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Patent Searching and Data


Title:
POI AND/OR POS TERMINAL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/046751
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a POI and/or POS terminal which enjoys high customer acceptance and is very user friendly by virtue of the fact that said POI and/or POS terminal is integrated into an everyday object or other object which is to be distributed or sold. The object is preferably a motor vehicle in the showrooms of car dealers or a pack on a supermarket shelf.

Inventors:
STUETZ ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/000718
Publication Date:
September 16, 1999
Filing Date:
March 11, 1999
Export Citation:
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Assignee:
STUETZ ANDREAS (DE)
International Classes:
G07G1/01; G07G1/00; G07G1/12; G09F27/00; (IPC1-7): G09F23/00; G09F27/00
Foreign References:
GB2254470A1992-10-07
DE9300419U11993-10-14
US5663746A1997-09-02
EP0373386A21990-06-20
US5117407A1992-05-26
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 097, no. 005 30 May 1997 (1997-05-30)
Attorney, Agent or Firm:
Verscht, Thomas K. (Agnesstrasse 64 München, DE)
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Claims:
Patentanspriiche
1. POIund/oder POSTerminal, dadurch gekennzeichnet, daß das POIund/oder POS Terminal in einem Alltagsgegenstand oder in einem Gegenstand integriert ist, über den Information verbreitet, oder der verkauft werden soll.
2. POIund/oder POSTerminal nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Alltagsgegenstand oder der Gegenstand eine Verpackung oder ein Kraftfahrzeug ist.
3. POIund/oder POSTerminal nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das POIund/oder POSTerminal eine Vorrichtung (1) mit einer Steuereinheit (2) zur Ablaufsteuerung einer Informationsführung und/oder Verkaufsführung aufweist.
4. POIund/oder POSTerminal nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) mit einer Abfühleinrichtung (3,20) verbunden ist, wobei die Ab fühleinrichtung (3,20) die Anwesenheit und/oder die Identität und/oder eine Eingabe des Kunden erfaßt.
5. POIund/oder POSTerminal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) einen Bildschirm (34,35) und/oder einen Lautsprecher (8) und/oder ein Mikrophon (9) aufweist.
6. POIund/oder POSTerminal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinheit (2) eine auswechselbare Speichereinrichtung (6,7) aufweist.
7. POIund/oder POSTerminal nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß in der auswechselbaren Speichereinrichtung (6,7) ein Steuerprogramm und/oder ein Daten programm gespeichert ist.
8. POIund/oder POSTerminal nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Datenprogramm ein Sprachprogramm, insbesondere ein Sprachmenü, ist.
9. POIund/oder POSTerminal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) mit einer Einrichtung gekoppelt ist, die, an sprechend auf ein Signal der Steuereinheit (2), ein Signal an einen Verkäufer liefert.
10. POIund/oder POSTerminal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (1) mit einer Lesevorrichtung für Karten ver bunden ist, wobei auf der Karte insbesondere persönliche Informationen über den Kunden gespeichert sind.
11. POIund/oder POSTerminal nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte eine Chipkarte und/oder eine Magnetstreifenkarte ist.
12. POIund/oder POSTerminal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfuhleinrichtung (3,20) wenigstens eine Fußmatte (3), in der eine sensorische Fläche (5) integriert ist, aufweist.
13. POIund/oder POSTerminal nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die sensorische Fläche (5) einen Drucksensor aufweist.
14. POIund/oder POSTerminal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abfuhleinrichtung (3,20) einen optischen Sensor (20), ins besondere eine IRKamera, aufweist.
15. POIund/oder POSTerminal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gegenstand ein Kraftfahrzeug ist, und daß die Vorrichtung eine Anzeigevorrichtung aufweist, die an Fenstern des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist.
16. POIund/oder POSTerminal nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung wenigstens eine Folie und eine Projektionseinrichtung aufweist.
17. POIund/oder POSTerminal nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung mit Bedienenlementen des Kraftfahrzeugs gekoppelt ist.
18. POIund/oder POSTerminal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Kippeinrichtung zum Kippen des Kraft fahrzeuges aufweist.
19. POIund/oder POSTerminal nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Kippeinrichtung mit Bedienelementen des Kraftfahrzeugs gekoppelt ist.
20. POIund/oder POSTeminal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine Telekommunikationseinrichtung aufweist.
21. Verfahren zur Informationsund/oder Verkaufsführung, insbesondere mit einem POIund/oder POSTerminal nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekenn zeichnet durch folgende Schritte : a) Abfühlen der Anwesenheit eines Kunden und darauf ansprechendes Aktivieren des POIund/oder POSTerminals ; und b) Steuerung der Informationsund/oder Verkaufsführung, insbesondere durch Sprach eingabe undausgabe.
22. Verfahren nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß das POIund/oder POS Terminal einen Bildschirm (34,35) aufweist, der wenigstens einen Teil des Gegen standes, über den Information verbreitet oder der verkauft werden soll, vor Aktivie rung des POIund/oder POSTerminals zeigt.
Description:
POI-und/oder POS-Terminal Die vorliegende Erfindung betrifft ein POI-und/oder POS-Terminal gemäß dem Ober- begriff des Patentanspruchs 1 bzw. ein Verfahren gemäß Patentanspruch 21.

Bekannte POI-und POS-Terminals sind als stand-alone Terminals ausgebildet. Dabei bedeutet POI-Terminal point of information-Terminal und POS-Terminal point of sale- Terminal, d. h. Informations-bzw. Verkaufsterminal. Beispielsweise über eine Win- dows-Menüsteuerung erhält ein Interessent, d. h. ein potentieller Kunde, die ge- wünschten Informationen über ein Produkt. Im Fall eines Kraftfahrzeuges sind dies, z.

B. der Preis, technische Informationen,... Die Eingaben des Interessenten erfolgen bei- spielsweise mit dem Finger über eine Touchscreen-Oberfläche.

Der bekannte Stand der Technik weist nun Nachteile dahingehend auf, daß für viele Menschen die Bedienung eines derartigen Terminals ungewohnt ist und erst eine gewis- se Hemmschwelle für deren Bedienung überwunden werden muß. Aber auch bezüglich des Verkaufspersonals haben viele Kunden eine Hemmschwelle, da sie mit einem per- sönliches Gespräch mit einem Verkäufer oftmals eine Kaufverpflichtung verbinden.

Ferner ist bei den bekannten Terminals nachteilig, daß die Art des Informationsangebots bzw. der Kaufmöglichkeit nichet, au einen Blick"erkennbar ist, weshalb potentielle Kunden oftmals das Terminal nicht benutzen.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, die Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden und insbesondere ein POI-und/oder POS-Terminal zu schaf- fen, das eine hohe Kundenakzeptanz und Bedienungsfreundlichkeit hat.

Die erfindungsgemäße Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Terminal in einem All- tagsgegenstand oder in einem Gegenstand integriert oder angeordnet ist, über den In- formation verbreitet, oder der verkauft werden soll.

Eine bevorzugte Anwendung der Erfindung besteht im Einsatz der Erfindung in Kraft- fahrzeugen in Schauräumen von Autohändlem oder in Regalen von Supermärkten.

Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der vorliegenden Erfindung weist das er- findungsgemäße POI-und/oder POS-Terminal eine Anzeigevorrichtung auf, die an Fen- stern des Kraftfahrzeugs ausgebildet ist. Die Anzeigevorrichtung kann erfindungsgemäß an einem oder mehreren der Fenster der Kraftfahrzeugs angebracht sein. rerner kann die

Anzeigevorrichtung auch an einem Teil eines oder mehrerer der Fenster, insbesondere als Flachbildschirm, ausgebildet sein.

Vorteilhafterweise weist die Anzeigevorrichtung wenigstens eine Folie und eine Projek- tionseinrichtung auf. Dabei ist die Folie innen oder außen an einem oder mehreren be- ziehungsweise einem Teil der Fenster des Kraftfahrzeugs (innen oder außen) angeord- net. Vorzugsweise ist die Folie auf der Windschutzscheibe des Kraftfahrzeugs ausgebil- det. Die Projektionseinrichtung ist im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs angeordnet und wirft ein möglichst realistisches Bild einer Fahrsituation auf die Folie. Ferner kann die Projektionseinrichtung auch einen Film auf die Folie projizieren.

Bevorzugt ist die Anzeigevorrichtung mit Bedienelementen des Kraftfahrzeugs gekop- pelt. Obwohl das Fahrzeug stillsteht, kann somit für den Anwender der Vorrichtung, also einem Kunden, der auf dem Fahrersitz des Fahrgastraums Platz genommen hat, der Eindruck vermittelt werden, als ob er fahrt. Dazu können insbesondere auch die entspre- chenden akustischen Geräusche erzeugt werden. Falls der Fahrer zum Beispiel das Bremspedal betätigt, wird beispielsweise ein Geräusch von quietschenden Reifen er- zeugt, und der von der Projektionseinrichtung gezeigte Film entsprechend angepaßt.

Gemäß einer weiter bevorzugten Variante der Erfindung weist das erfindungsgemäße POI-und/oder POS-Terminal eine Kippeinrichtung zum Kippen des Kraftfahrzeugs auf.

Dadurch können Rütteleffekte erzeugt werden, um den Eindruck eines fahrenden Kraft- fahrzeugs weiter zu verstärken. Ferner kann auf diese Weise, zum Beispiel durch Schrägstellung des Fahrzeugs, eine Kurvenfahrt realistisch simuliert werden.

Vorzugsweise ist die Kippeinrichtung mit Bedienelementen des Kraftfahrzeugs gekop- pelt. Auf diese Weise kann die Kippeinrichtung beispielsweise durch eine Betätigung des Lenkrads, was einen Fahrtrichtungswechsel anzeigt, ausgelöst und betätigt werden. Vorzugsweise umfaßt die Kippeinrichtung Hydraulikzylinder, um den gewünschten Kippeffekt zu erzeugen.

Schließlich ist bevorzugt, daß die Vorrichtung eine Telekommunikationseinrichtung aufweist. Die Telekommunikationsvorrichtung ist beispielsweise ein im Fahrzeug an-

bringbares Autotelefon. Auf diese Weise kann ein Insasse während des Betriebs der Vorrichtung beispielsweise einen Verkäufer herbeirufen, oder eine Verbindung zu ei- nem telefonischen Kundenberatungszentrum (Call-Center) herstellen. Durch diese Durchwahlfunktionalität zu einem Call-Center, können Daten des Fahrers zur statisti- schen Auswertung erfaßt werden beziehungsweise Spezialinformationen an den Fahrer übermittelt werden.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Patentansprüchen offenbart.

Die Erfindung, sowie weitere Ausgestaltungen und Vorteile derselben wird bzw. werden nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen erläutert. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels der vorlie- genden Erfindung zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug ; Fig. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels der vorlie- genden Erfindung zur Verwendung in einem Kraftfahrzeug ; Fig. 3 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels der vorlie- genden Erfindung zur Verwendung in einer Verpackung ; und Fig. 4 eine schematische Darstellung eines vierten Ausführungsbeispiels der vorlie- genden Erfindung zur Verwendung in bzw. anstelle einer Verpackung.

In Figur 1 ist eine schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 zur Verwendung in einem, in Fig. 1 (nicht gezeigten) Kraftfahrzeug dargestellt. Die Vorrichtung 1 weist eine Steuereinheit 2 auf, die mit vier Fußmatten 3 über jeweilige Leitungen 4 verbunden sind. In jeder der vier Fußmatten 3 ist eine sensorische Fläche 5 vorgesehen, in der vorzugsweise (nicht dargestellte) druck- empfindliche Elemente integriert sind. Die Steuereinheit 2 weist eine Speicher-ein- richtung auf, die vorzugsweise ein CD-ROM-Laufwerk 6 ist. Im Betrieb wird eine CD- ROM 7 mit einem darauf gespeicherten Steuerprogramm in das CD-ROM-Laufwerk 6 eingelegt. Das auf der CD-ROM 7 gespeicherte Steuerprogramm ist eine Art Menü- steuerung, mit der, vorzugsweise über Sprache, Einzelheiten über die Funktion des Fahrzeugs oder andere Informationen, einem Interessenten vermittelt werden. Auf der

CD-ROM 7 sind dazu vorzugsweise sowohl ein (Ablauf-) Steuerungsprogramm als auch ein Datenprogramm mit Dateien, die gesprochenen Text enthalten, gespeichert. Der Vorteil des Einsatzes einer auswechselbaren Speichereinrichtung, wie der CD-ROM 7 besteht darin, daß für unterschiedliche Kfz-Modelle die Vorrichtung 1 durch Einsatz einer entsprechenden CD-ROM 7 angepaßt werden kann. Ferner weist die Steuereinheit 2 einen Lautsprecher 8, und im Fall einer interaktiven Sprachsteuerung ein Mikrofon 9 auf. Die Steuereinheit 2 kann alternativ beispielsweise von einem im Fahrzeug vor- handenen Handyhalter gehalten werden und/oder in dem Autoradioeinschub angebracht werden, wobei in letzterem Fall als Lautsprecher 8 auch die Radiolautsprecher einge- setzt werden können. Die Steuereinheit 2 weist zudem einen RESET-Schalter auf, mit dem, im Fall eines Versagens, die Ablaufsteuerung zurückgesetzt werden kann. Die Energieversorgung der Steuereinheit 2 erfolgt gemäß der Darstellung der Figur 2 über eine Leitung 10, die mit einer externen Stromquelle 11, die auch die Fahrzeugbatterie sein kann, verbunden ist. Die Vorrichtung 1 ist im Betrieb unter einem der Vordersitze eines Pkw-Innenraums angeordnet und die vier Fußmatten 3 befinden sich an den je- weiligen vier Fußpositionen des Pkw-Fahrgastraums. Der Pkw befindet sich während des Betriebs der Vorrichtung 1, z. B. in dem Verkaufsraum eines Autohändlers.

Vor Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1 wird die CD-ROM in das CD-ROM-Laufwerk der Steuereinheit 2 eingelegt und die Energieversorgung des Steu- ergeräts eingeschaltet. Sitzt nun ein Interessent in dem Fahrzeug, und befinden sich sei- ne Füße auf den Sensorflächen 5, fühlen die, mit den Sensorflächen 5 gekoppelten Ele- mente, das auf den Fußmatten liegende Gewicht des Insassen ab und liefern darauf an- sprechend ein Signal an die Steuereinheit 2. Die Ablaufsteuerung wird daraufhin akti- viert. Es sei bemerkt, daß dabei detektiert wird, auf welchem Sitz (Fahrersitz, Beifahrer- sitz, Rückbank) der Interessent platzgenommen hat. Der Interessent, d. h. ein potentieller Kunde, wird nun, vorzugsweise von einer weiblichen Stimme, begrüßt und ihm das In- formationsmenü vorgestellt. Beispielsweise kann der Interessent zunächst zwischen Preisinformation und technischer Information wählen. Im Laufe des Programms wird die Information immer detaillierter, wobei der Kunde durch seine Spracheingabe das Programm steuert und auf eine entsprechende Eingabe hin immer in das Hauptmenü zurückkehren kann. Bei der zur Verfügung gestellten Information, kann auch die abge- fühlte Sitzposition berücksichtigt werden. So können für einen, auf dem Fahrersitz sit- zenden Kunden andere Informationen als für einen, auf der Rückbank sitzenden Kunden geliefert werden.

Verläßt der Insasse oder Kunde das Fahrzeug, was ebenfalls durch die Gewichts- sensoren detektiert wird, schaltet sich die Ablaufsteuerung ab und der Kunde wird ver-

abschiedet. Insbesondere, wenn der Interessent das Fahrzeug verläßt, oder wenn der In- sasse es während des Menüs wünscht, was durch eine entsprechende Eingabe an-gezeigt wird, wird ein Verkäufer durch ein Signal per Funk oder durch eine zusätzliche, außen an der Karosserie angebrachte (nicht dargestellte) optische Signaleinrichtung, herbeige- rufen.

In Figur 2 ist eine schematische Darstellung eines zweiten Ausfiihrungsbeispiels der vorliegenden Erfindung zur Verwendung in einem schematisch angedeuteten Kraftfahr- zeug dargestellt. Im Unterschied zu dem in Figur 1 gezeigten ersten Ausführungs- beispiel der vorliegenden Erfindung wird bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 die Anwesenheit eines Kunden nicht durch Gewichtssensoren in den Fußmatten abgetastet, sondern durch einen im Fahrgastraum angebrachten (optischen) Sensor 20. Der (opti- sche) Sensor 20 ist vorzugsweise als IR-Kamera ausgebildet. Dieses Ausführungs- beispiel ist dahingehend vorteilhaft, daß nicht nur die Sitzposition des Kunden auf ei- nem der vier Pkw-Sitze erfaßt werden kann, sondern z. B. auch eine Bewegung des Kunden oder durch Vergleich mit vorgespeicherten Bildmustern die Identität des Kun- den. Daher kann bei dieser Variante der Erfindung auch die Menüsteuerung, z. B. auf eine Bewegung der Hand des Kunden zur Gangschaltung hin, eine Erklärung von Ein- zelheiten über die Gangwahl initiieren. In diesem Fall kann daher die Menüsteuerung durch Sprach-und/oder Bildeingabe interaktiv sein.

Auf der Außenseite der Windschutzscheibe 15 des Kraftfahrzeugs ist eine Folie aufge- bracht beziehungsweise aufgeklebt. Durch eine (nicht dargestellte) im Fahrgastraum des Kraftfahrzeugs angeordnete Projektionseinrichtung, wird ein Film auf die Windschutz- scheibe projiziert, der möglichst realitätsnah einem Insassen des Fahrzeugs den Ein- druck eines fahrenden Kraftfahrzeugs vermittelt. Dazu sind Bedienelemente, wie zum Beispiel Lenkrad, Gaspendal, Kupplungspedal, Gangschaltung... und die Projektions- einrichtung mit der Vorrichtung 2 gekoppelt. Die Bedienung eines der Bedienelemente des Kraftfahrzeugs hat über die Vorrichtung 2 eine entsprechende Auswirkung auf den von der Projektionseinrichtung dargestellten Film. So wird zum Beispiel der von der Projektionseinrichtung gezeigte Film nach einer Betätigung des Bremspedals mit lang- samerer Geschwindigkeit abgespielt. Ferner ist die Vorrichtung 2 mit einer Rüttel-be- ziehungsweise Kippeinrichtung gekoppelt, die geeignet ist das Fahrzeug beispielsweise bei einer durch eine Bewegung des Lenkrads angezeigten Kurvenbewegung, entspre- chend zu kippen, um so weiter den realistischen Eindruck einer Fahrsituation zu ver- stärken.

Schließlich ist die Vorrichtung 2 mit einer Telekommunikationseinrichtung gekoppelt.

In dem von der Vorrichtung 2 bereitgestellten sprachgesteuerten Menü kann somit eine Durchwahlfunktionalität zu einem telefonischen Kundenberatungszentrum (Call-Center) erreicht werden. Von einem derartigen Call-Center kann ein potentieller Interessent de- taillierte Auskünfte, wie zum Beispiel technische Informationen oder Finanzierungsaus- künfte direkt vom Spezialisten erfahren. Ferner ist es durch die Telekommunikationsan- bindung zu einem telefonischen Kundenberatungszentrum möglich, Daten des Kunden zu erfassen, und diese zu einer statistischen Auswertung heranzuziehen In Figur 3 ist schematisch ein drittes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt. Beispielsweise in einem Supermarkt befindet sich ein Regal 31, auf dem eine Vielzahl von Packungen 32, z. B. Packungen mit Frühstückscerialien, aufgestellt sind. In der vordesten Reihe der Packungen 32 ist in einer im wesentlichen mittig ange- ordneten Packung eine der Vorrichtung 1 entsprechende Einrichtung mit einem Bild- schirm 34, der vorzugsweise ein TFT-Matrix-Display ist, ausgebildet. Der Bildschirm 34 ist dabei hinter einer entsprechenden Aussparung der Packung 32 angeordnet. Vor Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung erscheint auf dem Bildschirm 34 der fehlende Ausschnitt der Vorderseite der Packung 32, so daß für einen flüchtigen Betrachter des Regals 31 auf diesem lediglich eine Reihe von Packungen 32 erkennbar ist. Insbesondere, wenn die Anwesenheit eines Kunden, beispielsweise durch einen (nicht dargestellten) Fußmattensensor oder (nicht dargestellten) optischen Sensor, abge- fühlt wird, wird die erfindungsgemäße Vorrichtung aktiviert und auf dem Monitor 34 ein Werbe-oder Informationsfilm (mit und/oder ohne Ton) oder eine Menüsteuerung abgespielt. Falls die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Lautsprecher aufweist (Ton- film oder Sprachmenü) wird ein sprechendes Regal (speaking shelf) realisiert. Es sei bemerkt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung wie bei dem dritten Ausführungs- beispiel der vorliegenden Erfindung in einer Packung 32 angeordnet sein kann, wobei diese auf ihrer Vorderseite eine Aussparung für den Monitor 34 besitzt, oder, gemäß dem in Figur 4 dargestellten vierten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung, die Vorrichtung ein Gehäuse aufweisen kann, dessen gesamte Vorderseite 35 als Bild- schirm oder Monitor ausgebildet ist, wobei dieser vor einer Aktivierung der erfindungs- gemäßen Vorrichtung ein Bild der ganzen Vorderseite der Packung 32 zeigt. Der übrige, sichtbare Teil des Gehäuses ist wie die Packung 32 gestaltet.

Der besondere Vorteil der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsbeispiele besteht darin, einen Kunden, der sich beispielsweise in einem Supermarkt direkt bei den

zu verkaufenden Gegenständen 32 befindet, in seiner Kaufentscheidung vor Ort durch einen Werbefilm zu beeinflussen. Durch die Vielzahl der in dem Regal 31 vorhandenen Packungen wird die durch die Erfindung hervorgerufene Illusion, daß das POI-und/oder POS-Terminal nicht als solches erkennbar ist, weiter verstärkt. Selbstverständlich kann bei diesen Ausführungsbeispielen auch eine interaktive Menüsteuerung vorgesehen sein, und zwar beispielsweise durch eine Detektion einer Spracheingabe und/oder durch ein Abfühlen einer Berührung des Bildschirms 34 bzw. 35 und/oder durch eine Detektion einer Bewegung.

Die Erfindung wurde zuvor anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele erläutert. Für einen Fachmann ist es jedoch selbstverständlich, daß verschiedene Abwandlungen und Modifikationen gemacht werden können, ohne den der Erfindung zugrundeliegenden Gedanken zu verlassen. So ist die Erfindung nicht auf die Verwendung in einem Kraft- fahrzeug oder in einer Verpackung in einem Regal beschränkt. Vielmehr umfaßt der Grundgedanke der Erfindung, nämlich die Integration eines POI-und/oder POS- Terminals in einem Gegenstand, auch andere Ausgestaltungen, z. B. die Integration des POI-und/oder POS-Terminals in einem überdimensional vergrößerten Verkaufsgegen- stand.