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Patent Searching and Data


Title:
POSITION SENSOR DEVICE FOR TOOTH IMPLANTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/009407
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a position sensor device for tooth implants in the mouth of a patient, comprising a plurality of position sensor units (12), each of which has an elongated transfer pin (14) with a shaft (24), a tooth implant interface, and a bore (18) for receiving a tooth implant screw. The position sensor device also comprises a support unit (30) for connecting the plurality of position sensor units (12) together in order to fix the position of the units relative to one another. The invention is characterized in that the support unit (30) has at least one support element (32) and at least two fixing elements (34). Each fixing element (34) has a securing element (36) for attaching to the support element in a pivotal and fixable manner and a shaft receiving element (38) for securing on the shaft (24) of the transfer pin in a releasable manner. The shaft receiving element and the securing element are connected together in a rotatable manner, and the spacing between the shaft receiving elements can be adjusted.

Inventors:
JAHN DIRK (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/066723
Publication Date:
January 19, 2017
Filing Date:
July 14, 2016
Export Citation:
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Assignee:
NT-TRADING GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
A61C8/00; A61C13/34
Foreign References:
ES2529606A12015-02-23
EP2489328A12012-08-22
DE4115335A11992-11-12
US5997299A1999-12-07
US5055047A1991-10-08
Attorney, Agent or Firm:
WITTE, WELLER & PARTNERPATENTANWÄLTE MBB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Positionsaufnahmevorrichtung für Zahnimplantate in einem Patientenmund, mit mehreren Positionsaufnahmeeinheiten (12), die jeweils einen länglichen Transferpfosten (14) mit einem Schaft (24), einer Zahnimplantat-Schnittstelle und einer Bohrung (18) zur Aufnahme einer Zahnimplantat-Schraube aufweisen,

einer Trägereinheit (30) zur Verbindung der mehreren Positionsaufnahmeeinheiten (12) miteinander, um deren Position zueinander zu fixieren,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Trägereinheit (30) zumindest ein Trägerelement (32) und zumindest zwei Fixierelemente (34) aufweist, und

jedes Fixierelement (34)

ein Befestigungselement (36) zur schwenkbaren und feststellbaren Anbringung am Trägerelement, und

ein Schaft-Aufnahmeelement (38) zur lösbaren Befestigung am Schaft (24) des Transferpfostens aufweist, wobei das Schaft-Aufnahmeelement und das Befestigungselement drehbar miteinander verbunden sind und der Abstand der Schaft-Aufnahmeelemente zueinander einstellbar ist.

Positionsaufnahmevorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Transferpfosten (14) zweiteilig (16, 20) ausgebildet ist, wobei das erste Teil (16) die Zahnimplantat-Schnittstelle und die Bohrung (18) zur Aufnahme der Zahnimplantat-Schraube aufweist und das zweite Teil (20) den Schaft (24) aufweist, an dem das Schaft-Aufnahmeelement anbringbar ist.

Positionsaufnahmevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil und das zweite Teil über eine vordefinierte zweite Schnittstelle (19) lösbar miteinander verbindbar sind.

Positionsaufnahmevorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der zweiten Schnittstelle eine Schraube (26) vorgesehen ist, die eine lösbare Fixierung der beiden Teile ermöglicht. Positionsaufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schaft-Aufnahmeelement (38) manschetten- förmig oder schellenformig ausgebildet ist und auf den Schaft (24) aufschiebbar und festklemmbar ist.

Positionsaufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (24) hinsichtlich seiner Längserstreckung ausgebildet ist, um zumindest zwei Schaft-Aufnahmeelemente (38) aufzunehmen.

Positionsaufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (32) eine Stange aufweist, und das Befestigungselement (36) von zumindest einem Fixierelement (34) manschet- tenförmig oder schellenformig ausgebildet ist, um ein Verschieben entlang Stange, ein Drehen bzw. Verschwenken vorzugsweise um eine Achse senkrecht zur Längsachse der Stange und ein Festklemmen an der Stange zu ermöglichen.

Positionsaufnahmevorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Teil des Transferpfostens als zweite Schnittstelle (19) einen Au- ßensechskant-Abschnitt (19) und das zweite Teil des Transferpfostens einen In- nensechskant-Abschnitt (22) als zweite Schnittstelle und die Schraube(26) zur Fixierung der beiden Teile aufweist.

Positionsaufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Transferpfosten (14) an seinem oberen, der Zahnimplantat-Schnittstelle gegenüberliegenden Ende einen Aufnahmebereich (28) für einen Scankörper aufweist.

Positionsaufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fixierelement (34) verschiebbar an dem Trägerelement (32) angebracht ist und das weitere Fixierelement unverschiebbar am Trägerelement angebracht ist.

1 1 . Positionsaufnahmeeinheit für eine Positionsaufnahmevorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem länglichen Transferpfosten mit einem Schaft, einer Zahnimplantat-Schnittstelle und einer Bohrung zur Aufnahme einer Zahnimplantat-Schraube, wobei der Transferpfosten zweiteilig ausgebildet ist, wobei der erste Teil die Zahnimplantat-Schnittstelle und die Bohrung zur Aufnahme der Zahnimplantat-Schraube aufweist und der zweite Teil den Schaft aufweist, an dem das Schaft-Aufnahmeelement anbringbar ist, und wobei der erste Teil und der zweite Teil über eine vordefinierte zweite Schnittstelle lösbar miteinander verbindbar sind.

12. Trägereinheit für eine Positionsaufnahmevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9 zur Verbindung mehrerer Positionsaufnahmeeinheiten miteinander, um deren Position zueinander zu fixieren, mit

einem vorzugsweise stangenförmiges Trägerelement und zumindest zwei Fixierelementen, wobei jedes Fixierelement

ein Befestigungselement zur schwenkbaren und feststellbaren Anbringung am Trägerelement, und

ein Schaft-Aufnahmeelement zur lösbaren Befestigung am Schaft des Transferpfostens aufweist, wobei das Schaft-Aufnahmeelement und das Befestigungselement drehbar miteinander verbunden sind.

Description:
Positionsaufnahmevorrichtung für Zahnimplantate

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Positionsaufnahmevorrichtung für Zahnimplantate in einem Patientenmund, sowie eine Positionsaufnahmeeinheit für eine solche Positionsaufnahmevorrichtung und eine Trägereinheit für eine Positionsaufnahmevorrichtung.

Bei der Herstellung von Zahnersatz wird üblicherweise ein Modell des zu versorgenden Unterkiefers und/oder Oberkiefers des Patienten angefertigt. In diesem Modell werden beispielsweise sogenannte Zahnimplantat-Analoge eingesetzt, die die im Kieferknochen verankerten Zahnimplantate des Patienten simulieren sollen. Für einen gut passenden Zahnersatz ist es von großer Bedeutung, dass die Zahnimplantat-Analoge insbesondere in ihrer Winkelausrichtung und ihrer Ausrichtung zu weiteren Zahnimplantat-Analogen exakt mit der Situation im Patientenmund übereinstimmen. Um dies zu überprüfen, werden Positionsaufnahmevorrichtungen eingesetzt, die die Ausrichtung der Zahnimplantate im Patientenmund erfassen und einen Vergleich mit dem Modell ermöglichen können.

Beim Einsatz solcher Positionsaufnahmevorrichtungen ist ein einfaches Handling von großer Bedeutung. Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht deshalb darin, eine Positionsaufnahmevorrichtung zu schaffen, die für den Zahnarzt einfach zu handhaben ist, insbesondere auch unter den beengten Platzverhältnissen in einem Patientenmund.

Die Aufgabe der Erfindung wird gelöst durch eine Positionsaufnahmevorrichtung für Zahnimplantate mit mehreren Positionsaufnahmeeinheiten, die jeweils einen länglichen Transferpfosten mit einem Schaft, einer Zahnimplantat-Schnittstelle und einer Bohrung zur Aufnahme einer Zahnimplantat-Schraube aufweisen, einer Trägereinheit zur Verbindung der mehreren Positionsaufnahmeeinheiten miteinander, um deren Position zueinander zu fixieren, wobei die Trägereinheit zumindest ein Trägerelement und zumindest zwei Fixierelemente aufweist und jedes Fixierelement ein Befestigungselement zur schwenkbaren und feststellbaren Anbringung am Trägerelement und ein Schaft-Aufnahmeelement zur lösbaren Befestigung am Schaft des Transferpfostens aufweist, wobei das Schaft- Aufnahmeelement und das Befestigungselement drehbar miteinander verbunden sind und der Abstand der Schaftaufnahmeelemente zueinander einstellbar ist. Ό005] Mithilfe dieser Positionsaufnahmevorrichtung ist es für den Zahnarzt einfach möglich, die Position der im Kieferknochen eingebrachten Zahnimplantate aufzunehmen. Hierfür werden die Transferpfosten in die Zahnimplantate mithilfe einer Zahnimplantatschraube befestigt. Anschließend wird die Trägereinheit eingebracht und fixiert. Die Trägereinheit verbindet zwei benachbarte Transferpfosten. Das Einbringen ist für den Zahnarzt sehr einfach, da lediglich die beiden Schaft-Aufnahmeelemente auf die Transferpfosten aufzuschieben bzw. aufzustecken sind. Dieser Vorgang wird mit weiteren benachbarten Zahnimplantaten wiederholt, so dass jeweils eine Trägereinheit zwei benachbarte Zahnimplantate verbindet.

Ό006] Am Ende, wenn alle benötigten Trägereinheiten an den Transferpfosten befestigt sind, kann diese gesamte Einheit aus Trägereinheiten und Positionsaufnahmeeinheiten aus dem Patientenmund entfernt werden. Die Trägereinheiten sorgen nun dafür, dass die Positionierung der Transferpfosten zueinander exakt gleich bleibt, so dass eine Überprüfung mit der Position der Zahnimplantat-Analoge möglich ist.

Ό007] Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist der Transferpfosten zweiteilig ausgebildet, wobei das erste Teil die Zahnimplantat-Schnittstelle und die Bohrung zur Aufnahme der Zahnimplantat-Schraube aufweist, und das zweite Teil den Schaft aufweist, an dem das Schaft-Aufnahmeelement anbringbar ist. Bevorzugt sind das erste Teil und das zweite Teil über eine vordefinierte zweite Schnittstelle lösbar miteinander verbindbar. Weiter bevorzugt ist im Bereich der zweiten Schnittstelle eine Schraube vorgesehen, die eine lösbare Fixierung der beiden Teile ermöglicht.

Ό008] Diese Maßnahmen haben den Vorteil, dass sowohl das Einbringen der Transferpfosten und Befestigen an den Zahnimplantaten wie auch das Herausnehmen der gesamten Positionsaufnahmevorrichtung deutlich vereinfacht ist.

Ό009] Das Einbringen eines Transferpfostens erfolgt dabei in zwei Schritten, nämlich zunächst das Einbringen des ersten Teils, der über die Zahnimplantat-Schraube mit dem Zahnimplantat verbunden wird. Im zweiten Schritt wird das zweite Teil über die definierte zweite Schnittstelle, die vorzugsweise eine Indexierung erreicht, auf das erste Teil aufgesetzt und beispielsweise festgeklemmt.

Ό010] Beim Herausnehmen der Positionsaufnahmevorrichtung wird beispielsweise die

Klemmung zwischen erstem Teil und zweitem Teil gelöst, um die miteinander verbundenen zweiten Teile herauszunehmen. Anschließend werden die zurückgebliebenen ersten Teile durch Lösen der Zahnimplantat-Schrauben herausgenommen und wieder an den zugehörigen zweiten Teilen außerhalb des Patientenmunds befestigt.

Ό011] Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist das Schaft-Aufnahmeelement manschettenformig bzw. schalenförmig ausgebildet und auf den Schaft aufschiebbar und festklemmbar.

0012] Diese Lösung ist konstruktiv einfach ausführbar und ermöglicht nicht nur das einfache

Verschieben des Schaft-Aufnahmeelements auf dem Schaft, sondern auch eine Rotation um die Längsachse des Schafts.

Ό013] Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist der Schaft hinsichtlich seiner Längserstreckung ausgebildet, um zumindest zwei Schaft-Aufnahmeelemente aufzunehmen.

Ό014] Wie zuvor bereits erwähnt, werden über eine Trägereinheit jeweils zwei benachbarte

Positionsaufnahmeeinheiten miteinander verbunden. Das bedeutet, dass bestimmte Transferpfosten zwei Schaft-Aufnahmeelemente zweier Trägereinheiten aufnehmen müssen, um eine Verbindung zu beiden benachbarten Positionsaufnahmeeinheiten zuzulassen.

Ό015] Bei einer bevorzugten Weiterbildung weist das Trägerelement eine Stange auf und das

Befestigungselement von zumindest einem Fixierelement ist manschettenformig bzw. schalenförmig ausgebildet, um ein Verschieben entlang der Stange, ein Drehen bzw. Verschwenken vorzugsweise um eine Achse senkrecht zur Längsachse der Stange und ein Festklemmen an der Stange zu ermöglichen. Ό016] Es ist erforderlich, dass die Fixierelemente am Trägerelement in ihrem Abstand

zueinander einstellbar sind. Hierfür sind entweder beide Fixierelemente verschiebbar am Trägerelement angebracht oder es ist nur ein Fixierelement verschiebbar und das andere Fixierelement fest am Trägerelement angebracht. In beiden Fällen lässt sich der Abstand der Fixierelemente zueinander verändern.

Ό017] Bei einer bevorzugten Weiterbildung weist das erste Teil des Transferpfostens als zweite

Schnittstelle einen Außensechskant-Abschnitt und das zweite Teil des Transferpfostens einen Innensechskant-Abschnitt als zweite Schnittstelle und die Schraube zur Fixierung der beiden Teile auf.

Ό018] Diese Maßnahme hat sich als vorteilhaft herausgestellt, insbesondere weil sie eine

Rotationssicherung der beiden Teile zueinander bereitstellt.

Ό019] Bei einer bevorzugten Weiterbildung weist der Transferpfosten an seinem oberen, der

Zahnimplantat-Schnittstelle gegenüberliegenden Ende einen Aufnahmebereich für einen Scankörper auf.

Ό020] Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass eine definierte Aufnahme vorhanden ist, die ein späteres optisches Abtasten der Ausrichtungen und der Positionen der Transferpfosten über das Einbringen von Scankörpern ermöglicht.

0021] Bei einer bevorzugten Weiterbildung ist ein Fixierelement verschiebbar an dem

Trägerelement angebracht und das weitere Fixierelement unverschiebbar am Trägerelement angebracht.

0022] Die Aufgabe der Erfindung wird auch gelöst durch eine Positionsaufnahmeeinheit für eine

Positionsaufnahmevorrichtung der vorgenannten Art, wobei die Positionsaufnahmeeinheit einen länglichen Transferpfosten mit einem Schaft, einer Zahnimplantat-Schnittstelle und einer Bohrung zur Aufnahme einer Zahnimplantat-Schraube aufweist, wobei der Transferpfosten zweiteilig ausgebildet ist, wobei das erste Teil die Zahnimplantat-Schnittstelle und die Bohrung zur Aufnahme der Zahnimplantat-Schraube aufweist, und das zweite Teil den Schaft aufweist, an dem das Schaft-Aufnahmeelement anbringbar ist, und wobei das erste Teil und das zweite Teil über eine vordefinierte zweite Schnittstelle lösbar miteinander verbindbar sind.

Ό023] Die Vorteile einer solchen Positionsaufnahmeeinheit wurden zuvor bereits erläutert, so dass darauf nicht weiter eingegangen werden muss. Auch die möglichen Weiterbildungen einer solchen Positionsaufnahmeeinheit wurden zuvor bereits erläutert.

0024] Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auch von einer Trägereinheit für eine

Positionsaufnahmevorrichtung der vorgenannten Art zur Verbindung mehrerer Positionsaufnahmeeinheiten miteinander gelöst, die ein vorzugsweise stangenförmiges Trägerelement und zumindest zwei Fixierelemente aufweist, wobei jedes Fixierelement ein Befestigungselement zur schwenkbaren und feststellbaren Anbringung am Trägerelement und ein Schaft-Aufnahmeelement zur lösbaren Befestigung am Schaft des Transferpfostens aufweist, wobei das Schaft-Aufnahmeelement und das Befestigungselement drehbar miteinander verbunden sind.

Ό025] Die Vorteile einer solchen Trägereinheit wurden zuvor bereits erläutert, wie auch die möglichen Weiterbildungen.

Ό026] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu

erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.

Ό027] Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung. Dabei zeigen:

Fig. 1 eine Darstellung der verschiedenen Komponenten einer Positionsaufnahmevorrichtung; Fig. 2 eine Positionsaufnahmevorrichtung mit zwei Trägereinheiten zur Verbindung von insgesamt drei Transferpfosten;

Fig. 3 eine Positionsaufnahmevorrichtung mit drei Trägereinheiten zur Verbindung von vier Transferpfosten;

Fig. 4 eine Positionsaufnahmevorrichtung gemäß Fig. 3 aus einer anderen Perspektive;

Fig. 5 eine Detailansicht des oberen Abschnitts einer Positionsaufnahmeeinheit mit aufgesetzten Trägereinheiten;

Fig. 6 eine Positionsaufnahmevorrichtung mit einem eingebrachten Scankörper;

Fig. 7 eine Detailansicht einer Trägereinheit;

Fig. 8 eine weitere Darstellung einer Positionsaufnahmevorrichtung mit mehreren

Komponenten;

Fig. 9 eine Darstellung eines Modells mit Zahnimplantat-Analogen und eingebrachter Positionsaufnahmevorrichtung; und

Fig. 10 eine Positionsaufnahmevorrichtung gemäß Fig. 9 aus einer anderen Perspektive. In Fig. 1 ist eine Positionsaufnahmevorrichtung dargestellt und mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet. Die Positionsaufnahmevorrichtung 10 weist mehrere Positionsaufnahmeeinheiten 12 auf, mit deren Hilfe sich die Position eines Zahnimplantats 60, das im Kiefer eines Patienten eingesetzt ist, aufnehmen lässt. Bei dem in Fig. 1 gezeigten Zahnimplantat 60 handelt es sich um ein Zahnimplantat-Analog, das in einem Modell eines Kiefers eingesetzt ist. Jede der Positionsaufnahmeeinheiten 12 weist einen länglichen Transferpfosten 14 auf, der zweiteilig ausgebildet ist. Ein unteres Teil 16 weist eine Schnittstelle zu dem Zahnimplantat 60 auf und lässt sich über eine Zahnimplantatschraube am Zahnimplantat 60 in bekannter Weise befestigen. Das untere Teil 16 weist hierfür eine Bohrung 18 auf, in die die Zahnimplantatschraube eingebracht werden kann. Das untere Teil 16 kann gerade oder gewinkelt (anguliert) verlaufen.

Im oberen Abschnitt des unteren Teils 16 ist ein als Schnittstelle dienender

Außensechskant 19 vorgesehen, der der indexierten Verbindung mit dem anderen oberen Teil 20 des Transferpfostens dient. Dieses obere Teil 20 weist an seinem unteren Ende einen als Schnittstelle dienenden Innensechskant 22 auf, der mit dem Außensechskant 19 des unteren Teils 16 zusammenwirkt. Das obere Teil 20 weist ferner einen zylinderförmigen Schaft 24 auf, der im Querschnitt rund ausgebildet ist und in Längsrichtung bevorzugt den gleichen Durchmesser besitzt.

Im Bereich des Innensechskants 22 ist eine Rändelschraube 26 vorgesehen, mit deren Hilfe das obere Teil 20 am unteren Teil 16 fixierbar ist, beispielsweise durch eine Klemmung.

Schließlich weist das obere Teil 20 an seinem oberen Ende einen beispielsweise als Sechskant ausgebildeten Aufnahmebereich 28 auf, der zur Befestigung eines Scankörpers dient.

Die Positionsaufnahmevorrichtung weist ferner eine Trägereinheit auf, die mit dem Bezugszeichen 30 gekennzeichnet ist. Diese Trägereinheit 30 dient grundsätzlich dazu, zwei benachbarte Positionsaufnahmeeinheiten 12 derart miteinander zu verbinden, dass die Position und Ausrichtung der miteinander verbundenen Transferpfosten der Positionsaufnahmeeinheit zueinander fixiert bleiben, so dass die Position und Ausrichtung im Mund eines Patienten auf ein Modell außerhalb des Patientenmundes übertragen werden kann.

Die Trägereinheit 30 umfasst hierfür ein vorzugsweise stangenförmiges Trägerelement 32 und zwei Fixierelemente 34. Die beiden Fixierelemente 34 sind auf dem Trägerelement 32 derart angebracht, dass sich deren Abstand zueinander verändern lässt. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist eines der Fixierelemente fest am Trägerelement angebracht und das andere Fixierelement 34 verschiebbar entlang des Trägerelements.

Das Fixierelement 34 ist zweiteilig aufgebaut und umfasst ein Befestigungselement 36 und ein Schaft-Aufnahmeelement 38. Beide Elemente 34, 36 sind bevorzugt drehbar um eine Achse senkrecht zur Längsachse des Trägerelements 32 miteinander verbunden.

Das Befestigungselement 34 ist bevorzugt manschettenförmig oder schellenförmig ausgebildet und umschließt das Trägerelement 32 in Umfangsrichtung nahezu vollständig. Um eine Fixierung des Befestigungselements 36 am Trägerelement 32 zu ermöglichen, ist eine Klemmschraube 40 vorgesehen, die den Durchmesser des manschetten- förmigen Bereichs durch Eindrehen reduziert und damit zu einer Klemmung führt. Die genaue technische Ausgestaltung dieses Befestigungselements 36 ist in den Figuren deutlich zu erkennen.

In ähnlicher Weise ist auch das Schaft-Aufnahmeelement 38 ausgebildet und verfügt über einen manschettenförmigen bzw. schellenförmigen Abschnitt 42, der auf den Schaft 24 des Transferpfostens 14 aufsteckbar ausgebildet ist. Die zur Klemmung erforderliche Reduzierung des Durchmessers des manschettenförmigen Abschnitts erfolgt ebenfalls über die Klemmschraube 40.

Darüber hinaus dient die Klemmschraube 40 der drehbaren Verbindung von

Befestigungselement und Schaft-Aufnahmeelement 36, 38.

Eine solche Trägereinheit 30 ermöglicht nun die Verbindung zweier benachbarter Positionsaufnahmeeinheiten 12, insbesondere der oberen Teile 20 der Transferpfosten 14. Hierfür werden die beiden Schaft-Aufnahmeelemente 38 einer Trägereinheit 30 von oben auf die Schäfte 24 der Transferpfosten aufgeschoben, wobei dies unabhängig von dem Abstand und der Ausrichtung der Transferpfosten möglich ist. Die drehbare Anordnung der Schaft-Aufnahmeelemente 38 an den Befestigungselementen 36, die Einstell- barkeit des Abstands der beiden Fixierelemente 34 zueinander wie auch die Drehbarkeit des Befestigungselements 36 auf dem Trägerelement 32 ermöglichen eine beliebige sehr flexible Einstellung. Zur Befestigung, das heißt Fixierung der Trägereinheit 30 an den Transferpfosten 12 sind nach dem Aufbringen lediglich die beiden Klemmschrauben 40 anzuziehen.

Ό041] In Fig. 2 ist eine Positionsaufnahmevorrichtung 10 dargestellt, die mehrere

Trägereinheiten 30 zur Verbindung mehrerer Positionsaufnahmeeinheiten 12 umfasst. Deutlich zu erkennen ist, dass auf den Schaft 24 eines Transferpfostens 12 zumindest zwei Schaft-Aufnahmeelemente 38 aufbringbar sind, so dass eine Verbindung zu zwei benachbarten Transferpfosten 12 möglich ist.

0042] Die weiteren Figuren 3 bis 10 zeigen die zuvor beschriebene Positionsaufnahmevorrichtung 10 in unterschiedlichen Konstellationen und unterschiedlichen perspektivischen Darstellungen. Der Aufbau der Positionsaufnahmeeinheiten und der Trägereinheiten ist in den gezeigten Ausführungsbeispielen jedoch immer gleich, wobei für gleiche Teile auch die gleichen Bezugszeichen verwendet sind. In Fig. 6 ist noch ein Scankörper 62 dargestellt, der in den Aufnahmebereich 28 eines Transferpfostens 14 eingesetzt ist. Dieser Scankörper 62 dient der optischen Erfassung der Position und der Ausrichtung eins Transferpfostens außerhalb des Patientenmunds. So lässt sich eine 3D-Datei für die Herstellung einer Prothetik auf den Implantaten erstellen.

Ό043] Zum Einbringen der Positionsaufnahmevorrichtung 10 werden vom Zahnarzt zunächst die unteren Teile 16 der Transferpfosten 14 in die Zahnimplantate 60 eingeschraubt.

0044] Anschließend werden die oberen Teile 20 der Transferpfosten über die vorgegebenen

Schnittstellen rotationssicher über eine Indexierung aufgesetzt und über die Rändelschrauben 26 befestigt.

Ό045] Im nächsten Schritt werden die Trägereinheiten 30 eingesetzt, wobei die Schaft- Aufnahmeelemente 38 einer Trägereinheit 30 auf zwei benachbarte Schäfte 24 aufgeschoben werden. Anschließend wird die Trägereinheit 30 über die beiden Klemmschrau- ben 40 an den beiden Schäften 24 durch Klemmung fixiert. Dieser Schritt des Einsetzens einer Trägereinheit 30 wird für die weiteren Positionsaufnahmeeinheiten 12 wiederholt, solange bis alle Positionsaufnahmeeinheiten 12 miteinander verbunden sind und damit eine handhabbare Gesamt-Einheit geschaffen ist.

Zum Herausnehmen dieser Positionsaufnahmevorrichtung 10 löst der Zahnarzt die Rändelschrauben 26 aller Positionsaufnahmeeinheiten 12, so dass die miteinander verbundenen oberen Teile 20 aus dem Patientenmund herausgenommen werden können. Anschließend werden die unteren Teile 16 herausgenommen und wieder mit den zugehörigen oberen Teilen 20 verbunden, wobei die Ausrichtung (um die Längsachse) zueinander zuvor markiert wurde. Die Positionsaufnahmevorrichtung liefert dann die exakte Ausrichtung und Position der im Patientenmund vorhandenen Zahnimplantate, so dass eine Überprüfung oder Erstellung eines Modells damit möglich wird.

Weitere zuvor nicht beschriebene technische Merkmale ergeben sich aus den detaillierten Figuren, die die Positionsaufnahmevorrichtung 10 detailliert zeigen.

Neben der bereits erläuterten Kontrolle und Korrektur der Position von Implantat- Analogen eines Modells, ist es auch möglich, die Implantat-Analoge mit den Transferpfosten zu verschrauben. Nach dem Lösen der verbundenen Implantat-Analoge können diese in Abformpfosten einer Mundabformung zur Modellherstellung eingeschraubt werden. Dadurch werden die Abformpfosten im Abformmaterial korrigiert, so dass ein Modell mit ideal positionierten Implantat-Analogen entsteht.