Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
POLE CORE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/010021
Kind Code:
A1
Abstract:
Proposed is a pole core (7) with flanges (11), the core being designed to secure an exciter coil (5) in the housing (1) of a d.c. motor. The pole core is characterized by the fact that the flanges (11) are joined to the main body (9) of the core in such a way that they can flex, thus allowing the exciter coil (5) to be pressed against the wall of the motor housing (1) without damaging the layer of insulation round the coil.

Inventors:
WUERTH HANS (DE)
PFANDER WERNER (DE)
GRITSCHMEIER WALTER (DE)
POST WILHELM (DE)
LEINHOS JUERGEN (DE)
KESSLER HANS-JUERGEN (DE)
EILERT KLAUS (DE)
KLEEMANN DITTMAR (DE)
KROEGER UWE (DE)
SEELIGER JUERGEN (DE)
SOELLICK JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/DE1991/000877
Publication Date:
June 11, 1992
Filing Date:
November 13, 1991
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
H02K1/14; H02K1/08; H02K3/52; (IPC1-7): H02K1/08; H02K3/52
Foreign References:
DE714806C1941-12-08
FR2373907A11978-07-07
FR392926A1908-12-09
AT293533B1971-10-11
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Polkern mit Pollappen zur Befestigung einer Er¬ regerwicklung im Polgehäuse eines Gleichstrommo¬ tors, dadurch gekennzeichnet, daß die Pollappen (11;11' ;11' •) nachgiebig mit dem Grundkörper (9;9• ;9' •) des Polkerns (l;!';!11) verbunden sind, welche die Erregerwicklung (5) gegen das Polgehäuse (1) drücken.
2. Polkern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pollappen (l;!';!1') im Übergangsbereich zum Grundkörpers des Polkern (9;9';9*1) ein und/oder beidseitig mit einer Nut (17;17a» ;17b' ;17' •) versehen sind.
3. Polkern nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Längsnut durch Materialverdrän¬ gung und/oder Materialabtragung herstellbar ist.
4. Polkern nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Pollappen (11;11* ;11' •) entlang der Längsseiten des Polkerns (9;9I;91') verlaufen.
Description:
Polkern

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Polkern nach Gat¬ tung des Hauptanspruchs.

Bei einem bekannten Polkern (WO 89/06874) entsprin¬ gen von dessen Grundkörper Pollappen, die sich ent¬ lang der Längsseiten des Polkerns erstrecken. Die Erregerwicklung des Gleichstrommotors wird zwischen der Gehäuseinnenwand, an der der Polkern festge¬ schraubt wird, und den Pollappen eingespannt. Um eine Beschädigung der Isolierung der Erregerwick¬ lung zu vermeiden, wird zwischen Polkern und Wick¬ lung ein besonderer Isolationskörper aus elasti¬ schem Material eingebracht. Einbautoleranzen werden durch die Plastizität des Isolationskörpers be¬ ziehungsweise der Isolierungsmasse des Spulenkör¬ pers ausgeglichen, die auch eine Vorspannung der zusammengebauten Einheit ergibt und damit eine Si¬ cherung gegen ein Lösen der Verbindung.

Vorteile der Erfindung

Der erfindungsgemäße Polkern mit den im Haupt¬ anspruch genannten Merkmalen hat demgegenüber den Vorteil, daß auch hochfeste Isolationsbeschichtun- gen für die Erregerspulen verwendet werden können, die eine weit geringere Plastizität aufweisen, als herkömmliche PVC-Beschichtungen.

Dadurch, daß die Pollappen mit dem Grundkörper des Polkerns nachgiebig verbunden sind, können Einbau¬ toleranzen ohne einen besonderen Isolationskörper ausgeglichen werden. Gleichzeitig wird bei der Mon¬ tage des Polkerns und bei der Einspannung der Erre¬ gerwicklung eine Vorspannung gewährleistet, durch die auch bei dynamischer Belastung durch Schwingun¬ gen eine Lockerung der Montageeinheit vermieden wird.

Besonders bevorzugt wird eine Ausführungsform des Polkerns, bei dem die Pollappen im Übergangsbereich zum Grundkörper des Polkerns mit einer Ausnehmung beziehungsweise mit einer Nut versehen sind. Insbe¬ sondere wenn diese auf der Innenseite, also auf der der Erregerwicklung zugewandten Seite des Pollap¬ pens angeordnet ist, wird eine Belastung des Spu¬ lenpakets im Kantenbereich durch den Pollappen si¬ cher vermieden, so daß Beschädigungen der Isolati¬ onsschicht auf ein Minimum reduziert werden.

Vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des Polkerns ergeben sich aus den Unteransprüchen. Be¬ sonders vorteilhaft ist die einfache Herstellung des Polkerns. Die Nuten im Übergangsbereich zwi¬ schen Grundkörper und Polläppen können durch Mate-.

rialverdrängung oder Materialabtragung einfach her¬ gestellt werden.

Zeichnung

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeich¬ nung näher erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Elek¬ tromotors mit mehreren von Polkernen ge¬ haltenen Erregerspulen, die teilweise im Schnitt dargestellt sind;

Figur 2 einen Teilschnitt durch den Elektromotor gemäß Figur 1 mit einer zweiten Ausfüh- rungsform eines Polkerns in montierter Stellung;

Figur 3 eine Unteransicht eines Polkerns;

Figur 4 einen Schnitt durch das zweite Ausfüh¬ rungsbeispiel des Polkerns in demontier¬ ter Ansicht und

Figur 5 einen Schnitt durch das erste Ausfüh¬ rungsbeispiel eines demontierten Polkerns.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Die perspektivische Darstellung gemäß Figur 1 zeigt das Gehäuse 1 eines Gleichstrommotors 3. An der Gehäusewandung sind hier vier Erregerspulen 5 mit Hilfe von zugehörigen Polkernen 7 festgespannt.

Eine der Erregerwicklungen ist teilweise aufge¬ schnitten, so daß erkennbar ist, daß von dem Grund¬ körper 9 des Polkerns 7 im Bereich von dessen Längskanten Pollappen 11 entspringen. Die Pollappen erstrecken sich hier über die gesamte Länge des Grundkörpers 9. Sie überragen die Erregerwicklun¬ gen, so daß diese bei festgeschraubtem Polkern ge¬ gen die Innenwand des Gehäuses l gepreßt werden.

Die Polkerne werden von Befestigungsschrauben 13 gehalten, die von außen durch die Wand des Gehäuses 1 geführt werden und in eine mit einem Innengewinde versehene Ausnehmung 15 im Grundkörper 9 der Pol¬ kerne eingeschraubt sind.

Aus dem entlang der in Figur 1 dargestellten Linie II-II verlaufenden Schnitt gemäß Figur 2, wird die Einspannung der Erregerspulen noch einmal deutlich. Gleiche Teile sind mit gleichen Bezugszeichen ver¬ sehen.

Mit Hilfe der von außen durch die Wand des Gehäuses 1 geführten Befestigungschraube 13 wird der Polkern 7 festgehalten. Zwischen den vom Grundkörper 9 ent¬ springenden Pollappen 11 und der Wand des Gehäuses 1 werden die Erregerspulen 5 festgespannt. Aus der Schnittdarstellung gemäß Figur 2 wird deutlich, daß im Übergangsbereich zwischen dem Grundkörper 9 und dem Pollappen 11 auf der der Erregerwicklung 5 zu¬ gewandten Seite Ausnehmungen beziehungsweise Nuten 17 vorgesehen sind, die sich über die gesamte Länge der Pollappen erstrecken.

Figur 3 zeigt einen demontierten Polkern 7 in Un¬ teransicht. Es ist ohne weiteres die zentral gele-

gene Ausnehmung 15 erkennbar, die mit einem Innen¬ gewinde versehen ist und der Aufnahme der Spann¬ schraube 13 dient. Auch sind ohne weiteres die vom Grundkörper 9 des Polkerns 7 entspringenden .Pollap¬ pen 11 erkennbar, die im Übergangsbereich zwischen Grundkörper und den Pollappen mit einer Längsnut 17 versehen sind.

Figur 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel ei¬ nes Polkerns 7 1 , der sich dadurch auszeichnet, daß im Übergangsbereich zwischen dem Grundkörper 9' und dem Pollappen 11* zwei Nuten 17'a und 17'b vorgese¬ hen sind, wobei die Nut 17'a auf der -in Einbaulage gesehen- der Innenwand des Gehäuses 1 zugewandten Innenseite des Pollappens verläuft, während die Nut 17 1 b auf der gegenüberliegenden Außenseite des Pollappens angeordnet ist.

Der Polkern 7' ist mit einer Ausnehmung 15' verse¬ hen, die ein Innengewinde zur Aufnahme der Spann¬ schraube 13 (siehe Figuren 1 und 2) aufweist. Um das Einführen der Befestigungsschraube zu erleich¬ tern, kann das Innengewinde im Polkern auf der der Innenwand des Gehäuses zugewandten Seite mit einer Senkung versehen sein.

Figur 5 zeigt schließlich einen Schnitt durch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Polkerns 7' * , bei dem im Übergangsbereich zwischen dem Grundkör¬ per 9' • und dem Pollappen 11• ' keine ausgeprägte Nut sondern lediglich eine Einkerbung 17•' vorgese¬ hen ist.

Auch der in Figur 5 dargestellte Polkern ist mit einer Ausnehmung 15" versehen, die ein Innenge-

winde aufweist. Um das Einführen der Befestigungs¬ schraube zu erleichtern, kann auch bei dieser Aus¬ führungsform das Innengewinde im Polkern auf der der Innenwand des Gehäuses zugewandten Seite mit einer Senkung versehen sein.

Es ist festzuhalten, daß die Längsnuten 17 (Figuren 2 und 3), 17'a, 17'b (Figur 4) beziehungsweise 17* ' (Figur 5) auf beliebige Weise in den Übergangsbe¬ reich zwischen Grundkörper und Pollappen des Pol¬ kerns eingebracht werden können. Es ist beispiels¬ weise möglich, durch einen Verformvorgang die Längsnuten wie Hohlkehlen in den Ursprungsbereich der Pollappen einzuwalzen oder einzuprägen. Auch ist es denkbar, durch einen Schleif- oder Fräsvor- gahg Nuten in den Übergangsbereich zwischen Pollap¬ pen und Grundkörpers des Polkerns einzubringen. Schließlich ist es auch möglich, bei der Her¬ stellung des Polkerns 7* * beziehungsweise während eines Gußvorgangs Kerben 17* * , wie sie in Figur 5 dargestellt sind, vorzusehen, die eine gewisse Ma¬ terialschwächung bedeuten.

Durch die hier beschriebene Ausführung des Polkerns ist es möglich, Erregerwicklungen von Elektromoto¬ ren beschädigungsfrei an der Wand des Gehäuse des Motors festzuspannen, auch wenn als Isolationsmate¬ rial für die Erregerspulen eine sehr spröde, warm¬ feste Beschichtung gewählt wird. Fertigungstoleran¬ zen können bei derartigen Spulen nicht mehr durch die Plastizität des Isolationsmaterials ausgegli¬ chen werden; durch die nachgiebig federnden Pollap¬ pen können jedoch auch mit sprödem Isolationsmate¬ rial versehene Spulen sicher montiert werden. Je

nach Material des Polkerns können die Ausnehmungen beziehungsweise Vertiefungen im Übergangsbereich zwischen Grundkörper und Pollappen so gewählt wer¬ den, daß das verbleibende Restmaterial eine vorbe¬ stimmte Feder- beziehungsweise Einspannkraft ermög¬ licht. Dabei kann eine Begrenzung der auf die Erre¬ gerspule wirkenden Kräfte vorgegeben werden, so daß Risse aufgrund zu hoher Einspannkräfte praktisch auszuschließen sind.

Aus der Darstellung in Figur 2 wird deutlich, daß besonders bei der Anordnung der Nut 17 auf der der Erregerwicklung 5 zugewandten Seite des Pollappens 11 eine Beaufschlagung des Kantenbereichs der Spule mit Einspannkräften vermieden wird. Gerade in die¬ sem Bereich können ansonsten sehr hohe Einspann¬ kräfte auftreten, die zu einer Beschädigung bezie¬ hungsweise zum Abplatzen des Isolationsmaterials führen.

Die im Bereich des Übergangs zwischen Grundkörper und Pollappen, also im Bereich der Nuten bestehende Wandstärke kann so auf das Material des Polkerns abgestimmt werden, daß sich eine reversible Vor¬ spannung ergibt. Das heißt, der Polkern kann gege¬ benenfalls nach der Demontage wiederverwendet wer¬ den. Es ist auch möglich, Pollappen vor dem Einbau durch Prägen vorzubiegen. Durch das Anziehen der Polkerne werden die Pollappen auf sich ergebende Einbaulage zurückverformt. Insgesamt ist erkennbar, daß durch die nachgiebig elastisch federnden Pol¬ lappen Spulen mit einer wärmestabilen härteren Iso- lationsbeschichtung verwendet werden können, über-

dies sind größere Maßabweichungen beim Einbau der¬ artiger Spulen noch tolerierbar.

Das Einwalzen bzw. Einprägen der Nuten bzw. Holkeh¬ len an den Pollappen läßt sich bei konventionellen Polen mit seitlichen Polschuhen als auch bei Polen mit stirnseitigen Pollappen durchführen.