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Title:
PORTABLE ELECTRONIC DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/098078
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a portable electronic device (MFG) comprising a light source (LQ) emitting light and a fibre-type medium (F) consisting of an input section (EA) for inputting or injecting light emitted by the light source (LQ) and at least one output section (F11,F12, F13) for outputting light in the direction of the outside of the portable electric device (MFG). A great deal of freedom in terms of design is achieved by using a fibre-type medium for the conduction and emission of light (either in a punctiform manner or in a homogeneous manner over an extended section), since the light source for emitting light can be disposed essentially at will in or on the mobile telephone. A fibre-type medium, especially a polymer optic fibre or glass fibre, also offers a great deal of flexibility and is not impact-sensitive, thereby guaranteeing effective operation.

Inventors:
BAUR MARKUS (DE)
JOST GUENTER (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/050424
Publication Date:
November 11, 2004
Filing Date:
April 02, 2004
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
BAUR MARKUS (DE)
JOST GUENTER (DE)
International Classes:
H04M1/22; H04M19/04; H04M1/724; (IPC1-7): H04B1/38
Foreign References:
FR2798541A12001-03-16
US6490439B12002-12-03
US6477391B12002-11-05
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 02 29 February 2000 (2000-02-29)
Attorney, Agent or Firm:
SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT (München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Tragbares elektrisches Gerät (MFG) mit folgenden Merkma len : einer Lichtquelle (LQ) zum Abgeben von Licht ; einem faserartigen Medium (F) mit einem Eingangsabschnitt (EA) zum Einlassen des von der Lichtquelle (LQ) abgegebenen Lichts und zumindest einem Austrittsabschnitt (Fll, F12, F13 ; F31, F32 ; F41) zum Auslassen des Lichts in Richtung der Au ßenseite des tragbaren elektrischen Geräts (MFG).
2. Tragbares elektrisches Gerät nach Anspruch 1, bei dem das faserartige Medium (F) im Bereich des zumindest einen Austrittsabschnitts Störstellen aufweist.
3. Tragbares elektrisches Gerät nach Anspruch 2, bei dem die Störstellen Störelemente im faserartigen Medium (F), be arbeitete Abschnitte der Oberfläche des faserartigen Mediums oder Abschnitte großer Biegung umfassen.
4. Tragbares elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, bei dem das faserartige Medium Glasfasern oder poly meroptische Fasern aufweist.
5. Tragbares elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, das ferner ein Gehäuse (GW) aufweist, entlang dem das faserartige Medium zumindest abschnittsweise geführt ist.
6. Tragbares elektrisches Gerät nach Anspruch 5, bei dem das faserartige Medium (F) an der Außenseite des Gehäuses (GW) geführt ist.
7. Tragbares elektrisches Gerät nach Anspruch 5, bei dem das faserartige Medium an der Innenseite des Gehäuses geführt ist, wobei das Gehäuse zumindest abschnittsweise transparent ausgebildet ist, um Licht von dem zumindest einen Austritts abschnitt des faserartigen Mediums in Richtung der Außenseite durchzulassen.
8. Tragbares elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, das als ein tragbarer Computer oder eine Uhr ausgebil det ist.
9. Tragbares elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 7, das als ein Mobilfunkgerät (MFG) ausgebildet ist.
10. Tragbares elektrisches Gerät nach Anspruch 9, das ferner eine mit der Lichtquelle (LQ) verbundene Steuereinrichtung (ST) aufweist, die bei einer Kontaktierungssignalisierung ei nes Kommunikationspartners ein Lichtsignal über die Licht quelle erzeugt.
11. Tragbares elektrisches Gerät nach Anspruch 10, bei dem die Kontaktierungssignalisierung einen eingehenden Anruf, ei ne eingehende Nachricht gemäß dem SMS oder eine eingehende Nachricht gemäß dem MMS umfasst.
12. Tragbares elektrisches Gerät nach einem der Ansprüche 9 bis 11, bei dem das Mobilfunkgerät gemäß dem GSM oder UMTS Standard arbeitet.
Description:
Beschreibung Tragbares elektrisches Gerät Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein tragbares e- lektrisches Gerät, insbesondere in der Form eines Mobilfunk- geräts bzw. Mobiltelefons, mit einer flexiblen Gestaltung ei- ner Lichtabgabemöglichkeit.

Im Stand der Technik sind Mobiltelefone bekannt, die an der Außenseite eine Lichtquelle in Form einer LED (LED : light e- mittting diode = lichtemittierende Diode) aufweisen, welche eine optische Signalisierungsmöglichkeit an den Benutzer bei bestimmten Ereignissen bietet. Aufgrund des Strebens nach im- mer kleineren Mobiltelefonen sind dabei der designerischen Freiheit, derartige LED's an der Gehäuseoberfläche anzuord- nen, Grenzen gesetzt.

Es ist somit die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Möglichkeit zur Lichtabgabe eines elektrischen Geräts mit großer Gestaltungsfreiheit zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch ein elektrisches Gerät nach Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.

Dabei hat ein elektrisches Gerät, insbesondere ein tragbares elektrisches Gerät, zunächst eine Lichtquelle zum Abgeben von Licht. Die Lichtquelle kann dabei beispielsweise eine LED sein. Ferner weist das elektrische Gerät ein faserartiges (optisches) Medium mit einem Eingangsabschnitt zum Einlassen des von der Lichtquelle abgegebenen Lichts und zumindest ei- nem Austrittsabschnitt zum Auslassen des Lichts aus dem fa- serartigen Medium, insbesondere in Richtung der Außenseite des elektrischen Geräts, auf. Durch die Verwendung eines fa- serartigen Mediums zur Lichtleitung kann das von der Licht- quelle abgegebene Licht vorteilhafterweise mit geringem vor

richtungstechnischem Aufwand an einen beliebigen Ort des tragbaren elektrischen Geräts transportiert werden. Dies wie- derum hat den Vorteil, dass die Lichtquelle an einem beliebi- gen Ort im tragbaren elektrischen Gerät angeordnet werden kann, und somit das Design des tragbaren elektrischen Geräts nicht mehr von der Lichtquelle abhängig ist. Beispielsweise kann so die Lichtquelle nun im Inneren des tragbaren elektri- schen Geräts angeordnet sein, wobei das Licht von der Licht- quelle in das faserartige Medium eingekoppelt wird und nach außen geleitet bzw. transportiert wird. In dem Fall, dass das faserartige Medium eine Mehrzahl von Austrittsabschnitten aufweist, besteht der Vorteil darin, dass nur eine leistungs- starke Lichtquelle, wie eine LED, (oder bei einem Aufbau mit einer Mehrzahl von faserartigen Medien mit zugeordneten Lichtquellen wenige leistungsstarke Lichtquellen) vorzusehen ist, um an mehreren Stellen des tragbaren elektrischen Geräts einen Beleuchtungseffekt zu erzielen. Auf diese Weise ist es somit beispielsweise möglich, eine Beleuchtung für eine Tas- tatur bereitzustellen, die die Ausleuchtung jeder Taste (z. B. eine Ausleuchtung vom inneren des elektrischen Geräts aus bei transparenten Tasten) bei minimalem vorrichtungstechnischem Aufwand gewährleistet. Im Stand der Technik wären hier eine Vielzahl einzelner (leistungsschwacher) Lichtquellen nötig, die jedoch zu einer Vergrößerung der Abmessungen des tragba- ren elektrischen Geräts führen. Ein weiterer Vorteil der Ver- wendung eines faserartigen Mediums zur Leitung von Licht in oben beschriebener Weise besteht in einer Verminderung der elektromagnetischen Störungen durch Zuleitungen u. ä.

Die herkömmliche Verwendung eines faserartigen Mediums bzw. faserartigen optischen Mediums besteht darin, in das Medium eingekoppeltes Licht mit großer Effizienz, d. h. mit geringem Verlust, von einem Anfangsort (der Lichtquelle) zu einem Zielort zu leiten bzw. zu transportieren. Eine derartige ef- fiziente Lichtleitung wird in einem faserartigen Medium bzw. einer (optischen) Faser durch Totalreflexion erreicht. Diese tritt dann auf, wenn ein Lichtstrahl von einem optisch dich

ten Medium (höherer Brechungsindex) unter einem bestimmten Minimalwinkel vom Lot auf ein optisch dünnes Medium (niedri- ger Brechungsindex) auftrifft. Bei einem faserartigen Medium wird dieser Brechungsindexunterschied durch einen hochbre- chenden Kern und einen den Kern umgebenden niedrigbrechenden Mantel erreicht, aus denen das faserartige Medium ausgebildet ist. Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung werden jedoch Störstellen in bzw. an dem faserartigen Medium vorgesehen, so dass es an diesen Störstellen zu einem Austritt von Licht aus dem Medium kommt. Diese Störstellen können dabei Störelemente oder Störpartikel umfassen, die sich im Inneren des faserar- tigen Medium, genauer gesagt in dessen Kern, befinden. Hier- bei ist es möglich, diese Partikel, wie reflektierende (Me- tall-) Partikel schon während der Herstellung des faserartigen Mediums, d. h. beim Ziehen der Fasern, einzubringen. Die Par- tikel können dabei derart ausgebildet sein, dass sie weißes Licht reflektieren oder aber auch Licht in einer oder mehre- ren verschieden Farben. Ferner können die Störstellen bear- beitete Abschnitte der Oberfläche des faserartigen Mediums umfassen. Das bedeutet, bestimmte Stellen der Oberfläche, d. h. des Mantels, werden beispielsweise mechanisch durch An- schleifen, Anritzen usw., aber auch durch Einwirkung eines Lasers bearbeitet, so dass eine Totalreflexion im Medium ver- hindert und bewusst Auskopplungsstellen an den Störstellen geschaffen werden. Diese Auskopplungsstellen bzw. Austritts- abschnitte können dabei punktförmig bzw. im wesentlichen punktförmig sein, sie können sich aber auch über eine ausge- dehnte Fläche erstrecken, die einen bestimmten Abschnitt des faserartigen Mediums oder gar die gesamte Länge des Mediums bzw. der Faser umfasst. Eine weitere Möglichkeit eine Stör- stelle in der faserartigen Medium zu erzeugen besteht darin, das Medium bzw. die Faser in einem derartigen übermäßigem Grad (von der Geraden aus gesehen) zu biegen, dass im Inneren des Mediums der zur Totalreflexion führende Minimalwinkel ei- nes Lichtstrahls überschritten wird, und es somit wiederum zum Austritt von Licht an diesen Abschnitten übermäßig großer Biegung kommt.

Das faserartige Medium kann gemäß einer vorteilhaften Ausges- taltung eine oder mehrere Glasfasern oder polymer-optische Fasern (POF) aufweisen bzw. aus derartigen Fasern bestehen.

Der Vorteil dieser Fasern ist, dass sie klein, preiswert und mechanisch belastbar, d. h. beispielsweise unempfindlich gegen Stöße, sind. Polymer-optische Fasern haben ferner den Vor- teil, dass sie, sofern das gewünscht ist, einen relativ gro- ßen Querschnittsdurchmesser von einigen 100 um bis mehrere Millimeter aufweisen können, und einen guten Einkopplungswir- kungsgrad von Licht haben. Außerdem weisen sie vorteilhafter- weise weiterhin grosse Justiertoleranzen auf.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung hat das tragbare elektrische Gerät ein Gehäuse, entlang dem das fa- serartige Medium zumindest abschnittsweise geführt ist. Dabei kann das faserartige Medium beispielsweise an der Außenseite des Gehäuses geführt sein. Hierbei kann das faserartige Medi- um im Fall eines Gehäuses in der Form eines rechtwinkligen länglichen Parallelepipeds beispielsweise einmal um das Ge- häuse, d. h. entlang der rechten, oberen, linken und unteren Seitenfläche, geführt werden. Dies hat den Vorteil, dass von dem fasertigen Medium abgegebenes Licht von allen Seiten ge- sehen werden kann, insbesondere, wenn das elektrische Gerät beispielsweise auf eine Ablage, wie einen Tisch, gelegt wird.

Sofern das tragbare elektrische Gerät eine Anzeigeeinrichtung hat, kann das faserartige Medium auch um diese Anzeigeein- richtung geführt werden.

Es ist auch denkbar, das faserartige Medium an der Innenseite des Gehäuses zuführen. Hierbei wird jedoch vorausgesetzt, dass das Gehäuse zumindest abschnittsweise transparent ausge- bildet ist, um Licht von dem zumindest einen Austrittsab- schnitt des faserartigen Mediums in Richtung der Außenseite durchzulassen. Dabei kann der zumindest eine Austrittsab- schnitt des faserartigen Mediums direkt derart ausgerichtet sein, dass Licht in Richtung des transparenten Gehäuseab

schnitts abgegeben wird, es ist jedoch auch möglich, dass der zumindest eine Austrittsabschnitt in Richtung des Inneren des elektrischen Geräts ausgerichtet ist, wobei das dorthin abge- gebene Licht von Komponenten im Inneren des elektrischen Ge- räts in Richtung des transparenten Gehäuseabschnitts reflek- tiert wird. Besondere Effekte können dabei erzielt werden, wenn das Gehäuse hier zwar lichtdurchlässig, aber mit einer oder mehreren Farben eingefärbt ist. Es können auch graphi- sche Muster im Gehäuse bzw. dessen Gehäusewand vorgesehen sein, die dann durch einen darunter liegenden Austrittsab- schnitt eines faserartigen Mediums hintergrundmäßig beleuch- tet werden.

Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung kann das tragbare e- lektrische Gerät als ein tragbarer Computer, wie ein PDA (personal digital assistant) oder ein Organizer, oder eine Uhr ausgebildet sein. Außerdem kann das tragbare elektrische Gerät als ein Mobilfunkgerät, wie ein Mobiltelefon oder ein Smartphone (eine Kombination aus Mobiltelefon und tragbarem Computer) ausgebildet sein. Vorteilhafterweise umfassen diese tragbaren elektrischen Geräte eine Steuereinrichtung, die derart mit der Lichtquelle verbunden ist, um über die Licht- quelle und somit das faserartige Medium optische Signale an- sprechend auf bestimmte Ereignisse in dem tragbaren elektri- schen Gerät abzugeben. Diese Ereignisse können beispielsweise ein aufgrund eines Alarms bzw. einer Terminerinnerung abgege- benes Warnsignal, aber im Falle eines Mobilfunkgeräts auch eine Kontaktierungssignalisierung eines Kommunikationspart- ners sein. Dabei kann die Kontaktierungssignalisierung einen eingehenden (Telefon-) Anruf, eine eingehende Nachricht gemäß dem SMS (short message service) oder eine eingehende Nach- richt gemäß dem MMS (multimedia message service) umfassen.

Derartige als Mobilfunkgeräte bzw. Mobiltelefon verwendete Geräte können beispielsweise gemäß dem GSM (Global System for Mobile Communication) -Standard oder dem UMTS (Universal Mobi-<BR> le Telecommunications System) -Standard usw. arbeiten.

Bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung wer- den nachfolgend bezugnehmend auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen : Figur l eine Ansicht von links eines Mobiltelefons, bei dem an der linken Seite ein faserartiges Medium mit Aus- trittsabschnitten für Licht gemäß einer ersten Aus- führungsform angeordnet ist ; Figur 2 eine schematische Vorderansicht des Mobiltelefons von Figur 1, wobei die obere Abdeckung des Mobiltelefons zur Veranschaulichung weggelassen worden ist ; Figur 3 eine Rückansicht eines Mobiltelefons, bei dem an der Rückseite zwei faserartige Medien mit Austrittsab- schnitten für Licht entlang der gesamten Länge der Fasern gemäß einer zweiten Ausführungsform angeordnet sind ; Figur 4 eine Vorderansicht eines Mobiltelefons, bei dem an der Vorderseite ein faserartiges Medium mit einem Austrittsabschnitt für Licht entlang der gesamten Länge der Faser gemäß einer dritten Ausführungsform um ein Display angeordnet ist.

Es sei nun zunächst auf Figur 1 verwiesen, in der eine An- sicht von links eines tragbaren elektrischen Geräts in der Form eines Mobiltelefons MFG gezeigt ist. Das Mobiltelefon MFG hat dabei an seiner linken Seite ein faserartiges Medium bzw. eine Faser F, die im Beispiel als eine polymer-optische Faser ausgebildet ist. Die polymer-optische Faser F besteht aus einem hochbrechenden Kern und einem den Kern umgebenden niedrigbrechenden Mantel.

Wie es in der Figur zu sehen ist, hat die Faser dunkle Ab- schnitte, in denen kein Licht nach außenabgegeben wird, und hat helle Abschnitte Fll, F12, F13, die Austrittsabschnitte für Licht zur Abgabe eines optischen Signals darstellen. Die- se Austrittsabschnitte Fll, F12, F13 stellen dabei Störstel- len der Lichtleitung in der Faser F dar. Bei diesen Störstel- len ist die Oberfläche der Faser F, genauer gesagt dessen Mantel, durch Laser oder mechanisch (Anschleifen, Anritzen) bearbeitet worden, so dass keine Totalreflexion im Kern bzw. an der Grenzfläche zwischen Kern und Mantel zustande kommt und das Licht an den Austrittsstellen ausgekoppelt bzw. nach außen abgegeben wird. Das bedeutet, es wird der Mantel mit niedrigem Brechungsindex an den Austrittsabschnitten ent- fernt, um so keine Totalreflexion der in der Faser F geführ- ten Lichtstrahlen mehr zu ermöglichen. Wie es in der Figur zu sehen ist, wurden diese Störstellen oder Austrittsstellen Fll, F12, F13 nur abschnittsweise vorgesehen, nicht über die gesamte Länge der Faser F.

In Figur 2 ist nun eine schematische Vorderansicht des in Fi- gur 1 dargestellten Mobiltelefons MFG bei abgenommener Vor- derabdeckung gezeigt. Wie es bereits zu Figur 1 erläutert worden ist, ist an der linken Seite des Mobiltelefons MFG ei- ne Faser F vorgesehen, die an einem unteren Abschnitt des Mo- biltelefons MFG aus dem Inneren des Gehäuses austritt und dann im wesentlichen mit seiner gesamten Länge an der Außen- seite der Gehäusewand GW verläuft bzw. geführt wird. Die Fa- ser F hat, wie oben bereits erwähnt, Austrittsabschnitte Fll, F12, F13 für Licht, das in die Faser F eingeleitet bzw. ein- gekoppelt wird.

Wie es in der Figur ferner zu sehen ist, hat das Mobiltelefon MFG eine Lichtquelle LQ, beispielsweise in der Ausführung ei- ner LED, die im Inneren des Mobiltelefons angeordnet ist. Die Lichtquelle kann dabei weißes Licht abgeben, sie kann aber zur Erzielung eines optisch wirksameren Effekts auch farbiges Licht abgeben. Dabei kann in der Lichtquelle oder an einer

Lichtaustrittsstelle der Lichtquelle LQ ein entsprechend far- biger Farbfilter angeordnet sein. Die Lichtaustrittsstelle der Lichtquelle LQ ist derart benachbart zu einem als Ein- gangsabschnitt EA dienenden Ende der Faser F angeordnet, dass das von der Lichtquelle Q abgestrahlte Licht direkt in die Faser eingekoppelt wird. Insbesondere die Ausführung der Fa- ser F als polymer-optische Faser bietet dabei einen hohen Einkopplungswirkungsgrad. Wie es an der Darstellung in der Figur zu sehen ist, hat die Verwendung eines faserartigen Me- diums bzw. einer Faser zur Lichtleitung und Lichtabgabe dabei den Vorteil, dass die Lichtquelle LQ an quasi einem beliebi- gen Ort im oder am Mobiltelefon MFG angeordnet sein kann, da das faserartige Medium aufgrund seiner Biegsamkeit bzw. Fle- xibilität auf einfache Weise von der Lichtquelle an einen an- deren gewünschten Ort des Mobiltelefons geführt werden kann.

Somit ist es möglich das Design des Mobiltelefons unabhängig von einer Lichtabgabeeinrichtung bzw. optischen Signalisie- rungseinrichtung zu gestalten.

Die Lichtquelle LQ ist im Beispiel ferner mit einer Steuer- einrichtung ST verbunden, die wiederum zum einen mit einer Energieversorgungsquelle bzw. einer Batterie EQ und zum ande- ren mit einem Funkmodul FM verbunden ist. Dabei ist die Steu- ereinrichtung ST derart mit dem Funkmodul FM verbunden, dass das Funkmodul bei Eintreffen eines Anrufs eines Kommunikati- onspartners ein Anrufsignal an die Steuereinrichtung ST ab- gibt. Entsprechend ist es auch denkbar, dass das Funkmodul ein SMS-Signal oder ein MMS-Signal an die Steuereinrichtung ST abgibt, wenn eine Nachricht eines SMS-oder MMS-Dienstes eines Kommunikationspartners beim Mobiltelefon MFG bzw. des- sen Funkmodul FM eintrifft. In Abhängigkeit eines der oben genannten Signale von dem Funkmodul FM kann die Steuerein- richtung ST dann die Lichtquelle LQ ansteuern, damit diese ein optisches Signal über die Faser F abgibt. Dabei führt die Steuereinrichtung ST der Lichtquelle LQ dann Strom von der Batterie EQ derart zu, dass die Lichtquelle in einem bestimm- ten zeitlichen Intervall bzw. zeitlichen Muster (z. B. Blin

ken) Licht bzw. kein Licht abgibt. Im Falle einer Lichtquelle mit mehreren Lichterzeugungsmitteln (z. B. LED's), die unter- schiedliche Farben aufweisen, ist es auch denkbar, dass die Steuereinrichtung nur bestimmten Lichterzeugungsmitteln Strom zuführt, so dass auch Licht mit unterschiedlicher Farbe je nach Anwendungsfall abgegeben werden kann. Zur Unterschei- dung, welches Signal von dem Funkmodul FM an die Steuerein- richtung ST geleitet wurde, kann die Steuereinrichtung ST für jedes Signal ein unterschiedliches zeitliches Muster (und/oder im Falle einer Lichtquelle mit mehreren Lichterzeu- gungsmitteln ein Signal für eine bestimmte Farbe) bereitstel- len und an die Lichtquelle LQ abgeben. Dadurch wird es einem Benutzer des Mobiltelefons MFG ermöglicht, anhand des von der Faser F abgegebenen Lichts zu erkennen, dass ein Anruf oder eine Nachricht eines Kommunikationspartners beim Mobiltelefon MFG eingeht, und eventuell zu unterscheiden, ob es sich um einen Anruf oder eine Nachricht handelt bzw. um welche Nach- richt es sich handelt. Eine derartige optische Signalisierung hat den Vorteil, dass insbesondere in ruhiger Umgebung, bei- spielsweise in einer Besprechung, das Mobiltelefon MFG auf den Tisch gelegt werden kann, und eingehende Anrufe oder Nachrichten dem Benutzer signalisiert werden können, ohne an- dere Personen zu stören.

Gemäß einer Ausgestaltung kann die Steuereinrichtung ST mit einer weiteren Steuereinrichtung (nicht dargestellt) des Mo- biltelefons MFG verbunden sein, die der Steuereinrichtung ST Signale zukommen lässt, um andere beliebige Ereignisse über die Lichtquelle LQ und die optische Faser F an einen Benutzer zu signalisieren. Beispielsweise kann die weitere Steuerein- richtung dafür ausgelegt sein, Erinnerungen an Termine oder Aufgaben einem Benutzer zu signalisieren. Ist ein vom Benut- zer eingegebener Termin bzw. Aufgabe fällig, so sendet die weitere Steuereinrichtung ein entsprechendes Signal an die Steuereinrichtung ST, die dann wiederum die Lichtquelle ver- anlasst, ein optisches Signal mit bestimmtem zeitlichen Mus- ter über die Faser F abzugeben.

Es sei bemerkt, dass das optische Signal nicht nur in der zeitlichen Struktur und der Farbe variieren kann, sondern auch in der Intensität. Beispielsweise können eingehende Nachrichten des SMS-Dienstes mit geringerer Lichtintensität abgestrahlt werden als eingehende Anrufe, da hier keine un- mittelbare zeitliche Reaktion erforderlich ist.

Obwohl es im folgenden bezüglich der in den Figuren 3 und 4 dargestellten Ausführungsformen nicht ausführlich erläutert werden wird, kann die Einkopplung des Lichts in das faserar- tige Medium F sowie die Ansteuerung einer Lichtquelle über eine Steuereinrichtung (einschließlich deren Verbindung zu einem Funkmodul, einer Energieversorgungsquelle und einer weiteren Steuereinrichtung usw. ) ebenso erfolgen, wie bereits zu der bezüglich den Figuren 1 und 2 gezeigten Ausführungs- form erläutert worden ist.

Es sei nun auf Figur 3 verwiesen in der eine zweite Ausfüh- rungsform eines Mobiltelefons MFG mit einer Lichtabgabeein- richtung bzw. einer optischen Signalisierungseinrichtung ge- zeigt ist. Das Bezugszeichen F bezeichnet hier ein faserarti- ges Medium, das zwei Abschnitte, nämlich einen oberen und ei- nen unteren Abschnitt, aufweist, die beide in der Form eines "U"ausgebildet sind. Das faserartige Medium F bzw. dessen einzelne Abschnitte besteht vorteilhafterweise wieder aus po- lymer-optischen Fasern, die im Beispiel jeweils aus dem Inne- ren des Mobiltelefons MFG heraustreten, entlang der Gehäuse- außenseite geführt, und schließlich wieder ins Gehäuse hin- eingeführt werden. Wie es in der Figur zu sehen ist, sind die beiden Faserabschnitte derart ausgeführt, dass sie zumindest entlang ihres gesamten Abschnitt an der Gehäuseaußenseite Lichtaustrittsabschnitte F31 bzw. F32 aufweisen. Das bedeu- tet, im Gegensatz zur ersten Ausführungsform, bei der die Austrittsabschnitte lediglich auf kleine Abschnitte bzw.

Punkte beschränkt waren, wird hier eine ausgedehnte homogene Lichtaustrittsmöglichkeit geschaffen. Diese ausgedehnten

Lichtaustrittsabschnitte F31, F32 können wieder einfach durch bearbeiten der Oberflächen der Faserabschnitte der Faser F (durch Laser oder mechanisch) geschaffen werden.

Anstatt die Faserabschnitte an der Außenseite des Mobiltele- fongehäuses zu führen, ist es ferner möglich die Faserab- schnitte an der Innenseite zu führen, wobei in diesem Fall das Gehäuse transparent, zumindest an Lichtaustrittsstellen, ausgebildet sein muss.

Es sei nun auf Figur 4 verwiesen in der eine dritte Ausfüh- rungsform eines Mobiltelefons MFG mit einer Lichtabgabeein- richtung bzw. einer optischen Signalisierungseinrichtung ge- zeigt ist. Das Bezugszeichen F bezeichnet hier wieder ein fa- serartiges Medium bzw. eine Faser F, die um eine Anzeigeein- richtung DSP ausgebildet sind. Die Faser F besteht vorteil- hafterweise wieder aus einer polymer-optischen Fasern. Auch hier ist wiederum ein Lichtaustrittsabschnitt F41 entlang der gesamten Länge des nach außen sichtbaren Teils der Faser F vorgesehen. Das bedeutet wiederum, dass durch die Bearbeitung der Oberfläche der Faser F auf einfache Weise ein ausgedehn- ter homogener Lichtaustrittsabschnitt geschaffen werden kann.

Kennzeichen dieser Ausführungsform ist, dass wie in der Figur schematisch angedeutet, entlang des sichtbaren Bereichs der Faser F Störelemente oder Störpartikel STE, wie Metallparti- kel, in der Faser vorgesehen sind, an denen die Lichtleitung gestört ist, so dass es zur Abgabe von Licht nach außen kommt.

Obwohl in den oben dargestellten Ausführungsformen davon ge- sprochen wurde, dass ein faserartiges Medium F eine einzelne oder zwei einzelne Fasern aufweist, ist es auch denkbar, dass ein faserartiges Medium ein Faserbündel bestehend aus einer Mehrzahl von Fasern aufweisen kann, die mittels einer spe- ziellen Einrichtung, wie einem Band einer Mantelschicht usw., zusammengebunden sind. Außerdem sei angemerkt, dass neben den

erwähnten polymer-optischen Fasern zur Lichtleitung und Lichtabgabe auch die Verwendung von Glasfasern möglich ist.

Zusammenfassend kann also gesagt werden, dass durch die Ver- wendung eines faserartigen Materials zum Leitung und Abgeben von Licht (entweder punktförmig oder homogen über einen aus- gedehnten Abschnitt) eine große gestalterische Freiheit beim Design des Mobiltelefons gegeben ist, da die Lichtquelle zum Abgeben von Licht in das faserartige Medium quasi beliebig im oder am Mobiltelefon angeordnet werden kann. Außerdem sei an- gemerkt, dass die erwähnten Fasern trotz ihrer großen Flexi- bilität auch stoßunempfindlich sowie ESD (electrostatic di- scharge= elektrostatische Entladung) -unempfindlich sind, so dass ein sicherer Betrieb gewährleistet ist, bei dem insbe- sondere weniger Störstrahlung im Gerät entsteht bzw. auf das faserartige Medium einwirkt.