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Title:
POLARIZED ELECTROMAGNETIC RELAY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1994/022156
Kind Code:
A1
Abstract:
A relay has a header (1) with fixed counter-contact elements (11, 12, 13, 14), a coil (5), a permanent magnet (4) and a rocking armature (3) arranged between the coil and the header, said header being linked to movable contact elements (21, 22, 23, 24) and mounted on the header by means of bearing strips which at the same time act as electric connections for the movable contact elements. The bearing strips (25, 26) are secured to bearings (15, 16) designed as connection elements along planes which extend perpendicularly to the base plane of the header. The contact gap may thus be adjusted already during manufacturing with a low tolerance and does not depend on the tolerances of the individual parts. This design allows the individual parts to be manufactured economically and without problems and to be accurately mounted without the need for a subsequence adjustment.

Inventors:
STADLER HEINZ (DE)
DITTMANN MICHAEL (DE)
MITSCHIK HERBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE1994/000288
Publication Date:
September 29, 1994
Filing Date:
March 16, 1994
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
STADLER HEINZ (DE)
DITTMANN MICHAEL (DE)
MITSCHIK HERBERT (DE)
International Classes:
H01H50/18; H01H51/22; H01H49/00; (IPC1-7): H01H51/22; H01H49/00
Foreign References:
EP0437209A21991-07-17
EP0423834A21991-04-24
US3247344A1966-04-19
FR2491254A11982-04-02
EP0197391A21986-10-15
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Claims:
Patentanεprüche
1. Polarisiertes elektromagnetisches Relais mit einem Sockel (1) aus Isolierstoff, der mit seiner Boden εeite eine Grundebene feεtlegt und in dem mindeεtens zwei feεtεtehende Gegenkontaktelemente (11, 12, 13, 14) εowie zwei Lagerstützen (15b, 16b) für einen Anker befestigt sind, einer auf dem Sockel (1) befeεtigten Spule (5) mit zu der Grundebene paralleler Achse, einem Kern (6) und zwei mit den Enden des Kerns verbundenen Polschuhen (7) , einer Dauermagnetanordnung (4) , die im Bereich der Spu¬ lenmitte einen Mittelpol einer ersten Polrichtung (N) bildet und an den Polschuhen jeweils Pole einer dazu ent gegengesetzten Polrichtung (S) erzeugt, einem annähernd parallel zur Spulenachse angeordneten, etwa in deren Mitte um eine zur Grundebene parallele Mit¬ telachse εchwenkbar gelagerten, flachen WippAnker (3) und einer mit dem Anker feεt verbundenen Kontaktanordnung (2) mit mindeεtens zwei in einem Isolierstoffträger (20) ein¬ gebetteten beweglichen Kontaktelementen (21, 22, 23, 24), welche wahlweise mit je einem der Gegenkontaktelemente (11, 12, 13, 14) zusammenwirken, εowie mit zwei in den Isolierstoffträger (20) eingebetteten, an gegenüberlie¬ genden Seiten des Ankers (3) austretenden und mit den La¬ gerεtützen (15b, 16b) verbundenen Lagerelementen (25, 26), d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lagerelemente als flache Lagerbänder (25, 26) ausge¬ bildet sind, welche sich zumindeεt mit einem Befestigungsab εchnitt senkrecht zur Grundebene erstrecken und an den eben fallε εenkrecht zur Grundebene angeordneten Lagerεtützen (15b, 16b) flach anliegend befestigt sind.
2. Relais nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Lagerbänder (25, 26) jeweilε in εeitlichen Fortεätzen (28) deε Isolierstoffträgerε . (20) eingebettet εind, in einer zur Ankerlängsrichtung parallelen Richtung aus diesem austre¬ ten und in eine zur Grundebene senkrechte Richtung gebogen sowie an den dazu parallel verlaufenden Lagerstützen (15b, 16b) befestigt sind.
3. Relais nach Anspruch 1 oder 2 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß εich die beiden Lagerbänder (25, 26) jeweilε mit einem elastischen Abschnitt neben dem Anker (3) derart erstrecken, daß die Tangentialebene an jedem Punkt dieses Abschnitts parallel zur Drehachse des Ankers liegt, alεo der elaεtiεche Abεchnitt bei der Ankerbewegung auf Biegung beansprucht wird.
4. Relais nach einem der Ansprüche 1 biε 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lagerbänder (25, 26) jeweilε mit mindeεtens einem der beweglichen Kontaktelemente (21, 22, 23, 24) und die Lager stützen (15b, 16b) mit Anschlußelementen (15, 16) für die be¬ weglichen Kontaktelemente (21, 22, 23, 24) verbunden sind.
5. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Isolierstoffträger (20) mit den beweglichen Kontakt¬ elementen (21, 22, 23, 24) parallel unterhalb deε Ankerε (3) angeordnet und mittelε verformter Zapfen (27) in Auεnehmungen (34) deε Ankerε befeεtigt iεt.
6. Relaiε nach einem der Anεprüche 1 biε 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die feεtεtehenden Gegenkontaktelemente (11, 12, 13, 14) und gegebenenfallε die Anεchlußelemente (15, 16) für die be¬ weglichen Kontaktelemente (21, 22, 23, 24) gemeinsam in einer Platinenebene in den Sockel (1) eingebettet sind und daß je¬ weils Anεchlußstifte (11a, 12a, 13a, 14a, 15a, 16a) vom Sockel nach unten εowie die Lagerεtützen (15b, 16b) nach oben gebogen εind.
7. Relaiε nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein die Spulenwicklung (57) tragender Spulenkörper (50) an beiden Enden Flanεche (51, 52) aufweiεt, welche mit nach unten gerichteten Fortεätzen (53) mit entsprechenden Wänden des Sockels (1) schachteiförmig ineinandergreifend mit Preß sitz befeεtigt sind.
8. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Endabschnitt (25a, 26a) des jeweiligen Lagerbandes (25, 26) zwischen der zugehörigen Lagerstütze (151, 161; 175, 176) und einer gegenüberliegenden Klemmplatte (152, 162; 177; 178; 187; 188; 190) eingeklemmt ist, welche mit einer Endkan¬ te (155, 165; 177a, 178a) eine Einspannεtelle für das Lager¬ band vor desεen Befestigungsεtelle definiert.
9. Relaiε nach Anεpruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Klemmplatte (152, 162; 187; 188) durch einen Uförmig umgebogenen Endabschnitt der Lagerstütze (151, 161; 175) ge bildet iεt, welcher den Endabεchnitt deε Lagerbandeε an εei ner Abεchlußkante oder εeitlich umgreift.
10. Relaiε nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der Biegeabschnitt (181) zwischen der eigentlichen Lager¬ stütze (175) und der Klemmplatte (187) im Querschnitt ge εchwächt ist.
11. Relais nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Klemmplatte (190) Teil einer Uförmigen, auf die freien Enden der Lagerstütze (175) und des Lagerbandes (25) gesteckten Klammer (189) ist.
12. Relais nach einem der Ansprüche 8 bis 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Befeεtigung deε Lagerbandeε (25) durch einen die an einanderliegenden Seitenkanten der Lagerεtütze (175) , deε Lagerbandeε (25) und der Klemmplatte (177; 187; 188) ver schmelzenden Schweißpunkt (179; 180) vorgenommen ist.
13. Relais nach einem der Ansprüche 3 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Lagerband (25) mit dem elaεtischen Abschnitt (25d) zwischen dem Anker und der Lagerstütze (175) angeordnet ist und mit einem Endabschnitt (25b; 25c) die Lagerstütze (175) umgreifend an einer von dem elastiεchen Abschnitt (25d) ab¬ gewandten Seite der Lagerstütze befestigt ist.
14. Verfahren zur Herstellung eines Relais nach einem der An εprüche 1 biε 13, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h folgende Schritte: a) auf dem Sockel (1) wird der mit der Kontaktanordnung (2) verbundene Anker (3) derart angeordnet, daß die Lagerbän der (25, 26) an den Lagerεtützen (15b, 16b) höhenver¬ schiebbar anliegen; b) durch Höhenverschiebung des Ankers (3) wird ein vorgege¬ bener Kontaktabstand (29) eingestellt; c) die Lagerbänder (25, 26) werden in der eingestellten Po sition des Ankers mit den Lagerstützen (15b, 16b) verbun¬ den; d) die mit dem Kern (6), den Polεchuhen (7) und dem Dauerma¬ gneten (4) bestückte Spule (5) wird von oben so weit auf den Sockel (1) aufgeschoben, bis vorgegebene Arbeitε luftspalte des Ankers (3) erreicht sind.
15. Verfahren nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zunächst der Anker (3) mit der Kontaktanordnung (2) der¬ art auf den Sockel (1) gesetzt wird, daß alle Kontakte (11, 21; 12, 22; 13, 23; 14, 24) mit Überhub geschlossen sind, daß dann der Anker (3) um ein vorgegebenes Maß (29) angehoben wird und daß schließlich die Lagerbänder (25, 26) an die Lagerstützen (15b, 16b) angeschweißt werden.
16. Verfahren nach Anεpruch 14 oder 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lagerbänder (25, 26) nach der Einstellung des Kon taktabεtandeε zunächεt durch einen Schweißpunkt an der Lager¬ stütze vorfixiert werden, daß dann ein Endabschnitt der La gerstütze zur Bildung einer Klemmplatte Uförmig über eine Endkante des Lagerbandes gebogen wird und daß schließlich die aneinander]iegenden Abschnitte der Lagerεtütze, deε Lagerban¬ des und der Klemmplatte miteinander verschweißt werden.
17. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß nach der Einstellung des Kontaktabstandeε die freien End abεchnitte der Lagerstützen zur Bildung einer Klemmplatte U förmig über den Endabschnitt der Lagerstütze gebogen werden, wobei geprägte oder gebogene Vorεprünge (156, 166) der Lager¬ bänder (25, 26) eine feεte Verbindung zur Vorfixierung mit den Lagerεtützen (151, 161) eingehen, und daß danach die La¬ gerbänder (25, 26) mit den Lagerεtützen (151, 161) ver¬ schweißt werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Lagerεtützen (151, 161) mit Vförmig umgebogenen Ver¬ längerungen (152, 162) zunächεt in einem εpitzen Winkel so¬ weit nach außen gebogen werden, daß der Anker (3) mit den La¬ gerbändern (25, 26) dazwischen eingeεetzt werden kann, und daß dann die Lagerstützen (151, 161) in die Senkrechte zur Bodenebene gebogen werden, derart, daß die Verlängerungen die Lagerbänder (25, 26) umfassen.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 biε 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Befeεtigung der Lagerbänder (25, 26) ein oder mehrere Schweißpunkte (179, 180), inεbesondere LaserSchweißpunkte, im Kantenbereich der Lagerbänder und der Lagerstützen erzeugt werden.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zur Befestigung der Lagerbänder jeweilε deren Endab εchnitte mit der zugehörigen Lagerεtütze und gegebenenfallε der Klemmplatte mit WIGSchweißung verbunden werden.
Description:
Polarisiertes elektromagnetisches Relais

Die Erfindung betrifft ein polarisiertes elektromagnetisches Relais mit einem Sockel aus Isolierstoff, der mit seiner Bodenseite eine Grundebene festlegt und in dem mindestens zwei fest- stehende Gegenkontaktelemente sowie zwei Lagerstützen für den Anker befestigt sind, einer auf dem Sockel befestigten Spule mit zu der Grund¬ ebene paralleler Achse, einem Kern und zwei mit den Enden des Kerns verbundenen Polschuhen, - einer Dauermagnetanordnung, die im Bereich der Spulen¬ mitte einen Mittelpol einer ersten Polrichtung bildet und an den Polschuhen jeweils Pole einer dazu entgegengesetz¬ ten Polrichtung erzeugt, einem annähernd parallel zur Spulenachse angeordneten, etwa in deren Mitte um eine zur Grundebene parallele Mit¬ telachse schwenkbar gelagerten, flachen ipp-Anker, und einer mit dem Anker fest verbundenen Kontaktanordnung mit mindestens zwei in einem Isolierstoffträger eingebetteten beweglichen Kontaktelementen, welche wahlweise mit je ei- ne der Gegenkontaktelemente zusammenwirken sowie zwei in den Isolierstoffträger eingebetteten, an gegen¬ überliegenden Seiten des Ankers austretenden und mit den Lagerstützen verbundenen Lagerelementen.

Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Relais.

Ein Relais der oben beschriebenen Art ist beispielsweise aus der EP 0 423 834 A2 bekannt. Bei diesem Relais wie auch bei anderen, grundsätzlich ähnlich aufgebauten Miniaturrelais werden die verschiedenen Baugruppen, also der Sockel mit den feststehenden Kontaktelementen, der Anker mit den beweglichen

Kontaktelementen und die Spulenbaugruppe in Schichtbauweise übereinander angeordnet, was zu einer Summierung der Ferti¬ gungstoleranzen der Einzelteile führt. So ist also bei dem bekannten Relais gemäß EP 0 423 834 A2 der Anker über Lager- elemente befestigt, die in Form von Torsionsstegen und paral¬ lel zur Grundebene liegenden Befestigungsarmen auf ebenfalls parallel zur Grundebene liegenden Stützflächen aufliegend be¬ festigt sind. Die Abstände zwischen den feststehenden Kon¬ taktelementen und den mit dem Anker verbundenen beweglichen Kontaktelementen sind somit durch die Fertigung der Einzel¬ teile fest vorgegeben. Das bedeutet, daß einerseits die Ein¬ zelteile sehr toleranzarm und damit aufwendig hergestellt werden müssen, daß aber trotzdem die verbleibenden Toleranzen sich bei der Montage summieren. Eine nachträgliche Justierung der Kontaktabstände ist somit unumgänglich und bei dem be¬ kannten Relais auch durch Biegen an den Befestigungslappen vorgesehen.

Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, ein Relais der ein- gangs genannten Art bereits konstruktiv so zu gestalten und ein Herstellungs- bzw. Montageverfahren hierfür anzugeben, daß die Toleranzen der Einzelteile keinen Einfluß auf die Kontaktabstände haben. Unabhängig von der Genauigkeit der Einzelteile sollen also die beweglichen und die feststehenden Kontaktelemente des Relais lagerichtig zueinander montierbar sein, so daß auch eine nachträgliche Justierung nicht mehr erforderlich ist.

Erfindungsgemäß wird dieses Ziel bei einem Relais der ein- gangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Lagerelemente als flache Lagerbänder ausgebildet sind, welche sich zumin¬ dest mit einem Befestigungsabschnitt senkrecht zur Grundebene erstrecken und an den ebenfalls senkrecht zur Crundebene angeordneten Lagerstützen flach anliegend befestigt sind.

Bei der erfindungsgemäßen Relaiskonstruktion wird also die bisherige Schichtbauweise verlassen, und die Verbindung zwi-

sehen den beweglichen Teilen und dem feststehenden Sockel er¬ folgt in Verbindungsebenen, welche senkrecht zur Grundebene und damit in Richtung der Schaltbewegung verlaufen. Somit kann bei der Montage des Ankers der Kontaktabstand exakt und stufenlos eingestellt und durch die Befestigung der Lagerele¬ mente fixiert werden. Damit erspart man nicht nur eine auf¬ wendige, toleranzarme Fertigung der Einzelteile, sondern auch die nachträgliche Justierung der Kontaktabstände.

Vorzugsweise erstrecken sich die beiden Lagerbänder jeweils mit einem elastischen Abschnitt neben dem Anker derart, daß die Tangentialebene an jedem Punkt dieses Abschnitts parallel zur Drehachse des Ankers liegt, daß also der elastische Ab¬ schnitt bei der Ankerbewegung praktisch nur auf Biegung bean- sprucht wird. In einer bevorzugten Ausführungsform sind dabei die Lagerbänder jeweils in seitlichen Fortsätzen des Isolier¬ stoffträgers derart eingebettet, daß sie in einer zur Anker- längsrichtung parallelen Richtung aus diesem austreten und in eine zur Grundebene senkrechte Richtung gebogen und an den parallel verlaufenden Befestigungslappen der Lagerstützen befestigt sind. Vorzugsweise erstrecken sich die beiden La¬ gerbänder in einer gemeinsamen, zur Ankerlängsachse senkrech¬ ten Richtung in der Weise, daß sie bei Bewegung des Ankers auf einfache Biegung beansprucht werden. Wenn die Lagerbänder zugleich als Stromzuführung zu den beweglichen Kontaktele¬ menten dienen, dann sind sie jeweils mit mindestens einem dieser beweglichen Kontaktelemente, vorzugsweise einstückig, verbunden, während die Lagerstützen ihrerseits mit Anschlu߬ elementen im Sockel verbunden sind.

Zur Entlastung der Befestigungsstellen der Lagerbänder beim Schaltvorgang ist in einer vorteilhaften Ausgestaltung vor¬ gesehen, daß der Endabschnitt des jeweiligen Lagerbandes zwi¬ schen der zugehörigen Lagerstütze und einer gegenüberliegen- den Klemmplatte eingeklemmt ist, welche mit einer Endkante eine Einspannstelle für das Lagerband vor dessen Befesti¬ gungsstelle definiert. Die Klemmplatte kann dabei durch einen

U-förmig umgebogenen Endabschnitt der Lagerstütze gebildet sein, welche den Endabschnitt des Lagerbandes an dessen Ab¬ schlußkante oder auch seitlich umgreift. Der Biegeabschnitt zwischen der eigentlichen Lagerstütze und der Klemmplatte kann dabei im Querschnitt geschwächt sein, beispielsweise durch Prägung zur Verringerung der Dicke und/oder seitliche Einschnitte zur Verringerung der Breite. Es ist aber auch möglich, daß die Klemmplatte Teil einer U-förmigen, auf die freien Enden der Lagerstütze und des Lagerbandes gesteckten Klammer ist.

Mit Hilfe der Klemmplatte bzw. der U-förmigen Verlängerung der jeweiligen Lagerstütze wird also das an ihr befestigte Lagerband zwischen der Endkante dieser Klemmplatte und der eigentlichen Lagerstütze eingeklemmt, so daß diese Einspann¬ stelle auch zugleich die Biegestelle für das jeweilige Lager¬ band bei der Ankerbewegung bildet. Die eigentliche Befesti¬ gungsstelle, die vorzugsweise als Schweißpunkt ausgebildet ist, wird somit vollständig von den Bewegungskräften entla- stet.

Eine andere Möglichkeit zur Entlastung der Befestigungsstel¬ le, welche in der Regel ein Schweißpunkt ist, kann darin be¬ stehen, daß das Lagerband jeweils mit dem elastischen Ab- schnitt zwischen dem Anker und der Lagerstütze angeordnet ist und mit einem zusätzlich am Ende oder seitlich angeformten Befestigungsabschnitt die Lagerstütze umgreifend an einer von dem elastischen Abschnitt abgewandten Seite der Lagerstütze befestigt ist. In diesem Fall liegt eine Kante der Lager- stütze zwischen dem Schweißpunkt und dem elastischen Ab¬ schnitt:, so daß wiederum eine Entlastung der Befestigungs¬ stelle gegeben ist.

Die Dauermagnetanordnung wird vorzugsweise durch einen stabförmigen Dauermagneten gebildet, der parallel zur Spu¬ lenachse unterhalb der Spule angeordnet ist und an den Enden

jeweils gleichnamige Pole sowie in der Mitte einen dazu un¬ gleichnamigen Pol aufweist.

Ein bevorzugtes Verfahren zur Herstellung eines erfindungsge- mäßen Relais umfaßt die folgenden Schritte: a) Auf dem Sockel wird der mit der Kontaktanordnung verbun¬ dene Anker derart angeordnet, daß die Lagerbänder an den Lagerstützen höhenverschiebbar anliegen; b) durch Höhenverschiebung des Ankers wird ein vorgegebener Kontaktabstand eingestellt; c) die Lagerbänder werden in der eingestellten Position des Ankers mit den Lagerstützen verbunden; d) die mit dem Kern, den Polschuhen und dem Dauermagneten bestückte Spule wird von oben soweit auf den Sockel auf- geschoben, bis vorgegebene Arbeitsluftspalte des Ankers erreicht sind.

Bei einem zweckmäßigen Verfahren zur Befestigung der Lager¬ bänder an den Lagerstützen werden die Lagerbänder nach der Einstellung des Kontaktabstandes zunächst durch einen Schweißpunkt an der Lagerstütze vorfixiert, vorzugsweise durch einen Laserschweißpunkt an der Endkante des Lagerban¬ des, und dann wird ein Endabschnitt der Lagerstütze zur Bil¬ dung einer Klemmplatte U-förmig über eine Endkante des Lager- bandes gebogen, wobei danach die aneinanderliegenden Ab¬ schnitte der Lagerstütze, des Lagerbandes und der Klemmplatte miteinander verschweißt werden. Zweckmäßigerweise werden da¬ bei ein oder mehrere Schweißpunkte mit einem Laserschweißver¬ fahren oder einem ähnlichen Punktschweißverfahren im Kanten- bereich der Lagerbänder und der Lagerstützen bzw. Klemmplat¬ ten erzeugt. Es ist aber auch möglich, den Verbundbereich von Lagerstütze, Lagerband und gegebenenfalls Klemmplatte an seinem freien Ende mit einem beliebigen Schweißverfahren, vorzugsweise einem WIG-Schweißverfahren, miteinander zu ver- schmelzen.

Die Erfindung wird nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt

Figur 1 ein erfindungsgemäß gestaltetes Relais in Explosions- darstellung,

Figur 2 ein fertig montiertes Relais nach Figur 1, jedoch oh¬ ne Kappe, in perspektivischer Darstellung,

Figur 3 ein Relais gemäß Figur 2 mit aufgesetzter Kappe, das außermittig in Längsrichtung geschnitten ist,

Figur 4 eine vergrößerte Darstellung eines Sockels und einer Ankerbaugruppe vor der Montage,

Figur 5 und 6 einen Sockel mit montierter Ankerbaugruppe, einmal in Seitenansicht (Figur 5) und einmal im Längschnitt (Figur 6) ,

Figur 7 einen Sockel und eine Ankerbaugruppe von vorne gese¬ hen mit einer Montagevorrichtung,

Figur 8 den Sockel mit der montierten Ankerbaugruppe bei ei¬ nem Relais mit einer abgewandelten Ankerbefestigung,

Figur 9 und 10 eine Seitenansicht (im Ausschnitt) auf die An¬ ordnung von Figur 8, und zwar in verschiedenen Phasen der Be¬ festigung eines Lagerbandeε,

Figur 11 und 12 ein etwas abgewandeltes Montageverfahren für den Anker, und zwar den Zustand nach dem Einsetzen des Ankers und vor dem Befestigen der Lagerbänder, in perspektivischer Darstellung und im Schnitt,

Figur 13 eine perspektivische Ansicht eines Sockels mit mon¬ tierter Ankerbaugruppe, wobei die Lagerbänder mit einer zu¬ sätzlichen Klemmplatte befestigt sind,

Figur 14 bis 19 abgewandelte Ausführungsformen des Lagerbe¬ reichs A aus Figur 13 mit unterschiedlichen Möglichkeiten zur Befestigung eines Lagerbandes an einer Lagerstütze.

Das in der Zeichnung dargestellte Relais besitzt einen Sockel 1, auf welchem eine Kontaktanordnung 2 beweglich gelagert ist, welche ihrerseits mit einem Wippanker 3 fest verbunden ist. Oberhalb des Ankers ist annähernd parallel zu diesem ein flacher Dauermagnet 4 angeordnet, der mit einem Mittelpol (N) über der Lagerstelle des Ankers liegt und an seinen Enden zwei zum Mittelpol ungleichnamige Pole (S) aufweist. Über dem Dauermagneten und über dem Anker ist eine Spule 5 angeordnet, in die axial ein stabförmiger Kern 6 eingeschoben ist. Mit den Enden des Kerns 6 ist jeweils ein Polschuh 7 verbunden. Jeder der Polschuhe 7 ist im Bereich eines Spulenendes auch mit einem Ende des Dauermagneten 4 gekoppelt und bildet nach unten eine Polfläche für den Anker 3. Mit einer auf den Sockel 1 aufgesetzten Kappe 8 wird schließlich ein geschlos- senes Gehäuse gebildet, das in üblicher Weise auch abgedich¬ tet werden kann.

Der Sockel 1 besteht aus einem Sockel-Grundkörper 10, der aus Isolierstoff geformt ist und in welchem feststehende Gegen- kontaktelemente 11, 12, 13 und 14 sowie Anschlußelemente 15 und 16 für bewegliche Mittel-Kontaktelemente verankert sind. Alle diese Kontaktelemente sind zweckmäßigerweise aus einer gemeinsamen Platine freigeschnitten und mit einem Befesti¬ gungsabschnitt parallel zur Bodenfläche des Sockels in den Grundkörper eingebettet. Von diesen eingebetteten Abschnitten sind jeweils Anschlußstifte, z.B. 11a, 12a und 15a, senkrecht zur Unterseite des Sockels abgebogen. Die Gegenkontaktelemen¬ te 11, 12, 13 und 14 selbst liegen an der Oberseite des Bo¬ dens im wannenförmigen Sockel-Grundkörper 10 frei und sind mit Schweißprofilen 11b, 12b, 13b und 14b versehen. Die An¬ schlußelemente 15 und 16 jedoch sind an gegenüberliegenden Seiten des Sockels nach oben abgebogen, wo sie durch entspre-

chende Abwinkelungen und Abkröpfungen zwei Lagerstützen 15b und 16b für die bewegliche Kontaktanordnung bzw. für den An¬ ker bilden. Zwischen den jeweils nebeneinander liegenden feststehenden Gegenkontaktelementen 11 und 13 bzw. 12 und 14 ist jeweils eine Rippe 17 zur Vergrößerung der Isolier¬ strecken angeformt. Außerdem besitzt der Grundkörper an den Ecken jeweils eine Aussparung 18 zum Aufstecken der Spule 5. Im Bereich dieser Ausnehmungen sind an der senkrechten Wand des Grundkörpers 10 jeweils senkrechte Rippen 19 angeformt, deren Funktion später noch beschrieben wird.

Die bewegliche Kontaktanordnung 2 besitzt einen Kontaktträger 20 aus Isolierstoff, in welchen Kontaktfedern 21, 22, 23 und 24 eingebettet sind. Diese Kontaktfedern arbeiten wahlweise mit den unter ihnen liegenden feststehenden Gegenkontaktele¬ menten 11, 12, 13 und 14 zusammen. Zur Bildung von zwei Um¬ schaltkontakten sind im vorliegenden Beispiel die Kontaktfe¬ dern 21 und 22 einstückig verbunden, so daß sie ein Mittel¬ kontaktelement bilden, das über ein Lagerband 25 mechanisch und elektrisch mit dem Anschlußelement 15 im Sockel verbunden ist. Entsprechend sind die Kontaktfedern 23 und 24 einεtückig mit einem Lagerband 26 verbunden und an das Anschlußelement 16 gekoppelt. Über zwei Befestigungszapfen 27 ist die Kon¬ taktanordnung 2 mit dem Anker 3 fest verbunden.

Der Anker 3 besteht aus einem flachen Eisenband 30, dessen Mittelbereich zu einem quer verlaufenden Lagersteg 31 nach oben gebogen ist. Damit kann der Anker an dem über ihm lie¬ genden Dauermagneten 4 abrollen und wahlweise mit einer sei- ner Polflächen 32 oder 33 an einem der Polschuhe 7 anliegen. Die Bohrungen 34 dienen zur Aufnahme der Befestigungszapfen 27 der Kontaktanordnung, welche in diesen Bohrungen durch Warmverformung fixiert werden können.

Die Spule 5 besitzt einen aus Isolierstoff geformten Spulen¬ körper 50, der zwischen zwei Flanschen 51 und 52 eine Wick¬ lung 57 trägt und im Spulenkörperrohr den stabförmigen Kern 6

aufnimmt. Die Spulenflansche 51 und 52 besitzen an den vier Ecken des Systems jeweils nach unten verlängerte Ansätze 53, welche den Sockel 1 schachteiförmig übergreifen und in dessen Ausnehmungen 18 zu liegen kommen. An den Innenseiten der Fortsätze 53 sind jeweils Querrippen 54 angeformt, welche je¬ weils mit den Längsrippen 19 des Sockels kreuzförmig aufein- anderliegen und damit einen Festsitz in beliebiger Lage ge¬ währleisten. In den Spulenflanschen 51 und 52 bzw. in den Fortsätzen 53 sind jeweils senkrechte Nuten 55 vorgesehen, in welche Spulenanschlußelemente 56 eingesteckt sind. In einer anderen Ausführungsform könnten sie jedoch auch in das Mate¬ rial des Spulenkörpers eingebettet sein.

Bei der Montage der Spulenbaugruppe werden die Polschuhe 7 von unten in entsprechende Kanäle der Spulenkörperflansche 51 und 52 eingesteckt, wobei sie mit ihren gabelförmigen Enden 71 jeweils den im Spulenkörperröhr befindlichen Kern 6 umfas¬ sen. Es wäre aber auch denkbar, die Polschuhe 7 jeweils mit einem nach oben geschlossenen Durchbruch zu versehen, wobei dann die Polschuhe in Axialrichtung auf den Kern aufgesteckt werden müßten.

Bei der Montage des Relais wird die bewegliche Kontaktanord¬ nung 2 zunächst mit dem Anker 3 zu einer Anker-Kontakt-Bau- gruppe vereinigt, wobei die Befestigungszapfen 27 in der oben beschriebenen Weise in den Bohrungen 34 durch Warmverformung verankert werden. Dann wird diese Anker-Kontakt-Baugruppe mit dem Sockel 1 verbunden, wobei die Kontaktabstände in defi¬ nierter Weise eingestellt werden. Dies soll anhand der Figu- ren 4 bis 7 nunmehr näher erläutert werden.

Die Lagerbänder 25 und 26, die gleichzeitig als elektrische Anschlußlappen für die Mittelkontaktelemente 21/22 bzw. 23/24 dienen und mit diesen einstückig aus einer Platine geschnit- ten sind, treten jeweils im wesentlichen waagerecht aus dem Isolierstoffträger 20 der Kontaktanordnung aus. Zu diesem Zweck besitzt dieser Träger 20 seitliche Ansätze 28, aus de-

nen die beiden Lagerbänder in Längsrichtung des Ankers aus¬ treten, von wo sie dann mit einem verhältnismäßig kleinen Ra¬ dius senkrecht nach oben abgebogen sind. Diese nach oben ab¬ gebogenen Abschnitte der Lagerbänder liegen damit in einer gemeinsamen, zur Grundebene senkrechten Ebene, welche ande¬ rerseits auch annähernd durch die Lagerachse des Ankers geht. Im montierten Relais werden die Lagerbänder 25 und 26 deshalb nicht auf Torsion, sondern lediglich auf einfache Biegung be¬ ansprucht. Als Stoßsicherung gegen zu weite Auslenkung des Ankers in seiner Längsrichtung dienen die Rippen 17, an wel¬ che der Ansatz 28 bei Stößen anschlägt.

Nach dem Einsetzen der Anker-Kontakt-Baugruppe in den Sockel 1 gemäß Figuren 5 und 6 werden die Kontaktabstände 29 (für die Mittellage des Ankers) auf vorgegebene gleiche Werte ein¬ gestellt. Dies erfolgt vorzugsweise mit einer Vorrichtung ge¬ mäß Figur 7 oder mit einer vergleichbaren Vorrichtung. Nach¬ dem die Lagerbänder 25 und 26 zu den Lagerstützen 15b und 16b des Grundkörpers ausgerichtet wurden, liegt die Anker-Kon- taktbaugruppe mit den Kontaktfedern 21, 22, 23 und 24 auf den zugehörigen Gegenkontaktelementen 11, 12, 13 und 14 auf. Die Lagerbänder bzw. Anschlußlappen 25 und 26 liegen mit ihren senkrechten Kontaktflächen an den Lagerstützen 15b und 16b der Anschlußelemente 15 und 16 an. Die in Figur 7 darge- stellte Montagevorrichtung 9 enthält eine schematisch gezeig¬ te Meßeinrichtung 90, welche mit zwei elektrisch leitenden Schenkeln 91 und 92 an eine Ankoppelstelle auf der Oberseite 35 des Ankers herangeführt wird (Doppelpfeil 95) , bis ein elektrischer Durchgang vom Schenkel 91 über den Anker zum Schenkel 92 stattfindet und in der erwähnten Meßeinrichtung festgestellt wird. Liegt der Anker aufgrund einer deformier¬ ten Kontaktfeder schief, so ist eine gewisse Andruckkraft er¬ forderlich, um den elektrischen Durchgang über den Anker her¬ zustellen. Aus der Größe dieser notwendigen Andruckkraft läßt sich die Größe der Deformation ableiten; bei Überschreiten einer höchstzulässigen vorgegebenen Kraft wird das Ankersy¬ stem als fehlerhaft ausgeschieden.

Wurde jedoch durch den oben beschriebenen ersten Meßschritt die Anker-Kontakt-Baugruppe als ausreichend eben festge¬ stellt, fährt die Meßeinrichtung einen vorbestimmten Weg wei- ter nach unten, also in Richtung auf den Sockel 1. In diesem Zustand muß zwischen den vier Kontaktfedern 21, 22, 23 und 24 einerseits und den zugehörigen Gegenkontaktelementen 11, 12, 13 und 14 im Sockel eine elektrische Verbindung Zustandekom¬ men. Dies wird durch Messung an den Anschlußstiften 11a, 12a, 13a und 14a ermittelt. Durch diesen Prüfvorgang wird sicher¬ gestellt, daß zumindest jeweils ein Kontaktarm der in jeweils zwei Arme unterteilten Kontaktfedern 21, 22, 23 und 24 einen ausreichenden Überhub gewährleistet. Durch die erfindungsge¬ mäße Konstruktion wird somit eine Funktionsprüfung bereits vor der Befestigung der Ankerbaugruppe möglich; fehlerhafte Baugruppen können so frühzeitig ausgeschieden werden.

Nach dieser Überhubprüfung wird ein Schieber 96, der sich in der Meßeinrichtung 90 befindet, abgesenkt (Doppelpfeilrich- tung 97) . Der Anker 3 wird von einem Dauermagneten 98, der auf dem Schieber 96 befestigt ist, festgehalten. Die Meßein¬ richtung wird nun einen dem gewünschten Kontaktabstand 29 entsprechenden Weg (Figur 6) - unter Berücksichtigung des Überhubes - mit der Ankerbaugruppe nach oben bewegt (Doppel- pfeil 95) . Die Lagerbänder 25 und 26 der Anker-Kontakt-Bau¬ gruppe liegen nun auf der gewünschten Höhe zu den Lagerstüt¬ zen 15b und 16b der Sockelbaugruppe. In dieser Position wer¬ den jeweils die Lagerbänder 25 bzw. 26 mit den anliegenden Lagerstützen 15b bzw. 16b verschweißt. Die Schweißung kann beispielsweise als Widerstandsschweißung oder Laserschweißung erfolgen.

Danach wird das Magnetsystem, die Spule 5 mit dem Kern 6, den Polschuhen 7 und dem Dauermagneten 4, auf die Sockelbaugruppe geschoben, bis der gewünschte Ankerhub erreicht ist. Der Spu¬ lenkörper 50 klemmt auf dem Sockel-Grundkörper 10, wobei die waagerechten Rippen 54 des Spulenkörpers auf den senkrechten

Rippen 19 des Sockels - nötigenfalls zusammen mit weiteren, nicht dargestellten Rippen an beiden Teilen - den Festsitz in jeder gewünschten Lage gewährleisten. Durch Abgleichen des Dauermagneten 4 können sowohl monostabile als auch bistabile Schalteigenschaften des Relais erreicht werden. Eine monosta¬ bile Schalteigenschaft kann auch durch ein nicht dargestell¬ tes zusätzliches Trennblech erreicht werden, welches zwischen einem der Polschuhe 7 und der zugehörigen Polfläche 32 oder 33 des Ankers plaziert wird. Nach dem Aufsetzen der Kappe 8 wird das Relais mit Gießharz im Sockelbereich abgedichtet.

In den Figuren 8 bis 10 ist der Sockelbereich des Relais mit dem Anker und einer modifizierten Lagerbefestigung gezeigt. Das Relais gemäß Figur 8 besitzt einen Sockel 1, auf welchem eine Kontaktanordnung 2 beweglich gelagert ist, welche ihrer¬ seits mit einem Wippanker 3 fest verbunden ist. In dem Sockel sind hier nicht sichtbare feststehende Gegenkontaktelemente verankert, von denen lediglich die Anschlußelemente 11a und 12a sichtbar sind, außerdem Anschlußelemente 15 und 16 für bewegliche Mittel-Kontaktelemente, z. B. 21 und 22, die in einem Isolierstoffträger 20 der Kontaktanordnung 2 eingebet¬ tet und über diesen mit dem Anker 3 verbunden sind.

Die Mittelkontaktelemente bilden zwei etwa senkrecht nach oben gebogene Lagerbänder 25 und 26, die als elektrische und mechanische Verbindung zum Sockel dienen und eine schwenkbare Lagerung des Ankers 3 bewirken. Zu diesem Zweck besitzen die Anschlußelemente 15 und 16 jeweils senkrecht nach oben ange¬ formte Lagerstützen 151 und 161, welche weiterhin jeweils mit einer U-förmig gebogenen Verlängerung 152 und 162 versehen sind. Die Lagerbänder 25 und 26 sind mit den Lagerstützen 151 bzw. 161 über je einen Schweißpunkt 153 (Figur 10) verbunden, wobei durch die U-förmig gebogene Verlängerung 152 bzw. 162 eine Entlastung der Schweißstelle erreicht wird.

Die Montage des Ankers kann nach einer ersten Variante so vorgenommen werden, daß die Verlängerung 152 (bzw. 162) zu-

nächst nur um etwa 90° gegenüber der zugehörigen Lagerstütze 151 (bzw. 161) abgebogen ist, wenn der Anker 3 mit seinen La¬ gerbändern 25 bzw. 26 eingesetzt wird. Die Lagerbänder 25 bzw. 26 werden zunächst nur an der zugehörigen Lagerstütze 151 bzw. 161 vorfixiert oder angeheftet; das geschieht mit¬ tels einer Widerstandsschweißung, angedeutet durch den Schweißpunkt 154 in Figur 9, oder durch eine Verkerbung. Zweckmäßig ist aber auch eine Laserschweißung an der Endkante des Lagerbandes 25 bzw. 26. Anschließend wird die Verlänge- rung 152 bzw. 162 soweit heruntergebogen, daß die Endkante 155 bzw. 165 an dem Lagerband 25 bzw. 26 anliegt (siehe Figur 10) . Die endgültige Befestigung der Lagerbänder 25 und 26 an der zugehörigen Lagerstütze 151 bzw. 161 erfolgt dann mit ei¬ ner Laserschweißung; dieser Schweißpunkt ist mit 153 bezeich- net.

In einer weiteren Variante, wie sie in den Figuren 11 und 12 gezeigt ist, wird zunächst die Verlängerung 152 bzw. 162 der Lagerstütze 151 bzw. 161 V-förmig gebogen und dabei bis auf etwa 20° geschlossen. Außerdem sind die beiden Lagerstützen 151 und 161 noch schräg nach außen gebogen, so daß sie zu der Bodenebene bzw. zu der Ebene der noch teilweise mit dem Sockel verbundenen Platine 100 einen Winkel von etwa 80° bil¬ den. Dies ermöglicht es, den Anker mit der Kontaktanordnung und mit den Lagerbändern 25 bzw. 26 von oben zwischen die La- gerstüzen einzusetzen, wie in Figur 12 deutlich zu sehen ist. Nach dem Einsetzen der Ankerbaugruppe werden die Lagerstützen 151 und 161 nach innen gebogen, bis sie senkrecht zur Grund¬ ebene stehen und mit ihren V-förmig vorgebogenen Verlängerun- gen 152 bzw. 162 die Enden der Lagerbänder 25 bzw. 26 umfas¬ sen. Wenn die Ankerbaugruppe auf den richtigen Kontaktabstand eingestellt ist, werden die Verlängerungen 152 und 162 der Lagerstützen auf ihre endgültige U-Form zusammengepreßt, so daß sie die Enden der Lagerbänder 25 und 26 umfassen. Diese Lagerbänder 25 und 26 besitzen jeweils warzenförmige Prägun¬ gen 156 bzw. 166 oder Biegungen, welche bei dieser Verformung der Verlängerungen 152 und 162 eine feste Verbindung mit den

Lagerstützen 151 bzw. 161 nach Art einer Kaltverschweißung eingehen. Dadurch wird eine Vorfixierung der Verlängerungen 152 und 162 mit den Lagerbändern 25 bzw. 26 erreicht. Wie im vorhergehenden Fall wird dann die endgültige Fixierung, vor- zugsweise durch Laserschweißung, vollzogen.

In beiden letztgenannten Varianten ist jeweils die abgebogene Verlängerung 152 bzw. 162 leicht konvex geformt, wie dies in Figur 10 am deutlichsten zu sehen ist. Auf diese Weise liegt nur die untere Kante 155 bzw. 165 der Verlängerung mit Druck an dem Lagerband 25 bzw. 26 an; dieses wird damit beidseitig im Bereich dieser Abschlußkante 155 bzw. 166 eingespannt, wo¬ durch die eigentliche Schweißstelle 153 bei Bewegungen des Wippankers entlastet wird.

Eine weitere zweckmäßige Abwandlung der Lagerbefestigung des Ankers zeigt Figur 13, wobei grundsätzlich die gleiche An¬ sicht wie in Figur 8 gezeigt ist. Auf einem Sockel 1 ist also ein Anker 3 mit einer Kontaktanordnung 2 angeordnet. Der An- ker besitzt seitlich aus dem Kontaktträger 20 austretende La¬ gerbänder 25 und 26, deren elastischer Abschnitt in einen Endabschnitt 25a bzw. 26a übergeht, wobei zumindest letzterer senkrecht zur Grundebene steht und an einem ebenfalls senk¬ recht zur Grundebene stehenden Endabschnitt 175a bzw. 176a einer Lagerstütze 175 bzw. 176 anliegt. Den Endabschnitten 175a und 176a der Lagerstützen gegenüber ist eine zusätzliche Klemmplatte 177 bzw. 178 angeordnet, die den Endabschnitt 25a bzw. 26a des jeweiligen Lagerbandes einklemmt und mit ihrer Unterkante 177a bzw. 178a eine Einspannstelle zur Entlastung der Schweißstelle 179 bildet. Diese Schweißstelle 179 ist als Laserschweißpunkt im Bereich der aufeinandergeschichteten Seitenkanten der Endabschnitte 175a der Lagerstütze, 25a des Lagerbandeε und der Klemmpiatte 177 in einem gewissen Abstand von der Unterkante 177a angebrach . Ein weiterer Schweißpunkt 180 kann auch auf der Oberseite vorgesehen werden. In glei¬ cher Weiεe iεt daε Lagerband 26 an der gegenüberliegenden Seite deε Ankerε befestigt.

Figur 14 zeigt eine Abwandlung des Lagerbereiches A, wobei eine Lagerplatte 187 durch eine U-förmige Abbiegung des End- abschnitteε der Lagerstütze 175 erzeugt wurde. Ansonεten ist die Funktion und die Befestigung der Klemmplatte 187 genauso wie bei der Klemmplatte 177.

Die Anordnung von Figur 14 mit dem U-förmig gebogenen Ende der Lagerstütze entspricht in etwa der Darstellung in den Fi- guren 8 bis 10. Jedoch ist bei der Ausführungsform gemäß Fi¬ gur 14 der Biegebereich zwischen Lagerstütze 175a und Klemm¬ platte 187 im Querschnitt vermindert. Zu diesem Zweck wird die Lagerstütze vor dem Biegen von außen her mit einer Ein- prägung 181 versehen. Zuεätzlich kann auch die Breite der La- gerεtütze noch durch Einschnitte 182 (gestrichelt eingezeich¬ net) vermindert werden. Auf diese Weise kann die Lagerstütze 175 bzw. die Klemmplatte 187 mit geringen Kräften während der Montage gebogen werden, ohne daß dabei die maßgenaue Veranke¬ rung im Grundkörper beeinträchtigt wird. Eε ist dabei auch nicht mehr erforderlich, gemäß Figur 9 zunächst eine Teilbie¬ gung durchzuführen. Bei der Montage wird lediglich nach der Justierung des Ankers und der Lagerbänder 25 bzw. 26 die End¬ kante des Lagerbandes 25 bzw. 25a durch einen Laser-Schwei߬ punkt an den Abschnitt 175a der Lagerstütze geheftet, und dann wird die vorgeprägte Klemmplatte über daε Ende deε La¬ gerbandeε gebogen. Der Schweißpunkt 179 wird wie vorher be¬ schrieben erzeugt.

Eine weitere Ausführungsmöglichkeit des Lagerbereiches zeigt Figur 15. Hier iεt ebenfallε eine U-förmige Abbiegung zur Er¬ zeugung einer Klemmplatte 188 vorgeεehen, allerdingε ist diese jetzt nicht über die Abschlußkante der Lagerεtütze 175, εondern über deren Seitenkante gebogen. Auch in dieεem Fall wird eine Entlaεtung deε Schweißpunktes 180, der nunmehr oben liegt, erreicht.

Wie in Figur 16 gezeigt ist, könnte zur Entlaεtung der Schweißstelle 179 auch ein zusätzlich aufgeεetztes, U-förmi- geε Klemmelement 189 verwendet werden, welches auf diese Weiεe eine Klemmplatte 190 bildet. Der Schweißpunkt 179 εitzt an der gleichen Stelle wie in Figur 14.

In Figur 17 iεt eine weitere Möglichkeit gezeigt, um ohne zu¬ sätzliche Klemmplatte die Schweißstelle zu entlasten. In die¬ sem Fall ist zwar wie vorher ein flexibler Abschnitt 25d des Lagerbandes 25 zwischen dem Kontaktträger 20 und der Lager¬ stütze 175 angeordnet; dieser liegt auch so, daß eine Tangen¬ tialebene an jedem Punkt deε Lagerbandes parallel zur Schwenkachse des Ankerε εteht. Jedoch iεt nunmehr ein Endab¬ schnitt 25b über eine Endkante 175b der Lagerstütze 175 hin- weg in die Senkrechte gebogen und auf der dem flexiblen Be¬ reich gegenüberliegenden Seite der Lagerstütze mit einem Schweißpunkt 191 befestigt. Da daε Lagerband an der Kante 175b anliegt, ist auch in diesem Fall der Schweißpunkt 191 bei Bewegung des Ankers entlastet.

In einer Abwandlung der Ausführungεform von Figur 17 iεt ge¬ mäß Figur 18 am Ende deε Lagerbandeε 25 ein εeitlicher Lappen 25c abgebogen und an der Außenεeite der Lagerεtütze 175 ver¬ schweißt (Schweißpunkt 192) . Auch in dieεem Fall εteht der Endabεchnitt 25a ebenεo wie der abgebogene Lappen 25c senk¬ recht zur Grundebene, ermöglicht also eine Justierung vor dem Befestigen. Trotzdem iεt auch in diesem Fall der Schweißpunkt 192 von dem flexiblen Abschnitt 25d deε Lagerbandeε 25 ent¬ koppelt.

Figur 19 zeigt eine weitere Möglichkeit der Befeεtigung deε Lagerbandes 25 an der Lagerεtütze 175. Gezeigt ist dabei die Auεführungεform gemäß Figur 8 oder Figur 14, wobei die Lager¬ εtütze 175 an ihrem Ende U-förmig über daε Ende deε Lagerban- des 25 gebogen ist, um dieεeε feεtzuhalten. Anεtelle deε vor¬ her gezeigten Laεer-Schweißpunkteε wird nunmehr daε gekrümmte Ende der Lagerεtütze 175 bzw. der Lagerplatte 187 einschließ-

lieh der zwischen beiden eingeklemmten Endkante des Lagerban¬ des 25 zu einem Schweißkopf 193 verschmolzen. Dies kann vor¬ zugsweise durch WIG-Schweißen (Widerstand-Inertgaε-Schweißen) oder mit einem anderen Schweißverfahren erfolgen.

Generell sei noch darauf hingewiesen, daß neben dem beschrie¬ benen Schweißverfahren auch andere Befestigungεmöglichkeiten für die Lagerbänder in Betracht kommen, beiεpielsweise Löt¬ verfahren, eventuell auch Klebeverfahren, wenn die Lagerbän- der nicht als Stromzuführung dienen, aber auch mechanische Fügeverfahren mit nietartiger Verformung der zu verbindenden Teile.