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Patent Searching and Data


Title:
PREPARATION OF ACID AMIDES AND METALLISATION OF COMPOUNDS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/037057
Kind Code:
A1
Abstract:
A process is disclosed for preparing acid amides by reacting an acid with an aliphatic amine in molten urea. Also disclosed is a process for metallising compounds which can be bonded to a metal ion by reacting the compound with a metal ion in molten urea. Also disclosed are the thus obtained products and their use for the therapy and/or diagnosis of tumours or inflammatory diseases.

Inventors:
SINN HANNSJOERG (DE)
MAIER-BORST WOLFGANG (DE)
SCHRENK HANS-HERMANN (DE)
STEHLE GERD (DE)
Application Number:
PCT/DE1998/000496
Publication Date:
August 27, 1998
Filing Date:
February 18, 1998
Export Citation:
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Assignee:
DEUTSCHES KREBSFORSCH (DE)
SINN HANNSJOERG (DE)
MAIER BORST WOLFGANG (DE)
SCHRENK HANS HERMANN (DE)
STEHLE GERD (DE)
International Classes:
A61K31/198; A61K31/555; A61K41/00; A61K47/22; A61K47/30; A61K47/48; A61K49/00; A61P29/00; A61P35/00; C07B43/06; C07C231/02; C07C237/12; C07D487/22; C07F3/02; C07F5/06; C07F9/44; C07F15/00; C07F17/02; C08G65/329; C08G65/333; (IPC1-7): C07C231/02; C07D487/22; A61K49/00; A61K47/48; A61K47/22; A61K47/30; C07F15/00; C07F17/02; C07F5/06
Domestic Patent References:
WO1996032134A21996-10-17
WO1990003804A11990-04-19
WO1991018630A11991-12-12
Foreign References:
US4826673A1989-05-02
GB1054044A
GB775005A1957-05-15
Attorney, Agent or Firm:
Sch�ssler, Andrea (Truderinger Strasse 246, M�nchen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Herstellung von Säureamiden, umfassend das Umsetzen einer Säure mit einem aliphatischen Amin in einer Harnstoffschmelze.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Säure eine Carbon, Sulfonoder Phosphonsäure ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ver bindungDiethylentriaminpentaessigsäure, Diethylentriaminpentamethylen phosphonsäure, ein Säuregruppenaufweisendes Porphyrin, ein Säure gruppenaufweisendes Phthalocyanin, ein Säuregruppenaufweisendes Naphthalocyanin, ein Säuregruppenaufweisendes Chlorin, ein Säure gruppenaufweisendes Bakteriochlorin, ein Säuregruppenaufweisendes Chlorophyll, ein Säuregruppenaufweisendes Bakteriochlorophyll oder ein Derivat von diesen ist.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Amin ein primäres oder sekundäres aliphatisches Amin ist.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Amirr Tris, Glucamin, Glucosamin oder ein Aminopolyether ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur 120 bis 170°C beträgt.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung während 1 Minute bis 12 Stunden erfolgt.
8. Verfahren zur Metallierung von zur Bindung mit einem Metallion fähigen Verbindung, umfassend die Umsetzung der Verbindung mit einem Metall ion in einer Harnstoffschmeize.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung Diethylentriaminpentaessigsäure, Diethylentriaminpentamethylenphos phonsäure, ein Porphyrin, ein Phthalocyanin, ein Naphthalocyanin, ein Chlorin, ein Bakteriochlorin, ein Chlorophyll, ein Bakteriochlorophyll oder ein Derivat von diesen ist.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Bildung eines Metallions fähige Verbindung eine Säure ist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 8 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallion ein lon von Al, Mg, Zn, Cu, Co, Fe, Ni, Pt, Pd, Gd, Ga oder In ist.
12. Verfahren nach einem der Ansprüche 811, dadurch gekennzeichnet, daß die Reaktionstemperatur 120 bis 170°C beträgt.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 812, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung während 1 Minute bis 12 Stunden erfolgt.
14. Säureamid, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7.
15. Metallierte Verbindung, hergestellt nach dem Verfahren nach einem der Ansprüche 8 bis 13.
16. Verwendung der Säureamide nach Anspruch 14 oder der metallierten Verbindung nach Anspruch 15 zur Diagnose und/oderTherapie von Tumo ren oder entzündlichen Erkrankungen.
Description:
Herstellung von Säureamiden und Metallierung von Verbindungen Die Erfindung betrifft Verfahren zur Herstellung von Säureamiden und die Metal- lierung von zur Bindung mit einem Metall oder Metallion fähigen Verbindungen, die dadurch erhaltenen Produkte und ihre Verwendung zur Therapie und/oder Diagnose von Tumoren oder entzündlichen Erkrankungen.

Es ist bekannt, zur Bindung mit einem Metallion fähige Verbindungen, z. B.

Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA), Porphyrine, Phthalocyanine und Napht- halocyanine zur Therapie und/oder Diagnose von Tumoren einzusetzen. Um diese Verbindungen im Tumor anzureichern und die Eliminationsgeschwindigkeit aus dem Körper des Patienten zu vermindern, sind an diese Verbindungen höhermo- lekulare Substanzen, z. B. Polyethylenglykole, gebunden. Zur Bindung der höher- molekularen Substanzen wird die Ausbildung von Säureamidbindungen ausge- nutzt. Allerdings gelingt die direkte Umsetzung einer Säure mit einem Amin nicht. Daher wird die Säure, z. B. Gd3+-enthaltendes DTPA (Gd-DTPA) oder Tetrasulfophthalocyanin (TSPC), zuerst unter Verwendung eines Halogenierungs- mittels in ein Säurehalogenid umgewandelt. Überschüssiges Halogenierungs- mittel wird dann abgetrennt, was jedoch oft nicht vollständig oder nur in sehr aufwendiger Weise möglich ist. Das Säurehalogenid wird dann gereinigt. An- schließend wird es mit einem Amin, z. B. Amino-n-methoxy-polyethylenglykol (AMPEG) zum Säureamid umgesetzt. Das Säureamid muß dann gereinigt wer- den. Somit ist dieses Verfahren nur mit großem Aufwand durchführbar.

An vorstehende Verbindungen (DTPA, Porphyrine etc.) können Metallionen gebunden sein. Hierzu ist allerdings oftmals eine lange Umsetzungszeit zwischen den Verbindungen und dem Metallion notwendig. Auch wird das Produkt oftmals nur mit geringer Ausbeute erhalten.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bereitzustellen, mit dem Säureamide, die ggf. ein Metallion aufweisen, einfach, schonend und schnell hergestellt werden können.

Erfindungsgemäß wird dies durch die Gegenstände in den Patentansprüchen erreicht.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist somit ein Verfahren zur Herstellung von Säureamiden, bei dem eine Säure mit einem Amin in einer Harnstoffschmel- ze umgesetzt wird.

Der Ausdruck"Säure"umfaßt Säuren jeglicher Art, insbesondere Carbon-, Sulfon-und Phosphonsäuren. Die Säure kann auch mehrere Säuregruppen aufweisen, z. B. 2 bis 4. Bei mehreren können diese gleich oder verschieden voneinander sein. Bevorzugte Säuren sind Diethylentriaminpentaessigsäure (DTPA), Diethyientriaminpentamethylenphosphonsäure (DTPMPA), ein Säure- gruppen-aufweisendes Porphyrin, wie Tetrasulfophenylporphyrin (TSPP) und Tetracarboxyphenylporphin (TCPP), ein Säuregruppen-aufweisendes Phthalocya- nin, wie Tetrasulfophthalocyanin (TSPC), ein Säuregruppen-aufweisendes Naphthalocyanin, ein Säuregruppen-aufweisendes Chlorin, ein Säuregruppen- aufweisendes Bakteriochlorin, ein Säuregruppen-aufweisendes Chlorophyll, ein Säuregruppen-aufweisendes Bakteriochlorophyll oder ein Derivat von diesen.

Der Begriff"Porphyrin"umfaßt Verbindungen jeglicher Art, die ein makromole- kulares 4-oder mehrkerniges Pyrrolgerüst aufweisen. Vertreter dieser Verbindun- gen sind Porphyrine, die eine oder mehrere, vorzugsweise 4, funktionelle Säure- gruppen aufweisen. Weitere Vertreter sind die expandierten Porphyrine, wie Saphryin, Rubyrin, Pentaphyrin, Superphthalocyanine oder Texaphyrine.

Der Ausdruck"Amin"umfaßt Verbindungen jeglicher Art, die eine aliphatische Aminogruppe aufweisen. Die Amine können primäre oder sekundäre Amine sein.

Beispiele von Aminen sind Tris, Glucamin, Glucosamin und Aminopolyether.

Letztere sind Polyether, z. B. ein Polyethylenglykol, mit einer Aminogruppe,. insbesondere einer terminalen Aminogruppe. Vorzugsweise weist der Aminopoly- ether ein Molekulargewicht von 2000 bis 5000 Dalton auf. Ein besonders bevorzugter Aminopolyether ist Amino-Q-methoxy-polyethylenglykol.

Die Umsetzung der Säure mit dem Amin erfolgt in einer Harnstoffschmelze. Die Harnstoffschmelze fungiert dabei als Lösungsmittel. Die Menge an Harnstoff kann so gewählt werden, daß in der Harnstoffschmeize die Edukte und ggf. auch die Produkte gelöst sind. Bei der Umsetzung wird das Amin in einem Überschuß, z. B. von 50%, insbesondere 20%, bezogen auf die Menge an Säuregruppen, an die das Amin binden soll, verwendet. Die Reaktionstemperatur beträgt 120 bis 170 °C, besonders bevorzugt ca. 150 bis 160 °C. Die Reaktion ist beendet, wenn eine im wesentlichen quantitative Umsetzung erfolgt ist. Dies kann von einem Fachmann leicht mit üblichen spektroskopischen und/oder chromatogra- phischen Verfahren festgestellt werden. Üblicherweise beträgt die Reaktionszeit 1 Minute bis 12 Stunden, insbesondere 10 bis 20 Minuten, ganz besonders etwa 15 Minuten. Für das vorstehende Verfahren eignen sich jegliche in der Chemie verwendete Gefäße, die bei diesen Reaktionsbedingungen eingesetzt werden können. Besonders günstig ist es, die Reaktion in einem verschlossenen Glasfläschchen durchzuführen. Das Erwärmen kann z. B. in einem Wasserdampf- autoklav erfolgen.

Die Isolierung des Säureamids kann dadurch erfolgen, daß der Reaktionsansatz ggf. nach Abkühlen in einem Lösungsmittel aufgenommen wird. Als günstige Lö- sungsmittel haben sich wäßrige Lösungsmittel, wie Wasser und saure oder alkalische Puffer, wie 0,17 M NaHC03, erwiesen, in denen sich der Harnstoff gut lost. Das Lösungsmittel kann so gewähtt werden, daß die Produkte darin gelöst werden. Danach kann das Säureamid in üblicher Weise, insbesondere durch Ultrafiltration, gereinigt werden. Das Säureamid kann getrocknet, z. B. gefriergetrocknet, oder in einem Lösungsmittel, wie Wasser, Dioxan, Dimethyl- formaid (DMF), Dimethylacetamid (DMAA), Dimethylsulfoxid (DMSO) und Dimethylpropylharnstoff (DMPH), gelöst werden.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist auch ein Verfahren zur Metallierung von zur Bindung mit einem Metallion fähigen Verbindung, welches das Umsetzen der Verbindung mit einem Metallion in einer Harnstoffschmelze umfaßt.

Die"zur Bindung mit einem Metallion fähige Verbindung"kann erfindungsgemäß DiethylentriaminpentaessigsäureQiethylentriaminpentamethyle nphosphonsäure, ein Porphyrin, ein Phthalocyanin, ein Naphthalocyanin, ein Chlorin, ein Bakterio- chlorin, ein Chlorophyll, ein Bakteriochlorophyll oder ein Derivat von diesen sein.

Vorzugsweise ist die zur Bindung eines Metallions fähige Verbindung eine Säure (vgl. vorstehend). Die Bindung kann eine Komplexbindung oder eine lonenbin- dung sein. Die Bindung kann z. B. über 4 im wesentlichen in einer Ebene an- geordnete Stickstoffatome, die zu einem Ringsystem verbunden sind, oder über mehrere, z. B. 3, vorstehende Säuregruppen erfolgen.

An eine solche Verbindung kann ein Metallion gebunden sein. Beispiele von Metallionen sind lonen von Al, Mg, Zn, Cu, Co, Fe, Ni, Pt, Pd, Gd, Ga und In.

Beispiele von Metallionen sind insbesondere Mg2+, Cu2+, Zn2+, Ga3+, Co3+, Al3+, Zn4+, Pt4+, Pd4+ und Gd3+. Das Metallion kann radioaktiv sein. Es ist günstig, die Radien der Metallionen so zu wählen, daß sie optimal in die Struktur der Ver- bindung passen. Werden Porphyrine, Phthalocyanine, Naphthalocyanine, Chlori- ne, Bakteriochlorine, Chlorophyll oder Bakteriochlorophyll verwendet, dann ist 0 der Radius günstigerweise kleiner als 0,76 A. Werden Metallionen zur Metal- lierung eingesetzt, dann werden diese günstigerweise als Salze, z. B. Hydroxide, zum Reaktionsansatz zugegeben.

Wie vorstehend beschrieben kann die Säure eine zur Bindung eines Metallions fähige Verbindung sein. An diese kann ein Metallion gebunden sein. Die Bindung des Metallions kann während, vor oder nach der Umsetzung der Säure mit dem Amin zum Säureamid erfolgen, wobei die Bindung in einer Harnstoffschmeize erfolgen kann. Dies kann dabei unter im wesentlichen den gleichen Bedingungen erfolgen, wie die Säureamidbildung in der Harnstoffschmeize.

Besonders bevorzugte Verfahren sind in den Figuren 1 bis 6 dargestellt.

Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung zeichnet sich durch eine Reihe von Vorteilen aus. Das Verfahren führt in einem einzigen Reaktionschritt ohne zwischengeschaltete Reinigungsschritte zu den Produkten. Dabei ist die Umset- zung nach kurzer Zeit, insbesondere nach ca. 15 Minuten, quantitativ erfolgt.

Ferner ist kein Verlust eines mit der Säure komplexierten Metalls oder Metallions zu beobachten. Auf diese Weise können in direkter Reaktion wasserlosliche makromolekulare Verbindungen von DTPA-, Porphyrin-, Phtalocyanin-und Naphthalocyanin-Komplexen hergestellt werden, die sowohl für die Tumordi- agnostik als auch für die Tumortherapie von Bedeutung sind. Diese Verbindun- gen waren bisher gar nicht oder nur unter großem Aufwand zugänglich.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen : Figur 1 : zeigt die Herstellung eines Säureamids aus Gd-DTPA und AMPEG, Figur 2 : zeigt die Herstellung eines Säureamids aus Gd-DTPMPA und AM- PEG, Figur 3 : zeigt die Herstellung eines Säureamids aus TSPP und AMPEG, Figur 4 : zeigt die Herstellung eines Säureamids aus TSPC und AMPEG, Figur 5 : zeigt die Metallierung von TCPP mit Mg2+ und Figur 6 : zeigt die gleichzeitige Metallierung und Säureamidbildung.

Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung : Beispiel 1 : Herstellung eines Säureamids aus Gd-DTPA und AMPEG Die Herstellung und das erhaltene Säureamid sind in Fig. 1 dargestellt.

50 mg GD-DTPA (0,09 mM) wurden zusammen mit etwa 3,5 g Harnstoff und 1,2 g AMPEG (0,24 mM/MG--5000) in einem 15 ml Glasfläschchen mit Bördelrandverschlußvorgelegt, mit einem Silicongummistopfen und einer Alumi- niumkappe fest verschlossen und in einem Wasserdampf-Autoklav 15 min auf 155 °C erhitzt.

Nach dem Abkühlen auf etwa 105°C wurde der Autoklav belüftet, das Reak- tionsgefäß entnommen und die zumeist erstarrte Harnstoffschmelze in 10 ml dest. Wasser gelost. Die klare Lösung wurde zur Reinigung und Abtrennung unerwünschter Begleitstoffe in eine Ultrafiltrationszelle überführt und über ein Ultrafilter (Amicon, YM5) 4-5 mal gewaschen (Abreicherungsfaktor >20x105).

Es wurde ein Säureamid aus Gd-DTPA und AMPEG erhalten. Dieses kann lyophi- lisiert werden, in Wasser mit beliebigen pH oder in organischen Lösungsmittel (DMF, DMAA, DMSO, DMPH) gelöst werden.

Beispiel 2 : Herstellung eines Säureamids aus GD-DTPMPA und AMPEG Die Herstellung und das erhaltene Säureamid sind in Fig. 2 dargestellt.

Es wurde das gleiche Verfahren wie in Beispiel 1 angewandt, mit der Ausnahme, daß anstatt DTPA DTPMPA verwendet wurde.

Beispiel 3 : Herstellung eines Säureamids aus TSPP und AMPEG Die Herstellung und das erhaltene Säureamid sind in Fig. 3 dargestellt.

Etwa 40 mg TSPP (Tetra- (4-sulfophenyl) Porphin, Mu ~ 934, Porphyrin Pro- ducts) (0,043 mM) wurden zusammen mit etwa 3,5 g Harnstoff und 1,2 g AM- PEG (0,24 mM) in einem 15 ml Glasfläschchen mit Bördelrandverschluß vor- gelegt, mit einem Silico-ngummistopfen und einer Aluminiumkappe fest ver- schlossen und in einem Wasserdampf-Autoklav 15 min auf 155°C erhitzt.

Nach dem Abkühlen auf etwa 105°C wurde der Autoklav belüftet, das Reak- tionsgefäß entnommen und die zumeist erstarrte Harnstoffschmelze in 10 ml dest. Wasser gelöst. Die klare, tief rote Lösung wurde zur Reinigung und Ab- trennung unerwünschter Begleitstoffe in eine Ultrafiltrationszelle überführt und über ein Ultrafilter (Amicon, YM 10) 4-5 mal gewaschen (Abreicherungsfaktor > 1x105). Es wurde ein Säureamid aus TSPP und AMPEG erhalten. Dieses kann lyophilisiert werden in Wasser mit beliebigem pH oder in organischen Lösungs- mitteln (Dioxan, DMF, DMAA, DMSO, DMPH) gelöst werden.

Beispiel 4 : Herstellung eines Säureamids aus TSPC und AMPEG Die Herstellung und das Säureamid sind in Fig. 4 dargestellt.

Etwa 40 mg TSPC (Tetra-Sulfophthalocyanin, MG-836, Porphyrin Products) (0,048 mM) wurden zusammen mit etwa 3,5 g Harnstoff und 1,2 g AMPEG (0,24 mM) in einem 15 ml Glasfläschchen mit Bördelrandverschluß vorgelegt, mit einem Silicongummistopfen und einer Aluminiumkappe fest verschlossen und in einem Wasserdampf-Autoklav 15 min auf 155°C erhitzt.

Nach dem Abkühien auf etwa 105°C wurde der Autoklav belüftet, das Reak- tionsgefäß entnommen und die zumeist erstarrte Harnstoffschmeize in 10 ml dest. Wasser gelöst. Die klare, tief blaue Lösung wurde zur Reinigung und Abtrennung unerwünschter Begleitstoffe in eine Ultrafiltrationszelle überführt und über ein Ultrafilter (Amicon, YM 10) 4-5 mal gewaschen (Abreicherungs- faktor > 2x105). Es wurde ein Säureamid aus TSPC und AMPEG erhalten. Dieses kann lyophilisiert werden, in Wasser mit beliebigem pH oder in organischen Lösungsmitteln (Dioxan, DMF, DMAA, DMSO, DMPH) gelöst werden.

Beispiel 5 : Metallierung von TCPP mit Mg2+ Die Herstellung und der erhaltene Komplex sind in Fig. 5 dargestellt.

Etwa 40 mg TCPP (Tetra- (4-Carboxyphenyl) Porphin, MG = 790) (0,05 mM) wurden zusammen mit etwa 3,5 g Harnstoff und 70 mg Mg (OH) 2 (1,2 mM) in einem 15 ml Glasfläschchen mit Bördelrandverschluß vorgelegt, mit einem Silicongummistopfen und einer Aluminiumkappe fest verschlossen und in einem Wasserdampf-Autoklav 15 min auf 155°C erhitzt.

Nach dem Abkühlen auf etwa 105°C wurde der Autoklav belüftet, das Reak- tionsgefäß entnommen und die zumeist erstarrte Harnstoffschmeize in 10 ml 0,17 M NaHC03 Lösung gelost. Die klare, dichroitische Lösung wurde zur Reinigung und Abtrennung unerwünschter Begleitstoffe in eine Ultrafiltrations- zelle überführt und über ein Ultrafilter (Amicon, YC 05) 4-5 mal gewaschen (Abreicherungsfaktor > 2x105). Es wurde ein Komplex aus TCPP und Mg2+ erhalten. Dieser kann durch Gefriertrocknung isoliert werden und anschließend mit Aminen wie z. B. : Tris, Glucamin, Glucosamin, MPEG etc. in einer Harnstoff- schmelze zum Säureamid umgesetzt werden.

Beispiel 6 : Gleichzeitige Metallierung und Säureamidbildung Die Reaktion ist in Fig. 6 dargestellt.

Etwa 40 mg TSPP (Tetra- (4-sulfophenyl) Porphin, MG-934) (0,043 mM) wurden zusammen mit etwa 3,5 g Harnstoff, 70 mg Mg (OH) 2 (1,2 mM) und 1, 2g AMPEG (0,24 mM) in einem 15 ml Glasfläschchen mit Bördelrandverschluß vorgelegt, mit einem Silicongummistopfen und einer Aluminiumkappe fest verschlossen und in einem Wasserdampf-Autoklav 15 min auf 155°C erhitzt.

Nach dem Abkühlen auf etwa 105°C wurde der Autoklav belüftet, das Reak- tionsgefäß entnommen und die zumeist erstarrte Harnstoffschmeize in 10 ml dest. Wasser gelöst. Die klare, dichroitische Lösung wurde zur Reinigung und Abtrennung unerwünschter Begleitstoffe in eine Ultrafiltrationszelle überfuhrt und über ein Ultrafilter (Amicon, YM 10) 4-5 mal gewaschen (Abreicherungs- faktor >2x105). Das Produkt kann lyophilisiert werden, in Wasser mit beliebi- gem pH oder in organischen Lösungsmittel (DMF, DMAA, DMSO, DMPH (U)) gelöst werden.