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Title:
POSITIONING DEVICE, ESPECIALLY FOR SAW BLADES ON A SAW BLADE MACHINING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2000/066307
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a positioning device (19), especially for circular saw blades (5) on a saw blade machining device (1). The inventive device has a finger support (21) with a finger (20), which is used to advance the saw blade (5) in a defined manner. Said finger support (21) is arranged in a pivotably mounted base support (22), in such a way that it is longitudinally displaceable in relation to said base support. The linear advancing movement of the finger support (21) is produced by means of a linear drive device (24) and the pivoting movement of the base support (22) is produced by means of a pivot drive device (28). The pivot drive device (28) is configured as a rotary drive. A rotational movement of a drive source (29) of the pivot drive device (28) is converted into a pivot movement of the base support, proportionally.

Inventors:
MOTZER WILLI (DE)
REIN HARRY (DE)
Application Number:
PCT/DE2000/001355
Publication Date:
November 09, 2000
Filing Date:
May 02, 2000
Export Citation:
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Assignee:
WALTER AG (DE)
MOTZER WILLI (DE)
REIN HARRY (DE)
International Classes:
B23D63/00; B23D63/14; (IPC1-7): B23D63/00
Foreign References:
DE3048738A11982-07-22
US5078029A1992-01-07
DE19634336A11998-02-26
DE2717111A11978-10-26
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (Webergasse 3 Esslingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Positioniervorrichtung (19) insbesondere für Kreissägeblätter (5) an einer Sägenbearbeitungsmaschine (1), mit einem Grundträger (22), der um eine Schwenkachse (B) schwenkbar gelagert ist, mit einem Fingerträger (21), der in oder an dem Grundträger (22) angeordnet und in Bezug auf den Grund träger (22) in Richtung seiner Längsachse (V) hin und her bewegbar ist, mit einem an dem Fingerträger (21) angeordneten Fin ger (20), der zum definierten Vorschieben des Sägeblatts (5) dient, mit einer Linearantriebseinrichtung (24), die eine erste Antriebsquelle (26) aufweist und zum Vorund Zurückschieben des Fingers (20) vorgesehen ist, und mit einer Schwenkantriebseinrichtung (28), die eine zweite Antriebsquelle (29) enthält und zur Einstellung der Winkelposition des Grundträgers (22) dient, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkantriebseinrichtung (28) als Drehan trieb ausgebildet ist, bei der eine Drehbewegung der zwei ten Antriebsquelle (29) proportional in eine Schwenkbewe gung des Grundträgers (22) umgesetzt wird.
2. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkachse (B) des Grundträgers (22) von der Mittelachse (A) des Sägeblatts (5) beabstan det und vorzugsweise parallel zu dieser angeordnet ist.
3. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Finger (20) beim definierten Vor schieben des Sägeblatts (5) an der Zahnbrust eines Zahns angreift.
4. Positioniervorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Finger (20) bei seiner Bahnbewe gung eine geschlossene, vorzugsweise ebene, lineare Kurve durchfährt.
5. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Steuereinrichtung vorgesehen ist, mit der die Schwenkantriebseinrichtung (28) und die Linearantriebseinrichtung (24) unabhängig voneinander oder gemeinsam ansteuerbar sind.
6. Positioniervorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung bzw. Steuerein richtungen programmierbar ist bzw. sind.
7. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenkantriebseinrichtung (28) ein Getriebe (31) enthält, vorzugsweise ein Riemengetrie be, bei dem ein Riemen (32) die Umfangskraft als Zugkraft von einem Abtriebsritzel (33) der zweiten Antriebsquelle (29), vorzugsweise eines Schrittmotors (30), zu einer mit dem Grundträger (22) drehfest verbundenen Riemenscheibe (34) überträgt.
8. Positioniervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Riemengetriebe ein Zahnriemen getriebe ist.
9. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Umsetzung der Drehbewegung der zweiten Antriebsquelle (29) in die Schwenkbewegung des Grundträgers (22) ein Zahnradgetriebe vorgesehen ist.
10. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Antriebsquelle (26) durch einen Linearmotor gebildet ist.
11. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sowohl die Linearantriebseinrichtung (24) als auch die Schwenkantriebseinrichtung (29) als Drehantriebe ausgebildet sind, wobei die Drehbewegung der ersten Antriebsquelle (26) proportional in eine lineare Vorschubbewegung des Fingerträgers (21) umgesetzt wird.
12. Positioniervorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Linearantriebseinrichtung (24) ein Getriebe (46), vorzugsweise ein Riemengetriebe, bspw. ein Zahnriemengetriebe, und ein mit einem Rad (48) des Getriebes (46) drehfest verbundenes Zahnrad (50) aufweist, das mit der Verzahnung eines gemeinsam mit dem Fingerträ ger (21) mitgeführten Führungselements oder mit einem auf dem Fingerträger (21) ausgebildeten Zahnprofil derart kämmt, dass der Fingerträger (21) vorbzw. zurückgescho ben wird.
13. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Finger (20) an dem Fingerträger (21) schwenkbar gelagert ist, wobei die Schwenkachse vor zugsweise parallel zu dem Sägeblatt ausgerichtet ist.
14. Positioniervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Finger (21) mit einer vorzugs weise pneumatischen oder einer elektrischen Schwenkein richtung verbunden ist, die von der Steuereinrichtung ge steuert ist.
15. Positioniervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Finger (10) mit einer Sensorein richtung (42) zusammenwirkt, die die Schwenkposition des Fingers erfasst und diese an die Steuereinrichtung meldet, wobei die Sensoreinrichtung (42) wenigstens zwei Schwenk lagen unterscheidet.
16. Sägeblattschärfmaschine (1) mit einer Positio niervorrichtung (9) nach einem der Ansprüche 1 bis 15.
Description:
Positioniervorrichtung, insbesondere für Sägeblätter an einer Sägeblattbearbeitungsmaschine Die Erfindung betrifft eine Positioniervorrichtung, die insbesondere zum definierten schrittweisen Positionie- ren von Sägeblättern an einer Sägeblattbearbeitungsmaschi- ne, bspw. einer Sägezahnschleifmaschine, dient.

Zur Bearbeitung von Sägeblättern, insbesondere zum Schärfen oder Schleifen von Zähnen, werden die Sägeblätter in eine dafür vorgesehene Bearbeitungsmaschine eingesetzt.

Je nach Schleifaufgabe und entsprechend den unterschiedli- chen Ausführungen der Sägeblätter in Größe, Zahnform, Zahnteilung und Schneidenmaterial steht hierzu eine Reihe von Bearbeitungsmaschinen zur Verfügung. Die Maschinen können mehrere Bearbeitungsstationen aufweisen und unter- schiedlich automatisiert sein, wobei NC-gesteuerte Bear- beitungsmaschinen große Bedeutung haben.

Im Hinblick auf die Sägeblattgröße, Zahngeometrie und Schliffart soll eine Bearbeitungsmaschine vielseitig sein.

Neben Flexibilität ist meist ein eine hohe Positionier- genauigkeit gefordert.

Um eine hohe Bearbeitungsgenauigkeit zu erzielen, muss das Sägeblatt präzise in die in Bezug auf das Bear- beitungswerkzeug, bspw. die Schleifscheibe, vorgegebene Stellung überführt und darin gehalten werden. Beim Schlei- fen von Sägeblattzähnen muss eine exakte Ausrichtung für jeden zu bearbeitenden Zahn vorgenommen werden. Die Aus- richtung soll automatisch und schnell erfolgen.

Aus der DE 30 48 738 C2 ist eine Vorschubeinrichtung zum intermittierenden Drehen eines Kreissägeblatts be- kannt, die einen Klinkenträger mit einer schwenkbar gela- gerten Vorschubklinke und einen an den Klinkenträger gela- gerten Lenker aufweist. Der Lenker dient der Schwenkung des Sägeblatts in Vorschubrichtung und ist an einem Len- kerschlitten schwenkbar gelagert, der zur Anpassung an unterschiedliche Sägeblattdurchmesser von einem regelbaren Stellantrieb radial zur Sägeblattachse verstellbar ist.

Zum Weiterschalten des Sägeblatts ist ein weiterer linea- rer Antrieb an dem Klinkenträger vorgesehen. Beim Weiter- schalten wird die zum Eingreifen an die Zahnflanken ver- wendete Vorschubklinke mittels Hydraulikzylinder ge- schwenkt und auf diese Weise aus dem Zahnzwischenraum he- rausgehoben oder in diesen hinein gesenkt.

Eine andere Vorschubeinrichtung ist aus der DE 32 30 277 C2 bekannt, von der die hier vorliegende Erfindung ausgeht. Demnach sind für große Kreissägeblätter große Klinken erforderlich, die stabil genug sind, um keine elastischen Verformungen zu erleiden. Damit sind sie aber auch schwer und träge. Für kleinere Kreissägeblätter soll- te die Massenträgheit der Vorrichtung jedoch möglichst gering bleiben. Um Abhilfe zu schaffen, ist zur Erhöhung der Stabilität deshalb bei der in der DE 32 30 277 C2 ge- offenbarten Vorrichtung die Vorschubklinke starr an einem Klinkenträger befestigt. Dieser ist gemeinsam mit einem Führungskörper sowie einem Linearantrieb schwenkbar und vom Letzteren in Umfangsrichtung des Kreissägeblattes in einer Führung des Führungskörpers hin und her bewegbar.

Der Führungskörper wird durch einen Lenker abgestützt, der ebenso schwenkbar angeordnet ist und dessen wirksame Länge mittels eines zweiten Linearantriebs veränderbar ist.

Durch Verändern der wirksamen Länge des Lenkers lässt sich der Führungsköper schwenken. Durch Überlagerung der Vor- schubbewegung des Klinkenträgers lässt sich die Vorschub- klinke auf der zum Weiterschalten des Kreissägeblatts vor- gegebenen Bahnkurve bewegen. Dabei werden der Führungs- körper sowie der Lenker jeweils geschwenkt und im Abstütz- punkt gegeneinander verdreht.

Neben den. zwei Linearachsen der Antriebe sind noch drei Drehpunkte in dem System enthalten. Der Zusammenhang zwischen Antriebsbewegung und Schwenkbewegung des Füh- rungskörpers ist bei unterschiedlich großen Sägeblättern wegen der unterschiedlichen Winkelverhältnisse zwischen Linearantrieb und Führungskörper unterschiedlich.

Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine zweckmäßige Positioniervorrichtung zu schaffen, die die oben angegebenen Anforderungen zu erfüllen und die Nach- teile zu beseitigen vermag. Die Positioniervorrichtung sollte insbesondere möglichst einfach gestaltet und viel- seitig verwendbar sein.

Diese Aufgabe wird mit der Positioniervorrichtung nach Anspruch 1 gelöst.

Die erfindungsgemäße Positioniervorrichtung weist einen Fingerträger auf, der in oder an einem schwenkbar gelagerten Grundträger angeordnet ist und einen Finger trägt, der zum definierten Vorschieben eines Sägeblatts dient. Der Fingerträger ist mittels einer Linearantriebs- einrichtung in Bezug auf den Grundträger in Richtung sei- ner Längsachse hin und her bewegbar. Zum Schwenken des Grundträgers ist eine als Drehantrieb ausgebildete Schwenkantriebseinrichtung vorgesehen, bei der die Drehbe- wegung der Antriebsquelle proportional in eine Schwenkbe- wegung des Grundträgers umgesetzt wird. Die Schwenkbewe- gung kann bspw. zur Anpassung an die Sägeblattgröße und die Linearbewegung als Vorschubbewegung dienen.

Es wird eine einfach gestaltete Positioniervorrich- tung mit einem ruhenden und einem mitbewegten Antrieb (oder alternativ zwei ruhenden Antrieben) geschaffen, mit denen durch Überlagerung der linearen radialen Vorschubbe- wegung und der Schwenkbewegung des Fingers auch eine be- liebige, gewünschte Bahnkurve durchfahren werden kann. Die Positioniervorrichtung weist demnach wenigstens einen, bei der Erzeugung der Bahnkurve mitwirkenden, ruhenden Antrieb auf, was die Anzahl von Führungen, Lagern oder Gelenken reduziert. Die Summe der Führungsspiele, Lagerspiele oder Gelenkspiele wird dadurch reduziert.

Der Finger kann starr oder schwenkbar gelagert sein und an der Verzahnung des Sägeblatts, i. a. an der Zahn- brust eines Sägeblattzahns angreifen. Das Sägeblatt kann definiert, um ein oder mehrere Sägezähne vorgeschoben und präzise positioniert werden. Dies ermöglicht gute Bearbei- tungsergebnisse.

Nach dem Positionieren eines Sägeblattzahns wird der Finger entweder mittels eines Antriebs oder gegen eine Feder aus dem Zahnzwischenraum herausgeschwenkt bzw-ge- drückt und in den nächsten Zahnzwischenraum hineingeführt.

Alternativ kann ein starrer Finger in einer ebenen Kurve mittels der Antriebe bewegt werden.

Die Steuerung ist bei dieser Positioniervorrichtung besonders einfach. Der Zusammenhang zwischen der Schwenk- bewegung des Fingers oder Grundträgers und der Drehbewe- gung der Antriebsquelle ist linear. Die Winkelstellung des Grundträgers ist direkt proportional zum Drehwinkel der Antriebsquelle, das Übersetzungsverhältnis ist konstant.

Der Grundträger kann innerhalb einer Bearbeitungs- station oder-maschine in Bezug auf das Sägeblatt beliebig angeordnet sein. Er kann sowohl innerhalb des Sägeblatt- umfangs als auch außerhalb desselben angeordnet sein. Vor- zugsweise ist die Schwenkachse des Grundträgers zu der Sägeblattmittelachse parallel. Die Anordnung des Grund- trägers hat keinen Einfluss auf die immer konstante Kraft- und Drehmomentübertragung von der Antriebsquelle der Schwenkantriebeinrichtung auf den Grundträger. Dies ist auch dann der Fall, wenn Sägeblätter mit unterschiedlich großen Durchmessern oder Größen bearbeitet werden. Die Positioniervorrichtung ist in Bezug auf Sägeblattgröße, Zahnform und Zahnteilung universell verwendbar. In jeder Schwenkposition des Grundträgers wird das Antriebs-oder Bremsmoment des Motors gleich gut auf den Grundträger übertragen.

Sowohl die lineare Vorschubbewegung des Fingers als auch seine Schwenkbewegung (falls vorhanden), wie auch die Verschwenkung des Grundträgers können, vorzugsweise von einer einzigen zentralen Steuereinrichtung, gemeinsam ge- steuert werden. Die Auslegung der Steuerung ist unkompli- ziert weil einfache, lineare Zusammenhänge zwischen dem Drehantrieb und der Schwenkung des Grundträgers gelten.

Nach Eingabe oder Messung der Sägeblattgröße sowie evtl. der Verzahnungsart und der gewünschten Schrittweite, d. h. der Anzahl der weiterzuschaltenden Zähne, kann bspw. ein Steuerprogramm automatisch den Vorschub wie auch den Schwenkwinkel des Fingerträgers und somit die notwendige Drehbewegung der Antriebsquelle der Schwenkantriebsein- richtung bestimmen und steuern. Es könnten ferner Mittel, bspw. magnetische oder optoelektronische Sensoren (Licht- schranken), vorgesehen werden, mit denen das Sägeblatt automatisch erfasst und seine Daten dem Programm zur Aus- wertung übergeben werden könnten.

Zur Bestimmung der Verzahnung kann auch ein mit dem Finger zusammenwirkender Sensor dienen. Der Finger dient dann gewissermaßen als Fühler zum Abtasten der Verzahnung.

In einer bevorzugten Ausführungsform wird die Vor- schubbewegung des Fingerträgers durch einen Linearmotor hervorgerufen und dessen Schwenkbewegung mit Hilfe eines Getriebes, vorzugsweise eines Riemengetriebes, bspw. eines Zahnriemengetriebes, erreicht. Ein Zahnriemen, umschlingt das Abtriebsritzel eines Schrittmotors und eine Riemen- scheibe, die mit dem Grundträger drehfest verbunden ist.

Die Umsetzung ist unabhängig von der Schwenkstellung kon- stant.

Es kann auch ein Zahnradgetriebe zur Umsetzung der Drehbewegung des Abtriebs der Antriebsquelle in die Schwenkbewegung des Grundträgers dienen.

Bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung wird zusätzlich die Linearverstellung des Fingers von einem ru- henden Drehantrieb hergeleitet. Die Drehbewegung einer An- triebsquelle wird, zumindest wenn der Grundträger in Ruhe ist, proportional in eine lineare Vorschubbewegung des Fingerträgers umgesetzt. Es kann, ähnlich wie bei der Schwenkantriebseinrichtung, ein beliebiges Getriebe, dazu dienen, diese Drehbewegung auf eine Zahnradscheibe zu übertragen. Diese kommt mit einem an dem Fingerträger an- geformten Zahnprofil in Eingriff und erzeugt die lineare Vorschubbewegung des Fingerträgers. Bei dieser Ausfüh- rungsform sind zwei ortsfeste Rotationsachsen anzusteuern.

Weitere vorteilhafte Einzelheiten von Ausführungs- formen der Erfindung ergeben sich aus Unteransprüchen, der Zeichnung sowie der zugehörigen Beschreibung.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Ge- genstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigen : Fig. 1 eine Bearbeitungsmaschine zur Behandlung von Sägeblättern mit einer erfindungsgemäßen Positioniervor- richtung, in einer perspektivischen, teilweise schemati- sierten, ausschnittsweisen Gesamtansicht, Fig. 2 die Bearbeitungsmaschine nach Fig. 1 mit einem Sägeblatt, in einer ausschnittweisen Darstellung, Fig. 3 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Posi- tioniervorrichtung, in einer vereinfachten, schematisier- ten, gegenüber der Fig. 1 vergrößerten Darstellung, und Fig. 4 eine abgewandelte Ausführungsform einer erfin- dungsgemäßen Positioniervorrichtung, in Draufsicht, in vereinfachter und schematisierter Darstellung.

In Fig. 1 ist in einer perspektivischen Darstellung eine Bearbeitungsmaschine 1 veranschaulicht, die insbeson- dere zum Schleifen von Kreissägeblättern dient. Die Be- arbeitungsmaschine 1 weist ein geeignetes Bearbeitungs- werkzeug 2 wie bspw. einen Schleifkopf 3 mit einer Schleifscheibe 4 auf. Der Schleifkopf 3 ist mit Hilfe ei- ner NC-Steuerung in mehrere Richtungen bewegbar, um Zahn- brust und/oder Zahnrücken von Zähnen eines Kreissägeblatts 5 (Fig. 2) schärfen zu können. Zur Lagerung des Sägeblatts dient eine Aufnahme 6, die ein vorstehendes Aufnahmedorn 7 zur Zentrierung des Kreissägeblatts 5 aufweist. Der Fixie- rung der Lage des Kreissägeblatts 5 dienen ein Paar Klemm- backen 8 (8a, 8b), die das Kreissägeblatt 5 zur Bearbei- tung zwischen einander klemmen.

Zur Anpassung an unterschiedliche Kreissägeblatt- Durchmesser ist die Aufnahme 6 von einem Schlitten 9 ge- tragen, der zu einer Linearführung 10 gehört. Er ist verschiebbar an zwei Führungsschienen 11,12 gelagert und über ein Spindelgetriebe 14 quer zu einer Drehachse A der Aufnahme 6 gelagert. Das Spindelgetriebe 14 ist mit einem elektrischen Antrieb verbunden, der von der Steuereinrich- tung gesteuert ist. Die Lagerung der Aufnahme 6 an dem Schlitten 9 gestattet es, den Schleifort für unterschied- liche Sägeblätter ortsfest zu lassen.

Zum definierten Weiterdrehen des Kreissägeblatts 5, um sukzessive einige oder alle seiner Zähne zu schleifen, ist in der Bearbeitungsmaschine 1 eine Positioniervorrich- tung 19 vorgesehen. Diese enthält einen Finger 20, der mit einzelnen Zähnen des Kreissägeblatts 5 in Eingriff ge- bracht und um eine oder mehrere Zahnteilungen in Umfangs- richtung des Sägeblatts 5 oder in X-Richtung bewegt wird, um bestimmte Zähne nacheinander exakt in die Schleifposi- tion zu überführen.

In dem dargestellten Beispiel sind die einzelnen Ele- mente der Bearbeitungsmaschine im Wesentlich horizontal ausgerichtet. Das Kreissägeblatt 5 liegt auf einer Plan- fläche der Aufnahme 6, seine Mittelachse A steht senkrecht dazu. Die Positioniervorrichtung 19 ist vorzugsweise so angeordnet, dass der Finger 20 von einer Seite des Kreis- sägeblatts 5 in die Zahnzwischenräume greifen kann.

In der Fig. 3 ist die Positioniervorrichtung vergrö- ßert und detaillierter, etwas schematisiert veranschau- licht. Wie aus der Figur erkennbar ist, ist der Finger 20 von einem im wesentlichen stabförmig ausgebildeten Fing- erträger 21 gehalten, der in einem Grundträger 22 in Bezug auf diesen längs verschiebbar (X) angeordnet und geführt ist. Seine Längs-und Vorschubachse V steht im Wesentli- chen rechtwinklig zur Sägeblattmittelachse A. Der Finger 20. ist geneigt oder parallel zur Längsachse V des Finger- trägers 21 ausgerichtet. Er weist an seinem dem Fingerträ- ger 21 abgewandten Ende ein vorzugsweise stiftförmiges Ende 23 auf, das zum Verstellen des Sägeblatts 5 den Zahn bewegt.

Zum Hin-und Herbewegen des Fingerträgers 21 in Rich- tung der Vorschubachse V dient eine Linearantriebseinrich- tung 24, die eine erste Antriebsquelle 26 aufweist, bspw. einen Linearmotor, dessen Abtrieb 27 mit dem Fingerträger 21 starr verbunden ist. Die Vorschubbewegung des Finger- trägers 21 ist vorzugsweise mittels einer in den Figuren nicht näher dargestellten Steuereinrichtung gesteuert.

Der Grundträger 22 ist um eine Achse B schwenkbar gelagert, die von der Mittelachse A des Sägeblatts 5 be- abstandet und vorzugsweise parallel zu dieser angeordnet ist. Gemeinsam mit dem Grundträger 22 werden auch der Fingerträger 21 und somit der Finger 20 sowie die Linear- antriebseinrichtung 24 um die Achse B geschwenkt.

Die Drehung des Grundträgers 22 wird durch eine Schwenkantriebseinrichtung 28 hervorgerufen, die als Dreh- antrieb ausgebildet ist und eine zweite Antriebsquelle 29 aufweist, die geeigneterweise durch einen Schrittmotor oder Stellmotor 30 gebildet ist. Zur Schwenkantriebsein- richtung 28 gehört ferner ein Getriebe 31, mit dem die Drehbewegung des Abtriebs der zweiten Antriebsquelle 29 proportional in eine Schwenkbewegung des Grundträgers 22 umgesetzt wird. Das Getriebe 31 ist bspw. ein Zahriemen- getriebe, mit einem Zahnriemen 32, der ein Abtriebsritzel 33 der zweiten Antriebsquelle 29 mit einer Riemenscheibe 34 verbindet. Dadurch können Kräfte bzw. Drehmomente über- tragen und der Grundträger geschwenkt werden.

Mit Hilfe der Schwenkantriebseinrichtung 28 ist eine konstante Drehmomentübertragung sichergestellt.

Der Finger 20 ist an dem Fingerträger 21 vorzugsweise nicht starr sondern um eine Schwenkachse S schwenkbar ge- lagert, die vorzugsweise rechtwinklig zu den Achsen A und B ausgerichtet ist und somit parallel zu der Sägeblatt- ebene Liegt. Die Schwenkbewegung kann durch einen geson- derten Antrieb, z. B. einen Pneumatikzylinder hervorgerufen werden, dessen Kolbenstange 41 mit dem Finger 20 verbunden ist. Die Steuereinrichtung steuert den Pneumatikzylinder und somit die Schwenkstellung des Fingers 20, der federnd auf eine Stellung vorgespannt ist, in der der Stift 23 in einen Zahnzwischenraum greift.

Eine Sensoreinrichtung 42 erfasst die Position des Fingers 20, wobei sie wenigstens unterscheidet, ob der Finger 20 in einem Zahnzwischenraum steht oder aus diesem herausgehoben oder herausgedrückt ist. Die Position des Fingers 20 wird an die Steuereinrichtung übermittelt. Op- tional kann vorgesehen sein, dass diese daraus die Zahn- teilung bestimmt.

Die insoweit beschriebene Positioniervorrichtung 19 arbeitet folgendermaßen : Das Sägeblatt 5 ist auf der Aufnahme 6 gelagert und die Bearbeitung eines Zahns des Sägeblatts 5 ist abge- schlossen wonach dieses von den Klemmbacken 8 zur Drehung freigegeben wurde. Das Sägeblatt soll um ein oder mehrere Zähne weitergedreht werden. Der Finger 20 befindet sich in einer abgesenkten Stellung, in der er während der Bearbei- tung des Sägeblatts 5 verweilt, um den Zugang zu dem Zahn nicht zu behindern.

Zur Positionierung des Sägeblatts 5 wird der Finger 20 freigegeben (Pneumatikzylinder) und fährt in den Zahn- zwischenraum ein. Durch Betätigung der Antriebseinrichtung 24 wird er mit einer Zahnbrust eines Zahns in Eingriff gebracht. Danach wird der Finger 20 auf einer Kreisbahn um die Sägeblattmittelachse A (oder notfalls auch auf einer Linearbahn) bewegt. Der Finger 20 schiebt dabei den Zahn vor sich her bis ein zu bearbeitender Zahn genau in die zugehörige Bearbeitungsposition gebracht ist. Die Vor- schubbewegung entsteht durch Überlagerung einer von dem Antrieb 30 hervorgerufenen Schwenkbewegung des Grundträ- gers 22 und einer linearen Vorschubbewegung des Fingerträ- gers 21 durch den Antrieb 25. Dann wird der Finger 20 von der Zahnflanke abgehoben und durch Ansteuerung des Pneu- matikzylinders aus dem Zahnzwischenraum herausgeführt und in die Ruhestellung zurückbefördert. Die Positionierung kann sehr schnell und präzise ausgeführt werden.

Die in Fig. 4 gezeigte abgewandelte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Positioniervorrichtung 19 unter- scheidet sich von den in den Fig. 1,2 und 3 dargestellten lediglich in der Ausführung der Linearantriebseinrichtung 24. Soweit Übereinstimmung mit vorstehend beschriebenen Ausführungsformen nach den Fig. 1 bis 3 besteht, wird un- ter Zugrundelegung gleicher Bezugszeichen auf die vorste- hende Beschreibung verwiesen.

Im Unterschied zu der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die Linearantriebeinrichtung 24 nach Fig. 4 wie bereits die Schwenkantriebseinrichtung 28 als Drehantrieb ausge- bildet. Als deren Antriebsquelle 26 ist ein Schrittmotor oder ein Stellmotor 45 vorgesehen. Ein Zahnradgetriebe oder ein Zugmittelgetriebe 46, das vorteilhafterweise ähn- lich dem Zugmittelgetriebe 31 ausgebildet ist, dient zur Drehmomentübertagung von einem Ritzel 47 auf ein an dem Grundträger 22 drehbar gelagertes Rad 48. Mit diesem ist ein Zahnrad 50 drehfest verbunden. Es kämmt mit einem ein Zahnprofil aufweisenden Führungselement 51, das an dem Fingerträger 21 befestigt und mit diesem in Bezug auf den Grundträger 22 in Richtung der Vorschubachse V verschieb- bar geführt ist. Dadurch wird die Drehbewegung des Rads 48 in eine lineare Vorschubbewegung des Fingerträgers 21 um- gesetzt, wobei die Vorschubweite proportional zur Änderung des Drehwinkels des Abtriebsritzels 47 ist.

Die Bewegung des Fingers 20 wird bei dieser Ausfüh- rungsform der Erfindung durch Steuerung der zwei Rota- tionsachsen der beiden Antriebe erhalten.

Eine insbesondere für Kreissägeblätter 5 an einer Sägeblattbearbeitungsmaschine 1 vorgesehene Positionier- vorrichtung 19 weist einen Fingerträger 21 mit einem Fin- ger 20 auf, der zum definierten Vorschieben des Sägeblatts 5 dient. Der Fingerträger 21 ist in einem schwenkbar gela- gerten Grundträger 22, in Bezug auf diesen längsverschieb- bar angeordnet. Die lineare Vorschubbewegung des Finger- trägers 21 wird mittels einer Linearantriebseinrichtung 24, die Schwenkbewegung des Grundträgers 22 durch eine Schwenkantriebseinrichtung 28 hervorgerufen.

Die Schwenkantriebseinrichtung 28 ist als Drehantrieb ausgebildet. Eine Drehbewegung der Antriebsquelle 29 der Schwenkantriebseinrichtung 28 wird dabei proportional in eine Schwenkbewegung des Grundträgers umgesetzt.