KREIMER HERMANN JOSEF (DE)
LUEPGES PETER (DE)
KREIMER HERMANN JOSEF (DE)
US20080022696A1 | 2008-01-31 | |||
US5713208A | 1998-02-03 | |||
US5865032A | 1999-02-02 | |||
EP0397607A1 | 1990-11-14 | |||
US20090100843A1 | 2009-04-23 |
Temperiervorrichtung für Medikamente, die ein Gehäuse mit einer ersten Aufnahmekammer (3) umfasst, die 100 bis 102 mm lang ist, die 80 mm bis 82 mm breit ist und die 20 mm bis 22 mm tief ist, mit einer zweiten Aufnahmekammer (3), die 160 bis 172 mm lang ist, die 20 mm bis 22 mm tief ist, die 20 mm bis 22 mm breit ist, mit wenigstens einem Mikropeltier-Element zur Temperierung der beiden Aufnahmekammern (3), wobei Eingabemittel (9) vorhanden sind, die das Einlegen sowie die Absicht eines Einlegens eines Medikamentenbehälters in die erste sowie in die zweite Aufnahmekammer (3) zu registrieren und in Abhängigkeit hiervon ein Temperieren der entsprechenden Aufnahmekammer (3) zu steuern vermag, mit jeweils einem Temperatursensor, mit dem die Temperatur in der jeweiligen Aufnahmekammer (3) gemessen werden kann und mit dessen Hilfe in der jeweiligen Aufnahmekammer (3) eine gewünschte Temperatur eingestellt werden kann, wobei die Temperiervorrichtung aus einer Mehrzahl von Modulen besteht, die untereinander getrennt sind oder aber untereinander getrennt werden können, wobei die Temperiervorrichtung ein Salz umfasst, welches für eine Kühlung aufgeschmolzen werden kann. Temperiervorrichtung für Medikamente, die ein Gehäuse mit wenigstens einer Aufnahmekammer, eine Temperierungseinrichtung zur Temperierung der Aufnahmekammer, insbesondere eine thermoelektrische Temperiervorrichtung, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass ein Eingabemittel vorhanden ist, das ein Einlegen oder die Absicht eines Einlegens eines Medikamentenbehälters in die Aufnahmekammer zu registrieren und in Abhängigkeit hiervon ein Temperieren der Aufnahmekammer zu steuern vermag. Temperiervorrichtung (1) für Medikamente, die ein Gehäuse mit wenigstens einer Aufnahmekammer (3), eine Temperierungseinrichtung zur Temperierung der Aufnahmekammer, insbesondere eine thermoelektrische Temperierungseinrichtung, umfasst, insbesondere nach dem vorhergehenden Anspruch, umfassend einen Medikamentenbehälter, wobei die Aufnahmekammer formschlüssig an den Medikamentenbehälter angepasst ist und / oder der Durchmesser der Aufnahmekammer dem Durchmesser des Medikamentenbehälters entspricht und / oder die Länge des Medikamentenbehälters der Länge der Aufnahmekammer entspricht und / oder die Breite des Medikamentenbehälters der Breite der Aufnahmekammer entspricht und / oder die Tiefe des Medikamentenbehälters der Tiefe der Aufnahmekammer entspricht. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperierungseinrichtung so beschaffen ist, dass diese einzelne Aufnahmekammern (3) unterschiedlich temperieren kann. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine als Verabreichungskammer vorgesehene Aufnahmekammer, die insbesondere zusätzlich und / oder vorzugsweise wärmeisoliert an der Temperiervorrichtung angeordnet ist. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Eingabevorrichtung (9) zum Erfassen von Information vorhanden ist. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuervorrichtung vorhanden ist, die so eingerichtet ist, dass die Temperierungseinrichtung temperiert und / oder die Auswahl der Aufnahmekammer eine Temperierung ermöglicht. 8. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperiervorrichtung wenigstens ein Kommunikationsmittel (16, 18) aufweist, das eine Datenübertragung insbesondere eine automatische Identifikation von Kommunikationsgeräten ermöglicht. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperiervorrichtung (1) modular aufgebaut ist und insbesondere um weitere Aufnahmekammern (3) erweitert werden kann. Temperiervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, erhältlich durch das Lasersinterverfahren mit Kunststoff, wobei insbesondere Thermofäden eingelagert werden können. Temperiervorrichtung für Medikamente insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die ein Gehäuse mit wenigstens einer Aufnahmekammer, eine Temperierungseinrichtung zur Temperierung der Aufnahmekammer, insbesondere eine thermoelektrische Temperiervorrichtung, umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperiervorrichtung eine Substanz, insbesondere ein Salz umfasst, welches für eine Kühlung zwecks Wärmeabfuhr aufgeschmolzen werden kann. |
Die Erfindung betrifft eine tragbare Vorrichtung für ein Temperieren von Medikamenten in fester oder flüssiger Form.
Bestimmte Krankheiten wie Diabetes oder Allergien erfordern die
regelmäßige Verabreichung von Medikamenten. Bei vielen Medikamenten verschlechtert sich jedoch die Wirkung und Haltbarkeit durch
Temperatureinflüsse oder andere Umgebungsbedingungen. Im ungünstigsten Fall können falsch aufbewahrte Medikamente sogar gefährliche
Auswirkungen auf den Patienten haben. Darüber hinaus ist es im Hinblick auf eine optimale Wirkung der Medikamente wichtig, dass diese auch bei einer entsprechenden Temperatur verabreicht werden.
Als Folge daraus ist die Mobilität von Patienten, die regelmäßig solche Medikamente anwenden müssen, stark beschränkt. Die bekannten
Vorrichtungen für ein Temperieren von Medikamenten sind unhandlich, schwer zu transportieren und beschränkt in ihrer Funktion.
In der Druckschrift US 2009/0100843 AI wird ein tragbarer Kühler für
Medikamente offenbart. Der Kühler besitzt Aufnahmen für die zu kühlenden Medikamente, eine thermoelektrische Kühlung, die über Kühlrippen im Innern des Gehäuses die Wärme an die Umgebung abgibt sowie ein Display zur Anzeige von Benutzerinformationen.
Für den mobilen Gebrauch ist ein solcher Kühler jedoch eingeschränkt verwendbar, da die Ausmaße unhandlich sind und die Stand- und Laufzeit des Kühlers stark beschränkt ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine verbesserte tragbare
Temperiervorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Temperiervorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs sowie mit den Merkmalen eines
Nebenanspruchs gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Eine erfindungsgemäße Temperiervorrichtung umfasst ein Gehäuse mit wenigstens einer Aufnahmekammer, mit wenigstens einer
Temperierungseinrichtung zur Temperierung der Aufnahmekammer, insbesondere einer thermoelektrischen Temperierungseinrichtung, mit wenigstens einem Eingabemittel, das ein Einlegen eines
Medikamentenbehälters in die Aufnahmekammer oder ein unmittelbar bevorstehendes Einlegen zu registrieren und in Abhängigkeit davon ein Temperieren der Aufnahmekammer zu steuern vermag. Eine Temperierungseinrichtung meint ein Mittel zur Kühlung und / oder Heizung der Aufnahmekammer(n) . Die Temperierungseinrichtung umfasst vorzugsweise ein thermoelektrisches Element, das sowohl zum Kühlen als auch zum Heizen geeignet ist. Thermoelektrische Elemente, insbesondere Mikropeltier-Elemente, haben den Vorteil, dass eine schnelle und genaue Temperierung vornehmlich mit kleinen Bauteilen möglich ist.
Ein Eingabemittel umfasst im Wesentlichen alle Mittel, anhand derer ein Einlegen eines Medikamentenbehälters oder ein unmittelbar bevorstehendes Einlegen registriert werden kann. Dies kann z.B. durch taktile/haptische, akustische und optische Eingabemittel erfolgen. Als taktile Eingabemittel sind Sensoren möglich, die in der Aufnahmekammer angeordnet ein
Einlegen eines Medikamentenbehälters erkennen. Wahlweise sind auch optische oder akustische Sensoren geeignet, die ein Einlegen selbsttätig erkennen. Alternativ oder ergänzend ist es möglich, dass ein Benutzer aktiv das Einlegen eines Medikamentenbehälters anhand eines Eingabemittels registriert und damit die Temperierung einer Aufnahmekammer aktiviert. Generell sind taktile Sensoren in Form von Tasten oder optische Sensoren wie Scanner oder Detektoren erdenklich, die die Absicht des Benutzers für ein Einlegen eines Medikamentenbehälters und damit zur Temperierung registrieren können. Der Benutzer kann so z.B. einen Medikamentenbehälter vor einen insbesondere optischen Detektor halten. Der Detektor registriert den Medikamentenbehälter und/ oder einen Aufdruck auf dem
Medikamentenbehälter und aktiviert als Folge dieser Erkennung die
Temperierung einer dafür geeigneten Aufnahmekammer. Insbesondere registriert der Detektor Informationen zur Temperatur, die für das
Medikament im Medikamentenbehälter vorzusehen ist. Der Benutzer legt anschließend den Medikamentenbehälter in die Aufnahmekammer ein. Die anspruchsgemäße Temperiervorrichtung ermöglicht es, dass in
Abhängigkeit davon, ob ein Medikamentenbehälter in der Aufnahmekammer eingelegt wurde und/ oder eine solche Absicht durch den Benutzer registriert wurde, also grundsätzlich ein solches Einlegen unmittelbar bevorsteht, die Temperierungseinrichtung gezielt zum erforderlichen oder zumindest zu einem besonders geeigneten Zeitpunkt aktiviert werden kann.
Der Energieverbrauch der Temperiervorrichtung kann dadurch reduziert werden und dementsprechend kann beispielsweise eine Batterie bzw. ein Akkumulator kleiner dimensioniert werden. Dies führt dazu, dass die
Temperiervorrichtung klein ausgestaltet werden kann und / oder desweiteren lange Stand- und Laufzeiten erreicht werden können.
Analog hierzu wird in einer Ausführungsform der Erfindung bei einer
Entnahme eines Medikamentenbehälters die Temperierung einer
Aufnahmekammer entsprechend deaktiviert, wobei dann das Eingabemittel so beschaffen ist, dass dieses eine Entnahme und/ oder die Absicht einer Entnahme durch den Benutzer zu registrieren vermag. Hierdurch werden ein unnötiges Temperieren im Anschluss an eine Entnahme und ein damit einhergehender Energieverbrauch von ein oder mehreren nicht genutzten Aufnahmekammern vermieden. Die Batterie bzw. der Akkumulator kann entsprechend weiter verkleinert dimensioniert werden, wodurch die
Temperiervorrichtung noch kleiner ausgestaltet werden kann und / oder desweiteren noch längere Stand- und Laufzeiten erreicht werden können. In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Aufnahmekammer, das heißt die Innenwände, die den Hohlraum der Aufnahmekammer umgeben, formschlüssig an den Medikamentenbehälter angepasst. Formschlüssig angepasst meint, dass der Hohlraum in der Aufnahmekammer für die Aufnahme des Medikamentenbehälters im
Wesentlichen die Form des Medikamentenbehälters aufweist. Vorzugsweise ist der Abstand, der sich zwischen Hohlraum und aufgenommenen
Medikamentenbehälter ergibt, nicht größer als 5 Millimeter, besonders bevorzugt nicht größer als 1 mm. Dies sorgt dafür, dass die
Aufnahmekammer den Medikamentenbehälter platzsparend aufnimmt. Somit reduziert sich das zu temperierende Volumen in der
Aufnahmekammer, da der Medikamentenbehälter den Hohlraum in der Aufnahmekammer nahezu vollständig ausfüllt. Dementsprechend benötigt die Temperierungseinrichtung weniger Energie zum Temperieren der
Aufnahmekammer, was auch zu einer kleiner dimensionierten
Temperiervorrichtung und / oder zu einer längeren Stand- und Laufzeit führt. Gleichzeitig kann hierdurch eine schnelle Temperierung auf die gewünschte Temperatur erreicht werden. Das zusätzliche Merkmal dieser Ausführungsform kann auch eigenständig die Aufgabe der Erfindung lösen und zwar insbesondere unabhängig vom Eingabemittel.
In einer Ausführungsform entspricht die Länge und/ oder Breite und/ oder Tiefe und/ oder Durchmesser der Aufnahmekammer der Länge und/ oder Breite und/ oder Tiefe und/ oder Durchmesser des Medikamentenbehälters. Dies sorgt ebenfalls grundsätzlich dafür, dass die Aufnahmekammer den Medikamentenbehälter platzsparend aufnimmt. Somit reduziert sich das zu temperierende Volumen in der Aufnahmekammer, da der
Medikamentenbehälter den Hohlraum in der Aufnahmekammer nahezu vollständig ausfüllt. Dementsprechend benötigt die
Temperierungseinrichtung weniger Energie zum Temperieren der
Aufnahmekammer, was auch zu einer kleiner dimensionierten
Temperiervorrichtung und / oder zu einer längeren Stand- und Laufzeit führt. Gleichzeitig kann hierdurch eine schnelle Temperierung auf die gewünschte Temperatur erreicht werden. Das zusätzliche Merkmal dieser Ausführungsform kann auch eigenständig die Aufgabe der Erfindung lösen und zwar insbesondere unabhängig vom Eingabemittel.
In einer Ausführungsform ist die Aufnahmekammer im Inneren 100 mm bis 110 mm, bevorzugt bis 105 mm, besonders bevorzugt bis 102 mm lang, 80 bis 90 mm, bevorzugt bis 95 mm, besonders bevorzugt bis 92 breit und / oder 20 mm bis 30 mm, bevorzugt bis 25 mm, besonders bevorzugt bis 22 mm tief bzw. hoch. Eine derart dimensionierte Aufnahmekammer ist an typische Dimensionen eines Sets von Insulin haltigen Nachfüllpatronen angepasst. Ein solches Set ist typischerweise 100 mm lang, 20 mm hoch bzw. tief und 80 mm breit.
In einer Ausführungsform der Erfindung gibt es eine als
Verabreichungskammer dienende Aufnahmekammer, die 170 mm bis 180 mm, bevorzugt bis 175 mm, besonders bevorzugt bis 172 mm lang ist, die 20 mm bis 30 mm, bevorzugt bis 25 mm, besonders bevorzugt bis 22 mm breit und / oder tief ist oder einen Durchmesser von 20 mm bis 30 mm, bevorzugt bis 25 mm, besonders bevorzugt bis 22 mm aufweist. Eine solche Verabreichungskammer ist für einen 170 mm langen Pen mit einem
Durchmesser von 20 mm vorgesehen, mit dem ein Medikament gespritzt werden kann.
In einer Ausführungsform der Erfindung gibt es eine als
Verabreichungskammer dienende Aufnahmekammer, die 160 mm bis 170 mm, bevorzugt bis 165 mm, besonders bevorzugt bis 162 mm lang ist, die 20 mm bis 30 mm, bevorzugt bis 25 mm, besonders bevorzugt bis 22 mm breit und / oder tief ist oder einen Durchmesser von 20 mm bis 30 mm, bevorzugt bis 25 mm, besonders bevorzugt bis 22 mm aufweist. Eine solche Verabreichungskammer ist für einen 160 mm langen Pen mit einem
Durchmesser von 20 mm vorgesehen, mit dem ein Medikament gespritzt werden kann.
Die Medikamentenbehälter können unterschiedliche Formen aufweisen wie z.B. Pen-Sticks, Ampullen oder Fläschchen. Die Temperiervorrichtung weist in einer Ausführungsform der Erfindung verschiedene Aufnahmekammern für unterschiedliche Medikamentenbehälterformen auf. Auf diese Weise lassen sich unterschiedliche Medikamente in der Temperiervorrichtung
aufbewahren und transportieren. Desweiteren können die unterschiedlich dimensionierten Aufnahmekammern so angeordnet werden, dass eine energieeffiziente Temperierung durch die Tempierungseinrichtung möglich ist.
Um darüber hinaus Temperaturänderungen in der Aufnahmekammer bei Aufnahme und Entnahme der Medikamentenbehälter zu minimieren, ist es vorteilhaft vorgesehen, vorwiegend Medikamentenbehälter einzeln in der Aufnahmekammer aufzubewahren. Durch die einzelne Aufbewahrung von Medikamenten können Wärme- oder Kälteverluste, die durch das Öffnen der Aufnahmekammer entstehen, reduziert werden. Zugleich ist es auch möglich, einzelne Medikamente schnell auf eine gewünschte Temperatur zu temperieren, was insgesamt vorteilhaft für den Bauraum und / oder den Energieverbrauch der Temperiervorrichtung ist.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Temperierungseinrichtung so ausgeführt, dass einzelne Aufnahmekammern unterschiedlich temperiert werden können. Dies ermöglicht es
beispielsweise, einzelne Aufnahmekammern auf unterschiedliche
Temperaturen, die bei Lagertemperaturen üblicherweise zwischen 2-8°C liegen, zu temperieren. Die Medikamente können dadurch individuell auf die jeweils optimale Temperatur temperiert werden. Dies ist insbesondere vorteilhaft im Hinblick auf die Wirksamkeit und / oder Haltbarkeit der jeweiligen Medikamente.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist weiterhin eine Aufnahmekammer vorgesehen, die das aufgenommene Medikament auf eine
Verabreichungstemperatur temperiert. Die Verabreichungstemperatur von Medikamenten liegt in der Regel im Bereich von 15-25°C. Vorzugsweise ist diese als Verabreichungskammer vorgesehene Aufnahmekammer zusätzlich und / oder wärmeisoliert vorgesehen. Bei einer zusätzlichen Verabreichungskammer legt der Benutzer das Medikament vor der Anwendung in diese, so dass das Medikament auf die richtige
Verabreichungstemperatur temperiert werden kann. Ein Eingabemittel in Form eines Sensors kann beispielsweise ein Einlegen registrieren und die Verabreichungskammer auf die entsprechende Temperatur temperieren.
Alternativ ist es auch möglich, dass keine zusätzliche Verabreichungskammer vorgesehen ist und die Aufnahmekammer auf eine
Verabreichungstemperatur temperiert wird, nachdem der Benutzer die
Absicht einer Verabreichung über ein Eingabemittel registriert hat. Vorteilhaft an einer zusätzlichen und / oder wärmeisolierten Verabreichungskammer ist, dass aufgrund des in der Regel bestehenden Unterschieds zwischen
Lagertemperatur und Verabreichungstemperatur eines Medikaments eine schnelle Temperierung auf eine Verabreichungstemperatur möglich ist. Dies ist insbesondere auch vorteilhaft für den Energieaufwand der
Temperiervorrichtung, da eine zusätzliche und / oder wärmeisolierte
Verabreichungskammer geringere Temperaturänderungen erfordert.
Das Vorsehen einer zweiten als Verabreichungskammer dienenden
Aufnahmekammer ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die erste
Aufnahmekammer so beschaffen und dimensioniert ist, das diese der
Aufnahme einer Mehrzahl von als Nachfüllpatronen ausgestalteten
Medikamentenbehältern dient. Aus der ersten Aufnahmekammer wird dann bei Bedarf eine erste Nachfüllpatrone entnommen und in einen Stick-Pen eingelegt. Anschließend wird der Stick-Pen in die zweite Aufnahmekammer gebracht. Die erste Aufnahmekammer wird entsprechend der
vorgeschriebenen Aufbewahrungstemperatur des Medikaments temperiert. Die zweite Aufbewahrungskammer wird bei eingelegtem Stick-Pen
entsprechend der vorgeschriebenen Verabreichungstemperatur temperiert. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform umfasst die
Temperiervorrichtung eine Steuervorrichtung, insbesondere eine
Mikroprozessorsteuerung, die so eingerichtet ist, dass die
Temperierungseinrichtung effizient temperiert und / oder die Auswahl der Aufnahmekammer eine effiziente Temperierung ermöglicht. Vor allem mittels eines Displays ist es so möglich, dass die Steuervorrichtung nach einem Ermitteln der Lagertemperatur z.B. durch einen Scanner die passende und energetisch effiziente Aufnahmekammer zuweist. Dies ermöglicht
insbesondere eine verbesserte Stand- und Laufzeit der Temperiervorrichtung.
Zur intuitiven Benutzerführung beinhaltet die erfindungsgemäße
Temperiervorrichtung wenigstens ein Ausgabemittel für Informationen. Das Ausgabemittel kann gewöhnlich optisch oder akustisch realisiert werden. So kann z.B. ein berührungsempfindlicher Bildschirm, der neben einem
optischen Ausgabemittel auch ein taktiles/haptisches Eingabemittel umfasst, vorgesehen werden, auf dem Benutzerinformationen angezeigt werden können. Benutzerinformationen können beispielsweise eingelesene
Informationen zu Medikamenten wie Lagertemperatur,
Verabreichungstemperatur und Haltbarkeit sein. Überdies ist es auch möglich, über eine Kommunikationsschnittstelle wie USB oder Bluetooth erhaltene Informationen zum Patienten z.B. Blutzuckerwerte auf einem
Display darzustellen. Weiterhin können auch Anzeigen zur optischen
Signalisierung insbesondere im Hinblick auf den Zustand der
Aufnahmekammern und / oder Lautsprecher zur akustischen Signalisierung vorgesehen werden. Kleine Displays an der Aufnahmekammer können z.B. die Temperatur und / oder die Belegung der Aufnahmekammer anzeigen.
Die Ausgabemittel ermöglichen eine verbesserte Benutzerführung und verhindern oder vermindern darüber hinaus mögliche Fehlbedienungen durch den Benutzer. In Verbindung mit der Steuervorrichtung kann der
Benutzer hinsichtlich einer energieeffizienten und sicheren Benutzung der Temperiervorrichtung geführt werden.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist wenigstens eine
Eingabevorrichtung für das Erfassen von Informationen vorhanden. Eine Eingabevorrichtung umfasst im Wesentlichen Sensoren oder
Datenerfassungsgeräte. Es ist möglich, taktile/haptische, akustische und optische Eingabevorrichtungen an der Temperiervorrichtung vorzusehen. Anhand der Eingabevorrichtung können Benutzereingaben und / oder Informationen zum Medikament erfasst werden. Der Benutzer kann z.B. mit dem oben erwähnten berührungsempfindlichen Bildschirm Informationen direkt eingeben. In einer weiteren Ausführungsform können durch eine optische
Eingabevorrichtung wie einem Scanner automatisch Informationen, die sich gewöhnlich als maschinenlesbarer Code auf dem Medikamentenbehälter befinden, eingelesen werden. Die eingelesenen Informationen können unter anderem die Aufbewahrungstemperatur, Verabreichungstemperatur, Art der Medikaments, Bauform des Medikamentenbehälters und / oder sonstige wichtige Hinweise für den Benutzer enthalten. Die Steuervorrichtung kann die über die Eingabevorrichtung erhaltenen Informationen sodann
weiterverarbeiten und insbesondere die jeweilige Aufnahmekammer entsprechend temperieren. Dies ermöglicht eine intuitive Interaktion zwischen Benutzer und Temperiervorrichtung. Desweiteren können
Informationen zum Medikament mit Hilfe von optischen
Eingabevorrichtungen wie Scannern schnell eingelesen werden, wodurch eine komfortable und sichere Benutzung der Temperiervorrichtung
ermöglicht wird.
Die Eingabevorrichtung ermöglicht desweiteren eine energieeffiziente Temperierung der Aufnahmekammern. Hierzu wird zunächst ein Medikament mit Hilfe einer Eingabevorrichtung wie z.B. einem Barcodescanner
automatisch eingelesen. Die Steuervorrichtung wählt anhand der
eingelesenen Lagertemperatur und / oder Verabreichungstemperatur eine geeignete Aufnahmekammer aus und zeigt sie dem Benutzer über ein Ausgabemittel wie einer LED-Anzeige an. Gleichzeitig kann diese
Aufnahmekammer dann auch temperiert werden. Spätestens aber mit dem Einlegen des Medikaments, das durch ein Eingabemittel wie einem Detektor registriert wird, startet die Temperierung auf die eingelesene
Lagertemperatur und / oder Verabreichungstemperatur.
In einer vorteilhaften Ausführungsform ist ein Gewichtssensor an einer Aufnahmekammer vorgesehen, der das Gewicht des aufgenommenen Medikaments zu erfassen vermag. Dies kann ergänzend zur Kontrolle des aufgenommenen Medikaments genutzt werden, um Verwechselungen zu vermeiden bzw. aufgetretene Verwechslungen optisch oder akustisch mit Hilfe eines entsprechenden Ausgabemittels wie einer LED-Anzeige oder einem Lautsprecher zu signalisieren. Diese Kontrolle ist dadurch möglich, dass das ermittelte Gewicht mit einem vorgeschriebenen Gewicht, welches z.B. über die Eingabevorrichtung eingelesen wurde, verglichen wird. Der Gewichtssensor wird in einer Ausführungsform ergänzend dazu genutzt, um festzustellen, wenn sich kein Medikament mehr in der Aufnahmekammer befindet. Stellt der Gewichtssensor fest, dass sich kein Medikament mehr in der Aufbewahrungskammer befindet, so wird die weitere Temperierung der Aufnahmekammer gestoppt, um so den Energieverbrauch zu minimieren. In einer Ausführungsform wird die weitere Temperierung zeitlich verzögert gestoppt, so zum Beispiel erst dann, wenn mittels des Gewichtssensors festgestellt wird, dass sich zum Beispiel wenigstens 30 Sekunden oder wenigstens eine Minute lang kein Medikament mehr in der Aufnahmekammer befunden hat. Diese Ausführungsform ist besonders geeignet, wenn eine Mehrzahl von Medikamentenbehältern in der Aufbewahrungskammer aufbewahrt werden sollen, die beispielsweise in einer Blisterverpackung verpackt sind. Es wird so dem Umstand Rechnung getragen, dass zunächst die Blisterverpackung vollständig aus der Aufnahmekammer herausgeholt wird, ein Medikamentenbehälter der Blisterverpackung entnommen wird und anschließend die Blisterverpackung mit den restlichen
Medikamentenbehältern in die Aufnahmekammer zurückgelegt wird, die dann weiter temperiert werden müssen. Es muss bei dieser Ausführungsform nicht zwingend ein Gewichtssensor vorgesehen sein. Es genügt ein anderer Detektor, der das Vorhandensein eines Medikaments in der
Aufnahmekammer zu detektieren vermag, so zum Beispiel ein
entsprechender optischer Detektor, der dies zu leisten vermag.
In einer Ausführungsform der Erfindung ist an oder in der Aufnahmekammer ein Temperatursensor angebracht, mit dem die Temperatur in der
Aufnahmekammer ermittelt werden kann. Durch die Ermittlung der Ist- Temperatur in der Aufnahmekammer kann die Soll-Temperatur mit Hilfe der Steuervorrichtung exakt eingestellt werden, wodurch eine genaue Regelung der Temperierung möglich ist.
Um eine sichere Aufbewahrung der Medikamente zu gewährleisten, ist in einer Ausführungsform weiterhin vorgesehen, ein oder mehrere
Aufnahmekammern durch ein Verriegelungsmittel zu sichern. Das
Verriegelungsmittel kann verhindern, dass sich Aufnahmekammern
unbeabsichtigt öffnen. Desweiteren kann durch eine elektrisch angesteuerte Verriegelung und Entriegelung von einzelnen Aufnahmekammern eine irrtümliche Anwendung von Medikamenten und / oder einer unzutreffenden Lagerung verhindert werden. Hierzu ist die Steuervorrichtung so eingerichtet, dass nach einem Einlesen eines Medikaments durch eine optische
Eingabevorrichtung, eine passende Aufnahmekammer dem Benutzer vorzugsweise über ein Display angezeigt wird und zeitnah diese
Aufnahmekammer für ein Einlegen entriegelt wird. Nach dem
ordnungsgemäßen Einlegen wird die entsprechende Aufnahmekammer wieder verriegelt. Die Entriegelung für eine Entnahme des Medikaments erfolgt dementsprechend erst durch eine Freigabe durch die
Steuervorrichtung, die vorzugsweise durch den Benutzer ausgelöst werden kann.
Um eine Aufnahmekammer rasch temperieren und zwar insbesondere kühlen zu können, sind die Kammerwände vorzugsweise aus einem Metall gefertigt und zwar insbesondere aus Aluminium, um das Gewicht gering zu halten. Es können Kühlrippen vorgesehen sein, um Wärme hierüber abzuführen.
Bevorzugt wird die Wärme, die während einer Kühlung entzogen wird, für ein Aufschmelzen eines Stoffes so zum Beispiel eines Salzes verwendet, um so große Wärmemengen rasch abführen zu können, ohne dafür ein großes Volumen bereitstellen zu müssen. Vor allem in diesem Fall kann auf den Einsatz eines Lüfters verzichtet werden. Insbesondere mittels eines
thermoelektrischen Elements wird Wärme einer Aufnahmekammer entzogen und dem aufzuschmelzenden Stoff zugeführt. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung umfasst die
Temperiervorrichtung wenigstens ein Kommunikationsmittel für Daten. Ein Kommunikationsmittel kann eine Verbindung zwischen
Kommunikationsgeräten herstellen. Die Kommunikation kann durch eine mechanische Anbindung wie Kabel oder vorzugsweise drahtlos hergestellt werden. Eine kabelgebundene Verbindung wie z.B. eine USB-Schnittstelle ermöglicht neben einem Datenaustausch auch gewöhnlich ein Aufladen eines wiederaufladbaren Akkumulators. Bei drahtlosen Verbindungen eignet sich neben dem WLAN auch das Bluetooth-System. Das
Kommunikationsmittel für den Datenaustausch ermöglicht eine einfache Übertragung von Benutzerdaten zwischen den Kommunikationsgeräten. So können beispielsweise gesundheitsrelevante Benutzerdaten wie die
Blutzuckerwerte eines Blutzuckermessgerätes eingelesen und über das
Display der Temperiervorrichtung dem Benutzer angezeigt werden.
In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist ein
Kommunikationsmittel für eine Identifizierung von Kommunikationsgeräten vorgesehen. Vorteilhaft ist eine drahtlose Identifizierung wie z.B. dem RFID- System. Das Kommunikationsmittel an der Temperiervorrichtung erkennt sodann drahtlos das zugehörige Kommunikationsgerät, das sich
insbesondere in der Nähe der Temperiervorrichtung befindet. Auf diese Weise kann das Kommunikationsgerät wie z.B. ein RFID-Transponder für einen bestimmten Benutzer identifiziert werden und die Steuervorrichtung das Medikament für den identifizierten Benutzer freigeben. Auf diese Weise ist es möglich die Temperiervorrichtung für mehrere Benutzer einzurichten. Die Steuervorrichtung verwaltet sodann die Daten der einzelnen Benutzer und deren Medikamente in der Temperiervorrichtung. Diese Ausführungsform ist insbesondere für eine Anwendung in Krankenhäusern geeignet. Ein Patient wird über das Kommunikationssystem identifiziert und die Verabreichung des für diesen Patienten vorgesehenen Medikaments durch die
Temperiervorrichtung gesteuert und/ oder signalisiert.
In einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist das Kommunikationsmittel so eingerichtet, dass es Benutzerhinweise wie Warnungen, Alarme oder Informationen zu übertragen vermag. Beispielsweise kann so eine Warnung oder ein Alarm über Mobilfunk, so zum Beispiel per SMS übertragen werden. Der Benutzer kann dann in einer Ausführungsform der Erfindung über eine Sprachnachricht oder eine Textnachricht darauf hingewiesen werden, dass ein Medikament bereit ist zur Verabreichung. Die Temperiervorrichtung kann somit eine regelmäßige Anwendung der Medikamente sicherstellen und erforderlichenfalls den Benutzer warnen oder erinnern.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die
Temperiervorrichtung modular aufgebaut. Die Modularität ermöglicht es, dass die Temperiervorrichtung aus standardisierten Bauteilen aufgebaut ist. Die Temperiervorrichtung kann daher flexibel erweitert werden. Die
standardisierten Bauteile beschränken sich nicht nur auf Komponenten, die einzelne Funktionen wie z.B. ein Kommunikationsmodul für Bluetooth bereitstellen, sondern umfassen Module, die eine flexible Erweiterung mit zumindest einer Aufnahmekammer ermöglichen. Die Erweiterung der
Aufnahmekammer kann mechanisch durch ein Verbindungsmittel wie einem Klemm-, Dreh- und / oder Druckverschluss realisiert werden, wodurch eine schnelle Anbindung mehrere Module ermöglicht wird.
In einer weiteren Ausführungsform ist ein Mastermodul vorhanden, das vor allem die Steuervorrichtung umfasst. Dieses Mastermodul kann durch weitere Module mit ein oder mehreren Aufnahmekammern und verschiedenen Größen flexibel kombiniert werden. Auf diese Weise ist es möglich, anhand eines Mastermoduls mehrere Module zu verwalten. Vorteilhafterweise kann die Temperiervorrichtung anhand eines Mastermoduls mehrere Benutzer und deren aufgenommene Medikamente verwalten. Insbesondere ist es bei dieser Ausführungsform möglich, Aufnahmekammern auszutauschen, um bei Bedarf das Kammervolumen ändern zu können.
Die Temperiervorrichtung kann auch der Temperierung von zum Beispiel Organen im Fall eines Organtransports dienen. Insbesondere bei einem modulartigen Aufbau kann leicht eine geeignet dimensionierte
Aufnahmekammer hinzugefügt oder vorgesehen werden. Um eine hohe Wärmedämmung und damit einen geringen Durchgang von Wärmeenergie insbesondere für die Aufnahmekammer(n) zu erreichen, wird in einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Temperiervorrichtung durch Lasersintern von Kunststoff hergestellt. Zur verbesserten
Wärmedämmung werden vorzugsweise Thermofäden, daher Hohlfäden, in das Gehäuse der Temperiervorrichtung eingelagert. Diese können an besonders wichtigen Bereichen des Gehäuses dafür sorgen, dass der
Durchgang von Wärmeenergie reduziert wird.
In einer Ausführungsform umfasst die Temperiereinrichtung eine
Ortungseinrichtung, die zum Beispiel ein GPS-System umfasst. Während eines Transports kann der Ort der Temperiereinrichtung durch die
Ortungseinrichtung in einem Notfall ermittelt werden, um so beispielsweise einen Benutzer rasch auffinden zu können.
In einer Ausführungsform umfasst die Temperiereinrichtung ein drahtloses Kommunikationsmodul wie WLAN oder eine Mobilfunkverbindung wie UMTS für eine externe Steuerung der Temperiervorrichtung. Es können so drahtlos Parameter der Temperiervorrichtung geändert werden oder vorzugsweise automatisiert eine Software aktualisiert werden.
Es zeigen
Figur 1 : Temperiervorrichtung
Figur 2: weitere Ausführungsform einer Temperiervorrichtung
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels im Einzelnen beschrieben
In der Figur 1 wird eine Temperiervorrichtung 1 skizziert. Die
Temperiervorrichtung 1 umfasst ein Gehäuse 2 mit mehreren
Aufnahmekammern 3. Die Aufnahmekammern 3 sind verschließbar ausgeführt. Über eine Entriegelung 7 im Deckel der Aufnahmekammer 3 lässt sich die Aufnahmekammer öffnen, vorausgesetzt sie wurde entsprechend entriegelt, um eine Entnahme des Medikaments freizugeben. Der Status einer Aufnahmekammer wird durch mehrere LED Statusanzeigen 5
angezeigt. Die LED-Anzeigen 5 können durch verschiedene Farben oder Blinktaktung den Status der Aufnahmekammer verdeutlichen. Der Benutzer kann zum Beispiel aufgrund der LEDs ohne ein Öffnen der
Aufnahmekammern 3 erkennen, welche Aufnahmekammern gerade
temperiert werden. Desweiteren sind auch Temperaturanzeigen 4 an
Aufnahmekammern 3 vorhanden, so dass der Benutzer die Temperatur direkt ablesen kann.
Zur Aufnahme verschiedener Medikamentenbehälter sind unterschiedlich große Aufnahmekammern 3 vorgesehen. Neben Aufnahmekammern, die einzelne Medikamentenbehälter z.B. in Form von Pen-Sticks aufnehmen, sind auch Aufnahmekammern für mehrere Ampullen oder sonstige
Medikamentenbehälter platzsparend an der Temperiervorrichtung 1 angeordnet. Um ferner eine sichere Bedienung durch Benutzer mit
Sehbehinderung zu ermöglichen, weisen die Aufnahmekammern 3 eine Kennzeichnung mit Blindenschrift 6 auf.
In der Figur 2 wird eine andere Ausführungsform mit einer Aufnahmekammer 3 gezeigt. Diese Ausführungsform umfasst einen Touchscreen 8, um
relevante Benutzerinformationen anzuzeigen sowie um Eingaben zu tätigen. Über einen Lautsprecher 9 können Informationen zum Beispiel über den Betriebszustand oder zur Bedienung akustisch ausgegeben werden. Ein Mikro-Barcodescanner 10 dient als Eingabemittel, um maschinenlesbare Informationen auf einer Medikamentenverpackung einlesen zu und in
Abhängigkeit davon eine Temperierung der Aufnahmekammer 3 starten zu können. Über einen Anschluss wie zum Beispiel einen USB-Anschluss 15 kann ein Akku der Temperiervorrichtung aufgeladen werden und / oder Daten mit einem Rechner ausgetauscht werden. Ein Kontrollleuchte 11 dient als
Temperaturanzeige, um beispielsweise durch ein grünes Licht das Erreichen einer vorgesehenen Temperatur in der Aufnahmekammer 3 zu signalisieren. Eine weitere Kontrollleuchte 12 signalisiert den Betriebszustand des Akkus. Leuchtet diese Leuchte zum Beispiel grün, ist der Akku hinreichend
aufgeladen. Gelb signalisiert zum Beispiel einen Bedarf für ein Aufladen. Rot signalisiert zum Beispiel, das der Akku fast vollständig entladen ist. Eine Kontrollleuchte 13 signalisiert einen ordnungsgemäßen Anschluss eines Netzteils. Ein Lichtsensor 14 regelt die Helligkeit der jeweiligen optischen Anzeigen, um so den Stromverbrauch zu minimieren. Es können eine
Mehrzahl von weiteren Anschlüssen 15 wie zum Beispiel USB-Anschlüsse vorgesehen sein, um beispielsweise weitere Module mit dem in der Figur 2 gezeigten Modul zu verbinden. Eine Kontrollleuchte 16 zeigt den
Betriebszustand einer Bluetooth-Kommunikationseinrichtung 17 an. Eine Kontrollleuchte 18 zeigt den Betriebszustand einer WLAN- Kommunikationseinrichtung 19 an. Die in der Figur 2 gezeigte
Temperiervorrichtung 1 umfasst einen RFID - Sender und/ oder Empfänger 20.
Mit Hilfe von Tasten 21 und 22 kann manuell eine gewünschte Temperatur in der Aufnahmekammer 3 eingestellt werden. Eine solche Temperiervorrichtung kann beispielsweise ein Modul umfassen, welches neben ein oder mehreren Akkus beispielsweise eine Rechnereinheit umfasst, die beispielsweise mit der in der Figur 1 oder der in der Figur 2 gezeigten Ausführungsform verbunden wird. Ein weiteres Modul kann eine Aufnahmekammer sein, die mit eigenen Anzeigeeinrichtungen und
dergleichen versehen sein kann. Die Temperiervorrichtung bzw. ein Modul der Temperiervorrichtung kann über eine Notfalltaste verfügen, um einen Notruf zum Beispiel per Mobilfunk absetzen zu können. Ein so abgesetzter Notruf umfasst zweckmäßig sogleich eine Angabe zum Ort der
Temperiervorrichtung. Die Temperiervorrichtung umfasst darüber hinaus zweckmäßig einen Ein- und Ausschalter. Bezugszeichenliste
1 Temperiervorrichtung
2 Gehäuse
3 Aufnahmekammer
4 Temperaturanzeige
5 LED Statusanzeige
6 Kennzeichnung mit Blindenschrift
7 Entriegelung
8 Touchscreen
9 Lautsprecher
10 Micro-Barcode Scanner
11 Kontrollleuchte
12 Kontrollleuchte
13 Kontrollleuchte
14 Lichtsensor
15 USB-Anschluss
16 Kontrollleuchte
17 Bluetooth -Einrichtung
18 Kontrollleuchte
19 WLAN-Kommuni kationsein richtung
20 FID- Sender/ Empfänger
21 Taste
22 Taste