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Patent Searching and Data


Title:
POWER TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/022508
Kind Code:
A1
Abstract:
For a power tool (1), in particular an electrically driven handheld power tool, a structure with a machining unit (7) is provided, which unit provides at least two, particularly only two, attachments (4) in coaxial arrangement at an axial distance from each other with a rotationally movably oscillatory and/or rotary drive of its attachments (4).

Inventors:
SCHWEIZER HOLGER (DE)
MAMBER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/058935
Publication Date:
February 23, 2012
Filing Date:
May 31, 2011
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
SCHWEIZER HOLGER (DE)
MAMBER JUERGEN (DE)
International Classes:
B23D45/16; B25F5/02; B27B19/00
Domestic Patent References:
WO2000003828A12000-01-27
Foreign References:
US7143759B12006-12-05
DE3533757A11987-04-02
JPH10118838A1998-05-12
FR2911534A12008-07-25
CA2241104A11999-12-18
DE4236964A11994-05-05
US5846244A1998-12-08
DE848087C1952-09-01
US4073324A1978-02-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Werkzeugmaschine, insbesondere als Handwerkzeugmaschine ausgebildete Werkzeugmaschine (1 ), mit drehbeweglich angetriebenem Arbeitswerkzeug (4) sowie in Arbeitsrichtung sich erstreckender Arbeitsebene, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere, insbesondere lediglich zwei, Arbeitswerkzeuge (4), als eine Bearbeitungseinheit (7) vorgesehen sind, deren Arbeitswerkzeuge (4) quer zur Arbeitsrichtung zueinander beabstandet nebeneinander liegen.

2. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitswerkzeuge (4) um eine quer zu ihren Arbeitsebenen liegende Achse drehbeweglich angetrieben sind und eine Baueinheit mit den in Arbeitsrichtung ausgerichteten Arbeitsebenen bilden.

3. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitswerkzeuge (4) zu einer gebauten Bearbeitungseinheit (7) zusammengesetzt sind.

4. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bearbeitungseinheit (7) mit Arbeitswerkzeugen (4)einer gleichen Gattung oder verschiedener Gattungen aufgebaut ist.

5. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsebenen der Arbeitswerkzeuge (4) einer Bearbeitungseinheit (7) parallel oder verschränkt zueinander liegen.

6. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitswerkzeuge (4) einer Bearbeitungseinheit (7) gleich oder gegensinnig angetrieben sind.

7. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitswerkzeuge (4) einer Bearbeitungseinheit (7) mit gleichen oder unterschiedlichen Drehzahlen angetrieben sind.

8. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitswerkzeuge (4) einer Bearbeitungseinheit (7) rotierend oder oszillierend angetrieben sind.

9. Bearbeitungseinheit für Werkzeugmaschinen, insbesondere Handwerkzeugmaschinen, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinheit (7) durch zumindest zwei miteinander antriebsverbundene und quer zu ihrer Arbeitsebene nebeneinander liegende, drehbeweglich rotierend oder oszillierend angetriebene Arbeitswerkzeuge (4) gebildet ist.

10. Bearbeitungseinheit nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Bearbeitungseinheit (7) durch lediglich zwei insbesondere drehfest miteinander verbundene Arbeitswerkzeuge (4) gebildet ist.

Description:
Beschreibung Titel

Werkzeugmaschine Die Erfindung bezieht sich auf eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine als

Handwerkzeugmaschine ausgebildete Elektro-Werkzeugmaschine, gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1 , und eine, insbesondere in Verbindung mit einer solchen Werkzeugmaschine einzusetzende, Bearbeitungseinheit. Stand der Technik

Werkzeugmaschinen, insbesondere als Handwerkzeugmaschinen ausgebildete, elektrisch angetriebene Werkzeugmaschinen, sind mit unterschiedlichsten Bearbeitungseinheiten bekannt und im Einsatz. Dies sowohl als monofunktionale Ma- schinen, wie beispielsweise Handkreissägen, wie auch als multifunktionale Werkzeugmaschinen, wie sie in frühen Bauformen auch auf Basis von Handbohrmaschinen aufgebaut wurden. Die Handbohrmaschinen wurden hierzu mit unterschiedlichen Bearbeitungseinheiten und/oder Arbeitswerkzeugen bestückt. So beispielsweise mit Schleif- oder Polierscheiben, mit Drahtbürsten, mit Kreissäge- blättern oder dergleichen. Auch Bearbeitungseinheiten kamen zum Einsatz, beispielsweise unter Zwischenschaltung von Umlenkgetrieben, aufgebaut als Winkelschleifer.

Neben solchen mit rotierend arbeitenden Bearbeitungseinheiten und/oder Ar- beitswerkzeugen ausgestalteten Werkzeugmaschinen sind auch Werkzeugmaschinen mit oszillierend angetriebenen Werkzeugen, wie beispielsweise hochfrequent angetriebenen Schleifscheiben, Schabern, Schneid- oder Sägewerkzeugen und dergleichen bekannt.

Allen diesen Lösungen ist gemeinsam, dass ungeachtet der möglichen Bestückung auch mit unterschiedlichen Bearbeitungseinheiten und/oder Arbeitswerk- zeugen für den jeweiligen Arbeitsfall nur mit jeweils einer Bearbeitungseinheit und/oder einem Arbeitswerkzeug gearbeitet wird, und dass im Hinblick auf einen so realisierten Grundaufbau weitere Zusatzfunktionen durch Zusatzeinrichtungen erschlossen werden, wie beispielsweise für Parallelführungen zu einer jeweiligen Arbeitslinie durch Führungsschienen oder Führungslineale, über die die Werkzeugmaschine ausgerichtet wird. Solche Parallelführungen werden u. a. mit Führungsschienen realisiert, die, auf das jeweilige Werkstück ausgerichtet aufgelegt, Gleitführungen für die Werkzeugmaschine bilden, über die deren Bearbeitungseinheit und/oder Arbeitswerkzeug entlang der durch die Ausrichtung der Führungsschiene vorbestimmten Arbeitslinie geführt wird.

Weitere, weniger aufwändige Lösungen sehen die Orientierung der Werkzeugmaschine zum Werkstück in einem vorgegebenen Abstand zu einer werkstück- seitigen oder am Werkstück angebrachten Anlagekante über einen Führungsschuh oder dergleichen vor, der mit der Werkzeugmaschine üblicherweise im Bereich derer auf das Werkstück aufzusetzenden Fußplatte verbunden ist, was, um zu guten Arbeitsergebnissen zu kommen, eine besonders konzentrierte und Erfahrung bedingende Handhabung durch den Nutzer voraussetzt. Dies vor allem auch beim Schneiden von schmalen Werkstückstreifen mit parallel verlaufenden Kanten, soweit, falls krumme Konturen nachzuschneiden sind, überhaupt mit bekannten Führungseinrichtungen insbesondere in den vorstehend angesprochenen Ausgestaltungsformen gearbeitet werden kann.

Offenbarung der Erfindung

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für Werkzeugmaschinen, insbesondere Handwerkzeugmaschinen, eine Ausgestaltung zu schaffen, die ohne zusätzliche Führungseinrichtungen Arbeiten, wie insbesondere Sägen, Schleifen oder Schneiden, mit parallel verlaufenden, benachbarten Arbeitsbahnen ermöglicht.. So insbesondere auch die Herstellung leistenartig schmaler Abschnitte oder die Schaffung von Ausschnitten mit parallel verlaufenden Kanten. Ferner soll die erfindungsgemäße Lösung auch, bei entsprechender Ausrüstung, den reinigenden Eingriff in parallel verlaufende Trennfugen ermöglichen. Erreicht wird dies erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 , die

Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an. Dadurch, dass bei der erfindungsgemäßen Lösung eine der Werkzeugmaschine, insbesondere der Handwerkzeugmaschine, zugehörige oder mit dieser zu verbindende Bearbeitungseinheit zum Einsatz kommt, die mehrere - insbesondere lediglich zwei - quer zur Arbeitsrichtung nebeneinander und beabstandet zueinander liegende Arbeitswerkzeuge aufweist, die in entsprechend beabstandeten Arbeitsebenen arbeiten, ist ohne weitere Führungseinrichtungen bei Ausrichtung eines der Arbeitswerkzeuge auf eine Arbeitslinie eine Ausrichtung des zumindest einen, daneben liegenden Arbeitswerkzeuges auf eine parallele Arbeitslinie ge- währleistet, so dass sich bezogen auf das jeweilige Werkstück ein Eingriff in zueinander beabstandeten und in Arbeitsrichtung parallel verlaufenden Arbeitsebenen ergibt. Dies lässt sich in Verbindung mit unterschiedlichsten Arbeitswerkzeugen realisieren, wobei entsprechend dem jeweiligen Arbeitszweck gegebenenfalls auch in einer Bearbeitungseinheit unterschiedliche Arbeitswerkzeuge zu- sammengefasst sein können.

Eine besonders zweckmäßige und erfindungsgemäß bevorzugte Ausgestaltung besteht darin, dass in einer Bearbeitungseinheit Arbeitswerkzeuge zum Einsatz kommen, die um eine quer zu ihrer Arbeitsrichtung liegende Achse drehbeweg- lieh angetrieben sind und bei der die in der Bearbeitungseinheit zusammenge- fassten Arbeitswerkzeuge in Arbeitsrichtung ausgerichtete und in Arbeitsrichtung bevorzugt parallel verlaufende Arbeitsebenen aufweisen. Insbesondere in einer solchen Ausgestaltung, bei der für die Arbeitswerkzeuge ein rotierender oder auch ein oszillierender Antrieb vorgesehen sein kann, ergeben sich besonders vielfältige Einsatzmöglichkeiten bei einem einfachen Aufbau der jeweiligen Bearbeitungseinheit, wobei es auch im Rahmen der Erfindung liegt, die parallelachsig liegenden und angetriebenen Bearbeitungswerkzeuge parallel oder verschränkt zueinander anzustellen, wodurch sich, entsprechend der Einstellung der Arbeitsebenen, auch eine entsprechende Neigung der jeweiligen werkstückseitigen Schnittkanten ergibt.

Im Rahmen der Erfindung liegt es ungeachtet der parallelachsigen Anordnung der Arbeitswerkzeuge, diese gleich- oder gegensinnig anzutreiben, wobei ein gegensinniger Antrieb in einfacher Weise dadurch zu erreichen ist, dass die gleich- achsig liegenden Arbeitswerkszeuge über eine als Getriebe ausgebildete Adaptereinheit miteinander verbunden sind. Ist eine solche Getriebeanordnung vorge- sehen, so ist in entsprechender Weise auch ein Antrieb mit unterschiedlichen Drehzahlen zu realisieren, so dass bei der erfindungsgemäßen Lösung, beispielsweise bezogen auf Bearbeitungswerkzeuge in Form unterschiedlich verzahnter Sägeblätter, auch mit bezogen auf die jeweilige Verzahnungsgestaltung optimierten Drehzahlen gearbeitet werden kann.

Insbesondere ist die Erfindung für den Einsatz in Werkzeugmaschinen mit oszillierend angetriebenen Bearbeitungswerkzeugen geeignet, wie sie insbesondere als Schleifgeräte mit etwa dreieckformigem Schleifwerkzeug (Delta-Schleifer) bekannt sind, das mit einer oszillierend angetriebenen Antriebswelle gekoppelt ist. In erfindungsgemäßer Ausgestaltung kommen für solche Handwerkzeugmaschinen als Arbeitswerkzeuge insbesondere Sägeblattsegmente, Schneidmesser oder dergleichen in Frage, die zueinander beabstandet und gleichachsig nebeneinander liegend in Verbindung mit dem oszillierenden Antrieb besonders gute Handhabungs- und Führungseigenschaften haben.

Die Erfindung betrifft des Weiteren die Ausgestaltung einer Bearbeitungseinheit, insbesondere für Werkzeugmaschinen der vorgenannten Art, wobei eine solche Bearbeitungseinheit auch ein ergänzendes Zubehör für solche Werkzeugmaschinen bilden kann und eine solche Bearbeitungseinheit durch zumindest zwei miteinander verbundene und quer zu ihrer Arbeitsebene nebeneinander liegende, drehbeweglich angetriebene Bearbeitungswerkzeuge gebildet ist. Im Rahmen einer bevorzugten Ausführungsform sind für eine Bearbeitungseinheit lediglich zwei Bearbeitungswerkzeuge vorgesehen, was insbesondere auch in Verbindung mit Handwerkzeugmaschinen eine besonders einfache Handhabung oder Führung ermöglicht.

Weitere erfindungsgemäße Einzelheiten und Merkmale ergeben sich aus den Ansprüchen, der Zeichnungsbeschreibung und den Zeichnungen. Letztere zeigen:

Fig. 1 in perspektivischer, stark schematisierter Darstellung einen Gehäuseteil einer Werkzeugmaschine, der beispielsweise in der Ausbildung als stab- förmiger Handhabungsteil den Antrieb für eine zum Handhabungsteil querab auskragende Arbeitswelle aufnimmt, auf der in Richtung der Wellenachse nebeneinander liegend zueinander beabstandet Arbeitswerk- zeuge angeordnet sind, die sich in quer zur Wellenachse liegenden Arbeitsebenen erstrecken und die in den Darstellungen gemäß Fig. 1 bis 3 symbolisch als Sägeblattsegmente oder Kreissägeblätter dargestellt sind, wobei in Verbindung mit Sägeblattsegmenten vorzugsweise Werk- zeugmaschinen mit drehoszillatorischem Antrieb und in Verbindung mit

Kreissägeblättern vorzugsweise Werkzeugmaschinen mit Rotationsantrieb eingesetzt werden,

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende, schematisierte Darstellung einer Werk- zeugmaschine mit Arbeitswerkzeugen in Form von Sägeblattsegmenten,

Fig. 3 eine weitere Darstellung einer Werkzeugmaschine gemäß Fig. 1 , die mit Arbeitswerkzeugen in Form von Kreissägeblättern ausgerüstet ist und einen Drehantrieb für die auf der Arbeitswelle nebeneinander liegend und mit parallelen Arbeitsebenen angeordneten Kreissägeblätter aufweist, wobei wie in den vorhergehenden Ausgestaltungen die jeweilige Antriebsform für die Arbeitswelle - rotierend oder drehoszillatorisch - nicht näher veranschaulicht ist und in bekannter Weise zu realisieren ist, Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung, bei der auf der zum Gehäuse seitlich auskragenden Arbeitswelle als Arbeitswerkzeuge Schneidmesser vorgesehen sind und die Werkzeugmaschine für diese auf der Arbeitswelle angeordneten Schneidmesser einen drehoszillatorischen Antrieb vorsieht, wobei die parallele Arbeitsebenen aufweisenden

Schneidmesser im Bereich ihrer wellenseitigen Fußteile gemeinsam gegen die Welle verspannt sind, und

Fig. 5 bis 7

weitere Befestigungsmöglichkeiten für jeweils koaxial zur Arbeitswelle vorgesehene Arbeitswerkzeuge mit sich in parallelen Ebenen erstreckenden Arbeitsebenen, wobei Fig. 5 und 6 eine gemeinsame drehstarre oder zumindest drehsteife Festlegung der Arbeitswerkzeuge zur Arbeitswelle veranschaulichen und Fig. 7 eine Lösung aufzeigt, bei der die in parallelen Arbeitsebenen und gleichachsig zur Wellenachse vorgese- henen Arbeitswerkzeuge über ein Getriebe derart miteinander verbunden sind, dass ungeachtet der gleichachsigen Anordnung ein gleich- oder gegensinniger oszillatorischer oder rotatorischer Antrieb mit gleichen oder unterschiedlichen Drehzahlen realisierbar ist.

In Fig. 1 ist von einer Werkzeugmaschine 1 lediglich der Teilbereich 2 dargestellt, in dem die Arbeitswelle 3 gelagert ist, auf der die Arbeitswerkzeuge 4 angeordnet sind. Symbolisch ist strichliert der im Gehäuse 6 der Werkzeugmaschine 1 aufgenommene elektromotorische Antrieb 5 und dessen Verbindung zur Arbeitswelle 3 veranschaulicht. Entsprechend der bevorzugten Ausbildung der Werkzeugmaschine 1 als Handwerkzeugmaschine kann das nur teilweise dargestellte Gehäuse 6 beispielsweise eine stabförmige Grundform aufweisen und so auch den Handhabungsteil bilden, wie dies bei bekannten Handwerkzeugmaschinen mit drehoszillatorischem Antrieb für deren jeweilige Arbeitswerkzeuge der Fall ist, wobei das Sortiment der in Verbindung mit solchen bekannten Handwerkzeugmaschinen austauschbaren

Arbeitswerkzeuge beispielsweise Tauchsägeblätter, Fräsen, Schleifplatten oder Schneidwerkzeuge umfasst, die jeweils einzeln als Arbeitswerkzeuge über die Arbeitswelle getragen genutzt werden. Einen entsprechenden Grundaufbau weisen auch bekannte Werkzeugmaschinen, insbesondere Handwerkzeugmaschinen, mit rotatorischem Antrieb ihrer Arbeitswelle auf, wobei solche Werkzeugmaschinen insbesondere als Winkelschleifer mit Schleifscheiben als Arbeitswerkzeugen arbeiten, wobei auch in diesen Fällen jeweils lediglich ein Arbeitswerkzeug auf der Arbeitswelle angeordnet ist und jeweils nur mit diesem einen Arbeitswerkzeug gearbeitet wird.

In den Figuren sind Ausführungsbeispiele für Werkzeugmaschinen 1 , insbesondere Handwerkzeugmaschinen veranschaulicht, bei denen mit jeweils mehreren Arbeitswerkzeugen 4 gleichzeitig gearbeitet wird. Diese Arbeitswerkzeuge 4 bil- den jeweils eine auf der Arbeitswelle 3 angeordnete und mit der Arbeitswelle 3 drehfest verbundene Bearbeitungseinheit 7, wobei eine solche Bearbeitungseinheit, wie in den Figuren dargestellt, zumindest zwei Arbeitswerkzeuge 8, 9 aufweist, die sich in Querebenen zu der sie tragenden Arbeitswelle 3 erstrecken, somit quer zu ihrer Arbeitsrichtung zueinander beabstandet nebeneinander auf der Arbeitswelle 3 angeordnet sind. In den Fig. 1 und 2 ist die Bearbeitungseinheit 7, einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung folgend, durch zwei nebeneinander liegende Arbeitswerkzeuge 8 und 9 gebildet. Im Rahmen der Erfindung liegt es aber auch, mehr als zwei Arbeitswerkzeuge zu einer Bearbeitungseinheit 7 zusammenzufassen, so dass bei einer erfindungsgemäßen Lösung zumindest jeweils zwei Arbeitswerkzeuge im Einsatz sind.

Bezogen auf die Fig. 1 und 2 sind als der gezeigten Bearbeitungseinheit 7 zugehörige Arbeitswerkzeuge 8, 9 Scheibensegmente mit umfangsseitiger Verzah- nung 10 vorgesehen, die oszillatorisch hochfrequent über einen entsprechenden elektromotorischen Antrieb 5 für die Arbeitswelle 3 angetrieben werden, wobei die entsprechend oszillierende Drehbewegung der Arbeitswerkzeuge 8, 9, sowie auch der sie tragenden Arbeitswelle 3, durch den Pfeil 1 1 veranschaulicht ist. Die Fixierung der zur Arbeitswelle 3 austauschbar angeordneten, allgemein mit 4 bezeichneten Arbeitswerkzeuge ist bezogen auf die Arbeitswerkzeuge 8 und 9 aus den Fig. 1 und 2 ersichtlich und erfolgt durch axiale Verspannung gegenüber einem gemeinsamen, zur Arbeitswelle 3 lagefesten Werkzeughalteflansch 13, wozu die scheibenförmigen Arbeitswerkzeuge 8, 9 zentral topfförmig ausgewölb- te Flanschbereiche 14 aufweisen und über diese axial gegen den Werkzeughalteflansch 13 verspannt sind. Dies kann bevorzugt, wie aus Fig. 2 ersichtlich, über eine zentral auf die Arbeitswelle 4 aufschraubbare Spannmutter 15 geschehen. Der jeweils gewünschte Abstand zwischen den nebeneinander liegenden und mit ihren Arbeitsebenen jeweils in Arbeitsrichtung ausgerichteten Bearbeitungswerk- zeugen 8, 9 lässt sich, wie aus Fig. 1 ersichtlich, über in Spannrichtung zwischen den Arbeitswerkzeugen 8 und 9 liegende, zur Arbeitswelle 3 ebenfalls konzentrische Distanzstücke 16 erreichen.

In den Fig. 1 und 2 ist der Einsatz der Werkzeugmaschine 1 beim Aussägen von Furnierstreifen 17 aus dünnwandigem Furnierauflagen 18 veranschaulicht, wobei die Breite der Furnierstreifen 17 dem Abstand zwischen den Arbeitswerkzeugen 8 und 9 entspricht, so dass ein paralleler Verlauf der Schnittkanten ohne zusätzliche Führungseinrichtungen gewährleistet ist und sich insbesondere auch gekrümmte Streifen bei parallelem Kantenverlauf aus der Furnierauflage 18 he- rausschneiden lassen. In entsprechender Weise lassen sich auch leistenartige Streifen 39 aus dickwandigeren Materialien, beispielsweise Brettern 12, wie in Fig. 3 veranschaulicht, schneiden, wobei Fig. 3 ein Beispiel dafür bietet, als Arbeitswerkzeuge 19, 20 einer Bearbeitungseinheit 21 über ihren Umfang durchlaufend verzahnte und rotie- rend angetriebene Sägeblätter einzusetzen, bei entsprechend rotatorischem, elektromotorischem Antrieb 5 der Werkzeugmaschine. Sowohl hinsichtlich ihrer Ausbildung mit einem topfförmigem, zentralen Flanschbereich 14 wie auch ihrer Befestigung zur Arbeitswelle 2 können die Bearbeitungswerkzeuge 19, 20 entsprechend den Darlegungen zu Fig. 1 und 2 gestaltet sein.

Die topfformigen , zentralen Flanschbereiche 14 der Arbeitswerkzeuge 4 sind im Rahmen der Erfindung bevorzugt durch zum jeweils scheibenförmigen, radial äußeren Umfangsbereich des jeweiligen Arbeitswerkzeuges 4 angesetzte Teile gebildet, die einen entsprechenden zentralen Ausschnitt überdecken und die be- vorzugt im Bereich ihres radial ausgestellten Topfrandes gegen die scheibenförmigen Umfangsbereiche angesetzt, insbesondere punktuell verschweißt sind. Eine solche gebaute Lösung bietet günstige Voraussetzungen, sowohl durch Verwendung unterschiedlicher topfformiger Zentralbereiche wie auch durch lageversetzten Ansatz derselben zu den radial äußeren Umfangsbereichen der jeweili- gen Arbeitswerkzeuge 4 diese derart zu variieren, dass sich, gegebenenfalls auch ohne Zusatzteile, Bearbeitungseinheiten mit unterschiedlichem Abstand zwischen den Arbeitsebenen ihrer Arbeitswerkzeuge 4 aufbauen lassen.

Fig. 4 zeigt eine der Fig. 1 im Grundaufbau entsprechende Werkzeugmaschine 1 , bei der die auf der Arbeitswelle 3 angeordnete Bearbeitungseinheit 24 Arbeitswerkzeuge 22, 23 in Form von Messern aufweist, welche in zur Achse der Arbeitswelle 3 quer liegenden Arbeitsebenen sich erstrecken und bezüglich ihrer Arbeitsebenen beabstandet zueinander liegen. Die durch Messer gebildeten Arbeitswerkzeuge 22, 23 sind zentriert zur Arbeitswelle 3 durch axiale Verspan- nung relativ zu einem zur Arbeitswelle 3 lagefesten Werkzeughalteflansch 13 fixiert, wobei die Arbeitswerkzeuge 22, 23 mit ihren Fußteilen aneinander anliegend auf die Arbeitswelle 3 aufgefädelt sind und über eine Spannscheibe 25 gegen den Werkzeughalteflansch 13 festgelegt sind. Die sich streifenförmig radial zur Arbeitswelle 3 erstreckenden, als Messer ausgebildeten Arbeitswerkzeuge 22, 23 weisen zumindest radial außen Schneiden 26 auf, und ausgehend vom auf die Arbeitswelle 3 aufgefädelten Fußteil ist zumindest das eine der messerartigen Arbeitswerkzeuge 22 quer zur Erstreckungs- richtung abgekröpft, wobei durch das Maß der Abkröpfung der Abstand zur Arbeitsebene des anderen messerartigen Arbeitswerkzeuges 23 festgelegt ist. Im Rahmen der Erfindung liegt es, durch die Größe der jeweiligen in Achsrichtung der Arbeitswelle 3 sich erstreckenden Abkröpfung des einen oder beider messerartiger Arbeitswerkzeuge 22, 23 entsprechend beabstandete Arbeitsebenen festzulegen. Derartige Messeranordnungen sind beispielsweise zum Räumen oder Säubern oder auch Einritzen benachbarten Fugen geeignet, wobei durch eine Verschränkung der Messer quer zur Arbeitsebene auch unterschiedliche

Fugenbreiten berücksichtigt und bearbeitet werden können.

Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem die mit topfförmigen zentralen Flanschbereichen 27 ausgebildeten, eine Bearbeitungseinheit 30 bildenden Ar- beitswerkzeuge 28, 29 mit ihren Topfböden aneinander anliegend axial gegen einen Befestigungsflansch der Arbeitswelle 3 verspannt angeordnet sind. Dies ergibt einen einfachen Grundaufbau für eine Bearbeitungseinheit 30, bei dem der Mindestabstand zwischen den Arbeitsebenen der Arbeitswerkzeuge 28, 29 durch die Tiefe der topfförmigen zentralen Flanschbereiche 27 bestimmt ist und bei dem sich durch zwischen die topfförmigen Flanschbereiche 27 eingelegte Distanzscheiben 31 oder dergleichen gewünschte Abstände zwischen den Arbeitsebenen benachbarter Arbeitswerkzeuge 28, 29 einstellen lassen.

Die Anordnung solcher Distanzscheiben 31 zwischen zueinander benachbarten Arbeitswerkzeugen 32, 33 einer Bearbeitungseinheit 34 veranschaulicht Fig. 6, die zugleich auch erkennen lässt, dass der Aufbau von Bearbeitungseinheiten mit mehr als zwei Arbeitswerkzeugen ohne prinzipielle Änderungen in Analogie zu den geschilderten Ausführungsbeispielen erfolgen kann und auch flächige Arbeitswerkzeuge, also zum Beispiel durch Sägeblattscheiben gebildete Arbeits- Werkzeuge, im Rahmen der Erfindung zu einer Bearbeitungseinheit zusammen- gefasst werden können.

Fig. 7 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das die Abstandslage zwischen zwei nebeneinander liegenden quer zu ihren Arbeitsebenen gegeneinander versetzten Arbeitswerkzeugen 35, 36 einer Bearbeitungseinheit 37 nutzt, um für die Arbeitswerkzeuge 35, 36 einer Bearbeitungseinheit 37 gewünschtenfalls gegensin- nige Drehrichtungen oder einen rotatorischen oder oszillatorischen Drehantrieb mit unterschiedlichen Drehzahlen zu realisieren. Hierzu kann in einfacher Weise, wie in Fig. 7 veranschaulicht, im Übergangsbereich zwischen den Arbeitswerkzeugen 35, 36 ein Getriebe 38 vorgesehen sein, wobei eine solche schematisiert dargestellte Getriebeanordnung auch die Möglichkeit bietet, mit oder ohne zusätzliche Distanzscheiben unterschiedliche Abstände zwischen den Arbeitsebenen der Arbeitswerkzeuge 35, 36 zu realisieren. Über eine solche Getriebeanordnung wird insbesondere die Möglichkeit eröffnet, auch Arbeitswerkzeuge unterschiedlicher Gattung oder gleicher Gattung, aber unterschiedlicher Ausgestal- tung, beispielsweise mit unterschiedlichen Verzahnungen, jeweils mit praxisgerechten Drehzahlen anzutreiben, so dass auch Arbeiten unterschiedlicher Art gleichzeitig durchgeführt werden können.

Grundsätzlich gesehen ist für die Arbeitswerkzeuge 4 einer Bearbeitungseinheit 7 eine zueinander parallele Erstreckung ihrer Arbeitsebenen die für die meisten Arbeiten geeignete Bauform. Im Rahmen der Erfindung liegt es aber auch, in gegeneinander geneigten oder verschränkten Arbeitsebenen zu arbeiten, sei es um Schnittfugen größerer Breite zu erreichen, oder gegeneinander geneigte Schnittkanten.

Mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine lassen sich u. a. Leisten- oder Furnierstreifen herstellen, Begrenzungsschnitte für Nuten erzeugen, Fugen von Vergussmassen reinigen, beispielsweise bei Stabdecks auf Wasserfahrzeugen, allgemeine Arbeiten im Modellbau durchführen sowie auch schmale Ausschnitte mit absolut parallelen Kanten oder Zierfugen an schwer zugänglichen Stellen herstellen.

Die Einsatzbereiche der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine liegen somit in den verschiedensten Gebieten, u. a. im Möbelbau, der Restauration, im Kunst- gewerbe oder beim Messe-, Fahrzeug-, Schalttafel-, Modell- und Schiffs- und

Yachtbau; darüber hinaus sind weitere Einsätze bei allgemeinen Hobbyarbeiten gegeben.