansches 8 und ist kleiner als der Abstand f zwischen der Ebene Ei und der gegenüberliegenden äußersten Randstelle des Oberflansches 8.

Insbesondere beträgt e 2,6 mm bis 2,8 mm, f ist um 0,1 mm bis 0,3 mm größer als e. Der Spike 1 wird vorzugsweise derart im Laufstreifen verankert, dass sich die jeweils kleineren Abstände e und c näher beim Laufstreifenrand befinden.

Der Oberflansch 9 des Spikes 2 des zweiten Typs geht bei der gezeigten Ausführung und optional ebenfalls über einen taillierten Mittelteil 9a in den Fußflansch 7 über. Der

Oberflansch 9 ist in Draufsicht oval mit einer relativ kurzen abgeflachten Seitenfläche 11 parallel zur Seitenfläche 7a des Fußflansches 7. Die Orientierung des Ovals des

Oberflansches 9 stimmt mit der Orientierung des Ovals des Fußflansches 7 überein. Der Oberflansch 9 weist entlang einer zweiten, senkrecht der Symmetrieebene Si und durch die Hochachse a gehenden Ebene E 2 seine größte Breite B 4 auf, die annähernd der Breite des Fußflansches 7 an dieser Stelle entspricht und 4,7 mm bis 5,1 mm beträgt. Die entlang der Symmetrieebene S 2 vorliegende größte Länge L 4 des Oberflansches 9 beträgt 5,9 mm bis 6,3 mm. Ausgehend von der Ebene E 2 liegen in einer Ebene parallel zur

Laufstreifenperipherie Abstände x, y, z und w parallel zur Symmetrieebene S 2 vor. Der Abstand x befindet sich zwischen der einen äußersten Randstelle des Oberflansches 9 und der Ebene E 2 und ist kleiner als der Abstand y zwischen der Ebene Ei und der

gegenüberliegenden äußersten Randstelle des Oberflansches 9. Insbesondere beträgt der Abstand x 2,9 mm bis 3,2 mm, der Abstand y ist um 0,6 mm bis 0,9 mm größer als x. Der Abstand w befindet sich zwischen der Ebene E 2 und der einen äußersten Randstelle des Fußflansches 7 und ist kleiner als der Abstand z zwischen der Ebene E 2 und der gegenüberliegenden äußersten Randstelle des Fußflansches 7. Insbesondere beträgt der Abstand w 3, 1 mm bis 3, 4 mm, der Abstand z ist um 0,8 mm bis 1 ,2 mm größer als der Abstand w.

Wie bereits erwähnt ist der Spike 1 des ersten Typs bevorzugt ein "Schulterspike", der insbesondere mit seiner Symmetrieebene Si in axialer Richtung verlaufend im Laufstreifen eingesetzt wird, wobei die abgeflachte Seitenfläche 6a des Fußflansches 6 in Richtung Laufstreifenrand zeigt. Spikes 2 des zweiten Typs sind bevorzugt "Centerspikes", welche mit ihrer Symmetrieebene S 2 vorzugsweise in Umfangsrichtung verlaufend im Laufstreifen verankert werden. Fig. 9 zeigt schematisch einen Umfangsabschnitt eines Laufstreifens für einen PKW- Winterreifen mit einem drehrichtungsgebundenen Profil. Der beispielhaft gezeigte Laufstreifen weist zwei schulterseitige Profilb lockreihen 12 auf, zwischen welchen weitere Profilblöcke 13 ausgebildet sind, welche durch V-förmig über die Breite des Laufstreifens verlaufende Querrillen 14 und eine Anzahl von Umfangsrillen 15 und Schrägrillen 16 gebildet sind. Die Drehrichtung bei Vorwärtsfahrt ist durch einen Pfeil P v gekennzeichnet. Mit B ist die Breite des bodenberührenden Teils des Laufstreifens gekennzeichnet.

Innerhalb der Breite B sind die Spikes 1 und 2 in sogenannten Spikespuren S p , deren Anzahl üblicherweise zwischen 4 und 25, insbesondere 12 und 20, beträgt, angeordnet. Spikespuren S p sind parallel zur Umfangsrichtung bzw. zum Reifenäquator AR- AR kreisförmig umlaufende Linien und in Fig. 9 als gestrichelte Linien versinnbildlicht. Bei der in Fig. 9 gezeigten Ausführung sind pro Laufstreifenhälfte sieben Spikespuren S p vorgesehen, deren Anordnung bezüglich des Reifenäquators AR-AR symmetrisch erfolgt. In einem zentralen Umfangsbereich Zu des Laufstreifens, welcher symmetrisch zum Reifenäquator A-A über 30 % bis 60 % der Breite B verläuft, befinden sich bei der gezeigten Ausführung acht Spikespuren S p in den an den Laufstreifenrand anschließenden, jeweils über 15 % bis 20 % der Breite B verlaufenden seitlichen Umfangsbereichen S B befinden sich jeweils drei Spikespuren S p . Die Gesamtanzahl der Spikes 1 , 2 pro Spikespur S p über den Umfang des Reifens beträgt 4 bis 25, insbesondere 7 bis 16. Bei der gezeigten Ausführung sind in den beiden seitlichen Umfangsbereichen S B in den Spikespuren S p ausschließlich Spikes 1 des ersten Typs, in den Spikespuren S p im zentralen

Umfangsbereich Zu ausschließlich Spikes 2 des zweiten Typs positioniert. In einem drehrichtungsgebunden gestalteten Laufstreifen werden die„Centerspikes" 2 mit gleicher Orientierung ihrer Oberflansche und wie in Fig. 3 gezeigt positioniert, demnach mit den größeren Abständen y und z gegen die Abrollrichtung bei Vorwärtsfahrt, in einem nicht drehrichtungsgebunden gestalteten Laufstreifen vorzugsweise jeweils etwa zur Hälfte mit einer entsprechenden Orientierung in jede der Umfangsrichtungen.

Bezugsziffernliste

1 Spike des ersten Typs

2 Spike des zweiten Typs

3, 4 Spikekörper

5 Spikepin

6, 7 Fußflansch

6a, 7a Seitenfläche

8, 9 Oberflansch

8a, 9a Mittelteil

10, 11 Seitenfläche

12 Profilblockreihe

13 Profilblock

14 Querrille

15 Umfangsrille

16 Schrägrille

A axiale Richtung

Bi, B 2 , B 3 , B 4 ... Breite

c, d, e, f. Abstand

x, y, z, w Abstand

Ei, E 2 , Ebene

H Spikekörperhöhe h Hochachse

Li, L 2 , L 3 , L 4 .... Länge

Pv Pfeil Vorwärtsfahrt

SB seitlicher Umfangsbereich S p Spikespuren

Si, S 2 Symmetrieebene

Fz Flächenschwerpunkt

U Umfangsrichtung AR- AR Reifenäquator

Zu zentraler Umfangsbereich