Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PORTABLE MASSAGE APPLIANCE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/161347
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a portable massage appliance having a shape-modifiable contact segment to be placed onto a body region to be massaged and one or more electrically drivable massage elements that are arranged inside a main part and are designed to cause modification of the shape of the contact segment during operation, a protective segment being arranged between the contact segment and the inner part of the main part.

Inventors:
GRBIC SVETOZAR (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/053224
Publication Date:
August 13, 2020
Filing Date:
February 07, 2020
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
GRBIC SVETOZAR (DE)
International Classes:
A61H7/00; A61H15/00
Foreign References:
JP2005040254A2005-02-17
DE202018105588U12018-10-19
JP2001112829A2001-04-24
CN1533759A2004-10-06
DE202016106680U12017-01-02
Attorney, Agent or Firm:
CHRISTOF, Kudla (DE)
Download PDF:
Claims:
Ansprüche:

1. Portables Massagegerät (10), mit einem formveränderlichen Grundkörper (11 ), mindestens einem innerhalb eines Gehäuses (12) angeordneten und elektrisch antreibbaren Massagemechanismus umfassend ein oder mehrere sich zumindest teilweise aus dem Gehäuse (12) erstreckende Massageor gane (13a, 13b), einem formveränderlichen Kontaktsegment (14) zur Auflage auf einen zu massierenden Körperbereich; wobei die Massageorgane (13a, 13b) und das Gehäuse (12) innerhalb des Grund körpers (1 1 ) angeordnet und die Massageorgane (13a, 13b) dazu eingerichtet sind, im Betrieb eine Formveränderung des Kontaktsegments (14) zu verursachen; wobei das Kontaktsegment (14) zerstörungsfrei und reversibel lösbar mit dem Grundkörper (1 1 ) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Kontaktsegment (14) und dem Ge häuse (12) ein Schutzsegment (15) angeordnet ist, durch das sich die Massageor gane (13a, 14b) erstrecken.

2. Massagegerät (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Schutz segment (15) aus Textilstoff besteht, vorzugsweise aus Netzstoff besteht. 3. Massagegerät (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das

Schutzsegment (15) Öffnungen (16a, 16b) aufweist, durch die sich die Massageor gane (13a, 14b) erstrecken.

4. Massagegerät (10) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der Öffnungen (16a, 16b) der Zahl der Massageorgane (13a, 14b) entspricht. 5. Massagegerät (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schutzsegment (15) mit dem formveränderlichen Grundkörper (1 1 ) irrever sibel verbunden ist, vorzugsweise vernäht ist.

6. Massagegerät (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der formveränderlichen Grundkörper (11 ) zumindest teilweise aus einem Textil,

Leder und/oder Kunstleder gebildet ist.

7. Massagegerät (10) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kontaktsegment (14) mittels eines oder mehrerer Reißverschlüsse (17a, 17b) mit dem Grundkörper (11 ) verbunden ist. 8. Massagegerät (10) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder meh rere Krampenreihen (18, 19) entlang der Seitenkanten des Kontaktsegments (14) verlaufen.

9. Massagegerät (10) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Krampenreihe (18) entlang einer ersten Seitenkante des Kontaktsegments (14) und eine zweite Krampenreihe (19) entlang einer zweiten Seitenkante des Kontakt segments (14) verläuft, wobei die erste Seitenkante des Kontaktsegments (14) im Wesentlichen gegenüberliegend zu der zweiten Seitenkante des Kontaktsegments (14) angeordnet ist.

10. Massagegerät (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass das Kontaktsegment (14) mittels eines oder mehrerer Klettverschlüsse mit dem Grundkörper (11 ) verbunden ist.

11. Massagegerät (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das Kontaktsegment (14) mittels eines oder mehrerer Druckknöpfe mit dem Grundkörper (11 ) verbunden ist. 12. Massagegerät (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass ein Kontaktbereich (20) des Kontaktsegments (16), welcher dazu einge richtet ist, den zu massierenden Körperbereich zu berühren, zumindest teilweise aus einem Textilstoff ausgebildet ist. 13. Massagegerät (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Textilstoff als Netzstoff ausgebildet ist.

14. Massagegerät (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das Kontaktsegment (14) zumindest abschnittsweise gepolstert ist. 15. Massagegerät (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass der Grundkörper (1 1 ) zwei längliche Seitenteile (21 a, 21 b) aufweist, wel che sich jeweils seitlich von dem Kontaktsegment (16) erstrecken.

16. Massagegerät (10) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die länglichen Seitenteile (21 a, 21 b) des Grundkörpers (1 1 ) jeweils eine Schlaufe (22a, 22b) auf- weisen.

17. Massagegerät (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, dass das eine oder die mehreren elektrisch antreibbaren Massageorgane (13a, 13b) einen oder mehrere Massageköpfe umfassen.

18. Massagegerät (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich- net, dass das eine oder die mehreren elektrisch antreibbaren Massageorgane (13a,

13b) dazu eingerichtet sind, eine Knetmassage oder eine Klopfmassage auszufüh ren.

19. Massagegerät (10) nach einem der vorstehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein oder mehrere Heizelemente, welche innerhalb des Grundkörpers (11 ) angeord- net und dazu eingerichtet sind, im Betrieb eine Erwärmung des Kontaktsegments

(14) zu verursachen.

Description:
Portables Massagegerät

Die Erfindung betrifft ein portables Massagegerät mit einem formveränderlichen Kontakt segment zur Auflage auf einen zu massierenden Körperbereich und einem oder mehreren elektrisch antreibbaren Massageorganen, welche innerhalb eines Grundkörpers angeord net und dazu eingerichtet sind, im Betrieb eine Formveränderung des Kontaktsegments zu verursachen, wobei zwischen dem Kontaktsegment und dem Innenteil des Grundkörpers ein Schutzsegment angeordnet ist.

Portable Massagegeräte werden beispielsweise zur Massage des Nackens, der Schultern, der Schulterblätter, des Rückens, der Hüfte, der Beine, des Bauchs oder der Füße einge setzt und dienen der Entspannung und Steigerung des Wohlbefindens.

Anders als stationäre Massagegeräte, wie beispielsweise fest installierte Massagebänke oder Massagestühle, können portable Massagegeräte an unterschiedlichen Orten oder so gar unterwegs verwendet werden.

Gattungsgemäße Massagegeräte weisen ein Kontaktsegment zur Auflage auf einen zu massierenden Körperbereich auf, wobei die Form des Kontaktsegments während des Be triebs eines oder mehrerer Massageorgane des Massagegeräts verändert wird. Durch die Auflage auf den zu massierenden Körperbereich und die andauernde Formveränderung des Kontaktsegments wird das Kontaktsegment aufgrund der entstehenden Reibung kon tinuierlich mechanisch beansprucht. Die kontinuierliche Beanspruchung führt zu einer ge steigerten Abnutzung des Kontaktsegments, wodurch die Optik des Kontaktsegments und die Massagewirkung des Massagegeräts auf Dauer beeinträchtigt werden. Zudem kann das Kontaktsegment bei der Benutzung verschmutzen. Entsprechend lassen sich bei gat tungsgemäße Massagegeräten die Kontaktsegmente reversibel lösen, um anschließend ersetzt oder gereinigt zu werden.

Nur durch die Verwendung der portablen Massagegerät mit austauschbarem Kontaktseg ment lassen sich die im gewerblichen oder therapeutischen Bereich vorliegenden Hygie- neanforderungen ausreichend umsetzen, da für jeden Nutzer ein neues bzw. gereinigtes Kontaktsegment verwendet werden kann. Alternativ müsste das gesamte Massagegerät vor der Benutzung durch einen neuen Nutzer gereinigt werden.

Es hat sich allerdings gezeigt, dass beim Wechsel des Kontaktsegments das Innere und insbesondere Teile des Massagemechanismus frei liegen und eine Verschmutzung durch Staub, Dreck oder Haare möglich ist. Diese Verschmutzung ist nicht nur aus technischer Sicht problematisch, da Dreck, Staub und Haare die Funktion des Massagemechanismus beeinträchtigen können. Problematisch ist diese Verschmutzung auch aus Hygienegrün den. Es hat sich zudem gezeigt, dass es zu einem Verziehen des formveränderlichen Grund körpers kommen kann und anschließend das formveränderliche Kontaktsegment (14) nicht mehr angebracht oder abgenommen werden kann, ohne den formveränderlichen Grund körper aufwändig in Form bringen zu müssen. In nicht erfindungsgemäßen Ausführungs formen ohne Schutzsegment kann es im schlimmsten Fall dazu führen, dass sich das Ge- häuse, das den antreibbaren Massagemechanismus enthält, in dem Grundkörper dreht, da die Formstabilität des Grundkörpers nicht ausreichend hoch ist.

Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit darin, ein Massagegerät be reitzustellen, bei dem die Verschmutzung des Grundkörperinneren verhindert oder zumin dest reduziert werden kann, sodass der Wechsel des Kontaktsegmentes unter ausreichend hygienischen Bedingungen erfolgen kann. Zudem soll die Stabilität des Grundkörpers er höht werden.

Die Aufgabe wird gelöst mit einem Massagegerät der eingangs genannten Art, wobei zwi schen dem Kontaktsegment und dem Gehäuse ein Schutzsegment angeordnet ist, durch das sich die Massageorgane erstrecken. Es hat sich überraschender weise gezeigt, dass durch das Schutzsegment die Gesamtin tegrität und Form des formveränderlichen Grundkörpers erhalten bleibt, auch wenn das formveränderliche Kontaktsegment abgenommen wird. Aber auch mit angebrachten Kon taktsegment führt das Schutzsegment zu einer höheren Stabilität des gesamten Massage geräts. Auch hat sich überraschenderweise gezeigt, dass die Verschmutzung des Grundkörperin neren nicht nur verhindert werden kann, wenn das Kontaktsegment gewechselt wird. Eine Verschmutzung des Grundköperinneren kann nämlich auch erfolgen, wenn das Kontakt segment angebracht ist. Abhängig von der Befestigungsweise des Kontaktsegments an den Grundkörper können auch Öffnungen zwischen Kontaktsegment und Grundkörper ausgebildet sein. Bei diesen Öffnungen kann es sich beispielsweise um Zwischenräume zwischen zwei Druckknöpfen oder zwei Reißverschlüssen handeln. Durch das Schutzseg ment wird eine Verunreinigung des Grundköperinneren durch diese Öffnungen verhindert oder zumindest vermindert.

Zusätzlich hat es sich überraschenderweise gezeigt, dass durch das Schutzsegment auch das Gefühl für den Benutzer verbessert werden kann. Insbesondre bei Massagegeräten, die Öffnungen zwischen Kontaktsegment und Grundkörper kann das Gefühl auf der Haut für den Benutzer verbessert werden, wenn ein Schutzsegment vorliegt und diese Öffnun gen durch dieses Schutzsegment verschlossen sind.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht das Schutzsegment aus einem Textilstoff, wobei es sich bei dem Textilstoff vorzugsweise um einen Netzstoff handelt. Der Textilstoff kann Naturfasern und/oder Chemiefasern aufweisen. Ferner kann der Textilstoff abschnittsweise oder vollständig als Gewebe, Gewirke, Gestricke, Geflecht oder als Vliesstoff oder Filz ausgebildet sein. Hierbei ist es bevorzugt, dass das Schutzsegment für jedes durch es erstreckende Massageorgan eine Öffnung aufweist. Die Größe der Öffnung ist dabei vorzugsweise so gewählt, dass das Massageorgan (nebst Massagekopf) durch die Öffnung passen und auch ein Betrieb des Massagegerätes möglich ist, ohne dass die Massageorgane die Seitenränder der Öffnung berühren. Auf der anderen Seite ist die Öff nung möglichst klein, um einen möglichst großen Schutz vor Verschmutzung sicherzustel len. Die Zahl der Öffnungen ist vorzugsweise identisch mit der Zahl der Massageorgane. Das Schutzsegment ist vorzugsweise irreversibel mit dem formveränderlichen Grundkör per verbunden. Die irreversible Verbindung erfolgt erfindungsgemäß bevorzugt durch Ver nähen des Schutzsegmentes mit dem Grundkörper.

Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn der formveränderlichen Grundkörper (11 ) zumin dest teilweise aus einem Textil, Leder und/oder Kunstleder gebildet ist. Insbesondere ist es bevorzugt, wenn der Grundkörper zumindest teilweise oder vollständig aus Kunstleder gebildet ist. Kunstleder hat den Vorteil, dass es strapazierfähig und abwaschbar ist im Ver gleich mit Leder ist es allerdings aus Kostengründen und aus ökologischen Gründen be vorzugt.

In einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Massagegeräts ist das Kontaktsegment mittels eines oder mehrerer Reißverschlüsse mit dem Grundkörper verbunden. Reißver schlüsse stellen eine mechanisch belastbare und gleichzeitig flexible zerstörungsfrei und reversibel lösbare Verbindung bereit, welche sich aufgrund der einfachen und schnellen Betätigbarkeit besonders für austauschbare Segmente eignen. Ferner können Reißver schlüsse kostengünstig hergestellt und/oder zugekauft werden und sind in unterschiedli chen Ausführungen und großen Stückzahlen verfügbar. Die jeweiligen Schiebergriffe der Reißverschlussschlitten sind vorzugsweise derart angeordnet, dass diese von dem Kon taktsegment oder dem Grundkörper verdeckt werden, sodass der Anwendungskomfort des Massagegeräts nicht beeinträchtigt wird. Alternativ ist der eine oder sind die mehreren Reißverschlüsse schiebergrifflos ausgebildet.

Das erfindungsgemäße Massagegerät wird dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass eine oder mehrere Krampenreihen entlang der Seitenkanten des Kontaktsegments verlaufen. Dadurch, dass eine oder mehrere Krampenreihen entlang der Seitenkanten des Kontakt segments verlaufen, wird vermieden, dass der eine oder die mehreren Reißverschlüsse in dem Kontaktbereich des Kontaktsegments angeordnet sind, welcher in Berührung mit dem zu massierenden Körperbereich kommt, sodass eine Beeinträchtigung des Benutzungs- komforts des Massagegeräts durch den einen oder die mehreren Reißverschlüsse vermie den wird. Außerdem führt die Anordnung einer oder mehrerer Krampenreihen entlang der Seitenkanten des Kontaktsegments zu einer mechanisch robusten Verbindung zwischen dem Grundkörper und dem Kontaktsegment, sodass die Lebensdauer des Massagegeräts gesteigert wird. In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Massagegeräts verläuft eine erste Krampenreihe entlang einer ersten Seitenkante des Kontaktsegments und eine zweite Krampenreihe verläuft entlang einer zweiten Seitenkante des Kontaktseg ments, wobei die erste Seitenkante des Kontaktsegments im Wesentlichen gegenüberlie gend zu der zweiten Seitenkante des Kontaktsegments angeordnet ist. Vorzugsweise wei- sen der Reißverschluss der ersten Krampenreihe und der Reißverschluss der zweiten Krampenreihe entgegengesetzte Öffnungsrichtungen auf. Somit wird vermieden, dass durch ein Ziehen an dem Kontaktsegment eine Öffnung der entsprechenden Reißver schlüsse erfolgen kann, sodass das Kontaktsegment sich von dem Grundkörper löst. Auf diese Weise wird das Risiko eines unbeabsichtigten Lösens des Kontaktsegments von dem Grundkörper erheblich verringert.

In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Massagegeräts ist das Kon taktsegment mittels eines oder mehrerer Klettverschlüsse mit dem Grundkörper verbun- den. Das Kontaktsegment kann zusätzlich zu dem einen oder den mehreren Klettver schlüssen ebenfalls mit einem oder mehreren Reißverschlüssen mit dem Grundkörper ver bunden sein. Klettverschlüsse lassen sich besonders schnell öffnen und sind darüber hin aus äußerst kostengünstig. Das Lösen des Kontaktsegments von dem Grundkörper und somit auch der Austausch eines abgenutzten Kontaktsegments durch ein neues Kontakt segment werden somit beschleunigt, wodurch der Anwendungskomfort weiter gesteigert wird.

Ferner ist ein erfindungsgemäßes Massagegerät bevorzugt, bei welchem das Kontaktseg ment mittels eines oder mehrerer Druckknöpfe mit dem Grundkörper verbunden ist. Das Kontaktsegment kann zusätzlich zu dem einen oder den mehreren Druckknöpfen ebenfalls mit einem oder mehreren Reißverschlüssen und/oder mit einem oder mehreren Klettver schlüssen mit dem Grundkörper verbunden sein. Druckknöpfe sind besonders belastbar und weisen eine lange Lebensdauer auf. Insbesondere bei Kontaktsegmenten aus haltba ren und widerstandfähigen Materialien und einer daraus resultierenden vergleichsweise langen Lebensdauer ist die Verwendung von Druckknöpfen vorteilhaft.

In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Massagegeräts weist das Kon taktsegment einen Kontaktbereich auf, welcher dazu eingerichtet ist, den zu massierenden Körperbereich zu berühren. Der Kontaktbereich des Kontaktsegments ist zumindest teil weise aus einem Textilstoff ausgebildet. Vorzugsweise ist der Textilstoff maschinenwasch- bar, sodass die Reinigung des Kontaktsegments vereinfacht wird. Der Textilstoff kann Na turfasern und/oder Chemiefasern aufweisen. Ferner kann der Textilstoff abschnittsweise oder vollständig als Gewebe, Gewirke, Gestricke, Geflecht oder als Vliesstoff oder Filz aus gebildet sein. Insbesondere weist der Textilstoff eine geringe Oberflächenrauigkeit auf, so dass bei dem Benutzer ein angenehmes Berührungsempfinden hervorgerufen und die durch die Formveränderung des Kontaktsegments hervorgerufene Reibwirkung minimiert wird.

In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Massagegeräts ist der Textilstoff als Netzstoff ausgebildet. Der Netzstoff ist vorzugsweise luft- und/oder feuchtigkeitsdurchlässig. Durch die Luftdurchlässigkeit wird eine ausreichende Belüftung des zu massierenden Körperbereichs gewährleistet, sodass der Massagekomfort erhöht wird. Durch die Feuchtigkeitsdurchlässigkeit kann zusätzlich ein Abtransport von Feuchtig- keit, wie beispielsweise Körperschweiß, von dem zu massierenden Körperbereich umge setzt werden, wodurch das Massagegerät auch über einen längeren Zeitraum und bei hö heren Temperaturen nutzbar ist.

Das erfindungsgemäße Massagegerät wird außerdem dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass das Kontaktsegment zumindest abschnittsweise gepolstert ist. Die Polsterung ist da bei derart ausgebildet, dass das eine oder die mehreren Massageorgane im Betrieb wei terhin eine Formveränderung des Kontaktsegments verursachen, welche von der zu mas sierenden Person wahrnehmbar ist. Durch die Polsterung wird die Wirkung der Bewegung des einen oder der mehreren Massageorgane gedämpft, wodurch der Massagekomfort gesteigert wird. Außerdem kann auf elastisch verformbare beziehungsweise nachgiebige Massageaufsätze verzichtet werden, sodass die Flerstellungskosten des Massagegeräts gesenkt werden.

In einer anderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Massagegeräts weist der Grundkörper zwei längliche Seitenteile auf, welche sich jeweils seitlich von dem Kontakt- segment erstrecken. Die zwei länglichen Seitenteile dienen beispielsweise der Stabilisie rung des Massagegeräts während der Massage. Zum Halten des Massageräts in der ge wünschten Position können die zwei länglichen Seitenteile beispielsweise von dem Benut zer gegriffen werden. Beim Verwenden des Massagegeräts zur Durchführung einer Na ckenmassage können die zwei länglichen Seitenteile jeweils über eine Schulter des Benut- zers gelegt werden, sodass die Enden der zwei länglichen Seitenteile etwa im Brustbereich des Benutzers gegriffen werden können. Alternativ kann eines der zwei länglichen Seitent eile oder können beide länglichen Seitenteile auch im unteren Oberkörperbereich seitlich an dem Körper vorbeilaufen, sodass die Enden der zwei länglichen Seitenteile etwa im Bauch- oder Hüftbereich des Benutzers gegriffen werden können. Auf diese Weise lässt sich das Massagegerät bei der Durchführung von unterschiedlichen Rückenmassagen an genehm vom Benutzer halten.

Bevorzugt ist außerdem ein erfindungsgemäßes Massagegerät, bei welchem die längli chen Seitenteile des Grundkörpers jeweils eine Schlaufe aufweisen. Die Schlaufen lassen sich besonders komfortabel und angenehm von dem Benutzer greifen und ermöglichen somit das Halten des Massagegeräts über einen längeren Zeitraum. Außerdem kann der Anpressdruck des Kontaktsegments auf den zu massierenden Körperbereich durch eine Zugkraftbeaufschlagung der Schlaufen durch den Benutzer auf besonders einfache Weise variiert werden, wodurch letztendlich die Massageintensität angepasst werden kann. In einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Massagegeräts umfasst das eine oder umfassen die mehreren elektrisch antreibbaren Massageorgane einen oder meh rere Massageköpfe. Der eine oder die mehreren Massageköpfe können beispielsweise dazu eingerichtet sein, rotatorische, klopfende und/oder lineare Bewegungen auszuführen. Insbesondere ist das eine oder sind die mehreren elektrisch antreibbaren Massageorgane mit einer Steuerungseinrichtung verbunden, mittels welcher der Antrieb des einen oder der mehreren Massageorgane steuerbar ist. Vorzugsweise ist die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet, die Bewegungsgeschwindigkeit und/oder die Bewegungsrichtung des einen oder der mehreren Massageorgane zu steuern. Das erfindungsgemäße Massagegerät wird außerdem dadurch vorteilhaft weitergebildet, dass das eine oder die mehreren elektrisch antreibbaren Massageorgane dazu eingerichtet sind, eine Knetmassage auszuführen. Bei einer Knetmassage bewegt sich das eine oder bewegen sich die mehreren elektrisch antreibbaren Massageorgane in alle drei Raumrich tungen. Durch die Knetmassage kommt es zu einer Kräftigung der Muskulatur. Gleichzeitig kann die Durchblutung und/oder der Stoffwechsel angeregt werden. Die Knetmassage ist außerdem besonders bevorzugt beim Lösen von Rückenverspannungen und der Vorbeu gung von Rückenproblemen.

In einer vorteilhaften Weiterbildung umfasst das erfindungsgemäße Massagegerät ein oder mehrere Heizelemente, welche innerhalb des Grundkörpers angeordnet und dazu einge- richtet sind, im Betrieb eine Erwärmung des Kontaktsegments zu verursachen. Durch die Erwärmung des Kontaktsegments wird der zu massierende Körperbereich erwärmt, so- dass der Massagekomfort weiter gesteigert wird. Außerdem kann das Massagegerät durch das eine oder die mehreren Heizelemente zusätzlich zur Wärmetherapie eingesetzt wer den. Vorzugsweise ist das eine oder sind die mehreren Heizelemente mit der Steuerungs- einrichtung verbunden, wobei die Steuerungseinrichtung dazu eingerichtet ist, die Tempe ratur des einen oder der mehreren Heizelemente zu steuern.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird ferner durch ein Kontaktsegment für ein portables Massagegerät gemäß einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen gelöst. Das erfindungsgemäße Kontaktsegment dient beispielsweise dem Austausch von abgenutzten Kontaktsegmenten. Durch das Austauschen des Kontaktsegments eines Massagegeräts kann die Wirkung und die Optik auch bei einer intensiven Benutzung über einen langen Zeitraum aufrechterhalten werden. Nachfolgend werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher erläutert und beschrieben. Dabei zeigen:

Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Massagegeräts in einer schemati schen Darstellung; Fig. 2 das erfindungsgemäße Massagegerät aus Fig. 1 in einer weiteren schematischen Darstellung; und

Fig. 3 das Kontaktsegment des erfindungsgemäßen Massagegeräts aus Fig. 1 und Fig. 2 in einer schematischen Darstellung; und

Fig. 4 das erfindungsgemäße Massagegerät aus Fig. 1 und 2 in einer weiteren schemati- sehen Darstellung.

Fig. 5 das erfindungsgemäße Massagegerät aus Fig. 4 in einer alternativen Abbildung.

Gemäß Fig. 1 , Fig. 2 und Fig. 4 umfasst das portable Massagegerät 10 einen Grundkörper 11 , in welchem zwei elektrisch antreibbare Massageorgane 13a, 13b angeordnet sind, und ein formveränderliches Kontaktsegment 14. In Fig. 4 ist das Kontaktsegment 14 nicht ab- gebildet.

Die zwei elektrisch antreibbaren Massageorgane 13a, 13b sind dazu eingerichtet, im Be trieb eine Formveränderung des Kontaktsegments 14 zu verursachen. Ferner weisen die zwei elektrisch antreibbaren Massageorgane 13a, 13b jeweils mehrere Massageköpfe auf, welche zum Ausführen einer Knetmassage rotatorisch bewegt werden. Die Massageor- gane 13a, 13b erstrecken sich aus einem Gehäuse 12 in dem ein elektrisch angetriebener Massagemechanismus enthalten ist. Das portable Massagegerät 10 umfasst außerdem mehrere Heizelemente, welche innerhalb des Grundkörpers 11 angeordnet und dazu ein gerichtet sind, im Betrieb eine Erwärmung des Kontaktsegments 14 zu verursachen. Zwi schen dem Kontaktsegment 14 und dem Gehäuse 12 ist ein Schutzsegment 15 angeord- net, durch das sich die Massageorgane (13a, 14b) erstrecken.

Das formveränderliche Kontaktsegment 14 dient zur Auflage auf einen zu massierenden Körperbereich. Das Kontaktsegment 14 weist einen Kontaktbereich 20 auf, welcher dazu eingerichtet ist, den zu massierenden Körperbereich zu berühren. Der Kontaktbereich 20 ist aus einem Textilstoff ausgebildet, wobei der Textilstoff wiederum als Netzstoff ausgebil det ist. Außerdem ist das Kontaktsegment 14 gepolstert.

Das Kontaktsegment 14 ist zerstörungsfrei und reversibel lösbar mittels zweier Reißver schlüsse 17a, 17b mit dem Grundkörper 11 verbunden, während da Schutzsegment 15 mit dem Grundkörper 11 vernäht ist.

Alternativ oder zusätzlich kann das Kontaktsegment 14 auch mittels eines oder mehrerer Klettverschlüsse und/oder mittels eines oder mehrerer Druckknöpfe mit dem Grundkörper 11 verbunden sein.

Der Grundkörper 1 1 weist zwei längliche Seitenteile 21 a, 21 b auf, welche sich jeweils seit- lieh von dem Kontaktsegment 14 erstrecken. Die länglichen Seitenteile 21 a, 21 b des Grundkörpers 11 weisen jeweils eine Schlaufe 22a, 22b auf, welche von dem Benutzer gegriffen werden kann. Der Grundkörper 11 selbst besteht aus Kunstleder.

Gemäß Fig. 3 weist das Kontaktsegment 14 eine erste Krampenreihe 18 und eine zweite Krampenreihe 19 auf. Die erste Krampenreihe 18 ist Bestandteil des Reißverschlusses 17a. Die zweite Krampenreihe 19 ist Bestandteil des Reißverschlusses 17b. Die erste

Krampenreihe 19 verläuft entlang einer ersten Seitenkante des Kontaktsegments 14 und die zweite Krampenreihe 19 verläuft entlang einer zweiten Seitenkante des Kontaktseg ments 14, wobei die erste Seitenkante des Kontaktsegments 14 im Wesentlichen gegen überliegend zu der zweiten Seitenkante des Kontaktsegments 14 angeordnet ist.

Bezuaszeichen:

10 Massagegerät

1 1 Grundkörper

12 Gehäuse

13a, 13b Massageorgane

14 Kontaktsegment

15 Schutzsegment

16a, 16b Öffnungen

17a, 17b Reißverschlüsse

18, 19 Krampenreihen

20 Kontaktbereich des Kontaktsegments (16)

21 a, 21 b längliche Seitenteile

22a, 22b Schlaufen