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Patent Searching and Data


Title:
POURING DEVICE AND BAKING OVEN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/197657
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pouring device (18) for pouring a baking compound onto a baking plate pair (16) of a baking oven, which baking plate pair continuously circulates along a continuous conveyor (15), in order to produce baked products, wherein there is a baking compound chamber (2) enclosed or formed by a pouring device housing (1), wherein a supply line (3) for supplying the baking compound into an inlet region (4) opens into the baking compound chamber (2) through the pouring device housing (1), wherein there is at least one output opening (5), which, in order to output the baking compound onto the opened baking plate pairs (16), opens the baking compound chamber (2) to the outside through the pouring device housing (1) in an output region (6), and wherein the pouring device housing (1) is thermally insulated to prevent condensate from forming on the housing surface (7).

Inventors:
SACHSENHOFER JOHANN (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/060840
Publication Date:
November 01, 2018
Filing Date:
April 27, 2018
Export Citation:
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Assignee:
HAAS FOOD EQUIPMENT GMBH (AT)
International Classes:
A21C9/08; A21B5/02
Foreign References:
US3632021A1972-01-04
US20130287910A12013-10-31
DE2030230A11971-12-30
AT377419B1985-03-25
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PUCHBERGER & PARTNER PATENTANWÄLTE (AT)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Aufgießervorrichtung (18) zum Aufgießen einer Backmasse auf eine entlang eines Endlosförderers (15) kontinuierlich umlaufenden Backzange (16) eines Backofens zur Herstellung von gebackenen Produkten,

- wobei eine von einem Aufgießergehäuse (1 ) umgebene oder gebildete

Backmassenkammer (2) vorgesehen ist,

- wobei eine Zuführungsleitung (3) zur Zuführung der Backmasse in einen

Eintrittsbereich (4) durch das Aufgießergehäuse (1 ) in die Backmassenkammer (2) mündet,

- wobei mindestens eine Ausgabeöffnung (5) vorgesehen ist, die zur Ausgabe der Backmasse auf die geöffnete Backzange (16) die Backmassenkammer (2) durch das Aufgießergehäuse (1 ) hindurch in einem Ausgabebereich (6) nach außen öffnet,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Aufgießergehäuse (1 ), zur Vermeidung von Kondensatbildung an der Gehäuseoberfläche (7), thermisch isolierend ausgebildet ist.

2. Aufgießervorrichtung (18) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das Aufgießergehäuse (1 ) zumindest teilweise, insbesondere zur Gänze, aus mindestens einem Material gebildet ist, das einen Wärmeleitkoeffizienten von kleiner als 1 [W/mK], insbesondere einen Wärmeleitkoeffizienten im Bereich von 0,2-0,4 [W/mK] aufweist.

3. Aufgießervorrichtung (18) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufgießergehäuse (1 ) zumindest teilweise, insbesondere zur Gänze, aus einem bis mindestens 160 °C temperaturbeständigen und für die

Lebensmittelverarbeitung zugelassenen Material gebildet ist.

4. Aufgießervorrichtung (18) nach einem der Ansprüche 1 -3, dadurch

gekennzeichnet, dass das Aufgießergehäuse (1 ) zumindest teilweise,

insbesondere zur Gänze, aus Polyetheretherketon (PEEK) gebildet ist.

5. Aufgießervorrichtung (18) nach einem der der Ansprüche 1 -4, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufgießergehäuse (1 ) entlang seiner

Haupterstreckungsrichtung (8) mehrere Ausgabeöffnungen (5) aufweist, die zusammen den Ausgabebereich (6) definieren.

6. Aufgießervorrichtung (18) nach einem der Ansprüche 1 -5, dadurch

gekennzeichnet,

- dass das Aufgießergehäuse (1 ) im Ausgabebereich (6) einen ersten

Wechseleinsatz (9) aufweist, wobei in dem ersten Wechseleinsatz (9) die

Ausgabeöffnungen (5) in einem bestimmten Muster angeordnet sind,

- dass ein zweiter Wechseleinsatz (10) vorgesehen ist,

- dass der erste Wechseleinsatz (9) durch den zweiten Wechseleinsatz (10) ersetzbar oder austauschbar ist, wobei die Ausgabeöffnungen (5) des zweiten Wechseleinsatzes (10) in demselben Muster oder in einem abgewandelten Muster, verglichen mit dem ersten Wechseleinsatz (9), angeordnet sind.

7. Aufgießervorrichtung (18) nach einem der Ansprüche 1 -6, dadurch

gekennzeichnet, dass innerhalb der Backmassenkammer (2), zwischen dem Eintrittsbereich (4) und dem Ausgabebereich (6), mindestens ein Verteilerelement (1 1 ) zur Ablenkung der durch die Backmassenkammer (2) strömenden

Backmasse und zur Verteilung der durch die Backmassenkammer (2) strömenden Backmasse auf die Ausgabeöffnungen (5) vorgesehen ist.

8. Aufgießervorrichtung (18) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilerelement (1 1 ) quer und/oder schräg, insbesondere dachförmig, zur Hauptströmungsrichtung (12) der Backmasse verläuft.

9. Aufgießervorrichtung (18) nach einem der Ansprüche 1 -8, dadurch

gekennzeichnet, dass das Aufgießergehäuse (1 ) einen auskragenden Abschnitt (13) umfasst, und dass der auskragende Abschnitt (13) Richtung auskragendes Ende keilförmig oder konisch zusammenlaufend ausgebildet ist.

10. Aufgießervorrichtung (18) nach einem der Ansprüche 1 -9, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Backmassenkammer (2) entlang der

Hauptströmungsrichtung (12) der Backmasse von dem Eintrittsbereich (4) zum Ausgabebereich (6) glockenförmig oder trichterförmig erweitert.

1 1 . Aufgießervorrichtung (18) nach einem der Ansprüche 1 -10, dadurch

gekennzeichnet, dass die Wandstärke (14), insbesondere die kleinste Wandstärke des Aufgießergehäuses (1 ) und der Wärmeleitkoeffizient des Materials des Aufgießergehäuses (1 ) derart bemessen sind, dass jener Bereich, an dem die Taupunkttemperatur herrscht, entfernt von der Gehäuseoberfläche (7) des Aufgießergehäuses (1 ) innerhalb des Aufgießergehäuses (1 ) bzw. innerhalb der Wand des Aufgießergehäuse (1 ) des liegt.

12. Backofen zum Herstellen gebackener, bevorzugt essbarer, Produkte, umfassend einen Endlosförderer (15) und mehrere entlang dem Endlosförderer (15) vorgesehene offenbare und schließbare Backzangen (16), die aneinandergereiht jeweils nacheinander

- einen Backmassenauftragsbereich (17) mit einer Aufgießervorrichtung (18) zum Auftrag einer Backmasse auf eine geöffnete Backzange (1 6),

- einen Schließbereich (19) zum Schließen der Backzangen (16),

- einen Öffenbereich (20) zum Öffnen der Backzangen (16),

- und einen Backproduktentnahmebereich (21 ) zur Entnahme der gebackenen Produkte aus den geöffneten Backzangen (16)

durchlaufen,

- wobei sich der Endlosförderer (15) zum Backen der Backprodukte in den geschlossenen Backzangen (16), durch den Backraum (22) erstreckt,

- und wobei eine Heizanordnung (23) zur Beheizung der Backzangen (16) vorgesehen ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Aufgießervorrichtung (18) nach einem der vorangegangenen Ansprüche ausgebildet ist.

13. Backofen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die

Gehäuseoberfläche (7) im bestimmungsgemäßen Regelbetrieb des Backofens, insbesondere durch die Heizanordnung (23), auf eine Temperatur aufgeheizt ist, die größer ist als die Taupunkttemperatur des Backmassenauftragsbereichs (17).

14. Backofen nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet,

- dass der Backmassenauftragsbereich (17) im bestimmungsgemäßen

Regelbetrieb des Backofens durch die Heizanordnung (23) bei einem Backofen mit unbeheiztem Vorkopf auf eine Temperatur von 50 °C bis 150 °C, insbesondere von 100°C und bei einem Backofen mit beheiztem Vorkopf auf eine Temperatur von größer als 150°C, insbesondere von 150°C bis 200°C oder 160 °C aufgeheizt ist,

- und dass die Backmassenkammer (2) im bestimmungsgemäßen Regelbetrieb des Backofens durch die Backmasse auf eine Temperatur von 10-35°C , insbesondere auf 15-30 °C temperiert ist.

15. Backofen nach einem der Ansprüche 12-14, dadurch gekennzeichnet,

- dass die relative Luftfeuchtigkeit im Backmassenauftragsbereich (17) bei einem Backofen mit unbeheiztem Vorkopf über 80 %, insbesondere nahe am

Sättigungspunkt liegt,

- und dass die relative Luftfeuchtigkeit im Backmassenauftragsbereich (17) bei einem Backofen mit beheiztem Vorkopf, ohne Vorkopfwand, unter 20 % liegt.

Description:
Aufgießervorrichtung und Backofen

Die Erfindung betrifft eine Aufgießervorrichtung sowie einen Backofen umfassend eine Aufgießervorrichtung gemäß den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche.

Backöfen zur industriellen Herstellung von gebackenen Produkten, wie beispielsweise von Flachwaffeln oder Hohlwaffeln, sind in unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt und publiziert. Gattungsgemäße Backöfen umfassen meist ein langgestrecktes Maschinengestell mit einem Gehäuse, in dem entlang einem Endlosförderer

kontinuierlich bewegte Backzangen befördert werden. Die Backzangen umfassen in der Regel eine Oberplatte und eine Unterplatte, die über eine scharnierförmige

Verbindungsvorrichtung auf- und zuklappbar miteinander verbunden sind. In der zugeklappten Stellung der Backzange bilden die beiden Backplatten eine Backform, die der Negativform des zu bildenden gebackenen Produktes entspricht.

Zur Herstellung knusprig-spröder Waffeln wird eine flüssige Backmasse über eine Aufgießervorrichtung auf eine Backplatte einer Backzange aufgetragen. In weiterer Folge wird die Backzange in einem Schließbereich geschlossen, dann durch einen über eine Heizanordnung beheizten Backraum befördert und dabei derart aufgeheizt, dass aus der in der Backzange befindlichen Backmasse ein gebackenes Produkt hergestellt wird. In weiterer Folge wird die Backzange aufgeklappt, das Produkt wird entnommen und der Zyklus beginnt durch Auftragen der Backmasse durch die Aufgießervorrichtung von neuem.

Durch diese gattungsgemäßen Backöfen werden Waffelblätter in großer Stückzahl hergestellt. Für die Qualitätssicherung ist es von großer Bedeutung, dass alle hergestellten Waffelblätter eine gleichbleibende Qualität aufweisen, was auch umfasst, dass alle Waffelblätter eine vorhersagbare, gewünschte optische Erscheinung haben.

In der Praxis tritt das Problem auf, dass aus vormals unerfindlichen Gründen die gebackenen Produkte in unregelmäßigen Abständen Bereiche aufweisen, die einen von der Norm abweichenden Bräunungsgrad haben.

Untersuchungen haben ergeben, dass die ungleichmäßige Färbung der gebackenen Produkte auf eine lokal begrenzte, herabgesetzte Temperatur der Backplatten zurückzuführen ist. Der Grund für diese ungleichmäßige Temperaturverteilung musste gesondert untersucht werden.

Herkömmliche Aufgießer sind durch ein Edelstahlrohr gebildet, das in regelmäßigen Abständen Öffnungen aufweist. Durch diese Öffnungen kann die Backmasse auf die Backplatten ausgegeben werden. Im Backmassenauftragsbereich herrscht im bestimmungsgemäßen Regelbetrieb des Backofens eine Temperatur von etwa 80- 150°C und eine relative Luftfeuchtigkeit nahe der Sättigung. Weitere Untersuchungen haben ergeben, dass das Edelstahlrohr durch die in dem Edelstahlrohr beförderte Backmasse gekühlt wird, sodass an der Außenseite des Edelstahlrohrs eine

Kondensatbildung stattfindet. Dieses Kondensat tropft vor dem Teigauftrag in unregelmäßigen Abständen auf die Backplatten und kühlt diese dadurch lokal ab.

Aufgabe der Erfindung ist es nun, die Nachteile des Standes der Technik zu

überwinden und insbesondere eine Aufgießervorrichtung und einen Backofen zu schaffen, die/der eine verbesserte, gleichbleibende Qualität der Backprodukte ermöglicht. Die erfindungsgemäße Aufgabe wird insbesondere durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst.

Insbesondere betrifft die Erfindung eine Aufgießervorrichtung zum Aufgießen einer Backmasse auf eine entlang einem Endlosförderer kontinuierlich umlaufenden

Backzange, insbesondere auf mehrere derartige Backzangen, eines Backofens zur Herstellung von gebackenen Produkten, wobei eine von einem Aufgießergehäuse umgebene oder gebildete Backmassenkammer vorgesehen ist, wobei eine

Zuführungsleitung zur Zuführung der Backmasse in einen Eintrittsbereich durch das Aufgießergehäuse in die Backmassenkammer mündet, wobei mindestens eine

Ausgabeöffnung vorgesehen ist, die zur Ausgabe der Backmasse auf die geöffnete Backzange die Backmassenkammer durch das Aufgießergehäuse hindurch in einem Ausgabebereich nach außen öffnet,

Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass das Aufgießergehäuse, zur Vermeidung von Kondensatbildung an der Gehäuseoberfläche, thermisch isolierend ausgebildet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Aufgießergehäuse zumindest teilweise, insbesondere zur Gänze, aus mindestens einem Material gebildet ist, das einen Wärmeleitkoeffizienten von kleiner als 1 [W/mK], insbesondere einen

Wärmeleitkoeffizienten im Bereich von 0,2-0,4 [W/mK] aufweist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Aufgießergehäuse zumindest teilweise, insbesondere zur Gänze, aus einem bis mindestens 160 °C temperaturbeständigen und für die Lebensmittelverarbeitung zugelassenen Material gebildet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Aufgießergehäuse zumindest teilweise, insbesondere zur Gänze, aus Polyetheretherketon (PEEK) gebildet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Aufgießergehäuse entlang seiner

Haupterstreckungsrichtung mehrere Ausgabeöffnungen aufweist, die zusammen den Ausgabebereich definieren. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Aufgießergehäuse im Ausgabebereich einen ersten Wechseleinsatz aufweist, wobei in dem ersten Wechseleinsatz die

Ausgabeöffnungen in einem bestimmten Muster angeordnet sind, dass ein zweiter Wechseleinsatz vorgesehen ist, dass der erste Wechseleinsatz durch den zweiten Wechseleinsatz ersetzbar oder austauschbar ist, wobei die Ausgabeöffnungen des zweiten Wechseleinsatzes in demselben Muster oder in einem abgewandelten Muster, verglichen mit dem ersten Wechseleinsatz, angeordnet sind.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass innerhalb der Backmassenkammer, zwischen dem Eintrittsbereich und dem Ausgabebereich, mindestens ein Verteilerelement zur Ablenkung der durch die Backmassenkammer strömenden Backmasse und zur Verteilung der durch die Backmassenkammer strömenden Backmasse auf die

Ausgabeöffnungen vorgesehen ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Verteilerelement quer und/oder schräg, insbesondere dachförmig, zur Hauptströmungsrichtung der Backmasse verläuft.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass das Aufgießergehäuse einen auskragenden Abschnitt umfasst, und dass der auskragende Abschnitt Richtung auskragendes Ende keilförmig oder konisch zusammenlaufend ausgebildet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass sich die Backmassenkammer entlang der Hauptströmungsrichtung der Backmasse von dem Eintrittsbereich zum Ausgabebereich glockenförmig oder trichterförmig erweitert.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Wandstärke, insbesondere die kleinste Wandstärke des Aufgießergehäuses und der Wärmeleitkoeffizient des Materials des Aufgießergehäuses derart bemessen sind, dass jener Bereich, an dem die

Taupunkttemperatur herrscht, entfernt von der Gehäuseoberfläche des

Aufgießergehäuses innerhalb des Aufgießergehäuses bzw. innerhalb der Wand des Aufgießergehäuse des liegt. Insbesondere betrifft die Erfindung einen Backofen zum Herstellen gebackener, bevorzugt essbarer, Produkte, umfassend einen Endlosförderer und mehrere entlang dem Endlosförderer vorgesehene offenbare und schließbare Backzangen, die aneinandergereiht jeweils insbesondere einen Backmassenauftragsbereich mit einer Aufgießervorrichtung zum Auftrag einer Backmasse auf eine geöffnete Backzange, einen Schließbereich zum Schließen der Backzangen, einen Öffenbereich zum Öffnen der Backzangen, und einen Backproduktentnahmebereich zur Entnahme der gebackenen Produkte aus den geöffneten Backzangen durchlaufen, wobei sich der Endlosförderer zum Backen der Backprodukte in den geschlossenen Backzangen, durch den Backraum erstreckt, und wobei eine Heizanordnung zur Beheizung der Backzangen vorgesehen ist, wobei die Aufgießervorrichtung als erfindungsgemäße Aufgießervorrichtung ausgebildet ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Gehäuseoberfläche im bestimmungsgemäßen Regelbetrieb des Backofens, insbesondere durch die Heizanordnung, auf eine

Temperatur aufgeheizt ist, die größer ist als die Taupunkttemperatur des

Backmassenauftragsbereichs.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Backmassenauftragsbereich im

bestimmungsgemäßen Regelbetrieb des Backofens durch die Heizanordnung auf eine Temperatur von mehr als 50 °C, insbesondere von mehr als 80 °C, insbesondere von mehr als 100 °C, oder gegebenenfalls auf 100-200°C aufgeheizt ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass der Backmassenauftragsbereich im

bestimmungsgemäßen Regelbetrieb des Backofens durch die Heizanordnung bei einem Backofen mit unbeheiztem Vorkopf auf eine Temperatur von 50 °C bis 150°C, insbesondere von 80 °C bis 120 °C, vorzugsweise auf etwa 100°C aufgeheizt ist und bei einem Backofen mit beheiztem Vorkopf auf eine Temperatur von größer als 150°C, insbesondere von 150°C bis 200°C, vorzugsweise auf etwa 1 60 °C aufgeheizt ist.

Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die Backmassenkammer im

bestimmungsgemäßen Regelbetrieb des Backofens durch die Backmasse auf eine Temperatur von 10-35°C , insbesondere auf 15-30 °C temperiert ist. Gegebenenfalls ist vorgesehen, dass die relative Luftfeuchtigkeit im

Backmassenauftragsbereich bei einem Backofen mit unbeheiztem Vorkopf über 80 %, insbesondere nahe am Sättigungspunkt liegt,

- und dass die relative Luftfeuchtigkeit im Backmassenauftragsbereich bei einem

Backofen mit beheiztem Vorkopf, ohne Vorkopfwand, unter 20 % liegt.

Durch die Merkmale der Erfindung wird eine Aufgießervorrichtung geschaffen, bei der die Gehäuseoberfläche eine Temperatur aufweist, die oberhalb der Taupunkttemperatur im Backmassenauftragsbereich liegt. Dadurch wird die Kondensatbildung an der Gehäuseoberfläche im bestimmungsgemäßen Regelbetrieb unterbunden.

Der bestimmungsgemäße Regelbetrieb ist insbesondere jener Betrieb, in dem über einen längeren Zeitraum Backprodukte hergestellt werden. Ein bestimmungsgemäßer Betrieb, der nicht als Regelbetrieb gilt, wäre beispielsweise eine Aufheizphase oder eine Abkühlphase des Backofens.

Durch die Verwendung spezieller Materialien zur Fertigung des Aufgießergehäuses kann der Wärmeleitkoeffizient gegenüber Edelstahl herabgesetzt werden, wodurch das Material selbst thermisch isolierend wirkt. Die Verwendung eines derartigen thermisch isolierenden Materials hat Vorteile gegenüber einer Konstruktion, bei der beispielsweise ein Edelstahlrohr mit einer Wärmeisolierung versehen wird. Schließlich müssen im Lebensmittelbereich strenge Hygienevorschriften erfüllt werden. Die Reinigung einfach aufgebauter Gehäuse ist effizienter durchzuführen als die Reinigung von Gehäusen, die beispielsweise mit porösen Überzügen versehen sind.

Darüber hinaus ergeben sich durch die gute Bearbeitbarkeit von Kunststoffen im

Vergleich zu Edelstahl weitere Vorteile durch die Flexibilität in der Formgebung des Gehäuses.

Auch das Gewicht des Gehäuses kann durch die Verwendung der angegebenen Materialien verringert werden, was die Handhabbarkeit, insbesondere die

Handhabbarkeit und die Reinigung, der Aufgießervorrichtung weiter erleichtert. Das Aufgießergehäuse ist insbesondere derart ausgestaltet, dass bei

bestimmungsgemäßem Regelbetrieb des Backofens die Oberflächentemperatur der Aufgießervorrichtung bzw. des Aufgießergehäuses oberhalb der Taupunkttemperatur im Bereich der Aufgießervorrichtung, also im Backmassenauftragsbereich, liegt. Die Taupunkttemperatur ist insbesondere von der relativen Luftfeuchtigkeit in diesem Bereich abhängig. Durch die Verdampfung von in der Backmasse vorhandenem

Wasser beim Auftrag auf die Backzangen kann die relative Luftfeuchtigkeit im

Backmassenauftragsbereich nahe an der Sättigung liegen.

Hier gilt es zwei Fälle zu unterscheiden. Bei der herkömmlichen Bauart von

gattungsgemäßen Backöfen liegt der Backmassenauftragsbereich in dem sogenannten Vorkopf, der durch eine Vorkopfwand vom Backraum abgetrennt ist. Die

Backzangenkette mit ihren Backzangen kann durch zwei in der Vorkopfwand

vorgesehene Öffnungen hindurchgeführt sein. Der Vorkopf ist bei dieser Bauart im Wesentlichen unbeheizt, gegebenenfalls sogar aktiv oder passiv gekühlt. Bei derartigen Backöfen mit unbeheiztem Vorkopf liegt die relative Luftfeuchtigkeit im

Backmassenauftragsbereich in der Regel im Bereich von etwa 80 % bis 100 %.

Ferner sind gattungsgemäße Backöfen bekannt, bei denen auch der

Backmassenauftragsbereich in einem beheizten Bereich, insbesondere im Backraum liegen kann. Bei dieser Art der Backöfen ist in der Regel keine Vorkopfwand

vorgesehen, wodurch die Temperatur im Backmassenauftragsbereich über 150 °C beträgt, womit die relative Luftfeuchtigkeit insbesondere unterhalb von 20 % liegt.

Der Temperaturverlauf innerhalb der Wand des Aufgießergehäuses, und damit die Lage jenes Bereichs, an dem die Taupunkttemperatur herrscht , sind maßgeblich von der Temperatur im Inneren des Aufgießergehäuses, von der Temperatur außerhalb des Aufgießergehäuses und vom Wärmeleitkoeffizienten des Materials des

Aufgießergehäuses bestimmt. Die Temperatur im Inneren des Aufgießergehäuses ist im Wesentlichen dadurch vorgegeben, dass die Backmasse gekühlt oder mit

Raumtemperatur durch das Aufgießergehäuse geleitet wird, womit im Inneren des Aufgießergehäuses eine Temperatur von etwa 10-40 °C, bevorzugt etwa 15-35 °C und besonders bevorzugt etwa 20-30 °C herrscht. Die Temperatur außerhalb des Aufgießergehäuses ist im Wesentlichen durch die Temperatur im

Backmassenauftragsbereich bestimmt. Diese liegt bei gattungsgemäßen Backöfen zur Herstellung von Waffeln mit unbeheiztem Vorkopf in der Regel über 50 °C,

insbesondere zwischen 80 °C und 150 °C, vorzugsweise bei etwa 100 °C. Bei

Bauformen von gattungsgemäßen Backöfen mit beheiztem Vorkopf kann die

Temperatur im Backmassenauftragsbereich auch oberhalb von 150 °C, beispielsweise bei etwa 160 °C liegen.

Der Wärmeleitkoeffizient von Stahl liegt, je nach Legierung, bei etwa 15-60 [W/mK], jedenfalls aber über 10 [W/mK]. Der Wärmeleitkoeffizient der meisten Kunststoffe, beispielsweise von Polyetheretherketon (PEEK), liegt etwa im Bereich von 0,2-0,3

[W/mK], in der Regel jedenfalls unter 1 [W/mK]. Durch diese schlechtere

Wärmeleitfähigkeit wirkt ein aus einem derartigen Material gebildetes Aufgießergehäuse thermisch isolierend, wodurch selbst bei verhältnismäßig dünner bzw. gleicher

Wandstärke, verglichen mit einem herkömmlichen Aufgießer, die Temperatur der Gehäuseoberfläche über der Taupunkttemperatur liegt.

Beispielsweise kann ein Aufgießergehäuse aus einem Material mit einem

Wärmeleitkoeffizienten von etwa 0,2-0,3 [W/mK] gebildet sein, und eine Wandstärke von mehr als 5-10mm mm aufweisen, sodass bei einer Backmassenkammertemperatur von etwa 25 °C und einer Temperatur im Backmassenauftragsbereich von

beispielsweise 100°C, die Kondensatbildung an der Gehäuseoberfläche unterbunden wird, da die Temperatur der Gehäuseoberfläche größer ist als die Taupunkttemperatur in diesem Bereich.

Darüber hinaus ermöglicht die Verwendung von Kunststoffen, insbesondere von thermoplastischen Kunststoffen, eine einfache Fertigung komplexer geometrischer Formen. Dadurch kann beispielsweise eine Optimierung der Strömungsverhältnisse der Backmasse in der Backmassenkammer erzielt werden. Bevorzugt ist die

Backmassenkammer trichterförmig und/oder glockenförmig ausgebildet und erweitert sich ausgehend von dem Eintrittsbereich Richtung Ausgabebereich. Im Ausgabebereich sind entlang der Haupterstreckungsrichtung bevorzugt mehrere Ausgabeöffnungen zur Ausgabe der Backmasse auf die Backplatte bzw. auf die Backzange vorgesehen. Die Ausgabeöffnungen sind bevorzugt entlang einer Reihe angeordnet, wobei auch diese Reihe bevorzugt entlang der Haupterstreckungsrichtung der Aufgießervorrichtung verläuft. Um eine verbesserte Verteilung der Backmasse auf alle Ausgabeöffnungen zu erzielen, ist die Backmassenkammer bevorzugt in jener Ebene trichter- bzw.

glockenförmig ausgebildet, die entlang der Hauptströmungsrichtung der Backmasse und entlang der Haupterstreckungsrichtung der Aufgießervorrichtung verläuft.

Ferner kann, zur weiteren Verbesserung der Strömungsverhältnisse innerhalb der Backmassenkammer mindestens ein Verteilerelement vorgesehen sein. Dieses

Verteilerelement ist bevorzugt zur Ablenkung bzw. zur Verteilung der durch die

Backmassenkammer strömenden Backmasse eingerichtet. Zu diesem Zweck kann das Verteilerelement quer zur Hauptströmungsrichtung der Backmasse in der

Backmassenkammer verlaufen und insbesondere keilförmig oder dachförmig

ausgebildet sein. Gegebenenfalls können mehrere Verteilerelemente vorgesehen sein.

Der erfindungsgemäße Backofen ist insbesondere ein Backofen zur industriellen

Herstellung von knusprig-spröden Waffeln, wie sie beispielsweise zur Herstellung von mehrlagigen Waffelschnitten eingesetzt werden. Bei diesen Öfen werden auf- und zuklappbare Backzangen durch einen beheizten Backraum eines Backofens geführt. Die knusprig-spröde Konsistenz der Backprodukte resultiert aus dem Effekt, dass im Wesentlichen flüssige oder flüssig bis pastöse Backmassen mit hohem Wasseranteil von über 40 %, beispielsweise etwa 50-70 %, unter hohem Druck ausgebacken werden. Dabei entweicht das Wasser der Backmasse in Form von Wasserdampf sehr rasch und hinterlässt dabei eine poröse, spröde Struktur. Um den Backprozess unter hohem Druck durchführen zu können, ist eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen. Über diese kann die Backzange verriegelt werden, sodass sich im Inneren ein Überdruck aufbauen kann. Nur durch diesen Überdruck kann der gewünschte Backverlauf erzielt werden.

Die Erfindung wird in weiterer Folge anhand exemplarischer Figuren weiter

beschrieben.

Figur 1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines Backofens, wobei zur besseren Ersichtlichkeit der Details einige Elemente ausgeblendet sind. Figur 2 zeigt eine schematische Ansicht einer Aufgießervorrichtung, die in einer aufgeklappten Backzange positioniert ist, wobei die Bildebene normal zur entlang des Endlosförderers verlaufenden Bewegungsrichtung der Backzange liegt.

Figur 3 zeigt eine Schnittdarstellung einer Aufgießervorrichtung, beispielsweise jener aus Figur 2, wobei die Schnittebene entlang der Haupterstreckungsrichtung der Aufgießervorrichtung verläuft.

Figur 4 zeigt eine Schnittdarstellung der Aufgießervorrichtung, beispielsweise aus den Figuren 2 und 3, in einer geöffneten Stellung, wobei die Schnittebene die Ebene A-A aus Figur 3 ist.

Wenn nicht anders angegeben, so entsprechen die Bezugszeichen folgenden

Komponenten: Aufgießergehäuse 1 , Backmassenkammer 2, Zuführungsleitung 3, Eintrittsbereich 4, Ausgabeöffnung 5, Ausgabebereich 6, Gehäuseoberfläche 7, Haupterstreckungsrichtung 8, erster Wechseleinsatz 9, zweiter Wechseleinsatz 10, Verteilerelement 1 1 , Hauptströmungsrichtung 12, auskragender Abschnitt 13, Wandstärke 14, Endlosförderer 15, Backzange 16, Backmassenauftragsbereich 17, Aufgießervorrichtung 18, Schließbereich 19, Öffenbereich 20,

Backproduktentnahmebereich 21 , Backraum 22, Heizanordnung 23.

Figur 1 zeigt eine gattungsgemäße Backvorrichtung, insbesondere einen

erfindungsgemäßen Backofen, in einer schematischen Seitenansicht, wobei insbesondere die Seitenwände ausgeblendet sind, sodass das Innenleben des Backofens vereinfacht dargestellt ist.

Der Backofen umfasst einen Endlosförderer 15, an dem mehrere Backzangen 16 angebracht sind, wobei in der vorliegenden Darstellung nur einige der Backzangen 16 eingezeichnet sind. Die Backzangen 16 werden durch Bewegung des Endlosförderers

15 zuerst durch einen Backmassenauftragsbereich 17, dann in einen Schließbereich 19, weiter durch den Backraum 22, anschließend durch einen Öffenbereich 20, durch einen Backproduktentnahmebereich 21 und dann wieder Richtung

Backmassenauftragsbereich 17 befördert. Im Backraum 22 wird die in die Backzange

16 eingebrachte Backmasse gebacken. Zur Beheizung des Backraums 22 ist eine Heizanordnung 23 vorgesehen. Im Backmassenauftragsbereich 17 ist eine Aufgießervorrichtung 18, insbesondere die erfindungsgemäße Aufgießervorrichtung 18, angeordnet. Die Aufgießervorrichtung 18 ragt zum Aufgießen der Backmasse in eine aufgeklappte Backzange 16.

Figur 2 zeigt eine schematische Ansicht einer Stellung, in der die Aufgießervorrichtung 18 in eine aufgeklappte Backzange 16 ragt, um die Backmasse auf die Backzange 16 und insbesondere auf die Unterplatte der Backzange 16 auftragen zu können. Hierzu ragt die Aufgießervorrichtung 18 entlang ihrer Haupterstreckungsrichtung 8 in die Backzange 16. Die Aufgießervorrichtung 18 umfasst ein Aufgießergehäuse 1 . Dieses weist in der vorliegenden Ausführungsform einen auskragenden Abschnitt 13 auf, der keilförmig bzw. zusammenlaufend ausgebildet ist, sodass eine Kollision mit einer spitzwinkelig teilweise aufgeklappten Backzange 16vermieden wird. Zur Zuführung der Backmasse in das Aufgießergehäuse 1 ist eine Zuführungsleitung 3 vorgesehen, die mit nicht dargestellten, weiteren Komponenten zur Speicherung und/oder Bearbeitung der Backmasse verbunden ist.

Bei der Backzange 16 dieser Ausführungsform handelt es sich um eine Backzange 16 zur Herstellung knusprig-spröder Waffeln aus einer Backmasse, die einen

Wassergehalt von über 40 % aufweist. Insbesondere umfasst die Backzange 16 eine Verriegelungsvorrichtung, sodass der zur Herstellung knusprig-spröder Waffeln notwendige Druck aufgebaut werden kann.

Figur 3 zeigt eine Schnittdarstellung maßgeblicher Komponenten der

Aufgießervorrichtung 18, insbesondere des Aufgießergehäuses 1 . Das

Aufgießergehäuse 1 umfasst eine Backmassenkammer 2, durch die die Backmasse entlang der Hauptströmungsrichtung 12 strömt. Die Backmasse strömt dabei von einem Eintrittsbereich 4 zu mehreren Ausgabeöffnungen 5, die zusammen einen

Ausgabebereich 6 bilden. Die Hauptströmungsrichtung 12 folgt im Wesentlichen dem kürzesten Weg zwischen dem Eintrittsbereich 4 und den Ausgabeöffnungen 5 - in dieser Darstellung also von oben nach unten. Zur Ablenkung und zur Verteilung der Backmasse auf den gesamten Ausgabebereich 6 sind in der vorliegenden

Ausführungsform mehrere Verteilerelemente 1 1 vorgesehen. Diese sind innerhalb der Backmassenkammer 2 derart angeordnet, dass sie zur Ablenkung und Verteilung der Strömung der Backmasse geeignet sind.

Insbesondere können diese Verteilerelemente 1 1 in allen Ausführungsformen beabstandet von den Ausgabeöffnungen 5 und dem Eintrittsbereich 4 angeordnet sein und dadurch in jener Ebene, in der die Haupterstreckungsrichtung 8 und die

Hauptströmungsrichtung 12 liegen, rundherum von der Backmasse umspült bzw.

freigestellt sein.

Überdies ist die Backmassenkammer 2 zur besseren Verteilung der Backmasse auf den Ausgabebereich 6 bevorzugt glocken- bzw. keilförmig ausgestaltet und weitet sich dadurch ausgehend von dem Eintrittsbereich 4 Richtung Ausgabeöffnungen 5 auf. Diese Aufweitung ist insbesondere in einer Ebene gegeben, in der die

Hauptströmungsrichtung 12 und die Haupterstreckungsrichtung 8 liegen.

Der auskragenden Abschnitt 13 des Aufgießergehäuses 1 dieser Ausführungsform ist keilförmig bzw. konisch ausgebildet.

Die Gehäuseoberfläche 7 weist in vorteilhafter Weise eine Temperatur auf, die bei bestimmungsgemäßem Regelbetrieb des Backofens größer ist als die

Taupunkttemperatur. Dadurch kann eine Kondensatbildung einer Gehäuseoberfläche 7 verhindert werden.

Hierzu ist insbesondere vorgesehen, dass jener Bereich, an dem die

Taupunkttemperatur herrscht, innerhalb der Wand des Aufgießergehäuses 1 oder innerhalb des Aufgießergehäuses 1 liegt, oder anders definiert, beabstandet von der Gehäuseoberfläche 7 angeordnet ist.

Die Wandstärke 14 des Aufgießergehäuses 1 ist dabei insbesondere derart

dimensioniert, dass unter Berücksichtigung der Temperaturunterschiede, der relativen Luftfeuchtigkeit und des Wärmeleitkoeffizienten des Materials des Aufgießergehäuses 1 eine Kondensatbildung einer Gehäuseoberfläche 7 unterbunden wird. Gemäß einer möglichen Ausführungsform umfasst das Aufgießergehäuse 1 einen Ausgabebereich 6 und einen ersten Wechseleinsatz 9. In diesem Wechseleinsatz 9 sind die Ausgabeöffnungen 5, insbesondere alle Ausgabeöffnungen 5 angeordnet. Bevorzugt ist ein zweiter Wechseleinsatz 10 vorgesehen, der den ersten

Wechseleinsatz 9 ersetzen kann. Durch den Austausch der Wechseleinsätze 9, 10 kann eine rasche und einfache Modifikation des Aufgießergehäuses 1 im

Ausgabebereich 6 vorgenommen werden. Beispielsweise kann ein Wechsel dann durchgeführt werden, wenn eine oder mehrere Ausgabeöffnungen 5 verstopft oder verlegt sind. Beispielsweise kann ein Wechsel auch dann durchgeführt werden, wenn z.B. für einen Produktwechsel das Muster der Ausgabeöffnungen 5 verändert werden soll.

Figur 4 zeigt eine Schnittdarstellung gemäß der Schnittlinie A-A aus Figur 3. Das Aufgießergehäuse 1 der Aufgießervorrichtung 18 ist mehrteilig ausgebildet und umfasst in der vorliegenden Ausführungsform einen deckeiförmigen Körper, der in der

Darstellung rechts angeordnet ist, und einen tiefer ausgebildeten Körper, der in der vorliegenden Darstellung links angeordnet ist.

Die Verbindung der Komponenten eines mehrteilig ausgebildeten Aufgießergehäuses 1 kann über Schraubenverbindungen und insbesondere über Schnellverschlüsse erfolgen. Derartige Verbindungselemente können entlang des Verlaufs der Wand des Aufgießergehäuses 1 angeordnet sein. Insbesondere kann, wie zusätzlich auch in Figur 3 ersichtlich ist, ein Verbindungselement im Bereich eines Verteilerelements 1 1 angeordnet sein. Dieses Verteilerelement 1 1 bewirkt dadurch in synergetischen Weise einerseits eine bessere Verteilung der Backmasse in der Backmassenkammer 2 - zusätzlich jedoch auch eine strukturelle Verstärkung des Aufgießergehäuses 1 .

Insbesondere dient das Verteilerelement 1 1 in Fig. 3 und Fig. 4 auch der Aufnahme eines Verbindungselements.

Alternativ kann in allen Ausführungsformen die Temperatur im Inneren des

Aufgießergehäuses und/oder die Temperatur der Backmassenkammer 10°C - 40°C, bevorzugt 15°C - 35°C, besonders bevorzugt 15°C - 25°C und insbesondere 18°C betragen.