Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PORTABLE DATA CARRIER FOR ACTIVATING A CHARGING MODE FOR USING A TELECOMMUNICATIONS SERVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/120038
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a portable data carrier (1) for activating a predetermined charging mode for using a telecommunications service by means of a telecommunications device (7, 12) that can be operated without the portable data carrier (1). An activation telephone number and an activation code are stored on the portable data carrier (1). In order to activate the predetermined charging mode, a telecommunications connection is set up based on the activation telephone number, and the activation code is transmitted over this telecommunications connection. The inventive portable data carrier (1) is characterized by having an electronic memory (2) in which the activation code is stored.

Inventors:
FINKENZELLER KLAUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/006009
Publication Date:
December 15, 2005
Filing Date:
June 03, 2005
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GIESECKE & DEVRIENT GMBH (DE)
FINKENZELLER KLAUS (DE)
International Classes:
G06K19/07; G07F7/10; H04M1/00; H04M1/275; H04M1/675; H04M15/00; H04M17/00; (IPC1-7): H04M15/00; G06K19/07; H04M1/275
Foreign References:
EP1041804A22000-10-04
EP0949833A21999-10-13
EP0836314A21998-04-15
Attorney, Agent or Firm:
Klunker, Schmitt-nilson Hirsch (München, DE)
Download PDF:
Claims:
10P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Tragbarer Datenträger zur Aktivierung eines vorgegebenen Abrech nungsmodus für eine Inanspruchnahme eines Telekommunikations¬ dienstes mittels eines Telekommunikationsgeräts (7, 12), das auch oh¬ ne den tragbaren Datenträger (1) betreibbar ist, wobei auf dem tragba¬ ren Datenträger (1) eine Aktivierungstelefonnummer und ein Aktivie¬ rungscode hinterlegt sind und zur Aktivierung des vorgegebenen Ab rechnungsmodus eine Telekommunikationsverbindung auf Basis der Aktivierungstelefonnummer herzustellen ist und der Aktivierungsco¬ de über diese Telekommunikationsverbindung zu übermitteln ist, da¬ durch gekennzeichnet, dass der tragbare Datenträger (1) einen elek¬ tronischen Speicher (2) aufweist, in dem der Aktivierungscode gespei chert ist.
2. Tragbarer Datenträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Aktivierungstelefonnummer im elektronischen Speicher (2) gespeichert ist.
3. Tragbarer Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er eine Schnittstelle (3) zur Ausbildung einer Datenverbindung zum Telekommunikationsgerät (7, 12) auf¬ weist.
4. Tragbarer Datenträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnittstelle (3) für eine kontaktlose Datenübertragung aus¬ gebildet ist.
5. Tragbarer Datenträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er als eine Chipkarte ausgebildet ist. 11.
6. System mit einem Telekommunikationsgerät (7, 12) und einem trag¬ baren Datenträger (1) zur Aktivierung eines vorgegebenen Abrech¬ nungsmodus für eine Inanspruchnahme eines Telekommunikations dienstes mittels des Telekommunikationsgeräts (7, 12), wobei das Te¬ lekommunikationsgerät (7, 12) auch ohne den tragbaren Datenträger (1) betreibbar ist, auf dem tragbaren Datenträger (1) eine Aktivie¬ rungstelefonnummer und ein Aktivierungscode hinterlegt sind und zur Aktivierung des vorgegebenen Abrechnungsmodus eine TeIe kommunikationsverbindung auf Basis der Aktivierungstelefonnum¬ mer herzustellen ist und der Aktivierungscode über diese Telekom¬ munikationsverbindung zu übermitteln ist, dadurch gekennzeichnet, dass der tragbare Datenträger (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
7. System nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Tele¬ kommunikationsgerät (7, 12) eine Schnittstelle (10, 16) zur Ausbildung einer Datenverbindung zum tragbaren Datenträger (1) aufweist.
8. System nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnitt¬ stelle (10, 16) für eine kontaktlose Datenübertragung ausgebildet ist.
9. System nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schnitt¬ stelle (10, 16) für eine NahfeldKommunikation ausgebildet ist.
10. System nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Telekommunikationsgerät (7, 12) als ein Festnetztelefon oder als ein Mobilfunktelefon ausgebildet ist. 12.
11. Verfahren zur Aktivierung eines vorgegebenen Abrechnungsmodus für eine Inanspruchnahme eines Telekommunikationsdienstes, wobei eine Telekommunikationsverbindung auf Basis einer auf einem trag¬ baren Datenträger (1) hinterlegten Aktivierungstelefonnummer mit tels eines Telekommunikationsgeräts (7, 12) hergestellt wird, das auch ohne den tragbaren Datenträger (1) betreibbar ist, und ein auf dem tragbaren Datenträger (1) hinterlegter Aktivierungscode über diese Telekommunikationsverbindung übermittelt wird, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass der Aktivierungscode vom Telekommunikationsgerät (7, 12) aus einem elektronischen Speicher (2) des tragbaren Datenträ¬ gers (1) ausgelesen wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Ak¬ tivierungstelefonnummer vom Telekommunikationsgerät (7, 12) aus dem elektronischen Speicher (2) des tragbaren Datenträgers (1) aus¬ gelesen wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass eine Datenverbindung, insbesondere zur kontaktlosen Datenübertragung, zwischen dem Telekommunikationsgerät (7, 12) und dem tragbaren Datenträger (1) ausgebildet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass vom Telekommunikationsgerät (7, 12) zusätzlich zum Aktivierungscode ein im Telekommunikationsgerät (7, 12) gespeicher¬ ter Telefonbucheintrag über die auf Basis der Aktivierungstelefon¬ nummer ausgebildete Telekommunikationsverbindung übertragen wird. 13.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 14, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass die Übertragung über die auf Basis der Aktivierungs¬ telefonnummer ausgebildete Telekommunikationsverbindung per DTMFCodierung durchgeführt wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass es sich bei dem Telekommunikationsdienst um die Abwicklung eines Telefongesprächs handelt.
Description:
TRAGBARER DATENTRÄGER ZUR AKTIVIERUNG EINES ABRECHNUNGSMODUS FUR EINE INANSPRUCHNAHME EINES TELEKOMMUNIKATIONSDIENSTES

Die Erfindung betrifft einen tragbaren Datenträger zur Aktivierung eines vorgegebenen Abrechnungsmodus für eine Inanspruchnahme eines TeIe- kommunikationsdienstes. Weiterhin betrifft die Erfindung ein System aus einem tragbaren Datenträger und einem Telekommunikationsgerät sowie ein Verfahren zur Aktivierung eines vorgegebenen Abrechnungsmodus für eine Inanspruchnahme eines Telekommunikationsdienstes.

Es ist bereits bekannt, mit Hilfe einer Calling Card Telefongespräche bar¬ geldlos abzuwickeln. Die Calling Card ist in der Regel aus einem Kunststoff¬ oder Pappmaterial gefertigt und weist eine aufgedruckte persönliche Code¬ nummer auf, die unlesbar abgedeckt ist. Beim Freilegen der persönlichen Codenummer wird die Abdeckung irreversibel zerstört, so dass durch eine intakte Abdeckung der persönlichen Codenummer nachgewiesen werden kann, dass die Calling Card noch nicht verwendet wurde und ein unter der persönlichen Codenummer hinterlegtes Gesprächsguthaben somit noch in voller Höhe vorhanden ist. Um mit einem Telefonapparat ein Telefonge¬ spräch mit Hilfe der Calling Card zu führen, wird zunächst eine in der Regel gebührenfreie Telefonnummer des Anbieters der Calling Card angewählt. Anschließend werden die persönliche Codenummer der Calling Card und schließlich die Rufnummer des gewünschten Gesprächspartners auf einem Tastenblock des Telefonapparats eingegeben. Die eingegebene persönliche Codenummer wird elektronisch überprüft und bei einer korrekten Eingabe wird eine Verbindung zum gewünschten Gesprächspartner hergestellt. Die Abrechnung des Gesprächs erfolgt über den Herausgeber der Calling Card. Beim Herausgeber erwirbt der Benutzer der Calling Card mit dem Kauf der Calling Card das unter der persönlichen Codenummer hinterlegte Ge¬ sprächsguthaben. In der vorstehend beschriebenen Form lässt sich die Calling Card zwar viel¬ fältig einsetzen, erfordert aber die Eingabe sehr langer Ziffernfolgen über den Tastenblock des Telefonapparats und ist daher wenig benutzerfreund¬ lich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Aktivierung eines vorgege¬ benen Abrechnungsmodus für eine Inanspruchnahme eines Telekommuni¬ kationsdienstes auf einfache und komfortable Weise zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird durch einen tragbaren Datenträger mit der Merkmals¬ kombination des Anspruchs 1 gelöst.

Auf dem erfindungsgemäßen tragbaren Datenträger zur Aktivierung eines vorgegebenen Abrechnungsmodus für eine Inanspruchnahme eines TeIe- kommunikationsdienstes mittels eines Telekommunikationsgeräts, das auch ohne den tragbaren Datenträger betreibbar ist, sind eine Aktivierungstele¬ fonnummer und ein Aktivierungscode hinterlegt. Zur Aktivierung des vor¬ gegebenen Abrechnungsmodus ist eine Telekommunikationsverbindung auf Basis der Aktivierungstelefonnummer herzustellen und der Aktivierungsco- de über diese Telekommunikationsverbindung zu übermitteln. Der erfin¬ dungsgemäße tragbare Datenträger zeichnet sich dadurch aus, dass er einen elektronischen Speicher aufweist, in dem der Aktivierungscode gespeichert ist.

Die Erfindung hat den Vorteil, dass keine aufwendige manuelle Eingabe ei¬ ner Vielzahl von Ziffern erforderlich ist und dadurch eine komfortable Nut¬ zung des erfindungsgemäßen tragbaren Datenträgers möglich ist. Ein weite¬ rer Vorteil besteht darin, dass der Aktivierungscode nicht sichtbar auf dem tragbaren Datenträger hinterlegt ist und durch elektronische Schutzma߬ nahmen wirksam vor einer unberechtigten Nutzung geschützt werden kann.

Im Sinne eines möglichst hohen Bedienungskomforts ist es vorteilhaft, wenn die Aktivierungstelefonnummer ebenfalls im elektronischen Speicher ge¬ speichert ist. Weiterhin kann der erfindungsgemäße tragbare Datenträger eine Schnittstelle zur Ausbildung einer Datenverbindung zum Telekommu¬ nikationsgerät aufweisen. Eine besonders einfache Handhabung ist dann möglich, wenn die Schnittstelle für eine kontaktlose Datenübertragung aus- gebildet ist. Vorzugsweise ist der erfindungsgemäße tragbare Datenträger als eine Chipkarte ausgebildet.

Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein System mit einem Telekommu¬ nikationsgerät, beispielsweise einem Festnetztelefon oder einem Mobilfunk- telef on und dem erfindungsgemäßen tragbaren Datenträger. Das Telekom¬ munikationsgerät kann eine Schnittstelle zur Ausbildung einer Datenverbin¬ dung zum tragbaren Datenträger aufweisen. Die Schnittstelle kann für eine kontaktlose Datenübertragung, insbesondere für eine Nahfeld-Kommuni- kation, ausgebildet sein.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Aktivierung eines vorgegebenen Ab¬ rechnungsmodus für eine Inanspruchnahme eines Telekommunikations¬ dienstes zeichnet sich dadurch aus, dass der Aktivierungscode vom Tele¬ kommunikationsgerät aus einem elektronischen Speicher des tragbaren Da- tenträgers ausgelesen wird. Ebenso kann die Aktivierungstelefonnummer vom Telekommunikationsgerät aus dem elektronischen Speicher des tragba¬ ren Datenträgers ausgelesen werden. Hierzu kann eine Datenverbindung, insbesondere zur kontaktlosen Datenübertragung, zwischen dem Telekom- munikationsgerät und dem tragbaren Datenträger ausgebildet werden. Um die erforderlichen Benutzereingaben auf ein Minimum zu beschränken, kann vom Telekommunikationsgerät zusätzlich zum Aktivierungscode ein im Telekommunikationsgerät gespeicherter Telefonbucheintrag über die auf Basis der Aktivierungstelefonnummer ausgebildete Telekommunikations- Verbindung übertragen werden. Die Übertragung kann dabei beispielsweise per DTMF-Codierung durchgeführt werden. Bei dem Telekommunikations¬ dienst kann es sich insbesondere um die Abwicklung eines Telefongesprächs handelt.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert, bei denen der erfindungsgemäße tragbare Datenträger jeweils als eine Chipkarte ausgebildet ist.

Es zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Chip¬ karte in einer vereinfachten Blockdarstellung,

Fig. 2 ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung und

Fig. 3 ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems in einer den Fig. 1 und 2 entsprechenden Darstellung.

Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Chipkarte 1 in einer vereinfachten Blockdarstellung. Die Chipkarte 1 weist einen elektronischen Speicher 2 und eine Geräteschnittstelle 3 zur kontaktlo¬ sen Kommunikation mit einem nicht figürlich dargestellten Gerät auf. Hier¬ zu ist an die Geräteschnittstelle 3 eine Antenne 4 angeschlossen. Der elektro- nische Speicher 2 ist ein Bestandteil eines integrierten Schaltkreises, der auch die Geräteschnittstelle 3 enthalten kann. Dabei können je nach den techni¬ schen Gegebenheiten für die Geräteschnittstelle 3 auch weitere elektronische Bauteile vorgesehen sein. Der elektronische Speicher 2 ist nichtflüchtig aus- gebildet, so dass der Speicherinhalt auch ohne eine anliegende Betriebsspan¬ nung erhalten bleibt. Der elektronische Speicher 2 weist wenigstens einen ersten Speicherplatz 5 und einen zweiten Speicherplatz 6 auf. Im ersten Spei¬ cherplatz 5 ist eine gebührenfreie Aktivierungstelefonnummer gespeichert. Im zweiten Speicherplatz 6 ist ein persönlicher Aktivierungscode gespei- chert.

Fig. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems in einer Fig. 1 entsprechenden Darstellung. Zusätzlich zur Chipkarte 1 weist das erfindungsgemäße System ein Festnetztelefon 7 auf, wobei die Chipkarte 1 außerhalb des Festnetztelefons 7 angeordnet ist. Das Festnetztelefon 7 ver¬ fügt über eine Festnetzschnittstelle 8, über die das Festnetztelefon 7 an ein Festnetz angekoppelt ist. Die Verbindung zum Festnetz ist durch ein an die Festnetzschnittstelle 8 angeschlossenes Telefonkabel 9 angedeutet. Weiterhin weist das Festnetztelefon 7 eine NFC-Schnittstelle 10 auf. NFC steht dabei für Near Field Communication und bezeichnet ein Verfahren zur kontaktlosen Datenübertragung über kurze Entfernungen. Insbesondere ist über die NFC- Schnittstelle 10 eine Kommunikation mit der Chipkarte 1 möglich, wenn sich diese in Übertragungsreichweite befindet. Für die Datenübertragung über die NFC-Schnittstelle 10 werden bevorzugt magnetische Felder im Frequenz- bereich 13,56 MHz eingesetzt. Die typische Übertragungsreichweite der NFC-Schnittstelle 10 beträgt etwa 20 cm. An die NFC-Schnittstelle 10 ist eine Antenne 11 angeschlossen, die sich in ihrer Ausführung von der Antenne 4 der Chipkarte 1 unterscheiden kann, aber zumindest insoweit kompatibel sein muss, dass eine Datenübertragung zwischen der Chipkarte 1 und dem Festnetztelefon 7 möglich ist. Statt der NFC- Schnittstelle 10 kann auch eine andere kontaktlose Schnittstelle verwendet werden. Weitere Komponenten des Festnetztelefons 7, wie beispielsweise eine Steuerelektronik, ein Speicher für persönliche Telefonbucheinträge, ein Tastenblock, eine Anzeigevorrich- tung usw., sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht figürlich dargestellt.

Das Festnetztelefon 7 ist auch ohne die Chipkarte 1 technisch voll funktions¬ fähig, so dass ein Betrieb des Festnetztelefons 7 ohne die Chipkarte 1 mög¬ lich ist. Im Rahmen dieses Betriebs können mit dem Festnetztelefon 7 bei- spielsweise Telefongespräche geführt werden oder andere Telekommunika¬ tionsdienste in Anspruch genommen werden. Ob eine Nutzung des Fest¬ netztelefons 7 jeweils auch tatsächlich möglich ist, hängt davon ab, wie die Gebührenabrechnung geregelt ist. Mit der erfindungsgemäßen Chipkarte 1 lässt sich jeweils für ein Telefongespräch oder die Inanspruchnahme eines anderen Telekommunikationsdienstes eine Gebührenabrechnung über den Herausgeber der Chipkarte 1 veranlassen, unabhängig davon, ob ohne die Chipkarte 1 eine sonstige Möglichkeit der Gebührenabrechnung besteht oder nicht. Hierzu ist folgender erfindungsgemäße Verfahrensablauf vorgesehen:

Die Chipkarte 1 wird bei betriebsbereitem Festnetztelefon 7 mit ihrer Geräte¬ schnittstelle 3 in Übertragungsreichweite zur NFC-Schnittstelle 10 des Fest¬ netztelefons 7 gebracht. Dadurch und/ oder durch eine entsprechende Ein¬ gabe am Festnetztelefon 7 wird veranlasst, dass die im ersten Speicherplatz 5 der Chipkarte 1 gespeicherte Aktivierungstelefonnummer und der im zwei- ten Speicherplatz 6 der Chipkarte 1 gespeicherte persönliche Aktivierungs¬ code vom Festnetztelefon 7 ausgelesen werden. Im Rahmen des Auslesens werden die Aktivierungstelefonnummer und der persönliche Aktivierungs¬ code kontaktlos von der Geräteschnittstelle 3 der Chipkarte 1 an die NFC- Schnittstelle 10 des Festnetztelefons 7 übertragen. Das Festnetztelefon 7 wählt daraufhin die Aktivierungstelef onnummer an und übermittelt den persönlichen Aktivierungscode und einen zuvor ausgewählten Telefonbuch¬ eintrag, für den eine Telefonverbindung gewünscht wird, über die Festnetz¬ schnittstelle 8. Der Telefonbucheintrag ist ein Bestandteil eines im Festnetz- telefon 7 gespeicherten persönlichen Telefonbuchs. Die Übermittlung kann beispielsweise mittels einer Dual Tone Multiple Frequency (DTMF) Kodie¬ rung erfolgen. Der übermittelte persönliche Aktivierungscode wird geprüft und bei einer erfolgreichen Prüfung wird die gewünschte Telefonverbin¬ dung auf Basis des übermittelten Telefonbucheintrags hergestellt und vom Herausgeber der Chipkarte 1 abgerechnet. Diese Abrechnung kann bei¬ spielsweise durch Abzug der Gesprächsgebühren von einem Gesprächsgut¬ haben erfolgen, das dem persönlichen Aktivierungscode zugeordnet ist und vom Benutzer des Festnetztelefons 7 mit dem Kauf der Chipkarte 1 erwor¬ ben wurde.

Fig. 3 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Sy¬ stems in einer den Fig. 1 und 2 entsprechenden Darstellung. Beim zweiten Ausführungsbeispiel wird die Chipkarte 1 in Zusammenhang mit einem Mobilfunktelefon 12 eingesetzt, das an die Stelle des Festnetztelefons 7 des ersten Ausführungsbeispiels tritt. Das Mobilfunktelefon 12 weist ein Sicher¬ heitsmodul 13 auf, in dem unter anderem Zugangsdaten für ein Mobilfunk¬ netz, beispielsweise einem GSM-Netz (Global Systems f or Mobile Communi¬ cations), zugriffsgeschützt gespeichert sind und in dem persönliche Telefon¬ bucheinträge abgelegt sind, so dass das Mobilfunktelefon 12 auch ohne die Chipkarte 1 betriebsbereit ist. Weiterhin sind eine Luftschnittstelle 14 und eine daran angeschlossene Antenne 15 vorhanden, über die eine Verbindung mit dem Mobilfunksystem hergestellt werden kann. Außerdem weist das Mobilfunktelefon 12 analog zum Festnetztelefon 7 eine NFC-Schnittstelle 16 und eine zugehörige Antenne 17 auf. Ähnlich wie beim Festnetztelefon 7 kann auch die NFC-Schnittstelle 16 des MobilfunJktelefons 12 durch eine an¬ dere kontaktlose Schnittstelle ersetzt werden. Weitere Komponenten des Mobilfunktelefons 12 wurden wiederum aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht figürlich dargestellt.

Beim zweiten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Systems ent¬ spricht der Verfahrensablauf im Wesentlichen dem Verfahrensablauf des ersten Ausführungsbeispiels. Ein Unterschied besteht insbesondere insofern, als der persönliche Aktivierungscode und der Telefonbucheintrag über die Luftschnittstelle 14 des Mobilfunktelefons 12 übertragen werden und an¬ stelle einer Festnetzverbindung eine Mobilfunkverbindung hergestellt wird.