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Patent Searching and Data


Title:
POWER SCREWDRIVER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/009624
Kind Code:
A1
Abstract:
Conventional power screwdrivers are intended for a one-hand operation. This poses a high risk of injury as the user can reach into the movement range of the power screwdriver with his free hand. According to the invention, the power screwdriver is provided with a first handle (20) having an integrated first switching device (23) und a second handle (30) having an integrated second switching device (33). It is necessary for the operation of the drive motor that both switching devices (23, 33) are pressed down at the same time. This decreases the risk of injury.

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Inventors:
WAGNER PAUL-HEINZ (DE)
THELEN BERND (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/057196
Publication Date:
January 24, 2008
Filing Date:
July 12, 2007
Export Citation:
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Assignee:
WAGNER PAUL-HEINZ (DE)
THELEN BERND (DE)
International Classes:
F16P3/18; B25B23/00; B25F5/02
Domestic Patent References:
WO2002085568A12002-10-31
WO2004073005A12004-08-26
Foreign References:
US6152243A2000-11-28
GB2410205A2005-07-27
EP1440771A12004-07-28
DE19922987A11999-12-02
DE19507955A11996-09-12
US3651391A1972-03-21
US20060107798A12006-05-25
US20030116333A12003-06-26
Attorney, Agent or Firm:
SELTING (224), Günther et al. (Bahnhofsvorplatz 1, Köln, DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Drehschrauber mit

einem einen Antriebs motor enthaltenden Gehäuse (10), das am hinteren Ende einen ersten Handgriff (20) mit einer ersten Schalteinrichtung (23) aufweist,

einer aus dem vorderen Ende des Gehäuses (10) vorstehenden Ausgangsweüe zum Anstecken einer Schiüsselnuss (13),

und einem an dem Gehäuse (10) drehfest angebrachten Stützfuß (14) zum Abstützen des Gehäuses gegen ein ortsfestes Widerlager (15),

d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t ,

dass das Gehäuse (10) einen zweiten Handgriff (30) mit zugehöriger zweiter Schaiteinrichtung (33) aufweist, und dass der Antriebsmotor nur dann lauffähig ist, wenn beide Schalteinrichtungen (23,33) betätigt sind.

2. Drehschrauber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und/oder die zweite Schalteinrichtung (23,33) in den jeweiligen Handgriff (20,30) integriert ist.

3. Drehschrauber nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Handgriff (20) Bestandteil eines Handschutzbügels (21) ist, der eine umschlossene Durchgriffsöffnung (22) bildet.

4. Drehschrauber nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Handgriff (30) eine von dem Gehäuse (10) frei abstehende Stange aufweist,

5. Drehschrauber nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor ein Elektromotor ist.

6. Drehschrauber nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor ein Pneumatikmotor ist.

7. Drehschrauber nach einem der Ansprüche 1 - 6, dadurch gekennzeichnet, dass Versorgungsleitungen für den Motor durch den Handschutzbügel (21) hindurchgeführt sind.

Description:

Drehschrauber

rfindung betrifft einen Drehschrauber mit

einem einen Antriebsmotor enthaltenden Gehäuse, das am hinteren Ende einen ersten Handgriff mit einer ersten Schalteinrichtung aufweist,

einer aus dem vorderen Ende des Gehäuses vorstehenden Ausgangswelie zum Anstecken einer Schlüsselnuss,

und einem an dem Gehäuse drehfest angebrachten Stützfuß zum Abstützen des Gehäuses gegen ein ortsfestes Widerlager.

Zum Festziehen und Lösen von Schrauben sind Drehschrauber bekannt, die einen elektrischen oder pneumatischen Drehmotor enthalten und von Hand an einen zu drehenden Seh rauben köpf angesetzt werden. Solche Verschraubungsgeräte sind für Einhandbedienung ausgeführt. Sie weisen einen Handgriff auf, der mit einer Hand erfasst werden kann, wobei gleichzeitig mit der selben Hand eine Schaiteinrichtung betätigt wird, weiche den Antriebsmotor in Betrieb setzt. Zur Ableitung des beim Schrauben entstehenden hohen Reaktionsmoment, welches bestrebt ist, das Gehäuse zu drehen, ist das Gehäuse mit einem drehfest angebrachten Stützfuß versehen, der gegen ein ortsfestes Widerlager gesetzt werden kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drehschrauber der genannten Art zu schaffen, bei dem die Gefahr von Verletzungen der den Drehschrauber haltenden Person verringert ist.

Der erfindungsgemäße Drehschrauber ist durch den Anspruch 1 bezeichnet. Hiernach weist das Gehäuse einen zweiten Handgriff mit zugehöriger zweiter Schaiteinrichtung auf. Der Antriebsmotor ist nur dann iauffähig, wenn beide Schalteϊnrichtungen betätigt sind.

Der erfindungsgemäße Drehschrauber vermindert das Unfallrisϊko durch eine Zweihand-Sicherheitsbedienung am Antrieb des Drehschraubers. Der Anwender muss, um den Drehschrauber in Funktion zu setzen, zwei Schalteinrichtungen gleichzeitig betätigen. Die Betätigung jeder dieser Schalteinrichtungen setzt voraus, dass der Benutzer seine Hand an dem zugehörigen Handgriff hat. Somit ist gewährleistet, dass beide Hände zur Bedienung verwendet werden müssen und hierdurch die freie Hand nicht in den Gefahrenbereich eingreifen kann. Dabei ist es unerheblich, ob beide Schalteinrichtungen gleichzeitig oder zeitlich versetzt betätigt werden müssen. Wenn eine Schaiteinrichtung während des Betriebes nicht betätigt wird oder die Betätigung einer Schaiteinrichtung aufhört, schaltet das Gerät automatisch ab. Die Handgriffe sind so weit auseinander angeordnet,

dass mit der Hand, die einen Handgriff erfasst, der andere Handgriff bzw. die zugehörige Schaiteinrichtung nicht erreicht werden können. Dadurch wird ausgeschlossen, dass mit einer einzigen Hand beide Schalteinrichtungen gleichzeitig betätigt werden können.

Vorzugsweise ist die erste und/oder die zweite Schaiteinrichtung in den jeweiligen Handgriff integriert. Mit einer dieser Schalteinheϊten, oder beiden, kann auch ein langsames Anlaufen des Drehschraubers gesteuert werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der erste Handgriff Bestandteil eines Handschutzbügeis, der eine umschlossene Durchgriffsöffnung aufweist. Ein solcher Handgriff wird auch als Spatengriff bezeichnet. Der Handschutz schützt den Handrücken und Fingerrücken gegen Kontakt mit verletzungsgefährdenden Teilen.

Durch den Handschutzbügel können Versorgungsleitungen für den Motor hindurchgeführt werden.

Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert.

Es zeigen :

Fig. 1 einen erfindungsgemäßen Drehschrauber als Elektroschrauber und

Fig. 2 einen erfindungsgemäßen Drehschrauber als Pneumatikschrauber.

Der Elektroschrauber nach Fig. 1 weist ein langgestrecktes Gehäuse 10 mit einem einen Antriebsmotor enthaltenden Antriebsteil 11 und einem sich in axialer Richtung daran anschließenden Getriebeteϊl 12 auf. Am vorderen Ende des Gehäuses befindet sich das Ende einer Ausgangswelle, auf die eine Schlüsselnuss

13 aufgesteckt ist. Die Schiüsseinuss wird auf den Schraubenkopf einer zu drehenden Schraube passend aufgesteckt. Zur Ableitung des Reaktionsmomentes dient ein mit dem Gehäuse 10 drehfest verbundener Stützfuß 14, der hier seitlich von dem Gehäuse absteht und schräg nach vorne weist, um mit seinem vorderen Ende gegen ein ortsfestes Widerlager 15 gesetzt zu werden, bei dem es sich hier um eine benachbarte Schraube handelt.

An dem rückwärtigen Ende des Gehäuses 10 ist ein erster Handgriff 20 befestigt, der quer zur Längsrichtung des Gehäuses 10 verläuft, Der Handgriff 20 ist Bestandteil eines Handschutzbügels 21, welcher eine vollständig umschlossene Durchgriffsöffnung 22 umgibt. Das rückwärtige Ende des Gehäuses 10 bildet einen Bestandteil des Handschutzbügels.

In den ersten Handgriff 20 ist die erste Schalteinrichtung 23 integriert. Diese weist einen Druckknopf 24 zum Entsperren und einen Abzugsknopf auf. Der Abzugsknopf kann nur dann gedrückt werden, wenn zuvor der Druckknopf 24 gedrückt wurde. Auf diese Weise wird ein unbeabsichtigtes Einschalten des Elektroschraubers verhindert.

Eine elektrische Versorgungsleitung 25 in Form eines Kabels führt in den Handschutzbügel 21 hinein.

An dem Gehäuse 10 ist im mittleren Bereich der Gehäuselänge ein zweiter Handgriff 30 angebracht. Dieser besteht aus einer von dem Gehäuse 10 frei abstehenden Stange, die mit einem Griffpolster umgeben ist. Die Ausrichtung beider Handgriffe 20,30 ist quer zur Längsachse des Gehäuses 10, jedoch verlaufen die Handgriffe 20,30 relativ zueinander rechtwinklig.

In den zweiten Handgriff 30 ist eine zweite Schalteϊnrichtung 33 integriert.

Für den Betrieb des Elektroschraubers ist es nötig, dass beide Schalteinrichtungen 23 und 33 gleichzeitig gedrückt sind. Wird auch nur eine der Schalteinrichtungen losgelassen, so wird der Antriebsmotor abgeschaltet. Auf diese Weise ist es ausgeschlossen, dass bei laufendem Kraftschrauber eine Hand vom Kraftschrauber abgenommen wird. Der Kraftschrauber weist gewissermaßen ein "Totmannsystem" auf, das den Schrauber abschaltet, sobald die Bedienungsperson ihn nicht mehr in der vorgeschriebenen Weise in den Händen hält.

In Rg. 2 ist ein Pneumatikschrauber dargestellt, wobei solche Komponenten, deren Funktion derjenigen des ersten Ausführungsbeispiels entspricht, mit den selben Bezugszeichen versehen sind.

Gemäß Fig. 2 ist am hinteren Ende des Gehäuses 10 der erste Handgriff 20 befestigt, jedoch so, dass er seitlich, d. h. radial zur Gehäuseachse, von dem Gehäuse 10 absteht. Der Handgriff 20 durchquert also nicht die Längsachse des Gehäuses 10. Der Antriebsteii 11 enthält einen Pneumatikmotor. Die Versorgung des Antriebsteiles 11 erfolgt über einen Druckluftanschluss 26, der am äußeren Ende des Handgriffs 20 angeordnet ist. Der Handgriff 20 ist auch hier Bestandteil eines Handschutzbügels 21, der das äußere Ende des Handgriffs 20 mit dem mittleren Bereich des Gehäuses 10 verbindet und eine Durchgrifföffnung 22 umschließt. Die erste Schalteinrichtung 23 befindet sich auch hier an der der Durchgriffsöffnung 22 zugewandten Innenseite des Handgriffs 20.

Die zweite Schalteinrichtung 33 befindet sich an dem zweiten Handgriff 30, von dem er nach außen absteht.

Durch die Erfindung wird das Verletzungsrisiko für den Benutzer des Drehschraubers erheblich vermindert.