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Patent Searching and Data


Title:
PORTABLE GRINDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/002924
Kind Code:
A1
Abstract:
Grinding with known grinders such as corner, belt, or vibratory grinders poses insoluble problems, such as the grinding of inner edges set at an angle to each other for example in retainer strips of window and door glasses. A portable grinder has thus been developed in which the grinding or sanding tool (3, 20, 30) effects an oscillatory movement which, unlike in the state of the art, is effected around a fixed axis of the apparatus (29) with a minimum pivoting angle, preferably between 0.5o and with a high pivoting frequency of between ten thousand and twenty five thousand vibrations per minute. This different oscillation movement makes it possible to provide the grinding or sending tool with almost any shape. Furthermore, grinding does not inevitably have to be made with the transverse surface of the tool (3), in particular the perpendicular surface, in relation to the diametrical axis (29) but it is also possible to use a surface which is almost parallel to the first or is even arched. One may also imagine the use of the hole region of the grinding or sanding tool. Preferably, as in the majority of grinders commonly used today, the grinding dust is removed by suction. It is also possible to form in the grinder, in a very advantageous manner, pockets or similar arrangements to contain an abrasive paste for polishing as well as for an emery paste. If emery paper, abrasive material or similar are used, these may be fixed to the tool or exchanged according to a known process or in accordance with the above-described process.

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Inventors:
KLOSS GUENTER (DE)
SCHUHMACHER GUSTAV (DE)
GRAMM FRITZ (DE)
Application Number:
PCT/DE1986/000466
Publication Date:
May 21, 1987
Filing Date:
November 15, 1986
Export Citation:
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Assignee:
FEIN VERWALTUNG GMBH (DE)
FEIN C & E (DE)
International Classes:
B24B1/04; B24B55/10; B24D9/08; B24B23/04; B24D18/00; B24D99/00; (IPC1-7): B24B23/04; B24B55/10; B24D9/08
Foreign References:
GB2141620A1985-01-03
US2469821A1949-05-10
FR952683A1949-11-22
US2350098A1944-05-30
US1840254A1932-01-05
DE2741255A11979-03-22
FR2365411A11978-04-21
DE2262865A11973-07-05
US4380092A1983-04-19
US3619954A1971-11-16
US3443271A1969-05-13
NL276800A
Other References:
See also references of EP 0244465A1
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Claims:
1. 20 A N S P R Ü C H E Handschleifgerät mit einem in einem Gehäuse auf¬ genommenen Antrieb.
2. (1) und einem damit schwingend angetriebenen Schleif oder Polierwerkzeug (3) , d a d r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Schleif oder Polierwerkzeug (3) gegenüber dem Gehäuse um eine gerätefeste Schwenkachse (29) oszillierend mit geringem Verschwenkwinkel und hoher Frequenz verschwenkbar ist.
3. Handschleifgerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Verschwenkfrequenz des Schleif oder Polierwerkzeugs (3) etwa zehntausend bis fünfundzwanzigtausend Schwingungen pro Minute beträgt.
4. Handschleifgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die die geräte festa Achse (29) aufweisende bzw. bildende Antriebs¬ welle (4) mittels eines rotierenden Motors (1) und eines zwischengeschalteten, eine Rotationsbewegung in eine oszillierende Schwenkbewegung umsetzenden Getriebes (2) in Drehrichtung antreibbar ist.
5. Handschleifgerät nach einem der Ansprüche 4 oder 5. dadurch gekennzeichnet, daß das Schleif oder Polierwerkzeug (3) formschlüssig mit der Antriebs¬ welle (4) verbunden ist.
6. Handschleifgerät nach Anspruch 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Antriebswelle, insbesondere einen polygon oder sternförmigen Querschnitt und das Werkzeug(3) eine Aufnahme oder einen Durchbruch (11) mit entsprechendem Querschnitt aufweist.
7. Handschleifgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenk¬ achse das Schleifwerkzeug (3) in einem mittigen Bereich schneidet.
8. Handschleifgerät nach Anspruch 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Schleif. oder Polierwerkzeug (3) konzentrisch zur Schwenkachse (29) angeordnet ist.
9. Handschleifgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleif oder Pollerwerkzeug (3) eine unrunde Arbeitsfläche (5) aufweist. *& 22.
10. Handschleifgerät nach Anspruch 10, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Schleifwerkzeug (3) freie Seiten¬ kanten (3a) aufweist, die mindestens an einer Stelle in einem Winkel kleiner als 90° aufeinander zulaufen und eine Ecke bilden.
11. Handschleifgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifwerkzeug (3) eine«. polygone Arbeits oder Frontfläche (5) aufweist.
12. Handschleifgerät nach Anspruch 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Frontfläche (5) als Dreiecks flache ausgebildet ist.
13. 1Handschleifgerät nach einem der Ansprüche 11 bis13 dadurch gekennzeichnet, daß die zum Schleifen geeigneten freien Seitenkanten (3a) im Anschluß an die Ecke konvex nach außen gebogen sind.
14. Handschleifgerät nach einem der Ansprüche 11 bis14 dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenkanten (3a) im Bereich der Ecke gerade verlaufen.
15. Handschleifgerät nach einem der Ansprüche 11 bis15 dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel in der Ecke ungefähr 80° beträgt.
16. Handschleifgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Gehäuse im wesentlichen seitlich in Richtung von » der Schwenkachse (29) weg erstreckt. *& 23.
17. Handschleifgerät nach Anspruch 17, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Gehäuse eine Längsachse auf¬ weist, die mit der Schwenkachse (29) einen Winkel einschließt.
18. Handschleifgerät nach Anspruch 18, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Ecke in einem Bereich des Schleifwerkzeugs (3) angeordnet ist, der bezüglich der Schwenkachse (29) dem Gehäuse gegenüberliegt.
19. Handschleifgerät nach Anspruch 19, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Ecke bezüglich der Schwenk¬ achse (29) dem Gehäuse ungefähr gegenüberliegt.
20. Handschleifgerät nach einem der Ansprüche 17 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleifwerk¬ zeug zumindest im Bereich der Ecie über das Gehäuse übersteht.
21. Handschleifgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse ein Motorengehäuse (1) und ein sich daran an¬ schließendes Getriebegehäuse (2) umfaßt, in welchem die Antriebswelle (4) gelagert ist.
22. Handschleifgerät nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleif oder Polierwerkzeug (3) exzentrisch zur Antriebs¬ welle (4) angeordnet ist und insbesondere eine im wesentlichen stab oder leistenförmige Gestalt aufweist*. 24 .
23. Handschleifgerät nach Anspruch 23, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß lediglich der freie Endbereich des Schleif oder Polierwerkzeugs (3) eine Schleif oder Polierfläche (5) aufweist.
24. Handschleifgerät nach Anspruch 24, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das freie Ende oder der freie Ξnd bereich des Werkzeugs (3) abgewinkelt ist und nur __ der abgewinkelte Teil eine Schleif oder Polier¬ fläche (5) aufweist.
25. Handschleifgerät nach wenigstens einem der voran¬ stellenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (4) den Durchbruch (11) des Werkzeugs (3) durchsetzt und zumindest das über¬ stehende Ende ein Befestigungsgewinde (15,26) trägt, wobei das Schleif oder Polierwerkzeug (3) mittels eines schraubbaren 3efestigungselements (12,25) zwischen letzterem und einem Absatz (14) der Antriebswelle (4) eingespannt: ist.
26. Handschieifgerät nach Anspruch 26, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zwischen das Befestigungselement (25) und das Schleif oder Polierwerkzeug (3) und/oder zwischen letzteres und den Absatz (14) der An¬ triebswelle (4) wenigstens eine Druckfeder (28) eingesetzt ist.
27. Handschleifgerät nach wenigstens einem der voran¬ stehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleif oder Polierwerkzeug (3) einen Trag¬ oder Stützkörper (8) und ein damit insbesondere 25 abnehmbar verbundenes Schleif oder Polierelement [ 9 ] aufweist.
28. Handschleifgerät nach Anspruch 28, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Schleif oder Polierelement (9) oder zumindest ein Teil davon flexibel ist, das Schleif oder Polierwerkzeug (3) , insbesondere aus einem steifen Trag oder Stützkörper (8) und einem weichelastischen Schleif oder Polierelement (9) besteht.
29. Handschleifgerät nach Anspruch 29, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Schleif oder Polierelement (9) an seiner arbeitenden Fläche (5) Vertiefungen, Nuten (17) od. dgl. aufweist.
30. Handschleifgerät nach Anspruch 30, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß mindestens ein Teil der Nuten (17) , Vertiefungen od. dgl. der arbeitenden Fläche (5) des Schleif oder Polierelemen* s (9) mit zumindest einem Absaugkanal (13,19) verbunden ist.
31. Handschleifgerät nach Anspruch 31, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Motor (1) ein Sauggebläse an¬ treibt, welches mit dem Saugkanal (13,19) verbunden ist.
32. Handschleif erät nach Anspruch 31 oder 32, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (4) hohl ist und wenigstens einen Teil des Saugkanals (14,19) bildet. .
33. Handschleifgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 30 bis 33, gekennzeichnet durch ein Staubfangbe¬ hältnis, das mit dem Saugkanal (14,19) strömungs¬ mäßig verbunden ist.
34. Handschleifgerät nach wenigstens einem der Ansprüclne 28 bis 34, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleif oder Polierelement (9) aus Schaumstoff, Filz ._ od. dgl. Weichmaterial besteht.
35. Handschleifgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 28 bis 35, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest die arbeitende Fläche (5) des Schleif oder Polier¬ elements (9) bzw. Werkzeugs (3) mit Kletten Haftmaterial (10) versehen ist.
36. Handschleifgerät nach wenigstens einem der Ansprüche 28 bis 36, dadurch gekennzeichnet, daß das Schleif oder Polierelement (9) mit wenigstens einem Teil seines Randbereichs (33) den Trag oder Stütz¬ körper (8) quer zur arbeitenden Fläche (5) 'überragt und der überstehende Rand (33) mittels zumindest eines federelastischen Druckglieds (32) gegen die zu bearbeitende Werkstückfläche hin federbelastet ist.
37. Handschleifgerät nach Anspruch 37,. dadurch gekenn¬ zeichnet, daß jedes Druckglied (32) mittels mindestens eines Befestigungselements, insbesondere einem Niet (31) mit dem Trag oder Stützkörper (8) verbunden ist, wobei der gegen die zu bearbeitende Werkstückfläche weisende Nietkopf (35) od. dgl. versenkt (36) im Schleif oder Polierelement (9) untergebracht ist.
Description:
Handschleifgerät

Die Erfindung bezieht sich auf ein Handschleifgerät mit einem An¬ triebsmotor und einem damit schwingend angetriebenen Schleif- αder Pαlierwerkzeug. Derartige Handschleifgerate sind als soge¬ nannte Schwingschleifer bekannt und weit verbreitet. Sie dienen beispielsweise zum Vorbereiten einer nachfolgend mit Farbe od. dgl. zu bedeckenden Fläche. Die Schwingplatte wird mit Hilfe ei¬ nes Elektromotors und eines zwischengeschalteten Exzenters ange- trieben und sie trägt in der Regel ein austauschbares Schleif¬ blatt. Die Schwingbewegung erfolgt dabei entweder geradlinig hin

und her oder aber in einer Orbitalbewegung/ d.h. der Hin- und Herbewegung ist dabei noch eine Querbewegung überlagert. Insge¬ samt führt die Schwingplatte dabei eine zumindest in Längsrich¬ tung: gerichtete Bewegung durch, die in der Größenordnung von etwa eiπe-tr Zentimeter liegt. Um Beschädigungen zu vermeiden, muß man deshalb mit den Stirnkanten der Schwinplatte von quer zur momen¬ tan bearbeiteten Werkstückfläche verlaufenden weiteren Flächen einen ausreichend großen Abstand halten. Dies gilt insbesondere, wenn eine dieser Flächen eine Glasscheibe ist. Infolgedessen sind mit solchen Schwingschleifern, beispielsweise Glashalteleisten und. rechtwinklig zusammenlaufenden Innenkanten bei Fensterrahmen nicht oder allenfalls recht unzulänglich zu beschleifen. Ein Schleifen bis in die Ecken ist ohnehin nicht möglich.

Außer * den erwähnten Handschleifgeräten mit oszillierend angetrie¬ benem Schleifwerkzeug gibt es auch Handschleifgerate mit rotie¬ rendem Schleifwerkzeug, beispielsweise Winkelschleif rn oder Ean schleifgerate mit umlaufendem Schleifwerkzeug, wie zum Bei¬ spiel- Bandschleifer. Auch mit diesen Handschleifgeräten lassen sich gewisse Schleifarbeiten, insbesondere das Beschleifen von Innenkanten und Innenflächen nicht oder nur mit unbefriedigendem Arbeitsergebnis durchführen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht infolgedessen darin, ein Hand-

•» schleifgerät der eingangs beschriebenen Art so weiterzubilden, daa sich damit ein Beschleifen von Flächen bis in zusammenlaufen-

de Innenkanten oder ähnliche aus räumlichen Gründen schwierige Schleifarbeiten durchführen lassen.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß das Handschleifgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ent¬ sprechend dem kennzeichnenden Teil dieses Anspruchs ausgebildet ist. Bei diesem Handschleifgerät wird an dem an sich vorteilhaf- ten Prinzip des schwingend angetriebenen Schleif- oder Polier¬ werkzeugs festgehalten. Anstelle der geradlinigen Hin- und Herbe¬ wegung oder der orbitalen, ellipsenartigen Schleifbewegung führt das Schleif- oder Polierwerkzeug dieses Ha dschleifgeräts eine Schwenkbewegung durch, in dem es um eine gerätefeste Achse oszil-

9 liert, wobei der Verschwenkwinkel verhältnismäßig klein gehalten, dafür aber mit hoher Frequenz gearbeitet wird. Diese andersartige Schwingbewegung des Schleif- oder Polierwerkzeug erlaubt eine völlig neue Formgebung der Werkzeuge, insbesondere was die arbei¬ tende Fläche des Schleif- oder Polierwerkzeugs angeht. Dies schließt natürlich die Verwendung herkömmlich geformter Schleif¬ oder Pσlierwerkzeuge nicht aus.

Weitere vorteilhafte Ausführungsbeispiele sind Gegen¬ stand der Unteransprüche.

Besonders hervorzuheben ist im Rahmen der erfindungs¬ gemäßen Lösung, daß bei einem Ausführungsbeispiel das Schleif- oder Polierwerkzeug so ausgebildet sein kann, daß dieses einen spitz zulaufenden Eckbereich aufweist, dessen Seitenkanten einen Winkel von kleiner als 90° einschließen, so daß mit diesem Eckbereich bevorzugterweise ein Beschleifen von Ecken möglich ist/ was mit den bisher bekannten Schleifwerkzeugen nicht möglich ist.

Des weiteren weist das Schleifwerkzeug sich an die Ecke anschließende freistehende Seitenkanten auf, so daß mit einem derartigen erfindungsgemäßen Schleifwerkzeug auch ein Beschleifen von Innenlängskanten dadurch möglich .ist, daß das Schleifwerkzeug mit den sich an die Ecke anschließenden Ξeitenkanten an diesen Innen¬ längskanten anliegend geführt werden kann.

Dabei ist es erfindungsgemäß von großem Vorteil, wenn die sich an die Ecke anschließenden Seitenkanten konvex nach außen gebogen sind, da eine solche konvexe 3iegung der Seitenkanten dazu führt, daß das Schleifwerkzeug nur in einem äußersten Bereich der Wölbung an der Innenlängskante anliegt und mit diesem bei seinen oszillierenden ' Bewegungen eine parallel zu dieser Innen- längskante gerichtete-Bewegung ausführt und somit an dieser Innenlängskante entlang geführt werden kann, ohne von dieser weggeschlagen zu werden, während bei einer geraden Seitenkante die vorderen und hinteren Bereiche der Seitenkante bei einer oszillierenden Be¬ wegung senkrecht gegen die Innenlängskante schlagen

und somit auch das Schleifwerkzeug von dieser Innen- längskante weg beschleunigen würde .

Eine erfindungsgemäße äußerst vorteilhafte Weiter¬ bildung des vorstehend beschriebenen Ausführungsbei¬ spiels ist dann gegeben, wenn zusätzlich noch die Schwenkachse das Schleifwerkzeug in einem mittigen Bereich schneidet, da dann die konvexen Seitenflächen erfindungsgemäß so ausgebildet sein können, daß sie in ihrem äußersten Bereich keine bezüglich der Schwenk¬ achse radiale Bewegung, sondern lediglich noch eine senkrecht zu der radialen Richtung verlaufende Bewegung ausführen, die ein äußerst ruhiges Anliegen des Schleif¬ werkzeugs an einer Innenlängskante zur Folge hat. Ein weiterer Vorteil einer in einem mittleren Bereich des Schleifwerkzeugs angeordneten Schwenkachse ist darin zu sehen, daß damit Unwuchten und somit Vibrationen des gesamten Handschleifgeräts vermieden werden können.

Wenn man jedoch für das Schleif- oder Polierwerkzeug beispielsweise die Form eines Zweikants- oder in bevorzugter Weise eines Dreikants wählt, so erhält man einen spitz zulaufenden Ξndbereich des Schleif- oder Polierwerkzeugs, der auch das Beschleifen kleinster Flächen und Teilflächen ermöglicht. Man kommt damit auch in rechtwinklig im Raum zusammenlaufende Innen¬ kanten, z. B. beim Abschleifen alter Farbe von Fenster¬ rahmen in den Ξckbereichen der Scheiben. Durch die hohe Fre-

σuenz erreicht man eine große Abtragungsrate, während der geringe Verschwenkwinkel im Gegensatz zum Schwingschleifer eine lediglich geringe Auslenkbewegung des Schleif- oder Polierwerkzeugs und zwar quer zur gerätefesten Achse bewirkt. Diese Auslenkung ist bei einem bestimmten Schwenkwinkel selbstverständlich umso gerin¬ ger, je kleiner die Entfernung des freien Endes des Schleif-oder Polierwerkzeugs von dieser gerätefesten Achse ist. Auf diese Wei¬ se , kann man durch Verwendung unterschiedlich großer Schleif-oder Polierwerkzeuge Einfluß auf den Ausschlag des Werkzeugs bei der oszillierenden Bewegung nehmen. Es ist ohne weiteres möglich, den Ausschlag so klein zu halten, daß er mit bloßem Auge kaum sicht¬ bar ist. Man hat dann den Eindruck, als ob sich das Schleif-oder Polierwerkzeug überhaupt nicht bewegen würde, obwohl es selbst¬ verständlich seine Arbeit einwandfrei verrichtet. Gerade in die¬ sem Falle kann man bis in die Innenecke hinein sauber arbeiten.

Wenn hier von einer gerätefesten Achse gesprochen ist, so bezieht sich das in erster Linie auf die geometrische Achse, um welche das Schleif- oder Polierwerkzeug in Drehrichtung hin und her ver¬ schwenkt wird. Es ist ohne weiteres einleuchtend, daß diese geo¬ metrische Achse keineswegs zentrisch zur arbeitenden Fläche des Schleif- oder Polierwerkzeugs angeordnet werden muß und bei¬ spielsweise bei einer Zweikantform od. dgl. einer in Längsrich¬ tung des Werkzeugs versetzte geometrische Achse den Vorzug hat, daß man an den beiden nach entgegengesetzten Seiten abstehenden Werkzeugenden unterschiedlich weite Schwingungsausschläge be¬ kommt. Zweckmäßigerweise liegt aber eine, beispielsweise zapfen-

fσr ige Achse vor, an welcher das Schleif- oder Polierwerkzeug gehalten ist, und deren geometrische Achse durch die Spitze des Verschwenkwinkels verläuft.

Die oszillierende Verschwenkbewegung des Schleif- oder Polier¬ werkzeugs kann man mit Hilfe eines herkömmlichen Antriebsmotors, beispielsweise eines Elektromotors, und eines von diesem ange¬ triebenen Exzenters, in an sich bekannter Weise erreichen' " , weswe¬ gen der Antrieb im einzelnen nicht näher dargestellt und be¬ schrieben ist. Der Exzenter überträgt seine Rotationsbewegung auf eine drehbar gelagerte Schwinge, wobei deren geometrische Dreh¬ achse zugleich die geometrische Achse für die winkelförmige os¬ zillierende Bewegung des Schleif- oder Polierwerkzeugs sein kann. In das von der genannten Lagerachse der Schwinge entfernte Ende greift der Exzenter ein, wobei insbesondere die Längsachse der Schwinge etwa parallel zur Längsachse der Exzenterantriebswelle bzw. der Motorantriebswelle verläuft. Anstelle eines elektrischen Antriebsmotors kommt selbstverständlich jeder andere Motor auch in Frage, der beispielsweise eine derartige Schwinge oder ein vergleichbares Element hin und her verschwenkend antreiben kann.

Die vσrbekannten Schwingschleifer arbeiten mit einer Frequenz in der Größenordnung von zehntausend Schwingungen pro Minute. Es bietet sich an, daß Schleif- oder Polierwerkzeug des erfindungs¬ gemäßen Handschleifgeräts zumindest auch in dieser Größenordnung schwingen zu lassen. Eine bevorzugte Ausführungsform der Ξrfin-

duπg sieht deshalb vor, daß die Verschwenkfrequenz des Schleif- oder Polierwerkzeugs etwa zehntausend bis fünfundzwanzigtausend Schwingungen pro Minute beträgt. Das bedeutet, daß man bei diesem Werkzeug in der Frequenz noch beträchtlich höher gehen kann als * beim bekannten Stand der Technik. In der Regel wird es aber so sein, daß man, insbesondere bei einer elektronischen Regelung der Frequenz, bei kleineren Schleif- oder Polierwerkzeugen eher an

__ die obere Grenze dieses Bereichs geht als bei vergleichsweise größeren. Im übrigen wird man die hohen Frequenzen vor allen Din¬ gen beim Polieren verwenden. So ist es ohne weiteres möglich, mit diesem Handschleifgerät beispielsweise Kratzer aus empfindlichen Scheiben herauszupolieren, die dann entstehen können, wenn der Scheibenwischer eines PKW bei trockener, aber mit Staub- oder Sandkörnern belegter Scheibe betrieben wird.

Um die Vorteile dieser neuen Schleifart nicht zu verlieren, soll¬ te der Schwenkwinkel hinsichtlich seines Maximalausschlags einen bestimmten Höchstwert nicht überschreiten. Nach unten hin sind im Prinzip keine Grenzen gesetzt. Aus diesem Gesichtspunkt heraus wird es als zweckmäßig anagesehen, den Verschwenkwinkel des Schleif- oder Polierwerkzeugs in einem Bereich von etwa 0,5" bis 7° " zu halten. Es ist ohne weiteres denkbar, jedoch mit einem ge¬ wissen Aufwand verbunden, den Verschwenkwinkel veränderbar zu ma¬ chen.

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Eine besonders bevorzugte Variante der Erfindung kennzeichnet

sich dadurch, daß eine die gerätefeste Achse aufweisende bzw. hildeπde Antriebswelle mittels eines Motors und eines zwisσhenge- schalteten Getriebes in Drehrichtung oszillierend antreibbar ist. Die Abtriebswelle des Motors führt also wie üblich eine Drehbewe¬ gung durch, wobei es sich, wie gesagt, in bevorzugter Weise um einen schnellaufenden Elektromotor handelt. Das Getriebe setzt diese rotierende Bewegung in eine hin- und hergehende Winkel- Schweπkbewegung der genannten Frequenz um.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß das Schleif- oder Polierwerkzeug formschlüssig mit der Antriebswelle verbunden ist, wobei die Antriebswelle insbesondere einen poly- gαn- oder sternförmigen Querschnitt und das Werkzeug eine Aufnah¬ me oder einen Durchbruch mit entsprechendem Querschnitt aufweist. Man erreicht auf diese Weise eine formschlüssige Verbindung des Schleif- oder Polierwerkzeugs mit der oszyllierenden Antriebswel¬ le, die einerseits den auftretenden Belastungen gewachsen ist und andererseits einen Austausch des Werkzeugs auf einfache und ra¬ sche Weise ermöglicht.

Bei rσtations- oder punktsymmetrischer Ausbildung ist das Schleif- oder Polierwerkzeug in bevorzugter Weise konzentrisch zur Antriebswelle angeordnet. Es ist, wie die Zeichnung zeigt, vor allen Dingen an ein Schleif- oder Polierwerkzeug mit polygo- πer Form, also beispielsweise mit Dreieck- oder Viereckform ge¬ dacht, , wobei die Längskanten geradlinig verlaufen oder auch von

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konkav oder konvex sein können. Gemäß ig. 7 der Zeichnung sind auch ganz spezielle Kantenformen ohne weiteres möglich. Das Schleif- oder Polierwerkzeug hat also in sehr vorteilhafter Art eine unrunde, insbesondere etwa polygone Arbeitsfläche.

Eine andere Variante der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß das Schleif- oder Polierwerkzeug exzentrisch zur Antriebswel¬ le angeordnet ist und insbesondere eine im wesentlichen stab- oder leistenförmige Gestalt aufweist. Dieses Werkzeug eignet sich vor allen Dingen zur Bearbeitung kleiner und kleinster Flächen bzw.. von Innenkanten und Innenecken.

S ezialaufgaben können mit einem Schleif- oder Polierwerkzeug be- wältig * t werden, welches in vorteilhafter Weise dadurch gekenn¬ zeichnet ist, daß lediglich der freie Ξndbereich dieses Werk¬ zeugs eine Schleif- oder Polierfläche aufweist. Dabei sieht eine Wei erbildung der Erfindung vor, daß das freie Ende oder der freie Endbereich abgewinkelt ist und nur der abgewinkelte Teil eine Schleif- oder Polierfläche aufweist, wie dies Fig. β der Zeichnung entnommen werden kann. Mit diesem Werkzeug können Schleif-und Polieraufgaben mechanisch bewältigt werden, für die es bislang noch kein Handwerkzeug gab.

Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsfor des erfindungsgemäßen Handschleifgerätes sieht vor, daß sich das Gehäuse im wesentlichen seitlich in Richtung von der Schwenkachse weg erstreckt, d. h., daß beispielsweise die Schwenkachse in einem vorderen Getriebeteil dieses Gehäuses liegt und sich dieses dann von der Schwenkachse weg in einer Richtung er¬ streckt. Dies hat besonders beim Bearbeiten von Ecken den großen Vorteil, daß das Schleifwerkzeug mit einem bezüglich der Schwenkach≤e dem Gehäuse gegenüberliegänden Teil gut in irgendwelche Ecken eingeführt werden kann, wobei vorteilhafterweise dann, der einen Winkel kleiner 90° aufweisende Eckbereich des Schleifwerkzeugs in dem dem Gehäuse gegenüberliegenden Bereich des Schleif¬ werkzeugs angeordnet sein sollte, so daß dieser für die Bedienungsperson gut einsehbar ist und ein Ein¬ führen dieses Eckbereichs in eine Ecke nicht durch das Gehäuse selbst behindert wird, da dieses sich bezüglich der Schwenkachse in der entgegengesetzten Riclntung erstreckt.

Bei einem letzten im Rahmen der erfindungsgemäßen Lösung liegenden Ausführungsbeispiel ist es in Weiter¬ bildung der vorstehend genannten Ausführungsbeispiele vorteilhaft, wenn das Gehäuse eine Längsachse auf¬ weist, welche ungefähr einen rechten Winkel mit der Ξchwenkachse einschließt. In der Regel wird es bei einem derartigen Ausführungsbeispiel so sein, daß die Längsachse des Gehäuses mit der Drehachse des rotierenden Motors zusammenfällt, so daß die Drehachse des rotieren¬ den Motors ebenfalls ungefähr in einem rechten Winkel zur Schwenkachse steint. Eine derartige Ausführungsform hat den Vorteil, daß eine besonders einfache und vorteilhafte Ausgestaltung des die rotierende

Bewegung in eine oszillierende Bewegung umsetzenden Getriebes möglich ist.

Des weiteren hat diese Ausführungsform den Vorteil, daß das Gehäuse, insbesondere der beim rotierenden Motor aufnehmende Teil des Gehäuses, das Arbeiten in einer Ecke nicht behindert, da dieser dem Eckbe¬ reich des Schleifwerkzeugs ungefähr gegenüberliegt und somit diesen für eine Bedienungsperson optimal einsehbar macht.

Erfindungsgemäß ist es schließlich noch besonders vorteilhaft, das dem rotierenden Motor beinhaltende Gehäuse gleichzeitig als Handgriff für eine 3edienungs- persαn auszubilden.

Weitere Ausgestaltungen und Vorteile des erfindungs¬ gemäßen Handschleifgeräts ergeben sich aus der nach¬ folgenden Beschreibung verschiedener Ausführungs¬ beispiele.

Die Zeichnung zeigt diese Ausführungsbeispiele . Hierbei stellen dar:

Fig. 1 Perspektivisch und te ilweise abgebrochen eine Unteran¬ s icht einer ers ten Variante der Erf indung ,

Fig. 2 eine Draufs icht auf die arbeitende Fläche eines von der

Darstellung in Fig. 1 verschiedenen Schleif- und Polier¬ werkzeugs r

Fig. 3 einen Schnitt gemäß der Linie III-III der Fig. 2 in

Verbindung mit einer abgebrochenen und längsgeschnit- tenen Darstellung des Handschleif eräts der Fig. 1,

Fig. 4 in einem vertikalen Längsschnitt eine dritte Ausführungs¬ form des Werkzeugs,

Fig. 5 das Werkzeug der Fig. 4 von unten gesehen,

Fig. 6 in der Draufsicht eine vierte Variante des Schleif- und Pσlierwerkzeugs ,

Flg. 7 wiederum die Unteransicht einer fünften Ausführungsform des Schleif- und Polierwerkzeugs,

Fig. 8 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung mit dem Werk¬ zeug gemäß Fig. 7,

Fig. 9 eine Unteransicht einer sechsten Variante eines Schleif¬ und Polierwerkzeugs,

Fig.10 einen Schnitt gemäß der Linie X-X der Fig. 9,

Fig.11 das Werkzeug der Fig. 9 von oben gesehen.

Die in Fig. 1 dargestellte SchleifVorrichtung ist mit einem im Gehäuse untergebrachten Motor 1 versehen. Statt des vorzugsweise vorgesehenen Elektromotors ist auch ein anderer, z.B. ein pneuma¬ tischer Antrieb, denkbar. An den Motor 1 schließt sich ein gleichfalls im Gehäuse untergebrachtes Getriebe 2 an. Im Getriebe 2 wird die Ro ationsbewegung des Elektromotors in eine oszillie¬ rende Bewegung eines Schleif- oder Polierwerkzeugs 3 umgewandelt. Genauer gesagt führt das Schleif- oder Polierwerkzeug eine hin- und hergehende Drehbewegung um die gerätefeste geometrische Ach¬ se 29 durch. Der Drehwinkel liegt dabei vorzugsweise in der Größenordnung von o,5° bis 7" und die Frequenz beträgt insbeson¬ dere etwa zehntausend bis fünfundzwanzigtausend Schwingungen pro Minute.

Das Schleif- und Polierwerkzeug 3 -nachfolgend wird der Einfach¬ heit halber nur noch von "Werkzeug 3" gesprochen, ohne daß dies einschränkend verstanden werden darf- ist gemäß Fig. 3 mit der

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Antriebswelle 4, insbesondere lösbar verbunden, bei welcher es sich um die Getriebe- Abtriebswelle handelt. Ihre geometrische

Achse 29 stellt demnach eine gerätefeste Achse dar, um welche das Werkzeug 3 oszilliert.

In Fig. 1 weist das Werkzeug 3 eine in etwa quadratische Arbeits¬ fläche 5 auf. In Fig. 2 hat das Werkzeug 3 eine dreieckige Form. Mit der Form nach Fig. 2 kommt man besser in spitz zulaufende Ecken. Auch weitere polygone Formen des Werkzeugs 3 sind denkbar. In manchen Anwendungsfällen kann auch ein elliptisch geformter Teller Anwendung finden oder die arbeitende Fläche 5 bauchig aus¬ geführt sein. In der Zeichnung sind die Verbindungslinien zwi¬ schen den Eckpunkten gewölbt dargestellt. Um jedoch in Ecken bes¬ ser arbeiten zu können, können diese Linien im Ξckbereich Geraden sein.

Auf der arbeitenden Fläche 5 des Werkzeugs 3 kann z.B. ein Schleifpapier 6 od. dgl. befestigt sein. Das Schleifpapier 6 kann gemäß den beiden Bildhälften der Fig. 4 durch Klettenhaf ung, durch Klemmen 7 oder selbstklebend befestigt sein.

Das Werkzeug 3 besteht aus einem formstabilen Trag- oder Stütz- körper und einem Schleif- oder Polierelement 9. Letzteres weist an seiner dem Trag- oder Stützkörper 8 abgekehrten Seite die ar¬ beitende Fläche 5 auf. Auf der arbeitenden Fläche 5 kann ein aus¬ wechselbares und selbstklebendes Klettenhaftmaterial 10 zum Fest- halten eines entsprechenden Schleifpapiers od. dgl. befestigt

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sein. Um die Antriebswelle 4 mit dem Werkzeug 3 zu verbinden, weist der Trag- oder Stützkörper 8 einen Durchbruch 11, insbeson¬ dere ein mehrkantiges Loch auf. Das Loch kann aber auch rund sein. Damit eine Mutter 12 mit dem Trag- oder Stützkörper auf der Antriebswelle 4 fixiert werden kann, ist in der Mitte des Schleif- oder Polierelements 9 eine Bohrung 13 vorgesehen. So kann die Antriebswelle 4 durch das mehrkantige Loch 11 gesteckt werden, bis der Absatz 14 der Antriebswelle 4 auf dem Trag- oder Stützkörper 8 aufliegt. Die Antriebswelle 4 ist in dem Bereich, der durch den Körper 8 ragt, entsprechend dem mehrkantigen Loch 11 ausgebildet, so daß eine formschlüssige Verbindung zwischen Antriebswelle 4 und Trag- oder Stützkörper 8 entsteht. Der Körper 8 wird durch die Mutter 12, die auf das am Ende der Antriebswelle 4 befindliche Gewinde 15 aufgeschraubt wird, gegen den Absatz 14 gedrückt.

Die Antriebswelle 4 weist eine insbesondere zentrische Bohrung 16 zur Staubabsaugung auf. Damit die Staubabsaugung nicht nur zen¬ tral erfolgen kann, sind Nuten 17 von der Bohrung 13 aus in radi¬ aler Richtung auf der arbeitenden Fläche 5 des Werkzeugs 3 einge¬ arbeitet. Um das Absaugen vom Rand her auch bei der Ausführung nach Fig. 4 zu gestatten, sind im Schleifpapier od. dgl. Löcher 18 vorgesehen. Die Absaugung des Schleifstaubes erfolgt dort von den. Rändern des Schleiftellers über die Nuten 17 und/oder durch die Bohrung 13 und die Bohrung 16 der Antriebswelle 4. Diese Ab¬ saugkanäle stehen beispielsweise mit einer nicht dargestellten

Absaugeinrichtung über einen am Getrieabegehäuse befestigten Schlauch 19 in Verbindung.

Die Variante der Fig. 6 stellt ein Schleif- oder Polierwerkzeug 20 dar, mit dem vorzugsweise bei besonders beengten Platzverhalt- πissen gearbeitet werden kann. Sein Einspannende ist mit einem Mehrkantloch 11 versehen. Sein Schwingarm 21 ist abgewinkelt und weist eine -Befestigungsfläche 22 auf, welche einen Schleifkörper 23 trägt. In der Zeichnung ist nur dieses eine Beispiel darge¬ stellt. Es ist jedoch leicht einzusehen, daß der Schleifkörper 23 in jeder beliebigen Winkellage oder parallel zum Schwingarm 21 angeordnet werden kann. Die Länge des Schwingarms 21 kann so ge¬ wählt sein, daß der Schleifkörper 23 weit über den Rand des Ge- triebegehäuses hinaussteht, so daß nur der schmale Schwingarm 21 zu. der begrenzten Arbeitsfläche geführt werden muß.

Bei der Ausführung nach Fig. 7 weist die arbeitende Fläche 5 des Werkzeugs 3 eine etwa dreieckige Form auf. Die Absaugung erfolgt hier jedoch nicht wie in Fig. 1 zentral, sondern über einen an beliebiger Stelle am Schleifwerkzeug 3 vorgesehene Bohrung 24. Die Nuten 17 verlaufen auf die Bohrung 24 zu. Durch das Anbringen der Absaugeinrichtung am oszillierenden Werkzeug 3 wird erreicht, daß. der Schleifstaub möglichst am Entstehungsort abgesaugt wird. Gleichzeitig wird verhindert, daß sich Schleifstaub an der Boh- ruπg 24 festsetzt. Weiter ist in Fig. 7, etwa?überzeichnet, eine zusätzliche Möglichkeit der Verbindung zwischen den Kanten des

Polygons zu sehen, über die Bohrung 24 kann man beim Polieren in vorteilhafter Weise eine Polierpaste, -emulsion od. dgl. zufüh¬ ren. Sie verteilt sich dann über die Nuten 17 auf die ganze Ar¬ beitsfläche des Polierwerkzeugs. Sinngemäßes gilt für die anderen Ausführungsformen, beispielsweise diejenige der Fig. 5.

In Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt, bei dem ein Verdrehen des Werkzeugs 3 ohne Lösen der Befestigungsschraube ' 25 erfolgen kann. Der Schleifteller 3 unterscheidet sich im Aufbau nicht von dem nach Fig. 3, jedoch ist hier die Antriebswelle 4 mit einem Innengewinde 26 versehen, in das die Befestigungs¬ schraube 25 eingedreht werden kann. Vor dem Einschrauben der Be¬ festigungsschraube 25 werden zwischen dem Trag- oder Stützkörper 8 und einem Flansch 27 der Schraube 25 Federelemente 28, bei¬ spielsweise Tellerfedern, eingelegt, so daß das Werkzeug 3 gegen die Kraf der Federelemente 28 vom Absatz 14 abgezogen und ver¬ dreht werden kann.

Die Fign. 9 bis 11 zeigen eine weitere Variante eines Werkzeugs 3,- welches vorwiegend als Polierwerkzeug verwendet wird. Dieses Werkzeug 3 besteht ebenfalls aus einem Trag- oder Stützkörper 8, beispielsweise einer Metallplatte (insbesondere Aluminium) und einem damit fest verbundenen Schleif- oder Polierelement 9. Letz¬ teres besteht im Falle der Verwendung als Polierelement z.B. aus

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Filz. Die Verbindung erfolgt über Verbindungselemente, wie bei¬ spielsweise Niete 31. Letztere übernehmen noch eine zusätzliche

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Aufga b e, nämlich das Festhalten eines federelastischen Druck ¬ glieds 32, welches beim Ausführungsbeispiel die Gestalt einer Blattfeder hat.

Der Trag- oder Stützkörper 8 hat ebenso wie das Schleif- oder. Po- lierele eπt 9 bei diesem Ausführungsbeispiel eine dreieckför ige Gestalt mit nach außen gewölbten Dreieckseiten. Der Trag- oder Stützkörper 8 ist jedoch wesentlich kleiner als das Schleif- oder Polierelement 9. Es entsteht demnach ringsum ein überstehender Rand 33, auf welchen die den Ecken zugeordneten Druckglieder 32 im Sinne des Pfeils 34 einwirken. Auf diese Weise erreicht man ein besonders intensives Anlegen des Randes, zumindest aber der drei Eckbereiche. Anders ausgedrückt wird hierdurch das Hochwöl- beπ des überstehenden Randes wirkungsvoll verhindert.

Der gegen diese bearbeitende Werkstückfläche weisende untere Nietkopf 35 -es könnte auch ein Schraubenkopf oder eine Mutter sein- ist versenkt im erweiterten Teil 36 der Befestigungsbohrung untergebracht. Der verbleibende Hohlraum kann in vorteilhaf er Weise eine Tasche zum Einbringen einer Polierpaste od. dgl. bil¬ den. Selbstverständlich können der Trag- oder Stützkörper und das Schleif-oder Polierelement auch miteinander verklebt oder in an¬ derer bekannter Art verbunden werden. Gegebenenfalls kommt auch ein Aπvulkanisieren in Frage.